[0001] Die Erfindung betrifft eine Welle-Nabe-Verbindung, bei welcher auf der Umfangsfläche
der Welle eine Mehrzahl von keilförmigen Erhebungen und auf der Innenumfangsfläche
der Nabe eine entsprechende Anzahl von keilförmigen Ausnehmungen angeordnet ist.
[0002] Die Erfindung ist nicht auf drehende Welle-Nabe-Verbindungen beschränkt. Sie betrifft
auch feste Verbindungen zwischen sich nicht drehenden Teilen wie etwa Rohren und Zapfen.
Insoweit ist im Sinne der vorliegenden Erfindung unter Welle auch ein Zapfen und unter
Nabe auch ein Rohr zu verstehen.
[0003] Eine bekannte derartige Welle-Nabe-Verbindung (DE 95 101) weist auf der Welle eine
Vielzahl von in Umfangsrichtung der Welle ansteigenden Keilflächen auf, die mit entsprechenden
Keilflächen in Naben zusammenwirken. Durch die Vielzahl von Keilflachen soll ein einfaches
Verändern der Winkelstellung der Exzenter, Hubdaumen u. dergl. tragenden Naben auf
der Welle erreicht werden. Die Keilflächen folgen zur Achse der Welle exzentrischen
Kreisen oder Evolventen. Damit kann nur Linienberührung erreicht werden mit der Folge
extrem hohen Flächendrucks und begrenzter Übertragbarkeit von Drehmoment. Die aus
den Maßangaben der Schrift entnehmbare Steigung von etwa 1:20 führt zu einem gewissen
Verklemmen der Naben auf der Welle, das ausreicht, ein Springen der Naben zu verhindern,
wenn Daumen ihre Auflage überlaufen. Sie führt jedoch nicht zu einer haltbaren Verbindung
zwischen Naben und Welle, durch die in beiden Drehrichtungen annähernd gleiche Drehmomente
übertragen werden können.
[0004] Der Erfindung war daher die Aufgabe gestellt, eine Welle-Nabe-Verbindung der eingangs
genannten Art so weiterzubilden, daß in beiden Drehrichtungen möglichst große Kräfte
übertragen werden Können.
[0005] Diese Aufgabe wird durch die Merkmale des kennzeichnenden Teils des Hauptanspruches
gelöst. Durch gegenseitige Relativbewegung der mit den Keilflächen versehenen Teile
Welle und Nabe, insbesondere durch Verdrehen, in gewissen Ausführungsformen der Erfindung
auch durch Verschieben in Richtung der Achse der Welle, tritt bei Berühren einander
gegenüberliegender Keilflächen auf ihren jeweils ganzen Flächen zunächst ein Zentrieren
von Welle und Nabe zueinander und bei weiterer Bewegung selbsthemmender Reibschluß
zwischen den Keilflächen und damit zwischen Welle und Nabe ein. Die Relativbewegung
endet spätestens dann, wenn das eingeleitete Drehmoment nicht mehr ausreicht, den
Reibschluß zu überwinden und damit Formschluß erreicht ist. Der Reibschluß gestattet
der erfindungsgemäßen Welle-Nabe-Verbindung, neben Drehmomenten auch erhebliche Axialkräfte
in Richtung der Achse der Welle aufzunehmen.
[0006] Die logarithmische Spirale ist diejenige ebene Kurve, die über ihren ganzen Verlauf
gleiche Steigung aufweist. Im vorliegenden Falle führt dies dazu, daß bei gegenseitiger
Relativbewegung derart geformter Keilflächen auf einer Welle und einer Nabe um eine
gemeinsame Achse alle Punkte der Keilflächen sich gleichzeitig berühren und zu tragen
beginnen. Die logarithmische Spirale ist die mathematisch exakte Form dieser Kurve.
In der Praxis wird das erstrebte Ergebnis aber auch mit der logarithmischen Spirale
mehr oder minder angenäherten Kurven erreicht, da geringe Abweichungen vom idealen
Verlauf durch die elastische und/oder plastische Verformbarkeit des Materials der
Keilflächen ausgeglichen wird. So können auch Kreisbögen mit Radien, Zentren und Zentriwinkeln
gefunden werden, die bei nach ihnen geformten Keilflächen nur unmerkliche Abweichungen
vom Idealfall aufweisen. Im folgenden wird daher meist vereinfachend von einem Kreiskeilprofil
gesprochen.
[0007] Die Höhe der Selbsthemmung einer Keilverbindung hängt außer von der Steilheit der
Keile auch von den Materialeigenschaften der Keile, insbesondere von ihrem elastischen/plastischen
Verhalten und von der Oberflächenbeschaffenheit der Keile, also bspw. von ihrer Rauhigkeit
ab. Erfindungsgemäß ist die Steilheit der Keilflächen unter Berücksichtigung dieser
Materialeigenschaften so gewählt, daß eine so hohe Selbsthemmung erreicht wird, daß
ihr Lösemoment annähernd so hoch ist wie das Moment, mit dem sie herbeigeführt worden
ist.
[0008] Es hat sich gezeigt, daß eine Steigung von 1:50 und weniger gemäß Anspruch 2 zu einer
so hohen Selbsthemmung zusammenwirkender Keilflächen führt, daß in beiden Drehrichtungen
annähernd gleich große Drehmomente übertragbar sind, daß die Welle-Nabe-Verbindung
also praktisch drehrichtungsunabhängig ist. Steigungen von weniger als 1:200 führen
dagegen zu einer Selbsthemmung, die nur sehr schwer wieder lösbar ist und bei der
auch in Abhängigkeit von den Materialeigenschaften die Gefahr des "Durchrutschens"
gegeben sein kann.
[0009] Der Rücken der Keile, in dem sie von ihrem höchsten Punkt auf den tiefsten Punkt
des benachbarten Keils abfallen, ist für die Funktion der Erfindung ohne Bedeutung.
Er kann in einem Radius der Welle bzw. Habe liegen und kantig sein. Fertigungstechnisch
ist jedoch ein S-förmig geschwungener Übergang von Vorteil, der sowohl beim Herstellen
des Kreiskeilprofils durch Fräsen als auch durch Strangpressen einfacher herzustellen
ist.
[0010] Der Betrag der Relativbewegung zwischen Welle und Nabe zum Herbeiführen der Verbindung
wird abhängig von den verwendeten Werkstoffen, den Abmessungen und der gewünschten
Kraftübertragung gewählt und beträgt im Falle der Drehbewegung vorzugsweise 5° bis
25°. Dieser Verdrehwinkel beginnt erst, wenn sich gegenüberliegende Keilflächen aneinanderlegen,
d.h. wenn ein gegebenenfalls vorhandenes Spiel zwischen Welle und Nabe durch eine
anfängliche, betragsmäßig nicht zu berücksichtigende Relativbewegung aufgezehrt worden
ist.
