[0001] Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Entstrippen
von laminierten Folienzuschnitten, die in einer über eine rückseitige Haftkleberschicht
mit einem Trägerpapier verklebten Deckfolie mit Einschnitten versehen sind, welche
eine zum selbstklebenden Anbringen an einer Werbefläche konzipierte Werbeschrift oder
Werbegrafik ausbilden.
[0002] Das bei der Herstellung von sog. Folienschriften verwendete, auf eine Blatt- bzw.
Stückgröße zugeschnittene Folienmaterial besteht in der Regel aus einer sehr dünnen
und daher auch äußerst biegeweichen, meistens gewalzten oder auch gegossenen und damit
jedenfalls auch schrumpfbaren Kunststoffolie, die als Deckfolie über eine rückseitige
Haftkleberschicht auf ein Trägerpapier auflaminiert ist. Mit der meistens farbigen
Deckfolie der vereinzelten Folienzuschnitte sind individuell nach bestimmten Vorgaben
gestaltete Werbeschriften oder Werbegrafiken ausgebildet, wobei diese Ausbildung häufig
computergesteuert mittels spezieller Konturenmesser und vereinzelt auch mit Glühdrähten
oder mit einem Laserstrahl durchgeführt wird.
[0003] Damit nun eine in der Deckfolie solcher Folienzuschnitte ausgebildete Werbeschrift
oder Werbegrafik über die rückseitige Haftkleberschicht an einer Werbefläche angebracht
werden kann, muß dafür zuerst der an die Einschnitte der Deckfolie angrenzende Folienrest
von dem Trägerpapier jedes Folienzuschnittes abgezogen werden. Dieses Abziehen eines
Folienrestes wird nach der Definition als "Entstrippen von laminierten Folienzuschnitten"
verstanden, weil damit die Freilegung der auf dem Trägerpapier verbleibenden Werbeschrift
oder Werbegrafik erhalten wird.
[0004] Das Entstrippen von laminierten Folienzuschnitten wird bisher ausschließlich manuell
durchgeführt. Dabei besteht hauptsächlich die Schwierigkeit, daß der Folienrest an
den Einschnitten von den Konturen der auf dem Trägerpapier verbleibenden Werbeschrift
oder Werbegrafik sauber abgelöst wird und es also bei diesem Ablösen zu keinem Beschädigen
der Konturen kommt, was insbesondere dann leicht geschehen kann, wenn die eine Werbeschrift
zusammensetzenden Buchstaben vereinzelt dargestellt sind oder die Werbegrafik eine
kompliziertere Schnittkontur mit vielfach wechselnden Richtungsänderungen aufweist.
Es muß daher eine entsprechend sorgfältige und ein hohes handwerkliches Geschick erfordernde
Handhabung der Folienzuschnitte vorausgesetzt werden, um einwandfreie Werbeschriften
und Werbegrafiken zu erhalten, womit in diesem Zusammenhang ohne weiteres erkennbar
wird, daß dieses bisher manuell durchgeführte Entstrippen von laminierten Folienzuschnitten
sehr kostenintensiv ist.
[0005] Aus der DE-C-2 212 995 ist ein Verfahren zum Herstellen von Selbstklebeetiketten
bekannt, bei dem das Etikettenmaterial zusammen mit einer Klebstoffschicht auf ein
Trägerband aufgebracht ist, welches zwischen einer Abwickelwalze und einer Aufwickelwalze
durch eine Stanzstation hindurchgeführt wird, in welcher die Etiketten aus dem Etikettenmaterial
ausgestanzt werden. Ein bei diesem Ausstanzen der Etiketten gleichzeitig zur Ausbildung
kommendes Stanzgitter wird dabei vor dem Aufwickeln des Trägerbandes mit den darauf
verbleibenden Etiketten von dem Trägerband unter Vermittlung einer Umlenkwalze abgezogen
und auf eine separate Resterolle aufgewickelt. Bei diesem somit kontinuierlich durchführbaren
Verfahren bereitet es wegen der größeren Schichtdicke des Etikettenmaterials keine
besonderen Schwierigkeiten, das sich bei dem Ausstanzen der Etiketten ausbildende
Stanzgitter von dem Trägerband abzuziehen, ohne daß es dabei zu einer Beschädigung
dor auf dem Trägerband verbleibenden Etiketten kommt, weil deren als Folge dieser
größeren Schichtdicke ebenfalls entsprechend biegesteiferes Verhalten den Trennkräften
besser widersteht, die beim Abziehen des Stanzgitters an den Konturen der Etiketten
auftreten.
