(19)
(11) EP 0 685 424 A1

(12) EUROPÄISCHE PATENTANMELDUNG

(43) Veröffentlichungstag:
06.12.1995  Patentblatt  1995/49

(21) Anmeldenummer: 94112161.8

(22) Anmeldetag:  04.08.1994
(51) Internationale Patentklassifikation (IPC)6B66F 7/02, B66F 7/04
(84) Benannte Vertragsstaaten:
AT BE CH DE ES FR GB IT LI NL SE

(30) Priorität: 01.12.1993 DE 9318198 U

(71) Anmelder: Junczyk, Thomas
D-44328 Dortmund (DE)

(72) Erfinder:
  • Junczyk, Thomas
    D-44328 Dortmund (DE)

(74) Vertreter: Schulze Horn & Partner 
Patent- und Rechtsanwälte Goldstrasse 50
48147 Münster
48147 Münster (DE)


(56) Entgegenhaltungen: : 
   
       


    (54) Fahrbare Hebebühne für ein Fahrzeug


    (57) Fahrbare Hebebühne für ein Fahrzeug mit zwei Hubvorrichtungen (10), an denen jeweils zwei um ein senkrechtes Führungsrohr (7) schwenkbare Ausleger (9) zur Stützung eines Fahrzeug befestigt sind, zwei Laufräder (13), eine Deichsel (15) und auf beiden Längsseiten der Hebebühne vertikal verstellbare Stützrollen (6).




    Beschreibung


    [0001] Die vorliegende Erfindung betrifft eine fahrbare Hebebühne für ein Fahrzeug, insbesondere Personenkraftfahrzeug nach dem Oberbegriff des Patentanspruches 1.

    [0002] Eine derartige fahrbare Hebebühne ist aus der DE-PS 664 029 bekannt. Die bekannte fahrbare Hebebühne weist vier Ständer auf, in denen Tragschienen heb- und senkbar geführt sind, wobei die am gleichen Ende der Hebebühne einander gegenüberliegenden Ständer mit ihren Füßen in einer Führung gegeneinander verschiebbar sind und wobei jede Tragschiene für sich mit ihren Armen in den Ständern ihrer Längsseite geführt ist. Dabei ist in einer Ausgestaltung vorgesehen, daß die Laufräder an den Außenseiten der Tragschienen, und zwar an je einer besonderen Achse, befestigt sind. Dadurch sind die insgesamt vier Laufräder zusammen mit den Tragschienen quer zur Fahrtrichtung verschiebbar.

    [0003] Nachteilig bei der bekannten Hebebühne ist, daß sie nicht anhängerfähig ist, sondern daß ein Paar der Laufräder lenkbar als Satz ausgebildet ist, wobei ein separates Lenkrad vorgesehen ist. Weiter ist nachteilig vorgesehen, daß das Fahrzeug auf zwei lediglich quer zur Fahrtrichtung verschiebbare Fahrschienen auffährt. Dadurch muß je nach Spurweite des aufzustützenden Fahrzeuges die Hebebühne mit ihren vier Hubvorrichtungen quer verstellt werden. Die unterhalb der Hubvorrichtungen angeordneten Stützplatten rutschen dabei auf dem Untergrund, was bei jedem Verstellvorgang einen beträchtlichen Reibaufwand schafft.

    [0004] Es ist die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine fahrbare Hebebühne für ein Fahrzeug, insbesondere einen Personenkraftwagen zu schaffen, der leicht durch ein Zugfahrzeug schleppbar ist, der mit nur zwei Hubvorrichtungen auskommt, wobei bei verschiedenen Fahrzeuggrößen die Hubvorrichtungen nicht quer verschoben werden müssen, und wobei die einmalige Verschiebung bei Aufständerung der Hebebühne leicht durchführbar ist.

    [0005] Die Lösung der Aufgabe erfolgt mit einer fahrbaren Hebebühne der gattungsgemäßen Ausführung mit den kennzeichnenden Merkmalen des Patentanspruches 1.

