[0001] Die Erfindung betrifft einen Wellenbalg, wobei die einzelnen den Wellenbalg bildenden
Wellenelemente unter Bildung eines Steges zusammengefaßt sind. Ein Wellenbalg der
eingangs genannten Art ist aus dem Stand der Technik hinreichend bekannt; er ist üblicherweise
Teil eines Übergangs zwischen zwei gelenkig miteinander verbundenen Fahrzeugen, beispielsweise
Schienenfahrzeugen oder auch Bussen. Es ist nunmehr so, daß der Wellenbalg üblicherweise
die einzige Abschirmung des Fahrzeuginnenraumes gegengüber der Umgebung bildet. Demzufolge
stellt sich der Übergang auch als Kältebrücke dar, und verhindert darüber hinaus auch
nicht die Einwirkung von Geräuschen aus der Umgebung.
[0002] Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, einen Wellenbalg der eingangs genannten
Art zu schaffen, der sich gegenüber den bekannten Wellenbälgen durch eine höhere Schall-
und Wärmedämmung auszeichnet.
[0003] Die Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß der Steg, insbesondere jeder
Steg, ein elastisch nachgiebiges, den Abstand zwischen zwei Stegen, zumindest partiell
überdeckendes Profil aufnimmt. Durch ein derartiges Profil, das vorteilhaft den Steg
des Wellenbalges umlaufend erfasst, wird nicht nur eine höhere Geräusch- und Wärmedämmung
erzielt, vielmehr ist durch die Anordnung derartiger Profile auf den Stegen der Balg
auch gegenüber Vandalismus durch Aufschneiden geschützt.
[0004] Im einzelnen ist vorgesehen, das Profil klemmbar mit dem Steg zu verbinden, wobei
insbesondere bei einer Ausführungsform des Wellenbalges, bei der zur Stabilisierung
des Wellenbalges jeder Steg mit einem Rahmen, beispielsweise aus Aluminium, versehen
ist, durch diesen Aluminiumrahmen das Profil klemmbar aufnehmbar ist. Hierzu besitzt
das Profil zwei Schenkel, wobei jeder Schenkel einen Klemmsteg aufweist, durch den
der Aluminiumrahmen in Verbindung mit den Schenkeln erfaßbar ist.
[0005] Das Profil selbst besitzt einen Profilkörper, der beispielsweise als Hohlkörper ausgebildet
ist, wobei sich der Profilkörper seitlich in etwa über die Hälfte des Abstandes zwischen
zwei Stegen erstreckt und etwa eine rechteckige Form aufweist. Das heißt, daß die
einzelnen Profilkörper leicht gepreßt aneinander anliegen, und so zwischen Wellenbalg
einerseits und den Profilkörpern andererseits ein Hohlraum geschaffen wird, wodurch
zum einen eine gewisse Wärme- und Geräuschdämmung erzielt wird, und wodurch zum anderen
ein Einklemmschutz geboten wird. Weiterhin dienen diese Profile auch der Sicherung
des Wellenbalges gegenüber Vandalismus, wie dies bereits dargelegt wurde.
[0006] Anhand der Zeichnung wird die Erfindung nachstehend näher erläutert.
- Fig. 1
- zeigt schematisch den Übergang mit einem Wellenbalg in einer Ansicht von vorn;
- Fig. 2
- zeigt einen Wellenbalg in einer Draufsicht im Schnitt.
[0007] Der in Fig. 1 dargestellte Übergang trägt das Bezugszeichen 1; der Übergang 1 besitzt
den Wellenbalg 2.
[0008] Der insgesamt mit 2 bezeichnete Wellenbalg setzt sich aus einzelnen Wellenelementen
3 zusammen, die jeweils unter Bildung eines Steges 4 durch das Aluminiumprofil 5 zusammengefaßt
sind. Das elastisch nachgiebige Profil (6), das sich über die Gesamtlänge des Steges
4 des Wellenbalges 2 erstreckt, und das demzufolge korrespondierend zu der Form des
Wellenbalges ein torähnliches Aussehen aufweist, erfaßt das Aluminiumprofil 5 klemmend.
Zur klemmenden Aufnahme des Profiles 6 durch das Aluminiumprofil 5 besitzt das Profil
6 zwei Schenkel 6a, die endseitig jeweils einen Klemmsteg 6b besitzen, so daß das
Aluminiumprofil 5 durch die Schenkel 6a und die Klemmstege 6b - bis auf den Steg 4
- umfaßt wird. Das Profil 6 weist den Profilkörper 6c auf, wobei sich der Profilkörper
seitlich in etwa über die Hälfte des Abstandes X zwischen zwei Stegen 4 erstreckt.
Der Profilkörper 6c, der als Hohlkörper ausgebildet ist, steht elastisch nachgiebig
mit den benachbarten Profilkörpern in Verbindung. D. h., daß bei Kurvenfahrt diese
Profilkörper durchaus in der Lage sind, den entsprechenden Bewegungen durch elastische
Verformung nachzugeben.
1. Wellenbalg, wobei die einzelnen den Wellenbalg bildenden Wellenelemente unter Bildung
eines Steges zusammengefaßt sind,
dadurch gekennzeichnet, daß der Steg (4) ein elastisch nachgiebiges, den Abstand zwischen zwei Stegen zumindest
partiell überdeckendes Profil (6) aufweist.
2. Wellenbalg nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß das Profil (6) klemmbar mit dem Steg (4) verbindbar ist.
3. Wellenbalg nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß zur Stabilisierung des Wellenbalges (2) jeder Steg (4) einen Rahmen (5), beispielsweise
aus Aluminium, aufweist, wobei durch den Rahmen (5) das Profil (6) klemmbar aufnehmbar
ist.
4. Wellenbalg nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß das Profil (6) einen Profilkörper (6c) besitzt, wobei sich der Profilkörper
(6c) seitlich in etwa über die Hälfte des Abstandes zwischen zwei Stegen (4) erstreckt.
5. Wellenbalg nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet, daß der Profilkörper (6c) als Hohlkörper ausgebildet ist und etwa eine rechteckige
Form aufweist.
6. Wellenbalg nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet, daß zur klemmbaren Aufnahme des Profils (6) durch den Rahmen (5) das Profil (6)
zwei Schenkel (6a) besitzt, wobei jeder Schenkel (6a) einen Klemmsteg (6b) aufweist,
durch den der Rahmen (5) erfaßbar ist.
7. Wellenbalg nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß das Profil (6) den Steg (4) des Wellenbalges (2) umlaufend erfaßt.