[0011] Durch die Relativbewegung zwischen Welle und Nabe werden die Keilflächen von Welle
und Nabe nicht nur aneinandergepreßt. Es erfolgt auch ein Verdrängen des Materials
von Welle und Nabe im Bereich der Keilflächen. Ob die Materialverdrängung nur in der
Nabe oder nur in der Welle oder in beiden auftritt, hängt von dem für Welle bzw. Nabe
gewählten Materialhärtegrad ab. Für das Material von Welle und Nabe werden bevorzugterweise
sich verfestigende Werkstoffe verwendet. Baustähle hoher Festigkeit und legierte Vergütungsstähle
zeigen im plastischen Bereich eine ausgeprägte Verfestigung. Baustähle niedriger Festigkeit
und einige unlegierte Vergütungsstähle Zeigen hingegen ein idealplastisches Verhalten,
was bei der vorgeschlagenen Welle-Nabe-Verbindung aufgrund der hohen Flächenpressung
bzw. Fugendruckes zwischen Welle und Nabe nur unter bestimmten Umständen von Vorteil
ist. Die verfestigenden Eigenschaften der genannten Werkstoffe sorgen für eine sehr
große Pressung zwischen Welle und Nabe und somit für ein entsprechend großes übertragbares
Drehmoment. Je nach den Anforderungen, die an die Welle-Nabe-Verbindung gestellt werden,
kann sich aber auch der Einsatz von Werkstoffen als vorteilhaft erweisen, die ein
elastisch-idealplastisches Spannungs-Dehnungs-Verhalten aufweisen.
[0012] Durch gleiche Steigung zusammenwirkender Keilflächen gemäß Anspruch 3 wird erreicht,
daß alle Bereiche der Keilflächen gleiche Flächenpressung aufweisen und damit ohne
Überschreiten einer maximalen Flächenpressung in Bereichen einer Keilflächenpaarung
insgesamt maximale Tragkraft erreicht wird. In Fällen, in denen aus bestimmten Gründen
unterschiedliche Flächenpressungen erwünscht sind, kann dies gemäß Anspruch 4 durch
entsprechend unterschiedliche Steigungen zusammenwirkender Keilflächen erreicht werden.
[0013] Die vorgeschlagene Welle-Nabe-Verbindung kann aber nicht nur Drehmomente übertragen,
sondern infolge des auftretende Reib- und Stoffschlusses auch erhebliche Axialkräfte.
Dies ist insbesondere dann der Fall, wenn gemäß Anspruch 5 die Keilflächen zur Achse
von Welle und Nabe geneigt sind, also mit anderen Worten kegelig ausgeführt sind.
Dadurch ist die Möglichkeit geboten, das Herbeiführen der Selbsthemmung nicht nur
durch Verdrehen von Welle und Nabe zueinander, sondern auch durch axialen Verschieben
der beiden Teile zueinander zu erreichen. So kann sich die Welle zu dem in der Nabe
befindlichen Ende hin zur Aufnahme hoher Schubkräfte bspw. für die Aufnahme von Drehwerkzeugen
verjüngen oder zur Aufname hoher Zugkräfte bspw. für Bohrgestänge verdicken. Bei entsprechend
enger Passung ist im letzten Fall ein Zusammenfügen von Welle und Nabe nur auf thermischem
Wege möglich. In diesem Falle ergeben sich besonders hohe übertragbare Zugkräfte.
[0014] Auch eine ein- oder mehrgängige schraubenförmige Anordnung der Keilflächen gemäß
Anspruch 6 bietet die Möglichkeit, das Selbsthemmen der Welle-Nabe-Verbindung durch
gegenseitiges axiales Verlagern von Welle und Nabe zu erreichen und bietet darüber
hinaus den Vorteil, daß sich die Selbsthemmung bei Überlagerung von Drehbeanspruchung
und Schub/Zugbeanspruchung der Welle-Nabe-Verbindung noch verstärkt.
[0015] Die der Erfindung gestellte Aufgabe kann bereits mit je zwei Keilflächen auf Welle
und Nabe erfüllt werden. Eine Anordnung von drei oder mehr Keilflächen gemäß Anspruch
7 bietet jedoch den Vorteil, daß durch die Keilflächen ein genaues Zentrieren von
Welle und Nabe zueinander erfolgt. Besonders vorteilhaft sind je drei Keilflächen,
weil sie eine optimale Zentrierung ergeben und flache Steigungen bei großen, ein Durchrutschen
ausschließenden Keilhöhen erlauben.
[0016] Die mehreren Keilflächen können in Umfangsrichtung gleich lang sein, d.h. sich über
gleiche Zentriwinkel erstrecken und gleichmäßig, d.h mit gleichem gegenseitigem Abstand
um den Umfang von Welle und Nabe verteilt sein. In manchen Fällen ist jedoch auch
eine andere Anordnung vorteilhaft. So kann durch unsymmetrische Ausführung oder Anordnung
der Keilflächen erreicht werden, daß Welle und Nabe schlüsselartig nur in einer bestimmten
Winkelstellung zueinander in Eingriff gebracht werden können.
[0017] Wenn Welle und/oder Nabe aus einem Material, bspw. Kunststoff, bestehen, mit dessen
Eigenschaften erforderliche Parameter wie bspw. Flächenpressung nicht erreichbar sind,
können die Keilflächen gemäß Anspruch 8 in Manschetten ausgeformt sein, die auf die
Welle aufsetzbar bzw. in die Nabe einsetzbar sind. Auch wenn durch häufiges Lösen
der Welle-Nabe-Verbindung die Keilflächen verschleißen, ist diese Lösung mit auswechselbaren
Manschetten von Vorteil.
[0018] Um die Selbsthemmung zu erhöhen und/oder zu sichern, kann gemäß Anspruch 9 mindestens
eine der Keilflächen mit einer an sich bekannten Mikroverzahnung versehen sein, um
in einer wählbaren Vorzugsrichtung durch einen Fischschuppeneffekt einen noch höheren
Reibschluß zu erzielen.
[0019] Durch den hohen Fugendruck zwischen den miteinander in Wirkverbindung tretenden Keilflächen
erfolgt eine Kaltverschweißung zwischen Welle und Nabe, so daß mit der erfindungsgemäßen
Welle-Nabe-Verbindung neben Form- und Kraftschlüssigkeit auch eine Stoffschlüssigkeit
erreicht werden kann. Dies ist dann von Vorteil, wenn vorgesehen ist, daß die Welle-Nabe-Verbindung
nicht wieder gelöst werden soll. Durch besondere Behandlung der Keilflächen gemäß
Anspruch 10 wie bspw. Polieren kann diese Kaltverschweißung gegebenenfalls erleichtert
und beschleunigt werden.
[0020] Ein Lösen der Welle-Nabe-Verbindung kann gemäß Anspruch 11 auch dadurch verhindert
werden, daß der sich beim Verlagern der Keilflächen zum Erreichen der Verbindung zwischen
den Rückseiten der Keilflächen bildende Spalt verfüllt wird. Dadurch wird erreicht,
daß Welle und Nabe nicht gegeneinander zurückverdreht werden können, um die Selbsthemmung
zu lösen. Hierdurch ergibt sich in der hinsichtlich des übertragbaren Drehmomentes
prinzipiell etwas ungünstigeren Rück-Drehrichtung Formschluß. Für die Verfüllung bietet
sich insbesondere Kunststoffmaterial an, das nahezu inkompressibel ist.
