[0001] Diese Erfindung betrifft isolierte elektrische Leiter, insbesondere solche Leiter,
die mit Polymeren isoliert sind. Als elektrische Leiter sollen sowohl Rundkabel als
auch Flach- und Koaxialkabel verwendet werden.
[0002] Bei der Überzugs- und Isoliertechnik von elektrischen Leitern ist es bekannt, daß
zur Erzeugung von zufriedenstellenden isolierten Schaltungen bzw. Installationen,
harte und feste Überzüge bzw. Isolierungen, die einem hohem Verschleiß, Biegungsbeanspruchungen,
hohen Temperaturen, aggresiven Umweltbedingungen und einem chemischen Angriff von
Flüssigkeiten widerstehen, erforderlich sind.
[0003] Unter den Materialien, die zur Isolierung von Leitern für den Gebrauch unter derartigen
Bedingungen verwendet werden, sind Mischungen aus lösungsmittellöslichen, hitzehärtbaren
Phenylmethylsiloxanen und organischen Polyamiden genannt, die in US-PS 2,983,700 offenbart
sind. Die Siloxane weisen 1,3 bis 1,95 Phenyl- und Methylgruppen pro Siliziumatom
auf, bis zur Hälfte der Phenylgruppen können Biphenylgruppen sein und bis zu 10 %
der organischen Gruppen können Tolyl-, Alkyl-, Ethyl- oder andere Gruppen sein. Die
Siloxane sind in aromatischen, organischen Lösungsmitteln oder Mischungen löslich.
Das Polyamid wird mit

bezeichnet, worin m zwei oder mehr, n 0 oder eine ganze Zahl, R der Rest einer ethylenisch
ungesättigten Dicarbonsäure nach der Entfernung der Hydroxylgruppen und R1 der Rest
von Isophthal-, Terephtal- oder gesättigten aliphatischen Säuren mit 4 bis 10 Kohlenstoffatomen
darstellt, deren Hydroxylgruppen entfernt sind.
[0004] Ein Draht wird mit dieser Mischung überzogen und durch Entfernung des Lösungsmittels
sowie durch Erhitzen ausgehärtet, um auf dem Draht einen Isolierlacküberzug zu bilden.
[0005] Nachfolgend wurden Polyamide mit der Formel

in organischen Lösungsmitteln gelöst, wie in US-PS 3,325,450 dargelegt, und auf Metalle,
beispielsweise in der Form von Drähten, aufgebracht. Das Lösungsmittel wurde verdampft
und die Überzüge wurden erhitzt, um das Amid in den harten, widerstandsfähigen und
gebrannten Imidüberzug zu zyklisieren. Von dem Amid, das in die Imidform zyklisiert
werden sollte, konnten ebenfalls Filme gegossen werden, die in der Form von gewickelten
Polyimid-Streifenfilmen auf Leitern verwendbar waren, wobei das Polyimid die Formel

aufwies, worin R ein bivalentes Kohlenwasserstoffradikal, R¹ ein monovalentes Kohlenwasserstoffradikal,
ml 1 bis 1000, n 10 bis 10000 oder mehr bedeuten.
[0006] R ist üblicherweise Polyalkylen oder Polyarylen, und R¹ ist beispielsweise Methyl
oder Phenyl.
[0007] Verbundmaterialien konnten hergestellt werden durch ein festes Verbinden von zwei
Flachmaterialelementen aus dem gleichen oder aus unterschiedlichen Materialien, beispielsweise
Glas, Metalle oder Polymere, indem die Organosilanamid-Blockcopolymere, die in US-PS
3,740,305 beschrieben sind, in die entsprechenden Polyimide umgewandelt wurden, um
die fest verbundenen Materialien zu bilden. Die Organosilanimide wurden auf die Oberflächen
der Flachmaterialelemente, die verbunden werden sollten, aufgebracht, das Lösungsmittel
wurde entfernt und die Zyklisierungsreaktion wurde durch Wärme bewirkt.
[0008] Ein anderer Weg zur Erreichung guter Eigenschaften bei den Siloxanimid-Harzen wurde
in US-PS 3,763,081 dargelegt, wo ungesättigte Vinylgruppen, die auf Organosiloxanen
substituiert waren, zu einem ausgehärteten Produkt durch Hitze und Sauerstoff oder
Peroxid mit ungesättigten Gruppen auf Bismaleinsäureimiden vernetzt wurden, die durch
Kondensation von Maleinsäureanhydrid mit p, p¹-Methylendianilin hergestellt wurden.
[0009] Derartige Organosiloxane haben die Formel

