(19)
(11) EP 0 455 798 B1

(12) EUROPÄISCHE PATENTSCHRIFT

(45) Hinweis auf die Patenterteilung:
20.12.1995  Patentblatt  1995/51

(21) Anmeldenummer: 91900723.7

(22) Anmeldetag:  29.11.1990
(51) Internationale Patentklassifikation (IPC)6H04H 1/00, G09F 25/00
(86) Internationale Anmeldenummer:
PCT/DE9000/915
(87) Internationale Veröffentlichungsnummer:
WO 9108/625 (13.06.1991 Gazette  1991/13)

(54)

VERFAHREN ZUM ERZEUGEN EINES VON WERBETONSIGNALEN UNTERBROCHENEN UNTERHALTUNGSTONSIGNALES UND VORRICHTUNG ZUR DURCHFÜHRUNG DES VERFAHRENS

PROCESS AND DEVICE FOR GENERATING AN ENTERTAINMENT AUDIO SIGNAL INTERRUPTED BY ADVERTISING AUDIO SIGNALS

PROCEDE ET DISPOSITIF DE GENERATION DE SIGNAUX AUDIO D'AGREMENT INTERROMPUS PAR DES SIGNAUX AUDIO PUBLICITAIRES


(84) Benannte Vertragsstaaten:
AT CH DE FR GB LI NL

(30) Priorität: 29.11.1989 DE 3939484

(43) Veröffentlichungstag der Anmeldung:
13.11.1991  Patentblatt  1991/46

(73) Patentinhaber: Wehrmeyer, Burkhard
D-24105 Kiel (DE)

(72) Erfinder:
  • Wehrmeyer, Burkhard
    D-24105 Kiel (DE)

(74) Vertreter: Graalfs, Edo, Dipl.-Ing. Patentanwälte Hauck, Graalfs, Wehnert, Döring, Siemons 
Neuer Wall 41
20354 Hamburg
20354 Hamburg (DE)


(56) Entgegenhaltungen: : 
US-A- 3 714 575
US-A- 4 070 698
US-A- 3 922 607
   
       
    Anmerkung: Innerhalb von neun Monaten nach der Bekanntmachung des Hinweises auf die Erteilung des europäischen Patents kann jedermann beim Europäischen Patentamt gegen das erteilte europäischen Patent Einspruch einlegen. Der Einspruch ist schriftlich einzureichen und zu begründen. Er gilt erst als eingelegt, wenn die Einspruchsgebühr entrichtet worden ist. (Art. 99(1) Europäisches Patentübereinkommen).


    Beschreibung


    [0001] Gegenstand der Erfindung ist ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Verbreiten eines von Werbetonsignalen unterbrochenen Unterhaltungstonsignales nach den Oberbegriffen der Ansprüche 1 und 13. Verfahren und Vorrichtung nach der Erfindung sind insbesondere zum Einsatz in Verkaufsstellen, wie Kaufhäusern oder Supermärkten gedacht und sollen Kunden unterhalten und zum Kauf bestimmter Waren oder Dienstleistungen anregen.

    [0002] Herkömmliche Ladentondarbietungen setzen sich aus zwei Komponenten zusammen, nämlich einem praktisch durchlaufenden Unterhaltungs- oder Musikprogramm und verschiedenen Werbesendungen (Werbespots), welche das Unterhaltungsprogramm kurz unterbrechen oder überlagern, um z.B. auf Sonderangebote hinzuweisen. Diese Ladentondarbietungen werden nicht von einem zentralen Sender ausgestrahlt. Vielmehr werden das Unterhaltungsprogramm und die Werbesendungen in jeder Verkaufsstelle von zwei getrennten Kassettenrecordern abgespielt. Dies hat den Nachteil, daß die Verkaufsstellen in einem relativ aufwendigen Verteilverfahren mit Kassetten versorgt werden müssen, die aktualisierte Unterhaltungs- und Werbeprogramme enthalten.

    [0003] Dies gilt auch für die Tonband-Wiedergabevorrichtung gemäß DE-GM 19 88 049, bei der eine Zeitschalteranordnung eine Abschaltung der von einer ersten Tonbandkassette herrührenden Musikdarbietung und eine Einschaltung eines Werbetextes einer zweiten Kassette bewirkt. Eine Rückschaltung in den Ausgangszustand wird von einer Abstandsmarkierung auf dem Band der zweiten Kassette, durch Modulation oder Zeitimpulse gesteuert. Den Anwendern steht nur das Werbeprogramm auf den bespielten Kassetten zur Verfügung. Außerdem können sie das Gerät nicht so programmieren, daß die Wiedergabe einzelner gespeicherter Werbetexte nicht unterdrückt oder unterdrückt wird und die Lautstärke der Wiedergabe nicht geregelt oder geregelt werden kann.

    [0004] Die Verbreitung eines Ladenfunkprogramms aus einem zentralen Sendestudio über Satellit, Funk oder Kabel wäre aufgrund der hohen Kosten für die Anmietung einer Trägerfrequenz nur rentabel, wenn mindestens 10 bis 15 verschiedene Ladenketten über dieselbe Frequenz versorgt werden könnten. Dem steht jedoch entgegen, daß verschiedene Ladenketten auch verschiedene Ladenfunkprogramme verlangen, insbesondere weil jede Ladenkette ihre eigenen, unterschiedlichen Werbesendungen ausstrahlen will.

    [0005] Ferner sollte ein in nur einer einzigen Ladenfiliale ausverkaufter Gegenstand dort auch nicht mehr beworben werden. Alle andere Filialen der Kette sollten jedoch den betreffenden Werbespot weiter ausstrahlen. Dagegen sollten bestimmte bevorzugte Werbesendungen nicht unterdrückt werden können. Dieses Bedürfnis besteht insbesondere hinsichtlich sogenannter "Industriespots", wobei es sich um Werbesendungen besonders von Markenartiklern handelt, wie man sie aus dem Radio kennt. Die Industrie zahlt nämlich Werbegelder dafür, daß ihre Industriespots in den Supermärkten im Wechsel mit den sogenannten "Angebotsspots" der Läden oder Ladenketten ausgestrahlt werden. Für die Industriespots ist deshalb sicherzustellen, daß sie in allen mit Ladenfunk versorgten Läden ausgestrahlt werden.

    [0006] Zumindest eine zeitgleiche parallele Verbreitung verschiedener Ladenfunkprogramme über eine Trägerfrequenz wäre mit einer Modulation möglich, wie sie z.B. von der Post verwendet wird, um viele Telefongespräche unabhängig voneinander über ein Kabel zu senden. Dieses Verfahren würde jedoch bei der Übertragung von 10 bis 15 Programmen zu einer erheblichen Herabsetzung der Klangqualität führen.

    [0007] Aus der US-A-3 714 575 ist ein Verfahren und eine Vorrichtung der eingangs genannten Art bekannt. Bei der bekannten Technik wird jedoch das Rückblenden von einem Werbetonsignal auf ein Unterhaltungstonsignal von einem Ausbleiben des Werbetonsignals über einen gewissen Zeitabschnitt gesteuert. Die Überwachung des Werbetonsignals über einen gewissen Zeitabschnitt läßt das Erkennen einer Rückblendsituation jedoch nur mit eingeschränkter Sicherheit zu, hat in einer Rückblendsituation einen zeitweiligen Tonausfall in den versorgten Läden zur Folge und sperrt zeitweillig den Sender für die Ermittlung weiterer Nachrichten.

    [0008] Davon ausgehend liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Verbreiten eines von Werbetonsignalen unterbrochenen Unterhaltungstonsignales zu schaffen, bei dem das Einblenden des Unterhaltungstonsignales sicherer, unter reduziertem Tonausfall in den angeschlossenen Läden und unter Steigerung der vom Sender übermittelbaren Nachrichten erfolgt.

    [0009] Die Lösung der Aufgabe ist in den Ansprüchen 1 und 13 angegeben. Vorteilhafte Ausgestaltungen sind in den Unteransprüchen enthalten.

    [0010] Beim erfindungsgemäßen Verfahren wird also zunächst ein ein- oder mehrkanaliges Steuersignal aus Werbetonsignalen und Pilotsignalen erzeugt, wobei voreilende Pilotsignale Identifikationsdaten für eine nachfolgende, geschlossene Werbesendung haben und gegebenenfalls nacheilende Pilotsignale das Ende eines geschlossenen Werbespots anzeigen. Parallel wird ein durchgehendes, ein- oder mehrkanaliges Unterhaltungstonsignal bereitgestellt.

