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(11) |
EP 0 495 164 B1 |
(12) |
EUROPÄISCHE PATENTSCHRIFT |
(45) |
Hinweis auf die Patenterteilung: |
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04.10.1995 Patentblatt 1995/40 |
(22) |
Anmeldetag: 06.11.1991 |
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(54) |
Anordnung zum Bearbeiten von Leitungsbündeln
Device for processing cable harnesses
Dispositif de confectionner des harnais de câbles
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(84) |
Benannte Vertragsstaaten: |
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FR GB |
(30) |
Priorität: |
12.01.1991 DE 4100797
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(43) |
Veröffentlichungstag der Anmeldung: |
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22.07.1992 Patentblatt 1992/30 |
(73) |
Patentinhaber: Daimler-Benz Aerospace Airbus Gesellschaft mit beschränkter Haftung |
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21129 Hamburg (DE) |
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Erfinder: |
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- Bogotzek, Hans
W-2152 Nottensdorf (DE)
- Mairose, Hans-Peter
W-2155 Jork/Borstel (DE)
- Orth, Erich
W-2103 Hamburg 95 (DE)
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(74) |
Vertreter: Hansmann, Dierk, Dipl.-Ing. et al |
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Patentanwälte
Hansmann-Klickow-Hansmann
Jessenstrasse 4 22767 Hamburg 22767 Hamburg (DE) |
(56) |
Entgegenhaltungen: :
EP-A- 0 290 641 US-A- 4 247 980
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DE-A- 2 939 527
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Anmerkung: Innerhalb von neun Monaten nach der Bekanntmachung des Hinweises auf die
Erteilung des europäischen Patents kann jedermann beim Europäischen Patentamt gegen
das erteilte europäischen Patent Einspruch einlegen. Der Einspruch ist schriftlich
einzureichen und zu begründen. Er gilt erst als eingelegt, wenn die Einspruchsgebühr
entrichtet worden ist. (Art. 99(1) Europäisches Patentübereinkommen). |
[0001] Die Erfindung bezieht sich auf eine Anordnung nach dem Oberbegriff des Anspruchs
1.
[0002] Mittels derartiger Anordnungen werden Leitungsbündel für den Einbau beispielsweise
in Flugzeuge vorbereitet, indem damit die betreffenden Konfektionierungsarbeiten ausgeführt
werden. Hierzu gehören das Abmessen und Anordnen der einzelnen Leitungen, das Aufziehen
von Hülsen und Schutzschläuchen, das Anbringen von Kabelschuhen und Steckern, das
Abbinden der Kabelzweige, das Einsetzen von Leerkontakten und Blindstopfen sowie das
Abnehmen, Zusammenrollen und Verpacken der fertigen Leitungsbündel. Bei diesem Vorgehen
verbleibt das jeweilige Leitungsbündel vom Anbringen der ersten Leitungen bis zu seiner
Fertigstellung auf einem Verlegebrett, das in der Regel beachtliche Ausmaße hat siehe
EP-A-0 290 641. Da alle an einem Leitungsbündel vorkommenden Arbeiten ausgeführt werden,
wenn sich dieses auf dem betreffenden Verlegebrett befindet, ist dieses für eine relativ
lange Zeit für die Bearbeitung anderer Leitungsbündel nicht verfügbar. Daher ist eine
große Anzahl von Verlegebrettern erforderlich, um einen reibungslosen Fertigungsablauf
zu sichern. Wegen der großen Abmessungen der Verlegebretter und aufgrund der Tatsache,
daß sich ständig eine große Anzahl dieser Bretter im Umlauf befinden muß, sind auch
beachtliche Gebäudeflächen erforderlich. Es sind zwar automatische Vorrichtungen beispielsweise
zum Abisolieren und Crimpen bekannt, die aber an der vorgenannten Situation im Prinzip
nichts ändern.
[0003] Demgemäß liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine gattungsgemäße Anordnung
derart auszubilden, daß der Bedarf an Verlegebrettern, bezogen auf einen bestimmten
Fertigungsdurchsatz, reduziert wird, wobei zugleich der Bedarf an Gebäudefläche gesenkt
und die Arbeitseffektivität gesteigert wird.
