[0001] Die Erfindung bezieht sich auf ein Füllelement gemäß Oberbegriff Patentanspruch 1.
[0002] Füllelemente für Füllmaschinen zum Abfüllen eines flüssigen Füllgutes in Flaschen,
Dosen oder dgl. Behälter sind in zahlreichen Ausführungen bekannt. Bekannt sind insbesondere
auch Füllelemente mit Füllhöhen bestimmenden elektrischen Sonden, die von einem über
die Unterseite des Füllelementes vorstehenden Sondenelement gebildet sind. Dieses
Sondenelement besitzt an mindestens einem Sondenbereich eine einen Elektrodenkontakt
bildende Elektrode.
[0003] Bekannt sind auch Füllelemente mit einem von der Abgabeöffnung umschlossenen und
einen Gaskanal bildenden Rückgasrohr, welches über die Abgabeöffnung des Füllelementes
nach unten vorsteht und an welchem der Ventilkörper sowie auch ein schirmchenartiger
Abweiser vorgesehen sind (DE-OS 39 09 398), wobei zum Öffnen und Schließen des Flüssigkeitsventils
das Rückgasrohr zusammen mit dem Ventilkörper und mit dem schirmchenartigen Abweiser
in Richtung der Füllelementachse hin- und herbewegbar ist. Der schirmchenartige Abweiser
ist bei diesem bekannten Füllelement sowohl in der gesperrten als auch in der geöffneten
Stellung des Flüssigkeitsventils in einem in Strömungsrichtung des flüssigen Füllgutes
auf das Flüssigkeitsventil folgenden Teilabschnitt des Flüssigkeitskanals angeordnet
und dient im wesentlichen dazu, um in Verbindung mit einem sich zur Abgabeöffnung
hin kegelförmig verbreiternden Querschnitt dieses Teilabschnitts des Flüssigkeitskanals
dem flüssigen Füllgut bei geöffnetem Flüssigkeitsventil eine radial nach außen gerichtete
Strömungskomponente aufzuprägen, so daß das flüssige Füllgut nach dem Eintritt in
das zu füllende Gefäß an der Innenfläche der Wandung dieses Gefäßes nach unten fließt.
[0004] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Füllelement aufzuzeigen, bei dem ein
exaktes und reproduzierbares Ansprechen der Sonde und damit auch ein exaktes Schließen
des Flüssigkeitsventils bei Erreichen der gewünschten Füllhöhe sichergestellt sind.
[0005] Zur Lösung dieser Aufgabe ist ein Füllelement erfindungsgemäß entsprechend dem kennzeichnenden
Teil des Patentanspruches 1 ausgebildet.
[0006] Die Füllhöhen bestimmende Sonde besteht demnach aus einem inneren ersten Sondenelement
und aus einem äußeren zweiten Sondenelement, welches das erste Sondenelement bzw.
einen dortigen aktiven Sondenbereich zumindest teilweise umschließt. Hierdurch wird
exaktes und störungsfreies Ansprechen der Sonde erreicht.
[0007] Weiterbildungen der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche.
[0008] Die Erfindung wird im folgenden anhand der Figuren an einem Ausführungsbeispiel näher
erläutert. Es zeigen:
- Fig. 1
- in schematischer Darstellung und im Schnitt eine Ausführungsform des erfindungsgemäßen
Füllelementes, zusammen mit einer Teildarstellung des dieses Füllelement tragenden
Teils einer Füllmaschine;
- Fig. 2
- in vergrößerter Detaildarstellung den Bereich des Flüssigkeitsventils sowie einen
sich zwischen dem Flüssigkeitsventil und der Abgabeöffnung erstreckenden Kanal für
das flüssige Füllgut, zusammen mit dem oberen Ende einer zu füllenden Flasche;
- Fig. 3
- in einer gegenüber der Fig. 1 um 90o geänderten Seitenansicht, d.h. in einer Ansicht, die der durch den Pfeil A angedeuteten
Blickrichtung der Fig. 1 entspricht, eine weitere, mögliche Ausführungsform des erfindungsgemäßen
Füllelementes;
- Fig. 4
- eine Abwandlung des Füllelementes der Fig. 1;
- Fig. 5
- in Teildarstellung eine weitere Ausführungsform des erfindungsgemäßen Füllelementes.
[0009] Figur 1 zeigt ein Füllelement 1, welches sich durch eine besonders preiswerte und
robuste Konstruktion auszeichnet und bei Behälter- bzw. Flaschenfüllmaschinen üblicherweise
mit mehreren gleichartig ausgebildeten Füllelementen 1 am Umfang eines Teils 2 eines
um eine vertikale Achse umlaufenden Rotors der Flaschenfüllmaschine befestigt ist.
Das Teil 2 bildet einen Behälter 3 bzw. Verteilerkanal für das flüssige Füllgut sowie
einen Rückgaskanal 4.
[0010] Das Füllelement 1 besitzt ein am Teil 2 befestigtes Gehäuse 5, welches sich aus dem
Gehäuseteil 6, dem Gehäuseteil 7, dem Einsatz 6 und dem Gehäuseteil 9 zusammensetzt,
wobei diese Elemente in der vorgenannten Reihenfolge in vertikaler Richtung, d.h.
in Richtung der Füllelementachse VA aneinander anschließen bzw. unter Verwendung entsprechender
Dichtungsringe dicht miteinander verbunden sind.
[0011] Im Gehäuseteil 7 ist ein ringförmiger Flüssigkeitskanal 10 ausgebildet, der über
eine Öffnung 11 mit dem Behälter 3 in Verbindung steht und ein achsgleich mit der
Füllelementachse VA angeordnetes Rohrstück bzw. Rückgasrohr 12 umschließt. Das obere
Ende des Flüssigkeitskanals 10 ist durch das Gehäuseteil 6 verschlossen. In seinem
unteren Bereich setzt sich der Flüssigkeitskanal 10 in einem sich kegelstumpfförmig
nach unten hin verengenden Abschnitt 13' einer im Einsatz 8 ausgebildeten und die
Füllelementachse VA konzentrisch umschließenden Öffnung 13 fort, und zwar bis in den
Bereich eines Flüssigkeitsventils 14 bzw. eines Ventilsitzes 15 für den Ventilkörper
16 bzw. die dortige Dichtung 17 des Flüssigkeitsventils 14. Der Ventilsitz 15 ist
von einem Teilbereich der Innenfläche eines sich in vertikaler Richtung nach unten
an den Abschnitt 13' anschließenden und sich nach unten hin kegelförmig erweiternden
Abschnittes 13'' der Öffnung 13 gebildet, und zwar in der Nähe des Übergangs zwischen
den Abschnitten 13' und 13''.