worin R ein monovalentes Kohlenwasserstoffradikal, üblicherweise Methyl, und n 0 bis
150 ist.
[0010] Eine wesentlich umfassendere und breitere Vielfalt von Organosiloxanimid-Blockcopolymeren
als die oben erwähnten, wurde durch die US-PS 4,522,985 zur Verfügung gestellt; gemäß
dieser Veröffentlichung wurden die Norbornan- und Norbornenkerne sowohl für die Siloxan-
als auch die Diaminbereiche der Ausgangsmaterialien umfassend verwendet. Die Endprodukte,
die Organosiloxanimide, sind Gummis, die unter Hitzeeinwirkung mit Peroxiden zu harten
Elastomeren aushärtbar sind.
[0011] Wo Bandumwickelverfahren verwendet werden, um bei der Herstellung von isolierten,
elektrischen Kabeln auf Leitern Schichten aufzubauen, haben die isolierenden und die
physikalischen Eigenschaften von Polyimid, Polyetheretherketon und Polyphenylensulfid
die Verwendung dieser Materialien wünschenswert gemacht, wenn sie erfolgreich mit
sich selbst verbunden werden können.
[0012] Das Aushärten unter Hitze, um beispielsweise ein Polyamid in ein Polyimid direkt
auf dem Kabel zu zyklisieren, erwies sich nicht als eine gute Lösung. Es ist nun üblich,
ein vollständig ausgehärtetes Polyimidband mit einem thermoplastischen Klebstoffmaterial
zu überziehen, beispielsweise mit einem fluorierten Ethylen-Propylen-Copolymer. Dies
funktioniert sehr gut, wenn nicht eine halogenfreie Isolierung wegen einer verminderten
Toxizität beim Verbrennen verlangt wird; es ist wünschenswert, die äußere Schicht
aus dem thermoplastischen Klebstoff nach der Bearbeitung zu entfernen, oder das Kabel,
einer elektromagnetischen Strahlung zu unterwerfen, wobei in diesem Fall ein halogeniertes
Polymer unter einer derartigen Strahlung nicht sehr gut funktioniert und ein halogeniertes
Material vermieden werden muß.
[0013] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Isolationsmaterial zur Verfügung zu
stellen, das gute isolierende Eigenschaften und eine gute Haftfähigkeit aufweist,
wenn es auf dem zu isolierenden Material aufgebracht ist. Weiterhin soll ein Verfahren
zum Isolieren eines elektrischen Leiters angegeben werden, durch das das Isolationsmaterial
mit guter Haftfähigkeit auf den Leiter aufgebracht werden kann.
[0014] Lösungen dieser Aufgaben sind in den Ansprüchen 1 bis 21 angegeben.
[0015] Das erfindungsgemäße Isolationsmaterial besteht aus einem hochtemperaturfesten Polymer,
das einen elektrischen Leiter umgibt. Auf diesem Polymer ist ein vollständig hitzegehärteter
Organosiloxanimid-Klebstoff aufgebracht, der überraschenderweise für eine gute Polymer-Polymer-Verbindung
sorgt. Das Polymer ist ein Polyimid, Polyphenylensulfid (PPS) oder ein Polyether-etherketon
(PEEK) Die erfindungsgemäßen Kabel sind besonders für den Einsatz bei hohen Temperaturen
und unter aggresiven Umweltbedingungen geeignet. Der neuartige Verbundwerkstoff kann
sowohl als Primärisolierung aber auch als Mantel eingesetzt werden.
[0016] Das Organopolysiloxanimid wird in einem organischen Lösungsmittel evtl. mit organischen
Peroxiden und Pigmenten gelöst, und die Lösung wird auf eine Schicht des vollständig
ausgehärteten Polymers aufgetragen. Das Lösungsmittel wird dann verdampft, und die
Polymerschicht wird um einen elektrischen Leiter gewickelt, wobei der Klebstoff oben
liegt. Vorzugsweise wird die Polymerschicht bandförmig zugeschnitten und spiralförmig
um den elektrischen Leiter gewickelt. Der mit dem Band umwickelte Leiter wird zunächst
für eine verhältnismäßig kurze Zeit auf eine höhere Temperatur erhitzt, um die Schichten
aus dem Polymer abzudichten. Er wird dann für eine längere Zeit auf einer niedrigen
Temperatur gehalten, um die Vernetzungs-Aushärt-Reaktion zu erhöhen und um Probleme
wie das Anlaufen von Metalleitern zu verhindern, was bei höheren Temperaturen und
längeren Aufheizzeiten auftreten kann.
[0017] Der bevorzugte Organopolysiloxanimid-Klebstoff ist ein vollständig ausgehärtetes
Material mit der Formel

worin Q ein tetravalentes Radikal ist, das ausgewählt wird aus

worin D ausgewählt wird aus
-O-, -S-,

und -O R⁴-O-,
worin R⁴ ein bivalentes Radikal ist, das ausgewählt ist aus

und bivalenten organischen Radikalen der allgemeinen Formel

worin R¹ und R² Alkylene darstellen, für gewöhnlich -(CH₂)₃ -, oder R⁴, worin R Methyl,
Phenyl, Tolyl oder eine Mischung von aliphatischen und aromatischen Radikalen darstellt,
worin R³ Wasserstoff oder ein Alkylradikal mit 1 bis 8 C-Atomen darstellt, X aus bivalenten
Radikalen -CR