[0004] Diese Aufgabe wird bei einer gattungsgemäßen Anordnung durch die kennzeichnenden
Merkmale des Patentanspruchs 1 gelöst.
[0005] Dabei ist insbesondere von Vorteil, daß ein rationellerer Fertigungsablauf bei geringerem
Raumbedarf erreicht wird und Fertigungsfehler weitgehend vermieden werden.
[0006] Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen angegeben.
[0007] Die Erfindung ist anhand der Zeichnung dargestellt und nachfolgend näher erläutert.
Es zeigen
- Fig. 1
- eine Anordnung zum Bearbeiten von Leitungsbündeln,
- Fig. 2
- einen Leitungsträger mit einem Wickelkörper und
- Fig. 3
- einen Leitungsträger mit einem aus Stäben gebildeten Wickelkörper.
[0008] Fig. 1 zeigt eine erfindungsgemäße Anordnung 1 zum Bearbeiten von Leitungsbündeln.
Dieser Arbeitsplatz zur Ausführung von Konfektionierungsarbeiten an den Leitungsbündeln
besteht im wesentlichen aus einem Arbeitstisch 2 mit einem Arbeitsstuhl 3 und einem
Leitungsträger 4. Der Arbeitstisch 2 weist unterhalb einer Arbeitsplatte 5 rechts
des Arbeitsstuhles 3 einen Stauraum 6 für Kleingeräte und Werkzeuge auf. Links vom
Arbeitsstuhl 3 ist ein Gerätefach 7 mit einem Bedienungsfeld 8 angeordnet. Innerhalb
des Gerätefaches 7 befindet sich ein Kontaktmagazin, das Kontakte in allen benötigten
Ausführungen enthält. Auf der Arbeitsplatte 5 befinden sich weiterhin eine Bestückungshilfe
9, ein Abisolierautomat 10 und ein Crimpautomat 11. Auf der linken Seite, der Arbeitsplatte
5 oberhalb des Gerätefaches 7, ist ein Rechner 12 mit einem Bildschirm 13 und einer
Tastatur 14 angeordnet. Ein dem Rechner 12 zugeordnetes Diskettenlaufwerk 15 ist über
das Bedienungsfeld 8 zugänglich. Der Leitungsträger 4 weist einen hier nicht sichtbaren
Unterbau mit einer Säule auf und dient der Aufnahme und Halterung der Leitungsbündel
für deren Bearbeitung und Transport. Die Arbeitsplatte 5 ist an ihrer dem Arbeitsstuhl
3 abgewandten Seite mit einer Ausnehmung für den Leitungsträger 4 versehen. Der Leitungsträger
4 befindet sich am Arbeitstisch 2 in Arbeitsposition, wenn sich dessen Säule innerhalb
der Ausnehmung befindet.
[0009] In dieser Position sind folgende Arbeitsgänge durchführbar.
- teilautomatisiertes Abisolieren,
- Crimpen,
- rechnergestütztes Kontaktieren und
- Aufschieben der Steckergehäuse.
[0010] Fig. 2 zeigt eine Ansicht des Leitungsträgers 4 mit einem karusselartig um seine
senkrechte Achse drehbaren tellerförmigen Aufnahmeteil 18, in dessen Mitte sich ein
zylindrischer Wickelkern 19 befindet. Am Rande des Aufnahmeteils 18 sind mehrere Klemmhalter
20 angeordnet. Der Aufnahmeteil 18 wild von einem Unterbau 21 getragen, der aus der
Säule 23 und einem sternförmigen Fuß mit fünf radialen Armen 22 gebildet ist, deren
Enden mit feststellbaren Rädern 24 üblicher Art versehen sind.
[0011] Das Verlegen und Anordnen der einzelnen Leitungen zu einem Leitungsbündel geschieht
wie bisher auf einem Verlegebrett. Dabei werden die Leitungsbündel, die meist eine
verzweigte Baumstruktur aufweisen, aus einzelnen Leitungen aufgrund der jeweiligen
Fertigungsvorschrift zusammengestellt, wobei Schutzschläuche sowie Kabelbinder angebracht
werden.