[0012] Der Ventilkörper 16 ist am Rückgasrohr 12 vorgesehen, welches sich allerdings über
diesen Ventilkörper in Richtung der Füllelementachse VA nach unten fortsetzt, und
zwar mit einem an seinem unteren Ende offenen Rohrabschnitt 12' mit einem im Vergleich
zum übrigen Rückgasrohr 12 vergrößerten Innen- und Außenquerschnitt.
[0013] Unterhalb des Flüssigkeitsventils 14 ist im Gehäuseteil 9 ein Ringkanal 18 ausgebildet,
der den Ventilkörper 16, aber auch den Abschnitt 12' umschließt und an der Unterseite
des Gehäuseteils 9 eine Abgabeöffnung 19 des Füllelementes 1 bildet. Im Bereich dieser
Abgabeöffnung ist an der Unterseite des Füllelementes 1 eine Dichtung 20 vorgesehen,
gegen die die jeweils zu füllende Flasche 21 zumindest während der Füllphase mit ihrer
Mündung 22 in bekannter Weise angepreßt anliegt, und zwar gegen einen kegelstumpfförmig
nach unten gezogenen, die Abgabeöffnung 19 umschließenden Abschnitt 20' der Dichtung
20. Auf der Außenfläche des Abschnittes 12' ist ein schirmchenartiger Abweiser 23
befestigt, der bei geschlossenem Flüssigkeitsventil 14 in bzw. an der Abgabeöffnung
19 liegt und dadurch den Ringkanal 18 im Bereich der Abgabeöffnung 19 verschließt.
Zum Öffnen des Flüssigkeitsventils 14 ist das Rückgasrohr 12, welches mit seinem oberen
Ende abgedichtet durch das Gehäuseteil 6 hindurchgeführt ist, durch eine elektrische
Betätigungseinrichtung 24, d.h. durch einen Magneten gegen die Wirkung einer Druckfeder
25 um einen vorgegebenen Betrag in Richtung der Füllelementachse VA nach unten bewegbar,
wodurch die Dichtung 17 vom Ventilsitz 15 und zugleich auch der Abweiser 23 von der
Dichtung 20 abheben. Bei geöffnetem, aber auch bei geschlossenem Flüssigkeitsventil
14 steht das untere, am Abschnitt 12' gebildete Ende des Rückgasrohres 12 über die
Unterseite des Füllelementes 1 bzw. der dortigen Dichtung 20 vor.
[0014] Im Rückgasrohr 12 ist als füllhöhenbestimmendes Glied eine stabförmige Sonde 26 angeordnet,
die mit ihre unteren Ende über das untere Ende des Rückgasrohres 12 bzw. den dortigen
Abschnitt 12' wegsteht und mit ihrem oberen Ende auch über die Oberseite des Füllelementes
1 vorsteht. Da die stabförmige Sonde 26 einen kreisförmigen Querschnitt aufweist,
der kleiner ist als der Innenquerschnitt, den das Rückgasrohr 12 auch außerhalb des
Abschnittes 12' aufweist, ist im Inneren des Rückgasrohres 12 ein die Sonde 26 umschließender
Gaskanal 27 gebildet (Fig. 2), der bis in den Bereich des Gehäuseteiles 6 bzw. bis
an eine dortige, das Rückgasrohr 12 umschließende Kammer 28 reicht, mit der der Gaskanal
27 über wenigstens eine in der Wandung des Rückgasrohres 12 vorgesehene Öffnung in
Verbindung steht. In vertikaler Richtung oberhalb der Kammer ist der Gaskanal 27 durch
die Sonde 26 sowie ggf. durch nicht dargestellte Dichtungselemente verschlossen, und
zwar derart, daß bei in Richtung der Füllelementachse VA sich nicht bewegender Sonde
26 das Rückgasrohr 12 zum Öffnen und Schließen des Flüssigkeitsventiles 14 in der
vorbeschriebenen Weise axial bewegt werden kann. Die Kammer 28 steht über einen einen
Gasweg bildenden Kanal 29 mit dem Rückgaskanal 4 in Verbindung.
[0015] An der Oberseite der Betätigungseinrichtung 24 ist ein Klemmstück 30 befestigt, durch
welches die Sonde 26 hindurchgeführt ist und in welchem die Sonde 26 mit Hilfe einer
Klemm- bzw. Rändelschraube 31 festgeklemmt werden kann. Die Sonde 26 besitzt an ihrem
oberen Ende einen Kopf bzw. ein Griffstück 32 mit vergrößertem Querschnitt, von welchem
auch die elektrische Verbindung der Sonde 26 wegführt. Zwischen dem Griffstück 32
und der Oberseite des Klemmstückes 30 ist ein Distanzstück 33 angeordnet, welches
bei der dargestellten Ausführungsform in einer Schnittebene senkrecht zur Fig. 1 ein
im wesentlichen U-förmiges Querschnittsprofil aufweist und mit zwei Schenkeln sowie
mit einem diese Schenkel verbindenden Abschnitt dieses Profils die Sonde 26 an ihrem
über die Oberseite des Klemmstückes 30 vorstehenden Ende klammerartig umgreift. Durch
die Ausbildung des Distanzstückes 33 als Länge eines U-Profils ist es möglich, dieses
Distanzstück 33 bei gelockerter Klemmschraube 31 und leicht angehobener Sonde 26 auf
diese seitlich aufzuschieben und dann anschließend soweit abzusenken, daß das Griffstück
32 gegen das obere Ende des Distanzstückes 33 anliegt und dieses mit seinem unteren
Ende auf dem Klemmstück 30 aufsteht. Durch die Länge des Distanzstückes 33 ist damit
die Lage der Sonde 26 in bezug auf das Füllelement 1 bzw. dessen Unterseite exakt
festgelegt. Damit das Distanzstück 33 nicht verlorengeht, ist dieses bei festgezogener
Klemmschraube 31 nicht nur zwischen dem Griffstück 32 und dem Klemmstück 30 eingespannt,
sondern greift zusätzlich mit seinem unteren Ende auch noch in eine Ausnehmung 34
des Klemmstückes 30 ein. Am Gehäuse 5 des Füllelementes 1 ist mittels zweier Führungsstangen
35 noch in üblicher Weise gegen die Wirkung von zwei Druckfedern 36 eine Zentriertulpe
37 in Richtung der Füllelementachse VA verschiebbar vorgesehen, und zwar zwischen
einer Stellung, in der sich die Zentriertulpe 37 unterhalb des unteren Endes der Sonde
26 befindet, und einer Stellung, in der die Zentriertulpe 37 gegen die Unterseite
des Füllelementes 1 anliegt.
