(57) Verfahren zum Anordnen von mit einer maschinenlesbaren Auftragsnummer versehenen,
Fotoarbeiten aufnehmenden Auftragstaschen in einem Ausgabetisch für deren Ausgabe
an den Kunden, mit den folgenden Schritten:
a) Vorgeben einer einer Gruppe von Auftragstaschen zuzuordnenden Kennziffer in einem
Rechner,
b) maschinelles Einlesen der Auftragsnummern der einzelnen Auftragstaschen der jeweiligen
Gruppe in den Rechner,
c) Einstellen der Gruppe von Auftragstaschen in den Ausgabekasten,
d) Einstellen einer die der Gruppe zugeordnete Kennziffer visuell lesbar tragenden
Trennkarte in den Ausgabekasten,
e) Wiederholen der Schritte a) bis d), bis alle Auftragstaschen in den Ausgabekasten
eingestellt sind,
f) Eingeben der Auftragsnummer einer einem Kunden auszuhändigenden Auftragstasche
in den Rechner,
g) Ausgeben der der dem Kunden auszuhändigenden Auftragstasche zugeordneten Kennziffer
durch den Rechner, und
h) Heraussuchen der dem Kunden auszuhändigenden Auftragstasche unter der der die vom
Rechner ausgegebenen Kennziffer tragenden Trennkarte Zugeordneten Gruppe von Auftragstaschen.
[0001] Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Anordnen von mit einer maschinenlesbaren
Auftragsnummer versehenen, Fotoarbeiten aufnehmenden Auftragstaschen in einem Ausgabetisch
für deren Ausgabe an die Kunden.
[0002] Fotoarbeiten werden heute regelmäßig in Großlabors ausgeführt, die die von den Händlern
entgegengenommenen Aufträge ausführen und die fertigen Fotoarbeiten in Auftragstaschen
an den Händler zurückgeben. Diese Auftragstaschen tragen Auftragsnummern, anhand derer
die Auftragstaschen von dem Händler in einer sich aus den Auftragsnummern ergebenden
Reihenfolgen oder auch alphabetisch geordnet werden. Dieser Sortiervorgang ist sehr
zeitaufwendig.
[0003] Ein Verfahren für eine automatische Fotoauftragsabwicklung ist aus der G 93 16 528
bekannt.
[0004] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zu schaffen, das es dem Fotohändler
erlaubt, die dem Kunden auszugebenden Fotoarbeiten schnell zu finden, ohne daß diese
zuvor aufwendig in den Ausgabetisch einsortiert werden müssen.
[0005] Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe durch die im Anspruch 1 angegebenen Merkmale gelöst.
[0006] Bevorzugte Ausgestaltung der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche.
[0007] Bei der Verwirklichung des Verfahrens nach der Erfindung wird wie folgt vorgegangen:
Der Händler nimmt die von dem Großlabor angelieferten Fotoarbeiten von diesem ungeordnet
entgegen. Zu deren Einordnen in dem der Ausgabe an die Kunden dienenden Ausgabetisch
nimmt der Händler zunächst eine beliebige aus einer Vielzahl von Trennkarten in aufsteigender
Reihenfolge, die eine Kennziffer sowohl visuell deutlich erkennbar, als auch maschinenlesbar
(etwa in Form eines Bar-Codes) tragen. Anschließend werden eine Gruppe von Auftragstaschen
- beispielsweise 20 -, die jeweils eine maschinenlesbare Auftragsnummer tragen, in
entsprechender Weise in den Rechner eingelesen, wobei der Rechner diese Auftragsnummer
unter einer durch die Trennkarte vorgegebene Kennziffer bestimmte Adresse speichert.
Nach Einlesen der Auftragsnummer der Auftragstaschen einer Gruppe werden diese mit
der Zugehörigen Trennkarte in den Ausgabekasten eingestellt. Dieser Vorgang wird wiederholt,
bis alle Auftragstaschen in den Fotokasten eingestellt sind.
