| (19) |
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(11) |
EP 0 514 321 B1 |
| (12) |
EUROPÄISCHE PATENTSCHRIFT |
| (45) |
Hinweis auf die Patenterteilung: |
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13.09.1995 Patentblatt 1995/37 |
| (22) |
Anmeldetag: 09.04.1992 |
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| (54) |
Einrichtung zum Transportieren und Handhaben von Schussfaden-Vorratsspulen sowie zum
Zuführen derselben an Spulengestelle von Webmaschinen und Verfahren zum Betrieb der
Einrichtung
Device for transporting and handling weft yarn supply bobbins and feeding them to
the creels of weaving machines and method for operating the device
Dispositif pour transporter et manipuler des bobines de réserve de fil de trame ainsi
que les amener aux cantres des métiers à tisser et procédé pour actionner le dispositif
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| (84) |
Benannte Vertragsstaaten: |
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BE DE FR IT |
| (30) |
Priorität: |
15.05.1991 CH 1455/91
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| (43) |
Veröffentlichungstag der Anmeldung: |
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19.11.1992 Patentblatt 1992/47 |
| (73) |
Patentinhaber: SULZER RÜTI AG |
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CH-8630 Rüti (CH) |
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| (72) |
Erfinder: |
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- Raaijmakers, Tonny
CH-8406 Winterthur (CH)
- Gebald, Gregor
W-4050 Mönchengladbach 2 (DE)
- Langen, Manfred
W-4050 Mönchengladbach 1 (DE)
- Bungter, Helmut
W-4060 Viersen 1 (DE)
- Schmitz, Hans-Peter
W-4050 Mönchengladbach 6 (DE)
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| (74) |
Vertreter: Trieblnig, Adolf et al |
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c/o Sulzer Management AG
KS/Patente/0007 8401 Winterthur 8401 Winterthur (CH) |
| (56) |
Entgegenhaltungen: :
EP-A- 0 378 712 FR-A- 2 187 959
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EP-A- 0 394 708 US-A- 4 041 686
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| Anmerkung: Innerhalb von neun Monaten nach der Bekanntmachung des Hinweises auf die
Erteilung des europäischen Patents kann jedermann beim Europäischen Patentamt gegen
das erteilte europäischen Patent Einspruch einlegen. Der Einspruch ist schriftlich
einzureichen und zu begründen. Er gilt erst als eingelegt, wenn die Einspruchsgebühr
entrichtet worden ist. (Art. 99(1) Europäisches Patentübereinkommen). |
[0001] Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zum Transportieren und Handhaben von Schussfaden-Vorratsspulen
sowie zum Zuführen derselben an Spulengestelle von Webmaschinen und zum Abführen leerer
Spulenhülsen von den Spulengestellen, entsprechend dem Oberbegriff des Patentanspruchs
1.
[0002] Ferner betrifft die Erfindung ein Verfahren zum Betrieb der Einrichtung.
[0003] Bei einer aus der DE-OS 34 13 681 bekannten Einrichtung der genannten Art sind mit
Vorratsspulen und Spulenhülsen bestückte Spulenhalter in einer geschlossenen Transportschleife
angeordnet, welche mit einer Transportstrecke entlang von Spulengestellen einer Gruppe
von in einer Reihe angeordneten Webmaschinen geführt ist, wobei jeder der Webmaschinen
eine von dieser Transportstrecke abzweigende Speicherstrecke zugeordnet ist. Wenn
alle Speicherstrecken mit einer vorbestimmten Anzahl bestückter Spulenhalter gefüllt
sind, wird der Zugang von der webmaschinenseitigen Transportstrecke zu den Speicherstrecken
gesperrt, wobei weitere, in der webmaschinenseitigen Transportstrecke befindliche,
mit Vorratsspulen bestückte Spulenhalter in einem ständigen Umlauf in der Transportschleife
zirkulieren, ohne dass sie in die Speicherstrecke gebracht werden. Entsprechend ist
bei der bekannten Einrichtung jeweils eine relativ grosse Anzahl Vorratsspulen im
Umlauf. Bei einer derartigen Einrichtung, mit gegebenenfalls mehrmals umlaufenden
Vorratsspulen, besteht die Gefahr, dass die Spulen, insbesondere die auf diesen befindlichen
Fadenwickel, beschädigt und/oder verschmutzt werden. Bei der bekannten Anordnung mit
den je einer der Webmaschinen zugeordneten Speicherstrecken erfordert eine bedarfsgerechte
Zufuhr von mit unterschiedlichen Fadenarten bewickelten Vorratsspulen zu den einzelnen
Webmaschinen, insbesondere bei Mehrfarben-Webbetrieb, eine relativ aufwendige, maschinenbezogene
Bedarfsplanung, um eine dem jeweiligen Spulenbedarf entsprechende Kombination der
unterschiedlichen Vorratsspulen in den einzelnen Speicherstrecken bereitzustellen,
da eine Korrektur der vorgewählten Spulenreihenfolge nicht möglich ist. Bei Anlagen
mit mehreren, reihenweise angeordneten Webmaschinengruppen würde die bekannte Anordnung
ein relativ aufwendiges Transportsystem erfordern, bei dem jeder der Webmaschinengruppen
eine im ständigen Umlauf befindliche Transportstrecke mit mehreren, je einer der Webmaschinen
zugeordneten Speicherstrecken zugeordnet ist.
[0004] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine insbesondere in dieser Hinsicht verbesserte,
einfach zu bedienende, die Vorratsspulen schonende Einrichtung der eingangs genannten
Art in einer gegenüber bisherigen Ausführungen vereinfachten Bauweise zu schaffen,
welche, bei relativ geringem Platzbedarf, eine bedarfsgerechte Beschickung der Webmaschinen
mit den Vorratsspulen ermöglicht und welche auf einfache Weise automatisiert werden
kann.
[0005] Diese Aufgabe wird gemäss der Erfindung durch die im kennzeichnenden Teil des Patentanspruchs
1 angegebenen Merkmale gelöst.
[0006] Das erfindungsgemässe Verfahren zum Betrieb der Einrichtung ist Gegenstand des Patentanspruchs
8.
[0007] Die erfindungsgemäss ausgebildete Einrichtung zeichnet sich aus durch eine übersichtliche
Bauweise des Transportsystems, welche insbesondere eine einfache Linienführung sowohl
der zwischen der Vorbereitungsstation und den Webmaschinen verlaufenden Transportschleife
als auch der zusätzlichen Transportvorrichtung ermöglicht.
[0008] Das erfindungsgemässe Betriebsverfahren ermöglicht die funktionelle Trennung der
innerhalb der Webmaschinenanlage beweglichen, zur Beschickung der einzelnen Webmaschinengruppen
bestimmten Transporteinrichtung von dem zwischen der Vorbereitungsstation und der
Webmaschinenanlage vorgesehenen, zum Zuführen der jeweils erforderlichen Anzahl Vorratsspulen
bestimmten Transportsystems, so dass dieses weitgehend unabhängig von webmaschinenseitigen
Einflüssen, insbesondere unabhängig vom jeweiligen Beschickungsvorgang, betrieben
werden kann.
[0009] Ausgestaltungen der Erfindung sind in den abhängigen Patentansprüchen angegeben.
