(19) |
 |
|
(11) |
EP 0 536 546 B1 |
(12) |
EUROPÄISCHE PATENTSCHRIFT |
(45) |
Hinweis auf die Patenterteilung: |
|
06.12.1995 Patentblatt 1995/49 |
(22) |
Anmeldetag: 08.09.1992 |
|
(51) |
Internationale Patentklassifikation (IPC)6: A62B 18/00 |
|
(54) |
Gebläseunterstütztes Atemschutzgerät mit einem aufsetzbaren Steuerteil
Blower assisted breathing protection apparatus with attachable control member
Appareil respiratoire assisté par un ventilateur avec organe de commande attachable
|
(84) |
Benannte Vertragsstaaten: |
|
DE FR GB IT SE |
(30) |
Priorität: |
07.10.1991 DE 4133235
|
(43) |
Veröffentlichungstag der Anmeldung: |
|
14.04.1993 Patentblatt 1993/15 |
(73) |
Patentinhaber: Drägerwerk Aktiengesellschaft |
|
23542 Lübeck (DE) |
|
(72) |
Erfinder: |
|
- Heins, Bodo
W-2407 Bad Schwartau (DE)
- Birenheide, Torsten
W-2401 Krummesse (DE)
|
(56) |
Entgegenhaltungen: :
EP-A- 0 164 946 GB-A- 2 215 216
|
EP-A- 0 352 938 US-A- 4 899 740
|
|
|
|
|
|
|
|
|
Anmerkung: Innerhalb von neun Monaten nach der Bekanntmachung des Hinweises auf die
Erteilung des europäischen Patents kann jedermann beim Europäischen Patentamt gegen
das erteilte europäischen Patent Einspruch einlegen. Der Einspruch ist schriftlich
einzureichen und zu begründen. Er gilt erst als eingelegt, wenn die Einspruchsgebühr
entrichtet worden ist. (Art. 99(1) Europäisches Patentübereinkommen). |
[0001] Die Erfindung betrifft ein Atemschutzgerät mit einer Atemschutzmaske, an deren Atemgaseinlaß
ein Partikel- oder Atemgasfilter und eine die Atmung unterstützende Gebläseeinheit
angeschlossen sind, wobei die Gebläseeinheit mit Leitungsdurchführungen für die elektrische
Energieversorgung ausgestattet ist, und die Atemschutzmaske zumindest mit der Gebläseeinheit
unmittelbar aneinander verbunden ist.
[0002] Ein derartiges Atemschutzgerät ist aus der EP-A-164 946 bekanntgeworden.
[0003] Bei dem bekannten Atemschutzgerät ist die Atemschutzmaske sowohl mit der Gebläseeinheit
als auch mit dem Filter unmittelbar verbunden, wobei Gebläseeinheit und Filter in
strömungsmäßig axialer Richtung zueinander ausgerichtet sind. Das die Atemgasförderung
während der Einatmung unterstützende Lüfterteil der Gebläseeinheit ist einmal strömungsmäßig
hinter dem Filter als atemgassaugendes Lüfterrad angeordnet, es kann aber auch strömungsmäßig
vor dem Filter eingebaut sein, wobei das Lüfterteil das Atemgas durch das Filter in
den Atemgaseinlaß der Atemschutzmaske hineindrückt. In beiden Fällen wird die Energieversorgung
für das Lüfterteil über elektrische Leitungen aus der Gebläseeinheit hinausgeführt
und zu einer separaten Energieversorgung (Batterie, Steuereinheit für die Gebläseleistung
und Überwachung der Betriebsfunktionen) weitergeführt, welche als separates Bauteil
zum Beispiel am Gürtel des Geräteträgers befestigt ist. Zur Überwachung der ordnungsgemäßen
Funktion der Gebläseeinheit ist ein Drucksensor vorgesehen, der über einen Schalter
unter gegebenen Umständen die Gebläseeinheit ein- bzw. ausschaltet. Sowohl Sensor
als auch Schalter sind innerhalb des Maskenkörpers an geeigneter Stelle befestigt,
und ihre elektrische Verbindung wird über separate Kabel mit der Energieversorgung
hergestellt.
