(19) |
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(11) |
EP 0 553 679 B1 |
(12) |
EUROPÄISCHE PATENTSCHRIFT |
(45) |
Hinweis auf die Patenterteilung: |
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06.12.1995 Patentblatt 1995/49 |
(22) |
Anmeldetag: 19.01.1993 |
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(54) |
Einrichtung zur Entnahme von Probeexemplaren in einem Falzapparat
Device for removing a sample in a folding device
Dispositif pour prélever un échantillon dans un appareil de pliage
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(84) |
Benannte Vertragsstaaten: |
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CH DE FR GB IT LI SE |
(30) |
Priorität: |
21.01.1992 US 823673
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(43) |
Veröffentlichungstag der Anmeldung: |
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04.08.1993 Patentblatt 1993/31 |
(73) |
Patentinhaber: Heidelberger Druckmaschinen
Aktiengesellschaft |
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D-69019 Heidelberg (DE) |
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(72) |
Erfinder: |
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- Breton, Richard Edward
Rochester, NH 03820 (US)
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(74) |
Vertreter: Stoltenberg, Heinz-Herbert Baldo et al |
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c/o Heidelberger Druckmaschinen AG
Kurfürsten-Anlage 52-60 69115 Heidelberg 69115 Heidelberg (DE) |
(56) |
Entgegenhaltungen: :
EP-A- 0 132 763 DE-A- 2 417 614
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DE-A- 2 325 395 DE-A- 3 704 796
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Anmerkung: Innerhalb von neun Monaten nach der Bekanntmachung des Hinweises auf die
Erteilung des europäischen Patents kann jedermann beim Europäischen Patentamt gegen
das erteilte europäischen Patent Einspruch einlegen. Der Einspruch ist schriftlich
einzureichen und zu begründen. Er gilt erst als eingelegt, wenn die Einspruchsgebühr
entrichtet worden ist. (Art. 99(1) Europäisches Patentübereinkommen). |
[0001] Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zur Entnahme von Probeexemplaren in einem
Falzapparat einer Druckmaschine.
[0002] Aus der DE-PS 37 21 515 ist eine Vorrichtung zum Ablenken oder Verteilen von Druckexemplaren
bekannt. Auf einem Schneidzylinderpaar als Ablenkelemente angeordnete Flügelpaare
weisen jeweils unterschiedliche Elastizität bzw. Steifigkeit auf. Durch Einwirken
des jeweils steiferen Flügels auf ein Druckexemplar wird dieses in einen von zwei
Transportpfaden abgelenkt. Diese bekannte Vorrichtung dient mithin dem Aufteilen eines
Druckproduktstromes auf unterschiedliche Transportpfade durch Ablenkung der Vorderkante
der jeweiligen Druckexemplare.
[0003] Aus der US-PS 3,593,606 ist zu entnehmen, daß in dem Nutenzylinder eines Schneidzylinderpaares
Punkturnadeln angeordnet sind, die eine in das Schneidzylinderpaar einlaufende Papierbahn
fixieren. Die Punkturen sind in einem bestimmten Winkelbereich in bezug auf die Papierbahn
angeordnet und sorgen dafür, daß bei der durch den Schneidvorgang verursachten Bewegung
der Papierbahn in Richtung des Nutenzylinders die Punkturlöcher nicht zu Längsschlitzen
vergrößert werden, was eine nachfolgende Weiterverarbeitung erschweren würde. Die
Punkturnadeln wirken auf jeden in das Schneidzylinderpaar einlaufenden Papierbahnabschnitt
ein und ergreifen diesen. Mit dieser bekannten Vorrichtung ist lediglich ein Ergreifen
der zu verarbeitenden Papierbahn möglich, ein Aussondern einzelner Druckexemplare
ist nicht gegeben.
[0004] Ausgehend von dem hier beschriebenen Stand der Technik liegt der Erfindung die Aufgabe
zugrunde, ohne Beeinträchtigung des normalen Maschinenbetriebes von dem Falzapparat
Probeexemplare entnehmen zu können.
[0005] Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe durch die Merkmale des Patentanspruches 1 gelöst.
[0006] Die Vorteile dieser Konstruktion sind darin zu sehen, daß die Entnahme von Probeexemplaren
aus dem laufenden Produktstrom ferngesteuert ohne Verminderung der Maschinengeschwindigkeit
veranlaßt werden kann. An den Probeexemplaren können Qualitätskontrollen vorgenommen
werden. Die Probeexemplare sind in eine separate Transporteinheit einleitbar. Durch
diese Konstruktion ist eine Kapselung des Falzapparates möglich, die Weiterverarbeitungsstationen,
wie Stapeleinrichtungen, Hefter u.ä. umfassen kann. Durch die Probeexemplarentnahme
und die Kontrolle dieser Druckprodukte können Korrekturen frühzeitig, insbesondere
während der Anlaufphase vorgenommen werden, was zur Makulaturverringerung beiträgt.
Die Fernsteuerbarkeit der Einrichtung zur Entnahme von Probeexemplaren erlaubt eine
weitere Automatisierung des Falzapparats.
[0007] Zudem ist es nun möglich, bei Unregelmäßigkeiten im Betrieb oder bei Exemplarstau
die laufende Produktion durch die dem Schneidzylinderpaar zugeordnete Transporteinheit
aus der Maschine zu leiten, ohne die Produktion anhalten zu müssen. Die sich auf der
Druckform und den Zylinderaufzügen befindliche diffizile Farb-/Feuchtmittelemulsion
bleibt erhalten, es kann nach Beseitigung der Störung sofort zu normaler Produktionsgeschwindigkeit
übergegangen werden.