[0010] Weitere Einzelheiten ergeben sich aus der folgenden Beschreibung von in der Zeichnung
schematisch dargestellten Ausführungsbeispielen der Erfindung, in Verbindung mit den
Ansprüchen. Es zeigen:
- Fig. 1
- Eine Webmaschinenanlage mit einer erfindungsgemäss ausgebildeten Einrichtung für den
Transport von Schussfaden-Vorratsspulen und Spulenhülsen in einer stark vereinfachten
Teildraufsicht;
- Fig. 2 und 3
- entsprechende Teildraufsichten von Webmaschinenanlagen mit weiteren erfindungsgemäss
ausgebildeten Einrichtungen, je in einer anderen Ausführungsform;
- Fig. 4
- eine Einzelheit der Einrichtung nach Fig. 2 in einem Teilschnitt entsprechend der
Linie IV-IV in Fig. 2;
- Fig. 5
- eine weitere Einzelheit der Einrichtung nach Fig. 2 in einer Seitenansicht gemäss
Pfeil V in Fig. 2;
- Fig. 6
- eine Einzelheit einer erfindungsgemässen Einrichtung in einer anderen Ausführungsform
in einer in Fig. 5 entsprechenden Seitenansicht;
- Fig. 7
- den Schnitt VII-VII aus Fig. 6;
- Fig. 8
- eine Einzelheit einer erfindungsgemässen Einrichtung in einer weiteren Ausführungsform,
in einem der Fig. 4 entsprechenden Teilschnitt;
- Fig. 9
- eine Teildraufsicht einer Webmaschinenanlage mit einer erfindungsgemässen Einrichtung
in einer weiteren Ausführungsform;
- Fig. 10
- eine Einzelheit der Einrichtung nach Fig. 9 in einer Seitenansicht gemäss Pfeil 10
in Fig. 9.
[0011] Die Webmaschinenanlage nach Fig. 1 enthält mehrere, in einem Websaal reihenweise
angeordnete Webmaschinengruppen 1a, 1b.... 1n, welche voneinander durch Quergänge
getrennt sind und welche darstellungsgemäss je fünf Webmaschinen 2 aufweisen. In der
vereinfachten Draufsicht nach Fig. 1 sind die Webmaschinen 2 je durch eine rechteckige
Grundfläche dargestellt, welche ein an einer Schmalseite angedeutetes Spulengestell
3 zur Aufnahme von mindestens zwei Schussfaden-Vorratsspulen 4 enthält, von denen
die eine als Abzugsspule und die andere als Reservespule dient. Die Vorratsspulen
4 werden in bekannter weise je an einer Halterung des Spulengestells 3 befestigt,
wobei jeweils das Anfangsstück eines auf der Abzugsspule aufgewickelten Schussfadens
einer Schusseintragseinrichtung zugeführt und durch ein fluides Schusseintragsmittel,
z.B. Druckluft, oder ein mechanisches Schusseintragsorgan, z.B. ein Greiferband, eine
Greiferstange oder ein Projektil, parallel zu den langen Seiten der Rechteckfläche
in das Webfach der Webmaschine 2 eingetragen wird. Das Anfangsstück des Schussfadens
der Reservespule kann, wie bekannt, mit dem Ende des Schussfadens der Abzugsspule
verbunden werden.
[0012] Ausserhalb des Websaals ist eine Station 5 zum Vorbereiten der den Webmaschinen zuzuführenden,
bewickelten Vorratsspulen 4 vorgesehen, welche von einer nicht dargestellten Spul-
oder Spinnanlage und/oder einem Spulenlager über eine Bereitstellungsstation 6 gegen
die Vorbereitungsstation 5 geführt werden. Die Vorbereitungsstation 5 ist über eine
geschlossene Transportschleife 7, welche eine gegen den Websaal verlaufende Zuführstrecke
7a und eine gegen die Vorbereitungsstation 5 zurück verlaufende Rückführstrecke 7b
aufweist, mit mehreren, darstellungsgemäss zwei Anschlussstrecken 8 und 8′ verbunden.
Die Anschlussstrecken 8 und 8′ sind gegen den Bewegungsbereich einer den Webmaschinengruppen
1a, 1b...1n zugeordneten, zusätzlichen Transportvorrichtung 10 gerichtet. Die Vorbereitungsstation
5 enthält eine Station 11 zum Bestücken von über die Zuführstrecke 7a gegen die Webmaschinen
2 führbaren Spulenhaltern 12 mit einer vorbestimmten Anzahl Vorratsspulen 4 und eine
Entsorgungsstation 13 zum Abnehmen leerer Spulenhülsen 4′ von entsprechenden, über
die Rückführstrecke 7b gegen die Vorbereitungsstation 5 führbaren Spulenhaltern 12′.
[0013] Die Transportschleife 7 kann dargestellungsgemäss im wesentlichen durch eine umlaufende
Fördereinrichtung gebildet sein, welche eine Anzahl, darstellungsgemäss drei parallel
zu einem Abschnitt der Zuführstrecke 7a angeordnete Speicherstrecken 7c aufweisen
kann und welche mehrere Gruppen von je zu einer Transportkette verbundenen Mitnehmern
28 enthalten kann, die in Führungsschienen 15 geführt sind. Die Führungsschienen 15
sind in einer bestimmten Höhe über dem Boden angeordnet und in bekannter Weise mit
Antriebsmitteln, z.B. Reibrädern, zum Fortbewegen der Mitnehmergruppen und mit Abzweigstellen
(Weichenabschnitten) 14 zum wahlweisen Ein- und Ausschleusen je einer der Mitnehmergruppen
ausgeführt, an denen die Spulenhalter 12, 12′ lösbar befestigt werden können. Ueber
dieses System der Führungsschienen 15 können die Vorratsspulen 12 jeweils ohne Störung
des Webbetriebs an die jeweilige Webmaschine 2 herangeführt werden.
[0014] Die Transportvorrichtung 10 enthält eine Tragkonstruktion mit einer parallel zu den
Quergängen verlaufenden Tragschiene 16 in Form eines Kranträgers, welcher sich darstellungsgemäss
über die Breite des Websaals erstrecken kann und welcher über eine Antriebsvorrichtung
24 entsprechend den Pfeilen 25 auf seitlichen, über die Länge des Websaals sich erstreckenden
Führungsbahnen 17 verstellbar und feststellbar geführt ist. Es können auch mehrere,
je über einen Breitenabschnitt verlaufende Kranträger vorgesehen sein. Auf der Tragschiene
16 ist eine entsprechend den Pfeilen 26 verschiebbare Beschickungsvorrichtung 18 angebracht,
welche jeweils bezüglich der Webmaschinen 2 in einer Stellung positionierbar ist,
die ein Auswechseln eines eine leere Spulenhülse 4′ tragenden Spulenhalters 12′ gegen
einen mit einer voll bewickelten Vorratsspule 4 bestückten Spulenhalter 12 zulässt.
An der Tragschiene 16 ist ferner eine parallel zu dieser angeordnete Halterung 20
in Form eines Führungsschienenstücks befestigt, welches in einer ersten Uebergabestellung
mit der Anschlussstrecke 8, und in einer zweiten Uebergabestellung 20′ mit der Anschlussstrecke
8′ zusammenführbar ist und welches die je aus einer der Speicherstrecken 7c zuführbaren
Spulenhalter 12 aufnimmt. Die Antriebsvorrichtung 24 und die Beschickungsvorrichtung
18 können je über eine nicht dargestellte Steuereinrichtung an einen Leitrechner 23
angeschlossen sein, welcher in Abhängigkeit von Steuersignalen von nicht dargestellten
Sensoren beeinflussbar ist, die den Spulenbedarf der einzelnen Webmaschinen 2 erfassen.
[0015] Die von spinn- oder Spulmaschinen und/oder einem Spulenlager kommenden, bewickelten
Vorratsspulen 4 werden vereinzelt, gegebenenfalls mit einem der Garnsorte entsprechenden
Code versehen und über die Bereitstellungsstation 6 der Vorbereitungsstation 5 zugeführt.
