[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Führung von verschiebbaren
Elementen, insbesondere von seitlich verschiebbaren Türen, Fenstern, Trennwänden,
Läden und Abdeckungen, nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
[0002] Schiebetüren, die unter Inanspruchnahme von minimalem Platzbedarf bedient werden
können, kommen heute in privaten, industriellen und gewerblichen Bereichen vermehrt
zur Anwendung. Die montierten Schiebetüren sind dabei normalerweise an der Oberseite
in einer Führung, z.B. einer Laufschiene, verschiebbar gelagert. Damit die Schiebetür
beim Öffnen, ohne seitlich anzustossen, z.B. in eine dafür vorgesehene Öffnung verschiebbar
ist, ist auf der Türunterseite oft ein weiteres Führungselement bzw. eine Zusatzführung
vorgesehen. Bekannte Zusatzführungen weisen die Form eines Metallflügels auf, der
starr in eine in der Türunterseite vorgesehene Führungsnut hineinragt. Diese oben
beschriebenen Vorrichtungen, die zum Öffnen und Schliessen von Fenstern dienen, werden
allgemein als Beschläge bezeichnet.
[0003] Bei der Konstruktion von Beschlägen, die zur Führung der Schiebetüren dienen, wird
darauf geachtet, dass eine einfache Montierbarkeit, eine zuverlässige Funktion und
ein ruhiger Lauf der Türen gewährleistet ist. Aus der EP 0 312 777 A1 ist z.B. ein
von koaxialen Rollen getragenes Schiebetor bekannt, das schwingungsarm verschiebbar
ist.
[0004] Obwohl die mit bekannten Beschlägen versehenen Schiebetüren gute Laufeigenschaften
aufweisen, macht sich nachteilig bemerkbar, dass sie im Stillstand nach wie vor störende
Geräusche verursachen können. Diese Geräusche werden durch das Anschlagen des Türblattes
gegen die auf der Türunterseite vorgesehene Zusatzführung verursacht, wenn Luftbewegungen
auftreten, welche die Schiebetür erfassen. Die dadurch entstehenden Klapper- und Schlaggeräusche
werden insbesondere bei allgemein niedrigem Geräuschpegel, z.B. in der Nacht, als
störend empfunden.
[0005] Der vorliegenden Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung zur
Führung von verschiebbaren Elementen zu schaffen, durch die insbesondere die beim
Stillstand der Schiebeelemente auftretenden Geräusche beseitigt werden.
[0006] Diese Aufgabe wird durch die im kennzeichnenden Teil des Patentanspruchs 1 angegebenen
Massnahmen gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in weiteren Ansprüchen
angegeben.
[0007] Durch die erfindungsgemässe Vorrichtung werden die beim Stillstand durch die verschiebbaren
Elemente verursachten Geräusche beseitigt. Ferner wird durch die Vorrichtung, die
kostengünstig herstellbar und ohne zusätzlichen Aufwand montierbar ist, eine weitere
Verbesserung der Laufruhe bei der Verschiebung der Elemente erzielt. In den Schiebeelementen
auftretender Materialschwund wird durch die erfindungsgemässe Vorrichtung kompensiert,
wodurch das bei starren Führungselementen bekannte Klemmen und Blockieren vermieden
wird.
[0008] Die Erfindung wird nachfolgend anhand einer Zeichnung beispielsweise näher erläutert.
