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(11) |
EP 0 591 139 B1 |
(12) |
EUROPÄISCHE PATENTSCHRIFT |
(45) |
Hinweis auf die Patenterteilung: |
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06.12.1995 Patentblatt 1995/49 |
(22) |
Anmeldetag: 12.09.1990 |
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(51) |
Internationale Patentklassifikation (IPC)6: F02D 41/26 |
(86) |
Internationale Anmeldenummer: |
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PCT/DE9000/699 |
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Internationale Veröffentlichungsnummer: |
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WO 9105/155 (18.04.1991 Gazette 1991/09) |
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(54) |
VERFAHREN UND VORRICHTUNG ZUR STEUERUNG DER LUFTZUFUHR ZU EINER BRENNKRAFTMASCHINE
PROCESS AND DEVICE FOR CONTROLLING THE AIR SUPPLY TO AN INTERNAL COMBUSTION ENGINE
PROCEDE ET DISPOSITIF DE COMMANDE D'ARRIVEE D'AIR DANS UN MOTEUR A COMBUSTION INTERNE
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(84) |
Benannte Vertragsstaaten: |
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ES FR GB IT SE |
(30) |
Priorität: |
30.09.1989 DE 3932763
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(43) |
Veröffentlichungstag der Anmeldung: |
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13.04.1994 Patentblatt 1994/15 |
(73) |
Patentinhaber: ROBERT BOSCH GMBH |
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70442 Stuttgart (DE) |
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Erfinder: |
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- SCHNAIBEL, Eberhard
D-7241 Hemmingen (DE)
- SCHNEIDER, Erich
D-7125 Kirchheim (DE)
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(56) |
Entgegenhaltungen: :
EP-A- 0 259 544 WO-A-89/08775
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WO-A-88/02811 DE-A- 3 329 800
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Anmerkung: Innerhalb von neun Monaten nach der Bekanntmachung des Hinweises auf die
Erteilung des europäischen Patents kann jedermann beim Europäischen Patentamt gegen
das erteilte europäischen Patent Einspruch einlegen. Der Einspruch ist schriftlich
einzureichen und zu begründen. Er gilt erst als eingelegt, wenn die Einspruchsgebühr
entrichtet worden ist. (Art. 99(1) Europäisches Patentübereinkommen). |
Stand der Technik
[0001] Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Steuerung der
Luftzufuhr zu einer Brennkraftmaschine.
[0002] Ein derartiges Verfahren bzw. eine derartige Vorrichtung ist aus der DE-OS 26 54
455 bekannt. Dort wird ein elektrischer Regler vorgeschlagen, der in Abhängigkeit
eines vorgegebenen und eines gemessenen Betriebsparameters des Kraftfahrzeugs ein
Steuersignal zur Steuerung der Luftzufuhr zur Brennkraftmaschine über eine Drosselklappe
erzeugt. Dabei ist in der Steuerleitung ein Verzögerungs- oder Filterelement vorgesehen,
das bei Änderungen des vorgegebenen Wertes einen sanften Übergang des gemessenen Parameterwertes
auf den vorgegebenen Wert gewährleisten soll. Dieses Verzögerungs- oder Filterelement
verzögert bei einer Änderung des vorgegebenen Wertes, die größer als ein Schwellwert
ist, das Steuersignal der Reglereinrichtung in seinem zeitlichen Verlauf, während
bei Änderungen unterhalb des Schwellwertes das Steuersignal unverändert zur Drosselklappe
gelangt. Durch ein derartiges Vorgehen kann zwar der gewünschte sanfte Übergang erzielbar
sein, kleine Schwankungen bzw. Änderungen im vorgegebenen Wert wirken sich jedoch
unbeeinflußt auf die Stellung der Drosselklappe und damit Drehzahl und Leistung der
Brennkraftmaschine aus, was insbesondere im Leerlaufzustand eine Verschlechterung
des Fahrkomforts zur Folge haben kann. Große Änderungen kommen dagegen lediglich verzögert
zur Wirkung, was einen Verlust an Dynamik des Steuer-/Regelsystems bedeutet.