Die Bereitstellungsstation 6 kann eine Anzahl, gemäss Fig. 1 sieben, Förderbänder
21 zum Zuführen von nach Garnsorten getrennten Vorratsspulen 4 und Mittel zum Auswählen
je einer der Vorratsspulen 4 enthalten. Darstellungsgemäss kann eine entlang einer
Führungsbahn 19 bewegliche Verteileinrichtung 22 mit einem Bandförderer vorgesehen
sein, welcher zwischen mehreren, je einem der Förderbänder 21 zugeordneten Uebernahmepositionen
und einer der Bestückungsstation 11 zugeordneten Uebergabeposition verstellbar ist.
[0016] Bei einem Webbetrieb mit nur wenigen unterschiedlichen Garnsorten kann die Verteileinrichtung
22 nach einem vorbestimmten Programm, etwa entsprechend der jeweils vorherrschenden
Spulenverteilung im Websaal, so gesteuert sein, dass die jeweils für eine der Webmaschinengruppen
1a, 1b...1n benötigten Vorratsspulen in einer dem Programm entsprechenden Kombination
der Garnsorten der Bestückungsstation 11 zugeführt werden, in der die Spulenhalter
12 je mit einer der Vorratsspulen 4 bestückt und an einen der an der Transportschleife
7 befindlichen Mitnehmer 28 angedockt werden. Die Spulenhalter 12 können gegebenenfalls
auch erst in der Bestückungsstation 11 mit dem der Garnsorte entsprechenden "Code"
versehen werden, durch den gegebenenfalls der Weg jeder Spule bis zur Webmaschine
verfolgt werden kann. Bei Verwendung mehrerer unterschiedlicher Garnsorten, insbesondere
bei Mehrfarben-Webbetrieb, kann auch die Verteileinrichtung 22, wie in Fig. 1 angedeutet,
über eine nicht dargestellte Steuereinrichtung an den die Produktion überwachenden
zentralen Leitrechner 23 angeschlossen und etwa entsprechend dem aktuellen Spulenbedarf
einer der jeweils zu beschickenden Webmaschinengruppen 1a, 1b...1n gesteuert werden.
Die gruppenweise Erfassung des relativ leicht zu ermittelnden Spulenbedarfs der einzelnen
Webmaschinengruppen 1a, 1b...1n ermöglicht eine relativ einfache Steuerung der Beschickungsvorgänge.
[0017] Entsprechend der Darstellung nach Fig. 1 sind für jede der Webmaschinengruppen 1a,
1b...1n zehn Vorratsspulen 4 vorgesehen, deren Spulenhalter 12 in einem zusammenhängenden
Spulenzug an den zu einer Transporteinheit 30 zusammengefassten Mitnehmern 28 befestigt
sind. Es kann auch eine grössere Anzahl Vorratsspulen 4 zu einem Spulenzug zusammengefasst
sein, der sich im wesentlichen über die ganze Breite des Websaals erstrecken kann.
Beim dargestellten Beispiel sei angenommen, dass fünf Vorratsspulen 4 mit einer ersten
Garnsorte A, drei Vorratsspulen 4 mit einer zweiten Garnsorte B und zwei Vorratsspulen
4 mit einer dritten Garnsorte C bewickelt sind. Die bestückten Spulenhalter 12 werden
jeweils gemäss Pfeil 27 über die Zuführstrecke 7a gegen die Anschlussstrecke 8 geführt,
in der der Spulenzug in die Halterung 20 eingeführt werden kann, wenn diese die in
Fig. 1 dargestellte Uebergabestellung einnimmt. Weitere, entsprechend zusammengestellte
Transporteinheiten 30 können darstellungsgemäss in den Speicherstrecken 7c gespeichert
und bei Bedarf jeweils aus diesen über die Anschlusstrecke 8 bzw. 8′ in die Halterung
20 geführt werden.
[0018] Die in der Halterung 20 befindlichen Vorratsspulen 4 werden mit der entsprechend
den Pfeilen 25 bewegbaren Tragschiene 16 in eine über einem der Quergänge vorgesehene
Uebergabestellung gebracht, in welcher der Spulenhalter 12 mit der dem ermittelten
Spulenbedarf einer der Webmaschinen 2 entsprechenden Vorratsspulen 4 von der Beschickungsvorrichtung
18 aus dem Spulenzug entnommen, dem Spulengestell 3 der betreffenden Webmaschine 2
zugeführt und dort gegen einen Spulenhalter 12′ mit einer leeren Spulenhülse 4′ ausgetauscht
werden. Durch den Leitrechner 23 kann festgestellt werden, ob es sich bei einem durch
einen entsprechenden Sensor erfassten Ablaufen des Schussfadens von der Vorratsspule
4 um einen betriebsmässig zu erwartenden Vorgang oder um einen Fadenbruch handelt.
Entsprechend kann jeweils auch ein Spulenhalter 12′ mit einer defekten Vorratsspule
4, die z.B. fehlerhaft oder mit zu Fadenbrüchen neigendem Garn bewickelt ist, durch
einen Spulenhalter 12 mit einer neuen Vorratsspule 4 ersetzt werden. Der Spulenhalter
12′ wird hierauf an dem an der Halterung 20 befindlichen freien Mitnehmer 28 befestigt.
[0019] Wenn die leeren Spulenhülsen 4′ aller Webmaschinen 2 der betreffenden Webmaschinengruppe,
z.B. 1a, durch neue Vorratsspulen 4 ersetzt sind, oder wenn gegebenenfalls im Spulenzug
eine Vorratsspule 4 mit einer in der betreffenden Webmaschinengruppe benötigten Garnsorte
fehlt, wird die Tragschiene 16 in eine der den Anschlussstrecken 8, 8′ zugeordneten
Uebergabestellungen zurückgeführt, aus welcher die nunmehr aus den Spulenhaltern 12′
für die Spulenhülsen 4′ sowie gegebenenfalls einem oder mehreren Spulenhaltern 12
mit nicht verwendeten Vorratsspulen 4 bestehende Transporteinheit 30′ über die Rückführstrecke
7b gegen die Vorbereitungsstation 5 zurückgeführt wird. Hierauf wird aus einem der
Speicherstrecken 7c eine weitere, mit Vorratsspulen 4 vollständig bestückte Transporteinheit
30 über die Anschlussstrecken 8 oder 8′ in die Halterung 20 geführt, welche erneut
in die der unvollständig beschickten Webmaschinengruppe 1a zugeordnete Uebergabestellung
und/oder in eine einer anderen Webmaschinengruppe, z.B. 1b, zugeordnete Uebergabestellung
gebracht wird, in welcher in beschriebener Weise den Webmaschinen 2 der betreffenden
Webmaschinengruppe 1a bzw. 1b...1n je die benötigten Vorratsspulen 4 zugeführt und
die leeren Spulenhülsen 4′ entnommen werden können.
[0020] Die inzwischen gegen die Vorbereitungsstation 5 zurückgeführten Spulenhalter 12′
werden von ihren Mitnehmern 28 abgenommen, in der Entsorgungsstation 13 von den Spulenhülsen
4′ befreit und der Bestückungsstation 11 zugeführt, in der sie als Spulenhalter 12
erneut mit Vorratsspulen 4 bestückt, je mit dem der Garnsorte entsprechenden Code
versehen und an den betreffenden Mitnehmer 28 der Transportschleife 7 angedockt werden.
Der mit der vorgesehenen Kombination von Garnsorten bestückte Spulenzug wird hierauf
in beschriebener Weise in die Zuführstrecke 7a oder in eine der Speicherstrecken 7c
geführt.
[0021] In den weiteren Figuren sind entsprechende Teile mit gleichen Bezugszeichen bezeichnet.