    [0006] Dadurch, daß zwei Hubvorrichtungen vorhanden sind, an denen jeweils zwei um ein senkrechtes Führungsrohr schwenkbare Ausleger zur Stützung des Fahrzeuges befestigt sind, daß zwei Laufräder nahe den Hubvorrichtungen angeordnet sind, daß eine Deichsel zur Verbindung mit einem Zugfahrzeug angebracht ist und daß auf beiden Längsseiten der Hebebühne vertikal verstellbare Stützrollen vorgesehen sind, deren Achsen in Fahrtrichtung angeordnet sind, wird erreicht, daß nach Verfahren der Hebebühne an den vorgesehenen Standort und nach Hochfahren der Laufräder die Hebebühne leicht auf die erforderliche Breite verfahrbar ist und daß in dieser Stellung jedes Fahrzeug aufnehmbar ist.

    [0007] Zur weiteren Verbesserung der Aufstützmöglichkeit für das Fahrzeug ist vorteilhaft vorgesehen, daß die Ausleger teleskopierbar sind.

    [0008] Zur besseren Verfahrbarkeit der Hebebühne sind die zwei Laufräder einzeln an einer vertikal bewegbaren Grundplatte aufgehängt und in mindestens einer vertikalen Position feststellbar, damit sie bei dem Auseinanderfahren in Querrichtung nicht den Boden berühren und daran reiben.

    [0009] Die Höhenverstellung der Laufräder erfolgt entweder durch eine Spindel, die an einer vertikal bewegbaren Grundplatte angreift, die ihrerseits je ein Laufrad trägt, oder durch Verschwenken einer Grundplatte, die an einem Längsholm angebracht ist und ihrerseits das Laufrad trägt. Das Laufrad ist, wie an sich bekannt, durch einen Stoßdämpfer und eine Feder abgestützt.

    [0010] Zur Verbesserung der Steifigkeit der Hebebühne erstreckt sich vorteilhaft eine teleskopierbare Versteifungsstrebe zwischen zwei Längsholmen etwa im Bereich der Laufradachse. Damit wird erreicht, daß insgesamt eine stabile Konstruktion vorliegt, wobei in einer vorteilhaften Ausgestaltung vorgesehen ist, daß in der Versteifungsstrebe eine teleskopierbare, verdrehfeste Welle, z.B. eine Vielkeilwelle mit Kegelzahnrädern an ihren beiden Enden angeordnet ist, die jeweils mit einem Kegelzahnrad an einem Ende einer Verstellspindel in Eingriff sind, die in der Hubvorrichtung angeordnet ist und mit einer an der Hubvorrichtung befestigen Gewindemutter im Eingriff ist, wobei eine der Verstellspindeln drehantreibbar ist. Der Drehantrieb erfolgt meist durch einen Elektromotor, der auf einer der beiden Hubvorrichtungen angebracht ist, wobei für den Fall eines Stromausfalles zusätzlich eine Handkurbel vorgesehen ist.

    [0011] Um die Verstellbarkeit bequem durchzuführen, ist zweckmäßig eine Hydraulikeinheit und/oder Spindeltriebe für die Verstellung der Laufräder, Stützen und Stützrollen vorgesehen, wobei die Hubvorrichtung auch hydraulisch betreibbar ist.

    [0012] Zur Verstellung der Hebebühne quer zur Fahrtrichtung ist es zweckmäßig, daß von den zwei Längsholmen ausgehende, auf den Innenquerschnitt von die Längsholme verbindenden Querholme ausgelegte Profilstummel mit Muttern mit gegenläufigem Innengewinde vorgesehen sind, mit dem sich eine Gewindestange mit gegenläufigen Gewindeabschnitten und einem teleskopierbaren, drehfesten Abschnitt im Gewindeeingriff befindet. Da diese Verstellung jeweils nur einmal bei Beginn eines Arbeitsvorganges durchzuführen ist, ist hier eine hydraulische Ausführung nicht unbedingt nötig.