- , C
yH
2y-,-CO-,-SO₂-, -O-, und -S-, ausgewählt ist, wobei y 1 bis 5, k 1 bis 7, n 1 bis 7,
m eine ganze Zahl größer als 1 und p 0 oder 1 sind.
[0018] Da es sich bei dem Polyimidsiloxan um ein Thermoplast handelt, ist die chemische
Beständigkeit und die Wärmebeständigkeit des Materials stark begrenzt. Um diese Nachteile
teilweise zu kompensieren, ist es notwendig, die Matrix chemisch zu vernetzen. Die
Vernetzungsreaktion wird vorzugsweise in Gegenwart eines Peroxids durchgeführt. Als
Peroxide sind insbesondere Benzoylperoxide wie Bis-2,4-dichlorbenzoylperoxid, Dicumylperoxid
oder t-Butylperoxid geeignet. Die Gegenwart von Peroxid beschleunigt die Vernetzungsreaktion
und erhöht die chemische Resistenz gegenüber Lösungsmitteln.
[0019] Die Vernetzungsreaktion wird durch die Spaltung des Peroxids eingeleitet, wie aus
nachstehender Formel ersichtlich ist.

[0020] Die auf diese Weise gebildeten Radikale erzeugen durch Abspalten von Wasserstoff
aus der Polymerkette ein Polymerradikal. Zwei der auf diese Weise entstandenen Polymerradikale
können sich zu einer C-C-Bindung absättigen, wie aus nachstehender Formel ersichtlich
ist.

[0021] In Gegenwart eines Coaktivators, wie beispielsweise Triallylcyanurat kann eine dreidimensionale
Vernetzung erreicht werden, die zu einem thermisch stabileren Produkt füht, das durch
eine Vervielfachung der Vernetzungsstellen auch eine bessere chemische Beständigkeit
aufweist. Das Polymerradikal reagiert in diesem Fall mit einer Allylgruppe des Cyanurats.
Die Formel ist nachfolgend wiedergegeben.

[0022] An den Radikalen der Allylgruppen des Cyanurats, die mit der Hauptkette verknüpft
sind, können sich andere Peroxidradikale, Polymerradikale oder Allylreste eines anderen
Cyanurats anlagern und somit gegenseitig absättigen. Dies führt zu einer Vermehrung
der Vernetzungsstellen und somit zu einer Erhöhung des Vernetzungsgrades. Neben diesen
bevorzugten Vernetzungsreaktionen können natürlich noch zahlreiche andere Nebenreaktionen
auftreten, die insgesamt zu einem räumlich vernetzten, thermisch stabilen und chemisch
resistenten Produkt führen.
[0023] Die Vernetzung wird erst bei Beaufschlagung des fertigen Produkts mit höherer Temperatur
in Gang gesetzt, womit gewährleistet ist, daß während des Trocknens und weiterverarbeiten
des Produkts keine Vorvernetzung erfolgt. Die Reaktion wird erst dann ausgelöst, wenn
das Produkt über eine Zeitspanne von 1 bis 3 Minuten bei 300° C gehalten wird. Um
die entstandenen Kristallisationsbereiche in der Mikrostruktur des Materials zu egalisieren,
werden die fertigen Produkte einer Nachtemperierung unterworfen, was normalerweise
bei 200° C für die Dauer von 2 bis 3 Stunden geschieht. Eine nach diesem Verfahren
hergestellte Isolierung kann bei mechanischer Belastung bis zu einer Dauertemperatur
von 150° C und bei einer nur elektrischen Belastung bis zu einer Dauertemperatur von
170° C verwendet werden.
[0024] Für die Verwendung des Isolationsmaterials für Flachoder Coaxialkabel ist eine niedrige
Dielektrizitätskonstante notwendig. Dazu muß der Klebstoffansatz modifiziert werden.
Dies kann beispielsweise erfolgen, indem zusätzlich zu der genannten Mischung expandierte
Glaskugeln, vorzugsweise Mikrokugeln, die innen hohl sind, zugegeben werden. Um eine
bessere Haftung zwischen der Kunststoffmatrix und den Glaskugeln zu erreichen, wird
ein Kupplungsmittel auf Silanbasis zugegeben. Als Silan kann insbesondere Vinyltris-(2-methoxyethoxy-)silan
(1); 3,4 Epoxybutyltriethoxysilan (2); 3-Thiocyanatopropyltriethoxysilan (3) oder
3-Methacryloxypropyltriethoxysilan (4) verwendet werden.
(1) (CH₃OCH₂CH₂O)₃ - Si - CH = CH₂
(2)

(3) (C₂H₅O)₃ - Si - CH₂ - CH₂ - CH₂ - SCN
(4)

[0025] Die Menge an jeweils verwendetem Silan beträgt ungefähr 0,1 bis 0,8 % des Gewichts
an Glaskugeln. Die verwendbaren Silane haben die folgende allgemeine Formel y-Si-R′-X,
wobei y und X die zwei verschiedenen reaktiven Zentren darstellen. Die funktionelle
Gruppe X ist mit einem organischen Zwischenstück R′ mit dem vierbindigen Siliziumatom
verknüpft. Die funktionelle Gruppe y ist eine abspaltbare Gruppe, in diesem Fall entweder
eine Trimethoxy- oder eine Trieethoxysilyl-Gruppe. Die Funktion der Silane als Haftvermittler