[0004] Bei der bekannten Anordnung ist es von Nachteil, daß die für die Überwachung der
Gebläseeinheit erforderlichen Steuerbausteine jeder für sich sowohl mit der Gebläseeinheit
als auch mit der Energieversorgung verbunden ist, und daß man nach Auswechseln von
Filtern mit unterschiedlichen Atemgaswiderständen die Überwachungselemente (Drucksensor,
Schalter) nicht auf die neuen Gegebenheiten, wie etwa Durchströmungswiderstand und
Förderleistung, anpassen kann.
[0005] Der vorliegenden Erfindung liegt somit die Aufgabe zugrunde, ein Atemschutzgerät
der genannten Art so zu verbessern, daß die Gebläseleistung unabhängig von eingesetztem
Filtertyp, und der Filtergebrauchsdauer nach vorgegebenen Sollwerten steuerbar ist,
und die die Gebläseleistung steuernden Bauteile an für den Betrieb günstigen Orten
angebracht sind, sowie bei einem Filterwechsel oder bei sich veränderndem Beladungszustand
der eingebauten Filter während des Betriebs die Gebläseeinheit den veränderten Leistungsparametern
angepaßt werden kann.
[0006] Die Lösung der Aufgabe erfolgt dadurch, daß das Gehäuse der Gebläseeinheit ein sattelförmiges
Oberteil besitzt, über das eine in ihren äußeren Abmessungen der Kontur des Oberteils
angepaßte, die Schaltelemente für den Betrieb der Gebläseeinheit in einem eigenständigen
Gehäusemodul zusammengefaßte Steuereinheit bügelartig aufsteckbar und dabei über elektrische
Kontaktvorrichtungen mit den Leitungsdurchführungen in Verbindung gebracht ist.
[0007] Der Vorteil der Erfindung liegt im wesentlichen darin, daß das Gehäusemodul für den
Steuerteil separat auf das Oberteil der Gebläseeinheit aufsetzbar ist, wobei es in
seinem Inneren die für den Betrieb und die Beschaltung der Gebläseeinheit erforderlichen
Bauelemente enthält. Unabhängig von der benutzten Filterart kann die Motordrehzahl
des Lüfterteils nach vorgegebenen Leistungsdaten überwacht und gegebenenfalls nachgeregelt
werden. Dabei kann in einem Datenspeicher innerhalb der Steuereinheit die notwendige
Gebläseleistung einprogrammiert sein, die über eine Drehzahlvorgabe an das Lüfterteil
der Gebläseeinheit weitergeben und überwacht werden kann. Das Lüfterteil kann dabei
ein Radial- oder ein Axialgebläse sein, welches über einen Elektromotor angetrieben
wird. Über verschiedenartige Kodierungen kann sichergestellt werden, daß die jeweilige
für den eingesetzten Atemgasfilter notwendige Steuereinheit eingesetzt wird. Im einfachsten
Fall besteht eine derartige Kodierung aus einer Farbmarkierung der Steuereinheit,
welche mit der entsprechenden Markierung des Atemgasfilters übereinstimmt. Bei zunehmender
Filterbeladung erhöht sich der Strömungswiderstand, so daß die vermehrte Leistungsaufnahme
des Motors für das Lüfterteil entsprechend geregelt wird. Dies kann durch einen Leistungsregler
innerhalb der Steuereinheit bewerkstelligt werden.
[0008] Wird als Atemschutzmaske eine Vollmaske mit einer Sichtscheibe benutzt, ist es zweckmäßig,
das Oberteil unmittelbar mit dem Maskenkörper zu verbinden, wobei die Gebläseeinheit
mit ihrem Lüfterteil den Atemeinlaß bildet, und das Oberteil in Verlängerung der Mittellinie
des Sichtfensters über dem Atemgaseinlaß angeordnet ist. Für den Maskenträger ist
jetzt auf einfache weise sofort erkennbar, ob die Gebläseeinheit mit der für den Betrieb
erforderlichen Steuereinheit versehen ist.
[0009] Eine einfache Ankopplung der Steuereinheit mit dem Oberteil ist dadurch verwirklichbar,
daß das Oberteil eine halbzylindrische Form aufweist, über das die in Hufeisenform
ausgestaltete Steuereinheit aufsetzbar ist und das Oberteil umgreift.
