(19)
(11) EP 0 219 792 B2

(12) NEUE EUROPÄISCHE PATENTSCHRIFT

(45) Veröffentlichungstag und Bekanntmachung des Hinweises auf die Entscheidung über den Einspruch:
27.12.1995  Patentblatt  1995/52

(45) Hinweis auf die Patenterteilung:
15.05.1991  Patentblatt  1991/20

(21) Anmeldenummer: 86114165.3

(22) Anmeldetag:  11.10.1986
(51) Internationale Patentklassifikation (IPC)6E04B 1/76

(54)

Wärmedämmendes, tragendes Bauelement

Heat-insulating load-bearing construction element

Elément porteur et isolant thermique


(84) Benannte Vertragsstaaten:
AT CH DE FR LI NL

(30) Priorität: 17.10.1985 CH 4509/85

(43) Veröffentlichungstag der Anmeldung:
29.04.1987  Patentblatt  1987/18

(73) Patentinhaber: Stahlton AG
CH-8034 Zürich (CH)

(72) Erfinder:
  • Martinelli, Reto
    CH-6045 Meggen (CH)
  • Menti, Karl
    CH-6045 Meggen (CH)
  • Hardmeier, Samuel
    CH-8625 Gossau (CH)

(74) Vertreter: Blum, Rudolf Emil Ernst et al
c/o E. Blum & Co Patentanwälte Vorderberg 11
8044 Zürich
8044 Zürich (CH)


(56) Entgegenhaltungen: : 
EP-A- 0 133 875
CH-A- 648 373
DE-A- 2 508 151
DE-A- 3 005 571
DE-A- 3 247 039
CH-A- 435 183
DE-A- 2 432 010
DE-A- 3 005 402
DE-A- 3 035 931
FR-A- 2 108 984
   
  • F. Hohwiller, "Wärmedämmung von Aussenwänden, Steinsysteme mit integrierter Dämmschicht" in BETONWERK + FERTIGTEILTECHNIK, Heft 1/1980, S. 43 ff.
  • Martinelli/Menti, "Verbesserte Ausführung von zweischaligem Mauerwerk im Bereich des Mauerfusses", in Schweizer Ingenieur und Architekt 41/80, Seite 1011
   


Beschreibung


[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft ein wärmedämmendes, tragendes Bauelement

[0002] Mit Wärmebrücke wird ein lokaler Bereich bezeichnet, durch welchen vermehrt Wärme innerhalb einer an sich gut wärmegedämmten Konstruktion abfliessen kann. Je besser die Wärmedämmung des entsprechenden Bauteils ist, umso problematischer sind solche Wärmebrücken, weil diese nicht nur den guten mittleren k-Wert des Bauteils reduzieren, den Energieverlust erhöhen und die Gefahr besteht, dass sich auf der warmen Seite durch die lokale Reduktion der Oberflächentemperatur am Ort der Wärmebrücke Oberflächenkondensat ausscheidet und nachfolgend Verfärbung und Schimmelpilzbildung auftritt. Solche Schwachstellen müssen durch konstruktive Massnahmen vermieden werden. Durch bestehende Normen, so z.B. Empfehlung SIA 180/1, wird entsprechend gefordert, dass Wärmebrücken zu vermeiden oder dass solche gegebenenfalls durch besondere Massnahmen, wie erhöhte Wärmedämmung und sorgfältige Anschlussdetails, zu kompensieren sind (so Art. 4.5 von Empfehlung SIA 180/1).

[0003] In den letzten Jahren wurden die Anforderungen an die Wärmedämmung von Aussenbauteilen wesentlich erhöht. Heute werden Wärmedurchgangszahlen von K 0,40 W/m2 K angestrebt, was beim heutigen Stand der Technik im Idealquerschnitt innerhalb der Wand möglich ist.