beruht auf der Ausbildung einer monomolekularen Silanschicht auf der Oberfläche der
Glaskugeln, wobei hier die funktionelle Gruppe y reagiert. Die verbliebene funktionelle
Gruppe X kann chemisch mit der Kunststoffmatrix oder mit dem Vernetzer/Coaktivator-System
reagieren.
[0026] Neben den Glaskugeln, die die Dielektrizitätskonstante des Isolationsmaterials auf
etwa 2,1 bis 1,8 herabsetzen, kann auch ein halogenfreies Flammschutzmittel zugegeben
werden. Dies führt einerseits zur verbesserten Flammwidrigkeit des Isolationsmaterials
und andererseits zur wesentlichen Erhöhung der Viskosität des Beschichtungsmaterials.
Der Anteil des Flammschutzmittels kann bis ca. 20 Gewichtsprozent betragen. Dadurch
ist es auch möglich, eine höhere Schichtdicke des Klebstoffauftrages zu erhalten und
somit die beschichtete Polymerschicht, beispielsweise in Form einer Folie, für die
Herstellung von Flachbandkabeln zu verwenden. Dabei beträgt die Dicke der Klebstoffschicht
vorzugsweise 50 bis 100 »m. Dies ermöglicht das Einbetten von blanken Leitern oder
von fertig isolierten Adern.
Beispiel 1:
[0027] Eine Rolle aus Polyimidfilm (DuPont Kapton H-50) wird mit einer 2,54 »m (0,0001 inch)
dicken Schicht aus einem Organopolysiloxanimid-Klebstoff überzogen, der in Methylenchlorid
gelöst wurde, um eine Lösung mit einem Feststoffanteil von 5 % zu ergeben. 20 Gew.-%
eines grünen Pigmentes in Polyester, bezogen auf das Organopolysiloxanimid, wurden
zu der Lösung aus Organopolysiloxanimid und Methylenchlorid zugegeben, um den Film
zu färben. Das Lösungsmittel wird verdampft, um einen trockenen Film zu erzeugen.
[0028] Die Rolle wird dann in gleichmäßig gewundene Spulen mit einem etwa 1,83 mm (0,072
inch) breiten Band zerteilt. Das Band wird um einen 30 AWG, mit Silber plattierten
Kupferleiter gewickelt, um einen Aufbau mit 2,1 Umwicklungen mit einem Enddurchmesser
von 0,3048 mm (0,012 inch) zu ergeben. Dieser umwickelte Aufbau wird in einem Luftofen
bei 300° C mit einer Verweilzeit von 50 Sekunden verbunden. Die äußere Klebstoffschicht,
die nicht mit einer Filmschicht bedeckt ist, wird von dem Aufbau abgewaschen, indem
der Aufbau durch ein Methylenchloridbad geführt wird, um einen grünen, isolierten
Drahtaufbau zu ergeben. An diesem Drahtaufbau werden Tests hinsichtlich der Dielektrizität
in feuchter Umgebung, hinsichtlich der Alterung bei Erhitzen sowie hinsichtlich der
Lösungsmittelresistenz durchgeführt. Das Testverfahren bezüglich der Dielektrizität
in feuchter Umgebung erfolgt nach den Bestimmungen von MIL-W-81822A, Abschnitt 4.6.20;
das Testverfahren hinsichtlich der Hitzebeständigkeit erfolgt nach den Bestimmungen
von MIL-W-81822A, Abschnitt 4.6.22; und die Widerstandfähigkeit gegenüber Fluiden
erfolgt nach den Bestimmungen von MIL-W-8l822A, Abschnitt 4.6.25. Die Hitzebeständigkeit
des Aufbaus, bei dem ein Organosiloxanimid-Klebstoff verwendet wird, ist größer als
die Hitzebeständigkeit von einem vergleichbaren Polyester-Klebstoff, jedoch ist die
Lösungsmittelwiderstandsfähigkeit hinsichtlich 1,1,1-Trichlorethan unzulänglich.
Beispiel 2:
[0029] Eine Rolle aus Polyimidfilm (DuPont Kapton H-100) wird mit einer 2,54 »m (0,0001
inch) dicken Schicht aus einem Organopolysiloxanimid-Klebstoff überzogen, der in Methylenchlorid
gelöst wurde, um eine Lösung mit einem Feststoffanteil von 5 % zu ergeben. Ein chromhaltiges,
rotes Pigment wird zu der Klebstofflösung zugefügt um das Band zu färben. Das Lösungsmittel
wird verdampft, um einen trockenen Film zu ergeben.
[0030] Ein weiteres Band wird genau wie oben überzogen, mit der Ausnahme, daß ein organisches
Peroxid (zum Beispiel Luprox 500R Dicumylperoxid) in einer Menge von 10 Gew.-%, bezogen
auf den Organopolysiloxanimid-Klebstoff, zugegeben wird.
[0031] Beide Bänder werden in gleichmäßig gewundene Spulen mit einer Breite von etwa 2,64
mm (0,104 inch) zerteilt. Die Bänder werden um einen 30 AWG, mit Silber plattierten
Kupferleiter gewickelt, so daß sich ein Aufbau mit 3,2 Umwicklungen und einem fertigen
Durchmesser von 0,4064 mm (0,016 inch) ergibt. Die umwickelten Aufbauten werden in
einem Luftofen mit einer Temperatur von 320° C und einer Verweilzeit von 100 Sekunden
gebrannt. Die äußere Schicht aus Klebstoff, die nicht von dem Film bedeckt ist, wird
von dem Aufbau abgewaschen, indem der Aufbau durch ein Methylenchloridbad geleitet
wird. Es wird ein roter, isolierter Drahtaufbau erhalten.
[0032] Proben von jedem Aufbau werden bei 225°C 3,5 Stunden lang ausgehärtet. Sowohl mit
der ausgehärteten Probe als auch mit der nicht ausgehärteten Probe werden physikalische
Testverfahren durchgeführt. Die Widerstandsfähigkeit gegenüber Fluiden wird entsprechend
den Bestimmungen von MIL-W-8l822A, Abschnitt 4.6.25 durchgeführt, mit der Ausnahme,
daß Methylenchlorid zu der Liste von Testfluiden hinzugefügt wird, und daß die Testspannung
erhöht wird, bis ein Durchschlag erfolgt. Die Ergebnisse sind in der nachfolgenden
Tabelle zusammengefaßt (KV = Kilovolt).