[0010] Zur Herstellung der elektrischen Verbindung ist es günstig, die elektrischen Leitungsdurchführungen
als metallische Kontaktpolster auf der Oberfläche des Gehäuses der Gebläseeinheit
aufzubringen. Die Steuereinheit besitzt an entsprechenden Stellen Kontaktstifte, die
aus der Gehäuseoberfläche herausragen und bei aufgesetzter Steuereinheit auf die Kontaktpolster
aufgepreßt sind. Über Art und Anzahl der Kontaktstifte und der dazugehörigen Kontaktpolster
kann darüberhinaus eine weitere Kodierung für eine geeignete Kombination zwischen
Steuereinheit und Atemgasfilter herbeigeführt werden.
[0011] Um die Förderleistung der Gebläseeinheit zu überwachen, ist es vorteilhaft, eine
Druckleitung ausgehend von dem Lüfterteil der Gebläseeinheit bis zur Oberfläche des
Gehäuses der Gebläseeinheit vorzusehen, die dort in einer Leitungsmündung endet, die
bei aufgestecktem Gehäusemodul der Steuereinheit mit einem Druckeinlaß in druckdichte
Verbindung gebracht wird. Von dem Einlaß setzt sich die Druckleitung fort zu einem
Drucksensor innerhalb der Steuereinheit, so daß der Förderdruck stets gemessen und
überwacht werden kann. Bei Überschreiten einer Druckgrenze, welche z.B. die vollständige
Beladung des Atemgasfilters anzeigt, erfolgt eine akustische und/oder optische Warnung.
Im einfachsten Fall ist der Drucksensor aus einem Gehäuse gebildet, das über eine
Membran zweigeteilt ist, wobei der eine Gehäuseteil mit der Druckleitung und der andere
Gehäuseteil mit der Umgebung verbunden ist. Auf der Membran befindet sich ein Magnet,
welcher je nach den herrschenden Druckverhältnissen mit der Membran bewegt wird. Die
Position des Magneten und somit der momentan herrschende Druck wird von einem Halteelement
in ein elektrisches Signal umgewandelt. Reicht beispielsweise die Leistung des Lüfterteils
der Gebläseeinheit nicht mehr aus, um einen genügenden Überdruck im Atemgaseinlaß
sicherzustellen, wird mit jedem Atemzug ein Druckabfall erzeugt, der bei Erreichen
von typischerweise 0,1 mbar die Warnung auslöst. Die Steuereinheit arbeitet in dieser
Weise als Anzeigeeinheit, und zwar sowohl in normalem Betriebszustand als auch im
Fehlerfall, wenn der Lüfterteil ausfällt, indem eine einfache Widerstandserkennung
die Warnvorrichtung auslöst.
[0012] Zur besseren Befestigung und Sicherung gegen Erschütterungen ist es güntig, das Gehäuse
der Gebläseeinheit mit Rastnasen auszustatten, in die entsprechende Rastausnehmungen
der auf das Oberteil aufgesteckten Steuereinheit einrasten.
[0013] Eine bedeutende Erweiterung im Sinne einer vollständigen Überwachung der Leistungsfähigkeit
der Gebläseeinheit und der Filterwirksamkeit des Atemgasfilters ist darin zu sehen,
daß die Steuereinheit ein Fühlerelement enthält, welches auf das zu fördernde Atemgas
in seiner Zusammensetzung anspricht. Die gassensitive Meßoberfläche des Fühlerelementes
ist über eine Gasprobenleitung an die Oberfläche des Gehäusemoduls zu einer Meßgasöffnung
herausgeführt und wird bei aufgestecktem Gehäusemodul in gasdichter Verbindung zu
einer Meßgasleitung in der Gebläseeinheit gebracht. Die Meßgasleitung setzt sich innerhalb
der Gebläseeinheit bis zu dem Atemgaseinlaß fort, durch den das Atemgas gefördert
wird. Je nach benutztem Filter spricht das Fühlerelement auf solche Gaskomponenten
innerhalb des Atemgases an, welche durch das Filter zurückgehalten werden sollen.
Bei zunehmender Beladung des Atemgasfilters mit dem zurückzuhaltenden Schadstoff können
schon für den Geräteträger unbemerkt Schadstoffe durch das Atemgasfilter durchdringen,
die von dem wesentlich empfindlicheren Fühlerelement schon nachgewiesen werden. Eine
entsprechende Warnung zeigt den sich anbahnenden Gasdurchbruch durch das Filter an,
so daß der Geräteträger rechtzeitig entweder ein neues Filter einsetzen oder sich
aus der Gefahrenzone zurückbegeben kann. Sämtliche Warnanzeigen können durch Warnlampen
im Sichtbereich des Geräteträgers angebracht werden, so daß er durch die Sichtscheibe
einer Atemschutzvollmaske jede Warnanzeige erkennen kann.
