[0001] Die Erfindung bezieht sich auf eine Außendoppelbackenbremse für eine Spinnspindel,
welche in einer eine Abdeckung aufweisenden Spindelbank gelagert ist und einen Bremskörper
aufweist, dessen im Zentralbereich verbundene, einander gegenüberstehende Bremshebel
über eine Spreizvorrichtung gegen die Spindel anstellbar sind.
[0002] Als Stand der Technik ist bereits eine derartige Bremse für Spinnspindeln einer Spinnereimaschine
bekannt (EP 0 456 996 A1).
[0003] Der Bremsenkörper ist bei dieser bekannten Konstruktion im wesentlichen U-förmig
ausgebildet. Er ist in der Abdeckung der Spindelbank gehaltert, wobei die senkrecht
zur Achse der Spindel beaufschlagbare Spreizeinrichtung im Bremskörper geführt ist.
Hierzu findet ein in der Abdeckung der Spindelbank befestigtes Tragstück Anwendung,
an dem sowohl der Bremskörper lagefest gehaltert, als auch die Spreizeinrichtung geführt
ist. Der Zentralbereich des Bremskörpers kann als Schwenklager ausgebildet sein. Diese
bekannte Konstruktion besteht aus mehreren Einzelteilen, welche vormontiert und dann
in der Abdeckung befestigt werden.
[0004] Zum Stand der Technik zählt weiterhin eine Spindelbremse (US-PS 3,122,875), welche
einen Tragkörper, einen Bremskörper sowie einen verschließbaren Deckel und einen Bremshebel
aufweist. Es liegt damit eine größere Anzahl von Einzelteilen vor, woraus eine zeit-
und kostenaufwendige Montage zur Erstellung der gesamten Spindelbremse resultiert.
[0005] Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es demgegenüber, ausgehend von der eingangs
genannten Bremse, diese so zu verbessern, daß sie eine möglichst geringe Zahl von
Teilen bei leichter Auswechselbarkeit aufweist.
[0006] Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst durch einen in der Abdeckung über Rastelemente
gehalterten Tragkörper, welcher erste vertikale Lagerstellen für den Bremskörper aufweist,
in denen die mit jeweils einem ersten vertikalen Lagerzapfen versehenen Bremshebel
schwenkbar gelagert sind, einen den Tragkörper verschließbaren Deckel mit den ersten
Lagerstellen mit vertikalem Abstand gegenüberliegenden zweiten vertikalen Lagerstellen
für zweite Lagerzapfen der Bremshebel, wobei der Deckel mit die Abdeckung hintergreifenden
Rastelementen versehen ist und mit einer in horizontalen Schwenklagern im Tragkörper
einhängbaren Betätigungsplatte, welche die Spreizvorrichtung aufweist.
[0007] Hierdurch ergibt sich der Vorteil, daß diese Außendoppelbackenbremse nur aus vier
Teilen besteht, nämlich dem Bremskörper, dem Tragkörper, einem den Tragkörper verschließbaren
Deckel sowie einer Betätigungsplatte, welche mit der Spreizvorrichtung versehen ist.
Zusätzliche Befestigungselemente entfallen vorteilhafterweise. Die Bremse ist wartungsfrei,
beschädigte Teile, etwa die Betätigungsplatte, können leicht und zeitsparend ausgetauscht
werden.
[0008] Die Bremse ist bezüglich der Gestaltung der Spreizvorrichtung und der Eingriffsflächen
für die Spreizvorrichtung vorteilhafterweise so beschaffen, daß bei der Betätigung
ein deutlich spürbarer Knick in der Kraft/Weg-Linie erfolgt, so daß eine gute Bremshaltung
gesichert wird, ohne hierbei auf den aufgewendeten Druck achten zu müssen.
[0009] Durch Formänderung der Eingriffsflächen des Bremskörpers und der Bremsvorrichtung
kann die erfindungsgemäße Bremse als Feststellbremse ausgebildet werden. Wenn freihändiges
Lösen der Feststellbremse gefordert wird, kann dieser Forderung durch Verlängern der
Feststellplatte über ihre Schwenkachse nach oben entsprochen werden.