[0006] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren und eine Vorrichtung zum
Entstrippen von laminierten Folienzuschnitten zur Verfügung zu stellen, bei welchen
das Abziehen des Folienrestes von dem Trägerpapier unter größtmöglicher Schonung der
auf dem Trägerpapier verbleibenden Werbeschrift oder Werbegrafik mit einfachen Mitteln
maschinell und damit weniger kostenintensiv durchgeführt werden kann.
[0007] Diese Aufgabe ist durch die Merkmale des Anspruchs 1 bzw. 5 gelöst.
[0008] Ein Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Vorrichtung ist in der Zeichnung schematisch
dargestellt und wird nachfolgend näher erläutert.
[0009] Die zum Entstrippen von laminierten Folienzuschnitten konzipierte Vorrichtung weist
einen durch einen Ständer 1 gehaltenen Transporttisch 2 auf. Der Transporttisch 2
ist für eine Auflage der eine Blatt- bzw. Stückgröße aufweisenden Folienzuschnitte
3 und deren aufeinanderfolgenden Transport in einer vorgegebenen Transportrichtung
4 vorgesehen. Jeder Folienzuschnitt 3 besteht aus einer Deckfolie, die über eine rückseitige
Haftkleberschicht auf ein Trägerpapier auflaminiert ist. Die Deckfolie ist mit Einschnitten
versehen, welche eine Werbeschrift oder Werbegrafik ausbilden, die auf dem Trägerpapier
verbleibt, wenn der an die Einschnitte angrenzende Folienrest der Deckfolie von dem
Trägerpapier abgezogen wird. Das Abziehen des Folienrestes von solchen laminierten
Folienzuschnitten wird nach der Definition als "Entstrippen" verstanden, weil damit
die auf dem Trägerpapier jedes Folienzuschnitts verbleibende Werbeschrift oder Werbegrafik
für ein späteres selbstklebendes Anbringen an einer Werbefläche freigelegt bzw. "entstrippt"
wird.
[0010] Um ein einfaches Abziehen des Folienrestes von dem Trägerpapier jedes Folienzuschnittes
3 zu ermöglichen, wird zunächst dessen vorlaufende Kante 3' mittels einer Schneideinrichtung
5 zugeschnitten. Der Zuschnitt wird mit einem stumpfen Winkel schräg zu der Transportrichtung
4 ausgeführt, sodaß die Oberseite der Deckfolie in der Transportrichtung nach vorne
weiter vorsteht als die auf dem Transporttisch 2 aufliegende Unterseite des Trägerpapiers.
Nach diesem schrägen Zuschnitt der vorlaufenden Kante 3' wird der Folienzuschnitt
3 in den Transportspalt zweier Einzugswalzen 6, 7 vorbewegt, die an dem Ständer 1
drehbar gelagert sind und für den Weitertransport des Folienzuschnitts synchron angetrieben
werden.
[0011] Hinter den beiden Einzugswalzen 6, 7 ist mit der Spitze eines abgewinkelten Leitbleches
9 eine Umlenkkante 8 ausgebildet, an welcher der Folienrest der Deckfolie im Zusammenwirken
mit einer Transfereinrichtung 10 von dem Trägerpapier abgezogen wird. Bei diesem "Entstrippen"
verbleibt also die durch Einschnitte der Deckfolie ausgebildete Werbeschrift oder
Werbegrafik auf dem Trägerpapier, das hinter der Umlenkkante 8 in der vorgegebenen
Transportrichtung 4 entfernt wird.
[0012] Die Transfereinrichtung 10 ist mit einem gummielastischen Polster 11 ausgebildet,
das an einem Transferschlitten 12 angeordnet ist. Der Transferschlitten 12 ist längs
einer Führungsschiene 13 beweglich, die somit eine von der vorgegebenen Transportrichtung
4 an der Umlenkkante 8 abgezweigte Transferrichtung festlegt, in welcher der Folienrest
von dem Trägerpapier jedes Folienzuschnittes 3 abgezogen wird. Dieses Abziehen des
Folienrestes von dem Trägerpapier wird damit erhalten, daß das gummielastische Polster
11 anfänglich in eine solche Relativlage zu der Umlenkkante 8 eingestellt wird, daß
bei der Ankunft eines Folienzuschnitts zuerst dessen Deckfolie mit dem Polster 11
in Berührung kommt. Dabei wird als Folge der mit der Schneideinrichtung 5 erzeugten
Abschrägung der vorlaufenden Kante 3' eine Linienberührung der Deckfolie mit dem Polster
11 begünstigt, sodaß bei einer anschließend beginnenden Bewegung des Transferschlittens
12 in der abgezweigten Transferrichtung 14 der sich an die Abschrägung unmittelbar
anschließende Randbereich der Deckfolie über die rückseitige Haftkleberschicht ein
Anhaften an dem Polster 11 erfährt. Im Zusammenwirken mit der Umlenkkante 8 und weiter
auch im Zusammenwirken mit dem Leitblech 9 wird danach ein Festkleben des vorlaufenden
Randbereichs der Deckfolie an dem Polster 11 begünstigt, sodaß bei der weiteren Bewegung
des Transferschlittens 12 in der Transferrichtung 14 der mit diesem vorlaufenden Randbereich
zusammenhängende Folienrest 15 des Folienzuschnitts 3 dann sicher von dem Trägerpapier
abgezogen werden kann, während das Trägerpapier mit der darauf verbleibenden Werbeschrift
oder Werbegrafik in der vorgegebenen Transportrichtung 4 entfernt wird.
