[0001] Die Erfindung bezieht sich auf eine kombinierte Rauch- und Wärmeabzugs- sowie Lüftungseinrichtung
an einem Gebäudedach mit einem eine Dachöffnung begrenzenden Dachrahmen und wenigstens
einer Drehklappe, welche innerhalb eines am Dachrahmen abgestützten, wenigstens einen
Auslaß für die Luft- und/oder Gasströmung aufweisenden Gehäuses um eine insbesondere
horizontale Schwenkachse zwischen einer Öffnungs- und einer Schließstellung schwenkbar
in einer Durchtrittsöffnung des Gehäuses angeordnet ist.
[0002] Eine derartige kombinierte Einrichtung ist als sog. Smog-Multilüfter grundsätzlich
bekannt (Prospekt "Smog-Multilüfter von Eberspächer" der Anmelderin). Bei der bekannten
Einrichtung weist das Gehäuse einen im Vertikalschnitt senkrecht zur Drehachse der
Drehklappe etwa wannenförmigen, den Dachrahmen mit größerem Abstand umgebenden unteren
Gehäuseabschnitt auf, oberhalb welches sich ein weiterer, oberer Gehäuseabschnitt
befindet, der den Dachrahmen seitlich etwas überragt. Zwischen dem oberen Gehäuseabschnitt
und dem Dachrahmen sind innerhalb des unteren Gehäuseabschnitts mehrere Drehklappen
in jeweils einer seitlichen Durchtrittsöffnung angeordnet, welche in einer im wesentlichen
horizontalen Stellung eine niederschlagssichere Lüftung ermöglichen (sog. Schlechtwetterlüftung).
Der gesamte Durchtrittsquerschnitt des oberen Gehäuseabschnittes ist von einer horizontalen
Jalousie ausgefüllt. Die Lamellen dieser Jalousie sind bei Stellung der Drehklappen
im unteren Gehäuseabschnitt zur niederschlagssicheren Lüftung vollständig geschlossen.
Andererseits sind bei geschlossener Stellung der Drehklappen die Lamellen der im oberen
Gehäuseabschnitt befindlichen Jalousie vollständig öffenbar (Rauch- und Wärmeabzug
sowie sog. Schönwetterlüftung). Diese bekannte kombinierte Einrichtung ist in Aufbau
und Wirkungsweise noch relativ aufwendig.
[0003] Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine wirksame kombinierte
Rauch- und Wärmeabzugs- sowie Lüftungseinrichtung zu schaffen, welche in Aufbau und
Wirkungsweise noch weiter vereinfacht ist.
[0004] Diese Aufgabe wird bei einer Einrichtung der eingangs umrissenen Gattung erfindungsgemäß
dadurch gelöst, daß die Schwenkachse der einzigen Drehklappe innerhalb der vertikalen
Projektion der Dachöffnung, insbesondere in der Mitte und oberhalb dieser, angeordnet
ist und das Gehäuse einen einzigen Auslaß aufweist und derart ausgebildet ist, daß
die Drehklappe in einer ersten Schwenkstellung den Auslaß des Gehäuses maximal freigibt
(Rauch- und Wärmeabzug sowie sog. Schönwetterlüftung), in einer zweiten Schwenkstellung
gemeinsam mit innerhalb des Gehäuses befindlichen Dichtkanten den Auslaß schließt
und in einer zwischen der ersten und der zweiten befindlichen dritten Schwenkstellung
eine niederschlagssichere Lüftung durch den Auslaß hindurch bewirkt (sog. Schlechtwetterlüftung).
[0005] Die erfindungsgemäße Einrichtung ist besonders einfach aufgebaut. Sie umfaßt praktisch
nur eine einzige Drehklappe, welche innerhalb eines einfachen Gehäuses angeordnet
und in drei bestimmte Stellungen verschwenkt zu werden braucht, um die Einrichtung
für den Rauch- und Wärmeabzug sowie als Schönwetterlüftung oder andererseits für eine
niederschlagssichere Schlechtwetterlüftung einzustellen oder schließlich zu verschließen.
Die große Einfachheit der erfindungsgemäßen Vorrichtung ergibt nicht nur einen geringen
Aufwand bei der Konstruktion und Herstellung der Vorrichtung verbunden mit entsprechend
niedrigen Kosten, sondern auch eine hohe Funktionssicherheit und lange Lebensdauer
der Vorrichtung.