[0016] Die generelle Arbeitsweise des Füllelementes 1, welches in der beschriebenen Form
zum Füllen von Flaschen 21 bei Atmosphärendruck bestimmt ist, entspricht üblichen
Füllelementen, d.h. nach dem Anpressen der jeweiligen Flasche 21 gegen die Dichtung
20 wird das Flüssigkeitsventil 16 geöffnet, so daß das flüssige Füllgut der Flasche
21 über die Abgabeöffnung 19 zufließen kann. Das von dem zufließenden Füllgut verdrängte
Gas- bzw. Luftvolumen wird in bekannter Weise über den Gaskanal 27, die Kammer 28,
den Kanal 29 und den Rückgaskanal 4 abgeleitet.
[0017] Unabhängig von Besonderheiten im konstruktiven Detail weist das Füllelement 1 folgende
Merkmale in Kombination auf:
Zum Öffnen des Flüssigkeitsventils 14 werden der Ventilkörper 16 und mit diesem
auch der Abweiser 23 nach unten bewegt.
Bei geschlossenem Flüssigkeitsventil 14 verschließt der Abweiser 23 die Abgabeöffnung
19.
Durch den Abschnitt 12' mit vergrößertem Innenquerschnitt weist der Gaskanal 27
im unteren Bereich bzw. an der dortigen Rückgasöffnung einen vergrößerten Strömungsquerschnitt
auf.
[0018] Die vorgenannten Maßnahmen bedingen in Kombination einen erheblichen Vorteil, d.h.
durch die Kombination der vorgenannten Maßnahmen wird wirksam verhindert, daß Füllgutreste
bzw. -tropfen in den Gaskanal 27 gelangen und diesen zulegen können, was zumindest
die notwendige Zeitdauer für den Füllvorgang verlängern und damit die Leistung der
Füllmaschine reduzieren würde. Durch den schirmchenartigen Abweiser 23 wird zunächst
verhindert, daß flüssiges Füllgut direkt an der Außenfläche des Abschnittes 12' nach
unten fließen und damit in die Öffnung des Gaskanales 27 gelangen kann. Dadurch, daß
der Gaskanal 27 in seinem unteren Bereich, d.h. im Abschnitt 12' einen vergrößerten
Strömungsquerschnitt aufweist, ergibt sich dort eine stark reduzierte Strömungsgeschwindigkeit
für die beim Füllen verdrängte Luft bzw. für das beim Füllen verdrängte Gas, so daß
auch hierdurch selbst solche Mengen an flüssigem Füllgut, die trotz des Abweisers
23 an das untere Ende des Rückgasrohres 12 gelangt sind, nicht in den Gaskanal 27
mitgeführt werden. Dadurch, daß das Flüssigkeitsventil 14 durch Bewegen des Ventilkörpers
16 nach unten geöffnet wird, ist es auch möglich, den Abweiser 23 gleichzeitig dazu
zu verwenden, um die Abgabeöffnung 19 beim Schließen des Flüssigkeitsventiles 14 zumindest
soweit zu verschließen, daß bei geschlossenem Flüssigkeitsventil 14 im Ringkanal 18
vorhandene Füllgutreste nicht aus der Abgabeöffnung 19 nach unten austreten und möglicherweise
am Abweiser 23 vorbei an das untere, offene Ende des Abschnittes 12' bzw. des Gaskanales
27 gelangen können, um dann möglicherweise beim nächsten Füllvorgang in den Gaskanal
27 mitgeführt zu werden.
[0019] Durch die vorgenannte Kombination der Merkmale ist somit bei einfacher Konstruktion
ein äußerst wirksamer Schutz gegen Mitführen von Flüssigkeit in den Gaskanal 27 erreicht.
Dies bedeutet auch, daß der Gaskanal 27 für die aus der zu füllenden Flasche 21 verdrängte
Luft bzw. für das verdrängte Gas voll durchlässig ist und somit der jeweilige Füllvorgang
vollständig in kurzer Zeit durchgeführt werden kann, und zwar zur Erzielung einer
hohen Leistung für die Füllmaschine. Letztere wird auch dadurch unterstützt, daß die
im Füllelement 1 ausgebildeten Verbindungswege für das flüssige Füllgut und dabei
insbesondere auch der Flüssigkeitskanal 10 und die Öffnung 11 zum Behälter 3 einen
großen Querschnitt aufweisen. Dies ist u.a. dadurch möglich, daß der Gaskanal 27 bis
in das Gehäuseteil 6, d.h. bis in einen Bereich oberhalb des Flüssigkeitskanales 10
bzw. der Verbindung zu dem Behälter 3 reicht. Dies bedeutet aber eine relativ große
Länge für den Gaskanal 27, was wiederum trotz einer angestrebten hohen Leistung für
die Füllmaschine dadurch möglich ist, daß in der vorbeschriebenen Weise ein Mitführen
von Füllgutresten im Gaskanal 27 wirksam verhindert ist.
[0020] Figur 2 zeigt ein Füllelement 1a, welches sich von dem Füllelement 1 im wesentlichen
nur dadurch unterscheidet, daß im Verbindungs- bzw. Flüssigkeitsweg zwischen dem Flüssigkeitsventil
14 und der Abgabeöffnung 19 ein Element 38 angeordnet ist, welches bei geöffnetem
Flüssigkeitsventil 14 dem flüssigen Füllgut zumindest in einem Teilbereich des vorgenannen
Verbindungsweges einen die Füllelementachse VA schraubenförmig umschließenden Strömungsweg
und damit einen Drall aufzwingt, so daß das flüssige Füllgut auch nach dem Passieren
der Abgabeöffnung 19 im wesentlichen nur an der Innenfläche der Flasche 21 nach unten
fließt.
