[0001] Die Erfindung betrifft ein Fahrzeug in Einrumpfform zum Räumen von Seeminen, das
einen eigenen, fernsteuerbaren Bewegungsantrieb und Mittel zum Auslösen von Fernzündern
der Seeminen, insbesondere Mittel einschließlich eines Elektromagnetkerns zum Erzeugen
eines elektromagnetischen Feldes aufweist.
[0002] Fahrzeuge dieser Art sind seit langem bekannt und im Einsatz. Benutzte man zunächst
geschleppte Geräte zur Minenräumung, die mit Mittel zum Auslösen der Zünder der Minen
versehen waren, so ging man später dazu über, ferngelenkte Räumboote einzusetzen,
die vor einem Lenkfahrzeug entlang der zu räumenden Wasserflächen laufen und Seeminen
zur Explosion bringen sollen. Ein solches System ist bei der deutschen Marine unter
der Bezeichnung Troika seit vielen Jahren im Einsatz und in der Literatur ausgiebig
behandelt worden. Details ergeben sich aus der DE-PS 978 056, deren Inhalt hiermit
zum Inhalt der vorliegenden Offenbarung gemacht wird.
[0003] Die Praxis hat gezeigt, daß zwar die Ausbreitung, nicht jedoch die Stärke der von
den bekannten ferngelenkten Fahrzeugen erzeugten Magnetfelder die angenäherte Kreisform
haben, wie es in Fig. 3 der DE-PS 978 056 gezeigt ist. Die Feldstärke hat vielmehr
eine ausgeprägte Dipolcharakteristik. Die in Fahrtrichtung (x), in horizontal er Richtung
quer dazu (y) und in der Vertikalen (z) verlaufenden Amplituden des dipolartigen Feldes
sind sehr hoch und haben sehr steile Flanken.
[0004] Felder dieser Art haben mit den Original-Signaturen von großen Fracht- und Kriegsschiffen
(sogenannte Zielschiffsignaturen) wenig gemeinsam, weil jene Original-Signaturen weniger
steile Flanken der Feldkomponenten, nicht-sinusförmige Verläufe und im allgemeinen
mehrere Nulldurchgänge aufweisen, was bei der dipolartigen Signatur des bekannten
Minenräumfahrzeuges nur für die weniger wichtige Feldkomponente in x-Richtung (Fahrtrichtung)
zutrifft. Auch haben die Komponenten jener Original-Signaturen bei gleicher absoluter
Höhe der Amplituden eine insgesamt stärkere Spreizung.
[0005] Da heutige Minen sehr intelligente Sensoren und Zündmechanismen haben, können sie
zunehmend besser unterscheiden zwischen Signaturen von bekannten Minenräumfahrzeugen
oder anderen, für einen Angriff weniger bedeutsamen Fahrzeugen und solchen, die ein
lohnendes Ziel darstellen. Der Erfindung lag damit die Aufgabe zugrunde, ein Minenräumfahrzeug
der eingangs genannten Art so weiterzubilden, daß insbesondere das von ihm erzeugte
Magnetfeld stärker als bisher an die Originalsignaturen von solchen Schiffen angenähert
werden kann, die für den Angriff durch Minen bedeutsam sind, beispielsweise also an
die Signaturen größerer Handels- oder Kriegssschiffe.
[0006] Bei einem Fahrzeug der eingangs genannten Art wird diese Aufgabe dadurch gelöst,
daß mindestens eines der beiden stirnseitigen Austrittsenden des sich im wesentlichen
in Richtung der Längsachse des Fahrzeuges erstreckenden Elektromagnetkerns gegenüber
der Vertikalen nach unten geneigt ist.
[0007] Bevorzugt wird hierbei, daß der Elektromagnetkern von der Außenhaut des Fahrzeuges
gebildet ist. Mit Vorteil sind die Mittel zum Erzeugen des Magnetfeldes an sich bekannte
Elektromagnetspulen, welche sich in einer Einsenkung der Außenhaut des Fahrzeuges
befinden. Diese Einsenkung ist mit einer amagnetischen Abdeckung fluchtend zur Außenhaut
verschlossen. Es wird bevorzugt, daß die Austrittsenden des Elektromagnetkerns als
Polschuhe ausgebildet sind, insbesondere also durch eine den gerichteten Austritt
der Feldlinien fördernde Form. So können diese Polschuhe die Form von Halbkugeln haben,
die in das Wasser hineingeneigt angeordnet sind. Alternativ kann vorgesehen werden,
daß die Längsachse des Elektromagnetkerns unter einem vorgegebenen Winkel gegenüber
der horizontal liegenden Längsachse des Fahrzeuges geneigt ist und daß beide Längsachsen
in einer gemeinsamen Vertikalebene liegen. Eine weniger platzaufwendige und das angestrebte
Ziel fördernde Variante hiervon besteht darin, daß der Elektromagnetkern in seiner
Seitenansicht V-förmig abgeknickt ist, derart, daß die Längsachsen der Schenkel des
V-förmigen Elektromagnetkerns gegenüber der horizonal verlaufenden Längsachse des
Fahrzeuges nach unten geneigt verlaufen und daß alle Längsachsen in einer gemeinsamen
Vertikal ebene liegen.