[0010] Vorteilhafte Weiterbildungen ergeben sich aus den Unteransprüchen.
[0011] Die Erfindung wird nachfolgend anhand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels
näher beschrieben. In der Zeichnung zeigen:
- Fig. 1
- eine Draufsicht auf den Tragkörper;
- Fig. 2
- einen Schnitt gemäß der Linie II-II in Fig. 1;
- Fig. 3
- eine Draufsicht auf den Bremskörper;
- Fig. 4
- einen Schnitt nach der Linie IV-IV in Fig. 3;
- Fig. 5 und 6
- zwei Ausführungsmöglichkeiten der Eingriffsflächen des Bremskörpers im Schnitt;
- Fig. 7
- eine Draufsicht auf den Deckel;
- Fig. 8
- einen Schnitt gemäß der Linie VIII-VIII in Fig. 7;
- Fig. 9
- eine Vorderansicht der Betätigungsplatte;
- Fig. 10
- einen Schnitt gemäß der Linie X-X in Fig. 9;
- Fig. 11
- eine Sprengansicht der aus vier Einzelteilen bestehenden Außendoppelbackenbremse in
Seitenansicht, teils geschnitten;
- Fig. 12
- die erfindungsgemäße Außendoppelbackenbremse gemäß Schnitt XII-XII in Fig. 13;
- Fig. 13
- die Draufsicht auf die erfindungsgemäße Doppelbackenbremse.
[0012] Zunächst wird auf die Figuren 11 und 12 verwiesen, aus welchen erkennbar ist, daß
die Außendoppelbackenbremse 1 lediglich aus vier Teilen besteht, nämlich einem Bremskörper
3, einem Tragkörper 5, einem Deckel 9 sowie einer Betätigungsplatte 13.
[0013] Wie aus Fig. 11 ersichtlich, wird der Bremskörper 3 im ersten Schritt a in den Tragkörper
5 eingesetzt. Danach wird im zweiten Schritt b die Betätigungsplatte 13 in den Tragkörper
5 eingehängt. Anschließend wird mit Schritt c der Deckel 9 auf den Tragkörper 1 aufgebracht,
wonach der Zusammenbau abgeschlossen ist.
[0014] Es ergibt sich damit nach Fig. 12 eine im Schnitt dargestellte Außendoppelbackenbremse
1 für eine Spinnspindel 2, welche nach beendeter Montage in einer eine Abdeckung 40
aufweisenden, nicht näher dargestellten Spindelbank gelagert ist.
[0015] Diese Abdeckung 40 besitzt eine Ausnehmung 41, in welche die erfindungsgemäße Außendoppelbackenbremse
1 eingeklippt ist. Hierzu können der Deckel 9 sowie der Tragkörper 5 parallel nebeneinander
liegende Rastelemente 6 und 12 (Fig. 13) aufweisen, welche eine Seitenwandung der
Abdeckung 40 beaufschlagen und sich hinter der Ausnehmung 41 einlagern. Der Tragkörper
seinerseits weist entsprechende Gegenflächen im Bereich 41 der Abdeckung 40 auf.
[0016] In den Figuren 1 bis 10 sind die einzelnen Elemente der erfindungsgemäßen Außendoppelbackenbremse
1 näher dargestellt:
[0017] Fig. 1 und 2 zeigen den Tragkörper 5. Dieser Tragkörper 5 ist im wesentlichen U-förmig
ausgebildet, mit einer Grundplatte 50, welche beidseitig durch Schenkel 35 und 35'
begrenzt ist. Diese Grundplatte 50 weist zwei im Abstand parallel liegende federnde
Rastelemente 6, sowie erste vertikale Lagerstellen 7, 7' auf.