[0021] Figur 3 zeigt eine Ausführungsform, bei der die Führungsstangen 35 für die Zentriertulpe
37 in einem Bügel 39 geführt sind, gegen den die oberen Enden der Führungsstangen
35 bei abgesenkter Zentriertulpe 37 mit jeweils einem Anschlag 40 anliegen. Bei dargestellten
Ausführungsformen sind die jeweils als Bund ausgebildeten und über die Umfangsfläche
der zugehörigen Führungsstange 35 radial wegstehenden Anschläge 40 in einem zylinderartigen,
mit seiner Achse achsgleich mit der Achse der zugehörigen Führungsstange 35 liegenden
Gehäuse bzw. Abschnitt 39' des Bügels 39 geführt. Anstelle der Druckfedern 36 ist
in jedem Abschnitt 39' eine Druckfeder 41 vorgesehen. Mit einem die Abschnitte 39'
verbindenden Bügelabschnitt 39'', von dem die Abschnitte 39' nach unten wegstehen,
ist der Bügel 39 am oberen Ende der Sonde 26 befestigt und bildet bei dieser Ausführungsform
ein dem Griffstück 32 entsprechendes Griffstück.
[0022] Der besondere Vorteil des Füllelementes 1b besteht darin, daß beim Verstellen der
Lage der Sonde 26 mittels der Distanzstücke 33 unterschiedlicher Länge auch der Bügel
39 und damit die untere Endstellung der Zentriertulpe 37 in vertikaler Richtung mit
verstellt werden, so daß unabhängig von der Einstellung der Sonde 26 die Zentriertulpe
37 in ihrer unteren Stellung jeweils mit einem vorgegebenen gleichbleibenden Betrag
unterhalb dem unteren Ende der Sonde 26 angeordnet ist. Hierdurch lassen sich ein
übermäßig großer vertikaler Hub der Flaschen 21 am Beginn sowie am Ende des Füllvorganges
vermeiden und damit eine wesentliche Vergrößerung des Füllwinkels während des Umlaufs
der Füllmaschine und somit letztlich eine wesentliche Steigerung der Leistung der
Füllmaschine erzielen.
[0023] Figur 4 zeigt ein Füllelement 1c, welches sich vom Füllelement 1 der Fig. 1 nur dadurch
unterscheidet, daß der Gasweg von der Kammer 28 an den Rückgaskanal 4 hinsichtlich
seines effektiven Strömungsquerschnittes steuerbar ist. Hierfür ist die Kammer 28
nicht an den Kanal 29, sondern an einen im Gehäuseteil 6 ausgebildeten Kanal 42 angeschlossen,
der in einer an einem Steuerblock 43 ausgebildete Kammer 44 mündet. An dieser Kammer
teilt sich der Gasweg in zwei im Steuerblock 43 ausgebildete parallele Kanäle 45 und
46, die dann schließlich im Steuerblock 43 in einen gemeinsamen Kanal 47 einmünden,
der teilweise im Steuerblock 13 und teilweise im Gehäuseteil 6 ausgebildet ist und
zur Rückgaskammer 4 führt. Im Kanal 45 ist eine Drossel bzw. Drosselstrecke 48 vorgesehen,
durch die der Kanal 45 einen gegenüber dem Kanal 46 wesentlich verkleinerten effektiven
Strömungsquerschnitt aufweist. Bei dem in der Fig. 4 dargestellten Füllelement 1c
weist zwar auch der Kanal 46 eine Drossel bzw. Drosselstrecke 49 auf, der Durchmesser
dieser Drosselstrecke ist jedoch wesentlich größer als der Durchlaß der Drosselstrecke
48. Weiterhin ist am Steuerblock 43 ein durch eine Betätigungseinrichtung 50 bzw.
durch einen Magneten betätigbares Ventil 51 vorgesehen, welches in Abhängigkeit von
der Ansteuerung der Betätigungseinrichtung 50 den Kanal 46 öffnet bzw. schließt, so
daß bei geschlossenem Ventil 51 der Rückgasweg ausschließlich über den die Drosselstrecke
48 aufweisenden Kanal 45 und bei geöffnetem Ventil 51 über beide Kanäle 45 und 46
und dabei hauptsächlich über den Kanal 46 führt. Mit Hilfe des Steuerblocks 43 und
der dort vorgesehenen Elemente ist es somit möglich, den Rückgasweg so zu steuern,
daß am Beginn des Füllens einer Flasche 21 bei geöffnetem Kanal 46 eine Schnellfüllphase
erfolgt, während der das flüssige Füllgut der Flasche 21 mit großer Geschwindigkeit
zufließt und somit auch die Anstiegsgeschwindigkeit des Füllgutes in der Flasche 21
groß ist. Nach dieser Schnellfüllphase wird dann, beispielsweise durch Zeitvorgabe,
durch Steuerung durch einen Sensor usw., eine Langsamfüllphase mit verminderter Geschwindigkeit
eingeleitet, und zwar bevor das in der Flasche 21 aufsteigende flüssige Füllgut den
engen Flaschenhals erreicht. Das Einleiten dieser Langsamfüllphase erfolgt durch Schließen
des Ventils 21 bzw. des Kanales 46 durch die Betätigungseinrichtung, so daß die vom
flüssigen Füllgut in der Flasche 21 verdrängte Luft bzw. das verdrängte Gas nur langsamer
entweichen und damit auch die Anstiegsgeschwindigkeit des flüssigen Füllgutes verlangsamt
ist.