[0003] Es ist daher Aufgabe der Erfindung, ein Verfahren bzw. eine Vorrichtung zur Steuerung
der Luftzufuhr zu einer Brennkraftmaschine mit größtmöglicher Dynamik und verbessertem
Fahrkomfort zu schaffen. Diese Aufgabe wird durch die in den unabhängigen Patentansprüche
beschriebene Vorgehensweise gelöst. Dabei wird die Änderungsgeschwindigkeit der Stellelementstellung
bzw. das Ansteuersignal für das Stellelement zur Steuerung der Luftzufuhr durch Beeinflussung
einer Filtercharakteristik bzw. des Übertragungsverhaltens eines Filters nach Maßgabe
des zu filternden Wertes oder Signales und des gefilterten Wertes oder Signals veränderbar
ist.
[0004] Aus der DE-OS 36 34 551 ist ein Verfahren zur Filterung des Lastsignals bzw. der
Grundmenge einer Kraftstoffzumessungseinrichtung bekannt. Dabei wird um das gemessene,
unbeeinflußte Lastsignal ein Unempfindlichkeitsbereich gebildet, das gefilterte Signal
mittels eines Fensterkomparators mit den Grenzen dieses Unempfindlichkeitsbereichs
verglichen und die Filterwirkung abgeschaltet, wenn das gefilterte Signal den Unempfindlichkeitsbereich
verläßt.
[0005] Aus der DE-OS 27 51 125 ist ein System zur elektronischen Regelung der Drosselklappenposition
einer Brennkraftmaschine in Abhängigkeit eines vom Fahrpedal vorgegebenen Werts bekannt.
Zur Verbesserung des Betriebsverhaltens der Brennkraftmaschine wird durch ein zwischen
Lageregler und Drosselklappenansteuerung angeordnetes Filter eine Begrenzung der Änderungsgeschwindigkeit
der Drosselklappenposition vorgenommen.
Vorteile der Erfindung
[0006] Die erfindungsgemäße Vorgehensweise hat den Vorteil, daß Laufruhe und Fahrkomfort
des Kraftfahrzeugs insbesondere im Bereich des Leerlaufzustandes verbessert werden,
da Änderungen kleinerer Amplitude und höherer Frequenz nicht zur Wirkung gelangen,
während das Steuer-/Regelsystem Änderungen größerer Amplitude mit hoher Geschwindigkeit
folgen kann. Ein weiterer Vorteil ist darin zu sehen, daß die erfindungsgemäße Vorgehensweise
es ermöglicht, die Verbesserungen ohne Eingriff in die Reglerstruktur zu erzielen.
[0007] Weitere Vorteile der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen in Verbindung
mit der nachfolgenden Beschreibung eines Ausführungsbeispiels.
Zeichnung
[0008] Figur 1 zeigt ein Blockschaltbild einer Vorrichtung zur Steuerung der Luftzufuhr
zu einer Brennkraftmaschine, während Figur 2 ein Flußdiagramm der erfindungsgemäßen
Vorgehensweise darstellt. Figur 3 schließlich beschreibt beispielhaft einen typischen
Zeitverlauf der auftretenden Signale.
Beschreibung eines Ausführungsbeispiels
[0009] Figur 1 zeigt eine Brennkraftmaschine 10 mit einer im Ansaugrohr 12 befindlichen
Drosselklappe 14, die über eine mechanische Verbindung 16 drehfest mit einem elektrisch
betätigbaren Stellglied 18 verbunden ist. Drosselklappe 14, mechanische Verbindung
16 und Stellglied 18 bilden das Stellelement 20 zur Steuerung der Luftzufuhr zur Brennkraftmaschine.
Ein Stellungsgeber 22 zur Erfassung der Stellung des Stellelements 20 ist ebenfalls
Bestandteil des Stellelements. Das Stellelement 20 ist mit seiner Eingangsleitung
24 und über seine Ausgangsleitung 26 mit einem Motorsteuerungssystem 28 verbunden.
Dabei ist die Eingangsleitung 24 auf das Stellglied 18, die Ausgangsleitung 26 auf
den Stellungsgeber 22 geführt.