[0014] Besonders geeignet als Fühlereelement erweist sich eine elektrochemische Meßzelle,
da sie sich durch einen äußerst geringen Stromverbrauch auszeichnet.
[0015] Die Anbringung der Steuereinheit als ein eigenständiges Gehäusemodul auf ein entsprechendes
Oberteil der Gebläseeinheit läßt sich sowohl für Vollmasken als auch für Halbmasken
verwirklichen, ohne daß die Merkmale der Erfindung geändert werden müßten oder die
Vorteile der Erfindung geschmälert würden.
[0016] Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird anhand der schematischen Zeichnung dargestellt
und im folgenden näher erläutert.
[0017] Es zeigen
- Fig. 1
- die Ansicht eines Atemschutzgerätes mit aufgesetzter Steuereinheit,
- Fig. 2
- einen Teilschnitt durch das Atemschutzgerät nach Figur 1,
- Fig. 3
- die Ansicht des Gehäusemoduls für die Steuereinheit auf diejenige Seitenfläche, welche
mit der Gebläseeinheit in Verbindung zu bringen ist.
[0018] In Figur 1 ist ein Atemschutzgerät dargestellt, welches in Verbindung mit einer Vollmaske
(1) aus einer Gebläseeinheit (2) besteht, welche einerseits an den Atemgaseinlaß (3)
der Maske (1) und andererseits an das Atemgasfilter (4) angeschlossen ist. Die Gebläseeinheit
(2) befindet sich somit strömungsmäßig zwischen dem Atemgasfilter (4) und dem Atemgaseinlaß
(3). Die Gebläseeinheit (2) besitzt ein halbzylinderförmiges Oberteil (5), welches
in Fortsetzung der Mittellinie einer Sichtscheibe (6) der Vollmaske (1) im Sichtbereich
des Geräteträgers angeordnet ist. Über dem Oberteil (5) ist eine Steuereinheit (7)
bügelartig aufgesetzt und mit der Gebläseeineheit (2) in mechanischen und elektrischen
Kontakt gebracht. Auf einer Erhebung (8) weist eine Warnlampe (9) in Richtung der
Sichtscheibe (6). Bei aufgesetzter Vollmaske (1) legt sich eine Innenhalbmaske (10)
mit Steuerventil (11) um den Nasen-Mundbereich eines nicht dargestellten Geräteträgers.
[0019] Der in Figur 2 gezeigte Teilschnitt enthält das Atemgasfilter (4) in einem Filtergehäuse
(20), welches mit einem atemgasdurchlässigen Deckel (21) mit der Gebläseeinheit (2)
in Strömungsverbindung gebracht ist. Der feste Sitz des Filters (4) wird durch Dichtungspolster
(22) hergestellt. Die Gebläseeinheit (2) enthält einen Lüfterteil (23) in Form eines
Axialgebläses, das an einen Elektromotor (24) angeschlossen ist. Von dem Elektromotor
(24) gehen die notwendigen Stromleitungen (25) zu metallischen Kontaktpolstern (26),
welche an der Oberfläche der Gebläseeinheit (2) angebracht sind. Weiterhin enthält
die Gebläseeinheit (2) eine Druckleitung (27), die mit dem Inneren des Filtergehäuses
(20) verbunden ist und ebenfalls an der Oberfläche der Gebläseeinheit (2) mündet,
sowie eine Meßgasleitung (28), die gleichfalls mit dem Inneren des Filtergehäuses
(20) verbunden ist und an der Oberfläche der Gebläseeinheit (2) mündet. Der auf das
Oberteil (5) der Gebläseeinheit (2) aufgesetzte Gehäusemodul (7) der Steuereinheit
enthält ein als elektrochemischen Gassensor ausgebildetes Fühlerelement (29), dessen
Gasprobenleitung (36) an ihrer Meßgasöffnung (30) mit der Meßgasleitung (28) in Deckung
gebracht ist, sowie einen Drucksensor (31), dessen Druckeinlaß (32) mit der Mündung
der Druckleitung (27) druckdicht verbunden ist. Eine Zentralsteuereinheit (33) (Mikroprozessor)
ist einerseits über Kontaktstifte (34) an die Kontaktpolster (26) und andererseits
über nicht dargestellte Verbindungsleitungen sowohl an den Drucksensor (31), den Gassensor
(29) und die Warnlampe (9) angeschlossen. Die Atemgasströmung ist durch die Richtungspfeile
(35) angedeutet. Die Doppelpfeile (45) geben die Trennlinie zwischen der Steuereinheit
(7) einerseits und der mit dem Filtergehäuse (20) verbundenen Gebläseeinheit (2) andererseits
an.