[0024] Im normalen Betriebe der Flaschenfüllmaschine sind die Betätigungseinrichtungen 50
sämtlicher Füllelemente 1c individuell im vorbeschriebenen Sinne angesteuert. Bei
einem Stillstand der Füllmaschine werden die Betätigungseinrichtungen 50 sämtlicher
Füllelemente 1c zum Schließen des jeweiligen Kanales 46 angesteuert, mit dem Vorteil,
daß auch bei einem Stillstand der Flaschenfüllmaschine sämtliche Flaschen 21 und dabei
insbesondere auch die vor dem Stillstand zuletzt eingelaufenen Flaschen 21 einwandfrei
und schonend gefüllt werden. Dies wäre bei einem Fehlen der vorgenannten zentralen
Ansteuerung der Betätigungseinrichtungen 50 nicht gewährleistet, da bei einem Stillstand
der Flaschenfüllmaschine mit dem zunehmenden Vollwerden der Flaschen 21 die Strömungsgeschwindigkeit
sowie der Volumenstrom des flüssigen Füllgutes an die zuletzt eingelaufenen Flaschen
21 größer werden. Dies führt dann dazu, daß die Füllhöhe, bei der die Sonde 24 ein
Schließen des Flüssigkeitsventils 14 bewirkt, wesentlich früher erreicht wird, als
dies bei laufender Flaschenfüllmaschine der Fall ist, die Langsamfüllphase also überhaupt
nicht mehr wirksam wird.
[0025] Die schonende Füllung mit Schnellfüllphase und anschließender Langsamfüllphase bedingt
nicht nur eine gleichbleibende exakte Füllhöhe, sondern verhindert vor allem auch
eine Blasenbildung des flüssigen Füllgutes und trägt somit entscheidend dazu bei,
daß ein Eintritt von Füllgutresten in den Gaskanal 27 verhindert wird.
[0026] In der Fig. 5 ist ein Füllelement 1d wiedergegeben, welches dem Füllelement 1a der
Fig. 2 weitestgehend entspricht, so daß solche Teile des Füllelementes 1d, die Teilen
des Füllelementes 1a entsprechen, mit denjenigen Bezugsziffern bezeichnet sind, die
bereits beim Füllelement 1a verwendet sind.
[0027] Das Füllelement 1d unterscheidet sich vom Füllelement 1a dadurch, daß an der Unterseite
des Abweisers 23 bzw. an dem dortigen Abschnitt 12' des Rückgasrohres 12 das obere
Ende eines Sondenelementes bzw. eines beidendig offenen Rohrstücks bzw. einer beidendig
offenen Hülse 52 befestigt ist, die Füllelementachse VA, aber auch ein achsgleich
mit der Füllelementachse VA angeordnetes Sondenelement 53 konzentrisch umschließt.
Die Hülse 52 besteht aus einem elektrisch leitenden Material, d.h. aus korrosionsbeständigem
Metall. Das stabförmige Sondenelement 53 ist in gleicher Weise, wie dies für die Sonde
26 beschrieben wurde, im Füllelement 1d vorgesehen bzw. gehalten und steht insbesondere
auch mit einer unteren Länge aus dem Gaskanal 26 über den Abweiser 23 nach unten vor.
Das Sondenelement 53 besteht im wesentlichen aus einer Elektrode bzw. aus einem Stab
54 aus elektrisch leitendem Material, vorzugsweise aus korrosionsbeständigem Metall,
der mit einem elektrisch isolierenden Material ummantelt ist. Das untere Ende des
Sondenelementes 53 befindet sich innerhalb der Hülse 52 in einem Abstand oberhalb
des unteren, offenen Endes 52' der Hülse 52. Am unteren Ende des Sondenelementes 53
fehlt die Ummantelung aus elektrisch isolierendem Material, d.h. dort liegt der Stab
54 mit seinem abgeschrägten Ende frei und bildet den aktiven Sondenbereich 53' des
Sondenelementes 53. Die Hülse 52 ist an ihrem Umfang mit mehreren Öffnungen versehen,
und zwar bei der dargestellten Ausführungsform mit zwei Längsschlitzen 55, die sich
parallel zur Füllelementachse VA erstrecken und um diese Achse um 180
o gegeneinander versetzt sind.
[0028] Die Hülse 52 und das Sondenelement 53 bilden bei dem Füllelement 1d die die Füllhöhe
bestimmende elektrische Sonde, d.h. die Hülse 52 und der Stab 54 liegen in einem Schalt-oder
Steuerkreis, der über die Hülse 52 und den Stab 54 dann geschlossen wird und die Beendigung
des Füllvorganges bewirkt, wenn beim Füllen einer Flasche 21 der Spiegel des in der
Flasche aufsteigenden Füllgutes den Sondenbereich 53' erreicht hat. Durch die Schlitze
55 ist ein Ausgleich des Füllgutspiegels innerhalb und außerhalb der Hülse 52 möglich.
Weiterhin kann durch die Schlitze 55 auch beim Füllen einer Flasche 21 verdrängtes
Gas in die Hülse 52 und von dort in den Gaskanal 27 strömen. Durch die von der Hülse
52 und dem Sondenelement 53 gebildete Sonde wird auch bei einer Schaumbildung des
flüssigen Füllgutes ein exaktes und reproduzierbares Ansprechen der Sonde und damit
ein exaktes Schließen des Flüssigkeitsventils 14 bei Erreichen der gewünschten Füllhöhe
sichergestellt.
[0029] Bei der dargestellten Ausführungsform ist die Hülse 52 über das Gehäuse 5 des Füllelementes
1d an den positiven Pol einer Spannungsquelle angeschlossen, während der Stab 54 über
wenigstens ein Steuerelement mit dem negativen Pol der Spannungsquelle verbunden ist.
[0030] Anstelle des von dem Stab 54 mit der Ummantelung aus isolierendem Material gebildeten
Sondenelementes 53 kann auch ein stabförmiges Sondenelement vorgesehen sein, das aus
einem isolierenden Material besteht und lediglich an seinem aktiven Sondenbereich
eine freiliegende Elektrode aus einem elektrisch leitenden Material aufweist, die
dann mit einem innerhalb des Sondenelementes nach oben führenden Leiter verbunden
ist. Weiterhin ist es auch möglich, an dem Sondenelement mehrere Elektroden vorzusehen,
und zwar elektrisch gegeneinander isoliert.
[0031] Anstelle der Schlitze 55 kann die Hülse 52 auch andersartig geformte Öffnungen bzw.
Durchbrechungen aufweisen. Grundsätzlich ist es auch möglich, anstelle einer Hülse
52 ein Zylinder oder hülsenartiges Element zu verwenden, welches aus einem Gitter-
oder Maschenmaterial besteht und zumindest in der Nähe des Sondenbereiches 53' eine
freiliegende Elektrode bildet.