[0008] Bevorzugt wird, daß der Elektromagnetkern im wesentlichen die Form eines Halbzzylinders
hat und dessen schräg verlaufenden stirnseitigen Austrittsenden durch einen Schnitt
durch den Halbzylinder erzeugt sind, deren jeweilige Mittel senkrechte in Fahrtrichtung
des Fahrzeuges schräg nach unten weist und mit der Längsachse des Fahrzeuges in einer
gemeinsamen vertikalen Ebene liegt.
[0009] Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen und Optionen sind in Unteransprüchen angegeben.
[0010] Wie sich gezeigt hat, werden durch die erfindungsgemäßen Maßnahmen die oben angesprochenen
Original-Signaturen bestimmter großer Schiffe deutlicher nachgebildet, als dies bisher
möglich war mit der Konsequenz, daß man mit größeren Räumerfolgen als bisher auch
in Fällen von Minensperren rechnen kann, die unter Verwendung von besonders intelligenten
Minen gelegt wurden.
[0011] Zu einer Vergrößerung der Räumerfolge trägt erfindungsgemäß weiterhin bei, wenn das
Fahrzeug mit einer Funktionseinheit ausgerüstet ist, die aus an der Fahrzeugaußenhaut
im Wasserbereich angeordneten Anoden, einer ebenfalls an der Fahrzeugaußenhaut im
Wasserbereich angeordneten aktiven Schutzanode und aus einem regelbaren Generator
zum Anlegen einer Spannung an die Anoden besteht und/oder wenn eine Funktionseinheit
vorgesehen ist, die aus dem Sendeteil mit zugehöriger Antenne und Stromversorgung
mindestens eines Sonargerätes zum Abstrahlen von höherfrequentem Schall in das Wasser
besteht und/oder beim Einsatz einer Funktionseinheit, die eine an Deck des Fahrzeuges
angeordnete Spule zum Erzeugen eines elektrischen Feldes aufweist.
[0012] Die Erfindung ist nachstehend unter Bezugnahme auf eine Zeichnung näher erläutert.
Diese zeigt in
- Fig. 1
- in schematischer Darstellung den Rumpf eines Seeminenräumfahrzeuges, dessen Außenhaut
als Elektromagnetkern ausgebildet ist;
- Fig. 2
- einen Querschnitt durch den Rumpf;
- Fig. 3
- in vergrößertem Maßstab einen Teil-Längsschnitt durch den Rumpf;
- Fig. 4
- eine schematische Seitenansicht eines Seeminenräumfahrzeuges gemäß der Erfindung;
- Fig. 5
- eine schematische Seitenansicht einer weiteren Ausführungsform des Rumpfes;
- Fig. 6
- eine abgebrochene Draufsicht auf den Rumpf gemäß Fig. 5;
- Fig. 7
- eine schematische Seitenansicht einer weiteren Ausführungsform des Rumpfes;
- Fig. 8
- eine abgebrochene Draufsicht auf den Rumpf gemäß Fig. 7;
- Fig. 9
- eine schematische Seitenansicht einer weiteren Ausführungsform des Rumpfes;
- Fig. 10
- eine abgebrochene Draufsicht auf den Rumpf gemäß Fig. 9.