[0008] In einer anderen Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, daß die Haltevorrichtungen
für Druckprodukte durch den Spulenkern einer Magnetspule elektromagnetisch ver- und
entriegelbar sind.
Dadurch ist eine gezielte fernsteuerbare Betätigung der Haltevorrichtungen möglich.
Während der Anlaufphase können in wählbaren und speicherbaren zeitlichen Intervallen
Probeexemplare dem laufenden Produktstrom entnommen und auf ihre Qualität hin überprüft
werden. Bei längerer Betätigung der Magnetspule kann durch die Haltevorrichtungen
der gesamte Produktstrom durch die dem Schneidzylinderpaar zugeordnete Transporteinheit
geleitet werden.
[0009] Nach einer weiteren Ausführungsart der Erfindung ist eine der Anzahl der Schneidmesser
entsprechende Anzahl von Haltevorrichtungen für Druckprodukte in den Messerzyllnder
eingebaut, und einem Schneidzylinder ist je eine Haltevorrichtung zugeordnet.
Diese Ausführungsart erlaubt die Berücksichtigung beengter Platzverhältnisse an dem
Falzapparat sowie eine individuelle Nachrüstmöglichkeit für bereits ausgelieferte
Druckmaschinen.
[0010] Gemäß eines weiteren Augestaltung der Erfindung sind an dem Umfang des mit Haltevorrichtungen
ausgestatteten Nutenzylinders des Schneidzylinderpaares in axialer Richtung gleichmäßig
voneinander beabstandete ringförmige Beläge befestigt.
[0011] Dies hat den günstigen Effekt, daß die Druckprodukte, welche dem laufenden Produktstrom
entnommen werden sollen, durch die ausfahrbaren Punkturen so tief durchstoßen werden,
daß sie auf dem Umfang des entsprechenden Zylinders des Schneidzylinderpaares fixiert
bleiben, bis sie in die Transporteinheit einlaufen. Ein Lösen der Vorlaufkante der
Probeexemplare ist somit nicht möglich und es ist sichergestellt, daß die ergriffenen
Probeexemplare in die Transporteinheit an dem Schneidzylinderpaar einlaufen.
[0012] In einer weiteren Ausgestaltungsform der Erfindung sind die Haltevorrichtungen für
Druckkprodukte in dem Nutenzylinder als Punkturen ausgeführt, die sich axial darin
erstrecken und zwischen einer ersten Position in dem Nutenzylinder und einer zweiten
Position über dessen Mantelfläche hinaus bewegbar sind. Die Punkturen werden in ihre
erste und zweite Position bewegt durch eine elektromagnetisch betätigbare Steuerung,
welche die folgenden Merkmale aufweist:
eine Steuerkurve, eine auf der Steuerkurve geführte Steuerrolle, einen die Steuerrolle
tragenden, im Einklang mit der Führung der Steuerrolle schwingbaren Steuerhebel, eine
mit dem Steuerhebel verbundene Druckfeder, um die Steuerrolle in Kontakt mit der Steuerkurve
zu halten, und ein Element, welches die Punkturen mit dem schwingbaren Steuerhebel
verbindet und diese entsprechend der Führung der Steuerrolle durch die Steuerkurve
in die erste und zweite Position bewegt.
[0013] In einer weiteren vorteilhaften Ausführung der Erfindung ist vorgesehen, daß die
Haltevorrichtungen für Druckprodukte als Saugöffnungen in der Mantelfläche des Nutenzylinders
gestaltet sind, deren Luftkanal zur Druckproduktentnahme mit einem Vakuumanschluß
und zum Transfer des Druckproduktes mit einem Blasluftanschluß verbindbar ist.
[0014] Gemäß einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung ist eine in dem Nutenzylinder gelagerte
Steuerwelle vorgesehen, welche die Punkturen trägt, und ein an einer Stirnseite des
Nutenzylinders gelagerter pneumatisch aktivierter Stellzylinder weist einen Druckkolben
auf, der mit der Steuerwelle zum pneumatischen Ausfahren und Einziehen der Punkturen
in deren erste und zweite Position verbunden ist.
[0015] Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung besteht die elektromagnetisch aktivierbare
Steuereinrichtung aus einem Paar Magnetspulen mit einem jeweiligen aktivierbaren Spulenkern
für das Einziehen der Punkturen in deren erste Position, welche in der Nähe des jeweiligen
Nutenbalkens liegt, und für das Ausfahren der Punkturen über die Mantelfläche des
Nutenzylinders hinaus zum Entnehmen eines Probeexemplars.
[0016] Diese und andere Merkmale der Erfindung werden durch die folgende Beschreibung bevorzugter
Ausführungsbeispiele im Zusammenhang mit den beigefügten, nachstehend erläuterten
Zeichnungen weiter verdeutlicht.
