[0001] Die gegenständliche Erfindung befaßt sich mit einem HeizkörperAnschlußelement für
Warmwasser-Zentralheizungsanlagen, das sich für die Montage an oder in Wänden eignet,
einerseits eine Verbindung mit der Vorlauf- und Rücklaufleitung des Heizungsrohrstranges
und andererseits den Vor- und Rücklaufanschluß an den Zentralheizungskörper ermöglicht.
[0002] Eine Bohrung - im nachfolgenden Kurzschlußbohrung genannt - verbindet die Vorlaufanschlüsse
mit den Rücklaufanschlüssen, sodaß auch eine Durchströmung des Rohrnetzes bei abgesperrten
Zentralheizungsventil möglich ist.
[0003] Durch den Einbau von zylindrischen Buchsen, wahlweise in den Vorlaufanschluß oder
auch in den Vorlauf- und in den Rücklaufanschluß, entsteht jeweils ein ringförmiger
Spalt, durch den bei geschlossenem Heizkörperventil die gesamte umgewälzte Strangwassermenge
zur Gänze und geräuscharm über die Kurzschlußbohrung abfließen kann.
[0004] Bei geöffnetem Heizkörperventil fließt ein Teilstrom der umgewälzten Strangwassermenge
durch den Heizkörper und der andere Teilstrom über die Kurzschlußbohrung in die Rücklaufleitung
ab. Der durch den Heizkörper fließende Teilstrom des Heizungswassers vereinigt sich
im Bereich der Anschlußbohrung für die Rücklaufleitung wieder mit dem Teilstrom, der
über die Kurzschlußbohrung fließt.
[0005] Die Länge der zylindrischen Buchse (Buchsen) und die damit eventuelle ganze oder
teilweise Überdeckung der Kurzschlußbohrung bestimmt (bestimmen) die Mengenaufteilung
des Heizungswassers, da sich bei längeren Buchsen der Widerstand in der Kurzschlußbohrung
erhöht, bzw. bei kürzeren Buchsen hingegen verringert. Entsprechend fließt auch ein
Teilstrom durch den Heizkörper und der Rest der Strangwassermenge durch die Kurzschlußbohrung.
[0006] Der zwischen dem Gehäuse des Heizkörper-Anschlußelementes und der zylindrischen Buchse
entstehende Ringspalt verursacht eine Richtungsumkehr des in die Kurzschlußbohrung
einfließenden Teilwasserstromes und erzeugt dadurch einen entsprechenden Druckverlust,
der für eine Funktion des Anschluβelementes - Aufteilung des Heizungswasserstromes
in Heizkörperdurchflußmenge einerseits und in die Kurzschlußstreckendurchflußmenge
andererseits - notwendig ist. Durch diesen ringförmigen Spalt werden aber auch Strömungsgeräusche,
wie sie sonst bei Kurzschlußbohrungen auftreten können vermieden, auch wenn größere
Wassermengen durcströmen.
[0007] Wandeinbauelemente für den Anschluß von Warmwasser-Zentralheizkörpern sind bekannt
und dienen in den meisten Fällen als Übergangs- und Verbindungsstücke von beispielsweise
Kunststoffrohrleitungen zu den Anschlußarmaturen der Zentralheizungskörper, die im
Regelfalle aus anderen Werkstoffen gefertigt sind.
[0008] Diese Wandeinbauelemente können als Einzelelemente z.B. nur für den Vorlauf- und
getrennt nur für Rücklaufanschluß geeignet sein, oder aber die beiden Anschlüsse sind
in einem Element zusammengefaßt, weisen aber zwischen den Vor- und Rücklaufleitungsanschlüssen
keine hydraulische Verbindung (Kurzschlußbohrung) auf.
[0009] Mit der AT-A-306 974 wurde eine Anschlußarmatur für Radiatoren bei Einrohrheizungen
bekannt, die im wesentlichen aus einem kompakten Formstück besteht, das sowohl Vor-
und Rücklaufanschlüsse für den Heizkörper, als auch Anschlüsse für die Vor- und Rücklaufleitungen
besitzt und auch einen Verbindungskanal zwischen Vor- und Rücklaufleitung (Kurzschlußbohrung)
aufweist.
[0010] Die vorliegende Erfindung stellt ein Heizkörper-Anschlußelement vor, das neben der
Verbindung zwischen Rohrleitung und Heizkörper auch noch eine zusätzliche, hydraulische
Funktion erfüllt. Durch eine Verbindungsbohrung (Kurzschlußbohrung) zwischen Vorlaufanschluß
und Rücklaufanschluß wird bei geöffnetem Heizkörperventil ein Teilstrom und bei geschlossenem
Heizkörperventil die gesamte Strangwassermenge durch diese Kurzschlußbohrung durchfließen.
Die Mengenaufteilung zwischen der Wassermenge, die durch den Heizkörper fließen soll
und der restlichen Wassermenge, die durch die Kurzschlußbohrung fließt, wird durch
den Einbau von zylindrischen Buchsen in den Vorlauf- und wahlweise auch in den Rücklaufteil
des Heizkörper-Anschlußelementes, bewerkstelligt.
[0011] In der beiliegenden Zeichnung, Fig. 1, ist ein solches Heizkörper-Anschlußelement
im Schnitt dargestellt. Im Gehäuse 1 des Elementes sind die Anschlußbohrungen für
die Aufnahme der Vorlaufrohrleitung 2 und der Rücklaufrohrleitung 3 sinngemäß zugeordnet,
sowie die Anschlüsse für den Heizkörper-Vorlaufanschluß 4 und den Heizkörper-Rücklaufanschluß
5 untergebracht. Die Kurzschlußbohrung 6 verbindet die Vorlaufanschlüsse 2 und 4 mit
den Rücklaufanschlüssen 3 und 5. In den Vorlaufanschluß 2 ist die zylindrische Buchse
7 eingebaut, deren oberer Teil mit der Vorlaufanschlußbohrung 2 den Ringspalt 8 bildet.