[0010] Das Motorsteuerungssystem 28, das neben der in Figur 1 dargestellten Steuerung der
Luftzufuhr auch die Funktionen Kraftstoffzumessung und/oder Zündung durchführen kann,
umfaßt einen Sollwertbildner 30, einen Lageregler 32, einen Filterbaustein 34, einen
Differenzbildner 36 sowie eine Treiberstufe 38.
[0011] Dem Sollwertbildner 30 des Motorsteuerungssystems 28 werden über dessen Eingangsleitungen
40, 42 - 44 von Meßwertaufnehmern 46, 48 - 50 Meßsignale von Betriebsparametern der
Brennkraftmaschine und des Kraftfahrzeugs zugeführt. Bei den Meßwertaufnehmern 46
- 50 kann es sich z. B. um einen Fahrpedalstellungsgeber, der dem Sollwertbildner
30 ein die Fahrpedalstellung repräsentierendes Signal zuführt, um einen Leerlaufschalter
des Fahrpedals bzw. der Drosselklappe, um einen Fahrgeschwindigkeitsgeber, um einen
Motortemperaturfühler, einen Batteriespannungsmesser und/oder einen Drehzahlfühler
handeln. Der Ausgang 52 des Sollwertbildners ist auf eine Vergleichsstelle 54 geführt,
deren zweiter Eingang mit der Ausgangsleitung 26 des Stellelements 20 verknüpft ist
und deren Ausgang 55 auf den Lageregler 32 geführt wird. Dessen Ausgangsleitung 56
verbindet einerseits den Lageregler 32 mit dem Filterbaustein 34, andererseits mit
dem Differenzbildner 36. Der Ausgang 58 des Filterbausteins 34 wird auf die Treiberstufe
38 sowie auf einen zweiten Eingang des Differenzbildners 36 geführt. Eine weitere
Signalleitung 60 verbindet Differenzbildner 36 mit Filterbaustein 34, während die
Eingangsleitung 24 des Stellelements 20 als Ausgangsleitung des Motorsteuerungssystems
28 die Treiberstufe 38 mit dem Stellelement 20 verbindet. Eine dritte Eingangsleitung
62 verknüpft den Filterbaustein 34 mit einem Meßwertaufnehmer 64, der zur Feststellung
bestimmter Betriebszustände, insbesondere des Leerlaufzustands, dient. Ist der jeweilige
Betriebszustand von den Meßwertaufnehmern 46, 48 bis 50 erfaßbar, so entfällt Aufnehmer
64 und Leitung 62 ist gegebenenfalls mit dem/den entsprechenden Aufnehmern 46 bis
50 verbunden.
[0012] Der Sollwertbildner 30 bildet in Abhängigkeit seiner Eingangssignale einen Vorgabewert
bzw. -signal für die Stellung des Stellelements 20. Handelt es sich bei dem Motorsteuerungssystem
28 um ein Steuerungssystem mit der Funktion Leerlaufregelung, so findet die Ausgabe
des Vorgabewertes über die Ausgangsleitung 52 nur im, z. B. über einen Leerlaufschalter
in der Drosselklappe oder im Fahrpedal, erkannten Leerlaufzustand statt. Bei einem
elektronischen Gaspedalsystem wird der Vorgabewert zum einen in Abhängigkeit der Fahrpedalstellung,
zum anderen im Leerlaufzustand entsprechend der Leerlaufregelung gebildet.
[0013] Die vom Stellungsgeber 22 ermittelte Position des Stellelements 20 wird in der Vergleichsstelle
54 mit dem Vorgabewert verglichen und über die Leitung 55 ein Differenzsignal zwischen
Vorgabe- und Istwert an den Lageregler 32 abgegeben, der in Abhängigkeit dieses Differenzsignals
über seine Ausgangsleitung 56 einen Vorgabewert für die Stellung des Stellelements
20 erzeugt.
[0014] Im Filterbaustein 34, der über die Verbindungsleitung 62 in bestimmten, durch den
Meßwertaufnehmer 64 festgestellten Betriebszuständen, insbesondere dem Leerlaufzustand,
aktivierbar ist, wird der Vorgabewert des Lagereglers 32 als der zu filternde Wert
bzw. Signal und Eingangssignal des Filterbausteins 34 durch eine analoge oder digitale
Filteranordnung in seinem zeitlichen Verlauf abhängig von dem über die Verbindungsleitung
60 anliegenden Ausgangssignal des Differenzbildners 36 beeinflußt. Im einfachsten
Fall handelt es sich bei dem Filterbaustein 54 um einen Tiefpaß analoger Ausführung
mit veränderbaren Zeitkonstanten oder digitaler Ausführung mit veränderbaren Filterkonstanten.