- Fig. 1
- ist eine schematische Vorderansicht der Einrichtung zur Entnahme von Probeexemplaren
in einem Falzapparat mit Transport- und Auslageeinheit;
- Fig. 1a
- ist eine schematische Ansicht einer Steuerkurve zum Halten eines eine Vorrichtung
bildenden Teils der Erfindung nach Fig. 1;
- Fig. 1b
- ist eine vergrößerte Teilansicht der Fig. 1, welche die Steuerung der Haltevorrichtung
durch die Steuerkurve der Fig. 1a zeigt;
- Fig. 1c
- ist eine vergrößerte Seitenansicht der Fig. 1 mit einem Nutenzylinder als Teil eines
erfindungsgemäßen Schneidzylinderpaares;
- Fig. 2
- ist eine der Fig. 1 entsprechende Ansicht eines anderen Ausführungsbeispiels der Erfindung,
worin die Probeexemplar-Entnahmeeinrichtung mit einem Nutenzylinder mit Saugöffnungen
in dessen Mantelfläche versehen ist;
- Fig. 2a
- ist eine abschnittweise seitliche Teilansicht der Fig. 2 mit dem darin gezeigten Nutenzylinder;
- Fig. 2b
- ist eine Ansicht der Fig. 2a mit nur einem Teil des Nutenzylinders, an welchem Luftverbindungen
angebracht sind;
- Fig. 3
- ist eine minimal geänderte vergrößerte Teilansicht der Fig. 1, welche das Schneidzylinderpaar
im Detail zeigt, zusammen mit der diesem zugeordneten Transporteinheit für die Probeexemplare;
- Fig. 3a
- ist ein vergrößerter Querriß der Fig. 3 in Richtung der Pfeile IIIa IIIa;
- Fig. 4a und 4b
- sind jeweils Seiten- und Endansichten des Nutenzylinders mit pneumatisch aktivierten
Stellzylindern;
- Fig. 5a
- ist eine vergrößerte Teilansicht der Fig. 3, welche das Schneidzylinderpaar mit dem
Nutenzylinder und Elektromagneten für die Aktivierung der daran befindlichen Haltevorrichtungen
zeigt;
- Fig. 5b
- ist eine Teilansicht des Nutenzylinders der Fig. 5a;
- Fig. 5c
- ist eine Draufsicht des Nutenzylinders der Fig. 5a und 5b;
[0017] Fig. 1 zeigt schematisch den Aufbau eines Falzapparates mit der erfindungsgemäßen
Vorrichtung zur Entnahme von Probeexemplaren. Nach der Passage einer Papierbahn 2
durch ein Zugwalzenpaar 1 gelangt diese in ein Schneidzylinderpaar 3. Das Schneidzylinderpaar
3 besteht aus einem Messerzylinder 4 und einem Nutenzylinder 5. Wie in Fig. 1 gezeigt,
sind an dem Umfang des Messerzylinders 4 zwei Schneidmesser 7 montiert. Es ist selbstverständlich
auch möglich, mehr als zwei Schneidmesser 7 auf dem Messerzylinder 4 anzuordnen. Der
Messerzylinder 4 arbeitet mit einem Nutenzylinder 5 zusammen, in dessen Mantelfläche
zwei Nutenbalken 6 eingelassen sind. Zur Darstellung der Lagerung der Schneidmesser
7 wird auf die Fig. 3 und 5a verwiesen.
[0018] In dem Nutenzylinder 5 sind zwei Haltevorrichtungen 9 enthalten, die einander gegenüberliegend
angeordnet sind. Die Haltevorrichtungen 9 können bei Betätigung aus der Mantelfläche
des Nutenzylinders 5 ausfahren, das vordere Ende der Papierbahn 2 erfassen und auf
der Mantelfläche des Nutenzylinders 5 fixieren. Der auf dem Nutenzylinder 5 fixierte
Bahnabschnitt wird durch den nächsten Schneidvorgang im Spalt des Schneidzylinderpaares
3 von der Papierbahn 2 abgetrennt. Der auf dem Nutenzylinder 5 fixierte Bahnabschnitt
wird an seiner vorlaufenden Kante von einem Abstreifer 8 vom Umfang des Nutenzylinders
5 abgenommen und gelangt in die Transportbänder 11 und 12 der dem Schneidzylinderpaar
3 zugeordneten Transporteinheit 10. Zur Führung des abgetrennten und am Umfang des
Nutenzylinders 5 fixierten Bahnabschnitts umgibt das Transportband 12 einen Sektor
der Mantelfläche des Nutenzylinders 5.
[0019] Es ist natürlich auch möglich, mehrere Bahnabschnitte, d.h. Druckprodukte hintereinander
durch Betätigung der Haltevorrichtungen 9 in die Transporteinheit 10 zu leiten. Werden
keine Druckprodukte in die Transporteinheit 10 geführt, so bleiben die Druckprodukte
64 in ihrer ursprünglichen Bahn und gelangen in die Förderbänder 13, von welchen diese
in die in Fig. 1 gezeigten herkömmlichen Schaufelräder 14 und 15 transportiert werden.
Wie aus Fig. 1 erkennbar ist, überschneiden sich die mit 16 und 17 bezeichneten Hüllenkurven
der Schaufelräder 14 und 15. Dies bedeutet, daß die die Schaufelräder 14 und 15 bildenden
einzelnen Schaufelradscheiben versetzt zueinander auf den Trägerwellen angeordnet
sind und sich deshalb eine Überlappung der beiden Hüllenkurven 16 und 17 ergibt. Die
Förderbänder 13 führen die Druckprodukte 64 in den durch die Hüllenkurven 16 und 17
beschriebenen Schnittbereich und je nachdem auf welche Schaufelradtasche die Druckprodukte
64 treffen, gelangen diese in das Schaufelrad 14 oder das Schaufelrad 15.