[0012] Bei geöffnetem Heizkörperventil (in der Zeichnung nicht dargestellt) fließt ein Teil
der umgewälzten Strangwassermenge durch den Heizkörper-Vorlaufanschluß in den Heizkörper
ein, durchströmt diesen, verläßt ihn über den Heizkörper-Rücklaufanschluß 4 und fließt
in den Rohrleitungsanschluß 5 ab. Der restliche Teil der Strangwassermenge fließt
über den Ringspalt 8 in die Kurzschlußbohrung 6 ein und verbindet sich im Rücklaufanschluß
5 wieder mit dem aus dem Heizkörper kommenden Teilstrom.
[0013] Ist nun das Heizkörperventil vollständig geschlossen, so findet keine Durchströmung
des Heizkörpers statt und die gesamte umgewälzte Strangwassermenge fließt über den
Ringspalt 8, die Kurzschlußbohrung 6 und über die Rücklaufbohrung 5 in das Rohrleitungsnetz
zurück.
[0014] In Fig. 2 ist dasselbe Heizkörper-Anschlußelement im Schnitt dargestellt, doch ist
hier auch in der Rücklaufanschluß 3 eine Buchse 7 eingebaut, die wiederum mit dem
Gehäuse 1 einen weiteren Ringspalt 8 bildet. Die Länge der Buchse 7 bestimmt, wie
weit die Kurzschlußbohrung abgedeckt wird und beeinflußt damit den Durchflußwiderstand,
der für die durch die Kurzschlußbohrung 6 fließende Teilstromwassermenge bestimmend
ist.
[0015] In Fig. 3 ist ein Wandelement im eingebauten Zustand beispielhaft dargestellt. Das
im Schnitt durch die Vorlaufanschlüsse gezeichnete Gehäuse 1 ist mit der Rohrleitung
9 wasserdicht verbunden. Über einen Rohrnippel 10 und eine Heizkörper-Anschlußverschraubung
11 wird die Verbindung zum Heizkörper 12 hergestellt. Das Anschlußelement 1 ist zur
Gänze in der Wandkonstruktion 13 und die Rohrleitung 9 teilweise in der Wand 13 und
zum anderen Teil in der Bodenkonstruktion 14 untergebracht.
1. Heizkörper-Anschlußelement für Warmwasser-Zentralheizungen, geeignet für Montage an
oder in der Wand, mit je einem Anschluß für Vorlauf (4) und Rücklauf (5) an einem
Heizkörper einerseits und in Wirkverbindung mit je einem Anschluß an eine Vorlaufleitung
(2) und eine Rücklaufleitung (3) andererseits, wobei die Vorlaufleitung (2) mit der
Rücklaufleitung (3) durch eine Bohrung (6) verbunden ist, dadurch gekennzeichnet,
daß mindestens in die Vorlaufleitung eine Buchse (7) eingebaut ist, die einerseits
einen möglichst freien Durchgang von der Vorlaufleitung (2) zum Heizkörper-Vorlaufanschluß
(4) herstellt, andererseits aber nur über einen ringförmigen Spalt (8) eine hydraulische
Verbindung zur Bohrung (6), die zum Rücklaufanschluß (3) führt, herstellt.
2. Heizkörper-Anschlußelement nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, daß durch die Länge
der eingebauten Buchse oder Buchsen (7) der Querschnitt der Kurzschlußbohrung (6)
ganz oder teilweise abgedeckt wird.
1. Radiator connecting element for hot water central heating; suitable for installation
on or in the wall; with one connection each for flow (4) and return (5) for connection
to the radiator on the one side. On the other side, the radiator connecting element
is actively connected to one flow pipe (2) and one return pipe (3) each, the flow
pipe (2) being connected with the outflow pipe (3) via a bore. The radiator connecting
element is characterized by the fact that a liner is installed at least in the flow
pipe. This liner ensures, on the one hand, that the flow from the flow pipe (2) to
the radiator flow pipe connection (4) is as unrestricted as possible. On the other
hand, the liner establishes a hydraulic connection to the bore (6) leading to the
return pipe connection (3) only via a ring-shaped slot (8).
2. Radiator connecting element characterized, according to patent claim 1, by the fact
that the cross section of the short circuit bore (6) ist totally or partially covered
by the length of the installed liner or liners (7).
1. Elément de raccord pour radiateurs de chauffage central à eau chaude, convenant pour
le montage sur ou dans le mur, comprenant d'une part un raccord pour l'aller (4) et
un raccord pour le retour (5) sur le radiateur, et d'autre part en liaison active
un raccord avec un conduite d'aller (2) et un raccord avec une conduite de retour
(3), la conduite d'aller (2) étant reliée à la conduite de retour (3) par un alésage
(6) caractérisé par la présence d'une douille (7) au moins dans la conduite d'aller,
cette douille assurant d'une part un passage aussi libre que possible de la conduite
d'aller (2) vers le raccord d'aller du radiateur (4), mais n'assurant d'autre part
que par l'intermédiaire d'une fente annulaire (8) une liaison hydraulique avec l'alésage
(6) qui conduit au raccord de retour (3).
2. Elément de raccord pour radiateur selon revendication 1 caractérisé par le fait que
la section de l'alésage de court-circuit (6) est recouverte entièrement ou en partie
en raison de la longueur de la ou des douille(s) installée(s).