[0004] In diesem Zusammenhang stellen sich z.B. beim Mauerfuss im Uebergangsbereich von unbeheizten zu beheizten Geschossen, wie z.B. vom Keller zum Erdgeschoss verschärfte Probleme, weil hier der Wärmeschutz besonders wichtig ist. Die herkömmlichen Lösungen, bei denen das aufgehende Mauerwerk auf die ungedämmte Betondekke bzw. die Betonaussenwand abgestellt wird, führen zwangsläufig zu einer Wärmebrücke auf der ganzen Länge des Mauerfusses, weil der Zusammenschluss der Wärmedämmschichten in Boden und Wand nicht gewährleistet ist.

[0005] Es muss beachtet werden, dass die im Mauerfuss wirkenden mittleren vertikalen Spannungen aus dem Gewicht der zu tragenden, eventuell mehrgeschossigen Konstruktion bis 1,2 N/mm2 betragen können. Weiter muss sichergestellt werden, dass auch horizontal wirkende Kräfte, etwa aufgrund von Bodenerschütterungen, Wind usw., zuverlässig übertragen werden können.

[0006] Verschiedene konstruktive Massnahmen sind vorgeschlagen worden, um die oben beschriebenen Probleme zu überwinden. Dazu gehört z.B. eine Verlängerung der Wärmedämmschicht der Aussenwand bis in den Bereich unter Terrain. Dies bedingt meist eine zweischalige Ausbildung im oberen Bereich der Wand (vgl. R. Martinelli + K. Menti: "Verbesserte Ausführung von zweischaligem Mauerwerk im Bereich des Mauerwerkfusses" im Schweizer Ingenieur und Architekt 41/80). Solch eine Lösung ist mit einem hohen konstruktiven Mehraufwand verbunden, welcher zu einer markanten Kostensteigerung führt. Weiter ist es möglich, die Kellerdecke von den Aussenwänden zu trennen (vgl. SIA Dokumentation 80: Energie im Hochbau, April 1985). Diese Lösung führt jedoch zu einem unwirtschaftlichen Deckensystem. Der weiche Dekkenrand ist ungeeignet zur Aufnahme von Vertikallasten aus äusseren Tragwänden. Bei unbeheizten Kellerräumen ist die Kellerdecke zusätzlich unten mit einer Wärmedämmung zu versehen.

[0007] Ferner wurde auch vorgeschlagen, zwischen Kellerdecke und aufgehendem Mauerwerk eine horizontale Wärmedämmschicht einzubauen, welche z.B. aus Schaumglas besteht. Diese Lösung befriedigt nicht, weil die Wärmedämmschicht weit weniger belastet werden darf, als die darauf ruhenden Tragwände. Schaumglas, welches als Wärmedämmstoff zwar eine verhältnismässig hohe Druckfestigkeit aufweist, ist zudem ein sehr spröder Werkstoff und muss mit grosser Sorgfalt verarbeitet werden.

[0008] Schliesslich ist aus der DE-A-30 35 931 ein als Wandelement einbaubares wärmegedämmtes Bauelement bekannt. Dieses könnte allerdings nur zentrisch belastet werden und eignet sich damit nicht zur Aufnahme von Mauerkräften, wie sie in tragendem Mauerwerk auftreten.

[0009] Trotz der an sich zahlreichen Vorschläge zur Verhinderung von Wärmebrücken wurde auf deren Beseitigung im Bereich des Mauerwerkfusses und an anderen Stellen bisher in der Regel verzichtet, weil der grosse technische und finanzielle Mehraufwand nicht erbracht werden konnte, bzw. die oben vorgeschlagene Lösung aus weiteren Gründen nicht realisierbar ist.

[0010] Zweck der vorliegenden Erfindung ist es nun, ein Bauelement zur Verhinderung von Wärmebrükken zu schaffen, welches verwendet werden kann, ohne dass die oben geschilderten konstruktiven und finanziellen Nachteile in Kauf genommen werden müssen.

[0011] Das Bauelement weist erfindungsgemäss die Merkmale des Anspruchs 1 auf.