[0022] Die Fig. 2 zeigt einen Teil eines Websaals mit Webmaschinengruppen 1a, 1b, 1c, 1d....1n,
welche darstellungsgemäss je zehn Webmaschinen 2 enthalten. Die Webmaschinen 2 sind
in bekannter Weise so angeordnet, dass innerhalb jeder Gruppe 1a, 1b..1n die Kettbäume
bzw. die Warenbäume zweier benachbarter Webmaschinen 2 einander zugewandt und dementsprechend
die Spulengestelle 3 an den einander entgegengesetzten Schmalseiten der benachbarten
Grundflächen angeordnet sind. Bei diesem Ausführungsbeispiel ist die Transportschleife
7 an eine Transportstrecke 7e angeschlossen, welche sich entlang einer Seitenwand
31 des Websaals im wesentlichen über dessen ganze Länge erstreckt und von welcher
mehrere, darstellungsgemäss zwei zu ihr parallel verlaufende Speicherstrecken 7c zur
Aufnahme zweier Transporteinheiten 30 und 30a abzweigen können. Die Transportvorrichtung
10 enthält einen Kranträger mit zwei Tragschienen 16 und 16a, auf denen die zwischen
ihnen angeordnete Beschickungsvorrichtung 18 verschiebbar geführt ist. Wie insbesondere
aus der Fig. 4 hervorgeht, ist an der Tragschiene 16 die zur Aufnahme der Transporteinheit
30 bestimmte Halterung 20 angebracht. An der Tragschiene 16a können weitere Hilfseinrichtungen,
darstellungsgemäss Aggregate 32 pneumatischer Reinigungsvorrichtungen, vorgesehen
sein, welche in bekannter Weise mit jeweils in Längsrichtung (Pfeile 25) über eine
der in ihrem Bewegungsbereich liegenden Webmaschinen 2 führbaren Saugleitungen 33
zum Reinigen der betreffenden Webmaschine 2 versehen sein können An der Tragschiene
16a können mehrere, je einer der in Längsrichtung sich erstreckenden Webmaschinenreihen
zugeordnete, feststehende Aggregate 32 vorgesehen sein, durch welche jeweils alle
Webmaschinen 2 einer Webmaschinengruppe 1a-1n gleichzeitig gereinigt werden können.
In Fig. 2 sind zwei Aggregate 32 dargestellt, die entsprechend den Pfeilen 26 jeweils
über einer der Webmaschinenreihen positioniert werden können. Zweckmässigerweise kann
die Steuerung der Reinigungsvorrichtungen so ausgeführt sein, dass im Falle eines
erforderlichen Spulenwechsels ein etwaiger Reinigungsvorgang unterbrochen und erst
nach beendetem Spulenwechsel fortgesetzt wird. Entsprechend werden Stillstandszeiten
der Webmaschine vermieden.
[0023] Wie aus der Fig. 4 weiter hervorgeht, enthält die Beschickungsvorrichtung 18 ein
Antriebsaggregat 34, welches auf einer auf den Tragschienen 16, 16a geführten Laufkatze
35 angebracht ist, und einen kniehebelartigen Manipulatorarm 36, der einen am Antriebsaggregat
34 verschwenkbar angelenkten ersten Hebel 37 und einen an diesem angelenkten zweiten
Hebel 38 enthält. Die Hebel 37 und 38 sind über das Antriebsaggregat 34 jeweils zwischen
einer der Halterung 20 zugeordneten, strichpunktiert angedeuteten Uebergabestellung
36′ und der dargestellten, dem Spulengestell 3 einer der jeweils zu beschickenden
Webmaschinen 2 zugeordneten gespreizten Beschickungsstellung verschwenkbar. Der zweite
Hebel 38 ist an seinem freien Ende mit einer Greifvorrichtung 40 zum Erfassen und
Abnehmen sowie zum Einsetzen und Freigeben jeweils eines der Spulenhalter 12 bzw.
12′ versehen. Diese Ausführung ergibt eine präzise positionierbare Beschickungsvorrichtung
in einer kompakten Bauweise und mit grossem Bewegungsspielraum und gestattet einen
Austausch der Spulenhalter 12′ und 12 ohne nennenswerte Beeinträchtigung anderer automatisierter
Hilfseinrichtungen. Der Manipulatorarm 36 ermöglicht insbesondere ein "Umgreifen"
von im Bewegungsbereich der Beschickungsvorrichtung gegebenenfalls vorhandenen Hindernissen,
z.B. eines in Fig. 8 angedeuteten Trägers 41 für ein nicht dargestelltes Reinigungsaggregat.
[0024] Die in der Vorbereitungsstation 5 bestückten Transporteinheiten 30 und 30a werden
in beschriebener Weise in die Speicherstrecken 7c geführt. In der in Fig. 2 dargestellten
Stellung der Transportvorrichtung 10 wird die Transporteinheit 30 in die Halterung
20 eingeführt, in der sie, z.B. durch positionierbare Anschläge, in einer definierten
Stellung 30b - oder in mehreren entsprechenden Stellungen - gehalten werden kann.
Entsprechend dem über die Steuereinrichtung 23 gemeldeten Spulenbedarf wird die Transportvorrichtung
10 in eine der den Webmaschinengruppen 1a bis 1n zugeordnete Uebergabeposition geführt
oder gegebenenfalls in der dargestellten Uebergabeposition, oberhalb des zwischen
den Webmaschinengruppen 1b und 1c verlaufenden Querganges, gehalten. Ueber die entsprechend
gesteuerte Beschickungseinrichtung 18 wird der jeweils geforderte, codierte Spulenhalter
12 in beschriebener Weise dem Spulenzug entnommen, dem zugehörigen, im betreffenden
Quergang befindlichen Spulengestell 3 der Webmaschinengruppe 1b bzw. 1c zugeführt
und gegen den auszuwechselnden Spulenhalter 12′ ausgetauscht, der anschliessend in
die entsprechenden Lücke des Spulenzuges zurückgeführt und an der Halterung 20 befestigt
wird.
[0025] Die mit den Spulenhülsen 4′ bestückten Spulenhalter 12′ werden hierauf als Transporteinheit
30′ über eine der Speicherstrecken 7c gegen die Vorbereitungsstation 5 zurückgeführt.
Hierauf kann aus der betreffenden Speicherstrecke 7c eine neue Transporteinheit 30
bzw. 30a in die Halterung 20 eingeführt werden.
[0026] Bei der Ausführung nach Fig. 3 erstreckt sich die Transportschleife 7 über die ganze
Länge des Websaals und weist mehrere, von ihr abzweigende Speicherstrecken 7c auf,
welche darstellungsgemäss je einem der zwischen den Webmaschinengruppen 1a bis 1n
verlaufende Quergänge sowie je einer der beiden Endreihen der Spulengestelle 3 der
Webmaschinengruppen 1a bzw. 1n zugeordnet sein können und welche je eine Transporteinheit
30 aufnehmen können. Bei dieser Ausführung können die Speicherstrecken 7c an feststehend
angeordneten, je zumindest über einen Teil der Breite des Websaals verlaufenden Führungsschienen
15a ausgebildet sein, die über Weichenabschnitte 14 an die Führungsschienen 15 der
Zuführstrecke 7a und der Rückführstrecke 7b anschliessbar sind. Ferner können mehrere,
darstellungsgemäss drei, oberhalb des Systems der Führungsschienen 15, 15a über die
Länge des Websaals verteilt angeordnete Tragschienen 16c, 16d, 16e vorgesehen sein,
welche je über einen bestimmten Längenabschnitt des Websaals verschiebbar auf den
Führungsbahnen 17 geführt sind. Gemäss Fig. 3 ist die Tragschiene 16c zur Beschickung
der Webmaschinengruppen 1a, 1b, 1c und der diesen zugewandten Spulengestelle 3 der
Webmaschinengruppe 1d bestimmt, während die Tragschienen 16d und 16e zur Beschickung
der Webmaschinengruppen 1e bis 1n und der diesen zugewandten Spulengestelle 3 der
Webmaschinengruppe 1d vorgesehen sind.