Dabei zeigt:
Fig. 1 ein in einer oberen und unteren Führung verschiebbar gelagertes Element
Fig. 2 eine untere Führung (Zusatzführung), die ein seitlich kippbares Element aufweist
Fig. 3 eine Zusatzführung mit einer Blattfeder
Fig. 4 eine Zusatzführung mit einem Drehflügel und Rollen
Fig. 5 eine Zusatzführung, die beidseitig mit je einer Blattfeder versehen ist
Fig. 6 eine Zusatzführung mit zwei durchgehend verbundenen Federelementen
Fig. 7 eine Zusatzführung mit einem vertikal verschiebbaren Hebel und einer Rolle
Fig. 8 eine Zusatzführung mit einem vertikal verschiebbaren Element
Fig. 9 eine U-förmige Zusatzführung, in der das Schiebeelement führbar ist
[0009] Fig. 1 zeigt eine Schiebetür TB, die in einer oberen Führung verschiebbar gelagert
ist. Die obere Führung besteht dabei aus einer Führungsschiene FS auf der eine Rolle
R geführt ist, die über eine Achse und ein Verbindungselement VE mit der Schiebetür
TB verbunden ist. Die Schiebetür TB weist auf der Unterseite eine Führungsnut FN auf,
in die eine mit dem Boden verbundene Zusatzführung BF hineinragt. Durch die bekannte
Zusatzführung BF wird verhindert, dass die Schiebetür TB unten wegkippen und aus der
oberen Führung aushängen oder an eine angrenzende Wand anschlagen kann. Wie eingangs
beschrieben, besteht bei dieser Vorrichtung jedoch das Problem, dass die Schiebetür
TB bei auftretenden Luftbewegungen gegen die Zusatzführung BF anschlägt und störende
Geräusche verursacht. Das in der Führungsnut FN vorhandene Spiel, das diese Bewegungen
zulässt, ist jedoch notwendig, um ein Verklemmen der Zusatzführung BF innerhalb der
Führungsnut FN zu verhindern. Dieses Spiel wird ferner immer genügend gross gewählt,
um auftretenden Änderungen des Materials (Temperaturdehnungen, Dehnungen aufgrund
wechselnder Feuchtigkeit, etc.) zu begegnen.
[0010] Mittels der in den Figuren 2 bis 9 beschriebenen erfindungsgemässen Zusatzführungen
BF1,..., BF8 gelingt die Beseitigung der oben beschriebenen Probleme. Fig. 2 zeigt
eine Zusatzführung BF1, die aus einer mit dem Boden oder einer Seitenwand verbindbaren
Basisplatte BP und einem mit der Basisplatte BP verbundenen U-förmigen Element UP
besteht, das zwei Flügel UFF1, UFF2 und ein die Flügel UFF1, UFF2 verbindendes Zwischenstück
UF aufweist. Die Flügel UFF1, UFF2 sind nahe der Basisplatte BP durch eine Achse AX1
miteinander verbunden, auf welcher ein Kippelement KE derart gelagert ist, dass es
in die Öffnung des U-förmigen Elements UP hinein- oder aus dieser hinausgekippt werden
kann. Vorzugsweise ist zur Begrenzung der Auslenkung des Kippelementes KE nach aussen
ein Anschlag vorgesehen, gegen den das Kippelement KE mittels einem elastischen Element
FE1 gedrückt wird, solange die Zusatzführung BF1 nicht montiert ist. Als elastisches
Element ist beispielsweise eine Blatt- oder Spiralfeder FE1 geeignet, welche einerseits
gegen das Zwischenstück UF und andererseits gegen das Kippelement KE drückt. In Fig.
2a ist die Zusatzführung BF1 in montiertem Zustand dargestellt. Das U-förmige Element
UP und das Kippelement KE ragen dabei derart in die an der Unterseite der Schiebetür
TB vorgesehene U-förmige Führungsnut FN hinein, dass das Zwischenstück UF und das
Kippelement KE parallel an den Nutseiten NS1 bzw. NS2 der Führungsnut FN anliegen.
Durch die von der Feder FE1 ausgeübte Kraft drückt das Kippelement KE die Nutseite
NS2 nach aussen, bis die Nutseite NS1 am Zwischenstück UF anliegt. Die Nutseiten NS1
und NS2 sind daher andauernd mit der Zusatzführung BF1 in Kontakt, so dass ein gegenseitiges
Anschlagen der Nutseiten NS1 und NS2 an die Zusatzführung BF1 sowohl im Stillstand
als auch beim Verschieben der Tür TB verhindert wird. Das Auftreten von störenden
Geräuschen wird daher vermieden.