[0012] Damit jedoch in den Anschlusselementen durch den wegen des zu vermeidenden Wärmetransports schmal ausgebildeten Steg keine unzulässig hohen Kantenpressungen entstehen, sind weiter ein Ober- und ein Untergurt vorgesehen, welche senkrecht zum Steg verlaufen und mit letzterem zusammen im Querschnitt das Profil eines Doppel-T-Trägers aufweisen. Ober- und Untergurt decken dabei Oberflächen des Kernes bereichsweise ab. Damit ist dieser während Lagerung und Transport zusätzlich vor mechanischer Beschädigung weitgehend geschützt.

[0013] Das Skelett kann auch mehrere bandförmige, in regelmässiger Folge z.B. ineinander verschränkte oder nur abschnittsweise ausgebildete, durch den Kern hindurchlaufende Stege aufweisen. Dabei ist dann mindestens einer oder Stege und/oder Stegabschnitte mit einem Ober- und/oder einem Untergurt versehen, wobei Ober- und Untergurt Bereiche von einander gegenüberliegenden Oberflächen des Kernes abdecken.

[0014] Das Skelett besteht aus einem nicht spröden Werkstoff auf mineralischer Basis. Vorzugsweise wird ein mineralischer Faserverbundwerkstoff eingesetzt. Für gewisse Spezialanwendungen kann es vorteilhaft sein, ein Ausführungsbeispiel des Bauelements mit einem Skelett aus Stahl zu versehen. Obwohl solch ein Skelett einen vergleichsweise grossen Wärmedurchgang aufweist, wird das verbesserte Tragverhalten bei hochbeanspruchten Bauteilen wie Stützen oder Balkonanschlüssen ausschlaggebend sein.

[0015] Das erfindungsgemässe Bauelement ermöglicht eine einwandfreie technische Lösung mit einfachen Mitteln und geringen Kosten. Es kann als tragendes und wärmedämmendes Bauelement z.B. auf der Kellerdecke als erste Schicht des aufgehenden Mauerwerkes vermauert werden. Es liegt dadurch innerhalb der Konstruktionsstärke des Unterlagsbodens, so dass sich beim Verputzen der Innenwände kein Materialwechsel ergibt.

[0016] Die Anwendung des Bauelementes ist jedoch keineswegs auf den Mauerfuss beschränkt, obschon dort seine Vorteile besonders wirksam zu Tragen kommen. Es kann überall dort angewendet werden, wo ein übermässiger Wärmeabfluss nicht nur quer durch die Wand hindurch, sondern hauptsächlich in der Ebene der Wand bzw. des Bauteils selbst verhindert werden soll.

[0017] Weitere Vorteile des erfindungsgemässen Bauelementes bestehen z.B. darin, dass es einfach verarbeitet werden kann. Die Elemente können in Längen, welche dem vielfachen des Mauersteinformates entsprechen, als erste Schicht vermauert werden. In den Deckschichten sind durch den Verlauf von Ober- und Untergurt Vertiefungen angeordnet, in welche der Mauermörtel eindringen kann, so dass ein sattes Aufliegen auf die ganze Elementlänge gewährleistet ist. Die gleichen Vertiefungen bilden zudem eine Verzahnung mit Decke und Mauerwerk.

[0018] Weiter sind Querschnitt und Länge des Elementes auf die üblichen Mauersteinformate abgestimmt. Dies ermöglicht eine wirtschaftliche Fertigung als Normelemente. Ferner können die Elemente problemlos am Bau auf die gewünschte Länge zugeschnitten werden. Bei Verwendung eines geschlossenzelligen Wärmedämmstoffes wird die Aufnahme von Feuchtigkeit verhindert.

[0019] Die Erfindung wird nachstehend anhand der in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispiele noch etwas näher erläutert.

[0020] Es zeigen:

Fig. 1 schematisch einen Querschnitt durch einen Gebäudeteil, bei welchem eine Wärmebrükke im Bereich des Mauerfusses durch das erfindungsgemässe Bauelement unterbrochen ist,

Fig. 2 eine Ansicht eines bevorzugten Ausführungsbeispiels des erfindungsgemässen Bauelements,und

Fig. 3 schematisch das Skelett des Bauelementes von Figur 2.