    [0013] Dadurch, daß vorteilhaft im Inneren mindestens eines der Längsholme ein Koppelgetriebe angeordnet ist, das mit den teleskopierbaren Abschnitten der beiden Gewindestangen in Eingriff steht und diese in einem Übersetzungsverhältnis von 1: 1 koppelt, und daß mindestens eine Gewindestange an ihrem einen Ende einen nach außen führenden Ansatz für ein Drehwerkzeug aufweist, kann leicht ein Drehwerkzeug, üblicherweise eine Handkurbel, darauf aufgesetzt werden, wobei durch Drehen der Kurbel sich die beiden Querholme aufgrund des Koppelgetriebes teleskopartig synchron auseinanderschieben und die Arbeitsstellung der Hebebühne bequem einstellbar ist. Umgekehrt ist das Zusammenfahren in die Fahrbetriebsstellung ebenson einfach. Die Verschiebung quer zur Fahrtrichtung ist damit vorteilhaft von nur einer Bedienungsperson durchführbar.

    [0014] Das zuvor erwähnte Koppelgetriebe kann auf unterschiedliche Art und Weise realisiert sein, bevorzugt ist es entweder durch zwei auf den Gewindestangen angebrachte Kettenräder gleicher Zähnezahl und eine Kette, vorzugsweise Rollenkette, oder durch zwei auf den Gewindestangen angebrachte Riemenscheiben gleichen Durchmessers und einen diese verbindenden Riemen, vorzugsweise Keilriemen, Poly-V-Riemen oder Zahnriemen, oder durch zwei auf den Gewindestangen angeordnete Winkelgetriebe und eine diese verbindende Welle gebildet. Alle vorgenannten Ausführungen des Koppelgetriebes sind mechanisch zuverlässig und betriebssicher und dabei zugleich ohne großen Aufwand innerhalb des Längsholms unterbringbar.

    [0015] Zweckmäßig ist vorgesehen, daß entlang der Längsholme ausklappbare Auffahrroste, und zwar insgesamt vier, zum Aufstützen der Fahrzeugräder vorgesehen sind.

    [0016] Zur genauen Einstellung der jeweils erforderlichen Breite bei fester Aufstellung bzw. beim Transport hat es sich als vorteilhaft erwiesen, daß an den Querholmen Skalen, bevorzugt Zentimeterskalen, angebracht sind.

    [0017] Zur genauen Ausrichtung der Hebebühne sind zweckmäßig Wasserwaagen an den Querholmen und mindestens einem Längsholm angebracht.

    [0018] Um die Fahrzeugtüren bei aufgebrachten Fahrzeugen bequemer öffnen zu können, ist es vorteilhaft, daß sich die Hubvorrichtungen auf den Längsholmen jeweils außerhalb von deren Mitte befinden.

    [0019] Bevorzugte Ausgestaltungen der Erfindung werden nunmehr anhand einer Zeichnung näher erläutert. Sie zeigt in
    Figur 1
    eine Hebebühne in Seitenansicht, in
    Figur 2
    einen Schnitt entlang der Linie I-I in Figur 1, in
    Figur 3
    eine Draufsicht, in
    Figur 4
    eine andere Ausgestaltung der Hebebühne in Seitenansicht, wobei der rechte Teil, der im wesentlichen dem linken entspricht, aus Zwecken der Vereinfachung nicht dargestellt ist,
    Figur 5
    eine Ansicht in Figur 4 in Richtung des Pfeiles A, in
    Figur 6
    eine geschnittene Einzelheit in Figur 5 gemäß dem Richtungspfeil D in vergrößertem Maßstab, und in
    Figur 7
    ein Koppelgetriebe in vergrößerter Darstellung in einer anderen Ausführung.