[0011] Vorzugsweise werden die Basisplatte BP und das U-förmige Element UP in einem Guss
gefertigt. Die in Fig. 2 gezeigte Zusatzführung BF1 könnte ferner durch die Verwendung
eines H-förmigen Elements (anstatt der U-Form) erweitert werden, in dem auf jeder
Nutseite NS1 bzw. NS2 ein Kippelement KE vorgesehen ist. Dabei wird vorzugsweise nur
ein elastisches Element FE1 verwendet, das die beiden Kippelemente KE nach aussen
gegen die Nutseiten NS1 und NS2 stösst. In Fig. 2b ist in der Führungsnut FN ferner
ein Hartholz- oder Kunststoffeinleger KEL vorgesehen, der entsprechend dem für die
Zusatzführung BF1 verwendeten Material so gewählt ist, dass nur geringe Reibungskräfte
beim Verschieben der Tür TB auftreten. Die Länge der Flügel UFF1, UFF2 des U-förmigen
Elements UP ist vorzugsweise derart gewählt, dass die Zusatzführung BF1 beim Ausfall
eines der beweglichen Teile FE1, KE, AX1, noch die Funktion der nichterfindungsgemässen
in Fig. 1 gezeigten Zusatzführung BF aufweist. Diese Massnahme wird vorzugsweise auch
bei den nachfolgend beschriebenen Zusatzführungen BF2, ..., BF7 sinngemäss angewendet.
[0012] In Fig. 3 ist eine Zusatzführung BF2 gezeigt, die aus einer Basisplatte BP und einem
damit verbundenen und senkrecht darauf stehenden Flügel FL1 besteht, der von einer
Blattfeder BLF1 umschlossen ist, die auf den Flügelseiten nach aussen gewölbt ist.
Eine Schnittdarstellung der montierten Zusatzführung BF2 ist in Fig. 3b gezeigt. Der
Flügel FL1 verläuft dabei innerhalb der Führungsnut FN der Schiebetür TB. Die Wölbungen
BWR, BWF der Blattfeder BLF1 sind in Kontakt mit den Nutseiten NS1 bzw. NS2 und drücken
diese elastisch nach aussen, so dass die Schiebetür TB sowohl im Stillstand aus auch
beim Verschieben spielfrei geführt ist. Die Enden FLE des Flügels FL1 weisen einen
grösseren Querschnitt auf, so dass die Blattfeder BLF1 beidseitig unverschiebbar gehalten
ist. Ferner sind die Flügelenden FLE derart dimensioniert, dass beim Ausfall der Blattfeder
BLF1 noch die Funktion der nichterfindungsgemässen in Fig. 1 gezeigten Zusatzführung
BF gewährleistet bleibt.
[0013] Diese Minimalfunktion soll in der in Fig. 4 gezeigten Zusatzführung BF3 durch Flügelteile
FLT wahrgenommen werden, die mit der Basisplatte BP verbunden sind. Die Basisplatte
BP ist ferner über eine Achse AX2 mit einem Drehflügel DFL verbunden, dessen Enden
über weitere Achsen AX3 je mit einer Rolle ADR verbunden sind. Die Zusatzführung BF3
ist ferner mit einem elastischen Element, z.B. einer Spiralfeder FE2 verbunden, welche
den Drehflügel DFL relativ zur Basisplatte BP um die Achse AX2 dreht. Vorzugsweise
ist die Drehbewegung durch einen Anschlag begrenzt. Fig. 4b zeigt eine Schnittdarstellung
der montierten Zusatzführung BF3. Daraus ist ersichtlich, dass die Rollen ADR durch
die Kraft der Feder FE2 gegen die Nutseiten NS1 bzw. NS2 der Führungsnut FN gedrückt
werden, wodurch die Schiebetür TB sowohl im Stillstand, als auch beim Verschieben
spiel- und geräuschfrei gehalten bzw. geführt wird.