[0006] Mit Vorteil befindet sich der Auslaß des Gehäuses an dessen Oberseite, und die Drehklappe
ist in der ersten Schwenkstellung im wesentlichen vertikal, in der zweiten Schwenkstellung
im wesentlichen schräg und in der dritten Schwenkstellung im wesentlichen horizontal
angeordnet.
[0007] Eine sichere Abdichtung der erfindungsgemäßen Einrichtung in ihrer Schließstellung
ergibt sich auf einfache Weise, wenn die Drehklappe in der zweiten Schwenkstellung
mit ihren beiden äußeren Randkanten an in deren Schwenkweg vorragenden Dichtkanten
des Gehäuses anliegt, wobei die der höherliegenden Dichtkante zugeordnete Randkante
an dieser Dichtkante von unten her anliegt und die der tieferliegenden Dichtkante
zugeordnete Randkante auf dieser Dichtkante von oben her aufliegt.
[0008] Vorteilhafterweise weist das Gehäuse zwei einander gegenüberliegende, insbesondere
zueinander symmetrische, seitliche Ausbuchtungen auf, welche sich jeweils in vertikaler
Richtung von oberhalb bis unterhalb der Schwenkachse der Drehklappe und in horizontaler
Richtung längs der äußeren Randkanten der Drehklappe in der dritten Schwenkstellung,
vorzugsweise über die gesamte Länge der Randkanten, erstrecken, wobei bei Anordnung
der Drehklappe in der dritten Schwenkstellung deren äußere Randkanten jeweils in eine
Ausbuchtung eintauchen derart, daß jeweils ein niederschlagssicherer Durchtrittsweg
gebildet ist. Damit ergibt sich eine besonders zweckmäßige und einfache Ausbildung
des Gehäuses in Verbindung mit der Drehklappe zwecks Sicherstellung eines niederschlagssicheren
Durchtrittsweges durch die Einrichtung.
[0009] Eine besonders einfache Ausbildung des Gehäuses ergibt sich, wenn dieses einen würfel-
oder quaderförmigen Grundaufbau aufweist, dessen Grundfläche im wesentlichen der Fläche
der Dachöffnung entspricht.
[0010] Dabei weisen vorteilhafterweise die außerhalb des Grundaufbaus des Gehäuses angeordneten
seitlichen Ausbuchtungen jeweils einen in einem Vertikalschnitt senkrecht zur Schwenkachse
der Drehklappe im wesentlichen trapezförmigen Querschnitt mit sich nach außen verjüngenden
Seiten auf.
[0011] Mit Vorteil sind die Ausbuchtungen jeweils in ihrer Bodenfläche in einem Vertikalschnitt
senkrecht zur Schwenkachse der Drehklappe vorzugsweise trichterförmig ausgebildet
und weisen jeweils einen Wasserabzug auf, durch welchen bei Anordnung der Drehklappe
in der zweiten oder dritten Schwenkstellung in das Gehäuse eintretende Niederschläge
auf das Gebäudedach ableitbar sind.
[0012] Vorteilhafterweise weist bei der erfindungsgemäßen Einrichtung bei Vorhandensein
eines am Dachrand angeordneten Anschlußflansches und eines diesem benachbarten Gehäuseflansches
der Anschlußflansch an seiner Innenseite einen umlaufenden Fortsatz auf, welcher gemeinsam
mit dem ihn mit Abstand umgebenden benachbarten Bereich des Gehäuses eine umlaufende
Rinne für im Gehäuseinneren einschließlich der Drehklappe auftretendes (Schwitz-)
Wasser bildet, zu dessen Abführen auf das Gebäudedach zwischen dem Anschlußflansch
und dem Gehäuseflansch zumindest eine Durchtrittsöffnung angeordnet ist.
[0013] Zweckmäßigerweise besteht das Gehäuse aus einem dem jeweiligen Anwendungsfall entsprechenden
Material, insbesondere aus Blech, aus isoliertem Blech od.dgl.
[0014] Entsprechend kann auch die Drehklappe aus einem dem jeweiligen Anwendungsfall entsprechenden
Material bestehen, insbesondere aus transparentem Kunststoff, wie Polycarbonat, aus
Blech, aus isoliertem Blech, aus einer Sandwich-Platte od.dgl.
