(19)
(11) EP 0 518 139 B1

(12) EUROPÄISCHE PATENTSCHRIFT

(45) Hinweis auf die Patenterteilung:
22.11.1995  Patentblatt  1995/47

(21) Anmeldenummer: 92109096.5

(22) Anmeldetag:  29.05.1992
(51) Internationale Patentklassifikation (IPC)6H01Q 1/12, E04H 12/34, E04H 12/18

(54)

Einrichtung zur Aufnahme von teleskopartig längenveränderlichen Masten auf mobilen Trägern

Device for mounting of telescopical length-variable masts on a mobile carrier

Dispositif pour l'implantation de mâts télescopiques de longueur ajustable sur porteurs mobiles


(84) Benannte Vertragsstaaten:
DE FR GB IT NL

(30) Priorität: 12.06.1991 DE 4119321

(43) Veröffentlichungstag der Anmeldung:
16.12.1992  Patentblatt  1992/51

(73) Patentinhaber: DORNIER GMBH
D-88004 Friedrichshafen (DE)

(72) Erfinder:
  • Sauter, Josef
    W-7991 Oberteuringen (DE)
  • Petrovsky, Peter, Dipl.-Ing.
    W-7770 Konstanz (DE)

(74) Vertreter: Landsmann, Ralf, Dipl.-Ing. 
Dornier GmbH LHG
88039 Friedrichshafen
88039 Friedrichshafen (DE)


(56) Entgegenhaltungen: : 
WO-A-90/09341
DE-B- 1 073 712
DE-A- 3 408 163
   
  • MIKROWELLEN MAGAZIN Bd. 14, Nr. 4, 1988, Seite 376; 'Antennenmastanlage Patriot von Dornier'
   
Anmerkung: Innerhalb von neun Monaten nach der Bekanntmachung des Hinweises auf die Erteilung des europäischen Patents kann jedermann beim Europäischen Patentamt gegen das erteilte europäischen Patent Einspruch einlegen. Der Einspruch ist schriftlich einzureichen und zu begründen. Er gilt erst als eingelegt, wenn die Einspruchsgebühr entrichtet worden ist. (Art. 99(1) Europäisches Patentübereinkommen).


Beschreibung


[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft eine Einrichtung zur Aufnahme eines teleskopartig längenveränderlichen Mastes auf einem mobilen Träger, mit Mitteln zur Verschwenkung des Mastes wahlweise in eine im wesentlichen horizontale Transportstellung mit eingefahrenen , oder in eine vertikale Arbeitsstellung mit ausgefahrenen Teleskopelementen, in der der Mast bzw. der Träger mittels Abstützungen gegenüber der Bodenfläche abgestützt ist.

[0002] Derartige, teleskopartig längenveränderliche Masten dienen beispielsweise als Träger von Antennen für den Funkbetrieb, für Fernsehübertragungen oder andere Sende- oder Empfangszwecke oder auch als Relaisstationen. Mobile Betriebsanlagen der genannten Art müssen in kürzester Zeit und aus wirtschaftlichen Gründen mit geringstmöglichem, gerätetechnischen Aufwand bei gleichzeitig geringstmöglichem personellen Einsatz an unterschiedlichen Orten aufstellbar bzw. abbaubar ausgebildet sein.
Von bisherigen Ausbildungen ist bekannt, Masten der genannten Art mittels ineinander oder aneinander verschiebbarer Elemente vertikal auf eine vorgegebene Höhe auszufahren, in dieser Stellung zu verspannen und mittels ausfahrbarer Fußteile bzw. Stützausleger gegenüber dem Erdboden abzustützen. Für den Transport werden die Teleskopelemente eingefahren und die Masten in eine horizontale Transportstellung verschwenkt.
Es ist eine solche Einrichtung bekannt, bei der ein teleskopartig längenveränderlicher Mast an einem Tragarm schwenkbar gelagert ist und mittels einer Verstelleinrichtung in eine vertikale Arbeitsstellung oder eine horizontale Transportstellung mit in Einfahrstellung gebrachten Teleskopelementen verstellbar ist.