[0020] In den Fig. 1a, 1b und 1c sind Einzelheiten des Betätigunsmechanismus für die Haltevorrichtung
9 gezeigt. Fig. 1a zeigt die Konturen einer Steuerkurve 18, die im wesentlichen zwei
Kurvensegmente 18a und 18b aufweist, durch welche eine Steuerrolle 20 auf und ab bewegt
werden kann. Das Zusammenspiel der Kurvensegmente 18a und 18b geht aus Figur 1b hervor,
worin gezeigt wird, wie eine auf den Kurvensegmenten 18a und 18b ablaufende Steuerrolle
20 einen Steuerhebel 22 um eine Drehachse 19 bewegt. Die Anstellung der Steuerrolle
20 an die Kurve 18 erfolgt durch eine Druckfeder 21, die den Steuerhebel 22 zwingt,
sich um die Drehachse 19 im Kontakt mit der Steuerkurve 18 zu bewegen. Dadurch folgt
die Steuerrolle 20 dem Profil der Steuerkurve 18. Ist der Steuerhebel 22 durch den
Spulenkern 23 einer Magnetspule 24 (siehe Fig. 1c) verriegelt, so ist die Steuerrolle
20 von einem Teil der Steuerkurve 18 abgestellt. Demgemäß ist der Steuerhebel 22 in
der in Fig. 1b gezeigten Position verriegelt. Der Spulenkern 23 kann nur ausgefahren
werden, wenn sich die Steuerrolle 20 auf dem Teil 18A der Steuerkurve 18 befindet.
Die Haltevorrichtung 9 bleibt im Inneren des Nutenzylinders 5 eingefahren.
[0021] Wie aus Fig. 1c zu ersehen ist, wird der Spulenkern 23 durch entsprechende Erregung
der Magnetspule 24 aus- und eingefahren. Ist der Spulenkern 23 in die Magnetspule
24 eingefahren, so ist der Steuerhebel 22 entriegelt und folgt der durch die Kontur
der Kurve 18 erzwungenen Bewegung. Die Elemente der Haltevorrichtung 9 fahren aus,
sobald die Steuerrolle 20 das Kurvensegment 18b durchläuft, und geben das Druckprodukt
64 unmittelbar vor Erreichen des Abstreifers 8 wieder frei, indem durch das Kurvensegment
18a wieder eine Drehung des Steuerhebels 22 bewirkt wird und die Elemente 9 wieder
in das Innere des Nutenzylinders 5 einfahren. Die räumliche Anordnung des Mechanismus
zur Betätigung der Haltevorrichtung 9 geht aus der Fig. 1c hervor. Die Haltevorrichtung
9 kann aus mehreren nebeneinander auf der Drehachse 19 gelagerten ausfahrbaren Punkturen
bestehen, die über einen durch eine Steuerrolle 20 drehbaren Steuerhebel ein- und
ausgefahren werden.
[0022] Fig. 2 zeigt eine Einrichtung zur Entnahme von Probeexemplaren, bei der Saugöffnungen
in der Mantelfläche eines Zylinders 5 eines Schneidzylinderpaares 3 vorgesehen sind.
Unterhalb eines Zugwalzenpaares 1 befindet sich ein Schneidzylinderpaar 3, das aus
Messerzylinder 4 und Nutenzylinder 5 besteht. In dem Nutenzylinder 5 sind Nutenbalken
6 gelagert, während in dem Messerzylinder 4 Schneidmesser 7 eingebaut sind. Unterhalb
des Schneidzylinderpaares 3 sind Förderbänder 13 vorgesehen, die den aus dem Schneidzylinderpaar
3 austretenden Produktstrom den Schaufelrädern 14 und 15 zuleiten.
In dem Nutenzylinder 5 sind Saugöffnungen 26 angebracht, die mit einem den Nutenzylinder
5 axial durchlaufenden Luftkanal 28 in Verbindung stehen. Die Saugöffnungen 26 sind
in dem Nutenzylinder 5 im Bereich des Nutenbalkens 6 angeordnet, wie in Fig. 2a gezeigt.
Ferner ist der Nutenzylinder 5 mit einem Belag 27 versehen. Der Saugluftkanal 28 ist
in einem Flansch 29 ausgebildet, der gleichzeitig als Lagerzapfen für den Nutenzylinder
5 dient. Wie in Fig. 2b zu erkennen ist, wird der Lagerzapfen des Nutenzylinders 5
in einem Zylinderlager 33 aufgenommen. An dem Lagerzapfen 29 sind ein Vakuumanschluß
30 sowie ein Blasluftanschluß 31 montiert, über welche der Luftkanal 28 mit Vakuum
oder mit Blasluft beaufschlagt werden kann. Der Vakuumanschluß 30 und der Blasluftanschluß
31 liegen über Dichtungsringe 34 an den öffnungen des Saugluftkanals 28 an. Anstelle
des Blasluftanschlusses 31 kann ein entsprechender mechanischer Abstreifer 31 zum
Abstreifen der Druckprodukte von dem Nutenzylinder 5 und Befördern zu den Förderbändern
13 vorgesehen sein (siehe Fig. 2). Das Ansaugen eines Probeexemplars sowie dessen
Weitergabe an einen Transportzylinder 35 wird nach Bedarf eingeleitet. Der Transportzylinder
35, dessen Mantelfläche ebenfalls mit Saugluftöffnungen versehen ist, ist ebenfalls
mit einem Vakuumanschluß verbunden.