    [0020] Mit Bezugnahme auf Figur 1 weist eine Hebebühne zwei hydraulisch betriebene Hubvorrichtungen 10 auf, die sich vertikal auf einem Grundrahmen erstrecken, der sich (siehe Figur 3) aus zwei Längsholmen 8 und zwei Querholmen 4 gebildet darstellt. Achsparallel zu der Hubvorrichtung 10 erstrecken sich jeweils zwei Führungsrohre 7, an denen schwenkbar jeweils zwei Ausleger 9 befestigt sind. Die Ausleger 9 sind an der Hubvorrichtung 10 derart befestigt, daß sie durch die Hubvorrichtung vertikal verfahrbar sind. Die Ausleger 9 sind teleskopierbar.

    [0021] Nahe den beiden Hubvorrichtungen 10 ist jeweils ein Laufrad 13 angeordnet, welches mit einer Verstellspindel 14 mittels einer Grundplatte 12 vertikal separat verfahrbar ist, wobei an der Grundplatte 12 ein Konsolblech 11 angebracht ist.

    [0022] Im Bereich der Enden der Längsholme 8 ist jeweils eine Stütze 5 angebracht, die mit einer Spindel in an sich bekannter Weise auf den Boden vertikal bewegbar ist. In der Nähe der Stützen 5 befinden sich an den Längsholmen 8 jeweils eine Stützrolle 6, deren Achse in Fahrtrichtung liegt, und die vertikal zum Boden hin verfahrbar ist. Dadurch ist die Hebebühne leicht quer zur Fahrtrichtung verschiebbar, wenn die Laufräder keine Bodenberührung haben.

    [0023] Weiter sind mit Bezugnahme auf Figur 3 vier Auffahrroste 16 dargestellt, auf denen die Räder des aufzuständernden Fahrzeuges vor dem Anheben ruhen. In Figur 3 auf der linken Seite ist eine Deichsel 15 dargestellt, die wie üblich ein nicht gezeichnetes Stützrad aufweist. Auf der gegenüberliegenden Seite sind Auffahrbleche 17 angeordnet, die beim Verfahren der Hebebühne hochklappbar sind. Etwa zwischen den beiden Laufrädern 13 ist eine Versteifungsstrebe 19 angeordnet, die auch in Figur 2 sichtbar ist. Sie dient der zusätzlichen Versteifung.

    [0024] Schließlich ist in Figur 1 eine Steuerbühne 20 dargestellt, die die hydraulischen Aggregate und ihre Bedienungselemente aufnimmt.

    [0025] Mit Bezugnahme auf Figur 4 weist eine andere Ausgestaltung der Hebebühne zwei parallel verlaufende Längsholme 8 auf, die als Hohlprofile ausgeführt sind. An den Enden der beiden Längsholme 8 sind zwei ebenfalls als Hohlprofil ausgeführte Querholme 4 angeordnet, so daß insgesamt ein Rechteck entsteht.

    [0026] Je eine Hubvorrichtung 10 ist etwa in der Mitte der Längsholme 8 angeordnet, so daß sich zwei Hubvorrichtungen 10 gegenüberstehen. Jede der beiden Hubvorrichtungen 10 weist zwei Führungsrohre 7 auf, die parallel beabstandet aufrecht emporragen. An jedem der Führungsrohre 7 ist ein Ausleger 9 schwenkbar angeordnet, der sich waagerecht erstreckt und teleskopierbar ist, wobei nach außen oben weisende Stützplatten 3, und zwar jeweils zwei, an jedem Ausleger angebracht sind. Seitlich sind an den beiden Längsholmen 8 zwei Laufräder 13 angebracht, die vertikal verstellbar sind, so daß sie in Arbeitsposition der Hebebühne nicht den Boden berühren.

    [0027] Zu diesem Zwecke sind an jedem Längsholm 8 im Bereich ihrer Enden zwei Stützen 5 angebracht, die in bekannter Weise, z.B. mittels einer Spindel absenkbar sind, um bei Hubbetrieb die Hebebühne abzustützen. Am linken Ende der Figur 4 ist eine Deichsel 15 angebracht, an der ein Stützrad angeordnet ist.