[0014] Fig. 5 zeigt eine weitere mit einem Flügel FL2 versehene Zusatzführung BF4, die zumindest
an einer Seite des Flügels FL2 mit einer gewölbten Blattfeder BLF2a bzw. BLF2b verbunden
ist, die auf einer Seite von einem Befestigungselement SRW gehalten wird. Auf der
anderen Seite weist die Blattfeder BLF2a einen Schlitz SL auf, in den ein mit dem
Flügel FL2 verbundener Nocken NK hineinragt. Beim Andrücken der Blattfeder BLF2 wird
diese daher durch den Nocken NK geführt. Die schraffiert gezeichnete Wölbung BW der
Blattfeder BLF2a drückt nach Montage der Zusatzführung BF4 gegen die Nutseiten NS1
bzw. NS2 der Führungsnut FN, wodurch die Schiebetür TB wiederum geräuschfrei gehalten
bzw. geführt wird. Falls, wie in Fig. 5b gezeigt, beidseits des Flügels FL2 Blattfedern
BLF2a, BLF2b vorgesehen sind, werden deren Wölbungen vorzugsweise einander gegenüberliegend
vorgesehen. Dadurch wird verhindert, dass durch die Schiebetür TB ein Drehmoment auf
die montierte Zusatzführung BF4 ausgeübt wird.
[0015] Fig. 6 zeigt eine weitere Zusatzführung BF5, die eine Basisplatte BP, einen Flügel
IFL und zwei elastische Elemente bzw. Federelemente FF1, FF2 aufweist, die zum Andrücken
gegen die Nutseiten NS1 bzw. NS2 der Führungsnut FN vorgesehen sind. Die Federelemente
FF1, FF2 lassen sich vorzugsweise nur soweit gegen den Flügel IFL drücken, bis sie
auf einen Anschlag AS auftreffen. Besonders vorteilhaft bei dieser Zusatzführung BF5
ist, dass die Basisplatte BP, der Flügel IFL und die Federelemente FF1, FF2 mit geringem
Herstellungsaufwand aus einem Stück gefertigt sind. Die Anschaffung und die Montage
der z.B. in Fig. 5 gezeigten Blattfedern BLF entfällt daher.
[0016] Fig. 7 zeigt eine Zusatzführung BF6, die eine Rolle ADR2 aufweist, welche in eine
annähernd V-förmige untere Führungsnut FNV einer Schiebetür TB gedrückt wird. Die
Rolle ADR2 ist über einen Hebel AH über ein Gelenk (Achse AX4, Flügel FL3) mit der
Basisplatte BP verbunden. Der Hebel AH wird von einem elastischen Element, z.B. einer
Spiralfeder FE3 vertikal nach oben gedrückt, so dass die Rolle ADR2 beide Seiten NS1,
NS2 der Führungsnut FNV kontaktiert. Dadurch wird die Schiebetür TB wiederum gehalten
oder geführt, ohne dass die Tür gegen die Zusatzführung BF6 anschlägt und Geräusche
verursacht.
[0017] Fig. 8 zeigt eine weitere Zusatzführung BF7 mit einem Führungselement SCH, das vertikal
in eine annähernd V-förmige untere Führungsnut FNV einer Schiebetür TB verschiebbar
ist. Das Führungselement SCH ist von einer Achse AX5 gehalten, die an den Enden in
Schlitzen SFR geführt ist, die in einer U-förmigen, mit der Basisplatte BP verbundenen
Halterung H vorgesehen sind. Zur vertikalen Verschiebung des Führungselementes SCH
ist ein elastisches Element. z.B. eine Spiralfeder FE4 vorgesehen. Vibrationen der
Schiebetür TB werden dadurch, wie bei den vorgängig beschriebenen Zusatzführungen
BF1, ..., BF6 auf das elastische Element FE4 übertragen und von diesem absorbiert.
Vorzugsweise werden daher elastische Elemente gewählt, die über ein hohes Absorptionsvermögen
verfügen. Zusätzlich zu Federn könnten z.B. bekannte hydraulische Dämpfer eingesetzt
werden. In Fig. 7 ist zu diesem Zweck ein hydraulischer Dämpfer DE parallel zur Spiralfeder
FE3 angeordnet.
[0018] Falls genügend Platz vorhanden ist und eine Führungsnut an der Unterseite der Schiebetür
TB zu vermeiden ist, so können die Zusatzführung BF1, ..., BF7 auch auf der Aussenseite
der Schiebetür TB angeordnet sein. Durch elastische Elemente, die gegen die Schiebetür
TB vorzugsweise von beiden Seiten einwirken, könnten Vibrationen an die Zusatzführung
BF abgeführt und ein Anschlagen an dieselbe verhindert werden. In Fig. 9 ist eine
U-förmige Zusatzführung BF8 dargestellt, in der eine Schiebetür TB geführt und gehalten
ist. Zwei aus Fig. 7 bekannte Zusatzführungen BF bilden dabei die Flügelteile USL,
USR der Zusatzführung BF8, die über ein Zwischenstück UB miteinander verbunden sind.