[0033] Aus den Beispielen ist ersichtlich, daß der Klebstoff hinsichtlich einiger Lösungsmittel
widerstandsfähiger ist als hinsichtlich anderer Lösungsmittel. Das Aushärten von Proben
in der Gegenwart von Peroxid beschleunigt die Vernetzung und erhöht somit die Lösungsmittelwiderstandsfähigkeit
des Klebstoffs bezüglich solcher Lösungsmittel, die den Klebstoff leichter lösen,
beispielswiese Methylenchlorid.
Beispiel 3:
[0034] Eine Rolle aus einem PEEK-(Polyether-etherketon)-Film wird mit einer 0,00254 mm (0,0001
inch) dicken Schicht aus einem Organopolysiloxanimid-Klebstoff überzogen, der in Methylenchlorid
gelöst wurde, um eine Lösung mit einem Feststoffanteil von 5 % zu ergeben. Ein chromhaltiges,
rotes Pigment wird mit 25 Gew.-%, bezogen auf den Organopolysiloxanimid-Klebstoff,
zugegeben, um das Band zu färben. Das Lösungsmittel wird verdampft, um einen Aufbau
mit 5,0 Umwicklungen mit einem Enddurchmesser von 0,508 mm (0,020 inch) zu ergeben.
Der umwickelte Aufbau wird in einem Luftofen bei 300° C mit einer Verweilzeit von
100 Sekunden erhitzt. Die äußere Klebstoffschicht, die nicht durch eine Filmschicht
bedeckt ist, wird von dem Aufbau abgewaschen, indem dieser durch ein Methylenchloridbad
geleitet wird, so daß sich ein roter, isolierter Leiteraufbau ergbit.
[0035] Das fertige, zusammengesetzte Isolationsmaterial wies eine Zugfestigkeit von 175
(25000 psi) und eine Dehnung von 110 % auf. Ebenso hatte es eine gute Wärmebeständigkeit
und gute elektrische Eigenschaften.
Beispiel 4:
[0036] Eine Polyphenylensulfid-Folie mit einer Schichtdicke von etwa 12 bis 100 »m wird
mit einer Klebstofflösung beschichtet. Die Klebstofflösung, die als Beschichtungsmasse
verwendet wird, enthält als Kunststoffmatrix Organopolysiloxanimid, als Vernetzer
Bis-2,4-dichlorbenzoylperoxid, als Coaktivator Triallylcyanurat sowie Farbpigmente
und Methylenchlorid als Lösungsmittel. Die Feststoffkonzentration beträgt etwa 20
bis 25 Gew.-%, je nach erforderlicher Schichtdicke. Das Lösungsmittel wird verdampft,
die Vernetzungsreaktion erfolgt bei 300° C und einer Zeit von 1 bis 3 Minuten. Das
fertige Produkt wird einer Nachtemperierung unterworfen, was bei 200° C für die Dauer
von 2 bis 3 Stunden geschieht.
[0037] Das Endprodukt stellt ein Primärisolationsmaterial für elektrische Teile dar, ist
mechanisch für eine Dauertemperatur von mindestens 150° C und elektrisch für eine
Temperatur von mindestens 170° C zu verwenden.
[0038] Methylenchlorid erwies sich als das beste Lösungsmittel für den ungehärteten Organopolysiloxanimid-Klebstoff.
Die verbesserte Resistenz gegenüber Methylenchlorid durch ein mit Hilfe von Peroxid
ausgehärtetes Organopolysiloxanimid eliminiert somit einen schwachen Punkt beim Gebrauch
dieses Klebstoffes für die Herstellung von Drähten und Kabeln.
1. Isolierter elektrischer Leiter mit:
(a) einer Seele aus elektrisch leitendem Metall;
(b) einem die Seele umgebenden Isoliationsmaterial, das aus einem Polymer hergestellt
ist, das aus Polyimid, Polyphenylensulfid oder Polyether-etherketon ausgewählt ist;
(c) einem vollständig hitzegehärteten Organosiloxanimid-Klebstoff, der auf das Polymer
aufgebracht ist; und
(d) einer weiteren Schicht des Polymers, die mit dem Klebstoff verklebt ist.
2. Isolierter Leiter nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß der Klebstoff aus solchen Klebstoffen ausgewählt ist, die die Formel