[0021] Figur 1 zeigt einen Querschnitt durch einen Teil eines Gebäudes, wobei 1 das erfindungsgemässe Bauelement, 2 eine Kellerdecke, 3 eine Kellerwand, 4 das umgebende Erdreich, 5 die Wärmedämmschicht auf der Decke, 6 die Bodenschale, 7 die äussere Schale sowie 8 die innere Schale des aufgehenden Mauerwerks bezeichnet. Zwischen äusserer und innerer Schale 7, 8 befindet sich eine Wärmedämmschicht 9.

[0022] Damit nun zwischen die Wärmedämmschichten 9 und 5 keine Lücke besteht, durch welche Wärme aus einem Raum 10 durch die innere Schale 8 und die Kellerdecke 2 in den Keller oder die Kellerwand 3 nach aussen abfliesst, wird das erfindungsgemässe Bauelement, wie in der Figur angedeutet, zur Unterbrechung der sonst vorhandenen Wärmebrücke eingesetzt. Dabei ist durch den gestrichelten Abschnitt der Pfeile verdeutlicht, an welcher Stelle der Wärmeabfluss aus dem Raum 10 ohne Einsatz des Bauelementes 1 wesentlich verstärkt wäre.

[0023] Die Figuren 2 und 3 zeigen eine Ansicht des erfindungsgemässen Bauelementes 1 (Fig. 2) bzw. eine Ansicht desselben Bauelementes, bei welchem der Kern 11 aus vorzugsweise geschlossenzelligem Wärmedämmstoff entfernt worden ist (Fig. 3).

[0024] Dabei bezeichnen 12 das eine Ende des den Kern 11 durchsetzenden Steges 13, und 14 das eine Ende des dem Steg 13 zugeordneten Obergurts 16 sowie 15 das eine Ende des dem Steg 13 zugeordneten Untergurts 17.

[0025] Ober- bzw. Untergurt 16, 17 dienen dazu, dass an den an das Bauelement anliegenden Anschlussflächen des Mauerwerks keine übermässigen Pressungen entstehen. Der Steg wird natürlich entsprechend den abzutragenden Mauerwerkslasten, aber so schmal wie möglich ausgebildet, damit die durch ihn abfliessende Wärmemenge auf einem Minimum gehalten werden kann.

[0026] Dabei ist jedoch zu beachten, dass der die Flächenpressung in den Anschlussflächen reduzierende Ober- bzw. Untergurt nicht zu stark ausgebildet werden sollte, denn die Abtragung der Wandlasten auf den Steg des Bauelementes erfolgt ohnehin direkt durch das Mauerwerk und die Lagerfugenmörtel über dem Element; eine steife Ausbildung von Ober- und Untergurt würde, wie Versuche zeigen, nur Anlass zu Abscherbrücken am Stegrand geben.

[0027] Versuche haben gezeigt, dass die erforderliche Breite des Ober- bzw. Untergurtes im allgemeinen ca. 50% der Höhe des zugeordneten Steges beträgt; sie muss jedoch auch den mechanischen Eigenschaften des anschliessenden Elementes angepasst werden.

[0028] Weiter ist es vorteilhaft, Längskanten des Kernes 11 mit Leisten 19 abzudecken. Damit ist der Kern gegen mechanische Beschädigung geschützt. Bei einem bevorzugten Ausführungsbeispiel befinden sich die Leisten an den durch Ober- und Untergurt abgedeckten Oberflächen des Kernes und sind mit Ober- bzw. Untergurt einstückig ausgebildet. Dadurch entstehen vom Skelett allseitig umschlossene (abgesehen von den Enden des Bauelements) Bereiche, in welchen die Oberflächen des Kernes nicht abgedeckt sind. Diese Bereiche sollten durch überbreite Ober- bzw. Untergurte nicht unnötig verkleinert werden.