Die Blasluft, die in dem Nutenzylinder 5 zugeführt werden kann, ermöglicht die Übergabe
eines Probeexemplars an den Transportzylinder 35, der zu diesem Zeitpunkt mit dem
Vakuumsystem der Maschine verbunden ist, um das Probeexemplar zu übernehmen. Das Probeexemplar
wird auf der Umfangsfläche des Transportzylinders 35 transportiert, bis es durch einen
Abstreifer 36 von diesem abgenommen und in die Transporteinheit 10 weitergeleitet
wird. Diese Möglichkeit der Entnahme eines Probeexemplars kann mit den hier oben beschriebenen
Haltevorrichtungen kombiniert werden.
[0023] Fig. 3 zeigt eine Seitenansicht eines Schneidzylinderpaares 3 mit zugeordneter Transporteinheit
10 für Probeexemplare. Die Schneidmesser 7 werden von zwei Klemmleisten 67 fixiert,
die in einer Ausnehmung 43 des Messerzylinders 4 mit Klemmschrauben 38 befestigt sind,
welche gleichzeitig zusammenpressbare Wangenstücke 37 in der Ausnehmung 43 festhalten,
wie in Fig. 3a gezeigt.
Im Nutenzylinder 5 sind im Bereich der einander gegenüberliegenden Nutenbalken 6 Punkturen
40 eingebaut, die mit Hebel 44 durch eine jeweilige Stellwelle 41 drehbar sind. Die
Hebel 44 sind durch je eine Klemmschraube 42 auf den Stellwellen 41 fixierbar. Ferner
kann durch entsprechende Drehung des jeweiligen Hebels 44 auf der Welle 41 die Punktiertiefe
der Punkturen 40 verändert werden. Bei der Betätigung der Einrichtung zur Entnahme
von Probeexemplaren nach der vorliegenden Erfindung wird nach erfolgtem Schnitt der
Papierbahn 2 zwischen Nutenbalken 6 und Schneidmesser 7 der Vorderabschnitt des entstandenen
Druckproduktes 64 punktiert, so auf der Mantelfläche 39 des Nutenzylinders 5 fixiert,
vom Abstreifer 8 abgenommen und in die Transporteinheit 10 geführt. Durch den nächsten
Kontakt zwischen Nutenbalken 6 und Schneidmessern 7, z.B. nach einer halben Umdrehung
des Messerzylinders 4 und des Nutenzylinders 5, wird der Vorderabschnitt der Papierbahn
2 abgetrennt und bei Bedarf ein weiterer Vorderabschnitt der Papierbahn 2 von den
Punkturen 40 punktiert und als Probeexemplar entnommen.
[0024] Fig. 4a und 4b sind eine Seitenansicht und eine Draufsicht eines Nutenzylinders 5
mit pneumatisch betätigten Stellzylindern 47.
In dem Nutenzylinder 5 wird die Stellwelle 41 von einem Stellwellenlager 45 aufgenommen.
Die Stellwelle 41 trägt die Hebel 44, welche mit je einer Klemmschraube 46 auf der
Stellwelle 41 befestigt sind. Am vorderen Teil der Hebel 44 sind Punkturen 40 befestigt.
An der Stirnfläche 50 des Nutenzylinders 5 ist in einem Halter 49 ein Stellzylinder
47 aufgenommen, der über einen Stellhebel 48 auf die Stellwelle 41 einwirkt. In einem
Zapfen des Nutenzylinders 5 sind Stellzylinderanschlüsse 55 und 56 ausgeführt, mit
denen die Stellzylinder 47 verbindbar sind. Die schematisch wiedergegebenen Luftanschlüsse
51 und 52 sind durch einen Deckel 54 geführt und über Dichtringe 53 mit den Stellzylinderanschlüssen
55 und 56 verbunden.
[0025] Fig. 4b zeigt eine Ansicht der Stirnseite 50 des Nutenzylinders 5. Aus dieser Ansicht
geht die räumliche Anordnung aller Komponenten hervor. Die Punkturen 40 durchstoßen
beim Ausfahren die Mantelfläche des Nutenzylinders 5 im Bereich der Nutenbalken 6.
Der Belag 27 wird mit Hilfe von nicht gezeigten Klemmschrauben auf der Mantelfläche
des Nutenzylinders 5 fixiert. Durch die lösbare Verbindung zwischen den Punkturen
40 und den Hebeln 44 ist es möglich, auch Punkturen größerer oder kleinerer Länge
in die Hebel 44 einzubauen. Die Stellzylinder 47 sind in den Haltern 49 zum Bewegungsausgleich
beim Stellvorgang beweglich gelagert.
[0026] Die Fig. 5a, 5b und 5c zeigen einen Nutenzylinder 5 mit elektromagnetisch betätigbaren
Haltevorrichtungen. Dazu ist in Fig. 5a ein Schneidzylinderpaar 3 gezeigt. Der Belag
27 auf der Umfangsfläche des Messerzylinders 4 wird mittels Klemmschrauben 59 befestigt.
Die Klemmschrauben 38 dienen der Befestigung der Klemmleisten 67, so daß dabei die
zusammenpressbaren Wangenstücke 37 festgehalten werden, wie in dem Ausführungsbeispiel
der Fig. 3 und 3a dargestellt ist. In dem Nutenzylinder 5 sind einem Drehstück 60
je zwei Elektromagnete 57 zugeordnet. Jeder dieser Elektromagnete 57 nimmt einen Stift
58 auf, der an einem der Drehstücke 60 anliegt. Das Drehstück 60 sitzt außen an der
Welle 41 und leitet die Drehbewegung, ausgelöst durch ein Ein- bzw. Ausfahren der
Stifte 58 in den Elektromagneten 57, über eine Paßfeder 61 in die Stellwelle 41, an
der die einzelnen Hebel 44 gelagert sind.