[0003] Bei der bekannten Einrichtung bestehen jedoch eine Reihe Schwierigkeiten, die sich aus der zur Aufnahme des Mastes dienenden Fahrzeugkonstruktion und der Ausbildung der Aufnahmeeinrichtung für den Mast ergeben, wobei einerseits die Aufstellung bzw. der Transport eines solchen längenveränderlichen Teleskopmastes in die Arbeitsstellung bzw. in die Transportstellung Nachteile, insbesondere im Hinblick auf die Schwerpunktslage mit sich bringt.

[0004] Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es daher, die der bekannten Ausbildung anhaftenden Mängel zu beseitigen und eine Einrichtung zu schaffen, die einen gerätetechnisch vereinfachten Aufbau, eine verbesserte Wirkungsweise hinsichtlich der Erzielung eines rascheren Auf- bzw. Abbaues der Mastanlage, bei bestmöglicher Stabilität der Mastanlage in bezug auf die Schwerpunktlage, sowohl in der Mastarbeitsstellung als auch der Masttransportstellung.

[0005] Die gestellte Aufgabe ist erfindungsgemäß gelöst mit einer besonderen Ausbildung der Aufnahme der Mastanlage auf einem mobilen Träger und der zugehörigen Verstelleinrichtung nach den Merkmalen des Patentanspruches 1 und in weiterer, vorteilhafter Ausgestaltung des Haupterfindungsgedankens nach den Merkmalen der dem Anspruch 1 folgender Ansprüche.

[0006] Mittels einer gemäß der Erfindung ausgebildeten Einrichtung wird erreicht, daß die Schwerpunktlage der Mastanlage, sowohl in Arbeitsstellung als auch in ihrer Transportstellung sich stets im Schwerpunkt des Fahrzeuges befindet, wodurch die Ausladung der für die Aufstellungsstabilität erforderlichen aus- bzw. einfahrbaren, auf der Bodenfläche auf liegenden Stützen nur äußerst gering gehalten werden kann. Die Stützen lassen sich bei einer solchen Ausbildung äußerst günstig am Trägerrahmen des Trägerfahrzeuges für den Transport unterbringen.
Die Ausbildung erlaubt ferner, daß das Trägerfahrzeug selbst als Mastgegengewicht herangezogen wird und damit die Stützenausladung, insbesondere bei nur eingeschränkt zur Verfügung stehender Aufstellfläche unter Beibehaltung der Aufstellsicherheit, gering gehalten werden kann.
Durch die besondere Ausbildung des Trägers des Mastschwenklagers bleibt die günstige Schwerpunktlage der Mastanlage auch über den gesamten Verstellweg bei der Verstellung zum Aufrichten bzw. Einfahren des Mastes erhalten.
Außerdem wird mittels der besonderen Ausbildung der Mastschwenklagerung gemeinsam mit der Ausbildung des Traggestells bzw. des Fahrzeugrahmens bewirkt, daß einerseits die Schwerpunktlage des Mastes bzw. der Gesamtanlage für den Transport in äußerst geringem Abstand über der Fahrbahn liegt und andererseits beim Einschwenken des Mastes in die Arbeitsstellung eine Verlagerung des Mastes bzw. seiner Schwenklagerung in vertikaler Richtung mit einem entsprechenden Gewinn an Aufstellungshöhe gegenüber herkömmlichen Ausbildungen erzielt .
Die erfindungsgemäße Ausbildung erlaubt einen Aufbau der Mastanlage auf jedem serienmäßig ausgebildeten Fahrzeugrahmen bzw. Lastaufnahmeteil, ohne jeweils eine kostspielige Anpassung vornehmen zu müssen. Dabei können Zugfahrzeuge selbst, ebenso wie Zugfahrzeuganhänger, in Einachs- oder Mehrachsausführung verwendet werden.

[0007] In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel gemäß der Erfindung dargestellt, das in der nachfolgenden Beispielsbeschreibung näher erläutert wird.