[0015] Die Filterwirkung bzw. -charakteristik oder Übertragungsverhalten des Filterbausteins
34 wird vom Differenzbildner 36 bestimmt. Dieser bildet in Abhängigkeit der Differenz
zwischen dem zu filternden Wert (Vorgabewert des Reglers) auf der Leitung 56 und dem
Filterausgangssignal als gefiltertem Signal auf der Leitung 58 ein die Größe der Differenz
anzeigendes Ausgangssignal, das über die Leitung 60 an den Filterbaustein 34 abgegeben
wird. Dabei wird die Filtercharakteristik derart eingestellt, daß mit zunehmender
Größe der Differenz die Filterkonstanten derart verändert werden, daß die Wirkung
des Filterbausteins 34 auf den zeitlichen Verlauf des zu filternden Wertes (Vorgabewertes)
mit zunehmender Differenz abnimmt. Das Filterausgangssignal bildet dabei das Ansteuersignal
des Stellgliedes, dessen zeitlicher Verlauf bzw. Änderungsgeschwindigkeit durch das
oben dargestellte, erfindungsgemäße Verfahren bestimmt wird.
[0016] Die Beeinflussung der Filterwirkung bzw. der Filtercharakteristik oder des Übertragungsverhaltens
des Filters kann dabei nahezu stetig oder in einer oder mehreren Stufen in Abhängigkeit
von vorgegebenen Bereichen der Differenzgröße erfolgen.
[0017] Das gefilterte Ausgangssignal wird über die Ausgangsleitung 58 an die Treiberstufe
38 des Motorsteuerungssystems 28 abgegeben und dient als Ansteuersignal zur Betätigung
des Stellelements 20 über die Ausgangsleitung 24 des Motorsteuerungssystems 28 und
bestimmt somit u.a. die Änderungsgeschwindigkeit von Stellelement 20 bzw. der Drosselklappe
14, wobei der zeitliche Verlauf des Ansteuersignals die Änderungsgeschwindigkeit bestimmt.
[0018] Das Filter mit Differenzbildner kann auch in der Ausgangsleitung 24, in der Leitung
52 des Sollwertbildners oder in der Leitung 54 zwischen Vergleichsstelle und Lageregler
eingefügt werden.
[0019] Figur 2 beschreibt anhand eines Flußdiagramms die Realisierung der erfindungsgemäßen
Vorgehensweise in einem Rechner. Nach dem Start des dargestellten Programmteils wird
in einem Block 100 die Initialisierung der Filterkonstanten C
I vorgenommen. Im Funktionsblock 102 wird nun der vom Regler ausgegebene Vorgabewert
als der zu filternde Wert gemessen und der gefilterte Wert im Block 104 aufgrund des
gemessenen Vorgabewertes und der im Initialisierungsschritt geladenen Filterkonstanten
berechnet. Danach wird in Block 106 die Differenz zwischen zu filterndem und gefiltertem
Wert ermittelt, worauf im Block 108 die Filterkonstanten C
I als Funktion der im Block 106 ermittelten Differenz korrigiert werden. Dies kann
z. B. anhand einer Tabelle oder einer vorgegebenen Funktion durchgeführt werden. Nach
Abarbeitung des Blocks 108 beginnt der Durchlauf des Programmteils mit Block 102 erneut.
[0020] Unter Filterkonstanten C
I kann es sich um eine einzelne Konstante (Tiefpaß) oder um mehrere Konstanten eines
höherwertigen Filters handeln.
[0021] In Figur 3 ist beispielhaft ein typischer Verlauf des stufenweise sich verändernden
des zu filternden (durchgezogene Linien) und gefilterten Wertes (gestrichelte Linien)
für kleine Änderungen des zu filternden Wertes (Figur 3a) und für große Änderungen
des zu filternden Wertes (Figur 3b) dargestellt. Dabei bezeichnen die horizontalen
Achsen die Zeit, die vertikalen Achsen den Signalpegel des zu filternden bzw. gefilterten
Wertes.