    [0028] Zum seitlichen Verschieben sind an jedem Längsholm 8 jeweils zwei Stützrollen 6 angebracht, deren Achsen in Fahrtrichtung liegen. Weiter ist in Figur 4 eine Verstellspindel 14 und eine dazugehörige Gewindemutter 21 erkennbar, mittels derer die Ausleger 9 vertikal verschiebbar sind. Zur dazu erforderlichen Drehung der Verstellspindel 14 dient ein oben auf der Hubvorrichtung angeordneter Elektromotor, während weiter unten eine Kurbel erkennbar ist, die bei Stromausfall oder nicht vorhandenen Stromanschluß betätigbar ist.

    [0029] Figur 5 zeigt die Verschwenkungs- und Teleskopiermöglichkeiten der Ausleger 9, wobei aus Vereinfachungsgründen nur der in Figur 5 oben liegende Bereich dargestellt ist. Ein Schwenken der Ausleger 9 um jeweils ein Führungsrohr 7 erfolgt gemäß dem Pfeil C.

    [0030] Weiter sind in der Figur 5 zusätzlich zu den bereits in Figur 4 gezeigten Elementen insgesamt vier Auffahrroste 16 erkennbar, die in den Ecken des durch die Längsholme 8 und Querholme 4 gebildeten Rechtecks angeordnet sind, und die bei Fahrbetrieb in eine lotrechte Stellung schwenkbar sind.

    [0031] Zwischen den beiden Laufrädern 13 erstreckt sich eine Versteifungsstrebe 19, die ebenfalls teleskopierbar ist, damit sie beim Einstellen der Breite der Hebebühne gemäß dem Doppelpfeil B jeweils die Elemente beschützen kann, die in ihrem Inneren angebracht sind. Im Inneren der Versteifungsstrebe 19 verläuft eine Welle, die ebenfalls mittels eines Vielkeilprofils oder einer Nut- und Feder-Verbindung drehfest teleskopierbar ist und an ihren beiden Enden jeweils ein Kegelzahnrad trägt, wobei die Kegelzahnräder mit ebensolchen Kegelzahnrädern an den Verstellspindel 14 kämmen.

    [0032] Auf der linken Seite ist der Querholm 4 dargestellt, der auch hohl ausgeführt ist, und auf den mit Bezug auf Figur 6 näher eingegangen wird. In den beiden Querholmen 4 (der rechte ist nicht dargestellt) verlaufen Gewindespindeln zur Querverstellung, die mit Hilfe eines Ansatzes 27 erfolgt, wie er in der Figur 5 links oben dargestellt ist. Dieser Ansatz kann ein Vierkant sein, auf dem eine Kurbel angesetzt werden kann.

    [0033] Am Längsholm 8 und Querholm 4 sind Wasserwaagen 18 zur Ausrichtung der Hebebühne angebracht.

    [0034] Der Querholm 4, der durch den Pfeil D näher bezeichnet ist, wird nunmehr mit Bezug auf Figur 6 in vergrößerter Darstellung erläutert. Die Figur 6 zeigt den Querholm 4 mit den beiden Ansätzen der Längsholme 8, wobei sowohl die Längsholme 8 als auch die Querholme 4 Hohlprofile sind. Im Querholm 4 verläuft eine Gewindestange 23, die zwei Gewindeabschnitte 231 und 232 aufweist, wobei die eine Links- und die andere Rechtsgewinde trägt.