    [0011] Ein hochfrequentes Trägersignal wird durch Modulation mit dem Steuer- und vorzugsweise dem Unterhaltungstonsignal ggfs. in mehrere unabhängige Kanäle aufgeteilt. Dies ist ohne eine nennenswerte Beeinträchtigung der Übertragungsqualität von Werbetonsignalen und Unterhaltungstonsignal möglich. Z.B. dient erster Kanal ausschließlich der Übertragung des Unterhaltungstonsignales, wogegen das Steuersignal dem zweiten Kanal zugeordnet ist. Sämtliche Werbesendungen, nämlich Angebots- und Industriespots von etwa 10 bis 15 verschiedenen Läden oder Ladenketten werden dem zweiten Kanal seriell zugeführt. Alternativ kann das Steuersignal über ein hochfrequentes Trägersignal übertragen und das Unterhaltungstonsignal beim Empfänger auf beliebigem Wege zur Verfügung gestellt werden. Für mehrkanalige Steuer- und/oder Unterhaltungstonsignale können weitere Kanäle des Trägersignals hinzukommen. So können z.B. Kanäle für die Pilotsignale, die Werbetonsignale und verschiedene Unterhaltungstonsignale vorgesehen sein.

    [0012] Die anschließende Übertragung des modulierten Trägersignals kann über Satellitenfunk, terrestrischen Funk oder Kabel erfolgen. Anschließend werden die Signale durch Demodulieren des Trägersignals voneinander getrennt wiedergewonnen. Dies geschieht in dem jeweils mit Ladenfunk zu versorgenden Laden.

    [0013] Anhand der voreilenden Pilotsignale wird anschließend entschieden, ob eine nacheilende Werbesendung über das Unterhaltungstonsignal geblendet und das resultierende Signal abgestrahlt werden soll. Dabei sind Überblendbedingungen, die von verschiedenen Pilotsignalen erfüllt werden können, jedem zu versorgenden Laden bzw. einer Ladenkette fest zugeordnet. Hierdurch kann einem Laden bzw. einer Ladenkette ein spezifisches Ladenfunkprogramm aus dem insgesamt übertragenen Programm zugeordnet werden. Beim Überblenden der Werbesendung kann das Unterhaltungstonsignal völlig ausgeblendet werden.

    [0014] Nach der Wiedergabe einer geschlossenen Werbesendung wird das Unterhaltungstonsignal wieder eingeblendet. Hierzu kann entweder ein dem Werbespot nacheilendes Pilotsignal auf eine Rückblendbedingung untersucht bzw. das Aussetzen des Werbetonsignals über einen bestimmten Zeitabschnitt als Wiedereinblendkriterium herangezogen werden. Die Rückblendbedingung kann bei sämtlichen zu versorgenden Läden oder Ladenketten übereinstimmen.

    [0015] Grundsätzlich ist das Verfahren für die Übermittlung identischer Ladenfunkprogramme an sämtliche Läden nutzbar, wobei vor allem eine schnelle Aktualisierbarkeit gegeben ist. Besonders vorteilhaft ist jedoch, daß die verfahrensgemäßen Pilotsignale Informationen enthalten können, die eine Wiedergabe nacheilender Werbesendungen nur bei ausgewählten Adressaten ermöglicht. Die Pilotsignale können weitere, vorteilhafte Informationen enthalten, insbesondere über die Nicht-Abschaltbarkeit oder Abschaltbarkeit und/oder die Nicht-Regelbarkeit oder Regelbarkeit der Lautstärke der folgenden Werbesendungen. Dann kann insbesondere sichergestellt werden, daß "Industriespots" weder abgeschaltet, noch in der Lautstärke geregelt werden können.

    [0016] Bei einer weiteren Ausgestaltung sind die Überblendbedingungen zum Teil unterdrückbar. Die unterdrückbaren Überblendbedingungen sind den Angebotsspots (hauseigene Spots der Einkaufsketten) voreilenden Pilottönen zugeordnet, so daß diese abgeschaltet werden können. Hierdurch wird es möglich, in einem einzelnen Laden einer Ladenkette eine bestimmte Werbesendung von der Wiedergabe auszuschließen, z.B. wenn diese eine vergriffene Ware oder eine nicht mehr erbringbare Dienstleistung betrifft.

    [0017] Bei einer weiteren Ausgestaltung wird das Vorliegen von Pilotsignalen gezählt, die nicht unterdrückbaren Überblendbedingungen zugeordnet sind. Diese Pilotsignale gehören zu Industriespots (Funkspots der werbenden Wirtschaft), wodurch eine Kontrollmöglichkeit für das Ausstrahlen dieser Werbesendungen in den einzelnen Läden geschaffen wird.

    [0018] Für die technische Verwirklichung des Verfahrens ist es besonders vorteilhaft, wenn das Pilotsignal ein Pilotton oder eine Pilottonfolge ist und wenn 10 bis 15 verschiedene Ladenfunkprogramme übertragen werden. Die unterschiedlichen Ladenfunkprogramme sind durch verschiedene Pilottöne oder Pilottonfolgen gekennzeichnet, die verschiedene ladenspezifische Überblendbedingungen erfüllen, wobei gegebenenfalls für jeden Laden noch die zusätzliche Möglichkeit besteht, bestimmte Programmteile durch Unterdrücken von Überblendbedingungen von der Wiedergabe auszuschließen.

    [0019] Nach einer Weiterbildung werden die Pilotsignale des übertragenen Steuersignales auf das Vorliegen von Speicherbedingungen geprüft, wird beim Vorliegen von Speicherbedingungen ein dem Pilotsignal nacheilendes Werbetonsignal des Steuersignals abgespeichert und vorzugsweise über das zugeführte Unterhaltungstonsignal geblendet und das resultierende Signal wiedergegeben, und wird ein abgespeichertes Werbetonsignal entweder nach Maßgabe eines Abspiel- und Überblendbedingungen erfüllenden Pilotsignals des Steuersignals oder nach Maßgabe abgespeicherter Abspiel- und Überblendbedingungen über das zugeführte Unterhaltungstonsignal geblendet und das resultierende Signal wiedergegeben. Abspiel- und Überblendbedingungen sind z.B. Wiederholungszeit, Möglichkeit der Lautstärkebeeinflussung, Werbespotkennung, Möglichkeit des Abschaltens, Einschaltzeitplan. Das Werbetonsignal wird beim Wiederabspielen vom Speicher anstelle des Unterhaltungstonsignals eingeblendet. So kann bei Werbespots, die sich oft wiederholen, Sendezeit gespart werden. Das Abspeichern der Abspiel- und Überblendbedingungen bedingt eine zusätzliche Ersparnis an Sendezeit, weil dies das Übertragen solcher Bedingungen enthaltender Pilotsignale bei jedem Abspielvorgang erübrigt.

    [0020] Eine Fortbildung sieht vor, daß beim Vorliegen von weiteren Speicherbedingungen ein Abspiel- und Überblendbedingungen enthaltendes Pilotsignal vorliegt und abgespeichert wird. Dies ermöglicht eine schnelle und zentrale Aktualisierung der Abspielbedingungen.

    [0021] Für die technische Realisierung des Verfahrens ist besonders günstig, wenn das abzuspeichernde Werbetonsignal digital übertragen und/oder abgespeichert wird. Falls für Werbeton- und Pilotsignal getrennte Kanäle vorliegen, kann die Übertragung über einen oder über beide Kanäle erfolgen.

    [0022] Schließlich ist verfahrensgemäß vorgesehen, daß das Abspeichern des Werbetonsignals nach Maßgabe einer Längeninformation des voreilenden Pilotsignals, eines nacheilenden Pilotsignals, eines Aussetzens des Werbetonsignals über einen bestimmten Zeitabschnitt und/oder nach einem festen Zeitabschnitt beendet wird. Hierdurch kann insbesondere der Speicherraum optimal ausgenutzt werden.

    [0023] Die Funktionen der Vorrichtung können rein hardware-mäßig oder mit Hilfe einer elektronischen Datenverarbeitungseinrichtung wie eines Microcontrollers erzeugt werden. Dies gilt auch für alle folgenden Ausgestaltungen.