[0032] Schließlich ist es auch möglich, anstelle der Hülse 52, die das Sondenelement 53
an seinem gesamten Umfang umschließt, ein rinnenartiges Element vorzusehen, welches
sich mit seiner Achse parallel zur Füllelementachse VA erstreckt und das Sondenelement
53 nur teilweise umschließt. Dieses rinnenartige Element entspricht dann beispielsweise
einer Hälfte der in Längsrichtung geteilten Hülse 52.
[0033] Das Füllelement 1d besitzt wiederum die in Richtung der Füllelementachse VA am Gehäuse
5 verschiebbar geführte Zentriertulpe 37. In dieser Zentriertulpe 37 ist ein aus Kunststoff
hergestellter Einsatz 56 vorgesehen, der einen oberen, im wesentlichen hohlzylinderförmigen
Abschnitt 56' mit kreisförmigen Innen-und Außenquerschnitt sowie daran nach unten
anschließend einen Abschnitt 56'' aufweist, bei dem sich sowohl der Außenquerschnitt
als auch der Innenquerschnitt nach unten hin trichter- bzw. kegelstumpfförmig erweitern.
Mit der Außenfläche des Abschnittes 56'' ist der Einsatz 56 in der ebenfalls kegelstumpfförmigen
Ausnehmung der Zentriertulpe 37 gehalten und steht mit dem Abschnitt 56' über die
Oberseite der Zentriertulpe 37 vor. Durch einen Haltering 57 ist der Einsatz 56 gegen
Herausfallen aus der Zentriertulpe 37 gesichert. Am Übergangsbereich zwischen dem
nach oben hin offenen Innenraum des Abschnittes 56' und dem nach unten hin offenen
Innenraum des Abschnittes 56'' befindet sich im Inneren des Einsatzes 56 ein eine
Behälterdichtung bildender Dichtungsring 58.
[0034] Beim Füllen einer Flasche 21 ist diese zusammen mit der Zentriertulpe 37 soweit angehoben,
daß einerseits die Mündung 22 der Flasche 21 in Dichtlage gegen den Dichtungsring
58 und andererseits die obere Öffnung des Einsatzes 56 bzw. eine dortige Ringfläche
59 des Einsatzes 56 in Dichtlage gegen die Dichtung 20 anliegen. Der hohlzylinderförmige
Abschnitt 56', der mit seiner Innenfläche die Hülse 52 konzentrisch und mit Abstand
umschließt, bildet dann bei geöffnetem Flüssigkeitsventil eine zur Umgebung hin abgedichtete
Verlängerung des Flüssigkeitsweges zwischen der Abgabeöffnung 19 des Füllelementes
1d und der Mündung 22 der Flasche 21.
[0035] Mit dem Einsatz 56, der rotationssymmetrisch zu einer Symmetrieachse hergestellt
und mit dieser Symmetrieachse im wesentlichen achsgleich mit der Füllelementachse
VA angeordnet ist, wird letztlich bestimmt, wie weit die von der Hülse 52 und dem
Sondenelement 53 gebildete Sonde beim Füllen einer Flasche 21 durch die Mündung 22
in das Innere dieser Flasche hineinreicht. Mit dem Einsatz 56 wird somit auch die
Füllhöhe für das flüssige Füllgut in der jeweiligen Flasche 21 bestimmt. Durch wahlweise
Verwendung von Einsätzen 56 mit unterschiedlicher axialer Länge des Abschnittes 56'
können die beim Abfüllen erreichte Füllhöhe geändert werden bzw. das Füllelement 1d
sowie die übrigen, gleichartigen Füllelemente 1d einer Füllmaschine an unterschiedliche
Größen von Flaschen 21 angepaßt werden, und zwar ohne daß ein Auswechseln der Hülse
52 und/oder ein Auswechseln bzw. Einstellen des Sondenelementes erforderlich ist.
Durch den Befestigungsring 57 ist ein schnelles Lösen und Befestigen des jeweiligen
Einsatzes 56 möglich.
[0036] Um die Zentriertulpe 37 und dabei insbesondere auch den Einsatz 56 beim Füllen einer
Flasche 21 in bezug auf das Gehäuse 5 bzw. die Füllelementachse VA exakt zu zentrieren,
ist an der Zentriertulpe 37 ein Zentrierring 60 vorgesehen, der über die Oberseite
der Zentriertulpe 37, aber auch über die Ringfläche 59 nach oben vorsteht. Der Zentrierring
60, der den Abschnitt 56' konzentrisch mit Abstand umschließt, besitzt im Bereich
seines oberen Randes an der Innenseite eine Abschrägung 61, die einen sich nach oben
hin kegelstumpfförmig erweiternden oberen Abschnitt der Öffnung des Zentrierringes
60 bildet. Der Zentrierring 60 wirkt mit einem kreiszylinderförmigen, die Füllelementachse
VA konzentrisch umschließenden Zentrierabschnitt am Gehäuse 5 zusammen. Dieser Zentrierabschnitt
ist dadurch gebildet, daß das Gehäuse 5 in seinem unteren Bereich kreiszylinderförmig
ausgebildet ist. Der Innendurchmesser, den der Zentrierring 60 unterhalb des Abschnittes
61 aufweist, ist dabei etwas größer als der Außendurchmesser, den das Gehäuses 5 in
seinem vorerwähnten unteren, kreiszylinderförmig ausgebildeten Bereich besitzt.
[0037] Die Erfindung wurde voranstehend an Ausführungsbeispielen beschrieben. Es versteht
sich, daß Änderungen sowie Abwandlungen möglich sind, ohne daß dadurch die in den
Ansprüchen definierte Erfindung verlassen wird. Insbesondere kann die von dem Sondenelement
53 und der Hülse 52 oder einem anderen dieser Hülse entsprechenden Sondenelement gebildete
Sonde auch bei Füllelementen für Gegendruckfüller verwendet werden.