[0013] Das in Fig. 4 beispielhaft und schematisch dargestellte Seeminenräumfahrzeug hat
einen Rumpf 10, der in allen Ausführungsbeispielen den in Fig. 2 erkennbaren Querschnitt
hat. Ausweislich Fig. 2 hat der Rumpf 10 die Gestalt eines Halbzylinders 12, der im
Bereich seines größten Durchmessers mittels einer Platte 14 verschlossen ist. Der
Halbzylinder 12 bildet die Außenhaut des Seeminenräumfahrzeuges und bildet zusammen
mit der Platte 14 und den nachstehend noch beschriebenen, den Halbzylinder vorn und
hinten dicht verschließenden Platten oder Polschuhen einen starren und hoch schockfesten
Druckkörper 16, der in sich durch nicht dargestellte Querschotten zusätzlich verstärkt
sein kann und an den ausweislich Fig. 1 ein Vorschiff 18 sowie ein Hinterschiff 20
zur Herstellung einer Bootsform angeschweißt sind. Ausweislich Fig. 2 kann der Druckkörper
16 auf seiner der Platte 14 gegenüberliegenden - unteren - Seite mit einer Materialverstärkung
22 versehen sein, die die Festigkeit erhöht und die Stabilität des Räumfahrzeuges
verbessert. Der Druckkörper 16, Vor- und Hinterschiff 18, 20 sowie eventuelle Spanten
und Querschotten des Druckkörpers bestehen im Ausführungsbeispiel aus ferritischen
Schiffbaustahl (Flußstahl).
[0014] An in Längsrichtung des Rumpfes 10 beabstandeten Stellen ist dieser ausweislich Fig.
3 mit Einsenkungen 30 versehen, in denen jeweils mehrere Elektromagnetspulen 32, 34,
36, 38 angeordnet sind. Die einzelnen Magnetspulen sind gemäß der Darstellung in Fig.
3 in individuellen Kammern untergebracht, welche von den beiden äußeren Seitenwänden
der Einsenkung 30 sowie von zu diesen parallelen Stegen 39, 40, 42 gebildet sind.
Die radialen Außenseiten der Magnetspulen sind mittels einer amagnetischen Abdeckung
44 verschlossen, welche in der Ebene der Außenhaut des Rumpfes 10 liegt.
[0015] Der die Einsenkung 30 aufweisende Bereich des Rumpfes 10 ist im Ausführungsbeispiel
gemäß Fig. 3 ein separat gefertigtes Teil, das mittels Schweißnähten 46, 48 an den
Rumpf 10 angeschweißt ist. Im übrigen ist in Fig. 3 deutlich zu erkennen, daß der
Druckkörper 16 im Bereich der Einsenkung 30, aber auch außerhalb davon mittels einer
Vielzahl von Spanten 50 ausgesteift ist.
[0016] Die Außenhaut des aus den vielen erwähnten Elementen bestehenden Rumpfes 10 wird
erfindungsgemäß als Elektromagnetkern für die verschiedenen Magnetspulen 32 - 38 genutzt,
um auf diese Weise eine magnetische Zielschiffsignatur weitgehend originalgetrau nachzubilden,
wie es für eine erfolgreiche Minenabwehr notwendig geworden ist. Wesentlicher Bestandteil
der Erfindung zur optimalen Nachbildung der Zielschiffssignaturen ist, daß mindestens
eine, möglichst aber beide stirnseitigen Austrittsenden 60, 62 des beschriebenen Elektromagnetkerns
gegenüber der Vertikalen nach unten geneigt ist bzw. sind. Die Begriffe "unten", "oben",
"vorn" und "hinten", die im Rahmen dieser Beschreibung gelegentlich benutzt werden,
beziehen sich auf das beschriebene und beanspruchte schwimmende Fahrzeug.
[0017] In Fig. 1 ist sehr schematisch angedeutet, daß die gezeichnete, geneigte Anordnung
der Austrittsenden 60, 62 zu einer Verstärkung des magnetischen Feldes unterhalb des
Rumpfes 10 und zu einer Schwächung oberhalb des Rumpfes führt. In der Praxis führt
aber die Verwendung der Außenhaut des Fahrzeuges als Elektromagnetkern in Verbindung
mit der geneigten Anordnung der Austrittsenden nicht nur zu einer Verstärkung des
Magnetfeldes im Wasser, sondern auch zu einem Zielschiff-ähnlichen Feldverlauf in
den in Fig. 2 angedeuteten Feldrichtungen x (Längsachse), y (horizontale Querachse)
und z (Vertikale). Weiterhin optimiert wird das Ziel durch die Erzeugung von alternierenden
magnetischen Wechselfeldern, wie sie durch entsprechende Ein Speisung der Magnetspulen
32 - 38 unter Verwendung von Strömen unterschiedlicher Kurvenform, Polarität und Pulsdauer
erzielbar sind.