[0013] Obwohl durch das Zusammenwirken der Umlenkkante 8 mit der Tranfereinrichtung 10 ein
problemloses Abziehen des Folienrestes 15 ohne eine Beschädigungsgefahr für die auf
dem Trägerpapier jedes Folienzuschnitts verbleibende Werbeschrift oder Werbegrafik
gesichert ist, ist zweckmäßig in der Nähe der Umlenkkante 8 noch eine Bürste 8' angeordnet,
mit welcher auf die Deckfolie jedes Folienzuschnitts derart eingewirkt wird, daß das
Abtrennen des Folienrestes von der Werbeschrift oder Werbegrafik während des Abziehens
des Folienrestes begünstigt wird. Weiterhin ist in der Nähe der Schneideinrichtung
5 zweckmäßig ein Wärmekanal 5' angeordnet, um noch vor dem Abziehen des Folienrestes
eine Schrumpfung der Deckfolie und damit eine Vergrößerung der Schnittbreite der die
Werbeschrift oder Werbegrafik ausbildenden Einschnitte zu erzielen. Auch mit dieser
Maßnahme wird somit das an der Umlenkkante 8 beginnende Abziehen des Folienrestes
von dem Trägerpapier begünstigt, wobei eine vergrößerte Schnittbreite der die Werbeschrift
oder Werbegrafik ausbildenden Einschnitte daneben natürlich auch durch Verwendung
von Konturenmessern mit entsprechend geformten Schnittkanten erzielbar ist, deren
Verwendung jedoch für die Ausbildung von komplizierteren Konturen einer Werbeschrift
oder Werbegrafik nicht immer möglich ist.
[0014] Die Transfereinrichtung 10 ist längs der Führungsschiene 13 bis hin zu einer Endposition
bewegbar, in welcher der mit seinem vorlaufenden Randbereich an dem Polster 11 festgeklebte
Folienrest 15 an eine Resterolle 16 übergeben wird. Die Übergabe wird damit erhalten,
daß der Transferschlitten 12, der für diese Endposition mit einer Relativlage 12'
dargestellt ist, um eine zu der Drehachse der Resterolle 16 parallele Achse verschwenkt
wird. Weil bei diesem Verschwenken des Transferschlittens 12 auch das Polster 11'
in eine veränderte Relativlage zu der Resterolle 16 gebracht wird, kann damit der
Folienrest 15 mit seiner rückseitigen Haftkleberschicht gegen die Resterolle 16 angelegt
werden. Wenn somit die Resterolle 16 im Anschluß an die in der Endposition des Transferschlittens
bewirkte Anlage zunächst nur des vorlaufenden Randbereichs des Folienrestes 15 gedreht
wird, dann wird dadurch der Folienrest 15 kontinuierlich auf die Resterolle 16 aufgenommen
und über seine rückseitige Haftkleberschicht an der Resterolle festgeklebt. Um dieses
Festkleben zu unterstützen, ist die Führungsschiene 13 zweckmäßig um eine nahe der
Umlenkkante 8 vorgesehene Achse 17 verschwenkbar. Diese Verschwenkbarkeit der Führungsschiene
13 kann andererseits auch für das sichere Zusammenwirken des Transferschlittens 12
und seines Polsters 11 mit der Umlenkkante 8 zum Zeitpunkt der Übernahme des Folienrestes
15 an der Verzweigung der Transportrichtung 4 der Folienzuschnitte 3 genutzt werden.