    [0024] Eine erfindungsgemäße Vorrichtung ist insbesondere dadurch gekennzeichnet, daß ein Überblendungsregler zwei Eingänge für voneinander getrennte Steuer- und Unterhaltungstonsignale und einen Ausgang für den Anschluß einer Wiedergabeeinrichtung hat, daß der Überblendungsregler einen Steuereingang hat, wobei ihn ein daran anliegendes Überblendsignal von einem Ruhezustand, in dem das Unterhaltungstonsignal an seinem Ausgang anliegt, in einen Aktionszustand, in dem das Werbetonsignal des Steuersignals an seinem Ausgang über das Unterhaltungstonsignal geblendet ist, versetzt, und ihn ein daran anliegendes Rückblendsignal vom Aktionszustand in den Ruhezustand zurückbringt, daß ein Decoder einen Eingang zum Anlegen des Steuersignals, mindestens eine Vergleichssektion zum Vergleichen des Pilotsignals des Steuersignals mit einer Überblendbedingung und einen, mit der Vergleichssektion verbundenen und bei Vorliegen der Überblendbedingung ein Auslösesignal führenden Ausgang hat, daß der Ausgang des Decoders mit einem Eingang einer Blendsignaleinrichtung verbunden ist, die einen weiteren Eingang für ein Rücksetzsignal hat, und an einem, mit dem Steuereingang des Überblendungsreglers verbundenen Ausgang zwischen einem Auslöse- und einem Rücksetzsignal ein Überblendsignal und zwischen einem Rücksetz- und einem Auslösesignal ein Rückblendsignal führt, und daß der weitere Eingang der Blendsignaleinrichtung mit einer weiteren Vergleichssektion des Decoders zum Vergleichen des Pilotsignales mit einer Rückblendbedingung verbunden ist, die bei Vorliegen einer Rückblendbedingung ein Rücksetzsignal abgibt, und/oder daß der weitere Eingang der Blendsignaleinrichtung mit einem Ausgang eines Signalindikators verbunden ist, der einen Eingang für das Steuersignal hat und bei Nichtvorliegen des Steuersignals über einen bestimmten Zeitraum ausgangsseitig das Rücksetzsignal abgibt.

    [0025] Eine erfindungsgemäße Vorrichtung ist Bestandteil eines Ladenfunksystems und z.B. hinter einen Empfänger geschaltet, der das empfangene Trägersignal demoduliert und die ein- oder mehrkanaligen Steuer- und Unterhaltungstonsignale getrennt an die Vorrichtung weitergibt. An die Vorrichtung wiederum ist eine Verstärker- und Lautsprecheranlage zur Wiedergabe des Ladenfunks angeschlossen. Im Ruhezustand gibt der Überblendungsregler das anliegende Unterhaltungstonsignal auf seinen Ausgang und somit an die Verstärker- und Lautsprechereinrichtung weiter. Sobald ein Überblendsignal an seinem Steuereingang anliegt, wird hingegen ein Werbetonsignal über das Unterhaltungstonsignal geblendet und das resultierende Signal auf den Ausgang gegeben. Hierzu wird das Steuersignal dem Eingang eines Decoders zugeführt, der mit einer Vergleichssektion ermittelt, ob ein empfangenes Pilotsignal Überblendbedingungen erfüllt und somit die nacheilende Werbesendung übergeblendet werden soll. Erfüllt das Pilotsignal einen im Decoder fest einprogrammierten Code, so gibt dieser auf einen Ausgang ein Auslösesignal. Das Auslösesignal liegt an einem Eingang einer Blendsignaleinrichtung an, die auf jedes Auslösesignal den Steuereingang des Überblendungsreglers mit einem Überblendsignal ansteuert und den Überblendvorgang bewirkt. Da jede Vorrichtung auf mehrere Pilotsignale in der zuvor beschriebenen Weise reagiert, ist es möglich, sämtliche Vorrichtungen einzeln oder mehrere zugleich mit einem Pilotsignal anzusprechen. Obwohl das Steuersignal praktisch ständig Werbesendungen für verschiedene Adressaten führt, gibt die Vorrichtung aufgrund der ihr individuell zugeordneten Überblendbedingungen nur solche Werbesendungen an eine Wiedereingabeeinrichtung weiter, die auch wirklich in dem konkreten Laden ausgestrahlt werden sollen. Sobald die Werbesendung wiedergegeben wurde und ein Signalindikator das Ausbleiben eines Steuersignals über einen bestimmten Zeitraum feststellt und infolgedessen ein Rücksetzsignal abgibt und/oder ein nacheilendes Pilotsignal ebenfalls ein Rücksetzungssignal veranlaßt, wird das Unterhaltungstonsignal wieder eingeblendet, d.h. der Wiedereingabeeinrichtung zugeführt. Ein nacheilendes Pilotsignal kann zur Sicherheit auch zusammen mit einem Signalindikator verwendet werden, weil eventuell auf dem Signalkanal eingehende Störgeräusche das Umschalten sonst verhindern könnten und der folgende Spot unbeabsichtigter Weise zu hören sein würde.

    [0026] Bei einer bevorzugten Ausgestaltung der Vorrichtung hat der Decoder eine erste Vergleichssektion für gerätespezifische Überblendbedingungen, welche das Erkennen und Wiedergeben der ladenspezifischen Anteile des Ladenfunkprogramms ermöglicht.

    [0027] Zusätzlich kann der Decoder eine, bevorzugt der ersten Vergleichssektion nachgeschaltete, zweite Vergleichssektion für fest programmierte Überblendbedingungen haben. Die Vergleichssektion gibt stets dann Auslösesignale an die Blendsignaleinrichtung weiter, wenn eine der in ihr vorliegenden Überblendbedingungen erfüllt ist, so daß zugeordnete Industriespots stets weitergeleitet werden. Vorteilhafterweise ist, bevorzugt an einem Ausgang der zweiten Vergleichssektion, ein Zähler vorgesehen, der die Auslösesignale der zweiten Vergleichssektion zählt und eine Kontrollmöglichkeit für die wiedergegebenen Industriespots schafft.

    [0028] Ferner ist bei einer Ausgestaltung vorgesehen, daß der Decoder eine, bevorzugt der ersten Vergleichssektion nachgeschaltete, dritte Vergleichssektion für frei wählbare Überblendbedingungen hat, welche ein Auslösesignal nur dann an die Blendsignaleinrichtung abgibt, wenn eine frei wählbare Überblendbedingung nicht unterdrückt ist. Der Decoder erhält die frei wählbaren Überblendbedingungen bevorzugt von einer Tastatur.

    [0029] Gemäß einer Weiterbildung hat der Decoder eine vierte Vergleichssektion, die das Pilotsignal des Steuersignals mit Speicherbedingungen vergleicht und beim Vorliegen von Speicherbedingungen ein Aufzeichnungssignal erzeugt, ist ein Speicher vorgesehen, der auf ein Aufzeichnungssignal das dem Pilotsignal nacheilende Werbetonsignal und gegebenenfalls Abspiel- und Überblendbedingungen des Pilotsignals abspeichert und auf ein Abspielsignal ein abgespeichertes Werbetonsignal an den Überblendregler ausliest, und hat der Decoder eine fünfte Vergleichssektion, mittels der er ein Pilotsignal oder aus dem Speicher gelesene Abspiel- und Überblendbedingungen auch auf Abspielbedingungen prüft und die nach Maßgabe der Abspielbedingungen ein Abspielsignal erzeugt. Hierdurch können bestimmte Pilotsignale das Abspeichern von Werbetonsignalen auslösen und andere Pilotsignale bzw. abgespeicherte Abspiel- und Überblendbedingungen das Auslesen der abgespeicherten Werbetonsignale an den Überblendregler und deren Wiedergabe durch die Wiedergabeeinrichtung auslösen.

    [0030] Dabei ist der Speicher bevorzugt ein Digitalspeicher, der das digital abgespeicherte Werbetonsignal über einen Digital-Analog-Wandler an den Überblendregler ausliest. Der Digitalspeicher erhält das digitale Werbetonsignal bevorzugt von einem vorgeschalteten Analog-Digital-Wandler.