aufweisen, worin Q ein tetravalentes Radikal ist, das ausgewählt ist aus

worin D ausgewählt ist aus
-O-, -S-,

und -O-R⁴-O-,
worin R⁴ ein bivalentes Radikal darstellt, das ausgewählt ist aus

und

wobei bedeuten:
R¹ und R² sind Alkylen, insbesondere -(CH₂)₃ -,
oder R⁴, R ist Methyl, Phenyl, Tolyl oder eine Mischung aus aliphatischen und aromatischen
Radikalen, R³ ist Wasserstoff oder ein Alkylradikal mit 1-8 C-Atomen, X ist ausgewählt
aus bivalenten Radikalen -CR₂-, - C
yH
2y -,
CO -, -SO₂ -, -O -, und -S-, wobei y 1 bis 5, k 1 bis 7, n 1 bis 7, m eine ganze Zahl
größer als 1 und p Null oder 1 darstellen.
3. Isolierter Leiter nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß R -CH₃, R¹

R² -(CH₂)₃-, R⁴

X -C(CH)₃)₂-, Q

darstellen, worin D -O-R⁴-O- darstellt, daß p gleich 1, k gleich 5, n gleich 4 und
m 4 bis 8 ist.
4. Isolierter Leiter nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Klebstoff in Gegenwart eines organischen Peroxids ausgehärtet worden ist.
5. Isolierter Leiter nach 4, dadurch gekennzeichnet, daß das organische Peroxid Benzoylperoxid, Bis-2,4-dichlorbenzoyl peroxid, Dicumylperoxid
oder t-Butylperoxid ist.
6. Isolierter Leiter nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Klebstoff in Gegenwart eines Coaktivators ausgehärtet worden ist.
7. Isolierter Leiter nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Coaktivator ein Cyanurat ist.
8. Isolierter Leiter nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß das Cyanurat ein Triallylcyanurat ist.
9. Isolierter Leiter nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Klebstoff zur Erniedrigung der Dielektrizitätskonstante des Isolationsmaterials
mit Mikrokugeln aus Glas, die innen hohl sind, versetzt ist.
10. Isolierter Leiter nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß der Klebstoff zur Erhöhung der Haftung mit den Mikrokugeln aus Glas ein Silan
enthält.
11. Isolierter Leiter nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß das Silan ausgewählt ist aus Vinyltris-(2-methoxyethoxy)-silan, 3,4-Epoxybutyltriethoxysilan,
3-Thiocyanatopropyltriethoxysilan oder 3-Methacryloxypropyltriethoxysilan.
12. Isolierter Leiter nach Anspruch 10 oder 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Menge an Silan 0,1 bis 0,8 % des Gewichts an Mikrokugeln beträgt.
13. Isolierter Leiter nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß der Klebstoff ein Flammschutzmittel enthält.
14. Isolierter Leiter nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß das Flammschutzmittel in einer Konzentration bis zu etwa 20 Gewichtsprozent
vorliegt.
15. Verfahren zum Isolieren eines Leiters aus elektrisch leitendem Metall mit folgenden
Verfahrensschritten:
(a) Überziehen eines Polymerfilms mit einer Klebstoffschicht aus einem vollständig
hitzegehärteten Organosiloxanimid in einem organischen Lösungsmittel;
(b) Verdampfen des Lösungsmittels;
(c) Umwickeln des Leiters mit dem Polymerfilm und dem dem Klebstoff oder Einbetten
des Leiters in die Klebstoffschicht;
(d) Erhitzen des umwickelten Leiters zur Verbindung der Schichten.
16. Verfahren nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, daß die Lösung des vollständig hitzegehärteten Organosiloxanimids in einem organischen
Lösungsmittel ein organisches Peroxid enthält und daß nach dem Erhitzen zur Verbindung
der Schichten der Leiter zur Durchführung der räumlichen Vernetzung des Organosiloxanimids
längere Zeit auf einer Temperatur gehalten wird, die niedriger als die Vernetzungstemperatur
ist.
17. Verfahren zum Klebeverbinden eines als Isolationsmaterial in einem Kabel verwendeten
Polymeren, das ein Polyimid, ein Polyphenylensulfid oder ein Polyether-etherketon
ist, mit sich selbst oder mit einem anderen Material durch Erhitzen einer Vebindungsschicht
aus vollständig hitzegehärtetem Organosiloxanimid-Klebstoff, der das Polymer bedeckt.
18. Verfahren nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, daß der Klebstoff ein organisches Peroxid enthält.
19. Verfahren nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, daß das organische Peroxid ein Benzoylperoxid, beispielsweise Bis-2,4-dichlorbenzoylperoxid,
Dicumylperoxid oder t-Butylperoxid ist.
20. Verfahren nach Anspruch 18 oder 19, dadurch gekennzeichnet, daß zusätzlich zum organischen Peroxid ein Coaktivator, vorzugsweise ein Cyanurat
verwendet wird.
21. Verfahren nach Anspruch 20, dadurch gekennzeichnet, daß als Cyanurat ein Triallylcyanurat verwendet wird.
1. An insulated electric conductor having:
(a) a core made of electroconductive metal;
(b) an insulating material surrounding the core and made of a polymer selected from
polyimide, polyphenylene sulfide or polyetheretherketone;
(c) a completely thermoset organosiloxanimide adhesive which is applied to the polymer;
and
(d) a further layer of the polymer which is glued to the adhesive.
2. The insulated conductor of claim 1, characterized in that the adhesive is selected
from adhesives which have the formula