[0008] In der Zeichnung zeigt:
Fig. 1
in schematischer Darstellung und in Seitenansicht die Gesamtanlage, mit in vertikaler Endausfahrstellung befindlichem Mast
Fig. 2
die Mastanlage gemäß der Fig. 1 in einer Ansicht von hinten und
Fig. 3
schematisiert und in Seitenansicht in einem Ausschnitt aus Figur 1 ein weiteres Ausführungsbeispiel der Mastschwenklagerung,
Fig. 4a
eine Einzelheit der Mastschwenklagerung in einem Querschnitt nach der Linie IVa-IVa der Fig. 1 in vergrößertem Maßstab,
Fig. 4b
die Einzelheit gemäß Fig. 4a in einer veränderten Schwenkstellung der Mastschwenklagerung.


[0009] In der Zeichnung Fig. 1 bis 4 ist der teleskopartig längenveränderliche Mast insgesamt mit 1, dessen Traggestell mit 2 und das Mastschwenklager mit 3 bezeichnet.
Die gezeigte Mastanlage ist als mobile Einrichtung mit ihrem Traggestells 2 auf den Rahmen 5 eines Fahrzeuges 4 aufmontierbar, wobei hier das Fahrzeug beispielsweise ein Einachsanhänger ist, der für den Transport von oder zu einem Aufstellungsort an ein hier nicht dargestelltes Zugfahrzeug ankoppelbar vorgesehen ist.
Die beschriebene Mastanlage ist in bekannter Weise so ausgebildet, daß der Mast 1 um die Mastschwenklagerung 3 mittels der teleskopartigen Längenänderungen entweder in eine vertikale Arbeitslage oder in eine horizontale Transportlage verstellbar vorgesehen ist. In der Transportstellung befinden sich die einzelnen Teleskopelemente 11 in ihrer Einfahrstellung und in der Arbeitslage des Mastes 1 in ihrer Ausfahrstellung.

[0010] Die Last der Anlage wird in Arbeitsstellung des Teleskopmastes mittels ausfahrbarer Stützen 7 bzw. Auslegerstützen 8 an der Bodenfläche B abgefangen, wobei die Fahrzeugräder 41 des Einachsanhängers 4 in eine angehobene Stellung gebracht werden, in der die Fahrzeugräder den Erdboden B nicht mehr berühren.

[0011] Der teleskopartig längenveränderliche Mast 1 ist beim Ausführungsbeispiel gebildet durch einen rohrförmigen Elemententräger 12, der mit einem Mastträger 10 fest verbunden ist und zur Aufnahme einer Anzahl von ineinander gelagerter, mittels eines hier nicht näher erläuterten Verstellmechanismus verstellbarer Teleskopelemente 11 dient.

[0012] Die Verstellung der Teleskopelemente 11 wird bewirkt mittels eines Spindel-Muttergetriebes bekannter Bauart und eines Antriebsmotors 14 unter Zwischenschaltung eines Übersetzungsgetriebes 15.

[0013] Das Traggestell 2 weist einen Tragrahmen mit einer von Stützen 19 aufgenommenen Lagerbrücke 18 auf, an der sich der Mastträger 10 des Elemententrägers 12 mittels des Mastschwenklagers 3 abstützt.
Das Mastschwenklager 3 ist gebildet aus zwei koaxialen Lagerachsen 20 am Mastträger 10 des Elemententrägers 12 und entsprechende Lagerbohrungen 21 in der Lagerbrücke 18.
Zur Mastschwenklagerung 3 dienen ferner Lagerschwingen 22, die gelenkig am Mast 1 über dessen Lagerachsen 20 zu beiden Seiten des Mastes 1 frei beweglich angreifen. Die Schwingen 22 dienen, was später noch näher erläutert wird, zur Parallelverschwenkung der Lagerachsen 20 des Mastschwenklagers 3 auf einem Kreisbahnabschnitt aus der Mastarbeitsstellung in eine Transportstellung und umgekehrt.