    [0031] Zwecks Überprüfung zeitabhängiger Abspielbedingungen kann der Decoder bevorzugt mit einer Uhr verbunden sein.

    [0032] Das Tonsignal aus Unterhaltungstonsignal und/oder Werbetonsignal wird vorteilhafterweise über einen Lautstärkeregler an die Wiedergabeeinrichtung gegeben, der bei Vorliegen fest programmierter Überblendbedingungen einen vorbestimmten Lautstärkepegel einstellt.

    [0033] Bevorzugt wird das zugeführte Pilottonsignal von einem Konverter in ein binäres Signal umgewandelt.

    [0034] Schließlich kann der Wiedergabevorrichtung ein Filter für ein Pilottonsignal vor geschaltet sein, welcher eine Wiedergabe des Rückblend-Pilottons verhindert.

    [0035] Weitere Einzelheiten und Vorteile des Gegenstandes der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung der zugehörigen Zeichnungen, die Blockschaltbilder von zwei bevorzugten Ausführungsformen einer erfindungsgemäßen Vorrichtung zeigen. In den Zeichnungen zeigen:
    Fig. 1
    eine gerätespezifische, fest programmierte und frei wählbare Überblendbedingungen berücksichtigende Vorrichtung; und
    Fig. 2
    eine Vorrichtung mit zusätzlichem Speicher.


    [0036] Bei der in Fig. 1 gezeigten Vorrichtung liegt ein Steuersignal an einem ersten Kanal 1 der Vorrichtung an, wogegen ein zweiter Kanal 2 ein Unterhaltungssignal führt. Ein Überblendungsregler 3 ist ausgangsseitig mit einer Wiedergabeeinrichtung aus Verstärker und Lautsprechern verbunden. An einem Eingang A des Überblendungsreglers 3 liegt das Steuersignal des ersten Kanals 1 an, wogegen in einen Eingang B des Überblendungsreglers das Unterhaltungstonsignal des zweiten Kanals 2 gespeist wird.

    [0037] Das Steuersignal des ersten Kanals 1 liegt außerdem an einem Eingang eines Decoders 4 an, der Decoder 4 hat eine erste Vergleichssektion 4a für gerätespezifische Überblendbedingungen, mit deren Ausgang der Eingang einer zweiten Vergleichssektion 4b für fest programmierte Überblendbedingungen verbunden ist. Der Ausgang A der zweiten Vergleichssektion 4b ist wiederum mit dem Eingang B einer dritten Vergleichssektion 4c für frei wählbare Überblendbedingungen verbunden. An einem weiteren Eingang A der dritten Vergleichssektion 4c ist ein Tastenfeld 5 für eine Eingabe von Überblendbedingungen angeschlossen. Ein Ausgang B der zweiten Vergleichssektion 4b ist über einen Zähler 6 mit einem Eingang A einer Blendsignaleinrichtung 7 verbunden. Auf den Eingang A der Blendsignaleinrichtung 7 ist auch ein Ausgang der dritten Vergleichssektion 4c geschaltet.

    [0038] Die Blendsignaleinrichtung 7 hat weitere Eingänge B und C, auf die die Ausgangssignale eines Signalindikators 8 und eines Decoders 9 geschaltet sind, welche eingangsseitig mit dem Steuersignal gespeist werden. Ausgangsseitig ist die Blendsignaleinrichtung 7 mit einem Steuereingang C des Überblendungsreglers gekoppelt, der seinerseits ausgangsseitig mit einer Wiedergabeeinrichtung 10 verbunden ist.

    [0039] Die Vorrichtung arbeitet wie folgt: Das vom zweiten Kanal 2 auf den Eingang B des elektronischen Überblendungsreglers 3 gegebene Unterhaltungstonsignal wird im Ruhezustand auf den Ausgang des Überblendungsreglers geschaltet und somit an die Wiedereingabeeinrichtung 10 weitergegeben. Das vom ersten Kanal 1 am Eingang A des Überblendungsreglers 3 ankommende Steuersignal wird im Ruhezustand nicht zum Ausgang geschaltet und somit nicht wiedergegeben.

    [0040] Vom Kanal 1 gelangt das Steuersignal zugleich in den Datendecoder 4. Die erste Sektion 4a vergleicht die Daten des Pilotsignals zunächst mit dem in dieser Sektion fest einprogrammierten Code und ermittelt so, ob der folgende Werbespot an diese konkrete Vorrichtung adressiert und damit zur Ausstrahlung in den konkreten Laden bestimmt ist. Nur wenn dies der Fall ist, wird der Datenblock an die zweite Sektion 4b weitergeleitet.

    [0041] Die zweite Sektion 4b prüft jetzt den eingehenden Datenblock darauf, ob die Daten zunächst über ihren Ausgang A an die dritte Sektion 4c weitergegeben werden sollen, weil ein abschaltbarer Angebotsspot folgt, oder ob über Ausgang B ein Impuls abgegeben werden soll, weil ein nicht abschaltbarer Industriespot nachfolgt.

    [0042] Im Falle eines abschaltbaren Angebotsspot wird das Pilotsignal über Ausgang A der zweiten Sektion 4b an die dritte Sektion 4c weitergeleitet. Diese Sektion prüft, ob der Werbespot über das Tastenfeld 5 freigegeben wurde oder nicht. Wurde der Spot über das Tastenfeld 5 freigegeben, gibt die dritte Sektion 4c über ihren Ausgang ein pulsförmiges Auslösesignal an die Blendsignaleinrichtung 7, welche die Vorrichtung in den Aktionszustand versetzt.

    [0043] Die Abschaltbarkeit der Angebotsspots wird dadurch sichergestellt, daß diese für einen bestimmten Laden bzw. eine Ladenkette numeriert sind. Die Numerierung wird dem Ladenpersonal bei Angebotswechsel schriftlich mitgeteilt. An dem Tastenfeld 5 der Vorrichtung kann ein Bediener die einzelnen Angebotsspot-Nummern an- und abschalten, denn der vor jedem Spot eingehende Pilotton enthält ebenfalls diese Nummer.

    [0044] Erkennt die zweite Sektion 4b anhand des vorausgehenden Pilottones, daß es sich bei dem nachfolgenden Werbespot um einen Industriespot handelt, so wird ohne den Umweg über die dritte Sektion 4c sofort über einen Ausgang B ein impulsförmiges Auslösesignal abgegeben. Dieses geht über den Zähler 6 in die Blendsignaleinrichtung 7. Auch in diesem Fall wird die Vorrichtung in den Aktionszustand versetzt, ohne daß eine weitere Prüfung und Freigabe durch die dritte Sektion 4c erfolgt. Gleichzeitig werden die Industriespots von dem Zähler 6 unabhängig von den über die dritte Sektion laufenden Angebotsspots gezählt.

    [0045] Im Unterschied zu den Angebotsspots enthält der Industriespots voreilende Pilotton keine Nummern, sondern die Information, daß der folgende Spot keiner weiteren Freigabe bedarf. Das Tastenfeld 5 hat somit keinen Einfluß auf die Ausstrahlung der Industriespots.

    [0046] Die Vorrichtung wird also in den Aktionszustand versetzt, sobald die Blendsignaleinrichtung 7 von der zweiten Sektion 4b oder der dritten Sektion 4c über seinen Eingang A einen Impuls erhält. Die Blendsignaleinrichtung 7 sendet daraufhin ein Signal zum elektronischen Überblendungsregler 3. Dieser blendet dann das an seinem Eingang B anliegende Unterhaltungstonsignal aus und schaltet das an seinem Eingang A anliegende Werbetonsignal auf seinen Ausgang und damit zur Wiedergabeeinrichtung.