[0015] Die Resterolle 16 ist mit ihrer Drehachse 18 an einem Einzellenker 19 einer Lenkeranordnung
gelagert, die noch einen zweiten Einzellenker 20 für die drehbare Lagerung einer an
der Hüllfläche der Resterolle 16 anliegenden Antriebsrolle 21 aufweist. Die mit den
beiden Einzellenkern 19, 20 ausgebildete Lenkeranordnung ist über eine Drehachse 22
des Einzellenkers 20 an dem Ständer 1 derart gelagert, daß sich die Drehachse 18 der
Resterolle 16 mittels eines Gleitsteines 23 längs einer zu der Führungsschiene 13
der Transfereinrichtung 10 winkelmäßig ausgerichteten Schlitzführung 24 verschieben
läßt. Diese Verschiebemöglichkeit der Drehachse 18 ergibt die Beibehaltung einer konstanten
Antriebsübersetzung für die Antriebsrolle 21 in Bezug auf die Transportgeschwindigkeit
der Folienzuschnitte 3 unter Berücksichtigung eines wachsenden Durchmessers der Resterolle
16 während der Füllung mit den Folienresten. Der Führungsschlitz 24 ist im übrigen
mit einem offenen Ende ausgebildet, damit die Resterolle 16 nach dem Erreichen eines
vorbestimmten Füllungsgrades und damit auch eines vorbestimmten maximalen Durchmessers
entfernt und durch eine leere neue Resterolle ersetzt werden kann.
[0016] Die verschiedenen, in der Zeichnung nicht näher dargestellten Antriebe für eine mit
der Zuführung der Folienschnitte 3 synchronisierte Betätigung der Schneideinrichtung
5, für die Drehung der Einzugswalzen 6, 7, für die hin- und hergehende Bewegung des
Transferschlittens 12, für die gegebenenfalls vorgesehene Schwenkbewegung der Führungsschiene
13 und für die Antriebsrolle 21 zur Drehung der Resterolle 16 können in Verbindung
mit einer geeigneten Steuerung jede beliebige Ausbildung erhalten. Weiterhin kann
die Vorrichtung noch ergänzt werden mit einer geeigneten Sammeleinrichtung für die
Trägerpapiere der Folienzuschnitte 3, die hinter der mit der Umlenkkante 8 ausgebildeten
Verzweigung mit der darauf jeweils verbleibenden Werbeschrift oder Werbegrafik in
der vorgegebenen Transportrichtung 4 entfernt werden. Die Sammeleinrichtung kann dabei
letztlich noch mit einer Appliziervorrichtung kombiniert sein, mit der die Werbeschriften
oder Werbegrafiken von den Trägerpapieren auf einzelne Transferfolien übernommen werden,
die als Hilfsmittel für das selbstklebende Anbringen der Werbeschriften oder Werbegrafiken
an einer Werbefläche eingesetzt werden.
1. Verfahren zum Entstrippen von laminierten Folienzuschnitten (3), die in einer über
eine rückseitige Haftkleberschicht mit einem Trägerpapier verklebten Deckfolie mit
Einschnitten versehen sind, welche eine zum selbstklebenden Anbringen an einer Werbefläche
konzipierte Werbeschrift oder Werbegrafik ausbilden, die auf dem Trägerpapier verbleibt,
wenn ein Folienrest (15) der Deckfolie von dem Trägerpapier dor Folienzuschnitte (3)
abgezogen wird, mit
- einer Transporteinrichtung (2), welche die Folienzuschnitte (3) in einer vorgegebenen
Transportrichtung (4) transportiert;
- einer in der vorgegebenen Transportrichtung (4) angeordneten Schneideinrichtung
(5), mit welcher die vorlaufende Kante (3') der Folienzuschnitte (3) derart schräg
unter einem stumpfen Winkel zugeschnitten wird, daß die Oberseite der Deckfolie über
die Unterseite des Trägerpapiers jedes Folienzuschnitts (3) der vorgegebenen Transportrichtung
(4) nach vorne vorsteht;
- einer in der vorgegebenen Transportrichtung (4) der Folienzuschnitte (3) hinter
der Schneideinrichtung (5) mit einer Umlenkkante (8) ausgebildeten Verzweigung, an
welcher bei jedem Folienzuschnitt der Folienrest (15) der Deckfolie von dem Trägerpapier
für einen Weitertransport in einer von der vorgegebenen Transportrichtung (4) abgezweigten
Transferrichtung (14) und eine Übergabe der Folienreste (15) an eine Resterolle (16)
im Zusammenwirken mit einer Transfereinrichtung (10) abgezogen wird, welche an der
Umlenkkante (8) den vorlaufenden Randbereich der Deckfolie für die anschließende Übergabe
an die Resterolle (16) erfaßt, mit welcher der Abzug des Folienrestes (15) von dem
Trägerpapier fortgesetzt wird, während das Trägerpapier jedes Folienzuschnitts (3)
mit der an der Verzweigung an seiner Oberseite verbleibenden Werbeschrift oder Werbegrafik
in der vorgegebenen Transportrichtung (4) entfernt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, bei welchem die Deckfolie jedes Folienzuschnittes (3) vor
dem Abziehen des Folienrestes (15) erwärmt wird, um durch eine Schrumpfung der Deckfolie
eine Vergrößerung der Schnittbreite der die jeweilige Werbeschrift oder Werbegrafik
ausbildenden Einschnitte für eine im Bereich der Umlenkkante (8) verbesserte Abtrennung
des Folienrestes von den Konturen der Werbschrift oder Werbegrafik beim Abziehen des
Folienrestes zu erzielen.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder Anspruch 2, bei welchem jeder Folienzuschnitt (3) an
der Umlenkkante (8) mit einem gummielastischen Polster (11) der Transfereinrichtung
(10) derart an der rückseitigen Haftkleberschicht des vorlaufenden Randbereichs der
Deckfolie in Berührung gebracht wird, daß durch eine zu der Umlenkkante (8) relative
Bewegung der Transfereinrichtung (10) der Folienrest (15) von dem Trägerpapier abgezogen
wird, bevor der Abzug des Folienrestes durch die Resterolle (16) fortgesetzt wird.