[0018] Oberseitig der beiden Schenkel 35 und 35' sind Zapfen 42 sowie 42' vorgesehen. Diese
vier Zapfen liegen im Bereich von vier senkrechten Stegen 15, 16, 15' sowie 16'. Weiterhin
weisen die beiden Schenkel 35 und 35' zwei im Abstand voneinander liegende horizontale
Schwenklager 14 und 14' auf.
[0019] Fig. 3 und 4 zeigen den Bremskörper 3. Dieser besteht im wesentlichen aus Zwei Bremshebeln
4 und 4', welche im Zentralbereich über zwei einander gegenüberstehende Filmscharniere
17 und 18 miteinander verbunden sind. Diese beiden Filmscharniere 17 und 18 gehen
in zwei Schenkel 19 und 20 über, welche außenseitig mit gewölbten Federelementen 26
und 26' versehen sind. Im vorderen Bereich der beiden Federelemente 26 und 26' ist
eine Nut 28 bzw. 28' bei jedem Teil des Bremshebels 3 vorgesehen.
[0020] Die Schenkel 19 und 20 weisen innenseitig eine Eingriffsfläche 21 und 22 für eine
noch näher zu beschreibende Spreizvorrichtung 23 auf. Wie aus Fig. 3 ersichtlich,
sind die Eingriffsflächen 21 und 22 der Schenkel 19 und 20 im spitzen Winkel zueinander
angeordnet. Nach Fig. 5 sind hierbei die Eingriffsflächen 21 und 22 abgewinkelt ausgebildet,
mit einem flachen Eingangsbereich 24, 25 und einem steileren Endbereich 26, 27.
[0021] Wird nun die in Fig. 5 schematisch dargestellte Spreizvorrichtung 23 mit ihren konisch
zulaufenden Betätigungsflächen 32 in Pfeilrichtung bewegt, so wird zunächst der flache
Eingangsbereich 24 und 25 der beiden Schenkel und danach der steilere Endbereich 26
und 27 beaufschlagt. Es ergibt sich damit bei der Betätigung ein deutlich spürbarer
Knick in der Kraft/Weg-Linie, wodurch eine sichere Bremshaltung erzielt wird, ohne
daß der Druck aufmerksam gehalten oder sehr hoch gewählt werden muß.
[0022] Durch Betätigung der Spreizvorrichtung 23 schwenken damit die beiden Bremsbacken
4 und 4' gemäß Fig. 3 in Pfeilrichtung gegeneinander, wodurch sich in jeden Bremshebel
4, 4' eingesetzte Bremselemente 29, 29' an den Außenumfang der zu bremsenden Spindel
2 nach Fig. 12 anlegen und hierdurch eine Bremswirkung erzielen.
[0023] Aus Fig. 3 und 4 ist ersichtlich, daß im Zentralbereich des Bremskörpers 3 oberseitig
und unterseitig vertikale Lagerzapfen 8, 8', sowie 11, 11' angeordnet sind.
[0024] Bei der Montage wird gemäß Fig. 11 der Bremskörper 3 nach Verfahrensschritt a in
den Tragkörper 5 eingesetzt. Hierbei lagern sich die beiden unteren Lagerzapfen 11
und 11' in den entsprechenden ersten vertikalen Lagerstellen 7, 7' des Tragkörpers
5 ein. Gleichzeitig ruhen die senkrechten Stege 15 und 15' des Tragkörpers 5 in den
Nuten 28 und 28' des Bremskörpers 3. Die beiden Federelemente 26 und 26' lagern sich
darüber hinaus in dem Zwischenraum zwischen den senkrechten Stegen 15, 16 bzw. 15',
16' ein. Damit erfährt der Bremskörper 3 innerhalb des Tragkörpers 5 eine einwandfreie
Lagerung.
[0025] Bezüglich der Gestaltung der Eingriffsflächen des Bremskörpers 3 besteht nach Fig.