    [0047] Der Überblendungsregler 3 hält diesen Zustand, solange er von der Blendsignaleinrichtung 7 das entsprechende Signal erhält. Die Blendsignaleinrichtung 7 ihrerseits erhält über ihren Eingang B vom Signalindikator 8 die Information, ob der auf dem ersten Kanal 1 eingehende Werbespot noch läuft. Ist der Spot beendet, so erhält die Blendsignaleinrichtung 7 kein Signal mehr vom Signalindikator 8. Bleibt das Signal vom Signalindikator 8 länger als 3 Sekunden aus, so stoppt die Blendsignaleinrichtung 7 ihr Signal an den Überblendungsregler 3, so daß die Vorrichtung wieder in den Ruhezustand zurückkehrt. Gleichzeitig gelangt das nacheilende Pilotsignal über einen Dekoder 9 mit einer Vergleichssektion an den Eingang C der Blendsignaleinrichtung 7 und veranlaßt diese zur Sicherheit noch einmal, das Signal an dem Überblendungsregler 3 zu stoppen, damit die Vorrichtung auch bei eventuell auf Kanal 1 eingehenden Störgeräuschen in den Ruhezustand zurückkehrt. Dann wird der Eingang A des Überblendungsreglers 3 wieder vom Ausgang abgekoppelt und das auf Eingang B ständig anliegende Unterhaltungstonsignal wieder eingeblendet und über den Ausgang zur Wiedergabeeinrichtung 10 gegeben.

    [0048] Bei der Vorrichtung gemäß Fig. 2 wurden die den zuvor beschriebenen entsprechenden Bausteine mit übereinstimmenden Bezugsziffern versehen. Insoweit kann auch auf obige Beschreibung zurückgegriffen werden. Bei 1 liegt ein Stereo- oder Monosignal an, wobei im ersten Fall der Kanal A Pilotsignale und der Kanal B Werbetonsignale und im zweiten Fall A und B identische Steuersignale aus Pilotsignalen und nacheilenden Werbetonsignalen führen.

    [0049] Mit A ist ein Konverter 11 verbunden, der die eingehenden Pilottonsignale in binäre Signale umwandelt und diese an eine Logik 12 weiterleitet. Die Logik 12 erfüllt zugleich die Funktionen des o.g. Decoders 4 und der Blendsignaleinrichtung 7.

    [0050] Sie prüft, ob die eingehenden Daten für den Adressaten bestimmt sind und ob es sich um einen Industriespot handelt oder bei einem Hausspot eine Freigabe über eine Tastatur 5 erforderlich ist. Stimmt der Adressat und ist keine Freigabe erforderlich, so wird über Out A ein Permanent-Überblendsignal (Markenspot an) abgegeben. Ist eine Freigabe erforderlich und liegt diese über die Tastatur 5 an In B vor, so wird über Out B ein Permanent-Überblendsignal (Hausspot an) abgegeben. Liegt keine Freigabe vor, so entfällt dies.

    [0051] Bleibt das Werbetonsignal, welches über B zugleich am Signalindikator 8 anliegt, länger als 3 Sekunden aus, so sendet der Signalindikator ein Rücksetzsignal zu In C der Logik 12. Ein an Out A oder Out B der Logik 12 anliegendes Dauer-Überblendsignal weicht dann einem Rückblendsignal, wodurch die Vorrichtung wieder in den Ruhezustand versetzt wird. Zum Schalten des Überblendungsreglers von einem Aktionszustand in einen Ruhezustand und umgekehrt liegen nämlich Out A und B an einem Steuereingang In C an.

    [0052] Gleiches kann der Decoder 9 bewirken: Er reagiert auf ein unhörbares (hoch- oder niederfrequentes) Pilotsignal und sendet ein impulsförmiges Rücksetzsignal an In D der Logik 12, so daß das an Out A oder Out B anliegende Permanent-Überblendsignal gestoppt bzw. durch ein Rückblendsignal ersetzt wird. So ist ein Rücksetzen in den Ruhezustand möglich, ohne 3 Sekunden warten zu müssen.

    [0053] Führt 1 ein Stereosignal, so ist der Decoder 9 nicht erforderlich: Statt dessen kann ein an Out A oder Out B liegendes Permanent-Überblendsignal durch einen nacheilenden Pilotton mittels der Logik 12 durch ein Rückblendsignal ersetzt und hierdurch die Vorrichtung in den Ruhezustand versetzt werden, ohne 3 Sekunden warten zu müssen. Bei der Stereo-Version ist der nacheilende Pilotton nicht hörbar, weil er nicht vom Kanal B durch den Überblendungsregler 3 in die Wiedergabeeinrichtung 10 gelangen kann.

    [0054] Wie schon oben beschrieben, gelangt das Unterhaltungstonsignal von 2 nach In B des Überblendungsreglers 3. Nach Maßgabe seines Schaltzustandes gelangt es von einem Ausgang Out in die Wiedergabeeinrichtung 10. Ein zwischengeschalteter Lautstärkeregler 13 läßt sich vom Bediener einstellen. Wenn jedoch Out A der Logik 12 bei einem Industriespot ein Permanent-Überblendungssignal führt, gelangt dieses auch an In B des Lautstärkereglers 13. Hierdurch wird ein vorbestimmter und vom Bediener nicht veränderlicher Lautstärkepegel eingestellt. Industrie- oder Markenspots werden infolgedessen stets mit der gleichen Lautstärke wiedergegeben.

    [0055] Soll ein Spot aus Werbetonsignalen abgespeichert werden, so erkennt die Logik 12 dies am vorauseilenden Pilotton und weist über einen Ausgang Out C einen Eingang In B eines Speichers 14 an, das nachfolgende Werbetonsignal abzuspeichern. Das Werbetonsignal gelangt über einen A/D-Wandler 15 an In A des Speichers 14.

    [0056] Enthält ein voraus- oder nacheilender Pilotton Abspielbedingungen für das abzuspeichernde Werbetonsignal, so werden diese von der Logik 12 über deren Out C an den Speicher 14 weitergeleitet und dort abgespeichert.

    [0057] Das Abspeichern kann nach Maßgabe einer Längeninformation des Pilotsignals beendet werden, indem die Logik 12 über Out C ein entsprechendes Steuersignal an In B des Speichers 14 abgibt. Das Abspeichern kann aber auch durch ein Signal des Signalindikators 8 oder des Decoders 9 beendet werden (also 3 Sekunden nach Spotende oder durch ein unhörbares Abschalt-Pilotsignal). Schließlich ist auch ein Ende des Abspeicherns nach Ablauf eines bestimmten Zeitabschnittes möglich.

    [0058] Zum Auslesen gespeicherter Werbetonsignale hat der Speicher 14 entweder feste Zeitparameter als Abspielbedingungen eingespeichert, die von dessen Out A nach In F der Logik 12 gelangen. Die Logik 12 startet dann zu bestimmten Zeiten, die mittels einer Uhr 16 an dessen In E bestimmt werden, den Speicher 14 über ein Abspielsignal von Out C an In B.

    [0059] Der Auslesevorgang kann aber auch durch ein erneutes Pilotsignal gestartet werden, indem ein Abspielsignal von Out C der Logik 12 nach In B des Speichers 14 gegeben wird. Dieses Pilotsignal kann Informationen enthalten, welcher Werbetonsignal-Spot ausgelesen werden soll oder nur das Auslesen des nächsten eingespeicherten Spots bewirken.

    [0060] Das Pilotsignal oder das abgespeicherte Signal kann zudem Überblendbedingungen enthalten (Information ob Markenspot oder Hausspot). Erwartet die Logik 12 eine Freigabe, weil die Abspiel- und Überblendbedingungen dies verlangen (Hausspots), so überprüft Sie deren Vorliegen durch Abfragen der Tastatur 5.

    [0061] Dies geschieht auch, wenn die Logik 12 über eine Anfrage von Out C nach In B des Speichers 14 erfährt, daß eine entsprechende Abspiel- und Überblendbedingung gespeichert wurde. Die Anwort liegt am Out A des digitalen Speichers 14 an. Entsprechend gibt die Logik 12 ein Dauer-Überblendsignal an Out A (Markenspot) oder an Out B (Hausspot bei Freigabe über Tastatur 5).

    [0062] Sobald das gespeicherte Werbetonsignal ausgelesen wird, sendet die Logik 12 zunächst ein Überblendungssignal an In C des Überblendungsreglers 3. Das Überblendungssignal kommt von Out A der Logik 12, wenn ein Markenspot ausgelesen werden soll und von Out B der Logik, wenn ein Hausspot ausgelesen werden soll. Zugleich sendet die Logik 12 ein Überblendsignal von Out D an In E des Überblendungsreglers 3. Durch das zusätzliche Überblendsignal an In E des Überblendungsreglers blendet dieser nicht von seinem In B nach In A, sondern von seinem In B nach In Al, an den das abgespeicherte Werbetonsignal über einen D/A-Wandler 17 ausgelesen wird.