[0014] Für die Aufnahme des Mastes 1 in Transportstellung ist eine am Traggestell 2 feste Lagergabel 32 mit ihren Gabelteilen 32′ vorgesehen. An den Gabelteilen lagern sich frei drehbar Führungsrollen 31, die mit der gegen die horizontale geneigt verlaufenden Führungsfläche 30′ von Führungsschienen 30 zusammenwirken. Die Schienen 30 sind zu beiden Seiten der Mastlängsmittelebene mit dem Mast 1 bzw. dem Elemententräger 12 des Mastes 1 fest verbunden.

[0015] Zur Verschwenkung des Mastes 1 um seine Lagerung 3 ist ferner ein Schwenkantrieb 6, enthaltend einen Stellmotor 50 und ein Verstellspindel-Muttergetriebe 51, vorgesehen. Die Verstellspindel greift über ein Gelenk 52 im Bereich des unteren Mastabschnittes am Elemententräger 12 bzw. am Mastträger 10 frei schwenkbar an. Mit 53 ist ferner noch eine Schwenklagerung bezeichnet, mittels der sich der Schwenkantrieb 6 gelenkig am Traggestell 2 abstützt.

[0016] Wie aus Fig. 4a bzw. Fig. 4b der Zeichnung ersichtlich, ist eine Lagerverriegelung 25 vorgesehen, wobei die Lagerachsen 20 des Mastträgers 10 zueinander parallele Abflachungen 26 und der die Lagerbohrungen 21 enthaltende Mastträger 10 den abgeflachten Lagerachsen 20 entsprechend bemessene Schlitze 27 zum Einrasten bzw. Ausrasten der Lagerachsen 20 mit dem Mast 1 in der Endschwenkstellung bei der Aufrichtung des Mastes 1 auf. Bei der Aufrichtbewegung bzw. Einklappbewegung wird der Mast 1 allein von den Gelenken 23 der Lagerschwingen 22 aufgenommen und entsprechend auf einer Kreisbahn geführt.

[0017] Bei einem weiteren Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 3 der Zeichnung, ist für die Mastschwenklagerung 3 anstelle der Lagerachsen 20 und der Lagerbohrungen 21 sowie der Lagerschwingen 22 eine Schienenführung 60 vorgesehen.
Die Führung 60 besteht aus zu beiden Seiten des Mastes 1 angeordneten und am Traggestell 2 befestigten U-förmigen Führungsschienen 61, 61′, in die am Mastträger 10 frei drehbar angeordnete Führungsrollen 63, 63′ eingreifen.
Die Führungsschienen 61 weisen hier einen geknickten Verlauf in Richtung der Fahrzeuglängsachse L und in vertikaler Richtung auf, so daß während der Veränderung der Lage des Mastes 1 in die Arbeitsstellung bzw. die Transportstellung sowohl eine Verlagerung der Mastschwenklagerung 3 bzw. des Mastes 1 in Richtung der Fahrzeuglängsachse L also auch in vertikaler Richtung bewirkt wird.

[0018] Die Wirkungsweise der beschriebenen Mastanlage ist wie nachfolgend erläutert:
In der Zeichnung ist mit strichpunktierten Linien die die Arbeitsstellung der Mastanlage zeigenden vertikale Mastschwenkstellung, mit gestrichelten Linien die horizontale Transportlage und mit ausgezogenen Linien die Ausgangsschwenkstellung zum Aufrichten bzw. Schwenken der Mastanlage in die horizontale Transportlage gezeigt.
In seiner Transportstellung, dargestellt mit gestrichelten Linien, nimmt der Mast 1, bezogen auf seine Längsachse L, eine horizontale Lage auf seinem Traggestellt 2 ein. Dabei sind die Teleskopelemente 11 in den Elemententräger 12 eingefahren.
Der Schwerpunkt S der Mastanlage liegt dabei in maximal geringem Abstand zur Bodenfläche B auf der Längsachse L der Mastanlage über der Radachse 40 des Fahrzeuges 4.