4. Vorrichtung zum Entstrippen von laminierten Folienzuschnitten (3), die in einer über
eine rückseitige Haftkleberschicht mit einem Trägerpapier verklebten Deckfolie mit
Einschnitten versehen sind, welche eine zum selbstklebenden Anbringen an einer Werbefläche
konzipierte Werbeschrift oder Werbegrafik ausbilden, die auf dem Trägerpapier verbleibt,
wenn ein Folienrest (15) der Deckfolie von dem Trägerpapier der Folienzuschnitte (3)
abgezogen wird, mit
- einer Transporteinrichtung, die einen Transporttisch (2) für eine Auflage der Folienzuschnitte
(3) und deren Transport in einer vorgegebenen Transportrichtung (4) aufweist;
- einer in der Transportrichtung (4) der Folienzuschnitte (3) angeordneten Schneideinrichtung
(5), mit welcher die vorlaufende Kante (3') der Folienzuschnitte (3) derart schräg
unter einem stumpfen Winkel zugeschnitten wird, daß die Oberseite der Deckfolie über
die Unterseite des Trägerpapiers jedes Folienzuschnittes (3) in der vorgegebenen Transportrichtung
(4) nach vorne vorsteht;
- einer in der vorgegebenen Transportrichtung (4) hinter der Schneideinrichtung (5)
angeordneten Umlenkkante (8), an welcher von jedem Folienzuschnitt (3) der Folienrest
(15) der Deckfolie durch eine Umlenkung in eine von der vorgegebenen Transportrichtung
abgezweigte Transferrichtung (15) von dem Trägerpapier abgezogen wird, während die
mit den Einschnitten der Deckfolie ausgebildete Werbeschrift oder Werbegrafik auf
der Oberseite des Trägerpapiers verbleibt;
- einer Transfereinrichtung (10), die an der Umlenkkante (8) den vorlaufenden Randbereich
der Deckfolie jedes Folienzuschnittes (3) erfaßt und den Folienrest (15) in der abgezweigten
Transferrichtung (14) im Zusammenwirken mit der Umlenkkante (8) von dem Trägerpapier
abzieht, während das Trägerpapier mit der an seiner Oberseite verbleibenden Werbeschrift
oder Werbegrafik in der vorgegebenen Transportrichtung (4) entfernt wird;
- einer Resterolle (16), welche den von jedem Folienzuschnitt (3) abgezogenen Folienrest
(15) von der Transfereinrichtung (10) übernimmt.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, bei welcher die Transfereinrichtung (10) mit einem gummielastischen
Polster (11) versehen ist, an welchem der vorlaufende Randbereich der Deckfolie jedes
Folienzuschnittes (3) über die rückseitige Haftkleberschicht bis zu der Übergabe des
Folienrestes (15) an die Resterolle (16) momentan festgeklebt wird.
6. Vorrichtung nach Anspruch 4 oder 5, bei welcher die Transfereinrichtung (10) mit einem
längs einer Führungsschiene (13) beweglichen Transferschlitten (12) ausgebildet ist,
welcher das gummielastische Polster (11) aufweist und für die Übergabe der Folienreste
(15) an die Resterolle (16) um eine zu einer Drehachse (18) der Resterolle (16) parallele
Achse (17) verschwenkbar ist.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 4 bis 6, bei welcher die Resterolle (16) und
eine mit ihrer Hüllfläche in Berührung gehaltene Antriebsrolle (21) an zwei Einzellenkern
(19, 20) einer Lenkeranordnung gelagert sind, die in einer zu der abgezweigten Transferrichtung
(14) winkelmäßig ausgerichteten Schlitzführung (24) für die Drehachse (18) der Resterolle
(16) geführt ist.
8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 4 bis 7, bei welcher in der Nähe der Umlenkkante
(8) eine Bürste (8') angeordnet ist, mit welcher auf die an der Oberseite des Trägerpapiers
jedes Folienzuschnittes (3) verbleibende Werbeschrift oder Werbegrafik während des
Abziehens des Folienrestes (15) eingewirkt wird.