[0029] Wird nämlich das Bauelement vermauert, soll überflüssiger Mörtel in diese Bereiche eindringen. Nach Aushärtung des Mörtels besteht dann eine Verzahnung des Mauerwerkes mit dem Bauelement, welche sicherstellt, dass zwischen letzteren wirkende Scherkräfte zuverlässig übertragen werden.

[0030] Weiter wird sichergestellt, dass das Bauelement mit seinem aufliegenden oder stützenden Unter- bzw. Obergurt gleichmässig aufliegt. Es folgt damit eine gleichförmige Beanspruchung in den Gurten.

[0031] Wie Figur 3 zeigt, besitzt der zwischen den Längsseiten des Bauelements zickzackartig hin-und herlaufende Steg 13 Abschnitte 18, welche im Bereich nahe dieser Längsseiten parallel zu letzteren verlaufen. Damit wird ermöglicht, dass Ober- bzw. Untergurt immer von beiden Seiten des Steges abstehen können und somit die Verbindung Ober- bzw. Untergurt im wesentlichen nur druckbelastet ist und somit im Steg selbst keine unzulässigen Biegemomente erzeugt werden. Da die Resultierende der Wandlast oft exzentrisch in der Wand verläuft, wird weiter durch den zickzackförmig verlaufenden Steg einwandfreie Aufnahme der Wandlast sichergestellt.

[0032] Das Ausführungsbeispiel der Figuren 2 und 3 besitzt nur einen Steg, es ist ohne weiteres denkbar, dass für spezielle Anwendungen mehrere Stege, welche z.B. in regelmässiger Folge ineinander verschränkt sind, vorgesehen werden. Auch können nur abschnittsweise ausgebildete Stege vorgesehen werden. Dabei kann es sinnvoll sein, nicht alle Stege bzw. Abschnitte mit einem Ober-und/oder Untergurt zu versehen, da in den verschiedenen Anschlussflächen nicht dieselben Bedingungen herrschen oder die freien Bereiche für Ausbildung der Verzahnung mit dem Mauerwerk nicht zu klein werden sollen.

[0033] Bei einem weiteren Ausführungsbeispiel ist der Kern aus Wärmedämmstoff über die gesamte Fläche einer Längsseite des Elements vom Skelett unbedeckt gehalten. Dies kann auch nachträglich bei einem bestehenden Bauelement dadurch erreicht werden, dass die erwähnte Längsseite mit einem Streifen aus Wärmedämmstoff überklebt wird, wobei dann auch die entsprechenden Leisten 17 (Fig. 2) von Ober- bzw. Untergurt bedeckt werden müssen. Die Dicke des Streifens beträgt vorzugsweise 1 cm.

[0034] Damit wird verhindert, dass über einen fertig erstellten Wand- oder Mauerabschnitt eine Verputzschicht gebracht wird, welche eine Längsseite des Elements im Sinn einer zwar nicht ausgeprägten, aber doch existierenden Wärmebrücke überbrückt. Die Verputzschicht ist dann zwar durch Wärmedämmstoff entsprechend den Abmessungen der verbauten Elemente unterbrochen; aus Fig. 1 ist aber leicht ersichtlich, dass bei entsprechendem Einbau des Elementes z.B. eine Bodenschale 6 das Element 1 weit genug überragt, so dass auf eine Verputzschicht auf der Längsseite des Elements verzichtet werden kann.

[0035] Für erhöhte Tragfähigkeit des Steges 13 wird dessen Querschnitt derart eingeschnürt ausgebildet, dass seine minimale Dicke auf ca der halben Steghöhe vorliegt und der Querschnitt dem Umriss einer X-Form nahekommt. Dadurch werden bei hoher Last und entsprechender Ausbiegung des Steges für das Skelettmaterial kritische Spaltzugspannungen vermieden.