[0027] In Fig. 5b ist ein Schnitt durch den Nutenzylinder 5 gezeigt. Die Stellwelle 41 trägt
die Hebel 44, die mit Klemmschrauben 46 befestigt sind. Die Stellwelle 41 wird in
ein Schalenlager aufgenommen, welches aus dem Nutenzylinder 5 und einem Deckel 62
besteht. Der Deckel 62 wird mit Schrauben 63 in dem Nutenzylinder 5 befestigt.
[0028] Fig. 5c zeigt eine Draufsicht eines mit Elektromagneten betätigbaren Nutenzylinders.
Die Stellwelle 41 ist in Stellwellenlagern 45 in dem Nutenzylinder 5 gelagert und
trägt die einzelnen Hebel 44 mit den Punkturen 40. Die Punkturen 40 treten zwischen
den Belägen 27 über den Nutenbalken 6 durch die Mantelfläche des Nutenzylinders 5.
Außen, im Bereich des Zylinderlagers 33, sind Elektromagneten 57 befestigt, die auf
das Drehstück 60 an der Stellwelle 41 einwirken. Hinter dem Nutenzylinder 5 ist ein
Druckprodukt 64 angedeutet. Die Anschlußleitungen 65 werden in den Lagerzapfen des
Nutenzylinders 5 geführt und durch einen Kanal 66 bis zu den Elektromagneten 57 verlegt.
Auf der Umfangsfläche des Nutenzylinders 5 sind ferner die einzelnen Deckel 62 und
deren Schrauben 63 sowie die Klemmschrauben 46 der Hebel 44 erkennbar.
[0029] Mit den beschriebenen Fernsteuerungssystemen ist bei Bedarf eine von dem Maschinenleitstand
aus betätigbare Probeexemplarentnahme zur Qualitätskontrolle während des Maschinenlaufs
möglich. Die Entnahme von Probeexemplaren ist besonders während der Anlaufphase von
großer Bedeutung, um eventuell zu diesem Zeitpunkt noch Korrekturen vornehmen zu können.
1. Einrichtung zur Entnahme von Probeexemplaren in einem Falzapparat mit einem Schneidzylinderpaar
(3) bestehend aus einem Messerzylinder (4) und einem Nutenzylinder (5), wobei auf
dem Umfang des Messerzylinders (4) mindestens zwei Schneidmesser (7) montiert sind,
der Nutenzylinder (5) eine der Anzahl der Schneidmesser (7) entsprechende Anzahl Nutenbalken
(6) aufweist, wobei die aus dem Spalt zwischen dem Messerzylinder (4) und den Nutenzylinder
(5) des Schneidzylinderpaares (3) austretenden Druckprodukte (64) Förderbändern (13)
zur Druckproduktauslage zuführbar sind,
dadurch gekennzeichnet,
daß je einem Nutenbalken (6) am Schneidzylinderpaar (3) Haltevorrichtungen (9, 26,
40) für Druckprodukte (64) zugeordnet sind, mit welchen diese einer dem Schneidzylinderpaar
(3) zugeordneten weiteren Transporteinheit (10) zuführbar und die Haltevorrichtungen
(9) elektromagnetisch oder druckmittelbetätigt bedienbar sind.
2. Einrichtung gemäß Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß eine Magnetspule (24) und ein Spulenkern (23) operativ in und aus dem Kontakt
mit der genannten Haltevorrichtung (9) für Druckprodukte zum elektromagnetischen Ver-
und Entriegeln derselben gebracht werden können.
3. Einrichtung gemäß Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß eine der Anzahl der Schneidmesser (7) entsprechende Anzahl Haltevorrichtungen
(9) für Druckprodukte (64) in dem Messerzylinder (4) eingebaut ist und je eine Haltevorrichtung
(9) einem Schneidmesser (7) zugeordnet ist.
4. Einrichtung gemäß Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß auf dem Umfang des mit Haltevorrichtungen (9) ausgestatteten Zylinders des Schneidzylinderpaares
(3) in axialer Richtung gleichmäßig voneinander beabstandete, ringförmige Beläge (27)
befestigt sind.
5. Einrichtung gemäß Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Haltevorrichtungen (9) aus einer Vielzahl von in axialer Richtung des Nutenzylinders
(5) voneinander beabstandeten Punkturen (40) bestehen und zwischen einer ersten Position
innerhalb des Nutenzylinders (5) und einer zweiten Position oberhalb der Mantelfläche
des genannten Nutenzylinders (5) bewegbar sind.
6. Einrichtung gemäß Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß eine Fernsteuerung aus einer elektromagnetisch betätigbaren Steuerung für das
Steuern der Bewegung der genannten Vielzahl von Punkturen (40) zwischen deren genannter
erster und zweiter Position besteht.
7. Einrichtung gemäß Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die als Punkturen (40) ausgeführten Haltevorrichtungen (9) für Druckprodukte (64)
im Nutenzylinder (5) über Stellzylinder (47) an der Stirnseite (50) über eine Stellwelle
(41) pneumatisch ein- und ausgefahren werden.
8. Einrichtung gemäß Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die genannte Haltevorrichtung (9) eine Vielzahl von in der Mantelfläche des genannten
Nutenzylinders (5) gebildeten öffnungen aufweist, welche verbindbar sind mit einer
Vakuumquelle (30), um ein jeweiliges Druckprodukt (64) durch Saugkraft auf dem genannten
Nutenzylinder (5) zu halten, und verbindbar sind mit einer Blasluftquelle für das
Lösen und Befördern der genannten Druckprodukte (64).