[0027] Es versteht sich, dass auch bei den Ausführungen nach den Fig. 1 und 2 mehrere entsprechende
Tragschienen 1a, 1b, 1c vorgesehen sein können, durch welche jeweils mehrere Webmaschinengruppen
bzw. Gruppenpaare gleichzeitig mit den Vorratsspulen 4 beschickt werden können. Dabei
werden gemäss Fig. 3 die Tragschienen 16c, 16d und 16e in die entsprechenden Uebergabepositionen
gebracht, in denen die Beschickungsvorrichtungen 18 jeweils die von der Steuereinrichtung
bestimmten Spulenhalter 12 mit den Vorratsspulen 4 aus den zugehörigen Transporteinheiten
30 entnehmen, je dem betreffenden Spulengestell 3 zuführen und gegen den die Spulenhülse
4′ enthaltenden Spulenhalter 12′ auswechseln.
[0028] Anstelle kranträgerartig verschiebbarer Tragschienen 16, 16a-16c können auch nicht
dargestellte, gemäss Fig. 3 z.B. oberhalb der Führungsschienen 15a angeordnete, feststehende
Tragschienen zur Führung der Beschickungsvorrichtungen 18 vorgesehen sein. Diese Tragschienen
können gruppenweise mit nicht dargestellten, in Längsrichtung verlaufenden Verbindungsschienen
koppelbar sein, welche ein Umsetzen der dieser Gruppe zugeordneten Beschickungsvorrichtung
18 von der einen auf die andere Tragschiene gestatten.
[0029] Gemäss Fig. 5 kann die Bestückungsstation 11 eine auf einem vertikalen Träger 50
verschiebbar angeordnete Konsole 51 enthalten, die zwischen einer mit vollen Linien
dargestellten unteren Stellung und einer strichpunktiert dargestellten oberen Stellung
51′ verstellbar ist, in welcher jeweils einer der Spulenhalter 12′ erfasst werden
kann. Der Spulenhalter 12′ wird vom Mitnehmer 28 ausgeklinkt und durch die in die
untere Stellung bewegte Konsole 51 abgesenkt, wobei die Spulenhülse 4′ abgezogen und
über eine nicht weiter dargestellte Entnahmevorrichtung 52 in einen Behälter der Entsorgungsstation
13 abgeführt wird. Der leere Spulenhalter 12 wird hierauf durch die Konsole 51 gegen
die inzwischen über die Verteileinrichtung 22 zugeführte Vorratsspule 4 geführt, die
im Bereich einer Vorbereitungseinheit 53 der Bestückungsstation 11 erfasst und mit
einer Saugvorrichtung 54 zum Freilegen und Bereitstellen des Anfangsstücks 55a und
gegebenenfalls des Endstücks 55b des auf der Vorratsspule 4 aufgewickelten Schussfadens
55 zusammengeführt werden kann.
[0030] Das Anfangsstück 55a und das Endstück 55b können durch nicht dargestellte Führungsmittel
einem am Spulenhalter 12 vorgesehenen Fadenführungsteil 47 übergeben werden, der in
einer an der Webmaschine 2 vorbestimmten Betriebsstellung des Spulenhalters 12 mit
einer webmaschinenseitigen Einrichtung, z.B. einer nicht dargestellten Ansaugdüse,
zum Uebernahmen des Anfangsstücks 55a zusammenführbar ist. Dabei kann gegebenenfalls
auf eine Verbindung des Anfangsstücks 55a der Reservespule mit dem Endstück 55b der
aktiven Spule, und damit auf das relativ arbeitsintensive Bereitlegen des Endstücks
56b verzichtet werden. Dies ermöglicht auf einfache Weise eine Automatisierung des
Spulenwechsels und der Fadenübergabe an die Schusseintragseinrichtung der Webmaschine.
Der Fadenführungsteil 47 kann zwei je bezüglich einer am Spulengestell 3 vorbestimmten
Uebergabestellung positionierbare Klemmen 48 und 49 zum Festhalten und Freigeben des
Anfangsstücks 55a bzw. des Endstücks 55b aufweisen.
[0031] Beim weiteren Anheben der Konsole 51 wird der Spulenhalter 12 schliesslich an den
Mitnehmer 28 angedockt. Hierauf wird der Spulenhalter 12 weiter transportiert und
der nächste Spulenhalter 12′ auf die Konsole 51 aufgesetzt.
[0032] Im Gegensatz zur Ausführung nach Fig. 5, bei der die Vorratsspulen 4 mit vertikalen
Achsen transportiert werden, können beim Ausführungsbeispiel nach den Fig. 6 und 7
Mitnehmer 57 für Spulenhalter 12 und 12′ vorgesehen sein, auf denen die Vorratsspulen
4 bzw. die Spulenhülsen 4′ mit annähernd horizontalen Achsen 58 angeordnet sind.
[0033] Entsprechend enthält die Bestückungsstation 11 eine Einschubvorrichtung 60, durch
welche die Konsole 51 zusammen mit dem Spulenhalter 12 in ihrer oberen Stellung 51′
um ca. 90° gekippt und der Spulenhalter 12 mit annähernd horizontaler Achse 58 gehalten
und am betreffenden Mitnehmer 57 angedockt werden kann. Dabei können die Spulenhalter
12′ in einer nicht dargestellten Entsorgungsstation von den Mitnehmern 57 abgenommen,
von den Spulenhülsen 4′ befreit und gemäss Fig. 6 der Bestückungsstation 11 über ein
Förderband 61 zugeführt werden.
[0034] Nach einer weiteren, nicht dargestellten Ausführungsform können entsprechende Spulenhalter
12, 12′ auch je zur Aufnahme von zwei oder mehreren, neben- oder übereinander angeordnete.
Vorratsspulen 4 bzw. Spulenhülsen 4′ vorgesehen sein.
[0035] Anstelle der automatischen Bestückungsstation 11 kann auch eine manuelle Bestückungsstation
vorgesehen sein, in welcher die dem Spulenbedarf entsprechend vorsortierten und in
einer vorbestimmten Reihenfolge zugeführten Vorratsspulen 4 von einer Bedienungsperson
jeweils auf die bereits zur Transporteinheit 30 zusammengefassten Spulenhalter 12
vorbereitet und aufgesetzt werden, die hierauf in beschriebener Weise über eine der
Speicherstrecken 7c der Transportvorrichtung 10 zugeführt werden. Wie in Fig. 8 angedeutet,
können in diesem Falle die Entnahmevorrichtung 52 zum Abnehmen der Spulenhülsen 4′
und die Vorbereitungseinheit 53 zum Erfassen und Bereitlegen des Anfangsstücks und
gegebenenfalls des Endstücks des Schussfadens an der Transportvorrichtung 10, zusammen
mit der Beschickungsvorrichtung 18 entlang der Tragschiene 16 verschiebbar angebracht
sein.
[0036] Ensprechend der Darstellung nach den Fig. 9 und 10 können die Transportschleife 7
und die zusätzliche Transportvorrichtung 10 je eine im Boden vorgesehene Induktionsschleife
43 bzw. 44 aufweisen, welche zur Führung von je mit den Spulenhaltern 12 bzw. 12′
bestückbaren Transportwagen 45 geeignet sind und welche über die Speicherstrecke 7c
miteinander verbunden sind. Die Spulenhalter 12 und 12′ können auch jeweils an einem
am Transportwagen 45 ankoppelbaren, nicht dargestellten Anhänger angebracht werden.