Aufstellung der verwendeten Bezugszeichen
[0038]
- 1, 1a, 1b, 1c, 1d
- Füllelement
- 2
- Teil
- 3
- Behälter
- 4
- Rückgaskanal
- 5
- Gehäuse
- 6
- Gehäuseteil
- 7
- Gehäuseteil
- 8
- Einsatz
- 9
- Gehäuseteil
- 10
- Flüssigkeitskanal
- 11
- Öffnung
- 12
- Rückgasrohr
- 12'
- Abschnitt
- 13
- Öffnung
- 13'
- Abschnitt
- 13''
- Abschnitt
- 14
- Flüssigkeitsventil
- 15
- Ventilsitz
- 16
- Ventilkörper
- 17
- Dichtung
- 18
- Ringkanal
- 19
- Abgabeöffnung
- 20
- Dichtung
- 20'
- Abschnitt
- 21
- Flasche
- 22
- Mündung
- 23
- Abweiser
- 24
- Betätigungseinrichtung
- 25
- Druckfeder
- 26
- Sonde
- 27
- Gaskanal
- 28
- Kammer
- 29
- Kanal
- 30
- Klemmstück
- 31
- Klemmschraube
- 32
- Kopf bzw. Griffstück
- 33
- Distanzstück
- 34
- Ausnehmung
- 35
- Führungsstange
- 36
- Druckfeder
- 37
- Zentriertulpe
- 38
- Element
- 39
- Bügel
- 39'
- Abschnitt
- 39''
- Abschnitt
- 40
- Anschlag
- 41
- Druckfeder
- 42
- Kanal
- 43
- Steuerblock
- 44
- Kammer
- 45
- Kanal
- 46
- Kanal
- 47
- Kanal
- 48
- Drosselstrecke
- 49
- Drosselstrecke
- 50
- Betätigungseinrichtung
- 51
- Ventil
- 52
- Hülse
- 52'
- Ende
- 53
- Sondenelement
- 53'
- Sondenbereich
- 54
- Stab
- 55
- Schlitz
- 56
- Einsatz
- 56'
- Abschnitt
- 56''
- Abschnitt
- 57
- Befestigungsring
- 58
- Dichtungsring
- 59
- Ringfläche
- 60
- Zentrierring
- 61
- Abschnitt
1. Füllelement für Füllmaschinen zum Abfüllen eines flüssigen Füllgutes in Flaschen,
Dosen oder dgl. Gefäße, mit einem in einem Flüssigkeitskanal (10, 13, 18) des Füllelementes
vorgesehenen Flüssigkeitsventil (14), welches einen mit einem Ventilsitz (15) zusammenwirkenden
und zwischen einer das Flüssigkeitsventil sperrenden und einer dieses Ventil öffnenden
Stellung hin- und herbewegbaren Ventilkörper (16) aufweist, mit einer an einer Unterseite
des Füllelementes vorgesehenen Abgabeöffnung (19), über welche bei geöffnetem Flüssigkeitsventil
(14) das flüssige Füllgut dem jeweils zu füllenden Gefäß zufließt, mit einem Gaskanal
(27), der an der Unterseite des Füllelementes an einer Rückgasöffnung für einen Rückgasstrom
offen ist und im Bereich dieser Rückgasöffnung mit seiner Achse konzentrisch mit einer
Füllelementachse (VA) angeordnet sowie von der Abgabeöffnung umschlossen ist, sowie
mit einer Füllhöhen bestimmenden elektrischen Sonde, die ein über die Unterseite des
Füllelementes vorstehendes, vorzugsweise achsgleich mit der Füllelementachse (VA)
angeordnetes erstes Sondenelement (53) aufweist, welches an mindestens einem Sondenbereich
(53') wenigstens eine einen Sondenkontakt bildende Elektrode besitzt, dem ein weiterer
Sondenkontakt zugeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Sondenbereich (53')
des ersten Sondenelementes (53) von einem sich in Richtung der Füllelementachse (VA)
erstreckenden und am Füllelement vorgesehen zweiten Sondenelement (52) zumindest teilweise
umschlossen ist, welches mit einem unteren Ende (52') einen größeren Abstand von der
Unterseite des Füllelementes aufweist als der Sondenbereich (53') und axial an diesem
unteren Ende (52') sowie auch radial an wenigstens einem seitlichen Bereich offen
ist.
2. Füllelement nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das zweite Sondenelement
(52) als weiteren Sondenkontakt eine Elektrode aufweist oder bildet.
3. Füllelement nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das zweite Sondenelement
(52) aus einem elektrisch leitenden Material, vorzugsweise aus Metall gefertigt ist.
4. Füllelement nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die an dem ersten
Sondenelement (53) vorgesehene, den Sondenkontakt bildende Elektrode (54) und die
von dem zweiten Sondenelement (52) gebildete Elektrode ein unterschiedliches elektrisches
Potential aufweisen, wobei vorzugsweise die vom zweiten Sondenelement (52) gebildete
Elektrode gegenüber der Elektrode (54) des ersten Sondenelementes (53) ein positives
elektrisches Potential besitzt.
5. Füllelement nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das zweite
Sondenelement ein Rohrstück oder eine Hülse (52) ist, und daß der in radialer Richtung
offene Bereich von wenigstens einer Öffnung (55) in der Hülse und/oder von einem gitter-
oder maschenartigen Material des zweiten Sondenelementes gebildet ist.
6. Füllelement nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die wenigstens eine Öffnung
ein sich in Richtung der Füllelementachse (VA) erstreckender Schlitz (55) ist.
7. Füllelement nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der in Richtung
radial zur Füllelementachse (VA) offene Bereich des zweiten Sondenelementes dadurch
gebildet ist, daß dieses Sondenelement das erste Sondenelement (53) nur an einem Teilbereich
des Umfangs umschließt.
8. Füllelement nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß das erste
Sondenelement (53) am Sondenbereich (53') wenigstens zwei, jeweils einen Sondenkontakt
bildende und elektrisch voneinander getrennte Elektroden aufweist.
9. Füllelement nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß am zweiten
Sondenelement (52) ein schirmchenartiger Abweiser (23) für das flüssige Füllgut vorgesehen
ist.
1. Filling element for filling machines for filling a liquid filling stock into bottles,
cans or the like vessels, with a liquid valve (14), which is provided in a liquid
channel (10, 13, 18) of the filling element and which displays a valve body (16),
which co-operates with a valve seat (15) and is movable to and fro between a setting
which blocks the liquid valve and one which opens this valve, with a delivery opening
(19), which is provided at the underside of the filling element and by way of which
the liquid filling stock flows to the vessel respectively to be filled when the liquid
valve (14) is open, with a gas channel (27), which is open at a return gas opening
for a return gas flow at the underisde of the filling element and is arranged in the
region of this return gas opening with its axis concentric with a filling element
axis (VA) as well as surrounded by the delivery opening, as well as with an electric
probe which determines the filling height and displays a first probe element (53),
which projects beyond the underside of the filling element and is preferably arranged
co-axially with the filling element axis (VA) and which at at least one probe region
(53') comprises at least one electrode which forms a probe contact which is associated
with a further probe contact, characterised thereby, that the probe region (53') of
the first probe element (53) is at least partially surrounded by a second probe element
(52), which is provided at the filling element, extends in the direction of the filling
element axis (VA) and which by its lower end (52') displays a greater spacing from
the underside of the filling element than the probe region (53') and is open axially
at this lower end (52') as well as also radially at at least one lateral region.