[0012] Es wird nun vorgeschlagen, daß die anschließenden Arbeiten nicht mehr auf dem Verlegebrett
sondern auf dem vorbeschriebenen Leitungsträger 4 ausgeführt werden. Das Kabelbündel
wird daher vom Verlegebrett abgenommen und auf dem Leitungsträger 4 abgelegt. Hierzu
wird das Kabelbündel um den Wickelkern 19 herumgelegt und die Enden der einzelnen
Zweige des Leitungsbündels jeweils in den Klemmhaltern 20 festgelegt. Der Leitungsträger
4 wird dann zur Durchführung der weiteren Arbeiten mit dem Leitungsbündel zu einem
Arbeitsplatz 1 gefahren und hier in Arbeitsposition gebracht, indem die Säule 23 in
die Ausnehmung der Arbeitsplatte 5 bis zu deren Ende eingefahren wird.
[0013] Dann werden die bereits genannten Arbeitsgänge teilautomatisiertes Abisolieren, Crimpen,
rechnergestütztes Kontaktieren und Aufschieben der Steckerendgehäuse unter weitgehender
Steuerung durch den Rechner 12 durchgeführt.
[0014] Das teilautomatisierte Abisolieren geschieht mittels des Abisolierautomaten 10. Diese
digital ansteuerbare Vorrichtung bekannter Art ist in den Arbeitsplatz 1 integriert
und erhält ihre Steuersignale vom Rechner 12. Dieser verfügt durch Zugriff auf entsprechende
Datenbanken über alle arbeitsplatzrelevanten Daten, die zu einem Leitungsbündel gehören.
Vor Beginn der Arbeiten an einem Leitungsbündel werden dessen Daten über die Tastatur
14 aufgerufen. Dann wird die Identität des zu bearbeitenden Bündelendes eingegeben.
Daraufhin erscheint auf dem Bildschirm 13 ein Menü, in dem alle an diesem Bündelende
erscheinenden Leitungsenden aufgeführt sind. Aus diesem Menü können die den einzelnen
Leitungen zugeordneten Steuerbefehle für dieses Bündelende durch Anschlag der entsprechenden
Schlüsseltasten aufgerufen werden. Nachdem die Leitungsenden auf die erforderliche
Länge gebracht sind, kann das Abisolieren und Crimpen der Leitungsenden beginnen.
Hierzu wird eine der Leitungen ausgewählt und die darauf befindliche Kennung abgelesen.
Durch Auswahl dieser Leitung aus dem Menü werden nun die betreffenden Steuerbefehle
für den Abisolier-Automaten und den Crimp-Automaten aktiviert. Jetzt kann das Leitungsende
in die Öffnung des Abisolier-Automaten eingeführt werden. Ist das Ende voll eingeführt,
so wird ein Anschlag berührt, der den Abisoliervorgang über einen Auslöseschalter
einleitet. Aufgrund des individuellen Steuerbefehls wird jede Leitung unter Berücksichtigung
der individuellen Abmessungen abisoliert. Da dieser Vorgang mit großer Genauigkeit
abläuft, werden Beschädigungen der Leiter durch das Abisoliermesser sicher vermieden.
Wenn ein Leitungsende auf diese Weise abisoliert ist, wird es in die Öffnung des Crimp-Automaten
eingeführt. Auch hier wird der Vorgang wieder durch einen Auslöseschalter in Gang
gesetzt, wenn das Leitungsende voll in den Kontakt eingeführt ist. Beim Crimpen wird
das jeweilige Leitungsende mit einem Kontakt versehen. Hierzu ist vorgesehen, daß
das Kontaktmagazin, das alle vorkommenden Arten von Kontakten, also Kontakt-Stifte
und -Buchsen enthält, mit dem Crimpautomaten 11 über eine Kontaktzuführung in Verbindung
steht. Das Kontaktmagazin ist programmsteuerbar ausgebildet, so daß dieses immer den
lt. Fertigungsplan für das gerade abisolierte Leitungsende vorgesehenen Kontakt liefert.
Die Kontaktierungsarbeit an einem Bündelende ist abgeschlossen, wenn alle Leitungsenden
mit einem Kontakt versehen sind.