    [0063] Die Information über das Ende des Werbetonsignal-Spots erhält die Logik 12 an ihrem In F von Out A des Speichers 14. Die Logik 12 ersetzt dann die Überblendsignale an Out A bzw. an Out B und Out D durch Rückblendsignale, die ein Wiedereinblenden des Unterhaltungstonsignales durch den Überblendungsregler 3 bewirken.

    [0064] Der Zähler 6 zählt die an seinem Eingang anliegenden Dauer-Überblendsignale unabhängig von deren Dauer. Somit ermittelt er die Anzahl der Industriespots.


    Ansprüche

    1. Verfahren zum Verbreiten eines von Werbetonsignalen unterbrochenen Unterhaltungstonsignales, bei dem ein Steuersignal mit Werbetonsignalen und den Werbetonsignalen voreilenden Pilotsignalen erzeugt wird, daß das Steuersignal einem hochfrequenten Trägersignal aufmoduliert wird, das modulierte Trägersignal übertragen wird, das übertragene Trägersignal demoduliert wird, die Pilotsignale des übertragenen Steuersignales auf das Vorliegen von Überblendbedingungen geprüft werden, beim Vorliegen von Überblendbedingungen ein dem Pilotsignal nacheilendes Werbetonsignal des Steuersignals über das zugeführte Unterhaltungstonsignal geblendet und das resultierende Signal wiedergegeben wird, und beim Vorliegen einer Rückblendbedingung das Unterhaltungstonsignal eingeblendet und das resultierende Signal wiedergegeben wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Rückblendbedingungen in einem dem Werbetonsignal voreilenden oder nacheilenden Pilotsignal des Steuersignals enthalten sind.
     
    2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß bei einem Aussetzen des Werbetonsignals über einen bestimmten Zeitabschnitt das Unterhaltungstonsignal eingeblendet und das resultierende Signal wiedergegeben wird.
     
    3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß Überblendbedingungen zum Teil von der Prüfung auf das Vorliegen in Pilotsignalen des übertragenen Steuersignals ausgeschlossen werden können.
     
    4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Vorliegen von Pilotsignalen, die nicht von der Prüfung ausschließbaren Überblend- und/oder Durchschaltbedingungen zugeordnet sind, gezählt wird.
     
    5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Pilotsignal ein Pilottonsignal oder eine Pilottonsignalfolge ist.
     
    6. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß dem Werbetonsignal nacheilende Pilottonsignale nach dem Prüfen auf das Vorliegen einer Rückblendbedingung ausgefiltert werden.
     
    7. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens 10 bis 15 verschiedene Ladenfunkprogramme übertragen werden können.
     
    8. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Pilotsignale des übertragenen Steuersignales auf das Vorliegen von Speicherbedingungen geprüft werden,
    daß beim Vorliegen von Speicherbedingungen ein dem Pilotsignal nacheilendes Werbetonsignal des Steuersignals abgespeichert, und
    daß ein abgespeichertes Werbetonsignal entweder nach Maßgabe eines Abspiel- und Überblendbedingungen erfüllenden Pilotsignals des Steuersignals oder nach Maßgabe abgespeicherter Abspiel- und Überblendbedingungen über das zugeführte Unterhaltungstonsignal geblendet und das resultierende Signal wiedergegeben wird.
     
    9. Verfahren nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß das Werbetonsignal beim Abspeichern über das zugeführte Unterhaltungstonsignal geblendet und das resultierende Signal wiedergegeben wird.
     
    10. Verfahren nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, daß beim Vorliegen von weiteren Speicherbedingungen ein Abspiel- und Überblendbedingungen enthaltendes Pilotsignal vorliegt und abgespeichert wird.
     
    11. Verfahren nach einem der Ansprüche 8 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß das abzuspeichernde Werbetonsignal digital übertragen und/oder abgespeichert wird.
     
    12. Verfahren nach einem der Ansprüche 8 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß das Abspeichern des Werbetonsignals nach Maßgabe einer Längeninformation des voreilenden Pilotsignals, eines nacheilenden Pilotsignals, eines Aussetzens des Werbetonsignals über einen bestimmten Zeitabschnitt und/oder nach einem festen Zeitabschnitt beendet wird.
     
    13. Vorrichtung zum Verbreiten eines von Werbetonsignalen unterbrochenen Unterhaltungstonsignales, mit einem Mittel zum Erzeugen eines Steuersignals mit Werbetonsignalen und den Werbetonsignalen voreilenden Pilotsignalen, einem Mittel zum Modulieren des Steuersignals auf ein hochfrequentes Trägersignal, einem Mittel zum Übertragen des modulierten Trägersignals, einem Mittel zum Demodulieren des übertragenen Trägersignals, einem Mittel zum Prüfen der Pilotsignale des übertragenen Steuersignales auf das Vorliegen von Überblendbedingungen, einem Überblendungsregler (3), den ein Überblendsignal von einem Ruhezustand, in dem er ein Unterhaltungstonsignal an eine Wiedergabeeinrichtung (10) weitergibt, in einen Aktionszustand, in dem er das Werbetonsignal eines Steuersignals über das Unterhaltungstonsignal geblendet an die Wiedergabeeinrichtung weitergibt, versetzt und den ein Rückblendsignal vom Aktionszustand in den Ruhezustand bringt, einem Decoder (4, 12) mit einer Vergleichssektion, die das Pilotsignal des Steuersignals mit Überblendbedingungen vergleicht und bei Vorliegen von Überblendbedingungen ein Auslösesignal erzeugt, einer Blendsignaleinrichtung (7, 12), die zwischen einem Auslöse- und einem Rücksetzsignal ein Überblendsignal und zwischen einem Rücksetz- und einem Auslösesignal ein Rückblendsignal erzeugt, dadurch gekennzeichnet, daß eine weitere Vergleichssektion des Decoders (4, 12) derart ausgestaltet ist, daß sie das Pilotsignal mit einer Rückblendbedingung vergleicht und bei Vorliegen einer Rückblendbedingung das Rücksetzsignal erzeugt.
     
    14. Vorrichtung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß ein Signalindikator (8) bei Nichtvorliegen des Steuersignals über einen bestimmten Zeitraum ein Rücksetzsignal erzeugt.
     
    15. Vorrichtung nach Anspruch 13 oder 14, dadurch gekennzeichnet, daß der Decoder (4) eine erste Vergleichssektion (4a) für gerätespezifische Überblendbedingungen hat.
     
    16. Vorrichtung nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß der Decoder (4) eine zweite Vergleichssektion (4b) für fest programmierte Überblendbedingungen hat.
     
    17. Vorrichtung nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, daß ein Zähler (6) vorgesehen ist, der die Auslösesignale der zweiten Vergleichssektion (4b) zählt.
     
    18. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 13 bis 17, dadurch gekennzeichnet, daß der Decoder (4) eine dritte Vergleichssektion (4c) für frei wählbare Überblendbedingungen hat.
     
    19. Vorrichtung nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, daß der Decoder (4, 12) die frei wählbaren Überblendbedingungen von einer Tastatur (5) erhält.
     
    20. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 13 bis 19, dadurch gekennzeichnet, daß der Decoder (12) eine vierte Vergleichssektion hat, die das Pilotsignal des Steuersignals mit Speicherbedingungen vergleicht und beim Vorliegen von Speicherbedingungen ein Aufzeichnungssignal erzeugt, daß ein Speicher (14) vorgesehen ist, der auf ein Aufzeichnungssignal das dem Pilotsignal nacheilende Werbetonsignal und gegebenenfalls Abspiel- und Überblendbedingungen eines Pilotsignals abspeichert und auf ein Abspielsignal ein abgespeichertes Werbetonsignal an den Überblendungsregler (3) ausliest, und daß der Decoder (12) eine fünfte Vergleichssektion hat, mittels der er ein Pilotsignal oder aus dem Speicher (14) gelesene Abspiel- und Überblendbedingungen auch auf Abspielbedingungen prüft und die nach Maßgabe der Abspielbedingungen ein Abspielsignal erzeugt.
     