[0018] Statt der in Fig. 1 angedeuteten und in den Fig. 7 und 8 schematisch wiederholten
plattenförmigen, d. h. in zwei Richtungen ebenen Austrittsenden des Elektromagnetkerns,
kann der Elektromagnetkern auch durch speziell gestaltete Polschuhe abgeschlossen
werden. So ist in Fig. 1 die Verwendung von halbkugelförmigen Polschuhen 70, 72 durch
punktierte Linien angedeutet und in den Fig. 5 und 6 durch die schematische Darstellung
verdeutlicht. Es versteht sich, daß bei Verwendung der Polschuhe 70, 72 gemäß Fig.
1 die dort gezeigten Austrittsenden 60, 62 entfallen, so daß der Rumpf 10 dann zumindest
an seinem einen Ende die in den Fig. 5 und 6 gezeigte halbkugelförmige Gestaltung
hat. Auch hierduch findet eine prinzipielle Verstärkung des elektromagnetischen Feldes
innerhalb des Wassers statt, dessen Verteilung aber gegenüber den plattenförmigen
Austrittsenden 60, 62 unterschiedlich ist.
[0019] Zwei Varianten von weiterhin abgewandelten Polschuhen zeigt Fig. 9. Eine der gezeigten
vorteilhaften Möglichkeiten der Ausbildung eines Polschuhes ist links an den Rumpf
10 gemäß Fig. 9 angesetzt. Dieser Polschuh 80 ist im Grundsatz ein Halbzylinder mit
einer Zylinderachse 81, woraus sich die in Fig. 10 gezeigte Draufsicht ergibt. Der
Halbzylinder des Polschuhes 80 ist ausweislich Fig. 9 im oberen Bereich über die Zylinderachse
81 hinaus so verlängert, daß er mit dem im wesentlichen halbzylindrischen Druckkörper
16 verbunden werden kann und ragt über die Unterseite des Rumpfes hinaus etwas nach
unten.
[0020] Das in Fig. 9 rechte Ende des Rumpfes 10 entspricht weitestgehend dem linken Ende;
jedoch ist der dortige Polschuh 82, dessen Zylinderachse 83 derjenigen des linken
Polschuhes 80 entspricht, auf seiner Unterseite abgeflacht, so daß der Polschuh 82
auf seiner Unterseite eine geradlinige Fortsetzung der Unterseite des Rumpfes bildet,
während seine halbzylindrische Stirnfläche derjenigen des Polschuhes 80 entspricht.
[0021] Ausweislich Fig. 4 befinden sich auf dem Rumpf 10 des Räumfahrzeuges ein Aufbau 85,
der vorzugsweise aus amagnetischem Stahl oder einem anderen nicht magnetisierbaren
Material hergestellt ist. Der Aufbau weist ein Deckshaus 88 auf, das seinerzeit eine
Antenne 90 trägt, die für die Fernsteuerung des Fahrzeuges benötigt wird.
[0022] Zur Nachbildung elektrischer Felder bzw. des elektrischen Potentials zwischen Fahrzeug,
Seewasser und den üblichen Korrosionsschutzanoden von Zielschiffen sind an der Außenhaut
des Rumpfes 10 innerhalb des Wassers Zinkanoden 92 sowie eine aktive Schutzanode 94
aus Edelmetall angebracht, denen unter Deck des Fahrzeuges ein regelbarer Generator
96 zugeordnet ist. Anoden, Generator, Steuerung hierfür sowie die zugehörige Verkabelung
stellen eine Funktionseinheit dar.
[0023] Eine weitere Funktionseinheit ist zur wahlweisen Nachbildung hydroakustischer Felder,
insbesondere entsprechend dem Aktivsonarbereich üblicher Minenjagd-Fahrzeuge vorgesehen.
Diese Funktionseinheit weist einen Schallsender mit zugehöriger Antenne und Stromversorgung
auf, der bevorzugt den höher frequenten Schall von Minenjagd-Fahrzeugen in das Wasser
strahlt. In Fig. 4 ist diese Funktionseinheit durch ein Sendehydrophon 98 im Bereich
des Rumpfes 10 symbolisiert.
[0024] Schließlich weist das erfindungsgemäße Fahrzeug gemäß Fig. 4 als weitere Funktionseinheit
an Deck eine Luftspule 100 sowie unter Deck des Fahrzeuges weitere, nicht näher dargestellte
Bauelemente auf, insbesondere einen Sinusgenerator mit nachgeschaltetem Leistungsverstärker,
der an die Luftspule 100 angeschlossen ist, um das magnetische Streufeld von Wechselstromverbrauchern
an Bord von Zielschiffen nachzubilden.