[0019] In der mit ausgezogenen Linien dargestellten Mastlage befindet sich der Mast 1 parallel zur horizontalen Transportlage in maximal angehobener Stellung der Mastschwenklagerung 3.
Die Verstellbewegung erfolgt mittels der Lagerschwingen 22 um die Gelenke 23 bzw. 24, wobei sich die Lagerachsen 20 am Mastträger 10 auf einer Kreisbahn um die Gelenke 23 bzw. 24 am Traggestell 2, geführt von den Lagerschwingen 22, bewegen.
Bei dieser Bewegung findet damit, wie bereits beschrieben, gleichzeitig ein Anheben des Mastes 1 mittels seiner Lagerung 3 und eine Verlagerung des Mastes 1 in horizontaler Richtung statt, und zwar so, daß in der Ausgangsstellung zur Aufrichtung des Mastes 1 in die Vertikale der Schwerpunkt S ebenfalls auf der Längsachse L des Mastes 1 vertikal über der Radachse 40 des Fahrzeuges 4 zu liegen kommt.

[0020] Bei der in horizontaler Richtung verlaufenden Mastbewegung wird der Mast 1 über die Lagergabel 32 mittels der Führungsrollen 31 und der Führungsschienen 30 mit ihren geneigten Führungsflächen 30′ in seiner Parallelverschiebung in Richtung der Fahrzeuglängsachse unterstützt.

[0021] Infolge der Schwenkbewegung der Lagerschwingen 22 werden die Lagerachsen 20 mit ihren Abflachungen 26 in eine Eingriffslage in Bezug auf die Schlitze 27 in den Bohrungen 21 des Mastträgers 10 gebracht, so daß die Lagerachsen 20 in die Lagerbohrungen 21 der am Traggestell 2 festen Lagerbrücke 18 in Eingriff gelangen.
Der Mast 1 schwenkt nach dem Einrasten der Lagerachsen 20 in die Lagerbohrungen 21 bzw. die Schlitze 27 am Mastträger 10 ein. Bei einer Verschwenkung des Mastes 1 um die Lagerachsen 20 verriegeln sich diesedurch die Drehbewegung selbsttätig, sodaß nunmehr der Mast 1 in sämtlichen Richtungen in den in den Lagerbohrungen 21 fixiert ist.

[0022] Mittels des Stellmotors 50 und die über ein Untersetzungsgetriebe und ein Mutterteil verstellbare Verstellspindel 51 wird über den gelenkigen Antrieb 52 der Mast 1 um seine Lagerachsen 20 in den Lagerbohrungen 21 im Brückenteil 18 bzw. am Mastträger 10 in seine vertikale Arbeitsstellung geschwenkt. In dieser Grundstellung des Mastes 1 werden über den Stellmotor 14 und das Getriebe 15 die Teleskopelemente 11 in ihre Ausfahrstellung gebracht .

[0023] Der im Ausführungsbeispiel beschriebene Teleskopmast dient zur Aufnahme von Elementen zur Nachrichtenübermittlung oder dergleichen. Das gezeigte Prinzip ist jedoch auch für andere Aufgabenzwecke, z.B. bei längenveränderlichen Armen für die Aufnahme von Lasten , Geräten oder dergleichen einsetzbar.


Ansprüche

1. Einrichtung zur Aufnahme von teleskopartig längenveränderlichen Masten auf mobilen Trägern mit
- Mitteln zur Verschwenkung des Mastes wahlweise in eine Transportstellung oder eine Arbeitsstellung und Mitteln zur Abstützung gegenüber der Bodenfläche für die Aufstellung des Mastes in seine Arbeitsstellung
dadurch gekennzeichnet, daß
- das Mastschwenklager (3) am Träger (4) zur jeweiligen Anpassung der Schwerpunktlage des Mastes (1) gegenüber dem mobilen Träger (4), bezogen auf die Transportstellung mit am Boden (B) aufliegenden Fahrzeugrädern (41) bzw. bezogen auf die Ausfahrarbeitsstellung des Mastes (1) mit auf der Bodenfläche (B) aufliegenden Trägerabstützungen (7, 8, 9), verstellbar bzw. anpassbar vorgesehen ist.
 