[0015] Schließlich ist die Drehklappe mit Vorteil dem jeweiligen Anwendungsfall entsprechend
betätigbar, insbesondere mittels einer pneumatischen, mittels einer elektrischen,
mittels einer C0
2-Betätigungseinrichtung od.dgl.
[0016] Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich anhand der nachfolgenden
Beschreibung eines in der Zeichnung schematisch dargestellten Ausführungsbeispiels.
Es zeigen
Fig. 1 eine erfindungsgemäße Einrichtung in einem Vertikalschnitt senkrecht zur Schenkachse
der Drehklappe und
Fig. 2 eine teilweise aufgeschnittene Ansicht A aus Fig. 1.
[0017] Die in der Zeichnung dargestellte erfindungsgemäße kombinierte Rauch- und Wärmeabzugssowie
Lüftungseinrichtung 1 ist an einem Gebäudedach 2 mit einem eine Dachöffnung 3 begrenzenden
Dachrahmen 4 angeordnet. In Fig. 1 ist lediglich der Vollständigkeit halber veranschaulicht,
daß dabei beispielsweise eine unisolierte Dachkonstruktion (rechte Zeichnungshälfte)
oder auch eine isolierte Dachkonstruktion (linke Zeichnungshälfte) vorliegen kann.
[0018] Die Einrichtung nach der Erfindung weist ein Gehäuse 5 auf, welches mittels einer
später im einzelnen noch erläuterten Flanschverbindung 13/14 am Dachrahmen 4 abgestützt
ist. Innerhalb des Gehäuses 5 ist eine einzige um eine horizontale Schwenkachse 7
zwischen einer Öffnungs- und einer Schließstellung schwenkbare Drehklappe 8 angeordnet.
Die Schwenkachse 7 der Drehklappe 8 ist innerhalb der vertikalen Projektion der Dachöffnung
3, insbesondere in der Mitte und oberhalb dieser, angeordnet.
[0019] Das Gehäuse 5 weist einen Einlaß 9 und einen einzigen Auslaß 10 auf und ist im übrigen
derart ausgebildet, daß allein die Drehklappe 8 in einer ersten Schwenkstellung I
den Auslaß 10 des Gehäuses maximal freigibt (Rauch- und Wärmeabzug sowie Schönwetterlüftung),
in einer zweiten Schwenkstellung 11 gemeinsam mit innerhalb des Gehäuses 5 befindlichen
Dichtkanten 11 a, 11 b den Auslaß 10 schließt und in einer zwischen der ersten I und
der zweiten 11 befindlichen dritten III Schwenkstellung eine niederschlagssichere
Lüftung durch den Auslaß 10 hindurch bewirkt (Schlechtwetterlüftung). Dies wird im
einzelnen nachfolgend noch näher erläutert.
[0020] Im übrigen sei noch darauf hingewiesen, daß in Fig. 1 nur beispielhaft die Drehklappe
8 in der Schwenkstellung III in ausgezogenen Linien und in den übrigen Schwenkstellungen
I und II in strichpunktierten Linien dargestellt ist.
[0021] Der Auslaß 10 des Gehäuses 5 befindet sich an dessen Oberseite, und die Drehklappe
8 ist in der ersten Schwenkstellung I im wesentlichen vertikal, in der zweiten Schwenkstellung
II im wesentlichen schräg und in der dritten Schwenkstellung III im wesentlichen horizontal
angeordnet.
[0022] In der zweiten Schwenkstellung II liegt die Drehklappe 8 mit ihren beiden äußeren
Randkanten an den in deren Schwenkweg vorragenden Dichtkanten 11 a, 11 b an, wobei
die der höherliegenden Dichtkante 11 zugeordnete Randkante der Drehklappe 8 an dieser
Dichtkante 11 von unten her anliegt und die der tieferliegenden Dichtkante 11 b zugeordnete
Randkante der Drehklappe 8 auf dieser Dichtkante 11 b von oben her aufliegt.