[0020] In Figur 3 ist der hufeisenförmig ausgebildete Gehäusemodul (7) der Steuereinheit
in derjenigen Ansicht gezeigt, wie er bei aufgesetztem Zustand in Kontakt mit der
Gebläseeinheit (2) gebracht ist. Drei Kontaktstifte (34) ragen aus einer Vertiefung
(41) heraus, und bilden die Anschlußverbindung zu den Kontaktpolstern (26). Die Meßgasöffnung
(30) setzt sich zu dem Sensor (29) fort und ist mit einer Silikondichtung (42) umgeben.
Der Förderdruckeinlaß (32) befindet sich darunter und ist ebenfalls von einer Silikondichtung
(42) umrandet. Die der halbzylinderförmigen Form des Oberteils (5) angepaßte Kontur
(43) des Gehäusemoduls (7) besitzt eine Rastausnehmung (44), in die eine nicht dargestellte
Rastnase der Gebläseeinheit (2) mit ihrer komplementären Form eingreift. Die Erhebung
(8) trägt auf ihrer nicht erkennbaren Rückseite die Warnlampe (9).
1. Atemschutzgerät mit einer Atemschutzmaske, an deren Atemgaseinlaß ein Filter und eine
die Atmung unterstützende Gebläseeinheit angeschlossen sind, wobei die Gebläseeinheit
mit Leitungsdurchführungen für die elektrische Energieversorgung ausgestattet ist
und die Atemschutzmaske zumindest mit der Gebläseeinheit unmittelbar aneinander gekoppelt
ist, dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäuse der Gebläseeinheit (2) ein sattelförmiges
Oberteil (5) besitzt, über das eine in ihren äußeren Abmessungen der Kontur des Oberteils
(5) angepaßte, die Schaltelemente für den Betrieb der Gebläseeinheit (2) in einem
eigenständigen Gehäusemodul zusammengefaßte Steuereinheit (7) bügelartig aufsteckbar
ist, und dabei über elektrische Kontaktvorrichtungen (26, 34) mit den Leitungsdurchführungen
(25) in Verbindung gebracht ist.
2. Atemschutzgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Gebläseeinheit (2)
bei einer Vollmaske (1) mit Sichtfenster (6) als Atemschutzmaske unmittelbar mit dem
Maskenkörper (1) verbunden ist, wobei die Gebläseeinheit (2) mit ihrem Lüfterteil
(23) den Atemgaseinlaß (3) bildet, und daß das Oberteil (5) in Verlängerung der Mittellinie
des Sichtfensters (6) über dem Atemgaseinlaß (3) angeordnet ist.
3. Atemschutzgerät nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuereinheit
(7) hufeisenförmig das Oberteil (5) umgreift.
4. Atemschutzgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die
elektrischen Kontaktvorrichtungen als Kontaktpolster (26) auf der Oberfläche des Gehäuses
der Gebläseeinheit (2) aufgebracht und bei aufgesteckter Steuereinheit (7) in Verbindung
mit Kontaktstiften (34) gebracht sind, die aus der Steuereinheit (7) an den Kontaktpolstern
(26) gegenüberliegender Stelle herausragen.
5. Atemschutzgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß aus
dem Gehäuse der Gebläseeinheit (2) eine Druckleitung (27) mündet, die in Verbindung
mit dem die Atemgasförderung ermöglichenden Lüfterteil (23) steht, und daß der Gehäusemodul
(7) mit einem Förderdruckeinlaß (32) versehen ist, der an einen Drucksensor (31) angeschlossen
und bei aufgestecktem Gehäusemodul (7) in druckdichtem Kontakt mit der Mündung der
Druckleitung (27) gebracht ist.
6. Atemschutzgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß das
Gehäuse der Gebläseeinheit (2) mit Rastnasen ausgestattet ist, in die entsprechende
Rastausnehmungen (44) der auf das Oberteil (5) aufgesteckten Steuereinheit (7) einrasten.
7. Atemschutzgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die
Steuereinheit (7) an einer über dem Oberteil (5) im Sichtbereich der Sichtscheibe
(6) angeordneten Erhebung (8) eine Warnlampe (9) trägt.
8. Atemschutzgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß in der
Steuereinheit (7) eine akustische Warnvorrichtung vorgesehen ist.
9. Atemschutzgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die
Steuereinheit (7) ein Fühlerelement (29) für die durch das Lüfterteil (23) geförderte
Gaszusammensetzung besitzt, welches über eine Gasprobenleitung (36) an die Oberfläche
des Gehäusemoduls (7) zu einer Meßgasöffnung (30) herausgeführt ist, und bei aufgestecktem
Gehäusemodul (7) in gasdichter Verbindung zu einer Meßgasleitung (28) in der Gebläseeinheit
(2) gebracht ist.
10. Atemschutzgerät nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß das Fühlerelement ein
für die durch das Atemgasfilter (4) zurückzuhaltende Gaskomponente empfindlicher elektrochemischer
Sensor (29) ist.
1. Protective respiratory apparatus having a protective respiratory mask, which has connected
to its respiratory-gas inlet a filter and a blower unit, which assists the breathing,
with the blower unit being provided with line leadthroughs for the electrical energy
supply and the protective respiratory mask being coupled at least with the blower
unit in a manner such that they rest directly against each other, characterised in
that the housing of the blower unit (2) has a saddle-like upper portion (5), over
which a control unit (7), which in terms of its external dimensions matches the contour
of the upper portion (5) and which comprises the circuit elements for the operation
of the blower unit (2) in an independent housing module, can be mounted in an hoop-like
manner and is thereby connected to the line leadthroughs (25) by way of electric contact
devices (26, 34).
2. Protective respiratory apparatus according to claim 1, characterised in that in the
case of a full mask (1) having a viewing window (6) as a protective respiratory mask,
the blower unit (2) is directly connected to the mask body (1), with the ventilator
portion (23) of the blower unit (2) forming the respiratory-gas inlet (3), and in
that the upper portion (5) is arranged above the respiratory-gas inlet (3) in an extension
of the centre line of the viewing window (6).
3. Protective respiratory apparatus according to claim 1 or 2, characterised in that
the control unit (7) surrounds the upper portion (5) in a horseshoe-like manner.
4. Protective respiratory apparatus according to one of the claims 1 to 3, characterised
in that the electric contact devices as contact pads (26) are mounted on the surface
of the housing of the blower unit (2) and are connected to contact pins (34) when
the control unit (7) is in the mounted position, which contact pins protrude from
the control unit (7) at a place opposite the contact pads (26).
5. Protective respiratory apparatus according to one of the claims 1 to 4, characterised
in that opening out of the housing of the blower unit (2) there is a pressure line
(27), which is connected to the ventilator portion (23), which permits the delivery
of respiratory gas, and in that the housing module (7) is provided with a delivery-pressure
inlet (32), which is connected to a pressure sensor (31) and is brought into pressure-sealed
contact with the mouth of the pressure line (27) when the housing module (7) is in
the mounted position.
6. Protective respiratory apparatus according to one of the claims 1 to 5, characterised
in that the housing of the blower unit (2) is provided with locking-catches into which
engage corresponding locking-recesses (44) of the control unit (7), which is mounted
onto the upper portion (5).
7. Protective respiratory apparatus according to one of the claims 1 to 6, characterised
in that on a projection (8), which is arranged above the upper portion (5) in the
viewing region of the viewing disc (6), the control unit (7) carries a warning lamp
(9).
8. Protective respiratory apparatus according to one of the claims 1 to 7, characterised
in that provided in the control unit (7) there is an acoustic warning device.
9. Protective respiratory device according to one of the claims 1 to 8, characterised
in that the control unit (7) has a detector element (29) for the gas composition delivered
by the ventilator portion (23), which detector element is led out by way of a gas-sampling
line (36) to the surface of the housing module (7) to form a measuring-gas opening
(30), and is connected in a gas-tight manner in respect of a measuring-gas line (28)
in the blower unit (2) when the housing module (7) is in the mounted position.