9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 4 bis 8, bei welcher in der Nähe der Schneideinrichtung
(5) ein Wärmekanal (5') angeordnet ist, um eine Schrumpfung der Deckfolie jedes Folienzuschnittes
(3) für eine Vergrößerung der Schnittbreite der die Werbeschrift oder Werbegrafik
ausbildenden Einschnitte der Deckfolie zu erzielen.
1. A method of stripping laminated foil cuttings (3) formed with incisions in a cover
foil which is adhered to a carrier paper by means of a self-adhesive bottom layer,
which incisions form an advertising print or a commercial art that is designed for
being applied in a self-adhesive manner to an advertising space, said advertising
print or commercial art remaining on an upper surface of said carrier paper when a
foil remainder (15) of said cover foil is pulled off from said carrier paper of the
foil cuttings (3), comprising:
- a transportation means (2) for transporting said foil cuttings (3) in a given transportation
direction (4);
- a cutting means (5) being arranged along said given transportation direction (4)
and by means of which a forward edge (3') of said foil cuttings (3) is cut with an
obtuse angle as inclined in such a manner that an upper surface of said cover foil
projects forwardly relative to a lower surface of said carrier paper of each foil
cutting (3) in said given transportation direction (4);
- a branch point downstream of said cutting means (5) along said given transportation
direction (4) and formed with a deflection edge (8) on which said foil remainder (15)
of said cover foil of each foil cutting is pulled off from said carrier paper, in
co-operation with a transfer means (10) which at the deflection edge (8) takes hold
of the forward edge portion of said cover foil for its subsequent transfer to a remainder
roller (6) by means of which the foil remainder (15) is continuously pulled from the
carrier paper, which foil remainder (15) is further transported in a tranfer direction
(14) which is branched off from said given transportation direction (4) and which
foil remainder (15) is transferred to said remainder roller (16) while said carrier
paper of each foil cutting (3) is removed in said given transportation direction (4)
together with said advertising print or commercial art which remains on its upper
surface at said branch point.
2. A method according to claim 1, wherein said cover foil of each foil cutting (3) is
heated prior to pulling off of the foil remainder (15) for causing by a shrinkage
of the cover foil an enlargement of the cutting width of said incisions forming said
respective advertising print or commercial art for improving separation of said foil
remainder from respective contours of said advertising print or commercial art in
the vicinity of said deflection edge (8) when said foil remainder is pulled off from
said carrier paper.
3. A method according to claim 1 or claim 2, wherein each foil cutting (3) is contacted
at the forward edge portion of the cover foil with a rubber elastic pad (11) of said
transfer means (10) through its self-adhesive bottom layer in such a manner that by
a movement of the transfer means (10) relative to the deflection edge (8) the foil
remainder (15) is pulled off from the carrier paper before this pulling off of said
foil remainder is continued by the remainder roller (16).
4. A device of stripping laminated foil cuttings (3) formed with incisions in a cover
foil which is adhered to a carrier paper by means of a self-adhesive bottom layer,
which incisions form an advertising print or a commercial art that is designed for
being applied in a self-adhesive manner to an advertising space, said advertising
print or commercial art remaining on an upper surface of said carrier paper when a
foil remainder (15) of said cover foil is pulled off from said carrier paper of the
foil cuttings (3), comprising:
- a transportation means including a transportation table (2) for supporting the foil
cuttings (3) and for transporting the same in a given transportation direction (4);
- a cutting means (5) being arranged along said given transportation direction (4)
of said foil cuttings (3) and by means of which a forward edge (3') of said foil cuttings
(3) is cut with an obtuse angle as inclined in such a manner that an upper surface
of said cover foil projects forwardly relative to a lower surface of said carrier
paper of each foil cutting (3) in said given transportation direction (4);
- a deflection edge (8) as arranged in said given transportation direction (4) downstream
of said cutting means (8) and on which deflection edge the foil remainder (15) of
said cover foil is pulled off from the carrier paper by its deflection into a transfer
direction (14) which is branched off from said given transportation direction while
at the same time said advertising print or commercial art which is formed with said
incisions in said cover foil remains on the upper surface of the carrier paper;
- a transfer means (10) which at the deflection edge (8) takes hold of the forward
edge portion of said cover foil of each foil cutting (3) and which pulls off said
foil remainder (15) from said carrier paper in said branched off transfer direction
(14) in co-operation with said deflection edge (8) while said carrier paper is removed
in said given transportation direction (4) together with said advertising print or
commercial art reamining on its upper surface;
- a remainder roller (16) for taking up from said transfer means (10) said foil remainder
(15) as pulled off from each foil cutting (3).