Gemäss Fig. 9 können die Spulengestelle 3 der Webmaschinen 2 je von einer Seite, darstellungsgemäss
von der Kettseite her, zugänglich angeordnet sein. Durch die zwischen den einander
zugewandten Kettbäumen verlaufenden Kettgänge verläuft jeweils ein Abschnitt der Induktionsschleife
44 der Transportvorrichtung 10, auf dem der Transportwagen 45 geführt ist. Auf dem
Transportwagen 45 kann die Beschickungsvorrichtung 18 angebracht sein, durch welche
die Spulengestelle 3 der - bei der dargestellten Anordnung durch die in Längsrichtung
verlaufenden Kett- und Webergänge getrennten - Webmaschinengruppen 1a, 1b, 1c...1n
jeweils von der Kettseite her mit den die Vorratsspulen 4 enthaltenden Spulenhaltern
12 beschickt und von den die Spulenhülsen 4′ enthaltenden Spulenhaltern 12′ entsorgt
werden können.
[0037] Beim Durchlauf der Transportwagen 45 und/oder entsprechender Anhänger durch die Vorbereitungsstation
5 können die Spulenhalter 12′ in der Entsorgungsstation 13 jeweils von Hand oder automatisch
von den Spulenhülsen 4′ befreit und in der Bestückungsstation 11 - ebenfalls von Hand
oder automatisch - mit den entsprechend dem festgestellten Spulenbedarf ausgewählten
Vorratsspulen 4 bestückt und am Transportwagen 45 bzw. am Anhänger angebracht werden,
der hierauf in der Speicherstrecke 7c abgestellt und aus dieser bei Bedarf - etwa
wenn der zwischen den Webmaschinengruppen 1d und 1e dargestellte Transportwagen 45
den Beschickungsvorgang beendet hat und über die Rückführstrecke 7b gegen die Vorbereitungsstation
5 zurückgeführt wird - entlang der Induktionsschleife 44 der nächsten zu beschickenden
Webmaschinengruppe bzw. dem zu beschickenden Gruppenpaar, z.B. 1f und 1g, zugeführt
wird. Auch bei dieser Ausführung ist somit die Transportschleife 7 von der die Feinverteilung
im Websaal vornehmenden Transportvorrichtung 10 funktionell getrennt und kann damit
unabhängig vom Beschickungsvorgang betrieben werden.
1. Einrichtung zum Transportieren und Handhaben von Schussfaden-Vorratsspulen (4) sowie
zum Zuführen derselben an Spulengestelle (3) von Webmaschinen und zum Abführen leerer
Spulenhülsen (4′) von den Spulengestellen (3), mit einer Station (5) zum Bestücken
von über eine Transportschleife (7) gegen die Webmaschinen führbaren Spulenhaltern
(12) mit den bewickelten Vorratsspulen (4) und zum Abnehmen der Spulenhülsen (4′)
von über die Transportschleife (7) zurückführbaren Spulenhaltern (12′), und mit einer
von der Transportschleife (7) abzweigenden Speicherstrecke (7c) zum Aufnehmen der
Spulenhalter (12, 12′), sowie mit einer zwischen der Speicherstrecke (7c) und den
Webmaschinen vorgesehenen Beschickungsvorrichtung (18) zum Auswechseln der Spulenhülsen
(4′) gegen jeweils eine der Vorratsspulen (4), dadurch gekennzeichnet, dass die Speicherstrecke
(7c) an einen zur Beschickung von mehreren, in parallelen Reihen angeordneten Gruppen
der Webmaschinen bestimmten Abschnitt (7a, 7e) der Transportschleife (7) anschliesst
und zur Aufnahme einer, dem Spulenbedarf der Webmaschinen jeweils mindestens einer
der Webmaschinengruppen (1a, 1b,...1n) entsprechenden, aus zusammengefaßten Spulenhaltern
(12, 12′) bestehenden Transporteinheit (30, 30a) ausgebildet ist, dass eine von der
Transportschleife (7) unabhängig gegen mehrere Webmaschinengruppen (1a, 1b...1n) bewegbare
zusätzliche Transportvorrichtung (10) vorgesehen ist, welche zum vorübergehenden Aufnehmen
jeweils mindestens der aus der Speicherstrecke (7c) zuführbaren und in diese zurückführbaren,
aus zusammengefaßten Spulenhaltern (12, 12′) bestehenden Transporteinheit (30, 30a)
bestimmt ist, und dass an dieser Transportvorrichtung (10) die Beschickungsvorrichtung
(18) relativ zu den Webmaschinen der betreffenden Webmaschinengruppe (1a, 1b..1n)
verstellbar und in je einer der Webmaschinen zugeordneten Beschickungspositionen feststellbar
angebracht ist.
2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass eine den Spulenbedarf zumindest
der jeweils zu beschickenden Webmaschinengruppe (1a, 1b...1n) erfassende Leiteinrichtung
(23) vorgesehen ist, und dass zumindest die zusätzliche Transportvorrichtung (10)
und die Beschickungsvorrichtung (18) mit über diese Leiteinrichtung (23) ansteuerbaren
Antrieben versehen sind, über welche die Beschickungsvorrichtung (18) entsprechend
dem Spulenbedarf jeweils gegen eine der Beschickungspositionen führbar und zwischen
der Transportvorrichtung (10) und der Webmaschine beweglich antreibbar ist.
3. Einrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Spulenhalter
(12, 12′) je mit einem zum Erfassen des Anfangsstücks (55a) des aufgewickelten Schussfadens
(55) bestimmten Führungselement (47) versehen sind, welches in einer an der Webmaschine
vorbestimmten Betriebsstellung des Spulenhalters (12, 12′) mit einer webmaschinenseitigen
Einrichtung zum Uebernehmen des Anfangsstücks (55a) zusammenführbar ist.
4. Einrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die
Beschickungsvorrichtung (18) ein an der Transportvorrichtung (10) anbringbares Antriebsaggregat
(34) und einen kniehebelartigen Manipulatorarm (36) enthält, welcher einen über das
Antriebsaggregat (34) verschwenkbaren ersten Hebel (37) und einen an diesem angelenkten
zweiten Hebel (38) enthält und welcher über das Antriebsaggregat (34) zwischen einer
der Transportvorrichtung (10) zugeordneten Uebergabestellung (36′) und einer dem Spulenbereich
jeweils einer der Webmaschinen zugeordneten Beschickungsstellung verstellbar ist,
wobei der zweite Hebel (38) mit einer Vorrichtung (40) zum Erfassen und Freigeben
jeweils eines der Spulenhalter (12, 12′) versehen ist.
5. Einrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, wobei die Transportschleife (7)
durch eine Fördereinrichtung gebildet ist, welche in Führungsschienen (15) geführt
ist, die in einer bestimmten Höhe über dem Boden angeordnet sind, dadurch gekennzeichnet,
dass die Speicherstrecke (7c) durch ein an eine der Führungsschienen (15) der Transportschleife
(7) anschliessendes, zur Aufnahme der vorbestimmten Anzahl Spulenhalter (12, 12′)
für die Vorratsspulen und/oder Spulenhülsen (4′) geeignetes Führungsschienenstück
(15′) gebildet ist.
6. Einrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass das Führungsschienenstück
(15′) an einen Führungsschienenabschnitt einer entlang mehrerer Webmaschinengruppen
(1a, 1b...1n) verlaufenden Transportstrecke (7e) angeschlossen ist.
7. Einrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die
zusätzliche Transportvorrichtung (10) eine über mehrere, je in einer Reihe angeordnete
Webmaschinengruppen (1a, 1b...1n) bewegliche Tragkonstruktion mit mindestens einer
parallel zu den Webmaschinengruppen (1a, 1b...1n) verlaufenden Tragschiene (16, 16a,
16c, 16d, 16e) enthält, dass die Speicherstrecke (7c) und/oder eine mit dieser zusammenführbare
Halterung (20) zum vorübergehenden Aufnehmen der Spulenhalter (12. 12′) durch mindestens
eine entlang der Tragschiene (16, 16a, 16c, 16d, 16e) verlaufende Führungsbahn gebildet
ist, und dass die Beschickungsvorrichtung (18) an der Tragschiene (16, 16a, 16c, 16d,
16e) in deren Längserstreckung verschiebbar angebracht ist.
8. Verfahren zum Betrieb einer Einrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet,
dass in einer Vorbereitungsstation (5) eine vorbestimmte Anzahl Spulenhalter (12,
12′) mit dem Spulenbedarf einer der jeweils zu beschickenden Webmaschinengruppen (1a,
1b...1n) entsprechend bereitgestellten Vorratsspulen (4) bestückt, zu einer Transporteinheit
(30, 30a) zusammengefasst und über die Transportschleife (7) in eine im Speicherabschnitt
(7c) vorgesehene Warteposition geführt werden,
dass die zusätzliche Transportvorrichtung (10) in eine dem Speicherabschnitt (7c)
zugeordnete Uebernahmeposition geführt wird und die zur Transporteinheit (30, 30a)
zusammengefassten Spulenhalter (12, 12′) mit der zusätzlichen Transporteinrichtung
(10) zusammengeführt werden,
dass die zusätzliche Transportvorrichtung (10) in eine den Webmaschinen (2) der vorbestimmten
Webmaschinengruppe (1a 1b..1n) zugeordnete Uebergabeposition geführt wird,
dass die Beschickungsvorrichtung (18) jeweils in eine dem Spulenbedarf der einzelnen
Webmaschinen (2) entsprechende Beschickungsposition geführt wird, in welcher der Austausch
der Spulenhalter (12 und 12′) der Vorratsspulen (4) bzw. der Spulenhülsen (4′) erfolgt,
und dass die mit den Spulenhülsen (4′) und gegebenenfalls mit nicht ausgetauschten
Vorratsspulen (4) bestückten Spulenhalter (12, 12′) in die Speicherstrecke (7c) überführt
und aus dieser über die Transportschleife (7) gegen die Vorbereitungsstation (5) zurückgeführt,
in dieser entsprechend dem Spulenbedarf einer weiteren Webmaschinengruppe (1a, 1b
...1n) neu bestückt und erneut der Speicherstrecke (7c) zugeführt werden.
1. An equipment for transporting and handling weft-yarn stock bobbins (4) as well as
for feeding them to bobbin frames (3) on looms and for carrying empty bobbin tubes
(4') away from the bobbin frames (3), having a station (5) for loading with the wound
stock bobbins (4) bobbin holders (12) which can then be brought via a transport loop
(7) to the looms, and for removing bobbin tubes (4') from bobbin holders (12') which
can be returned via the transport loop (7), and having a storage section (7c) branching
off the transport loop (7) for receiving the bobbin holders (12, 12') as well as having
a loading mechanism (18) provided between the storage section (7c) and the looms for
replacing bobbin tubes (4') with any one of the stock bobbins (4), characterized in
that the storage section (7c) is connected to a portion (7a, 7e) of the transport
loop (7) intended for loading a number of groups of looms arranged in parallel rows,
and is constructed for receiving a transport unit (30, 30a) consisting of combined
bobbin holders (12, 12') to correspond with the bobbins needed by the looms of at
least one of the groups of looms (1a, 1b, ...1n), that a secondary transport mechanism
(10) is provided, which may be moved independently of the transport loop (7) towards
a number of groups of looms (1a, 1b, ...1n) and is intended for receiving temporarily
at any time at least the transport unit (30, 30a) consisting of combined bobbin holders
(12, 12') which may be fed from the storage section (7c) and returned to it, and that
the loading mechanism (18) is fitted to this transport mechanism (10) in such a way
that it may be adjusted in relation to the looms of the group of looms (1a, 1b, ...1n)
and fixed in loading positions associated with the respective looms.
2. An equipment as in Claim 1, characterized in that a master equipment (23) is provided
to detect the need of bobbins of at least the group of looms (1a, 1b, ...1n) which
is to be loaded at the time, and that at least the secondary transport mechanism (10)
and the loading mechanism (18) are provided with drives which may be energized via
this master equipment (23) and by which to correspond with the need of bobbins at
any time the loading mechanism (18) may be brought to one of the loading positions
and driven to move between the transport mechanism (10) and the loom.
3. An equipment as in Claim 1 or 2, characterized in that the bobbin holders (12, 12')
are each provided with a guide member (47) which is intended for seizing the piece
(55a) at the start of the weft yarn (55) wound on the bobbin and may in a predetermined
operating position of the bobbin holder (12, 12') on the loom, be brought together
with an equipment on the loom itself for taking over the starting piece (55a).
4. An equipment as in one of the preceding Claims, characterized in that the loading
mechanism (18) comprises a driving unit (34) which may be fitted to the transport
mechanism (10) and a manipulator arm (36) like a toggle lever, which comprises a first
lever (37) able to be swivelled by the driving unit (34) and a second lever (38) hinged
to it, and is adjustable by the driving unit (34) between a transfer position (36')
associated with the transport mechanism (10) and a loading position associated with
the bobbin zone of any one of the looms, whilst the second lever (38) is provided
with an equipment for seizing and releasing any one of the bobbin holders (12, 12').
5. An equipment as in one of the preceding Claims, in which the transport loop (7) is
formed by a conveyor equipment which is guided in guiderails (15) arranged at a certain
height above the floor, characterized in that the storage section (7c) is formed by
a piece of guiderail (15') which joins onto one of the guiderails (15) of the transport
loop (7) and is suited to receiving the predetermined number of bobbin holders (12,
12') for the stock bobbins and/or bobbin tubes (4').
6. An equipment as in Claim 5, characterized in that the piece of guiderail (15') is
connected to a portion of guiderail of a transport section (7e) running along a number
of groups of looms (1a, 1b...1n).
7. An equipment as in one of the preceding Claims, characterized in that the secondary
transport mechanism (10) comprises a supporting structure which is able to move over
a number of groups of looms (1a, 1b...1n), each group arranged in one row, and has
at least one bearer rail (16, 16a, 16c, 16d, 16e) running in parallel with the groups
of looms (1a, 1b...1n), that the storage section (7c) and/or a mounting (20) which
may be brought together with it for temporarily receiving the bobbin holders (12,
12') is formed by at least one guideway running along the bearer rail (16, 16a, 16c,
16d, 16e), and that the charging mechanism (18) is mounted on the bearer rail (16,
16a, 16c, 16d, 16e) so as to be able to shift along it lengthwise.
8. A method of operation of an equipment as in one of the preceding Claims, characterized
in that in a preparation station (5) a predetermined number of bobbin holders (12,
12') are charged with stock bobbins (4) made ready to correspond with the need of
bobbins of one of the groups of looms (1a, 1b...1n) having to be loaded at the time,
and are combined into one transport unit (30, 30a) and brought via the transport loop
(7) into a waiting position provided in the storage portion (7c),
that the secondary transport mechanism (10) is brought into a transfer position associated
with the storage portion (7c) and the bobbin holders (12, 12') combined into the transport
unit (30, 30a) are brought together with the secondary transport mechanism (10), that
the secondary transport mechanism (10) is brought into a transfer position associated
with the looms (2) of the predetermined group of looms (1a, 1b...1n),that from time
to time the loading mechanism (18) is brought into a loading position which corresponds
with the need of bobbins of the individual looms (2) and in which the exchange of
the bobbin holders (12 and 12') of the stock bobbins (4) or respectively of the bobbin
tubes (4') is effected, and that the bobbin holders (12, 12') charged with the bobbin
tubes (4') and possibly with stock bobbins (4) which have not been exchanged, are
carried over into the storage section (7c) and returned from it via the transport
loop (7) to the preparation station (5), recharged here to correspond with the need
of bobbins of a further group of looms (1a, 1b...1n) and fed once more to the storage
section (7c).