wherein Q is a tetravalent radical selected from

wherein D is selected from
-O-, -S-,

et -O-R⁴-O-,
wherein R⁴ is a bivalent radical selected from

and

wherein:
R¹ and R² are alkylene, in particular -(CH₂)₃-, or R⁴, R is methyl, phenyl, tolyl
or a mixture of aliphatic and aromatic radicals, R³ is hydrogen or an alkyl radical
with 1-8 C atoms, X is selected from bivalent radicals
-CR₂-, -C
yH
2y-, -CO-, -SO₂-, -O-, and -S-,
wherein y is 1 to 5, k is 1 to 7, n is 1 to 7, m is an integral number greater than
1, and p is zero or 1.
3. The insulated conductor of claim 1 or 2, characterized in that R is -CH₃, R¹ is

R² is -CH₂)₃-, R⁴ is

X -C(CH)₃)₂-, Q

wherein D is -O-R⁴-O-, p equals 1, k equals 5, n equals 4 and m is 4 to 8.
4. The insulated conductor of any of claims 1 to 3, characterized in that the adhesive
has been cured in the presence of an organic peroxide.
5. The insulated conductor of claim 4, characterized in that the organic peroxide is
benzoyl peroxide, bis-2,4-dichlorobenzoyl peroxide, dicumyl peroxide or t-butyl peroxide.
6. The insulated conductor of claim 4 or 5, characterized in that the adhesive has been
cured in the presence of a coactivator.
7. The insulated conductor of claim 6, characterized in that the coactivator is a cyanurate.
8. The insulated conductor of claim 7, characterized in that the cyanurate is a triallyl
cyanurate.
9. The insulated conductor of any of claims 1 to 8, characterized in that the adhesive
is mixed with glass microballs which are hollow inside to lower the dielectric constant
of the insulating material.
10. The insulated conductor of claim 10, characterized in that the adhesive contains a
silane to increase adhesion with the glass microballs.
11. The insulated conductor of claim 11, characterized in that the silane is selected
from vinyl tris-(2-methoxyethoxy)-silane, 3,4-epoxybutyltriethoxysilane, 3-thiocyanatopropyltriethoxysilane
or 3-methacryloxypropyltriethoxysilane.
12. The insulated conductor of claim 10 or 11, characterized in that the quantity of silane
is 0.1 to 0.8% of the weight of microballs.
13. The insulated conductor of any of claims 1 to 12, characterized in that the adhesive
contains a flameproofing agent.
14. The insulated conductor of claim 13, characterized in that the flameproofing agent
is present in a concentration up to about 20% by weight.
15. A method for insulating a conductor made of electro-conductive metal having the following
method steps:
(a) covering a polymer film with an adhesive layer comprising a completely thermoset
organosiloxanimide in an organic solvent;
(b) evaporating the solvent;
(c) wrapping the conductor with the polymer film and the adhesive or embedding the
conductor in the adhesive layer;
(d) heating the wrapped conductor for connecting the layers.
16. The method of claim 16, characterized in that the solution of the completely thermoset
organosiloxanimide in an organic solvent contains an organic peroxide, and after the
heating for connecting the layers the conductor is held for a relatively long time
at a temperature lower than the crosslinking temperature to carry out the spatial
crosslinking of the organosiloxanimide.
17. A method for gluing a polymer used as insulating material in a cable, which is a polyimide,
a polyphenylene sulfide or a polyetheretherketone, to itself or to another material
by heating a connecting layer of completely thermoset organosiloxanimide adhesive
which covers the polymer.
18. The method of claim 17, characterized in that the adhesive contains an organic peroxide.
19. The method of claim 18, characterized in that the organic peroxide is a benzoyl peroxide,
for example bis-2,4-dichlorobenzoyl peroxide, dicumyl peroxide or t-butyl peroxide.
20. The method of claim 18 or 19, characterized in that a coactivator, preferably a cyanurate,
is used additionally to the organic peroxide.
21. The method of claim 20, characterized in that the cyanurate used is a triallyl cyanurate.
1. Conducteur électrique isolé comportant :
(a) une âme en métal électriquement conducteur ;
(b) un matériau isolant entourant l'âme qui est fabriqué en un polymère qui est choisi
parmi un polyimide, un poly(sulfure de phénylène) ou une polyétheréthercétone ;
(c) un adhésif d'organosiloxanimide totalement durci à la chaleur qui est appliqué
sur le polymère ; et
(d) une autre couche du polymère qui est collée avec l'adhésif.
2. Conducteur isolé selon la revendication 1, caractérisé en ce que l'adhésif est choisi
parmi les adhésifs qui présentent la formule :