9. Einrichtung gemäß Anspruch 8,
dadurch gekennzeichnet,
daß die genannte Haltevorrichtung (9) eine Vielzahl von in der Mantelfläche des genannten
Nutenzylinders (5) gebildeten öffnungen aufweist, welche verbindbar sind mit einer
Vakuumquelle (30), um ein jeweiliges Druckprodukt (64) durch Saugkraft auf dem genannten
Nutenzylinder (5) zu halten, und einen Abstreifer (8) zum Abstreifen des jeweiligen
Druckproduktes (64) von dem genannten Nutenzylinder (5).
10. Einrichtung gemäß Anspruch 7,
dadurch gekennzeichnet,
daß die genannte Haltevorrichtung (9) eine in dem genannten Nutenzylinder (5) montierte
Stellwelle (41) aufweist und die Punkturen (40) von dieser beweglich getragen werden,
und daß ein pneumatisch betriebener Stellzylinder (47) an einer Stirnseite des genannten
Nutenzylinders (5) montiert ist, welcher einen mit der genannten Stellwelle (41) verbundenen
Druckkolben zum pneumatischen Ausfahren und Einfahren der genannten Punkturen (40)
aufweist.
11. Einrichtung gemäß Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß die genannte Haltevorrichtung (9) eine in dem genannten Nutenzylinder (5) montierte
Stellwelle (41) aufweist und die Punkturen (40) von dieser beweglich getragen werden,
und die elektromagnetisch activierbare Steuereinrichtung eine Magnetspule (24) mit
einem aktivierbaren Spulenkern (23) aufweist, wodurch sich die genannten Punkturen
(40) in ihre genannte erste Position in der Nähe der genannten Nutenbalken (6) zurückziehen
und über die Mantelfläche des genannten Nutenzylinders (5) ausfahren, um ein Probeexemplar
zu entnehmen.
1. Device for taking specimen copies in a folding apparatus having a pair of cutting
cylinders (3) comprising a blade cylinder (4) and a grooved cylinder (5), at least
two cutting blades (7) being mounted on the periphery of the blade cylinder (4), the
grooved cylinder (5) exhibiting a number of grooved bars (6) corresponding to the
number of the cutting blades (7), the print products (64) issuing from the gap between
the blade cylinder (4) and the grooved cylinder (5) of the pair of cutting cylinders
(3) being able to be fed to conveyor belts (13) for the delivery of the print product,
characterized in that holding appliances (9, 26, 40) for print products (64) are assigned
to each grooved bar (6) on the pair of cutting cylinders (3), by means of which holding
appliances these print products can be fed to a further transporting unit (10) assigned
to the pair of cutting cylinders (3) and the holding appliances (9) can be operated
electromagnetically or by pressure medium.
2. Device according to Claim 1, characterized in that a magnet coil (24) and a coil core
(23) can be brought operationally in and out of contact with the said holding appliance
(9) for print products for the electromagnetic locking and release of the said print
products.
3. Device according to Claim 1, characterized in that a number of holding appliances
(9) for print products (64) corresponding to the number of cutting blades (7) is installed
in the blade cylinder (4) and a respective holding appliance (9) is assigned to a
cutting blade (7).
4. Device according to Claim 1, characterized in that on the periphery of that cylinder
of the pair of cutting cylinders (3) which is equipped with holding appliances (9)
there are fastened annular coverings (27) which are evenly spaced apart in the axial
direction.
5. Device according to Claim 1, characterized in that the holding appliances (9) comprise
a plurality of point spurs (40) which are spaced apart in the axial direction of the
grooved cylinder (5) and can be moved between a first position within the grooved
cylinder (5) and a second position above the lateral surface of the said grooved cylinder
(5).
6. Device according to Claim 5, characterized in that a remote control system comprises
an electromagnetically operated control system for controlling the movement of the
said plurality of point spurs (40) between their said first and second positions.
7. Device according to Claim 1, characterized in that the holding appliances (9) for
print products (64), designed in the form of point spurs (40), are pneumatically retracted
and extended in the grooved cylinder (5) by means of adjusting cylinders (47) on the
end face (50), via an adjusting shaft (41).
8. Device according to Claim 1, characterized in that the said holding appliance (9)
exhibits a plurality of openings which are formed in the lateral surface of the said
grooved cylinder (5) and which can be connected to a vacuum source (30) in order to
hold a respective print product (64) by suction force on the said grooved cylinder
(5) and can be connected to a blow-air source for the detachment and conveyance of
the said print products (64).
9. Device according to Claim 8, characterized in that the said holding appliance (9)
exhibits a plurality of openings which are formed in the lateral surface of the said
grooved cylinder (5) and which can be connected to a vacuum source (30) in order to
hold a respective print product (64) by suction force on the said grooved cylinder
(5) and further exhibits a stripper (8) for stripping the respective print product
(64) from the said grooved cylinder (5).
10. Device according to Claim 7, characterized in that the said holding appliance (9)
exhibits an adjusting shaft (41) mounted in the said grooved cylinder (5) and the
point spurs (40) are movably supported by the said adjusting shaft, and in that a
pneumatically driven adjusting cylinder (47) is mounted on an end face of the said
grooved cylinder (5), which exhibits a pressure piston, connected to the said adjusting
shaft (41), for the pneumatic retraction and extension of the said point spurs (40).