2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Mastschwenklager (3) mittels eines Traggestells (2; 18, 19) vom Rahmenteil (5) des mobilen Trägers (4) aufgenommen wird und daß eine die Relativbewegung zwischen dem Mast bzw. dem mobilen Träger (4) in Längsrichtung des Trägers (4) bewirkende Verstelleinrichtung (6; 10; 22; 23, 24) vorgesehen ist.
 
3. Einrichtung nach Anspruch 1 und bzw. oder Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Traggestell (2) des mobilen Trägers (4) mit dem Mastschwenklager (3) bzw. der Lagerabstützung (10; 18; 19) auf dem Traggestell (2) bzw. des Fahrzeugrahmens (5) des mobilen Trägers (4) aufsetzbar und befestigbar ist.
 
4. Einrichtung nach mindestens einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Schwerpunktlage des Mastes (1) gegenüber dem mobilen Träger (4) in Richtung der Fahrzeuglängsachse (L) und in vertikaler Richtung oder in einer aus den einzelnen Verstelleinrichtungen resultierenden Richtung verstellbar ist.
 
5. Einrichtung nach mindestens einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Schwerpunktlage des Mastes (1) gegenüber dem mobilen Träger (4) quer zur Fahrzeugachse einstellbar ist.
 
6. Einrichtung nach mindestens einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß zur Verstellung der Mastanlage (1) bzw. der Schwerpunktlage (S) gegenüber dem mobilen Träger (4) in Richtung der Fahrzeuglängsachse (L) und in vertikaler Richtung eine Führungseinrichtung (60) mit Führungen (61, 61′) und an diesen zwangsgeführten Abtastgliedern (63, 63′) vorgesehen ist.
 
7. Einrichtung nach mindestens einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß mittels der Ausbildung der Verstelleinrichtung (6; 10; 22; 23, 24) eine kombinierte Schwenkbewegung des Mastes (1) bzw. des Mastschwenklagers (3) gegenüber dem Träger (4) in Richtung der Fahrzeuglängsachse (L) und in vertikaler Richtung bewirkbar ist.
 
8. Einrichtung nach mindestens einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Mastschwenklager (3) gebildet ist durch zusammenwirkende Lagerelemente (10; 20; 21) am Mast (1) bzw. am Traggestell (2) bzw. am Trägerrahmen (5), und am Mast (1) und am Traggestell (2) bzw. am Trägerrahmen (5) ein Getriebe in der Art eines Kurbeltriebes mittels Lagerschwingungen (22) über Gelenke (23, 24) gelenkig angreift.
 
9. Einrichtung nach mindestens einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Lagerschwingen (22) in der vertikalen Arbeitsstellung des Mastes (1) eine vertikale oder annähernd vertikale Ausschwenkstellung am Gestell (2) des Trägers (4) einnehmen.
 
10. Einrichtung nach mindestens einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Lagerbohrungen (21) der Mastschwenklagerung (3) Schlitze (27) und die Lagerachsen (20) in die Schlitze passende Abschnitte mit Abflachungen (26) aufweisen.
 
11. Einrichtung nach mindestens einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß in einem Abstand in Richtung der Trägerlängsachse (L) vom Mastschwenklager (3) zwischen Mast (1) und dem Traggestell (2) bzw. der Trägerrahmen (5) eine Mastführung (28), enthaltend Führungsrollen (31) und Führungsschienen (30) mit gegen die Horizontale geneigt verlaufenden Führungsbahnen (30′) gebildet ist.
 
12. Einrichtung nach mindestens einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Führungsrollen (31) an Gabelteilen (32′) einer Lagergabel (32) des Gestells (2) frei drehbar angeordnet und die Führungsschienen (30) mit dem Mast (1) fest verbunden sind.
 


Claims

1. Device for holding telescopic masts of variable length on mobile carriers with
- means for pivoting the mast selectively to a transportation position or to a working position and means for bearing against the ground surface for the erection of the mast to its working position,
characterized in that,
- the mast pivot bearing (3) is disposed in an adjustable or adaptable manner on the carrier (4) for the adaptation of the position of the centre of gravity of the mast (1) relative to the mobile carrier (4) with the wheels (41) of the vehicle disposed on the ground (B), with reference to the transportation position, and with carrier supports (7, 8, 9) disposed on the ground surface (B), with reference to the extended working position of the mast (1), respectively.
 