Diese Zusatzführung BF8 benötigt jedoch mehr Platz, ist aufwendiger in der Herstellung
und hinterlässt allenfalls Spuren an der Unterseite der Schiebetür TB.
[0019] Obwohl in den Beschreibungen zu den erfindungsgemässen Gegenständen meistens auf
eine Schiebetür TB bezug genommen wurde, kann die erfindungsgemässe Vorrichtung für
beliebige Schiebeelemente wie Türen, Fenster, Trennwände, Abdeckungen, etc. eingesetzt
werden. Die Zusatzführungen BF1, ..., BF8 werden daher entweder am Boden oder an einer
Wand montiert. Vorteilhafterweise werden die auf den Basisplatten BP vorgesehenen
Elemente (das U-förmige Element UP in Fig. 2, die Flügel FL1, FL2 in den Fig. 3 und
5, der Drehflügel DFL in Fig. 4, der Kipphebel AH in Fig. 7, und die Halterung H in
Fig. 8) quer zur Laufrichtung der Schiebetür TB verschiebbar und arretierbar angeordnet.
Dadurch lassen sich die Zusatzführungen BF1, ..., BF8 entsprechend dem Verlauf der
Schiebetür TB bzw. der Führungsnut FN, FNV leichter justieren.
[0020] Natürlich ist die erfindungsgemässe Vorrichtung auch vorteilhaft anwendbar, falls
das Schiebeelement (TB) auf der Unterseite durch eine Laufschiene und auf der Oberseite
durch eine Zusatzführung BF1, ..., BF8 geführt werden soll.
1. Vorrichtung zur Führung von Schiebeelementen (TB), insbesondere von Türen, Fenstern,
Trennwänden, Schiebeläden und Abdeckungen, die an einer Seite in einer ersten Führung
verschiebbar gelagert und an der gegenüberliegenden Seite durch eine mit dem Boden
oder einer Seitenwand verbundene Zusatzführung (BF) geführt sind, dadurch gekennzeichnet, dass die Zusatzführung (BF1, ..., BF8) mindestens ein elastisches Element (FE, BLF,
FF, )aufweist, das direkt oder über Mittel (KE; DFL, ADR; AH, ADR2; SCH), die zur
Kraftübertragung vorgesehen sind, derart gegen die zugehörige Seite des Schiebeelementes
(TB) andrückt, dass das Schiebeelement (TB) von der Zusatzführung (BF1, ..., BF8)
spielfrei gehalten wird.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass in der der Zusatzführung (BF1, ..., BF8) zugewandten Seite des Schiebeelementes
(TB) eine zumindest annähernd U- oder V-förmige Führungsnut (FN; FNV) mit einander
gegenüberliegenden Nutseiten (NS1, NS2) vorgesehen ist und dass durch das elastische
Element (FE, BLF, FF, ) direkt oder über Mittel (KE; DFL, ADR; AH, ADR2; SCH) an zumindest
eine der Nutseiten (NS1, NS2) angedrückt wird.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Zusatzführung (BF1) mit einer zur Montage dienenden Basisplatte BP versehen
ist, die mit einem annähernd U-förmigen Element (UP) verbunden ist, dessen Flügel
UFF durch eine Achse (AX1) miteinander verbunden sind, auf der ein abkippbares Kippelement
(KE) gelagert ist, das über das elastische Element (FE1) mit dem U-förmigen Element
(UP) derart verbunden ist, dass das Kippelement (KE) gegen die Nutseite (NS1; NS2)
gedrückt wird, oder dass die Basisplatte BP mit einem annähernd H-förmigen Element
(UP) in dem zwei Kippelemente (KE) vorgesehen sind, die vorzugsweise von einem einzigen
elastischen Element (FE 1) gegen die Nutseiten (NS1, NS2) gedrückt werden.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Zusatzführung (BF2; BF4) mit einer zur Montage dienenden Basisplatte (BP)
versehen ist, die mit einem annähernd senkrecht zur Basisplatte (BP) stehenden Flügel
(FL1) versehen ist, der in die Führungsnut (FN) hineinragt und der von einer Blattfeder
(BLF1) umschlossen ist, die auf den Flügelseiten nach aussen gegen die Nutseiten (NS1,
NS2) gewölbt ist oder dass auf zumindest einer Flügelseite eine Blattfeder (BLF2a
bzw. BLF2b) gehalten und geführt ist, die nach aussen gegen die Nutseite (NS1 bzw.