[0021] Die Steigung der Keilflächen und der Abstand zwischen den Keilflächen in Welle und
Nabe wird in der Regel so gewählt, daß das vorgesehene übertragbare Drehmoment der
Welle-Nabe-Verbindung erreicht wird, bevor die Keilflächen etwa durch Materialverdrängung
untereinander durchgleiten können und dadurch die Wirkung der Verbindung von Welle
und Nabe verfehlen. In manchen Fällen ist es jedoch vorteilhaft, gemäß Anspruch 12
die Anordnung so zu treffen, daß als Drehmomentsicherung bei Überschreiten eines bestimmten
Drehmomentes ein Durchgleiten der Welle-Nabe-Verbindung erfolgen kann. Die erfindungsgemäße
Welle-Nabe-Verbindung enthält dann eine Art Schutz gegen Zerstörung durch Überlast.
In Verbindung hiermit kann auch eine Sicherheitsabschaltung des Antriebs der Welle-Nabe-Verbindung
ausgelöst werden.
[0022] Die Keilflächen können durch Abtragung von Material wie Fräsen, Hobeln oder dergl.
erzeugt oder besonders kostengünstig stranggepreßt oder stranggezogen hergestellt
werden.
[0023] Die Keilflächen brauchen nicht den ganzen Umfang der Welle einzunehmen. In manchen
Fällen ist es zulässig oder sogar erwünscht, zwischen den Keilflächen Abstände vorzusehen,
in deren Bereich die Welle zylindrisch ausgeführt sein kann.
[0024] Die erfindungsgemäße Welle-Nabe-Verbindung stellt aufgrund ihrer besonderen Ausgestaltung
zumindest eine Mischform zwischen kraft- und formschlüssiger Verbindung dar. Der Formschluß
ergibt sich durch die Ausgestaltung der Keilflächen und durch die Tatsache, daß die
Relativverschiebung zwischen Welle und Nabe einen Grad erreicht, der infolge der erreichten
Flächenpressung kein weiteres Relativverschieben mehr zuläßt. Vor Erreichen dieses
Punktes liegt bereits Reibschluß vor, der auch in der entgegengesetzten Drehrichtung
ein Drehmoment zu übertragen gestattet, das sich bei Erreichen des genanntes Formschlusses
so weit steigert, daß es dem durch Formschluß zu übertragenden Drehmoment entspricht
oder nahezu entspricht.
[0025] Gegenüber den anderen bekannten Arten derartigen Verbindungen wie stoffschlüssigen
- bspw. Schweiß- oder Lötverbindungen - weist sie den Vorteil der einfacheren Montage
und der leichten Lösbarkeit auf. Gegenüber reibschlüssigen Welle-Nabe-Verbindungen
- wie bspw. Spannsätzen - hat sie den Vorteil größeren übertragbaren Momentes, einfacheren
Aufbaues und damit billigerer Herstellung sowie geringeren Platzbedarfes und Gewichtes.
So weist bspw. ein konischer Spannsatz einen Querschnitt, eine Länge und ein Gewicht
auf, das seinen Einsatz oftmals ausschließt. Ihre Anforderungen an Maßhaltigkeit (Toleranzen)
sind vergleichsweise gering, wo vergleichbare Verbindungen Toleranzen im µ-Bereich
erfordern, begnügt sie sich mit Werten im 1/10-mm-Bereich.
[0026] Ein besonderer Vorteil der vorgeschlagenen Welle-Nabe-Verbindung besteht darin, daß
je nach Belastung und Auslegung eine Fertigung mit sehr großem Spiel, d.h. großer
Spaltbreite zwischen den Keilflächen möglich ist und dadurch die Montage erheblich
erleichtert wird.
[0027] Eine geeignete Maßnahme, das Fügen der erfindungsgemäßen Welle-Nabe-Verbindung insbesondere
bei sehr flachen Steigungen zu erleichtern, besteht darin, die Steigung der Keilflächen
in Fügerichtung zunehmen zu lassen. So kann bspw. die Steigung am Wellenende 1:200
betragen und sich - bezogen auf den gleichen Grunskreis - bis zum anderen Ende der
Keilflächen allmählich auf 1:100 steigern. Dies führt am Ende der Welle zu einem das
Fügen erleichternden größeren Spiel zwischen den Keilflächen in Welle und Nabe.
[0028] Je größer andererseits das Spiel oder der Spalt zwischen sich gegenüberliegenden
Keilflächen ist, ein um so größerer Betrag der Relativbewegung ist für die Überwindung
dieses Spiels erforderlich und geht als Wirkfläche für den Reib- oder Formschluß verloren.
Wenn es wichtig ist, diesen Verlust klein zu halten, weil die Flächenpressung auf
den verbleibenden Keilflächen sonst zu groß werden würde, sollte das Spiel möglichst
gering gehalten werden und insbesondere gegen Null gehen. Es ist darüber hinaus sogar
möglich, vor dem Zusammenfügen von Welle und Nabe das Spiel zwischen den Keilflächen
negativ auszubilden, d.h. den Durchmesser der Nabenbohrung geringer auszubilden als
den entsprechenden Durchmesser der Welle. Ein Zusammenfügen von Welle und Nabe ist
dann nur bei thermischem Fügen von Welle und Nabe möglich, d.h. einem Erwärmen der
Nabe, um das negative Spiel mindestens zu egalisieren. In diesem Fall zeigt sich ein
weiterer Vorteil der erfindungsgemäßen Welle-Nabe-Verbindung: Überschreitet die Nabe
beim thermischen Fügen eine vom Werkstoff abhängige Grenztemperatur, so ist ein deutlicher
Abfall der Streckgrenze zu erwarten, wodurch sich bei herkömmlichen Welle-Nabe-Verbindungen
die Übertragungsfähigkeit deutlich vermindert. Bei der vorliegenden Welle-Nabe-Verbindung
dagegen ist ein Herabsetzten der Streckgrenze nicht von vornherein nachteilig, vielmehr
stellt sich hier bei Verwendung entsprechender Baustähle mit hoher Festigkeit bzw.
von legierten Vergütungsstählen um so eher die verfestigende Verformung ein.
[0029] Die Kerbwirkungszahlen der erfindungsgemäßen Welle-Nabe-Verbindung gegen Biegung
und Torsion können zudem sehr klein gehalten werden, da durch die drehende Relativbewegung
von Welle zu Nabe der Raum für eine geometrisch optimierte Auslegung der Übergänge
der Keilflächen vorhanden ist.
[0030] In den Figuren der Zeichnung sind das Prinzip der Erfindung und einige vorteilhafte
Ausführungsbeispiele schematisch dargestellt. Dabei sind die Keile zur Verdeutlichung
stark überhöht und die Keilflächen zur Vereinfachung als Kreisbogen gezeichnet. Es
zeigen
- Fig. 1
- die Stirnansicht einer Welle/Nabe-Paarung in Füge-, in
- Fig. 2
- in Verbindungsstellung;
- Fig. 3 und 4
- Diagramme, die die übertragbaren Momente in Abhängigkeit vom Verdrehwinkel zeigen;
- Fig. 5 und 6
- Füge- bzw. Verbindungsstellung einer anderen Ausführungsform der Erfindung;
- Fig. 7 und 8
- die Ansichten zweier Wellenenden mit geneigten und schraubenförmig verlaufenden Keilflächen;
- Fig. 9
- den Längsschnitt durch eine Welle-Nabe-Verbindung mit Keilprofil auf Manschetten;
- Fig. 10 bis 12
- Schnittdarstellungen einer Einrichtung zum Verspannen der erfindungsgemäßen Welle-Nabe-Verbindung,
in Fig. 11 in der Ebene I-I, in Fig. 12 in Ebene II-II der Fig. 10;
- Fig. 13
- den Längsschnitt durch die Endabschnitte zweier Streckwalzenabschnitte von Spinnmaschinen,
- Fig. 14
- den Teillängsschnitt durch ein Gelenk einer Wirkmaschine,
- Fig. 15
- die Ansicht einer Einzelheit des Gelenks der Fig. 14,
- Fig. 16 und 17
- Längsschnitt bzw. Stirnansicht einer Nockenwelle,
- Fig. 18
- den Längsschnitt durch eine Getriebewelle,
- Fig. 19
- den Längsschnitt durch eine Kurbelwelle eines Verbrennungsmotors,
- Fig. 20
- die Ansicht eines Geländers,
- Fig. 21 und 22
- eine Einzelheit des Gegenstandes der Fig. 19 in Ansicht aus zwei unterschiedlichen
Richtungen, jeweils unter Verwendung der erfindungsgemäßen Welle-Nabe-Verbindung.