[0022] Figur 3a zeigt Änderungen kleiner Amplitude und höherer Frequenz des zu filternden
Wertes. Bei kleinen Differenzen zwischen zu filterndem und gefiltertem Wert ist die
Wirkung des Filters stark, so daß die Änderungen im zu filternden Wert nicht bzw.
kaum auf das Ansteuersignal des Stellelements 20 und somit auf die Stellung der Drosselklappe
durchschlagen. Im Gegensatz dazu wird in Figur 3b ein dynamischer Betriebsfall vorgestellt.
Die Änderung im zu filternden Wert hat eine große Amplitude, der gefilterte Wert reagiert
auf diese Änderung schnell und verlangsamt seine Anstiegsgeschwindigkeit abhängig
von der Differenz zwischen zu filterndem und gefiltertem Wert durch entsprechende
Variation der Filterwirkung. Die Stellungsänderung der Drosselklappe nimmt einen dem
gefilterten Wert entsprechenden Verlauf.
[0023] Neben der Differenzbildung ist es möglich, eine Divisions-, Multiplikations- oder
Additions-operation zur Ableitung eines die Filterwirkung beeinflussendes Signals
zu verwenden.
1. Verfahren zur Steuerung der Luftzufuhr zu einer Brennkraftmaschine (10) eines Kraftfahrzeugs,
über ein elektrisch betätigbares Stellelement (20), dessen Stellung zur Steuerung
der Luftzufuhr regelbar ist, wobei aus Vorgabewerten oder -signalen als zu filternce
Werte oder Signale zur Regelung der Stellelementstellung gefilterte Werte oder Signale
erzeugbar sind und die Stellelementsstellung in Abhängigkeit dieser gefilterten Werte
oder Signale durch ein entsprechendes Ansteuersignal (24) geregelt wird, wobei die
Änderungsgeschwindigkeit der Stellelementstellung bzw. der Verlauf des Ansteuersignals
durch Beeinflussung der Filtercharakteristik oder des -übertragungsverhaltens (34)
nach Maßgabe der zu filternden (56) und gefilterten Werte (58) veränderbar ist.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Änderungsgeschwindigkeit
der Stellelementstellung abhängig von der Differenz aus zu filterndem und gefiltertem
Wert ist.
3. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß Art
und Stärke der Beeinflussung der Filtercharakteristik oder des Übertragungsverhaltens
bzw. die Filterwirkung abhängig von der Differenz aus zu filterndem und gefiltertem
Wert ist, wobei die Filterwirkung sich gegensinnig zur Differenz ändert.
4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet daß die Beeinflussung der Filterwirkung
im Leerlaufzustand der Brennkraftmaschine vorgenommen wird.
5. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die
Erzeugung der gefilterten Werte aus den zu filternden Werten in einem analogen oder
digitalen Filter vorgenomen wird.
6. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die
zu filternden Werte in Abhängigkeit von Betriebsparametern wie Drehzahl, Fahrpedalstellung,
Motortemperatur, Batteriespannung und/oder Leerlauferkennung stehen.
7. Vorrichtung zur Steuerung der Luftzufuhr zu einer Brennkraftmaschine (10) eines Kraftfahrzeugs,
mit einem elektrisch betätigbaren Luftzufuhr-Stellelement (20), dessen Stellung zur
Steuerung der Luftzufuhr regelbar ist, mit einer Einheit (30) zur Bildung von Vorgabewerten
oder -signalen, mit einer Einheit (34) zur Erzeugung von gefilterten Werten oder Signalen
aus diesen Vorgabewerten oder Signalen als zu filterndem Wert oder Signal, wobei die
Stellelementstellung diesen gefilterten Werten oder Signalen folgend geregelt wird,
wobei Mittel (34, 36) vorhanden sind, die die Änderungsgeschwindigkeit der Stellelementstellung
bzw. den Verlauf des Ansteuersignals durch Beeinflussung der Filtercharakteristik
oder des Filterübertragungsverhaltens nach Maßgabe des zu filternden Wertes oder Signals
und des gefilterten Wertes oder Signals verändern.