NS2) gewölbt ist.
5. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Zusatzführung (BF5) mit einer zur Montage dienenden Basisplatte (BP) versehen
ist, die mit einem annähernd senkrecht zur Basisplatte (BP) stehenden Flügel (IFL)
versehen ist, der in die Führungsnut (FN) hineinragt und der zumindest ein elastisches
Element (FF1, FF2) aufweist, dass nach aussen gegen die Nutseite (NS1 bzw. NS2) gewölbt
ist und dass die Basisplatte (BP), der Flügel (IFL) und das elastische Element (FF1,
FF2) aus einem Stück gefertigt sind.
6. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Zusatzführung (BF3) mit einer zur Montage dienenden Basisplatte (BP) versehen
ist, die mit einer annähernd senkrecht zur Basisplatte (BP) stehenden Achse (AX2)
verbunden ist, die in die Führungsnut (FN) hineinragt und auf der ein Drehflügel (DFL)
gelagert ist, von dem zumindest ein Ende über eine weiter Achse (AX3) mit einer Rolle
(ADR) verbunden ist und dass das mit der Basisplatte (BP) verbundene elastische Element
(FE2) zur Drehung des Drehflügels (DFL) gegen die Nutseite (NS1 bzw. NS2) vorgesehen
ist.
7. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Zusatzführung (BF6) mit einer zur Montage dienenden Basisplatte (BP) versehen
ist, die über eine Achse (AX4) mit einem Kipphebel (AH) verbunden ist, dessen Ende
mit einer weiteren Achse (RAX) versehen ist, die zur Lagerung einer Rolle (ADR2) dient,
dass ein elastisches Element (FE3) vorgesehen ist, welches den Kipphebel (AH) vertikal
nach oben derart in die annähernd V-förmige Führungsnut (FNV) drückt, dass die Rolle
auf beiden Seiten (NS1, NS2) der Führungsnut (FNV) anstösst.
8. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Zusatzführung (BF7) mit einer zur Montage dienenden Basisplatte (BP) versehen
ist, die mit einer Halterung (H) verbunden ist, in der ein Führungselement (SCH) derart
in die V-förmige Führungsnut (FNV) hinein verschiebbar gelagert ist, dass das Führungselement
(SCH) von einem elastischen Element (FE4) nach oben gestossen auf beiden Seiten (NS1,
NS2) der Führungsnut (FNV) anstösst.
9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 - 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Basisplatte (BP) oder die auf der Basisplatte (BP) vorgesehenen Elemente
(UP, FL, DFL, AH, H) quer zur Laufrichtung des Schiebeelementes (TB) verschieb- und
arretierbar sind.
10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 - 9, dadurch gekennzeichnet, dass die zur Halterung der verschiebbaren bzw. elastischen Teile vorgesehenen Elemente
(UP, FL, IFL, FLT, H) zur Führung des Schiebeelementes (TB) geeignet sind, falls ein
elastisches Element (FE, BLF, FF, ) oder ein davon bewegtes Teil (AH, SCH, DFL, KE,
ADR) ausfällt und/oder dass die elastischen Elemente (FE, BLF, FF,) vorzugsweise Blattfedern
oder Spiralfedern sind.
11. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 - 10, dadurch gekennzeichnet, dass die U- oder V-förmige Führungsnut (FN; FNV) mit einem Hartholz- oder einem
Kunststoffeinleger (KFL) versehen ist.