[0031] Die Welle-Nabe-Verbindung verbindet gemäß Fig. 1 und 2 eine Welle 2 mit einer Nabe
3. Bei der Nabe 3 kann es sich um ein Rad, eine Nocke, eine andere Welle usw. handeln
- im folgenden sind noch Beispiele für derartige Wellen und Naben beschrieben. Mindestens
in einem Bereich, in dem Welle 2 und Nabe 3 ineinandergeschoben sind und der sich
in Richtung der Achse der Welle über eine etwa dem Durchmesser der Welle entsprechende
Länge erstreckt, sind Welle 2 und Nabe 3 im Querschnitt nicht kreisrund, sondern weisen
über einen Grundkreis 4 bzw. 4' je drei, gleiche, vorspringende Keile 5 bzw. 6 auf.
Die Keile 5 und 6 steigen mit flacher Steigung an und fallen von ihrem höchsten Punkt
steil zum tiefsten Punkt des benachbarten Keils ab. Ihre ansteigenden Keilflächen
7, 8 folgen im Idealfall dem Verlauf einer logarithmischen Kurve, mit anderen Worten,
ihre Steigung ist in allen Punkten entlang ihres Verlaufes gleich und gleichbleibend.
Der Abstand zwischen den Keilflächen 7 der Welle 2 und den Keilflächen 8 der Nabe
3 ist gering, jedenfalls wesentlich geringer als die Differenz zwischen dem Abstand
des höchsten Punktes einer Keilfläche 7 der Welle 2 und dem Abstand des höchsten Punktes
einer Keilfläche 8 der Nabe von der Längsachse der Welle 2. Welle und Nabe können
somit leicht ineinandergeschoben werden.
[0032] Um Welle 2 und Nabe 3 fest miteinander zu verbinden, werden die beiden Teile gegeneinander
verdreht und zwar die Welle 2 in Richtung des Pfeiles A im Uhrzeigersinn oder die
Nabe 3 gegen den Uhrzeigersinn oder beide in der jeweiligen Drehrichtung. Dadurch
vermindert sich der Abstand zwischen den Keilflächen 7 der Welle 2 und den Keilflächen
8 der Nabe 3, bis alle Keilflächen jeweils paarweise aneinanderliegen. In dieser Stellung
ist die Zentrierung der Nabe 3 zur Welle 2 erreicht. Der Winkel, über den diese Drehung
erfolgt, hängt vom Spiel zwischen den beiden Teilen ab.
[0033] Dank der Besonderheit der gleichen Steigung einer logarithmischen Spirale erfolgt
die Berührung der Keilflächen 7 und 8 jeweils sogleich auf ihrer ganzen Fläche. Bei
weiterer Drehung tritt Reibschluß und rasch zunehmende, überall gleich hohe Flächenpressung
zwischen den Keilflächen ein. Die Drehbewegung wird fortgesetzt, bis entweder das
vorgesehene zu übertragende Moment oder die vorgesehene Winkelstellung zwischen Welle
2 und Nabe 3 erreicht ist. Der Winkel, über den diese kraftschlüssige Drehbewegung
erfolgt, wird durch entsprechende Wahl der Steigung der Keilflächen, der Eigenschaften
des Materials der Keilflächen, der Maßverhältnisse usw. zu etwa 5° bis 25° gewählt.
Die erreichte Endstellung ist in Fig. 2 dargestellt. Durch die Relativbewegung der
Keile 5 und 6 haben sich deren abfallende Flanken voneinander entfernt und einen Freiraum
9 gebildet.
[0034] In den Diagrammen der Fig. 3 und 4 ist für einige Welle/Nabe-Paarungen über dem Verdrehwinkel
in der Abszisse das übertragbare Drehmoment in der Ordinate aufgetragen. Das Material
von Welle und Nabe ist in allen Fällen St50, der Wellen-Durchmesser und die Nabenlänge
jeweils 30 mm. Linie 10 in Fig. 3 zeigt die Momente einer Welle-Nabe-Verbindung mit
je drei Keilflächen einer Steigung von 1:50, die Linie 12 mit einer Steigung von 1:100.
Linie 11 zeigt die Momente bei Verwendung von je sechs Keilflächen und einer Steigung
von 1:50.
[0035] In Fig. 4 sind die Momente beim Verdrehen und beim Lösen einer Welle/Nabe-Paarung
mit je drei Keilflächen der Steigung 1:100 und im übrigen den oben genannten Parametern
dargestellt. Es zeigt sich, daß das Lösemoment praktisch genau so hoch ist wie das
in Richtung der Zudrehens der Welle-Nabe-Verbindung, die Momentenlinien fallen in
der Linie 13 zusammen. Die erfindungsgemäße Welle-Nabe-Verbindung ist demnach eine
feste Verbindung in beiden Drehrichtungen, also drehrichtungsunabhängig.
[0036] In den Fig. 5 und 6 ist ein Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Welle-Nabe-Verbindung
mit je vier Keilflächen 7' bzw. 8' mit unterschiedlichen Steigungen und einer Nabe
3 mit vier Speichen 14 dargestellt. Die unterschiedlichen Steigungen der Keilflächen
7' in der Welle 2 und der Keilflächen 8' in der Nabe 3 führt zu einem keilförmigen
Spalt 15 zwischen sich gegenüberliegenden Keilflächen. Bei Verdrehen von Welle 2 und
Nabe 3 gegeneinander kommen zuerst die Bereiche der Keilflächen in Anlage, die geringeren
Abstand haben und beginnen, Flächenpressung aufzubauen. Im weiteren Verlauf der Verdrehung
können infolge Materialverdrängung in den bereits aneinanderliegenden Bereichen der
Keilflächen 7', 8' auch die anderen Bereiche in Anlage kommen. Infolge des keilförmigen
Spaltes 15 bzw. des verzogerten In-Anlage-Kommens bestimmter Bereiche baut sich in
den Keilflächen unterschiedliche Flächenpressung auf, die durch die unterschiedliche
Länge der Maß und Richtung der Flächenpressung repräsentierenden Pfeile 16 angedeutet
ist. Die Lage der Keilflächen 7' und 8' und der Speichen 14 zueinander wird so gewählt,
daß die höheren Flächenpressungen in den Bereichen der Speichen liegen, in denen sie
durch die verstärkende Wirkung der Speichen aufgenommen werden können.