[0015] Eine Ausgestaltung des Crimpautomaten 11 besteht darin, daß dieser mit einer Lichtschranke
derart zusammenwirkt, daß der Crimpvorgang ausgelöst wird, wenn das abisolierte Leitungsende
voll in den betreffenden Kontakt eingeschoben ist. Dies wird dadurch erreicht, daß
der Lichtstrahl so geführt ist, daß er unterbrochen wird, wenn die beim Abisolieren
entstandene Schnittfläche der Ummantelung an der gegenüberliegenden Fläche des Kontaktes
annähernd anliegt. Der Vorteil der Lichtschranke gegenüber dem Auslöseschalter zeigt
sich beim Crimpen von Kontakten für größere Leitungsquerschnitte. Hierbei wird nämlich
aufgrund der Lichtschranke ein durch Reibung verursachtes vorzeitiges Auslösen des
Crimpvorgangs vermieden.
[0016] Zum rechnergestützten Anschließen von Steckverbindern an die betreffenden Bündelenden
wird der an dem Ende des Leitungsbündels anzubringende Steckverbinder in die schraubstockartige
Aufnahme der Einspannvorrichtung 16 eingespannt und in Bestückungsposition gebracht.
In dieser Position ist die kabelseitige Schnittstelle des Steckverbinders zum Einsetzen
der Kontakte zugänglich und der Steckverbinder gegenüber der Bestückungshilfe 9 optimal
ausgerichtet. Zur Ausrichtung des Steckverbinders gegenüber der Bestückungshilfe 9
ist die Einspannvorrichtung 16 innerhalb einer zur Arbeitsplatte 5 parallelen Ebene
frei verschieb- und verdrehbar ausgebildet und kann in jeder so erreichbaren Position
fixiert werden. Zum Ausrichten der Einspannvorrichtung 16 wird über die Tastatur 14
die Identität des zu bearbeitenden Bündel-Endes in den Rechner 12 eingegeben. Daraufhin
liefert die Bestückungshilfe 9 gleichzeitig zwei Leitstrahlen, die bestimmten, für
den betreffenden Steckverbinder charkteristischen Kontaktkammern zugeordnet sind.
Das Ausrichten des Steckverbinders erfolgt dann dadurch, daß die von der Bestückungshilfe
9 gelieferten Markierungen durch Verlagern des Steckverbinders mit den genannten Kontaktkammern
zur Deckung gebracht und der Steckverbinder in dieser Position fixiert wird. Danach
erscheint auf dem Bildschirm 13 ein Menü, das die Kennungen aller an den Steckverbinder
anzuschließenden Leitungen enthält. Damit kann das Bestücken des Steckverbinders wie
folgt durchgeführt werden. Es wird eine der Leitungen zum Einsetzen in den Steckverbinder
ausgewählt, deren Kennung abgelesen und die entsprechende, auf dem Bildschirm 13 angezeigte
Option durch Anschlagen der zugeordneten Schlüsseltaste ausgewählt. Hierdurch wird
eine Ansteuerung der Bestückungshilfe 9 ausgelöst, so daß die Kontaktkammer, in die
der Kontaktstift mit der damit verbundenen Leitung einzusetzen ist, durch einen optischen
Leitstrahl eindeutig markiert wird. Damit kann das Einsetzen des Stiftes in die richtige
Kontaktkammer erfolgen. Danach wird die Kennung der nachfolgend einzusetzenden Leitung
abgelesen und die entsprechende Option aus dem Menü aufgerufen. Daraufhin wird die
dem ausgewählten Leitungsende zugeordnete Kontaktkammer durch den Lichtstrahl markiert.
Damit kann auch dieser Kontakt in die richtige Kontaktkammer eingesetzt werden. Ist
das Einsetzen aller mit diesem Steckverbinder zu verbindenden Leitungen erfolgt, so
wird das nächste Ende des Kabelbaumes mit einem Steckverbinder versehen. Die hierbei
angewendete Vorgehensweise wird dadurch ermöglicht, daß der Rechner 12 durch Zugriff
auf die abgespeicherten Daten die Koordinaten der jeweils gültigen Kontaktbilder aus
den entsprechenden Dateien ausliest, und in Form von Steuerbefehlen an die Bestückungshilfe
9 weiterleitet.