dans laquelle Q est un radical tétravalent qui est choisi parmi

où D est choisi parmi
-O-, -S-,

et -O-R⁴-O-,
où R⁴ représente un radical divalent qui est choisi parmi

et

R¹ et R² étant un alkylène, en particulier -(CH₂)₃-, ou R⁴, R étant méthyle, phényle,
tolyle ou un mélange de radicaux aliphatiques et aromatiques, R³ étant l'hydrogène
ou un radical alkyle ayant 1 à 8 atomes de carbone, X étant choisi parmi les radicaux
divalents -CR₂-, -C
yH
2y-, -CO-, -SO₂-, -O- et -S-, où y représente 1 à 5, k représente 1 à 7, n représente
1 à 7, m représente un nombre entier supérieur à 1 et p représente 0 ou 1.
3. Conducteur isolé selon la revendication 1 ou 2, caractérisé en ce que R représente
-CH₃, R¹ représente

R² représente -(CH₂)₃-, R⁴ représente

X représente -C(CH₃)₂-, Q représente

où D représente -O-R⁴-O-, en ce que p est égal à 1, k est égal à 5, n est égal à
4 et m est égal à 4 à 8.
4. Conducteur isolé selon l'une des revendications 1 à 3, caractérisé en ce que l'adhésif
a été durci en présence d'un peroxyde organique.
5. Conducteur isolé selon la revendication 4, caractérisé en ce que le peroxyde organique
est le peroxyde de benzoyle, le peroxyde de bis-2,4-di-chlorobenzoyle, le peroxyde
de dicumyle ou le peroxyde de t-butyle.
6. Conducteur isolé selon la revendication 4 ou 5, caractérisé en ce que l'adhésif a
été durci en présence d'un co-activateur.
7. Conducteur isolé selon la revendication 6, caractérisé en ce que le co-activateur
est un cyanurate.
8. Conducteur isolé selon la revendication 7, caractérisé en ce que le cyanurate est
un cyanurate de triallyle.
9. Conducteur isolé selon l'une des revendications 1 à 8, caractérisé en ce que l'adhésif
est additionné de microsphères de verre, qui sont creuses à l'intérieur, pour abaisser
la constante diélectrique du matériau isolant.
10. Conducteur isolé selon la revendication 9, caractérisé en ce que l'adhésif contient
un silane pour augmenter l'adhérence avec les microsphères de verre.
11. Conducteur isolé selon la revendication 10, caractérisé en ce que le silane est choisi
parmi le vinyltris-(2-méthoxyéthoxy)-silane, le 3,4-époxybutyltriéthoxysilane, le
3-thiocyanatopropyltréthoxysilane ou le 3-méthacryloxypropyltriéthoxysilane.
12. Conducteur isolé selon la revendication 10 ou 11, caractérisé en ce que la quantité
de silane est de 0,1 à 0,8 % de la masse des microsphères.
13. Conducteur isolé selon l'une des revendications 1 à 12, caractérisé en ce que l'adhésif
contient un agent ignifuge.
14. Conducteur isolé selon la revendication 13, caractérisé en ce que l'agent ignifuge
est présent en une concentration pouvant atteindre environ 20 % en masse.
15. Procédé pour isoler un conducteur en métal électriquement conducteur comportant les
étapes de procédé suivantes :
(a) revêtir un film polymérique d'une couche d'adhésif en un organo-siloxanimide totalement
durci à la chaleur dans un solvant organique ;
(b) évaporer le solvant ;
(c) envelopper le conducteur avec le film polymérique et l'adhésif ou inclure le conducteur
dans la couche d'adhésif;
(d) chauffer le conducteur enveloppé pour la liaison des couches.
16. Procédé selon la revendication 15, caractérisé en ce que la solution de l'organosiloxanimide
totalement durci à la chaleur dans un solvant organique contient un peroxyde organique
et en ce que, après le chauffage pour la liaison des couches, le conducteur est maintenu
pendant une durée prolongée à une température qui est inférieure à la température
de réticulation pour la mise en oeuvre de la réticulation tridimensionnelle de l'organosiloxanimide.
17. Procédé pour lier par collage un polymère utilisé comme matériau isolant dans un câble,
qui est un polyimide, un poly(sulfure de phénylène) ou une polyétheréthercétone, avec
lui-même ou avec un autre matériau par chauffage d'une couche de liaison constituée
par un adhésif d'organosiloxanimide totalement durci à la chaleur qui recouvre le
polymère.
18. Procédé selon la revendication 17, caractérisé en ce que l'adhésif contient un peroxyde
organique.
19. Procédé selon la revendication 18, caractérisé en ce que le peroxyde organique est
un peroxyde de benzoyle, par exemple le peroxyde de bis-2,4-dichlorobenzoyle, le peroxyde
de dicumyle ou le peroxyde de t-butyle.
20. Procédé selon la revendication 18 ou 19, caractérisé en ce que l'on utilise un co-activateur,
de préférence un cyanurate, en plus du peroxyde organique.
21. Procédé selon la revendication 20, caractérisé en ce que l'on utilise un cyanurate
de triallyle comme cyanurate.