Ansprüche

1. Wärmedämmendes, tragendes Bauelement mit länglicher Ausdehnung und mit im wesentlichen rechteckigem Querschnitt. das je eine lastaufnehmende Grund- und Deckfläche sowie zwei Seitenflächen aufweist und für den Einbau in Mauerwerk zur Reduktion des Wärmeflusses bestimmt ist. wobei das Bauelement einen Kern aus Wärmedämmstoff und ein diesen Kern durchsetzendes Skelett aufweist, welches im wesentlichen über die gesamte Länge durchgehende oder mit Unterbrüchen angeordnete Stege (13) zwischen Grund- und Deckfläche aufweist, wobei die Stege Abschnitte (18) aufweisen, die beidseitig nahe bei den Seitenflächen angeordnet sind, sowie Abschnitte, die Schräg zur Längsrichtung des Elements gerichtet verlaufen derart, daß die Stege durchgehend, bandförmig zwischen gegenüberliegenden Seitenflächen zick-zack-artig verlaufen, wobei die Stege (13) Teil des den Kern (11) bereichsweise abdeckenden Skeletts sind, welches zur Uebertragung von Wandkrätten zwischen Deck- und Grundfläche vorgesehen ist.
 
2. Bauelement nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der zick-zack-artig verlaufende Steg (13) in den Bereichen (18) nahe den Seitenflächen parallel zu letzteren verläuft.
 
3. Bauelement nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Skelett mit einem Ober- und einem Untergurt (16, 17) versehen ist, welche an der Deck- und der Grundfläche des Elements verlaufen.
 
4. Bauelement nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Skelett je zwei, beidseitig der Deck- und der Grundfläche verlaufende und diese seitlich deckende Seitenleisten (19) aufweist.
 
5. Bauelement nach Ansprüchen 3 und 4, dadurch gekennzeichnet, dass Ober- bzw, Untergurt (16,17) mit den Seitenleisten (19) einstükkig ausgebildet sind.
 
6. Bauelement nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass an Grund- und Deckfläche Vertiefungen (20) vorgesehen sind zur Verzahnung des Elements mit an Deck- und Grundfläche anliegenden Mörtellagen.
 
7. Bauelement nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Vertiefungen (20) durch Ausnehmungen zwischen den an Deck- und Grundfläche verlaufenden Gurten bzw. Leisten (16,17,19) der Stützorgane gebildet sind.
 
8. Bauelement nach einem der vorangehenden Ansprüche. dadurch gekennzeichnet. dass die Stege (13) gegen die Seitenflächen des Elements hin von Wärmedämmstoff bedeckt sind.
 
9. Bauelement nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass sämtliche Teile (13,16,17,19) der Slützorgane gegen eine der Seitenflächen des Elements hin von Wärmedämmstoff bedeckt sind.
 
10. Bauelement nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Stege (13) einen Querschnitt aufweisen, der derart eingeschnürt ist, dass die minimale Stegdicke etwa bei halber Steghöhe liegt und gegen die Grund- und Deckfläche hin zunimmt.
 


Claims

1. Heat insulating, load-bearing construction element with elongate extension and with an essentially rectangular cross-section, each element comprising a load-receiving bottom and cover surface as well as two lateral faces and being destined for integration into masonry to reduce the heat flux, whereby said construction element comprises a core of heat insulating material and a skeleton extending within this core, which skeleton comprises webs (13) arranged between said bottom and cover surface and extending continuously or with interruptions substantially over the whole length of the element, said webs comprising sections (18) positioned at either side near the lateral faces, as well as sections which extend obliquely to the longitudinal direction of the element in such a way as to form a continuous band which zigzags between opposed lateral faces, whereby the webs (13) are part of a skeleton that partly covers the core (11), and which serves to transmit wall forces between cover and bottom surface.
 
2. Construction element according to claim 1, characterized in that the zigzagging web (13) in the sections (18) near the lateral faces extends parallel to the latter.
 
3. Construction element according to one of the preceding claims, characterized in that the skeleton is provided with an upper chord and a lower chord (16, 17) extending at the cover and the bottom surface of the element.
 
4. Construction element according to claim 1, characterized in that the skeleton comprises two pairs of lateral strips (19), one pair extending on both sides of the cover and one on both sides of the bottom surface in order to cover their lateral zones.
 
5. Construction element according to claims 3 and 4, characterized in that the upper or the lower chord (16, 17), respectively, are formed as one piece with the lateral strips (19).
 