[0037] Die Fig. 7 und 8 zeigen Ausführungsformen mit zur Längsachse 17 der Welle 2 geneigten
und zusätzlich schraubenförmig verlaufenden Keilflächen 7 und zwar in Fig. 7 derart,
daß sich die Welle gegen ihr Ende hin verjüngt. Diese Welle 2 kann durch eine Schraubbewegung
in die zugehörige, nicht dargestellte Nabe eingesteckt werden. Die feste Verbindung
zwischen Welle und Nabe kann hier sowohl durch gegenseitiges Verdrehen als auch durch
Ineinanderdrücken von Welle und Nabe erfolgen. Diese Ausführungsform erscheint vorteilhaft
für Aufnahmen von Drehwerkzeugen an Werkzeugmaschinen wie Bohrer, Fräser und dergl.
Die Neigung der Keilflächen 7 kann jedoch gemäß Fig. 8 auch so sein, daß sich die
Welle 2 gegen ihr Ende verdickt. In dieser Ausführungsform wird der Reibschluß bei
Zugbeanspruchung der Welle-Nabe-Verbindung noch erhöht, was für bestimmte Anwendungsfälle
der Erfindung von Vorteil ist.
[0038] Es versteht sich, daß die Neigung und der Schraubengang der Keilflächen in Welle
und Nabe je nach den Erfordernissen des Anwendungsfalles auch jeweils für sich allein
einsetzbar sind.
[0039] In Fig. 9 ist die Anordnung des Kreiskeilprofils auf Manschetten 18 und 19 dargestellt.
Mit der Welle 2 ist eine Manschette 18 fest verbunden, bspw. verklebt, verschweißt
oder aufgeschrumpft - diese feste Verbindung ist durch Schweißnahtkehlen 20 angedeutet.
Entsprechend ist die Nabe 3 fest mit einer Manschette 19 verbunden. Die Manschette
18 der Welle 2 trägt das Kreiskeilprofil auf der Außenseite, die Manschette 19 der
Nabe 3 auf der Innenseite. Welle 2 und Nabe 3 können wie schon beschrieben durch Verdrehen
über die Manschetten 18 und 19 fest, aber lösbar miteinander verbunden werden.
[0040] Die Manschetten 18 und 19 können aus gleichem oder aus anderem Material wie Welle
2 bzw. Nabe 3 bestehen. In Fällen, in denen Welle und Nabe aus weniger widerstandsfähigem
Material wie etwa Kunststoff oder Leichtmatall gefertigt sind, werden die Manschetten
vorteilhaft bspw. aus Stahl sein. Wenn die Welle-Nabe-Verbindung häufig befestigt
und gelöst werden muß und daher hohem Verschleiß unterliegt, können die Manschetten
aus gleichem Material wie Welle und Nabe, aber leicht austauschbar auf diesen befestigt
sein. Auch wenn Welle und Nabe aus schwer bearbeitbarem Material bestehen, bietet
sich diese Manschetten-Lösung an.
[0041] Die Fig. 10 bis 12 zeigen Spannelemente zum Verdrehen der Welle-Nabe-Verbindung,
um den Reibschluß herzustellen. Hierzu sind in der Nabe 3 bspw. eines Zahnrades 21
ebenso viele achsparallele Nuten 22 angeordnet, wie die Welle-Nabe-Verbindung Keilflächen
7, 8 aufweist. In den Nuten sind mittels Schrauben 23, die sich an einem gegen das
Zahnrad 21 anliegenden Ring 24 abstützen, Keile 25 verschiebbar, die sich wie aus
Fig. 12 ersichtlich gegen das Ende der Welle 2 verjüngen. Die Tiefe der Nuten 22 nimmt
wie aus Fig. 10 ersichtlich in Richtung auf das Ende der Welle 2 zu, um ein Verklemmen
der Keile beim Verschieben zu vermeiden. Die Keile 25 liegen mit einer ihrer Seitenflächen
26 auch an den Rücken 27 der Keilflächen 7 der Welle 2 oder wie nicht dargestellt
an den Seitenflächen von Nuten in der Welle 2 an.
[0042] Zum Verspannen der Welle-Nabe-Verbindung werden die Keile 25 durch Drehen der Schrauben
23 in Richtung auf das Ende der Welle 2 gezogen und verdrehen dabei infolge ihrer
Keilform und ihrer Führung in den Nuten 22 bzw. des Anliegens ihrer Seitenflächen
26 an den Rücken 27 der Keilflächen 7 die Nabe 3 gegen die Welle 2 in dem Sinne, daß
der Reibschluß zwischen den Keilflächen 7 und 8 in Welle 2 bzw. Nabe 3 hergestellt
wird. Die verspannten Keile zwischen Welle 2 und Nabe 3 verhindern auch sicher ein
Rückdrehen und damit ein Lösen des Reibschlusses. Diese Ausführungsform verbindet
die Wirkung des geschilderten Vergießens des Freiraumes 9 der Fig. 2 mit dem Vorteil,
daß das Blockieren des Zurückdrehens wenn notwendig aufgehoben werden kann.
[0043] Ein vorteilhafter Anwendungsfall der Erfindung ist die Verbindung von Streckwerkswalzen-Abschnitten.
Die teilweise mehr als 30 m langen Verzugswalzen von Spinnereimaschinen wie bspw.
Ringspinnmaschinen oder Vorspinnmaschinen (Flyer) bestehen aus kurzen Abschnitten
von etwa 600 mm Länge, die an ihren Stoßstellen, die zugleich ihre Lagerstellen sind,
drehfest, aber lösbar miteinander verbunden werden müssen. Fig. 13 zeigt das letzte
bzw. erste Riffelfeld 28, 29 zweier benachbarter Walzenabschnitte 30, 31. Der Walzenabschnitt
30 weist einen zylindrischen Zapfen 32 auf, auf den der Innenring eines die Walze
lagernden Wälzlagers 33 aufgeschoben ist. Gegen sein Ende zu weist der Zapfen 32 im
Bereich 34 das erfindungsgemäße (Außen-)Keilprofil mit bspw. drei Keilflächen auf.
Die (Naben-)Bohrung 35 des Walzenabschnittes 31 ist mit dem entsprechenden (Innen-)Keilprofil
versehen.
[0044] Zum Aufbau des ganzen Streckwalzenstranges werden die Wellen darstellenden Zapfen
32 der Walzenabschnitte wie 30 in die Bohrungen 35 der Naben darstellenden Walzenabschnitte
wie 31 gesteckt und durch Verdrehen bspw. mittels Streckwerkszangen fest miteinander
verbunden. Diese Verbindung kann mittels ihres Reibungsschlusses auch die erfahrungsgemäß
häufig an der Eingangswalze erforderlichen Rückhaltemomente aufnehmen, ohne daß die
Verbindung sich löst. Bei Bedarf kann die Verbindung aber auch wieder gelöst werden,
um bspw. beschädigte Walzenabschnitte auswechseln zu können.