8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Mittel zur Steuerung
der Änderungsgeschwindigkeit der Stellelementstellung abhängig von der Differenz von
zu filternden und gefilterten Werten die Änderungsgeschwindigkeit der Stellelementstellung
beeinflussen, wobei die Erzeugung der gefilterten Werte, die Filterwirkung bzw. Filtercharakteristik
oder Übertragungsverhalten abhängig von dieser Differenz veränderbar ist, derart,
daß die Filterwirkung sich gegensinnig zur Differenz ändert.
9. Vorrichtung nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Mittel zur Beeinflussung
der Änderunsgeschwindigkeit bei erkanntem Leerlaufzustand aktivierbar sind.
10. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß Mittel
zur Bildung der Vorgabewerte oder der zu filternden Werte in Abhängigkeit von Betriebsparametern
der Brennkraftmaschine oder des Kraftfahrzeugs wie Fahrpedalstellung, Drehzahl, Batteriespannung,
Motortemperatur, etc. vorhanden sind.
11. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüchen, dadurch gekennzeichnet, daß
in einem analogen oder digitalen Filter die Erzeugung der gefilterten Werte vorgenommen
wird.
1. Process for the control of the air supply to the internal combustion engine (10) of
a motor vehicle, via an electrically operable actuating element (20), the position
of which is adjustable for the control of the air supply, in which filtered values
or signals can be generated from default values or signals as values or signals to
be filtered, and in which the actuating element position is controlled depending on
these filtered values or signals by an appropriate control signal (24), with the speed
of change of the actuating element position and the progression of the control signal
for influencing the filter characteristics or the filter transmission behaviour (34)
being variable in accordance-with the values to be filtered (56) and the filtered
values (58).
2. Process in accordance with claim 1. characterized by the fact that the speed of change
of the actuating element position is dependent on the difference between the value
to be filtered and the filtered value.
3. Process in accordance with one of the preceding claims, characterized by the fact
that type and strength of influence exerted on the filter characteristics or on the
transmission behaviour, or the filter effect, depends on the difference between the
value to be filtered and the filtered value, in which the filter effect changes contrary
to the difference.
4. Process in accordance with claim 3, characterized by the fact that influencing of
the filter effect takes place in the idling condition of the internal combustion engine.
5. Process in accordance with one of the preceding claims, characterized by the fact
that the filtered values are generated from the values to be filtered, in an analog
or a digital filter.
6. Process in accordance with one of the preceding claims, characterized by the fact
that the values to be filtered are dependent on the operating parameters, such as
the number of revolutions, accelerator pedal position, engine temperature, battery
voltage, and/or recognition of idling.
7. Device for the control of the air supply to the internal combustion engine (10) of
a motor vehicle, with an electrically operable air supply actuating element (20),
the position of which can be adjusted for the control of the air supply, with a unit
(30) for forming default values or signals, with a unit (34) for generating filtered
values or signals from these default values or signals, to constitute values or signals
to be filtered, in which the actuating element position is adjusted in line with these
filtered values or signals, with means (34, 36) being available which alter the speed
of change of the actuating element position and the progression of the control signal
by influencing the filter characteristics or the filter transmission behaviour in
accordance with the value or signal to be filtered and the filtered value or signal.
8. Device in accordance with claim 7, characterized by the fact that the means for controlling
the speed of change of the actuating element position influence the speed of change
of the actuating element position depending on the difference between the values to
be filtered and the filtered values, in which the generation of the filtered values,
the filter effect and the filter characteristics or the transmission behaviour is
variable, depending on this difference, such that the filter effect changes contrary
to the difference.
9. Device in accordance with claim 7 or 8, characterized by the fact that the means for
influencing the speed of change can be activated on recognition of the idling condition.
10. Device in accordance with one of the preceding claims, characterized by the fact that
means are available for forming the default values or the values to be filtered in
relation to operating parameters of the internal combustion engine or of the motor
vehicle, such as accelerator pedal position, number of revolutions, battery voltage,
engine temperature, etc.
11. Device in accordance with one of the preceding claims, characterized by the fact that
the filtered values are produced in an analog or a digital filter.