6 auch die Möglichkeit, die erfindungsgemäße Außendoppelbackenbremse 1 als Feststellbremse
auszuführen: In diesem Fall sind die beiden Eingriffsflächen 21' und 22' mit Hinterschneidungen
33' versehen. Die Betätigungsflächen der Betätigungsplatte 23' weisen darüber hinaus
Wülste 32'' auf, welche sich hinter den Hinterschneidungen 33' einlagern können. Damit
ergibt sich eine formschlüssige Halterung der Spreizvorrichtung 23' in den Hinterschneidungen
33' des Bremskörpers 3. Um diese formschlüssige Halterung zu lösen, kann die Betätigungsplatte
13, welche bei der vorliegenden Ausführungsform die Spreizvorrichtung 23 aufweist,
mit einer Betätigungsfläche versehen sein, wodurch die Spreizvorrichtung 23' zwangsläufig
wieder in ihre Ausgangsposition zurückgeführt wird.
[0026] Fig. 7 zeigt den dritten Teil der erfindungsgemäßen Außendoppelbackenbremse 1, nämlich
den Deckel 9. Dieser Deckel 9 weist eine Fläche 36 mit seitlichen Abschrägungen 37,
37' auf, wobei die Fläche 36 zwei im Abstand parallel liegende Rastelemente 12, 12'
besitzt. Unterseitig sind außerdem zwei im Abstand zueinander liegende zweite vertikale
Lagerstellen 10, 10' vorgesehen, welche zur Aufnahme der ersten vertikalen Lagerzapfen
8, 8' des Bremskörpers 2 dienen. Die Auflagefläche 36 geht darüber hinaus in zwei
im Abstand voneinander liegende Zungen 45 und 45' über.
[0027] Das in Fig. 9 und 10 dargestellte vierte Teil der erfindungsgemäßen Außendoppelbackenbremse
1 ist eine Betätigungsplatte 13, welche gemäß Fig. 9 zwei im Abstand voneinander liegende
horizontale Zapfen 30 und 30' aufweist, hinter welchen die Betätigungsplatte 13 mit
zwei Aussparungen 44 und 44' versehen ist. Die Rückseite 31 der Betätigungsplatte
13 trägt die Spreizvorrichtung 23, welche mit konisch zulaufenden Betätigungsflächen
32 versehen ist.
[0028] Wenn diese Bremse, wie vorstehend beschrieben, beispielsweise als Feststellbremse
dienen soll und hier nach Fig. 6 Hinterschneidungen 33' sowie Wülste 32'' vorgesehen
sind, kann der obere Bereich 38 der Betätigungsplatte 13 nach Fig. 10 eine weitere,
nicht näher dargestellte Betätigungsfläche aufweisen, um das Feststellen der Bremse
wieder zu lösen und diese in ihren Anfangszustand zu überführen.
[0029] Nachdem nach Fig. 11 der Bremskörper 3 mit Verfahrensschritt a in den Tragkörper
5 eingesetzt ist, wird die Betätigungsplatte gemäß Verfahrensschritt b mit dem beiden
horizontalen Zapfen 30 und 30' in die horizontalen Schwenklager 14 und 14' der Trägerplatte
5 eingehängt. Nach diesem Einsatz liegt die Spreizvorrichtung 23 in Höhe der Eingriffsflächen
21 und 22 der federnden Schenkel 19 und 20 des Bremskörpers 3. Nunmehr läßt sich als
Verfahrensschritt c der Deckel 9 auf den Tragkörper 5 aufsetzen. Hierdurch lagern
sich die beiden oberen Lagerzapfen 8 und 8' in den zweiten vertikalen Lagerstellen
10 und 10' ein, wobei außerdem die Zapfen 42 und 42' des Tragkörpers 5 in Öffnungen
43 bzw. 43' des Deckels 9 eingelagert werden. Gleichzeitig ragen die beiden Zungen
45 und 45' des Deckels 9 durch die Aussparungen 44 und 44' der Betätigungsplatte 13.
Es ergibt sich damit eine Baueinheit der erfindungsgemäßen Doppelaußenbackenbremse
1 nach Fig. 12.