2. Device according to Claim 1, characterized in that the mast pivot bearing (3) is held, by means of a load-bearing structure (2; 18, 19), by the chassis portion (5) of the mobile carrier (4), and in that an adjustment device (6; 10; 22; 23, 24) which brings about the relative movement between the mast and the mobile carrier (4) longitudinally of the carrier (4) is provided.
 
3. Device according to Claim 1 and/or Claim 2, characterized in that the load-bearing structure (2) of the mobile carrier (4) with the mast pivot bearing (3) and/or the bearing support (10; 18; 19) on the load-bearing structure (2) or of the vehicle chassis (5) of the mobile carrier (4) is detachable and attachable.
 
4. Device according to at least one of the preceding claims, characterized in that the position of the centre of gravity of the mast (1) relative to the mobile carrier (4) is adjustable in the direction of the longitudinal axis (L) of the vehicle and in a vertical direction or in a direction resulting from the particular adjustment devices.
 
5. Device according to at least one of the preceding claims, characterized in that the position of the centre of gravity of the mast (1) is adjustable relative to the mobile carrier (4) transverse the axis of the vehicle.
 
6. Device according to at least one of the preceding claims, characterized in that a guide device (60) with guides (61, 61˝) and follower members (63, 63′) guided and restrained thereon is provided for the adjustment of the mast installation (1) or the position of the centre of gravity (S) relative to the mobile carrier (4) in the direction of the longitudinal axis (L) of the vehicle and in a vertical direction.
 
7. Device according to at least one of the preceding claims, characterized in that a combined pivoting movement of the mast (1) and of the mast pivot bearing (3) relative to the carrier (4) can be brought about in the direction of the longitudinal axis (L) of the vehicle and in a vertical direction by means of the construction of the adjustment device (6; 10; 22; 23, 24).
 
8. Device according to at least one of the preceding claims, characterized in that the mast pivot bearing (3) is formed by cooperating bearing elements (10; 20, 21) on the mast (1) and on the load-bearing structure (2) or on the carrier chassis (5), and a linkage of the crank-mechanism type is articulated to the mast (1) and to the load-bearing structure (2) or to the carrier chassis (5) by means of bearing arms (22) via articulations (23, 24).
 
9. Device according to at least one of the preceding claims characterized in that the bearing arms (22) take up a vertical or approximately vertical pivoted-out position on the structure (2) of the carrier (4) in the vertical working position of the mast (1).
 
10. Device according to at least one of the preceding claims, characterized in that the bearing bores (21) of the mast pivot bearing (3) have slots (27) and the bearing pins (20) have flattened portions (26) which fit in the slots.
 
11. Device according to at least one of the preceding claims, characterized in that a mast guide (28) including guide rollers (31) and guide rails (30) with guide tracks (30′) inclined to the horizontal is formed at a distance from the mast pivot bearing (3) in the direction of the longitudinal axis (L) of the carrier between the mast (1) and the load-bearing structure (2) or the carrier chassis (5).
 
12. Device according to at least one of the preceding claims, characterized in that the guide rollers (31) are arranged for rotating freely on fork portions (32′) of a bearing fork (32) of the structure (2) and the guide rails (30) are fixed firmly to the mast (1).
 


Revendications

1. Dispositif pour la réception de mâts à variation de longueur de type télescopique sur des supports mobiles, comprenant

- des moyens pour faire pivoter le mât, au choix, dans une position de transport ou une position de travail, et des moyens d'appui par rapport à la surface au sol pour la mise en place du mât dans sa position de travail,
caractérisé en ce que

- le support pivotant (3) du mât sur le support (4) est réglable, respectivement adaptable, pour l'adaptation respective du centre de gravité du mât (1) par rapport au support mobile (4), rapporté à la position de transport avec des roues de véhicule (41) reposant sur le sol (B), respectivement rapporté à la position de travail sortie du mât (1) avec des supports (7, 8, 9) reposant sur le sol (B).