    21. Vorrichtung nach Anspruch 20, dadurch gekennzeichnet, daß der Speicher (14) ein Digitalspeicher ist, der das digital abgespeicherte Werbetonsignal über einen D/A-Wandler (17) an den Überblendungsregler (3) ausliest.
     
    22. Vorrichtung nach Anspruch 21, dadurch gekennzeichnet, daß der Digitalspeicher (14) das digitale Werbetonsignal von einem A/D-Wandler (15) erhält.
     
    23. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 20 bis 22, dadurch gekennzeichnet, daß der Decoder (12) zwecks Überprüfung von Abspielbedingungen mit einer Uhr (5) verbunden ist.
     
    24. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 16 bis 23, dadurch gekennzeichnet, daß das Tonsignal über einen Lautstärkeregler (13) auf die Wiedergabeeinrichtung (10) gegeben wird, der bei Vorliegen fest programmierter Überblendbedingungen einen vorbestimmten Lautstärkepegel einstellt.
     
    25. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 13 bis 24, dadurch gekennzeichnet, daß das Pilottonsignal einem Konverter (11) zwecks Umwandlung in ein binäres Signal zugeführt wird.
     
    26. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 13 bis 25, dadurch gekennzeichnet, daß der Wiedergabevorrichtung (10) ein Filter für ein Pilottonsignal vorgeschaltet ist.
     


    Claims

    1. A process for distributing an entertainment audio signal interrupted by advertising audio signals in which a control signal is generated with advertising audio signals and pilot signals preceding the advertising audio signals, the control signal is modulated to a high-frequency carrier signal, the modulated carrier signal is transmitted, the transmitted carrier signal is demodulated, the pilot signals of the transmitted control signal are monitored for the presence of fading conditions, if fading conditions are present an advertising audio signal forming part of the control signal and following the pilot signal is faded over the supplied entertainment audio signal and the resultant signal is reproduced, and if a flash back condition is present the entertainment audio signal is faded and the resultant signal is reproduced, characterized in that the flash back conditions are included in a pilot signal which forms part of the control signal and precedes or follows the advertising audio signal.
     
    2. The process according to claim 1, characterized in that at an interruption of the advertising audio signal for a predetermined time interval, the entertainment audio signal is faded in and the resultant signal is reproduced.
     
    3. The process according to claim 1 or 2, characterized in that fading conditions can be partly excluded from the monitoring for the presence in pilot signals of the transmitted control signal.
     
    4. The process according to one of the claims 1 to 3, characterized in that the presence of pilot signals is counted which are not associated with fading and/or connecting-through conditions being excludible from the monitoring.
     
    5. The process according to one of the claims 1 to 4, characterized in that the pilot signal is a pilot audio signal or a sequence of pilot audio signals.
     
    6. The process according to claim 5, characterized in that pilot audio signals following the advertising audio signal are discriminated after the monitoring for the presence of a flash back condition.
     
    7. The process according to one of the claims 1 to 6, characterized in that at least 10 to 15 different radio programs for a shop may be broadcasted.
     
    8. The process according to one of the claims 1 to 7, characterized in that the pilot signals of the transmitted control signals are monitored for the presence of the storage conditions,
    that if storage conditions are present, an advertising audio signal forming part of the control signal which following the pilot signal is stored, and
    that a stored advertising audio signal is faded over the supplied entertainment audio signal either according to a pilot signal of the control signal which meets playing and fading conditions or according to stored playing and fading conditions, and the resultant signal is reproduced.
     
    9. The process according to claim 8, characterized in that the advertising audio signal is faded over the supplied entertainment audio signal during storing and the resultant signal is reproduced.
     
    10. The process according to claim 8 or 9, characterized in that if further storage conditions are present a pilot signal including playing and fading conditions is present and stored.
     
    11. The process according to one of the claims 8 to 10, characterized in that the advertising audio signal to be stored is digitally transmitted and/or stored.
     
    12. The process according to one of the claims 8 to 11, characterized in that the storing of the advertising audio signal is stopped according to a length information of the preceding pilot signal, of a following pilot signal, of an interruption of the advertising audio signal for a predetermined time interval and/or according to a regular time interval.
     
    13. Device for distributing of an entertainment audio signal interrupted by advertising audio signals, comprising a means for generating a control signal with advertising audio signals and pilot signals preceding the advertising audio signals, a means for modulating the control signal to a high-frequency carrier signal, a means for transmitting the modulated carrier signal, a means for demodulating the transmitted carrier signal, a means for monitoring the pilot signals of the transmitted control signal for the presence of fading conditions, a fading controller (3) which is shifted from a passive mode in which the controller transmits an entertainment audio signal to a reproduction unit (10) to an active mode in which the controller transmits the advertising audio signal forming part of a control signal and faded over the entertainment audio signal to a reproduction unit by means of a fading signal, and which is shifted back from the active mode to the passive mode by means of a flash back signal, a decoder (4, 12) having a comparison section which compares the pilot signal of the control signal with fading conditions and which if fading conditions are present generates a trigger signal, a fading signal unit (7, 12) which generates a fading signal between a trigger signal and a reset signal, and a flash back signal between a reset signal and a trigger signal, characterized in that a further comparison section of the decoder (4, 12) is designed to compare the pilot signal with a flash back condition and if a flash back condition is present to generate a reset signal.
     
    14. The device according to claim 13, characterized in that a signal indicator (8) which if the control signal is not present over a predetermined time interval generates a reset signal.
     
    15. The device according to claim 13 or 14, characterized in that the decoder (4) has a first comparison section (4a) for apparatus-specific fading conditions.
     
    16. The device according to claim 15, characterized in that the decoder (4) has a second comparison section (4b) for regularly programmed fading conditions.
     
    17. The device according to claim 16, characterized in that a counter (6) which counts the trigger signals of the second comparision section (4b) is provided.
     
    18. The device according to one of the claims 13 to 17, characterized in that the decoder (4) has a third comparison section (4c) for freely selectable fading conditions.
     
    19. The device according to claim 18, characterized in that the decoder (4, 12) receives the freely selectable fading conditions from a keyboard (5).
     
    20. The device according to one of the claims 13 to 19, characterized in that the decoder (12) has a fourth comparison section which compares the pilot signal of the control signal with storage conditions and which if the storage conditions are present generates a recording signal, that a storage (14) is provided which stores the advertising audio signal which follows the pilot signal, and possibly playing and fading conditions of a pilot signal in dependence on a recording signal and which reads out a stored advertising audio signal to the fading controller (3) in dependence on a playing signal, and that the decoder (12) has a fifth comparison section which also monitors a pilot signal or playing and fading conditions being read out the storage (14) for playing conditions and which generates a playing signal according to the playing conditions.
     
    21. The device according to claim 20, characterized in that the storage (14) is a digital storage which reads out the digitally stored advertising audio signal to the fading controller (3) via a D/A converter (17).
     
    22. The device according to claim 21, characterized in that the digital storage (14) receives the digital advertising audio signal from an A/D converter (15).
     
    23. The device according to one of the claims 20 to 22, characterized in that the decoder (12) is connected to a clock (5) for monitoring playing conditions.
     
    24. The device according to one of the claims 16 to 23, characterized in that the audio signal is transmitted to the reproduction unit (10) via an audio control (13) which if regularly programmed fading conditions are present adjusts a predetermined volume level.
     
    25. The device according to one of the claims 13 to 24, characterized in that the pilot audio signal is transmitted to a converter (11) to transform the signal into a binary signal.
     
    26. The device according to one of the claims 13 to 25, characterized in that a filter for a pilot audio signal is connected before the reproduction unit (10).
     


    Revendications

    1. Procédé pour la génération d'un signal audio d'ambiance interrompu par des signaux audio publicitaires, selon lequel
       un signal de commande est produit en association avec des signaux publicitaires et avec des signaux pilotes placés en tête des signaux publicitaires,
       le signal de commande est modulé sur une porteuse haute fréquence, la porteuse modulée est transmise, la porteuse transmise est démodulée,
       et les signaux pilotes présents dans le signal de commande transmis sont examinés en ce qui concerne la présence de conditions d'introduction
       une telle présence ayant pour effet qu'un signal publicitaire suivant immédiatement le signal pilote contenu dans le signal de commande est introduit avec le signal d'ambiance transmis et le signal résultant est diffusé
       et, en présence de conditions de rétablissement, le signal d'ambiance est rétabli et le signal résultant est diffusé,
       caractérisé en ce que les conditions de rétablissement sont contenues dans un signal pilote présent dans le signal de commande, en tête ou en queue du signal publicitaire.
     