[0030] Während nach Fig. 12 und 13 die Doppelbackenbremse in der Öffnung 41 der Abdeckung
40 nach beendeter Montage über die Rastelemente 6 und 12 als Baueinheit gehaltert
wird, bestehen auch andere, nicht näher dargestellte Möglichkeiten der Montage, z.B.
kann die Baueinheit durch Kleben, Verklippen oder über mindestens eine Verschraubung
an der Spinnereimaschine montiert werden. Wesentlich ist, daß erst nach der Montage
in der Maschine, d.h. z.B. der Abdeckung 40, die einzelnen Teile der Bremse als abgeschlossene
Baueinheit vorliegen.
[0031] Insgesamt ergibt sich eine Außendoppelbackenbremse, welche lediglich aus vier Teilen
besteht, die ohne zusätzliche Befestigungsmittel miteinander zusammengebaut sind.
Die einzelnen Teile sind wartungsfrei, wobei beschädigte Teile leicht ausgetauscht
werden können. Die fertige Baueinheit läßt sich in verschiedenster Weise an der Spinnereimaschine
montieren.
1. Außendoppelbackenbremse (1) für eine Spinnspindel (2), welche in einer eine Abdeckung
aufweisenden Spindelbank gelagert ist und einen Bremskörper (3) aufweist, dessen im
Zentralbereich verbundene, einander gegenüberstehende Bremshebel (4, 4') über eine
Spreizvorrichtung (23) gegen die Spindel (2) anstellbar sind,
gekennzeichnet durch
einen in der Abdeckung über Rastelemente (6, 6') gehalterten Tragkörper (5), welcher
erste vertikale Lagerstellen (7, 7') für den Bremskörper (3) aufweist, in denen die
mit jeweils einem ersten vertikalen Lagerzapfen (8, 8') versehenen Bremshebel (4,
4') schwenkbar gelagert sind,
einen den Tragkörper (5) verschließbaren Deckel (9) mit den ersten Lagerstellen (7,
7') mit vertikalem Abstand gegenüberliegenden zweiten vertikalen Lagerstellen (10,
10') für zweite Lagerzapfen (11, 11') der Bremshebel (4, 4'), wobei der Deckel (9)
mit die Abdeckung hintergreifenden Rastelementen (12, 12') versehen ist und
einer in horizontalen Schwenklagern (14, 14') im Tragkörper (5) einhängbaren Betätigungsplatte
(13), welche die Spreizvorrichtung (23) aufweist.
2. Bremse nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Tragkörper (5) einander gegenüberliegende Führungen für jeden Bremshebel (4,
4') des Bremskörpers (3) aufweist.
3. Bremse nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Führungen jeweils aus zwei im Abstand voneinander angeordneten senkrechten
Stegen (15, 16; 15', 16') bestehen, wobei der vordere Steg (15, 15') im Bereich dem
ersten vertikalen Lagerstellen (7, 7') liegt.
4. Bremse nach Anspruch 1, 2 oder 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Bremskörper (3) im Zentralbereich mindestens ein Filmscharnier (17, 18) zur
Verbindung der beiden Bremshebel (4, 4') aufweist, wobei jeder Bremshebel (4, 4')
hinter dem Zentralbereich mit einem federnden Schenkel (19, 20) versehen ist, welcher
innenseitig eine Eingriffsfläche (21, 22, 21', 22') für die Spreizvorrichtung (23)
besitzt.
5. Bremse nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß im Zentralbereich zwei einander gegenüberstehende Filmscharniere (17, 18) vorgesehen
sind.
6. Bremse nach Anspruch 4 oder 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Eingriffsflächen (21, 22, 21', 22') der Schenkel (19, 20) im spitzen Winkel
zueinander angeordnet sind.
7. Bremse nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Eingriffsflächen (21, 22) jedes Schenkels (19, 20) abgewinkelt ausgebildet
sind mit einem flachen Eingangsbereich (24, 25) und einem steileren Endbereich (26,
27).