1. Procédé pour commander l'arrivée d'air dans un moteur à combustion interne (10) d'un
véhicule à moteur, au moyen d'un élément de réglage (20) qui peut être actionné de
façon électrique, élément dont on peut régler la position pour commander l'arrivée
d'air, procédé dans lequel on peut produire à partir de valeurs ou de signaux de prédéfinition
des valeurs ou des signaux filtrés pour la régulation de la position de l'élément
de réglage en tant que signaux ou signaux à filtrer, et dans lequel la position de
l'élément de réglage est réglée en fonction de ces valeurs ou signaux filtrés par
un signal de commande correspondant (24), la vitesse de variation de la position de
l'élément de réglage ou l'évolution du signal de commande pouvant varier en influençant
la caractéristique du filtre ou du mode de transmission (34) en fonction des valeurs
à filtrer (56) et filtrées (58).
2. Procédé selon la revendication 1, caractérisé en ce que la vitesse de variation de
la position de l'élément de réglage est fonction de la différence entre la valeur
à filtrer et la valeur filtrée.
3. Procédé selon l'une des revendications précédentes, caractérisé en ce que le type
et la forme de l'influence de la caractéristique du filtre ou du mode de transmission
ou de l'action du filtre est fonction de la différence entre la valeur à filtrer et
la valeur filtrée, l'action du filtre se modifiant en sens contraire de la différence.
4. Procédé selon la revendication 3, caractérisé en ce que l'influence de l'action du
filtre est opérée quand le moteur à combustion interne marche au ralenti.
5. Procédé selon l'une des revendications précédentes, caractérisé en ce que l'on opère
la production des valeurs filtrées à partir des valeurs à filtrer dans un filtre analogique
ou numérique.
6. Procédé selon l'une des revendications précédentes, caractérisé en ce que les valeurs
à filtrer sont fonction de paramètres de fonctionnement tels que la vitesse de rotation,
la position de la pédale d'accélérateur, la température du moteur, la tension de la
batterie et/ou la détermination du ralenti.
7. Dispositif pour commander l'arrivée d'air dans un moteur à combustion interne (10)
d'un véhicule à moteur, avec un élément de réglage (20) de l'arrivée de l'air, qui
peut être actionné de façon électrique, élément dont on peut régler la position pour
commander l'arrivée de l'air, avec une unité (30) qui sert à produire des valeurs
ou des signaux de prédéfinition, avec une unité (34) qui sert à produire des valeurs
ou des signaux filtrés à partir de ces valeurs ou signaux de prédéfinition, sous la
forme d'une valeur ou d'un signal à filtrer, la position de l'élément de réglage étant
réglée à la suite de ces valeurs ou ces signaux filtrés, des moyens (34, 36) étant
prévus pour modifier la vitesse de variation de la position de l'élément de réglage
ou l'évolution du signal de commande en influençant la caractéristique du filtre ou
le mode de transmission du filtre en fonction de la valeur ou du signal à filtrer
et de la valeur ou du signal filtré.
8. Dispositif selon la revendication 7, caractérisé en ce que les moyens pour commander
la vitesse de variation de la position de l'élément de réglage en fonction de la différence
entre les valeurs à filtrer et les valeurs filtrées influencent la vitesse de variation
de la position de l'élément de réglage, la production des valeurs filtrées, l'action
du filtre ou la caractéristique du filtre ou le mode de transmission pouvant varier
en fonction de cette différence d'une façon telle que l'action du filtre se modifie
en sens contraire de la différence.
9. Dispositif selon les revendications 7 ou 8, caractérisé en ce que les moyens qui servent
à influencer la vitesse de variation peuvent être activés quand on a détecté le régime
de ralenti.
10. Dispositif selon l'une des revendications précédentes, caractérisé en ce qu'il y a
des moyens pour former les valeurs de prédéfinition ou les valeurs à filtrer en fonction
des paramètres de fonctionnement du moteur à combustion interne ou du véhicule à moteur,
tels que la position de la pédale d'accélérateur, la vitesse de rotation, la tension
de la batterie, la température du moteur ou autres.
11. Dispositif selon l'une des revendications précédentes, caractérisé en ce que l'on
opère la production des valeurs filtrées dans un filtre analogique ou numérique.