[0023] Das Gehäuse 5 weist zwei einander gegenüberliegende, insbesondere zueinander symmetrische,
seitliche Ausbuchtungen 5a, 5b auf, welche sich jeweils in vertikaler Richtung von
oberhalb bis unterhalb der Schwenkachse 7 der Drehklappe 8 und in horizontaler Richtung
längs der äußeren Randkanten der Drehklappe 8 in der dritten Schwenkstellung 111,
vorzugsweise über die gesamte Länge der Randkanten (siehe Fig. 2), erstrecken. Bei
Anordnung der Drehklappe 8 in der dritten Schwenkstellung 111 tauchen deren äußere
Randkanten jeweils in eine Ausbuchtung 5a bzw. 5b ein derart, daß jeweils ein niederschlagssicherer
Durchtrittsweg 5a' bzw. 5b' im Gehäuse 5 gebildet wird.
[0024] Wie aus den Fig. 1 und 2 ersichtlich, weist das Gehäuse 5 einen quaderförmigen Grundaufbau
5c auf, dessen Grundfläche im wesentlichen der Fläche der Dachöffnung 3 entspricht.
Der Grundaufbau des Gehäuses kann jedoch auch würfelförmig od.dgl. ausgebildet sein.
[0025] Die außerhalb des Grundaufbaus 5c des Gehäuses 5 angeordneten seitlichen Ausbuchtungen
5a, 5b besitzen jeweils einen in einem Vertikalschnitt senkrecht zur Schwenkachse
7 der Drehklappe 8 im wesentlichen trapezförmigen Querschnitt mit sich nach außen
verjüngenden Seiten, was insbesondere in Fig. 1 gut erkennbar ist.
[0026] Die Ausbuchtungen 5a, 5b sind jeweils in ihrer Bodenfläche in einem Vertikalschnitt
senkrecht zur Schwenkachse 7 der Drehklappe 8 (siehe Fig. 1) vorzugsweise trichterförmig
ausgebildet und weisen jeweils einen Wasserabzug 12a bzw. 12b auf. Durch die Wasserabzüge
12a und 12b sind bei Anordnung der Drehklappe 8 in der zweiten 11 oder dritten 111
Schwenkstellung in das Gehäuse 5 durch den Auslaß 10 eintretende Niederschläge zum
Gebäudedach 2 hin ableitbar. Der gesamte Niederschlags-Ableitvorgang von der Drehklappe
8 aus bis außerhalb des Gehäuses 5 zum Gebäudedach 2 hin ist in Fig. 1 durch Pfeile
12a' bzw. 12b' angedeutet.
[0027] Wie in den Fig. 1 und 2 erkennbar, weist bei der erfindungsgemäßen Einrichtung 1,
welche einen am Dachrand 4 angeordneten Anschlußflansch 13 und einen diesem benachbarten
Gehäuseflansch 14 enthält, der Anschlußflansch 13 an seiner Innenseite einen umlaufenden
Fortsatz 13a auf. Der Fortsatz 13a bildet gemeinsam mit dem ihn mit Abstand umgebenden
benachbarten Bereich des Gehäuses 5 eine umlaufende Rinne 15 zum Auffangen von im
Gehäuseinneren einschließlich der Drehklappe 8 auftretendem (Schwitz-) Wasser (durch
Pfeile 16 angedeutet). Zum Abführen des in der Rinne 15 gesammelten (Schwitz-) Wassers
nach außen auf das Gebäudedach 2 (durch Pfeile 16a angedeutet) sind zwischen dem Anschlußflansch
13 und dem Gehäuseflansch 14 zumindest eine, vorzugsweise etwa vier oder mehr gleichmäßig
über den Umfang der Flanschverbindung 13/14 verteilte, Durchtrittsöffnungen angeordnet.
Diese Durchtrittsöffnungen sind in der Zeichnung der besseren Übersichlichkeit halber
fortgelassen.
[0028] Das Gehäuse 5 besteht aus einem dem jeweiligen Anwendungsfall entsprechenden Material,
insbesondere aus Blech, aus isoliertem Blech od.dgl.
[0029] Die Drehklappe 8 besteht aus einem dem jeweiligen Anwendungsfall entsprechenden Material,
insbesondere aus transparentem Kunststoff, wie Polycarbonat, aus Blech, aus isoliertem
Blech, aus einer Sandwich-Platte od.dgl.
[0030] Schließlich ist die Drehklappe 8 dem jeweiligen Anwendungsfall entsprechend betätigbar,
insbesondere mittels einer pneumatischen, mittels einer elektrischen, mittels einer
C0
2-Betätigungseinrichtung od.dgl. Derartige Betätigungsvorrichtungen, welche dem Fachmann
an sich geläufig sind, sind jedoch in der Zeichnung nicht dargestellt.