[0008] Bei Abholen einer Fotoarbeit durch den Kunden wird die entsprechende Auftragsnummer
in den Rechner eingegeben, der die Adresse ermittelt, unter der diese Auftragsnummer
in dem Rechner gespeichert ist. Diese der Kennziffer entsprechende Adresse wird durch
den Rechner ausgegeben und die Fototasche wird hinter der diese Kennziffer tragenden
Trennkarte herausgesucht.
[0009] Bei einem bevorzugten Ausführungsbeispiel wird das Heraussuchen der Fototaschen innerhalb
einer Gruppe weiter dadurch erleichert, daß bei dem Einlesen der Auftragsnummer der
Auftragstaschen ermittelt wird, die wievielte Auftragstasche innerhalb der jeweiligen
Gruppe die jeweilige Auftragstasche ist. Bei dem Ausgeben der Kennziffer, die der
jeweiligen Gruppe entspricht, wird weiter diese deren Platz in der Gruppe von Fototaschen
angebende Ordnungszahl ausgegeben, so daß das Suchen der der vorgegebenden Auftragsnummer
entsprechenden Auftragstasche innerhalb der durch die Trennkarte angegebenden Gruppe
erleichert wird. Dabei sollen die Ordnungszahlen derjenigen Fototaschen, deren Ordnungszahlen
größer als die Ordnungszahl einer ausgegebenden Auftragstasche ist, um "1" verringert
werden. Weiter kann die Anzahl der noch nicht einem Kunden ausgehändigten Auftragstaschen
ausgegeben werden. Wenn, beispielsweise, aus einer Gruppe von 20 Auftragstaschen die
19. einem Kunden auszuhändigen ist, antwortet der Rechner bei Eingabe der Auftragsnummer
neben der Ausgabe der die jeweilige Trennkarte und damit die jeweiligen Gruppe angebenden
Kennziffer mit "19/20" was angibt, daß die entsprechende Auftragstasche die 19. innerhalb
einer Gruppe von 20 Auftragstaschen ist. Wenn anschließend die 14. Auftragstasche
der Gruppe auszugeben ist, gibt der Rechner dies mit "14/19" an. Soll sodann die letzte
(also die ursprünglich 20.) Auftragstasche dieser Gruppe ausgegeben werden, so gibt
der Rechner 18/18 an, da diese Auftragstasche jetzt die letzte aus den verbliebenden
18 Auftragstaschen ist.
[0010] Es versteht sich, daß die Auftragstasche die Auftragsnummer und/oder den Namen des
Auftraggebers in Normalschrift tragen sollte.
[0011] Das Vorgehen kann weiter dadurch vereinfacht werden, daß dem Kunden eine machinenlesbare
Karte (etwa eine Chipkarte) ausgeben wird, auf der bei der Abgabe der Fotoarbeit die
jeweilige Auftragsnummer gespeichert ist. Bei der Abholung der Arbeit wird die Karte
dann gelesen, der Ort der abzuholenden in dem Ausgabekasten ermittelt und die Abholung
der Arbeit auf der Karte vermerkt.
[0012] Weiter kann das maschinelle Einlesen der von dem Fotolabor dem Fotohändler überbrachten
Fotoarbeiten dazu genutzt werden, ein Empfangsprotokoll zu erstellen, das mit dem
von dem Fotolabor erstellten Ausgangsprotokoll verglichen werden kann.
[0013] Es versteht sich, daß die hier vorgeschlagene Vorgehensweise auch bei einem Verfahren
angewendet werden kann, bei dem auf besondere Auftragstaschen verzichtet wird, indem
die Auftragsdaten (oder auch nur eine Auftragsnummer) unmittelbar auf die Filmpatrone
aufgebracht wird, wie dies in der (nachveröffentlichten) DE 43 29 280 C1 vorgeschlagen
wird. In diesem Fall wird die von dem Fotolabor vorgesehene, die Fotoarbeit aufnehmende
Ausgabetasche mit den maschinenlesbaren und ggf. auch den normal lesbaren Daten bedruckt
und bei der Zulierferung zu dem Fotohändler von diesem maschinell gelsen. Der in diesem
Text verwendete Begriff "Auftragstasche" umfaßt also auch die "Ausgabetasche" im Sinne
der DE 43 29 280 C1.