2. Filling element according to claim 1, characterised thereby, that the second probe
element (52) displays or forms an electrode as further probe contact.
3. Filling element according to claim 2, characterised thereby, that the second probe
element (52) is made of an electrically conductive material, preferably of metal.
4. Filling element according to claim 2 or 3, characterised thereby, that the electrode
(54), which is provided at the first probe element (53) and forms the probe contact,
and the electrode formed by the second probe element (52) display different electrical
potentials, wherein the electrode formed by the second probe element (52) preferably
has a positive electrical potential relative to the electrode (54) of the first probe
element (53).
5. Filling element according to one of the claims 1 to 4, characterised thereby, that
the second probe element is a tubular member or a sleeve (52) and that the region
open in radial direction is formed by at least one opening (55) in the sleeve and/or
by a gridlike or meshlike material of the second probe element.
6. Filling element according to claim 5, characterised thereby, that the at least one
opening is a slot (55) extending in the direction of the filling element axis (VA).
7. Filling element according to one of the claims 1 to 6, characterised thereby, that
that region of the second probe element, which is open in a direction radially of
the filling element axis (VA) is formed by this probe element surrounding the first
probe element (53) at only a partial region of the circumference.
8. Filling element according to one of the claims 1 to 7, characterised thereby, that
the first probe element (53) displays at least two electrically separate electrodes
each forming a probe contact at the probe region (53').
9. Filling element according to one of the claims 1 to 8, characterised thereby, that
an umbrella-like deflector (23) for the liquid filling stock is present at the second
probe element (52).
1. Élément de remplissage pour des machines de remplissage destinées au remplissage d'une
matière de remplissage liquide dans des bouteilles, des boîtes ou des récipients analogues,
comprenant une soupape de liquide (14) prévue sur un canal de liquide (10, 13, 18)
de l'élément de remplissage, qui présente un corps de soupape (16) coopérant avec
un siège de soupape (15) et mobile en va et vient entre une position fermant la soupape
de liquide et une position ouvrant cette soupape, comprenant une ouverture de sortie
(19) prévue sur une face inférieure de l'élément de remplissage, par l'intermédiaire
de laquelle, la soupape de liquide (14) étant ouverte, la matière de remplissage liquide
s'écoule vers le récipient respectif à remplir, comprenant un canal de gaz (27), qui
est ouvert sur la face inférieure de l'élément de remplissage sur une ouverture de
gaz de retour pour un courant de gaz de retour et est placé au niveau de cette ouverture
de retour de gaz avec son axe concentrique à un axe d'élément de remplissage (VA),
et est entouré de l'ouverture de sortie, et comprenant une sonde électrique déterminant
des hauteurs de remplissage, qui présente un premier élément de sonde (53) placé en
saillie sur la face inférieure de l'élément de remplissage et de préférence sur le
même axe que l'axe de l'élément de remplissage (VA), élément de sonde qui possède,
dans au moins une région de sonde (53'), au moins une électrode formant contact de
sonde, électrode à laquelle est associé un autre contact de sonde, caractérisé en
ce que la région de sonde (53') du premier élément de sonde (53) est entourée au moins
partiellement d'un deuxième élément de sonde (52) prévu sur l'élément de remplissage
et s'étendant en direction de l'axe de l'élément de remplissage (VA), deuxième élément
de sonde qui présente avec une extrémité inférieure (52') une distance plus importante
depuis la face inférieure de l'élément de remplissage que la région de sonde (53')
et qui est ouvert dans le sens axial au niveau de cette extrémité inférieure (52'),
ainsi que dans le sens radial dans au moins une région latérale.
2. Élément de remplissage selon la revendication 1, caractérisé en ce que le deuxième
élément de sonde (52) présente ou forme une électrode en tant qu'autre contact de
sonde.
3. Élément de remplissage selon la revendication 2, caractérisé en ce que le deuxième
élément de sonde (52) est fabriqué dans un matériau conducteur électrique, de préférence
en métal.
4. Élément de remplissage selon la revendication 2 ou 3, caractérisé en ce que l'électrode
(54) formant le contact de sonde, prévue sur le premier élément de sonde (53), et
l'électrode formée par le deuxième élément de sonde (52) présentent un potentiel électrique
différent, l'électrode formée par le deuxième élément de sonde (52) possédant de préférence
un potentiel électrique positif par rapport à l'électrode (54) du premier élément
de sonde (53).
5. Élément de remplissage selon l'une des revendications 1 à 4, caractérisé en ce que
le deuxième élément de sonde est une pièce tubulaire ou une douille (52), et en ce
que la région ouverte dans la direction radiale est formée d'au moins une ouverture
(55) dans la douille et/ou d'un matériau en grille ou en treillis du deuxième élément
de sonde.
6. Élément de remplissage selon la revendication 6, caractérisé en ce que l'ouverture
au nombre d'au moins une est une fente (55) s'étendant en direction de l'axe (VA)
de l'élément de remplissage.
7. Élément de remplissage selon l'une des revendications 1 à 6, caractérisé en ce que
la région du deuxième élément de sonde ouverte dans la direction radiale vers l'axe
de l'élément de remplissage (VA) est formée par le fait que cet élément de sonde n'entoure
le premier élément de remplissage que dans une région partielle de la circonférence.
8. Élément de remplissage selon l'une des revendications 1 à 7, caractérisé en ce que
le premier élément de sonde (53) présente dans la région de sonde (53') au moins deux
électrodes séparées l'une de l'autre électriquement et formant chacune un contact
de sonde.
9. Élément de remplissage selon l'une des revendications 1 à 8, caractérisé en ce qu'un
déflecteur (23), de type écran, est prévu sur le deuxième élément de sonde (52) pour
la matière de remplissage liquide.