    2. Procédé selon la revendication 1, caractérisé en ce que, lors d'une interruption du signal publicitaire pendant une durée déterminée, le signal d'ambiance est rétabli, et le signal obtenu est diffusé.
     
    3. Procédé selon la revendication 1 ou 2, caractérisé en ce que des conditions de priorité peuvent être exclues partiellement de l'examen relatif à la présence du signal de commande transmis dans les signaux pilotes.
     
    4. Procédé selon l'une quelconque des revendications 1 à 3, caractérisé en ce que la présence de signaux pilotes qui ne sont pas associés à des conditions qu'on peut exclure de l'examen et/ou à des conditions d'interconnexion, fait l'objet d'un comptage.
     
    5. Procédé selon l'une quelconque des revendications 1 à 4, caractérisé en ce que le signal pilote est un signal d'identification ou une séquence de signaux d'identification.
     
    6. Procédé selon la revendication 5, caractérisé en ce qu'après qu'ait été établie la présence d'une condition de priorité, les signaux d'identification en queue du signal publicitaire font l'objet d'un filtrage.
     
    7. Procédé selon l'une quelconque des revendications 1 à 6, caractérisé en ce que 10 à 15 programmes au moins de radiodiffusion pour magasin sont transmis.
     
    8. Procédé selon l'une quelconque des revendications 1 à 7,
       caractérisé en ce que les signaux pilotes contenus dans le signal de commande transmis sont examinés en vue d'établir la présence de conditions de mise en mémoire,
       en ce que la présence de conditions de mise en mémoire entraîne la mémorisation d'un signal publicitaire suivant immédiatement le signal pilote présent dans le signal de commande, et
       en ce qu'un signal publicitaire mémorisé est ajouté au signal d'ambiance transmis, soit en fonction d'un signal pilote présent dans le signal de commande remplissant les conditions de reproduction et de priorité, soit en fonction de conditions de diffusion et de priorité mémorisées, le signal obtenu étant diffusé.
     
    9. Procédé selon la revendication 8, caractérisé en ce que le signal publicitaire est, après mémorisation, superposé en masquage sur le signal d'ambiance retransmis, le signal obtenu étant diffusé.
     
    10. Procédé selon la revendication 8 ou 9, caractérisé en ce que la présence d'autres conditions de mémorisation entraîne la délivrance et la mémorisation d'un signal pilote contenant des conditions de diffusion et de masquage par superposition.
     
    11. Procédé selon l'une quelconque des revendications 8 à 10, caractérisé en ce que le signal publicitaire destiné à être mémorisé est transmis et/ou mémorisé sous forme numérique.
     
    12. Procédé selon l'une quelconque des revendications 8 à 11, caractérisé en ce que la mémorisation du signal publicitaire se termine en fonction d'une information de longueur du signal pilote placé en tête, d'un signal pilote placé en queue, d'une interruption du signal publicitaire pendant un temps déterminé et/ou après un temps fixe.
     
    13. Dispositif pour la génération d'un signal d'ambiance interrompu par des signaux publicitaires, comportant :
       un moyen destiné à produire un signal de commande associé à des signaux publicitaires ainsi qu'un signal pilote placé en tête du signal publicitaire,
       un moyen destiné à moduler le signal de commande sur une porteuse haute fréquence, un moyen pour transmettre la porteuse modulée, un moyen pour démoduler la porteuse transmise,
       un moyen pour examiner le signal pilote placé dans le signal de commande transmis en ce qui concerne la présence de conditions de priorité,
       un régulateur de priorité (3), qu'un signal de priorité fait passer d'un état inactif, dans lequel il transmet un signal d'ambiance à un dispositif de diffusion (10), à un état actif, dans lequel celui-ci applique le signal publicitaire contenu dans le signal de commande en masquage du signal d'ambiance et le transmet ensuite au dispositif de diffusion, et qu'un signal de démasquage fait passer de l'état actif à l'état inactif,
       un décodeur (4, 12) comportant une section de comparaison, laquelle compare le signal pilote présent dans le signal de commande aux conditions de priorité et produit un signal de déclenchement en présence de conditions de priorité,
       un dispositif de production de signaux de masquage (7,12), lequel produit un signal d'introduction entre un signal de déclenchement et un signal de retour à zéro et produit un signal de rétablissement entre un signal de retour à zéro et un signal de déclenchement,
       caractérisé en ce qu'une autre section de comparaison du décodeur (4, 12) est constituée de manière à comparer le signal pilote à une condition de rétablissement et à produire le signal de retour à zéro en présence d'une telle condition de rétablissement.
     
    14. Dispositif selon la revendication 13, caractérisé en ce qu'un indicateur de signal (8) produit, un signal de retour à zéro en cas d'absence de signal de commande pendant une durée déterminée.
     
    15. Dispositif selon la revendication 13 ou 14, caractérisé en ce que le décodeur (4) comporte une première section de comparaison (4a) destinée à des conditions de priorité qui sont spécifiques au dispositif.
     
    16. Dispositif selon la revendication 15, caractérisé en ce que le décodeur (4) comporte une deuxième section de comparaison (4b) destinée à des conditions de priorité qui sont programmées d'une manière fixe.
     
    17. Dispositif selon la revendication 16, caractérisé en ce qu'il est prévu un compteur (6), lequel a pour fonction de compter les signaux de déclenchement produits par la deuxième section de comparaison (4b).
     
    18. Dispositif selon l'une quelconque des revendications 13 à 17, caractérisé en ce que le décodeur (4) comporte une troisième section de comparaison (4c) destinée à des conditions de priorité qui peuvent être librement sélectionnées.
     
    19. Dispositif selon la revendication 18, caractérisé en ce que le décodeur (4,12) a pour fonction de dénombrer les conditions de priorité librement sélectionnées à l'aide d'un clavier (5).
     
    20. Dispositif selon l'une quelconque des revendications 13 à 19, caractérisé en ce que le décodeur (12) comporte une quatrième section de comparaison, laquelle compare le signal pilote présent dans le signal de commande aux conditions de mémorisation et produit, en présence de conditions de mémorisation, un signal d'enregistrement,
       en ce qu'une mémoire (14) est prévue, laquelle mémorise par un signal d'enregistrement le signal publicitaire qui suit immédiatement le signal pilote et, le cas échéant, les conditions de diffusion et de priorité d'un signal pilote puis sélectionne, sur un signal de restitution, un signal publicitaire mémorisé qu'elle délivre au régulateur de priorité (3),
       et en ce que le décodeur (12) comporte une cinquième section de comparaison, au moyen de laquelle celui-ci examine également un signal pilote ou des conditions de diffusion et de priorité extraits de la mémoire (14) ce qui concerne les conditions de diffusion, et produit un signal de diffusion en fonction de ces conditions de diffusion.
     
    21. Dispositif selon la revendication 20, caractérisé en ce que la mémoire (14) est une mémoire numérique, laquelle extrait le signal publicitaire numérique mémorisé qu'elle applique à un convertisseur numérique/analogique (17) puis au régulateur de priorité (3).
     
    22. Dispositif selon la revendication 21, caractérisé en ce que la mémoire numérique (14) reçoit du signal publicitaire numérique d'un convertisseur analogique/numérique (15).
     
    23. Dispositif selon l'une quelconque des revendications 20 à 22, caractérisé en ce que le décodeur (12) est relié à une horloge (5) en vue de l'examen des conditions de diffusion.
     
    24. Dispositif selon l'une quelconque des revendications 16 à 23, caractérisé en ce que le signal audio est délivré à un régulateur de volume acoustique (13) disposé dans un dispositif de diffusion (10), lequel, en présence de conditions de priorité programmées de façon fixe effectue un niveau du volume acoustique prédéterminé.
     
    25. Dispositif selon l'une quelconque des revendications 13 à 24, caractérisé en ce que le signal d'identification est appliqué à un convertisseur (11) à des fins de conversion en un signal binaire.
     
    26. Dispositif selon l'une quelconque des revendications 13 à 25, caractérisé en ce que le dispositif de diffusion (10) active un filtre destiné à un signal d'identification.
     




    Zeichnung