6. Construction element according to one of the preceding claims, characterized in that recesses (20) are provided at the bottom and the cover surface to interconnect the element with layers of mortar adjacent to the cover and bottom surface.
 
7. Construction element according to claim 6, characterized in that the recesses (20) are formed by openings between the chords or the strips, respectively, (16, 17, 19) extending at the cover and bottom surface of the supporting members.
 
8. Construction element according to one of the preceding claims, characterized in that towards the lateral faces of the element the webs (13) are covered by heat insulating material.
 
9. Construction element according to claim 8, characterized in that towards one of the lateral faces of the element all parts (13, 16, 17, 19) of the supporting members are covered by heat insulating material.
 
10. Construction element according to one of the preceding claims, characterized in that the webs (13) have a cross-section which is constricted such that the minimal web thickness lies at about half the web height and increases towards the bottom and the cover surface.
 


Revendications

1. Elément de construction porteur, thermiquement isolant, allongé et de section essentiellement rectangulaire, qui comporte une surface inférieure et une surface supérieure supportant chacune la charge ainsi que deux surfaces latérales et est destiné à être monté dans une structure de mur pour réduire les transferts thermiques, l'élément de construction comportant un noyau en matériau calorifuge et un squelette traversant ce noyau, le squelette comprenant des traverses (13) s'étendant essentiellement sur l'ensemble de la longueur, de manière continue ou avec des interruptions, entre la surface inférieure et la surface supérieure, ces traverses comportant des tronçons (18) disposés de chaque côté à proximité des faces latérales, ainsi que des tronçons disposés en biais par rapport à la direction longitudinale de l'élément, de façon à ce que les traverses forment une bande s'étendant en zigzag entre des surfaces latérales opposées, ces traverses (13) faisant partie d'un squelette recouvrant partiellement le noyau (11), et servant à transmettre les forces exercées par un mur entre la surface supérieure et la surface inférieure.
 
2. Elément de construction selon la revendication 1, caractérisé en ce que la traverse en zigzag (13) est parallèle aux faces latérales dans les zones (18) où elle est proche de celles-ci.
 
3. Elément de construction selon l'une des revendications précédentes, caractérisé en ce que la structure comporte une ceinture supérieure et une ceinture inférieure (16, 17) qui s'étendent à la face supérieure et à la face inférieure de l'élément.
 
4. Elément de construction selon la revendication 1, caractérisé en ce que la structure comporte deux paires de bords latéraux (19) s'étendant de part et d'autre de la surface supérieure et de la surface inférieure et formant des bandes (19) couvrant les côtés de celles-ci.
 
5. Elément de construction selon les revendications 3 et 4, caractérisé en ce que la ceinture supérieure et la ceinture inférieure (16, 17) sont réalisées d'une pièce avec les bords latéraux (19).
 
6. Elément de construction selon l'une des revendications précédentes, caractérisé en ce que des cavités (20) sont prévues sur la face inférieure et sur la face supérieure pour le montage en adent de l'élément avec les couches de mortier avoisinant la surface supérieure et la surface inférieure.
 
7. Elément de construction selon la revendication 6, caractérisé en ce que les cavités (20) sont formées par des évidements entre les ceintures et les bords (16, 17, 19) des organes porteurs des surfaces supérieures et inférieures.
 
8. Elément de construction selon l'une des revendications précédentes, caractérisé en ce que les traverses (13) sont recouvertes de matériau calorifuge sur les faces latérales de l'élément.
 
9. Elément de construction selon la revendication 8, caractérisé en ce que toutes les parties (13, 16, 17, 19) du squelette sont recouvertes de matériau calorifuge sur l'une des faces latérales de l'élément.
 
10. Elément de construction selon l'une des revendications précédentes, caractérisé en ce que les traverses (13) ont une section étranglée de manière à ce que l'épaisseur minimale d'une traverse soit située environ à mi-hauteur et augmente en direction de la surface inférieure et de la surface supérieure.
 




Zeichnung