[0031] Wie auch Vergleichsmessungen mit herkömmlichen kombinierten Rauch- und Wärmeabzugs-
sowie Lüftungsgeräten ergeben haben, besitzt die erfindungsgemäße Einrichtung aufgrund
ihres (auch aus der Zeichnung erkennbaren) relativ glatten, also relativ ungestörten
Durchgangs für die durch das Gerät hindurchtretende Luft- und/oder Gasströmung einen
besonders günstigen sog. aerodynamischen Querschnitt (Cy-Wert). Die Einrichtung nach
der Erfindung setzt also der hindurchtretenden Luft- und/oder Gasströmung nur einen
besonders geringen Widerstand entgegen, wobei ferner aufgrund der oberen freien Auslaßöffnung
sich insbesondere bei Seitenwind zusätzlich eine den Cy-Wert erhöhende besonders gute
Sogwirkung ergibt.
[0032] Bei der in der Zeichnung dargestellten Ausführung handelt es sich, wie bereits erwähnt,
lediglich um ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel. Es versteht sich, daß weitere Varianten
bzw. Anordnungen der erfindungsgemäßen Einrichtung denkbar sind. Insbesondere muß
die Anordnung der erfindungsgemäßen Einrichtung nicht zwingend wie in der Zeichnung
gezeigt oberhalb der Dachöffnung vorgenommen werden. Vielmehr kann die Einrichtung
nach der Erfindung bei Bedarf in Sonderfällen grundsätzlich auch innerhalb oder unterhalb
der Dachöffnung angeordnet werden, wobei sie jeweils ihre wesentliche Funktionsfähigkeit
beibehält.
[0033] Es sei noch angemerkt, daß in den Unteransprüchen enthaltene selbständig schutzfähige
Merkmale trotz der vorgenommenen formalen Rückbeziehung auf den Hauptanspruch entsprechenden
eigenständigen Schutz haben sollen. Im übrigen fallen sämtliche in den gesamten Anmeldungsunterlagen
enthaltenen erfinderischen Merkmale in den Schutzumfang der Erfindung.
1. Kombinierte Rauch- und Wärmeabzugs- sowie Lüftungseinrichtung (1) an einem Gebäudedach
(2) mit einem eine Dachöffnung (3) begrenzenden Dachrahmen (4) und wenigstens einer
Drehklappe (8), welche innerhalb eines am Dachrahmen (4) abgestützten, wenigstens
einen Auslaß für die Luft- und/oder Gasströmung aufweisenden, Gehäuses (5) um eine
insbesondere horizontale Schwenkachse (7) zwischen einer Öffnungs- und einer Schließstellung
schwenkbar in einer Durchtrittsöffnung des Gehäuses (5) angeordnet ist,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Schwenkachse (7) der einzigen Drehklappe (8) innerhalb der vertikalen Projektion
der Dachöffnung (3), insbesondere in der Mitte und oberhalb dieser, angeordnet ist
und das Gehäuse (5) einen einzigen Auslaß (10) aufweist und derart ausgebildet ist,
daß die Drehklappe (8) in einer ersten Schwenkstellung (I) den Auslaß (10) des Gehäuses
(5) maximal freigibt (Rauch- und Wärmeabzug sowie sog. Schönwetterlüftung), in einer
zweiten Schwenkstellung (11) gemeinsam mit innerhalb des Gehäuses (5) befindlichen
Dichtkanten (11 a, 11 b) den Auslaß (10) schließt und in einer zwischen der ersten
(I) und der zweiten (11) befindlichen dritten (III) Schwenkstellung eine niederschlagsichere
Lüftung durch den Auslaß (10) hindurch bewirkt (sog. Schlechtwetterlüftung).
2. Kombinierte Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sich der Auslaß
(10) des Gehäuses (5) an dessen Oberseite befindet und die Drehklappe (8) in der ersten
Schwenkstellung (I) im wesentlichen vertikal, in der zweiten Schwenkstellung (II)
im wesentlichen schräg und in der dritten Schwenkstellung (III) im wesentlichen horizontal
angeordnet ist.