    [0035] Mit diesen Gewindeabschnitten stehen zwei entsprechende Muttern 24 und 241 im Eingriff, wobei die beiden Muttern 24 und 241 an ihrem Außenumfang mit Profilstummeln 25 und 251 verbunden sind, die in dem Querholm 4 hin und her verschiebbar sind, wenn die Gewindestange 23 gedreht wird. Weiter weist die Gewindestange 23 einen fest verbundenen Abschnitt 233 auf, der ebenfalls drehfest teleskopierbar ausgeführt ist, wozu er entweder ein Vielkeilprofil mit entsprechendem Gegenprofil oder eine Nut- und Feder-Verbindung aufweist. An dem rechten Ende des Abschnittes 233 ist ein Kettenrad 261 angebracht, über das eine Rollenkette 26 verläuft, die zu dem gegenüberliegenden, nicht gezeigten Kettenrad 261 gleicher Zähnezahl führt. Die Kettenräder 261 und die Kette 26 bilden also ein Koppelgetriebe mit einem Übersetzungsverhältnis von 1 : 1.

    [0036] Es versteht sich, daß die Rollenkette 26 in an sicht bekannter Weise durch einen Kettenspanner gestrafft ist.

    [0037] Wird nun am Ansatz 27 eine Kurbel angesetzt und diese gedreht, so vergrößert sich der Abstand zwischen den beiden Längsholmen 8. Durch die Verbindung mit der Rollenkette und zwei gleichen Kettenrändern erfolgt die Querverschiebung synchron.

    [0038] Figur 7 zeigt eine andere Ausgestaltung des Koppelgetriebes, wobei eines der beiden baugleichen Winkelgetriebe mit zwei kämmenden Kegelrädern 28, 281 dargestellt ist. Das Kegelrad 28 ist drehfest mit dem Abschnitt 233 verbunden, während das Kegelrad 281 auf einer Welle 29 sitzt, welche in dem Längsholm 8 verläuft. Der Abschnitt 233 wird wie oben erläutert über einen Ansatz 27 gedreht.

    [0039] Der Einsatz der fahrbaren Hebebühne geht so vonstatten, daß sie an einer Zugmaschine, beispielsweise einem Personenkraftwagen mit Anhängekupplung zum Einsatzort gefahren ist, wobei die Breite der Hebebühne soweit wie möglich verkleinert wird. Danach wird die Hebebühne abgekuppelt. Die beiden Laufräder werden vertikal so eingestellt, daß sie keine Bodenberührung haben. Nun werden die vier Stützrollen so eingestellt, daß sie auf dem Boden aufliegen und die Hebebühne Bodenfreiheit hat. Danach wird die Bühne mit den an den Querholmen befindlichen Spindeln in Arbeitsposition gebracht. Danach werden die vier Stützen auf den Boden gebracht. Die vorhandenen Wasserwaagen verschaffen einen Überblick über die Lage der Hebebühne. Zum Ausjustieren müssen die Stützen erforderlichenfalls nachgestellt werden. Die Auffahrbleche und Auffahrroste werden ausgeklappt und das Fahrzeug kann in die Hebebühne hineinfahren.


    Ansprüche

    1. Fahrbare Hebebühne für ein Fahrzeug, insbesondere Personenkraftwagen, mit mindestens zwei koaxial angeordneten Laufrädern (13), die außer Eingriff mit einem Untergrund bringbar sind, und mindestens zwei senkrecht verstellbaren Hubvorrichtungen (10), an denen jeweils Stützen zur Aufnahme des Fahrzeuges angebracht sind, wobei die Hubvorrichtungen (10) einander gegenüberliegend an der Hebebühne im Bereich der Fahrspuren der Laufräder (13) angeordnet und zwar zu deren Laufrichtung zusammen mit den Laufrädern (13) verstellbar sind, mit vier vertikal verstellbaren Stützen (5) zur Aufstützung auf den Untergrund,
    dadurch gekennzeichnet,

    - daß zwei Hubvorrichtungen (10) vorhanden sind, an denen jeweils zwei um ein senkrechtes Führungsrohr (7) schwenkbare Ausleger (9) zur Stützung des Fahrzeuges befestigt sind,

    - daß zwei Laufräder (13) nahe den Hubvorrichtungen (10) angeordnet sind,

    - daß eine Deichsel (15) zur Verbindung mit einem Zugfahrzeug angebracht ist und

    - daß auf beiden Längsseiten der Hebebühne vertikal verstellbare Stützrollen (6) vorgesehen sind, deren Achsen in Fahrtrichtung angeordnet sind.