5. A device according to claim 4, wherein said transfer means (10) is provided with a
rubber elastic pad (11) to which said forward edge portion of said cover foil of each
foil cutting (3) will be adhered momentarily through its self-adhesive bottom layer
until the transfer of said foil remainder (15) to said remainder roller (16).
6. A device according to claim 4 or 5, wherein said transfer means (10) comprises a transfer
slide (12) which is movable along a guide rail (13), which transfer slide comprises
said rubber elastic pad (11) and which is turnable around an axis (17) parallel to
a rotational axis (18) of said remainder roller (16) for transfer of the foil remainder
(15) to said remainder roller (16).
7. A device according any of claims 4 to 6, wherein said remainder roller (16) and a
driving roller (21) in contact with any momentary enveloping surface thereof are supported
on two individual links (19, 20) of a link arrangement which is guided in a guide
slot (24) for said rotational axis (18) of said remainder roller (16) and extending
in a direction forming an angle with said branched off tranfer direction (14).
8. A device according to any of claims 4 to 7, wherein a brush (8') is arranged in the
vicinity of said deflection edge (8) for acting on said advertising print or commercial
art which remains on the upper surface of said carrier paper of each foil cutting
(3) while the foil remainder (15) is pulled off.
9. A device according to any of claims 4 to 8, wherein a heating channel (5') is provided
in the vicinity of said cutting means (5) for causing a shrinkage of said cover foil
of each foil cutting (3) to thereby enlarge the cutting width of the incisions of
the cover foil forming said advertising print or commercial art.
1. Procédé à détacher des pièces découpées en feuille stratifiée (3), qui sont prévues
de coupures dans une feuille extérieure collée à un papier de base par une couche
auto-adhésive à sa face arrière, lesquelles coupures forment une inscription ou un
graphique publicitaire conçu à l'attache auto-adhésive à une surface publicitaire,
laquelle inscription ou lequel graphique reste sur ledit papier de base quand une
partie de feuille résiduelle (15) de ladite feuille extérieure est pelée dudit papier
de base desdites pièces découpées en feuille (3), à
- un dispositif convoyeur (2) à convoyer lesdites pièces découpées en feuille (3)
selon un sens de transport (4) déterminé;
- des moyens de découpage (5) montés le long dudit sens de transport (4), au moyen
desquels le bord d'entrée desdites pièces découpées en feuille (3) est coupé en biais,
à un angle obtus, de façon que la face supérieure de ladite feuille extérieure fait
saillie en avant du dessous dudit papier de base de chaque pièce découpée en feuille
(3) audit sens de transport déterminé (4);
- un branchement prévu d'une arête de renvoi (8), qui, vue en sens de transport déterminé
(4) desdites pièces découpées en feuille (3), est disposé en aval desdits moyens de
découpage (5) et auquel, à interaction avec des moyens de transfert (10), ladite partie
de feuille résiduelle (15) de chaque pièce découpée en feuille (3) est pelée dudit
papier de base pour un transfert ultérieure le long d'un sens de transfert (14) branché
dudit sens de transport déterminé (4) et un transfert desdites parties de feuille
résiduelles (15) à un rouleau de coupons (16) est prévu, lesdits moyens de transfert
(10) prenant, à ladite arête de renvoi (8), la zone marginale d'entrée de ladite feuille
extérieure pour le transfert suivant audit rouleau de coupons (16), au moyen duquel
le pelage desdites parties de feuille résiduelles (15) dudit papier de base est continu,
pendant que ledit papier de base de chaque pièce découpées en feuille (3) à ladite
inscription ou audit graphique publicitaire, qui reste à sa face supérieure audit
branchement, est enlevé audit sens de transport déterminé (4).
2. Procédé selon la revendication 1, dans lequel, avant le pelage de ladite pièce de
feuille résiduelle (15), ladite feuille extérieure de chaque pièce découpée en feuille
(3) est chauffée afin d'achever, moyennant un retrait de ladite feuille extérieure,
un élargissement de la largeur de coupe desdites coupures, qui forment l'inscription
ou le graphique publicitaire respectif, afin de séparer ladite pièce de feuille résiduelle
(15), de façon améliorée dans la zone de ladite arête de renvoi (8), des contours
de ladite inscription ou dudit graphique publicitaire, en pelant ladite pièce de feuille
résiduelle.
3. Procédé selon la revendication 1 ou la revendication 2, dans lequel chaque pièce découpée
en feuille (3) est mise en contact, à ladite arête de renvoi (8) avec un coussin (11)
à l'élasticité de caoutchouc desdits moyens de transfert (10) avec la couche auto-adhésive
à la face arrière de la zone marginale d'entrée de ladite feuille extérieure, de façon
que par un mouvement desdits moyens de transfert (10), relatif à ladite arête de renvoi
(8), ladite pièce de feuille résiduelle (15) soit pelée dudit papier de base avant
que le pelage de ladite pièce de feuille résiduelle soit continué par ledit rouleau
de coupons (16).