[0017] Eine Ausgestaltung der Anordnung besteht darin, daß an den Rechner 12 eine Maus angeschlossen
ist. Die Maus erzeugt auf dem Bildschirm 13 einen frei beweglichen Cursor, mit dem
die einzelnen Optionen angesteuert und mittels der Maustaste ausgewählt werden können.
Hierbei ist es nicht erforderlich, die den einzelnen Optionen zugeordneten Schlüsseltasten
(Menüpunkte) vom Bildschirm 13 abzulesen, um diese dann auf der Tastatur 14 anzuschlagen.
[0018] Nach Beendigung dieser Arbeiten sind alle Enden des Leitungsbündels mit den vorgesehenen
Kontakten, Kabelschuhen bzw. Steckverbindern versehen und der Leitungsträger 4 wird
zum nächsten Arbeitsplatz gefahren, wo beispielsweise nur noch rein manuelle Restarbeiten
ausgeführt werden.
[0019] Eine denkbare Weiterbildung der Erfindung besteht darin, daß die Kennungen der einzelnen
Leitungen direkt durch ein optisches Lesegerät gelesen und in den Rechner 12 eingegeben
werden. Hierdurch wird die mögliche Fehlerrate weiter gesenkt.
[0020] Fig. 3 zeigt eine Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Leitungsträgers 4 mit dem Aufnahmeteil
18 und den vorbeschriebenen Elementen 20 bis 24. Diese Ausgestaltung besteht darin,
daß anstelle des zylindrischen Wickelkerns 19 mehrere vertikale Stäbe 25 verwendet
werden. Hierzu ist eine entsprechende Anzahl von Buchsen 26 zur Aufnahme der Stäbe
25 auf einem konzentrischen Kreis um den Mittelpunkt des Leitungsträgers mit annähernd
gleichmäßiger Winkelteilung angeordnet. In dem gezeigten Beispiel besteht der Wickelkern
nur noch aus sechs Stäben. Durch diese Lösung ergibt sich eine bessere Übersichtlichkeit
des Leitungsbündels sowie eine bessere Handhabung. Es können auch mehrere Kreise von
unterschiedlichem Durchmesser mit darauf angeordneten Buchsen 26 vorgesehen sein.
Hierdurch läßt sich der Wickelkern durch Einsetzen der Stäbe 25 in die betreffenden
Buchsen 26 an Leitungsbündel von unterschiedlichen Abmessungen anpassen. Um auch die
Höhe des Aufnahmeteils 18 an unterschiedliche Gegebenheiten der einzelnen Arbeitsplätze
anzupassen, ist die Säule 23 mit einer Höhenverstellung 27 bekannter Art versehen.
[0021] Die Erfindung ist nicht auf die dargestellten und beschriebenen Beispielausführungen
beschränkt. Sie erstreckt sich vielmehr auf alle Ausgestaltungen, die im Rahmen der
Ansprüche denkbar sind.
1. Anordnung zum Bearbeiten von Leitungsbündeln, im wesentlichen bestehend aus einem
Arbeitstisch (2) mit einer Arbeitsplatte (5) und einem verfahrbaren Leitungsträger
(4) mit einem Aufnahmeteil und einem Unterbau, dadurch gekennzeichnet, daß der Arbeitstisch (2) einen Rechner (12) mit einem Bildschirm (13), einer Tastatur
(14) sowie mit einem Diskettenlaufwerk (15), eine automatische Vorrichtung zum Abisolieren,
eine automatische Bestückungshilfe (9), eine Einspannvorrichtung (16) und einen Crimpautomaten
(11) aufweist, wobei an der Hinterkante der Arbeitsplatte (5) eine Ausnehmung für
die Säule (23) des Leitungsträgers (4) vorgesehen ist.
2. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß an den Rechner (12) eine Maus angeschlossen ist.
3. Anordnung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Crimpautomat (11) mit einer Steuerung zur automatischen Durchführung des
Crimpens und einem Kontaktmagazin zusammenwirkt.
4. Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Kontaktmagazin mit dem Crimpautomaten (11) über eine Kontaktzuführung in
Verbindung steht.
5. Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Crimpautomat (11) eine Kontaktaufnahme mit annähernd vertikal ausgerichteter
Achse aufweist und mit einem Auslöseschalter derart zusammenwirkt, daß der Crimpvorgang
ausgelöst wird, wenn auf die Kontaktaufnahme eine vorbestimmte Kraft in axialer Richtung
einwirkt.
6. Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Crimpautomat (11) eine Kontaktaufnahme mit annähernd vertikal ausgerichteter
Achse aufweist und mit einer Lichtschranke derart zusammenwirkt, daß der Crimpvorgang
ausgelöst wird, wenn das abisolierte Leitungsende voll in den betreffenden Kontakt
eingeschoben ist .
7. Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Kontaktmagazin mehrere Abschnitte für unterschiedliche Kontakte aufweist
und eine automatische Kontaktauswahl vorgesehen ist, wodurch die Kontakte gezielt
aus den Abschnitten entnommen und in die Kontaktzuführung eingegeben werden.
8. Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Anordnung zum Crimpen eine Einrichtung zur optischen Zeichenerkennung aufweist.
9. Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Leitungsträger (4) ein horizontal ausgerichtetes tellerförmiges Aufnahmeteil
(18) und einen Unterbau (21) aufweist, wobei das Aufnahmeteil (18) um seine vertikale
Achse gegenüber dem Unterbau (21) drehbar gelagert ist.
10. Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß der Leitungsträger (4) einen zylindrischen Wickelkern (19) aufweist.
11. Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß der Leitungsträger (4) einen Wickelkern (19) aufweist, der aus vertikalen in
Buchsen (26) einsetzbaren Stäben (25) gebildet ist, wobei die Buchsen (26) in annähernd
gleicher Winkelteilung auf einem konzentrischen Kreis um die Achse des Aufnahmeteils
(18) angeordnet sind.
12. Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Buchsen (26) auf mehreren konzentrischen Kreisen um die Achse des Aufnahmeteils
(18) angeordnet sind.
13. Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Säule (23) mit einer Höhenverstellung (27) versehen ist.
1. Arrangement for processing cable bundles, substantially comprising a worktable (2)
with a worktop (5) and a movable cable support (4) with a receiving part and a base,
characterized in that the worktable (2) has a computer (12) with a display screen
(13), a keyboard (14) and a diskette drive (15), an automatic device for stripping
insulation, an automatic assembly aid (9), a clamping device (16) and an automatic
crimping tool (11), a recess for the column (23) of the cable support (4) being provided
at the back edge of the worktop (5).
2. Arrangement according to claim 1, characterized in that a mouse is connected to the
computer (12).
3. Arrangement according to claim 1 or 2, characterized in that the automatic crimping
tool (11) cooperates with a controller for automatically effecting crimping and with
a contact magazine.
4. Arrangement according to one of claims 1 to 3, characterized in that the contact magazine
is connected to the automatic crimping tool (11) by a contact feed.
5. Arrangement according to one of claims 1 to 4, characterized in that the automatic
crimping tool (11) has a contact receiver with a substantially vertically aligned
axis and cooperates with a trip switch in such a way that the crimping process is
initiated when a predetermined force is acting in an axial direction upon the contact
receiver.
6. Arrangement according to one of claims 1 to 5, characterized in that the automatic
crimping tool (11) has a contact receiver with a substantially vertically aligned
axis and cooperates with a photoelectric barrier in such a way that the crimping process
is initiated when the stripped cable end has been fully inserted into the relevant
contact.
7. Arrangement according to one of claims 1 to 5, characterized in that the contact magazine
has a plurality of subdivisions for different contacts and automatic contact selection
is provided, by means of which the contacts are purposefully removed from the subdivisions
and introduced into the contact feed.
8. Arrangement according to one of claims 1 to 7, characterized in that the arrangement
for crimping comprises a device for optical character recognition.
9. Arrangement according to one of claims 1 to 8, characterized in that the cable support
(4) comprises a horizontally aligned, plate-like receiving part (18) and a base (21),
the receiving part (18) being supported so as to be rotatable about its vertical axis
relative to the base (21).
10. Arrangement according to one of claims 1 to 9, characterized in that the cable support
(4) has a cylindrical winding core (19).
11. Arrangement according to one of claims 1 to 10, characterized in that the cable support
(4) has a winding core (19) formed by rods (25) which are vertically insertable into
bushes (26), the bushes (26) being disposed with substantially identical angular pitch
on a concentric circle about the axis of the receiving part (18).