     
    2. Hebebühne nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Ausleger (9) teleskopierbar sind.
     
    3. Hebebühne nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Laufräder (13) einzeln an einer vertikal bewegbaren Grundplatte (12) aufgehängt und in mindestens einer vertikalen Position feststellbar sind.
     
    4. Hebebühne nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß eine teleskopierbare Versteifungsstrebe (19) sich zwischen zwei Längsholmen (8) etwa im Bereich der Laufradachse erstreckt.
     
    5. Hebebühne nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß in der Versteifungsstrebe (19) eine teleskopierbare, drehfeste Welle mit Kegelzahnrädern an ihren beiden Enden angeordnet ist, die jeweils mit einem Kegelzahnrad an einem Ende einer Verstellspindel (14) in Eingriff sind, die in der Hubvorrichtung (10) angeordnet ist und mit einer an der Hubvorrichtung befestigten Gewindemutter (21) im Eingriff ist, wobei eine der Verstellspindeln (14) drehantreibbar ist.
     
    6. Hebebühne nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß Hydraulikeinheiten und/oder Spindeltriebe für die Verstellung der Hubvorrichtung (10), Laufräder (13), Stützen (5) und Stützrollen (6) vorgesehen sind.
     
    7. Hebebühne nach einem der Ansprüche 4 bis 6, gekennzeichnet durch von den zwei Längsholmen (8) ausgehende, auf einen Innenquerschnitt von die Längsholme (8) verbindenden zwei Querholme (4) ausgelegte Profilstummel (25, 251) mit Muttern (24, 241) mit gegenläufigem Innengewinde, mit denen sich eine Gewindestange (23) mit gegenläufigen Gewindeabschnitten (231, 232) und einem teleskopierbaren, drehfesten Abschnitt (233) im Eingriff befindet.
     
    8. Hebebühne nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß im Inneren mindestens eines der Längsholme (8) ein Koppelgetriebe angeordnet ist, das mit den teleskopierbaren Abschnitten (233) der beiden Gewindestangen (23) in Eingriff steht und diese in einem Übersetzungsverhältnis von 1 : 1 koppelt, und daß mindestens eine Gewindestange (23) an ihrem einen Ende einen nach außen führenden Ansatz (27) für ein Drehwerkzeug aufweist.
     
    9. Hebebühne nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß das Koppelgetriebe durch zwei auf den Gewindestangen (23) angeordnete Kettenräder (261) gleicher Zähnezahl und eine diese verbindende Kette (26) gebildet ist.
     
    10. Hebebühne nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß das Koppelgetriebe durch zwei auf den Gewindestangen angebrachte Riemenscheiben gleichen Durchmessers und einen diese verbindenden Riemen gebildet ist.
     
    11. Hebebühne nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß das Koppelgetriebe durch zwei an den Gewindestangen (23) angebrachte Winkelgetriebe mit je zwei Kegelrädern (28, 281) und einer diese verbindende Welle (29) gebildet ist.
     
    12. Hebebühne nach einem der vorangehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch entlang der Längsholme (8) ausklappbare Auffahrroste (16).
     
    13. Hebebühne nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß an den Querholmen (4) Skalen angebracht sind.
     
    14. Hebebühne nach einem der vorangegangenen Ansprüche, gekennzeichnet durch Wasserwaagen (18) an den Querholmen (4) und mindestens einem Längsholm (8).
     
    15. Hebebühne nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß sich die Hubvorrichtungen (10) auf den Längsholmen (8) jeweils außerhalb von deren Mitte befinden.
     




    Zeichnung



















    Recherchenbericht