1. Dispositif pour transporter et manipuler des bobines de réserve de fil de trame (4)
ainsi que pour les amener aux cantres (3) des métiers à tisser et pour évacuer les
douilles de bobines (4') des cantres (3), comprenant une station (5) pour garnir,
avec les bobines de réserve pleines (4), des porte-bobines (12) acheminés vers les
métiers à tisser par une boucle de transport (7) et pour retirer les douilles de bobines
(4') des porte-bobines (12') ramenés par la boucle de transport (7), comprenant une
ligne de stockage (7c) qui dérive de la boucle de transport (7) et sert à recevoir
les porte-bobines (12, 12'), et comprenant un dispositif de chargement (18) disposé
entre la ligne de stockage (7c) et les métiers à tisser et destiné à remplacer chaque
douille de bobine (4') par l'une des bobines de réserve (4), caractérisé en ce que
la ligne de stockage (7c) se raccorde à un segment (7a, 7e) de la boucle de transport
(7) destiné à alimenter plusieurs groupes de métiers à tisser disposés en rangées
parallèles et est conçue pour recevoir une unité de transport (30, 30a) qui correspond
au besoin en bobines des métiers à tisser d'au moins un des groupes de métiers à tisser
(1a, 1b...1n) et qui est constituée de porte-bobines regroupés (12, 12'), en ce qu'il
est prévu un dispositif de transport supplémentaire (10) qui peut être déplacé vers
plusieurs groupes de métiers à tisser (1a, 1b...1n) indépendamment de la boucle de
transport (7) et qui est destiné à recevoir temporairement au moins l'unité de transport
(30, 30a) qui provient de la ligne de stockage (7c) et peut y être ramenée et qui
est composée de porte-bobines regroupés (12, 12'), et en ce que le dispositif de chargement
(18) est monté sur ce dispositif de transport (10) de façon à pouvoir se déplacer
par rapport aux métiers à tisser du groupe de métiers à tisser correspondant (1a,
1b...1n) et à pouvoir être immobilisé dans l'une des positions de chargement correspondant
à chacun des métiers à tisser.
2. Dispositif selon la revendication 1, caractérisé en ce qu'il est prévu un dispositif
de pilotage (23) qui enregistre le besoin en bobines au moins du groupe de métiers
à tisser (1a, 1b...1n) qui doit être alimenté, et en ce qu'au moins le dispositif
de transport supplémentaire (10) et le dispositif de chargement (18) sont munis de
dispositifs d'entraînement qui sont commandés par ce dispositif de pilotage (23) et
au moyen desquels le dispositif de chargement (18) peut être entraîné, en fonction
du besoin en bobines, de façon à être acheminé vers l'une des positions de chargement
et à se déplacer entre le dispositif de transport (10) et le métier à tisser.
3. Dispositif selon la revendication 1 ou 2, caractérisé en ce que les porte-bobines
(12, 12') sont munis chacun d'un élément de guidage (47) qui est destiné à saisir
l'amorce (55a) du fil de trame enroulé et qui, dans une position de fonctionnement
prédéfinie du porte-bobine (12, 12') sur le métier à tisser, peut être réuni avec
un dispositif implanté sur le métier à tisser et destiné à prendre l'amorce (55a).
4. Dispositif selon l'une des revendications précédentes, caractérisé en ce que le dispositif
de chargement (18) comporte un organe d'entraînement (34) pouvant être monté sur le
dispositif de transport (10) et un bras manipulateur (36) à levier brisé qui comporte
un premier levier (37) pouvant être pivoté par l'organe d'entraînement (34) et un
second levier (38) articulé sur le premier et qui, au moyen de l'organe d'entraînement
(34), peut être déplacé entre une position de transmission (36'), associée au dispositif
de transport (10), et une position de chargement, associée à la zone des bobines de
chacun des métiers à tisser, le second levier (38) étant muni d'un dispositif (40)
pour saisir et libérer chacun des porte-bobines (12, 12').
5. Dispositif selon l'une des revendications précédentes, la boucle de transport (7)
étant formée par un convoyeur guidé dans des rails de guidage (15) disposés à une
hauteur déterminée au-dessus du sol, caractérisé en ce que la ligne de stockage (7c)
est formée par un morceau de rail de guidage (15') qui est raccordé à l'un des rails
de guidage (15) de la boucle de transport (7) et qui peut recevoir le nombre prédéterminé
de porte-bobines (12, 12') destinés aux bobines de réserve et/ou aux douilles de bobines
(4').
6. Dispositif selon la revendication 5, caractérisé en ce que le morceau de rail de guidage
(15') est raccordé à un segment de rail de guidage d'une ligne de transport (7e) longeant
plusieurs groupes de métiers à tisser (1a, 1b...1n).
7. Dispositif selon l'une des revendications précédentes, caractérisé en ce que le dispositif
de transport supplémentaire (10) comporte une structure porteuse qui peut être déplacée
au-dessus de plusieurs groupes de métiers à tisser (1a, 1b...1n) disposés par rangées
et qui comporte au moins un rail porteur (16, 16a, 16c, 16d, 16e) parallèle aux groupes
de métiers à tisser (1a, 1b...1n), en ce que, pour recevoir temporairement les porte-bobines
(12, 12'), la ligne de stockage (7c) et/ou un support (20) pouvant être réuni avec
elle sont formés par au moins une piste de guidage longeant le rail porteur (16, 16a,
16c, 16d, 16e), et en ce que le dispositif de chargement (18) est monté sur le rail
porteur (16, 16a, 16c, 16d, 16e) avec une possibilité de déplacement dans le sens
longitudinal de celui-ci.
8. Procédé de fonctionnement d'un dispositif selon l'une des revendications précédentes,
caractérisé en ce que, dans une station de préparation (5), des porte-bobines (12,
12') en nombre prédéterminé sont garnis avec des bobines de réserve (4) mises à disposition
en fonction du besoin en bobines de l'un des groupes de métiers à tisser (1a, 1b...1n)
qui doivent être chargés, sont regroupés sous la forme d'une unité de transport (30,
30a) et sont amenés, par l'intermédiaire de la boucle de transport (7), dans une position
d'attente située dans le segment de stockage (7c),
en ce que le dispositif de transport supplémentaire (10) est amené dans une position
de réception associée au segment de stockage (7c), et les porte-bobines (12, 12')
regroupés en unité de transport (30, 30a) sont réunis avec le dispositif de transport
supplémentaire (10),
en ce que le dispositif de transport supplémentaire (10) est amené dans une position
de transmission associée aux métiers à tisser (2) du groupe prédéterminé de métiers
à tisser (1a, 1b...1n),
en ce que le dispositif de chargement (18) est amené dans une position de chargement
qui correspond au besoin en bobines des différents métiers à tisser (2) et dans laquelle
s'effectue l'échange entre les porte-bobines (12 et 12') des bobines de réserve (4)
et les douilles de bobines (4'),
et en ce que les porte-bobines (12, 12') garnis des douilles de bobines (4') et
éventuellement de bobines de réserve non échangées (4) sont transférés vers la ligne
de stockage (7c) et, à partir de celle-ci et par l'intermédiaire de la boucle de transport
(7), ramenés à la station de préparation (5), regarnis dans celle-ci en fonction du
besoin en bobines d'un autre groupe de métiers à tisser (1a, 1b...1n) et renvoyés
vers la ligne de stockage (7c).