11. Device according to Claim 6, characterized in that the said holding appliance (9)
exhibits an adjusting shaft (41) mounted in the said grooved cylinder (5) and the
point spurs (40) are movably supported by the said adjusting shaft, and the electromagnetically
activatable control device exhibits a magnet coil (24) having an activatable coil
core (23), by virtue of which the said point spurs (40) retract into their said first
position close to the said grooved bars (6) and extend over the lateral surface of
the said grooved cylinder (5) in order to take a specimen copy.
1. Dispositif de prélèvement d'exemplaires d'épreuve dans une plieuse, comportant une
paire de cylindres de coupe (3) constituée d'un cylindre à lames (4) et d'un cylindre
à rainures (5), dans lequel, sur le pourtour du cylindre à lames (4), sont montées
au moins deux lames de coupe (7), le cylindre à rainures (5) comporte un nombre de
listeaux de rainure (6) correspondant au nombre de lames de coupe (7), dans lequel
les produits imprimés (64) sortant de la fente comprise entre le cylindre à lames
(4) et le cylindre à rainures (5) de la paire de cylindres de coupe (3), peuvent être
envoyés à des tapis de transport (13) vers la sortie des produits imprimés,
caractérisé
en ce qu'à chaque listeau de rainure (6) sur la paire de cylindres de coupe (3) sont
associés des dispositifs de retenue (9, 26, 40) pour des produits imprimés (64), avec
lesquels ceux-ci peuvent être envoyés vers une autre unité de transport (10) associée
à la paire de cylindres de coupe (3) et les dispositifs de retenue (9) peuvent être
commandés électromagnétiquement ou par fluide sous pression.
2. Dispositif selon la revendication 1,
caractérisé
en ce qu'une bobine magnétique (24) et un noyau de bobine (23) peuvent être amenés
de manière opérationnelle en contact et hors contact avec le dispositif de retenue
(9) cité pour produits imprimés, en vue du verrouillage et du déverrouillage électromagnétique
de celui-ci.
3. Dispositif selon la revendication 1,
caractérisé
en ce qu'un nombre de dispositifs de retenue (9) pour produits imprimés (64), correspondant
au nombre des lames de coupe (7), est monté dans le cylindre à lames (4) et à chaque
lame de coupe (7) est associé un dispositif de retenue (9).
4. Dispositif selon la revendication 1,
caractérisé
en ce que sur le pourtour du cylindre équipé de dispositifs de retenue (9), de la
paire de cylindres de coupe (3), sont fixées des garnitures (27) annulaires espacées
les unes des autres, régulièrement dans la direction axiale.
5. Dispositif selon la revendication 1,
caractérisé
en ce que les dispositifs de retenue (9) sont constitués d'un grand nombre de pointures
(40) espacées les unes des autres dans la direction axiale du cylindre à rainures
(5) et sont déplaçables entre une première position à l'intérieur du cylindre à rainures
(5) et une seconde position au-dessus de la surface d'enveloppe du cylindre à rainures
(5) cité.
6. Dispositif selon la revendication 5,
caractérisé
en ce qu'une commande à distance est constituée d'une commande actionnable électromagnétiquement
pour la commande du déplacement du grand nombre cité de pointures (40), entre leur
première et leur seconde positions citées.
7. Dispositif selon la revendication 1,
caractérisé
en ce que les dispositifs de retenue (9) pour produits imprimés (64), réalisés en
tant que pointures (40), sont introduits et extraits pneumatiquement par des vérins
(47) sur le côté frontal (50), par l'intermédiaire d'un arbre de positionnement (41).
8. Dispositif selon la revendication 1,
caractérisé
en ce que le dispositif de retenue (9) cité comporte un grand nombre d'ouvertures
formées dans la surface d'enveloppe du cylindre à rainures (5) cité, qui peuvent être
reliées à une source de vide (30), afin de maintenir un produit imprimé (64) respectif
par force d'aspiration sur le cylindre à rainures (5) cité, et peuvent être reliées
avec une source d'air soufflé pour le détachement et le transport des produits imprimés
(64) cités.
9. Dispositif selon la revendication 8,
caractérisé
en ce que le dispositif de retenue (9) cité comporte un grand nombre d'ouvertures
formées dans la surface d'enveloppe du cylindre à rainures (5) cité, et une racle
(8) pour détacher le produit imprimé (64) respectif du cylindre à rainures (5) cité.
10. Dispositif selon la revendication 7,
caractérisé
en ce que le dispositif de retenue (9) cité comporte un arbre de positionnement (41)
monté dans le cylindre à rainures (5) cité et les pointures (40) sont portées mobiles
par celui-ci, et en ce qu'un vérin (47) actionné pneumatiquement est monté sur un
côté frontal du cylindre à rainures (5) cité, lequel vérin comporte un piston de pression
relié à l'arbre de positionnement (41) cité, pour l'extraction et l'introduction pneumatiques
des pointures (40) citées.
11. Dispositif selon la revendication 6,
caractérisé
en ce que le dispositif de retenue (9) cité comporte un arbre de positionnement (41)
monté dans le cylindre à rainures (5) cité et les pointures (40) sont portées mobiles
par celui-ci, et le dispositif de commande activable électromagnétiquement comporte
une bobine magnétique (24) avec un noyau de bobine (23) activable, ce qui fait que
les pointures (40) citées se retirent dans leur première position citée, à proximité
des listeaux de rainure (6) cités et sortent de la surface d'enveloppe du cylindre
à rainures (5) cité, afin de prélever un exemplaire d'épreuve.