[0025] Es sei abschließend betont, daß die Schiffsdarstellung in Fig. 4, soweit sie von
den Rumpfdarstellungen in den übrigen Figuren abweicht, nur beispielhaft zu verstehen
ist und nicht andeuten soll, daß ein erfindungsgemäßer Rumpf abweichend von den Darstellungen
in den Figuren 1 -3 und 5 - 10 ausgebildet werden sollte.
1. Fahrzeug in Einrumpfform zum Räumen von Seeminen, das einen eigenen, fernsteuerbaren
Bewegungsantrieb und Mittel zum Auslösen von Fernzündern der Seeminen, insbesondere
Mittel einschließlich eines Elektromagnetkerns zum Erzeugen eines elektromagnetischen
Feldes aufweist,
dadurch gekennzeichnet, daß mindestens eines der beiden stirnseitigen Austrittsenden
(60, 62) des sich im wesentlichen in Richtung der Längsachse (x) des Fahrzeuges erstreckenden
Elektromagnetkerns gegenüber der Vertikalen nach unten geneigt ist.
2. Fahrzeug nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß der Elektromagnetkern von der Außenhaut des Fahrzeuges
gebildet ist.
3. Fahrzeug nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, daß die Mittel zum Erzeugen des Magnetfeldes Elektromagnetspulen
(32 - 28) sind, welche sich in einer Einsenkung (30) der Außenhaut des Fahrzeuges
befinden und daß die Einsenkung mit einer magnetischen Abdeckung (44) fluchtend zur
Außenhaut verschlossen ist.
4. Fahrzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, daß die Austrittsenden des Elektromagnetkerns als Polschuhe
(z. B. 70, 72) ausgebildet sind.
5. Fahrzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, daß die Polschuhe (70, 72) als in die Wassertiefe geneigte
Halbkugeln ausgebildet sind.
6. Fahrzeug mindestens nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß die Längsachse des Elektromagnetkerns unter einem vorgegebenen
Winkel gegenüber der horizontal liegenden Längsachse des Fahrzeuges geneigt ist und
daß beide Längsachsen in einer gemeinsamen Vertikal ebene liegen.
7. Fahrzeug mindestens nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß der Elektromagnetkern in seiner Seitenansicht V-förmig
abgeknickt ist, derart, daß die Längsachsen der Schenkel des V-förmigen Elektromagnetkerns
gegenüber der horizonal verlaufenden Längsachse des Fahrzeuges nach unten geneigt
verlaufen und daß alle Längsachsen in einer gemeinsamen Vertikalebene liegen.
8. Fahrzeug nach mindestens einem der vorausgehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß der Elektromagnetkern im wesentlichen die Form eines Halbzzylinders
(12) hat und dessen schräg verlaufende stirnseitige Austrittsenden durch einen Schnitt
durch den Halbzylinder erzeugt ist, dessen Mittel senkrechte in Fahrtrichtung des
Fahrzeuges schräg nach unten weist und mit der Längsachse des Fahrzeuges in einer
gemeinsamen vertikalen Ebene liegt.
9. Fahrzeug nach mindestens einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß mindestens einer der Polschuhe (80, 82) die Form eines
Halbzylinders hat, der den Abschluß des Elektromagnetkerns bildet und dessen Mittelachse
gegenüber der Vertikalen derart geneigt ist, daß die Stärke des nach unten aus dem
Halbzylinder austretenden Magnetfeldes größer ist als die Stärke des Magnetfeldes,
die nach oben austritt.
10. Fahrzeug nach mindestens einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Außenhaut des Fahrzeuges im Kielbereich mit einer
Materialverstärkung (22) versehen ist.
11. Fahrzeug nach mindestens einem der vorhergehenden Ansprüche,
mit einer Funktionseinheit, die aus an der Fahrzeugaußenhaut im Wasserbereich angeordneten
Anoden (92), einer ebenfalls an der Fahrzeugaußenhaut im Wasserbereich angeordneten
aktiven Schutzanode (94) und aus einem regelbaren Generator (96) zum Anlegen einer
Spannung an die Anoden besteht.
12. Fahrzeug nach mindestens einem der vorhergehenden Ansprüche,
mit einer Funktionseinheit, die aus dem Sendeteil (98) mit zugehöriger Antenne und
Stromversorgung mindestens eines Sonargerätes zum Abstrahlen von höherfrequentem Schall
in das Wasser besteht.
13. Fahrzeug nach mindestens einem der vorhergehenden Ansprüche,
mit einer Funktionseinheit, die eine an Deck des Fahrzeuges angeordnete Luftspule
(100) zum Erzeugen eines elektrischen Feldes aufweist.