[0045] Bisher ist es üblich, die Walzenabschnitte mittels Gewinden zu verbinden. Die erfindungsgemäßen
Kreiskeilprofile schwächen die Walzenabschnitte aber deutlich weniger und vermindern
damit die spinntechnisch nachteilige Torsion der Walzen unter der Drehmomentbelastung
im Betriebszustand. Da die Gewinde bis zum Aneinanderliegen der Stirnflächen der Walzenabschnitte
ineinandergedreht werden müssen, müssen die Walzenabschnitte mit sehr engen Längentoleranzen
gefertigt werden. Bei Verwendung der erfindungsgemäßen Kreiskeilprofile ist dies nicht
notwendig, die Walzenabschnitte können hier in der erforderlichen Längsposition miteinander
verbunden werden. Da die erfindungsgemäße Welle-Nabe-Verbindung drehrichtungsunabhängig
ist, brauchen nicht wie bei Verwendung von Gewinden für die beiden Maschinenseiten
einer Spinnmaschine unterschiedliche Teile gefertigt zu werden.
[0046] An einem Wirkmaschinen-Gelenkgetriebe gemäß Fig. 14 war die Aufgabe gestellt, einen
etwa 100 mm langen Bolzen 36 aus Vollmaterial oder dickwandigem Rohr mit einem Durchmesser
von etwa 25 mm in einem Pleuel 37 dreh- und verschiebefest zu haltern und zu beiden
Seiten Gelenkarme 38 auf spielfreien Wälzlagern 39 zu lagern. Hierzu wurden sowohl
der Bolzen 36 außen als auch die Innenseite des Pleuels 37 und die Innenringe 41 der
Wälzlager 39 innen mit dem erfindungsgemäßen Dreikeil-Profil 42 versehen. Die Steigung
des Dreikeil-Profils 42 wurde mit 1:100 oder 1:200 gewählt.
[0047] Zur Montage des Gelenkgetriebes wird zunächst der Bolzen 36 in das Auge des Pleuels
37 gesteckt und mittels der zusammenwirkenden Dreikeilprofile 42 durch Verdrehen im
Pleuelauge im Pleuel verankert. Dann werden die Wälzlager 39 und die Gelenkarme 38
beiderseits des Pleuels 37 auf den Bolzen 36 aufgesteckt und die Wälzlager durch kontrolliertes
Verdrehen ihrer Innenringe 41 an Schlüsselflächen 43 und dadurch bewirktes Aufweiten
mittels des Dreikeilprofils 42 sowohl spielfrei gemacht als auch durch Reibschluß
auf dem Bolzen 36 verankert. Durch das erfindungsgemäße Merkmal, daß die Steigung
der Keilflächen gleichbleibend ist, erfolgt das Aufweiten der Wälzlagerinnenringe
über den ganzen Umfang völlig gleichmäßig, ohne daß an einzelnen Stellen ein Klemmen
eintreten kann und unter Beibehalten der Zentrierung. Durch die gewählte sehr flache
Steigung von 1:100 oder noch flacher kann das Aufweiten feinfühlig im µ-Bereich erfolgen.
[0048] Diese Bauweise stellt eine wesentliche Vereinfachung und Verbilligung gegenüber der
bisher üblichen Ausführung dar, bei der das Pleuellager geschlitzt und verschraubt
und auch der Bolzen an den Enden geschlitzt und mit Innenkegeln versehen sein mußte,
in denen Kegel mittels Schrauben verspannt werden mußten.
[0049] Die Fig. 16 und 17 zeigen die Anwendung der Erfindung auf eine Nockenwelle mit den
Merkmalen der Erfindung. Die Nockenwelle 44, von der hier nur ein Abschnitt dargestellt
ist, besteht aus einer vorzugsweise hohlen Welle mit Außen-Dreikeilprofil. Auf diese
Welle werden Nocken 45 mit Innen-Dreikeilprofil 46, die den Naben 3 der Ansprüche
entsprechen, aufgeschoben und in der richtigen Position längs der Welle 44 mittels
einer Drehvorrichtung aus der in Fig. 17 gestrichelt gezeichneten Ausgangsstellung
um den Winkel B in die richtige Winkelstellung in Bezug auf die Nockenwelle gedreht.
Das Innen-Dreikeilprofil der verschiedenen Nocken 45 ist jeweils in einer Winkelstellung
eingebracht, die ein Erreichen des richtigen Nockenwinkels mit dem Verdrehwinkel der
Keilverzahnung zwischen etwa 5° und 20° gewährleistet.
[0050] Die Drehvorrichtung weist vorteilhafterweise eine Drehmoment-Meßeinrichtung auf,
mittels derer beim Eindrehen eines jeden Nockens in seinen Nockenwinkel überprüft
werden kann, ob ein vorgesehenes Drehmoment erreicht und damit ein ausreichend fester
Sitz des Nockes gewährleistet ist. Wenn dies nicht der Fall ist, liegt ein Fertigungsfehler
vor und die Nockenwelle kann als fehlerhaft ausgeschieden werden. Auf diese Weise
ist eine 100%ige Gütekontrolle gegeben. Die Drehvorrichtung kann mittels eines feinstufigen
Schrittmotors angetrieben sein, mit dem die vorgesehene Winkelstellung mit großer
Genauigkeit erreichbar ist. Die Drehmoment-Meßvorrichtung kann als Kraftmeßdose zwischen
dem Schrittmotor und seiner Halterung ausgeführt sein. Besonders vorteilhaft erscheint
eine Messung des vom Schrittmotor aufgenommenen Stroms, der dem ausgeübten Moment
nahezu proportional ist.
[0051] Die Erfindung erlaubt auch eine sehr vorteilhafte Ausführung einer Getriebewelle
bspw. für ein Kraftfahrzeug-Schaltgetriebe, wie sie in Fig. 18 dargestellt ist. Bisher
müssen die Zahnräder derartiger Getriebewellen erwärmt und mit 15-t-Pressen aufgedrückt
werden. Die erfindungsgemäße Getriebewelle 47 weist zylindrische Bereiche 48 auf,
an denen sie gelagert sein kann und deren Stirnseiten axiale Anlagen für Zahnräder
49 und einen Kupplungskörper 50 bilden. Zahnräder 49 und Kupplungskörper 50 stellen
hier die Naben dar. In den Bereichen, in denen die Zahnräder 49 und der Kupplungskörper
50 sitzen, weist die Getriebewelle 47 das erfindungsgemäße Keilprofil 51 auf, dem
Keilprofile in den Bohrungen der Zahnräder und des Kupplungskörpers entsprechen. Infolge
der geringen Höhe des Keilprofils kann die erfindungsgemäße Getriebewelle mit geringerem
Durchmesser und damit leichter ausgeführt werden als bisher üblich.
[0052] Zur Montage der Zahnräder 49 und des Kupplungskörpers 50 auf der Getriebewelle 47
werden diese Teile auf die Getriebewelle aufgesteckt und wie oben schon mehrfach beschrieben
durch Verdrehen befestigt. Dabei kann das Keilprofil eines der Zahnräder 49 entgegengesetzt
zu den Keilprofilen der anderen Zahnräder 49 orientiert sein, so daß dieses Zahnrad
zum Gegenhalten der Getriebewelle beim Befestigen dieses und eines weiteren Zahnrades
dienen kann. Auch hier kann durch Messen des zum Befestigen aufgewendeten Momentes
ein Überwachen auf Erreichen des vorgesehenen Momentes und damit gleichzeitig mit
dem Befestigen eine 100%ige Kontrolle aller aufgezogenen Zahnräder auf festen Sitz
und damit aller gefertigten Getriebewellen erfolgen.