8. Bremse nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Schenkel (19, 20) des Bremskörpers (3) außenseitig mit gewölbten Federelementen
(26, 26') versehen sind, welche vorderseitig in eine den vorderen Steg (15, 15') des
Tragkörpers (5) aufnehmende Nut (28, 28') übergehen, in der Mitte durch den zweiten
Steg (16, 16') geführt sind und sich rückseitig bis zu dem Eingangsbereich der Schenkel
(19, 20) des jeweiligen Bremshebels (4, 4') erstrecken.
9. Bremse nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß in die Bremshebel (4, 4') auf die Spindel (2) einwirkende Bremselemente (29, 29')
eingesetzt sind.
10. Bremse nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Betätigungsplatte (13) im oberen Bereich in die Schwenklager (14, 14') des
Tragkörpers (5) einhängbare, horizontal verlaufende Zapfen (30, 30') aufweist, zwischen
welchen auf der Rückseite (31) der Betätigungsplatte (13) sich die nach unten bis
in Höhe der Eingriffsflächen (21, 22, 21', 22') der Schenkel (19, 20) des Bremshebels
(3) verlaufende, blockartige, zur Vertikalebene geneigte Spreizvorrichtung (23) erstreckt.
11. Bremse nach Anspruch 10,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Vorderseite der Betätigungsplatte (13) über die Unterseite des Tragkörpers
(5) hinaus verläuft.
12. Bremse nach Anspruch 11,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Spreizvorrichtung (23) an ihrem vertikal verlaufenden Randbereich auf die
Eingriffsflächen (21, 22; 21', 22') der Schenkel (19, 20) des Bremskörpers (3) einwirkende
Betätigungsflächen (32, 32') aufweist.
13. Bremse nach Anspruch 12,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Betätigungsflächen (32, 32') konisch zueinander abgeschrägt ausgebildet sind.
14. Bremse nach Anspruch 6 und 12,
dadurch gekennzeichnet,
daß die spitzwinklig zueinander verlaufenden Eingriffsflächen (21', 22') an der Innenseite
der Schenkel (19, 20) des Bremshebels (4, 4')im vorderen Bereich mit Hinterschneidungen
(33') versehen sind und daß die Betätigungsflächen der Betätigungsplatte (13) sich
hinter die Hinterschneidungen (33') einlagerbare Wülste (32'') aufweisen.
15. Bremse nach Anspruch 14,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Betätigungsplatte (13) oberhalb der Zapfen (30, 30') mit einer weiteren Betätigungsfläche
versehen ist.
16. Bremse nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Tragkörper (5) - den Rastelementen (6, 6') gegenüberliegend - einen U-förmig
ausgebildeten Anlagerrahmen (34) für die mit einer Durchtrittsöffnung (41) versehene
Abdeckung (40) aufweist.
17. Bremse nach Anspruch 1 und 16,
dadurch gekennzeichnet,
daß der auf dem Tragkörper (5) aufsetzbare Deckel (9) eine den U-förmig ausgebildeten
Anlagerrahmen (34) abschließende Anlagefläche (36) aufweist, welche endseitig konisch
zulaufende, die beiden Schenkel (35, 35') des Anlagerrahmens (34) begrenzende Flächen
besitzt.
18. Bremse nach Anspruch 17,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Deckel (9) und der Tragkörper (5) über Zapfen (42, 42') und Ausnehmungen (43,
43') miteinander verbunden sind.
19. Bremse nach Anspruch 1 und 17,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Rastelemente (6, 6'; 12, 12') des Deckels (9) und des Tragkörpers (5) als
federnde, nebeneinanderliegende Zungenpaare ausgebildet sind, welche jeweils in der
gleichen, senkrecht zur Betätigungsplatte (13) liegenden Ebene angeordnet sind.
20. Bremse nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß sich der Deckel (9) über den Zentralbereich des Bremskörpers
(3) bis zu dem Anfangsbereich der beiden Bremshebel (4, 4') erstreckt.
21. Bremse nach Anspruch 17,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Anlagefläche (36) zwei sich in oberhalb der Zapfen (42, 42') liegenden Aussparungen
der Betätigungsplatte einlagerbare Führungszungen aufweist.