3. Kombinierte Einrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Drehklappe
(8) in der zweiten Schwenkstellung (II) mit ihren beiden äußeren Randkanten an in
deren Schwenkweg vorragenden Dichtkanten (11 a, 11 b) des Gehäuses (5) anliegt, wobei
die der höherliegenden Dichtkante (11a) zugeordnete Randkante an dieser Dichtkante
(11 a) von unten her anliegt und die der tieferliegenden Dichtkante (11 b) zugeordnete
Randkante auf dieser Dichtkante (11 b) von oben her aufliegt.
4. Kombinierte Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet,
daß das Gehäuse (5) zwei einander gegenüberliegende, insbesondere zueinander symmetrische,
seitliche Ausbuchtungen (5a, 5b) aufweist, welche sich jeweils in vertikaler Richtung
von oberhalb bis unterhalb der Schwenkachse (7) der Drehklappe (8) und in horizontaler
Richtung längs der äußeren Randkanten der Drehklappe (8) in der dritten Schwenkstellung
(III), vorzugsweise über die gesamte Länge der Randkanten, erstrecken, wobei bei Anordnung
der Drehklappe (8) in der dritten Schwenkstellung (III) deren äußere Randkanten jeweils
in eine Ausbuchtung (5a bzw. 5b) eintauchen derart, daß jeweils ein niederschlagssicherer
Durchtrittsweg (5a' bzw. 5b') gebildet ist.
5. Kombinierte Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet,
daß die Grundfläche des, vorzugsweise einen würfel- oder quaderförmigen Grundaufbau
(5c) aufweisenden, Gehäuses (5) im wesentlichen der Fläche der Dachöffnung (3) entspricht.
6. Kombinierte Einrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die außerhalb
des Grundaufbaus (5c) des Gehäuses (5) angeordneten seitlichen Ausbuchtungen (5a,
5b) jeweils einen in einem Vertikalschnitt senkrecht zur Schwenkachse (7) der Drehklappe
(8) im wesentlichen trapezförmigen Querschnitt mit sich nach außen verjüngenden Seiten
aufweisen.
7. Kombinierte Einrichtung nach einem der Ansprüche 4 bis 6, dadurch gekennzeichnet,
daß die Ausbuchtungen (5a, 5b) jeweils in ihrer Bodenfläche in einem Vertikalschnitt
senkrecht zur Schwenkachse (7) der Drehklappe (8) vorzugsweise trichterförmig ausgebildet
sind und jeweils einen Wasserabzug (12a bzw. 12b) aufweisen, durch welchen bei Anordnung
der Drehklappe (8) in der zweiten (II) oder dritten (III) Schwenkstellung in das Gehäuse
(5) eintretende Niederschläge auf das Gebäudedach (2) ableitbar sind (Pfeile 12a',
12b').
8. Kombinierte Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, mit einem am Dachrand
(4) angeordneten Anschlußflansch (13) und einem diesem benachbarten Gehäuseflansch
(14), dadurch gekennzeichnet, daß der Anschlußflansch (13) an seiner Innenseite einen
umlaufenden Fortsatz (13a) aufweist, welcher gemeinsam mit dem ihn mit Abstand umgebenden
benachbarten Bereich des Gehäuses (5) eine umlaufende Rinne (15) für im Gehäuseinneren
einschließlich der Drehklappe (8) auftretendes (Schwitz-) Wasser (Pfeile 16) bildet,
zu dessen Abführen (Pfeile 16a) auf das Gebäudedach (2) zwischen dem Anschlußflansch
(13) und dem Gehäuseflansch (14) zumindest eine Durchtrittsöffnung angeordnet ist.
9. Kombinierte Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet,
daß das Gehäuse (5) aus einem dem jeweiligen Anwendungsfall entsprechenden Material
besteht, insbesondere aus Blech, aus isoliertem Blech od.dgl.
10. Kombinierte Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet,
daß die Drehklappe (8) aus einem dem jeweiligen Anwendungsfall entsprechenden Material
besteht, insbesondere aus transparentem Kunststoff, wie Polycarbonat, aus Blech, aus
isoliertem Blech, aus einer Sandwich-Platte od.dgl.
11. Kombinierte Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet,
daß die Drehklappe (8) dem jeweiligen Anwendungsfall entsprechend betätigbar ist,
insbesondere mittels einer pneumatischen, mittels einer elektrischen, mittels einer
C02-Betätigungseinrichtung od.dgl.