[0053] Das Ausführungsbeispiel nach Fig. 19 zeigt eine ausgeführte Kurbelwelle eines Verbrennungsmotors
mit den Merkmalen der Erfindung. Die Kurbelwelle 52, von der hier nur ein Abschnitt
dargestellt ist, besteht aus einer Mehrzahl von Wangen 53 einer ersten Art und und
von Wangen 54 einer zweiten Art. Jede der Wangen 53 und 54 weist einem Pleuellagerzapfen
55 und einem Hauptlagerzapfen 56 auf. An den Wangen 53 der einen Art sind diese Zapfen
als innen liegende (Hohl-)"Wellen" 57 mit Außen-Dreikeilprofil vorgesehen. Die Keilprofile
sind in der Zeichnung durch Strichelung angedeutet. An den Wangen 54 der anderen Art
sind die Zapfen als außen liegende "Naben" 58 mit Innen-Dreikeilprofil ausgeführt
und tragen außen die Lagerflächen für die Innenringe der Wälzlager 59, auf denen die
Kurbelwelle 52 in dem über einen Steg 60 mit dem Kurbelwellengehäuse verbundenen Hauptlager
61 bzw. die beiden Pleuel 62 eines Motors mit V-förmiger Zylinderanordnung gelagert
sind. Die Wangen 53 und 54 können vorteilhaft in Gesenken feingeschmiedet und die
Keilflächen sowie die Lagerflächen danach genau bearbeitet werden.
[0054] Beim Aufbau der Kurbelwelle 52 werden geschlossene Gleit- oder Wälzlager 59 sowie
geschlossene Pleuel 62 ohne Verschraubung bspw. auf den (Naben-)Pleuellagerzapfen
55 einer Wange 54 aufgesteckt. Dann wird der (Wellen-)Pleuellagerzapfen 55 einer Wange
53 in den Pleuellagerzapfen 55 der Wange 53 eingesteckt und unter Aufbringen eines
entsprechenden Drehmomentes in die Winkelstellung gedreht, in der die Hauptlagerzapfen
56 der beiden Wangen miteinander fluchten, m.a.W. die Kurbelwellenachse bilden. Die
Winkellage der Keilprofile sind so gewählt, daß das erforderliche übertragbare Moment
der Verbindung in der richtigen Winkelstellung benachbarter Wangen zueinander erreicht
wird.
[0055] Dann wird das Wälzlager 59 eines Hauptlagers 61 auf den (Naben-)Hauptlagerzapfen
56 der Wange 54 aufgesteckt, der (Wellen-)Hauptlagerzapfen 56 einer Wange 53 in den
Hauptlagerzapfen 55 der Wange 53 eingesteckt und unter Aufbringen eines entsprechenden
Drehmomentes in die Winkelstellung gedreht, in der die Pleuellagerzapfen 55 dieser
beiden Wangen im vorgesehenen Winkel zueinander stehen.
[0056] Dieser Vorgang wiederholt sich abwechselnd mit Wangen der beiden Arten (die äußeren
dargestellten Wangen sind gleich) und gegebenenfalls mit Schwungrad, Steuerrad und
Lichtmaschinenantriebsrad, bis die komplette Kurbelwelle vorliegt. Diese Bauart verringert
durch Hohlstellen in den Wellen das Gewicht der Kurbelwelle und ermöglicht ein leichtes
Austauschen von verschlissenen Lagern. Es erlaubt den Aufbau von Kurbelwellen mit
beliebiger Anzahl von Pleuelkröpfungen aus zwei Arten von Wangen.
[0057] Für Rohrkonstruktionen wie Geländer an Treppen oder Maschinen, Spulengatter für Textilmaschinen,
Leitern und dergl. können Rohre 63 bspw. eines Geländers nach Fig. 20 als Strangpreßprofile
mit dem erfindungsgemäßen, innenliegenden Kreiskeilprofil und die zugehörigen Knotenteile
64 (

-,

-,

- und andere Teile) und Füße 65 mit dem entsprechenden Profil außen versehen sein.
In den Fig. 21 und 22 ist dies an einem

- Profil dargestellt. Der mittlere, vierstrahlige Bereich besteht aus zylindrischen
Zapfen 66, an die sich Zapfen 67 mit dem erfindungsgemäßen Keilprofil anschließen.
Die Länge dieser Zapfen 67 beträgt je nach Beanspruchung das 1...2fache des Durchmessers
des Rohres 63. Die Steigung des Kreiskeilprofils ist den Materialeigenschaften, bspw.
Leichtmetall, angepaßt und beträgt bspw. 1:50. Die Knotenteile 64 und die Füße 65
können vorteilhaft aus Stahl als Schmiedeteil mit kalibriertem Kreiskeilprofil oder
in Druckguß oder Kunststoff-Spritzguß hergestellt werden.
[0058] Durch Ablängen von Rohrstücken 63 passender Länge, Einstecken der entsprechenden
Knotenteile 64 bzw. Füße 65 und Verdrehen der Rohre und Teile gegeneinander können
schnell und einfach beliebige Rohrkonstruktionen wie bspw. in Fig. 20 gezeigt aufgebaut
werden. Weitere Befestigungsteile sind nicht erforderlich. Im Inneren der Rohre 63
liegendes Keilprofil wie in der Zeichnung dargestellt bedingt an Knotenstellen eine
Unterbrechung im Rohr. Wenn das Profil in einer anderen, nicht dargestellten Ausführungsform
außen am Rohr angebracht ist, kann ein Rohr über eine Knotenstelle durchlaufen.
1. Welle-Nabe-Verbindung, bei welcher auf der Umfangsfläche der Welle (2) eine Mehrzahl
keilförmiger Erhebungen (5) und auf der Innenfläche der Nabe (3) die gleiche Anzahl
entsprechender keilförmiger Ausnehmungen angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, daß
die Steigung der Keilflächen (7, 8) im wesentlichen dem Verlauf einer logarithmischen
Spirale folgt und so flach ist, daß in Abhängigkeit von Material und Beschaffenheit
der Oberflächen der Keilflächen sichere Selbsthemmung gegeben ist.
2. Welle-Nabe-Verbindung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Steigung der
Keilflächen (7, 8) 1/50 bis 1/200 beträgt.
3. Welle-Nabe-Verbindung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zusammenwirkende
Keilflächen (7, 8) gleiche Steigung aufweisen.
4. Welle-Nabe-Verbindung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zusammenwirkende
Keilflächen (7, 8) unterschiedliche Steigungen aufweisen.
5. Welle-Nabe-Verbindung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Keilflächen
(7, 8) zur Achse (17) von Welle (2) und Nabe geneigt sind.
6. Welle-Nabe-Verbindung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Keilflächen
(7, 8) schraubenförmig auf der Welle (2) bzw. in der Nabe angeordnet sind.
7. Welle-Nabe-Verbindung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens drei
Keilflächen (7, 8) auf der Welle (2) und in der Nabe (3) angeordnet sind.
8. Welle-Nabe-Verbindung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Keilflächen
(7, 8) auf einer auf die Welle (2) aufsetzbaren und/oder in die Nabe (3) einsetzbaren
Manschette (18, 19) ausgebildet sind.