1. Verfahren zum Anordnen von mit einer maschinenlesbaren Auftragsnummer versehenen,
Fotoarbeiten aufnehmenden Auftragstaschen in einem Ausgabetisch für deren Ausgabe
an den Kunden,
mit den folgenden Schritten:
a) Vorgeben einer einer Gruppe von Auftragstaschen zuzuordnenden Kennziffer in einem
Rechner,
b) maschinelles Einlesen der Auftragsnummern der einzelnen Auftragstaschen der jeweiligen
Gruppe in den Rechner,
c) Einstellen der Gruppe von Auftragstaschen in den Ausgabekasten,
d) Einstellen einer die der Gruppe zugeordnete Kennziffer visuell lesbar tragenden
Trennkarte in den Ausgabekasten,
e) Wiederholen der Schritte a) bis d), bis alle Auftragstaschen in den Ausgabekasten
eingestellt sind,
f) Eingeben der Auftragsnummer einer einem Kunden auszuhändigenden Auftragstasche
in den Rechner,
g) Ausgeben der der dem Kunden auszuhändigenden Auftragstasche zugeordneten Kennziffer
durch den Rechner, und
h) Heraussuchen der dem Kunden auszuhändigenden Auftragstasche unter der der die vom
Rechner ausgegebenen Kennziffer tragenden Trennkarte zugeordneten Gruppe von Auftragstaschen.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Vorgeben der einer Gruppe
von Auftragstaschen zuzuordnenden Kennziffer in den Rechner durch deren maschinelles
Einlesen von der diese auch in maschinenlesbarer Form tragenden Kennkarte erfolgt.
3. Verfahren nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
b1) bei dem Einlesen der Auftragsnummern der Auftragstaschen einer Gruppe eine deren
Platz innerhalb der Gruppe angebenden Ordnungszahl erfaßt wird, und
g1) bei dem Ausgeben der der dem Kunden auszuhändigenden Auftragstasche zugeordneten
Kennziffer durch den Rechner weiter eine deren Platz in dieser Gruppe von Auftragstaschen
angebende Ordnungszahl angegeben wird.
4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß
g2) bei dem Ausgeben der der dem Kunden auszuhändigenden Auftragstasche zugeordneten
Kennziffer und deren Platz in dieser Gruppe von Auftragstaschen angebenden Ordnungszahl
durch den Rechner die Ordnungszahlen der Auftragstaschen mit einer höheren Ordnungszahlen
entsprechend um "1" verringert wird.
5. Verfahren nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die
Auftragstasche die Auftragsnummer und/oder den Namen des Auftraggebers (auch) in einer
normal lesbaren Form trägt.
6. Verfahren nach einem der vorangehenden Ansprüche gekennzeichnet durch Eingeben der
Auftragsnummer in den Rechner durch maschinelles Lesen einer die Auftragnummer tragenden,
dem Kunden ausgehändigten, maschinenlesbaren Karte, auf der die Auftragsnummer bei
Abgabe der Fotoarbeit durch den Kunden abgespeichert worden ist.
7. Verfahren nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß nach
dem Einlesen der von dem Fotolabor dem Fotohändler zur Ausgabe an den Kunden überbrachten
Auftragstaschen ein sich aus der Einlesung ergebendes Empfangsprotokoll erstellt wird.
8. Verfahren nach Anspruch 7, gekennzeichnet durch ein maschinelles Vergleichen des Empfangsprotokolls
mit einem von dem Fotolabor erstellten Ausgangsprotokoll.