12. Arrangement according to one of claims 1 to 11, characterized in that the bushes (26)
are disposed on a plurality of concentric circles about the axis of the receiving
part (18).
13. Arrangement according to one of claims 1 to 12, characterized in that the column (23)
is provided with a height adjustment device (27).
1. Dispositif de traitement des faisceaux de câbles, composé principalement d'une table
de travail (2) pourvue d'une plaque de travail (5) et d'un guide-fil (4) présentant
une surface de réception et une base, caractérisé en ce que la table de travail (2)
présente un ordinateur (12) composé d'un écran (13), d'un clavier (14) et d'un lecteur
de disquettes (15), un dispositif automatique destiné à dénuder un dispositif auxiliaire
pour équiper des plaques imprimées (9), un appareil de serrage (16) et une machine
automatique de sertissage (11), le bord arrière de la plaque de travail (5) étant
pourvu d'un logement destiné au pied (23) du guide-fil (4).
2. Dispositif selon la revendication 1, caractérisé en ce que une souris est raccordée
à l'ordinateur (12).
3. Dispositif selon l'une ou l'autre des revendications 1 et 2, caractérisé en ce que
la machine automatique de sertissage (11) coopère avec une commande entraînant la
réalisation automatique de sertissage crimp ainsi qu'avec un magasin de fiches de
contact.
4. Dispositif selon l'une ou l'autre des revendications 1 à 3, caractérisé en ce que
le magasin de fiches de contact est en relation avec la machine automatique de sertissage
(11) via une conduite de fiches de contact.
5. Dispositif selon l'une ou l'autre des revendications 1 à 4, caractérisé en ce que
la machine automatique de sertissage (11) présente un logement de contact, dont l'axe
est dirigé plus ou moins verticalement, et coopère avec un déclencheur de telle sorte
que le processus de sertissage se termine lorsque une force prédéterminée agit dans
la direction axiale sur le logement de contact.
6. Dispositif selon l'une ou l'autre des revendications 1 à 5, caractérisé en ce que
la machine automatique de sertissage (11) présente un logement de contact, dont l'axe
est dirigé plus ou moins verticalement , et coopère avec un appareil photo-électrique,
de telle sorte que le processus de sertissage se déclenche lorsque l'extrémité de
câble dénudée est introduite complètement dans la fiche de contact concernée.
7. Dispositif selon l'une ou l'autre des revendications 1 à 5, caractérisé en ce que
le magasin de fiches de contact présente plusieurs sections destinées à différentes
fiches de contact et en ce que une sélection automatique des fiches de contact est
prévue, les fiches de contact appropriées étant prélevées des sections et introduites
dans les conduites de fiches de contact.
8. Dispositif selon l'une ou l'autre des revendications 1 à 7, caractérisé en ce que
le dispositif de sertissage présente un mécanisme de reconnaissance optique des caractères
des fiches de contact.
9. Dispositif selon l'une ou l'autre des revendications 1 à 8, caractérisé en ce que
le guide-fil (4) présente une surface de réception (18) en forme de disque et orientée
horizontalement ainsi qu'une base (21), la surface de réception (18) étant disposée
de manière à pouvoir pivoter autour de son axe vertical par rapport à la base (2).
10. Dispositif selon l'une ou l'autre des revendications 1 à 9, caractérisé en ce que
le guide-fil (4) présente un cylindre d'enroulement (19).
11. Dispositif selon l'une ou l'autre des revendications 1 à 10, caractérisé en ce que
le guide-fil (4) présente un axe d'enroulement (19) formé de tiges verticales pouvant
être insérées dans des douilles (26), ces dernières étant disposées sur un cercle
concentrique autour de l'axe de la surface de réception (18) selon une subdivision
d'angle plus ou moins régulière.
12. Dispositif selon l'une ou l'autre des revendications 1 à 11, caractérisé en ce que
les douilles (26) sont disposées sur plusieurs cercles concentriques autour de l'axe
de la surface de réception (18).
13. Dispositif selon l'une ou l'autre des revendications 1 à 12, caractérisé en ce que
le pied (23) est pourvu d'un système de réglage de hauteur (27).