 
2. Dispositif selon la revendication 1, caractérisé en ce que le support pivotant (3) du mât est reçu, au moyen d'un cadre porteur (2; 18, 19), par l'élément de cadre (5) du support mobile (4), et qu'il comprend un dispositif de réglage (6; 10; 22; 23, 24) qui provoque un mouvement relatif entre le mât ou le support mobile (4) dans la direction longitudinale du support (4).
 
3. Dispositif selon la revendication 1 et/ou la revendication 2, caractérisé en ce que le cadre porteur (2) du support mobile (4) peut être déposé ou fixé avec le support pivotant (3) du mât ou le palier (10; 18; 19), sur le cadre porteur (2) ou le châssis de véhicule (5) du cadre mobile (4).
 
4. Dispositif selon l'une quelconque des revendications précédentes, caractérisé en ce que le centre de gravité du mât (1) peut être déplacé par rapport au support mobile (4) dans le sens de l'axe longitudinal (L) du véhicule et dans le sens vertical ou dans une direction résultant des différents dispositifs de réglage.
 
5. Dispositif selon l'une quelconque des revendications précédentes, caractérisé en ce que le centre de gravité du mât (1) peut être réglé par rapport au support mobile (4), transversalement à l'axe du véhicule.
 
6. Dispositif selon l'une quelconque des revendications précédentes, caractérisé en ce que pour le réglage de l'installation du mât (1) et respectivement du centre de gravité (S) par rapport au support mobile (4) dans le sens de l'axe longitudinal (L) du véhicule et dans le sens vertical, il est prévu un dispositif de guidage (60) avec des guides (61, 61′) sur lesquels sont guidés des organes d'exploration (63, 63′).
 
7. Dispositif selon l'une quelconque des revendications précédentes, caractérisé en ce que, au moyen de la conformation du dispositif de réglage (6; 10; 22; 23, 24), il est possible de réaliser un mouvement pivotant combiné du mât (1) et respectivement du support pivotant (3) du mât par rapport au support (4) dans le sens de l'axe longitudinal (L) du véhicule et dans le sens vertical.
 
8. Dispositif selon l'une quelconque des revendications précédentes, caractérisé en ce que le support pivotant (3) du mât est constitué par des éléments de support concourants (10; 20; 21) sur le mât (1), respectivement sur le cadre porteur (2), respectivement sur le cadre de support (5), et que sur le mât (1) et le cadre porteur (2), respectivement sur le cadre de support (5), agit un mécanisme articulé à la manière d'une transmission à bielle au moyen de paliers oscillants (22), par l'intermédiaire d'articulations (23, 24).
 
9. Dispositif selon l'une quelconque des revendications précédentes, caractérisé en ce que, dans la position de travail verticale du mât (1), les paliers oscillants (22) occupent sur le cadre (2) du support (4) une position de pivotement verticale ou sensiblement verticale.
 
10. Dispositif selon l'une quelconque des revendications précédentes, caractérisé en ce que les alésages de roulement (21) du support pivotant (3) du mât présentent des fentes (27), et que les axes du palier (20) présentent des sections avec des méplats (26) adaptées aux fentes.
 
11. Dispositif selon l'une quelconque des revendications précédentes, caractérisé en ce que, à une distance du support pivotant (3) du mât, dans le sens de l'axe longitudinal (L) du support, un guidage de mât (28) comprenant des galets de guidage (31) et des rails de guidage (30), avec des glissières (30′) inclinées par rapport à l'horizontale, est conformé entre le mât (1) et le cadre porteur (2), respectivement le cadre de support (5).
 
12. Dispositif selon l'une quelconque des revendications précédentes, caractérisé en ce que les galets de guidage (31) sont montés sur des éléments de fourche (32′) d'une fourche de support (32) du cadre (2) de façon à pouvoir tourner librement, et que les rails de guidage (30) sont solidaires du mât (1).
 




Zeichnung