4. Appareil à détacher des pièces découpées en feuille stratifiée (3), qui sont prévues
de coupures dans une feuille extérieure collée à un papier de base par une couche
auto-adhésive à sa face arrière, lesquelles coupures forment une inscription ou un
graphique publicitaire conçu à l'attache auto-adhésive à une surface publicitaire,
laquelle inscription ou lequel graphique reste sur ledit papier de base quand une
partie de feuille résiduelle (15) de ladite feuille extérieure est pelée dudit papier
de base desdites pièces découpées en feuille (3), comprenant
- un dispositif convoyeur qui comprend une table transporteuse (2) comme support pour
lesdits pièces découpées en feuille (3) pour leur transport selon un sens de transport
(4) déterminé;
- des moyens de découpage (5) montés le long dudit sens de transport (4) desdites
pièces découpées en feuille (3), au moyen desquels le bord d'entrée (3') desdites
pièces découpées en feuille (3) est coupé en biais, à un angle obtus, de façon que
la face supérieure de ladite feuille extérieure fait saillie en avant du dessous dudit
papier de base de chaque pièce découpée en feuille (3) audit sens de transport déterminé
(4);
- une arête de renvoi (8) qui, vue en sens de transport déterminé (4), est disposée
en aval desdits moyens de découpage (5) et à laquelle, la partie de feuille résiduelle
(15) de ladite feuille extérieure de chaque pièce découpée en feuille (3) est pelée
dudit papier de base par un renvoi dans un sens de transfert (14) branché dudit sens
de transport déterminé (4), pendant que l'inscription ou le graphique publicitaire,
qui est formé par les coupures dans ladite feuille extérieure, reste sur la face supérieure
dudit papier de base;
- des moyens de transfert (10) qui prennent, à l'arête de renvoi (8), la zone marginale
d'entrée de ladite feuille extérieure de chaque pièce découpée en feuille (3) et,
à interaction avec ladite arête de renvoi (8), pèle ladite partie de feuille résiduelle
(15) dudit papier de base, dans lesdits moyens de transfert branchés (14), pendant
que ledit papier, ensemble avec l'inscription ou le graphique publicitaire qui reste
à sa surface supérieure est enlevé au sens de transport déterminé (4);
- un rouleau de coupons (16) qui reçoit ladite partie de feuille résiduelle (15) pelée
de chaque pièce découpée en feuille (3), à partir desdits moyens de transfert (10).
5. Appareil selon la revendication 4, dans lequel lesdits moyens de transfert (10) sont
prévus d'un coussin à l'élasticité de caoutchouc (11), auquel ladite zone marginale
d'entrée de ladite feuille extérieure de chaque pièce découpée en feuille (3) est
collée, de façon transitoire, audit rouleau de coupons (16) par ladite couche auto-adhésive
à la face arrière, jusqu'au moment de transfert de ladite partie de feuille résiduelle
(15).
6. Appareil selon la revendication 4 ou 5, dans lequel lesdits moyens de transfert (10)
sont conçus à un chariot de transfert (12) mobile le long d'un rail de guidage (13),
lequel chariot présente ledit coussin (11) à l'élasticité de caoutchouc et est pivotable
autour d'un axe (17) parallèle à un axe de révolution (18) dudit rouleau de coupons
(16) pour le transfert desdites parties de feuille résiduelles (15) audit rouleau
de coupons (16).
7. Appareil selon une quelconque des revendications 4 à 6, dans lequel ledit rouleau
de coupons (16) ainsi qu'un rouleau d'entraînement (21) tenu en contact avec la surface
enveloppante de la première sont logés à deux bras oscillants individuels (19, 20)
d'un système de direction, qui est guidé dans un guide à fente (24) pour ledit axe
de révolution (18) dudit rouleau de coupons (16), ledit guide étant orienté de façon
angulaire relative audit sens de transfert branché (14).
8. Appareil selon une quelconque des revendications 4 à 7, dans lequel au voisinage de
ladite arête de renvoi (8) une brosse (8') est disposée qui sert à agir sur l'inscription
ou le graphique publicitaire, qui reste sur la surface supérieure dudit papier de
base de chaque pièce découpée en feuille (3), au cours du pelage de ladite partie
de feuille résiduelle (15).
9. Appareil selon une quelconque des revendications 4 à 8, dans lequel au voisinage desdits
moyens de découpage (5) un passage de chauffage (5') est disposé afin d'achever un
retrait de ladite feuille extérieure de chaque pièce découpée en feuille (3) pour
un élargissement de la largeur de coupe desdites coupures dans ladite feuille extérieure,
qui forment l'inscription ou le graphique publicitaire respectif.