10. Protective respiratory apparatus according to claim 9, characterised in that the detector
element is an electrochemical sensor (29), which is sensitive to the gas components
which are to be held back by the respiratory gas filter (4).
1. Appareil de protection respiratoire comportant un masque de protection respiratoire,
à l'entrée de gaz respiratoire duquel sont raccordés un filtre et une unité de soufflage
facilitant la respiration, l'unité de soufflage étant équipée de passages de lignes
pour l'alimentation en énergie électrique et le masque de protection respiratoire
étant directement couplé au moins avec l'unité de soufflage, caractérisé en ce que
le boîtier de l'unité de soufflage (2) possède une partie supérieure (5) en forme
de selle, sur laquelle une unité de commande (7), dont les dimensions extérieures
sont adaptées au contour de la partie supérieure (5) et réunissant les éléments de
commande pour le fonctionnement de l'unité de soufflage (2) dans un module de boîtier
indépendant, peut être emboîtée à la manière d'un étrier, et ce faisant est amenée
en liaison avec les passages de ligne (25), par des dispositifs de contact électriques
(26, 34).
2. Appareil de protection respiratoire selon la revendication 1, caractérisé en ce que
dans le cas d'un masque complet (1) avec fenêtre (6) servant de masque de protection
respiratoire, l'unité de soufflage (2) est directement reliée au corps (1) du masque,
l'unité de soufflage (2) formant avec son ventilateur (23) l'entrée de gaz respiratoire
(3), et en ce que la partie supérieure (5) est située dans le prolongement de la ligne
médiane de la fenêtre (6), au-dessus de l'entrée de gaz respiratoire (3).
3. Appareil de protection respiratoire selon la revendication 1 ou 2, caractérisé en
ce que l'unité de commande (7) entoure la partie supérieure (5) à la manière d'un
fer à cheval.
4. Appareil de protection respiratoire selon l'une des revendications 1 à 3, caractérisé
en ce que les dispositifs de contact électriques sont placés sur la surface du boîtier
de l'unité de soufflage (2) en tant que coussins de contact (26) et, lorsque l'unité
de commande (7) est emboîtée, sont amenés en liaison avec des broches de contact (34),
qui ressortent de l'unité de commande (7) en un point faisant face aux coussins de
contact (26).
5. Appareil de protection respiratoire selon l'une des revendications 1 à 4, caractérisé
en ce que du boîtier de l'unité de soufflage (2) débouche une conduite de pression
(27), qui est en liaison avec le ventilateur (23) permettant le transport du gaz respiratoire,
et en ce que le module de boîtier (7) est pourvu d'une entrée de pression de transport
(32), qui est raccordée à un capteur de pression (31) et qui, lorsque le module de
boîtier (7) est emboîté, est amenée en contact étanche à la pression avec l'embouchure
de la conduite de pression (27).
6. Appareil de protection respiratoire selon l'une des revendications 1 à 5, caractérisé
en ce que le boîtier de l'unité de soufflage (2) est équipé de crans dans lesquels
s'accrochent des évidements (44) de l'unité de commande (7) emboîtée sur la partie
supérieure (5).
7. Appareil de protection respiratoire selon l'une des revendications 1 à 6, caractérisé
en ce que l'unité de commande (7) porte une lampe de signalisation (9) sur un relief
(8) situé au-dessus de la partie supérieure (5), dans la zone de visibilité de la
vitre (6).
8. Appareil de protection respiratoire selon l'une des revendications 1 à 7, caractérisé
en ce que dans l'unité de commande (7) est prévu un avertisseur acoustique.
9. Appareil de protection respiratoire selon l'une des revendications 1 à 8, caractérisé
en ce que l'unité de commande (7) possède une sonde (29) pour la composition du gaz
transporté à travers le ventilateur (23), qui, par une conduite d'échantillon de gaz
(36), ressort à la surface du module de boîtier (7) vers une ouverture de gaz de mesure
(30), et qui, lorsque le module de boîtier (7) est emboîté, est amené en liaison étanche
aux gaz avec une conduite de gaz de mesure (28), dans l'unité de soufflage (2).
10. Appareil de protection respiratoire selon la revendication 9, caractérisé en ce que
la sonde est un capteur (29) électrochimique sensible aux composants de gaz devant
être retenus par le filtre de gaz de respiration (4).