9. Welle-Nabe-Verbindung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens eine
der Keilflächen (7, 8) mit einer Mikroverzahnung versehen ist.
10. Welle-Nabe-Verbindung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Keilflächen
(7, 8) so behandelt sind, daß sich eine Kaltverschweißung zwischen Welle (2) und Nabe
(3) ergibt.
11. Welle-Nabe-Verbindung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der sich nach einer
Relativverschiebung zwischen Welle (2) und Nabe (3) ergebende Freiraum (9) verfüllt
ist.
12. Welle-Nabe-Verbindung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß durch die Wahl
der Materialeigenschaft von Welle (2) und von Nabe (3) und/oder der Steigung der Keilflächen
(7, 8) in Bezug auf ein maximal zulässiges übertragbares Drehmoment ein Durchrutschen
der Welle in der Nabe möglich ist.
13. Welle-Nabe-Verbindung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sich an Welle (2)
und Nabe (3) abstützende, verstellbare Keile (25) vorgesehen sind, durch deren Verstellen
eine Relativverschiebung zwischen Welle und Nabe erzeugbar ist.
14. Welle-Nabe-Verbindung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß die Keile (25)
in Ausnehmungen (22) der Nabe (3) angeordnet sind und an den Keilrücken (27) der Keilflächen
(7) der Welle (2) anliegen.
1. Shaft-hub connection, in which a plurality of spline-shaped elevations (5) is arranged
on the circumferential surface of the shaft (2) and the same number of corresponding
spline-shaped recesses is arranged on the inner surface of the hub (3), characterized
in that the pitch of the spline faces (7, 8) essentially follows the course of a logarithmic
spiral and is so flat that secure self-locking is provided in dependence on the material
and structure of the surfaces of the spline faces.
2. Shaft-hub connection according to Claim 1, characterized in that the pitch of the
spline faces (7, 8) is 1/50 to 1/200.
3. Shaft-hub connection according to Claim 1, characterized in that interacting spline
faces (7, 8) have the same pitch.
4. Shaft-hub connection according to Claim 1, characterized in that interacting spline
faces (7, 8) have different pitches.
5. Shaft-hub connection according to Claim 1, characterized in that the spline faces
(7, 8) are inclined relative to the axis (17) of the shaft (2) and the hub.
6. Shaft-hub connection according to Claim 1, characterized in that the spline faces
(7, 8) are arranged helically on the shaft (2) and in the hub.
7. Shaft-hub connection according to Claim 1, characterized in that at least three spline
faces (7, 8) are arranged on the shaft (2) and in the hub (3).
8. Shaft-hub connection according to Claim 1, characterized in that the spline faces
(7, 8) are formed on a sleeve (18, 19) which can be fitted onto the shaft (2) and/or
into the hub (3).
9. Shaft-hub connection according to Claim 1, characterized in that at least one of the
spline faces (7, 8) is provided with a micro-toothing.
10. Shaft-hub connection according to Claim 1, characterized in that the spline faces
(7, 8) are treated so as to result in a cold weld between the shaft (2) and the hub
(3).
11. Shaft-hub connection according to Claim 1, characterized in that the gap (9) resulting
after a relative displacement between the shaft (2) and the hub (3) is filled.
12. Shaft-hub connection according to Claim 1, characterized in that it is possible for
the shaft to slip through in the hub due to the selection of the material property
of the shaft (2) and of the hub (3) and/or the pitch of the spline faces (7, 8) in
relation to a maximum permissible transmittable torque.
13. Shaft-hub connection according to Claim 1, characterized in that adjustable splines
(25) are provided, which are supported on the shaft (2) and the hub (3) and by means
of the adjustment of which a relative displacement can be produced between the shaft
and the hub.
14. Shaft-hub connection according to Claim 13, characterized in that the splines (25)
are arranged in recesses (22) in the hub (3) and bear against the spline backs (27)
of the spline faces (7) of the shaft (2).
1. Liaison arbre-moyeu, dans laquelle sur la surface périphérique de l'arbre (2) est
disposée une pluralité de bossages (5) cunéiformes et, sur la surface intérieure du
moyeu (3) est disposé le même nombre d'évidements cunéiformes correspondants, caractérisée
en ce que la pente des faces cunéiformes (7, 8) suit sensiblement l'allure d'une spirale
logarithmique et cette pente est d'une faiblesse faisant qu'est produit un auto-blocage
sûr, en fonction du matériau et de l'état de surface des faces cunéiformes.
2. Liaison arbre-moyeu selon la revendication 1, caractérisée en ce que la pente des
faces cunéiformes (7, 8) est de 1/50 à 1/200.
3. Liaison arbre-moyeu selon la revendication 1, caractérisée en ce que des faces cunéiformes
(7, 8) coopérantes présentent la même pente.
4. Liaison arbre-moyeu selon la revendication 1, caractérisée en ce que des faces cunéiformes
(7, 8) coopérantes présentent des pentes différentes.
5. Liaison arbre-moyeu selon la revendication 1, caractérisée en ce que les faces cunéiformes
(7, 8) sont inclinées par rapport à l'axe (17) de l'arbre (2) et du moyeu.
6. Liaison arbre-moyeu selon la revendication 1, caractérisée en ce que les faces cunéiformes
(7, 8) sont disposées en hélices sur l'arbre (2), respectivement dans le moyeu.
7. Liaison arbre-moyeu selon la revendication 1, caractérisée en ce qu'on moins trois
faces cunéiformes (7, 8) sont disposées sur l'arbre (2) et dans le moyeu (3).
8. Liaison arbre-moyeu selon la revendication 1, caractérisée en ce que les faces cunéiformes
(7, 8) sont réalisées sur une manchette (18, 19) pouvant être enfilée sur l'arbre
(2) et/ou insérée dans le moyeu (3).
9. Liaison arbre-moyeu selon la revendication 1, caractérisée en ce qu'au moins l'une
des faces cunéiformes (7, 8) est pourvue d'une micro-denture.
10. Liaison arbre-moyeu selon la revendication 1, caractérisée en ce que les faces cunéiformes
(7, 8) sont traitées de façon à réaliser un soudage à froid entre arbre (2) et moyeu
(3).
11. Liaison arbre-moyeu selon la revendication 1, caractérisée en ce que l'espace libre
(9) produit à la suite d'un déplacement relatif entre l'arbre (2) et le moyeu (3)
est comblé.
12. Liaison arbre-moyeu selon la revendication 1, caractérisée en ce que, grâce au choix
des propriétés du matériau de l'arbre (2) et du moyeu (3) et/ou de la pente des faces
cunéiformes (7, 8), est rendu possible un glissement de l'arbre dans le moyeu, par
rapport à un couple de rotation transmissible maximal admissible.
13. Liaison arbre-moyeu selon la revendication 1, caractérisée en ce que sont prévus des
coins (25) réglables, prenant appui sur l'arbre (2) et le moyeu (3) et dont le réglage
peut être opéré par déplacement relatif entre arbre et moyeu.
14. Liaison arbre-moyeu selon la revendication 13, caractérisée en ce que les coins (25)
sont disposés dans des évidements (22) du moyeu (3) et prennent appui sur les dos
de coin (27) des faces cunéiformes (7) de l'arbre (2).