[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft ein elektrisches Installationsgerät, insbesondere
Taster, Schalter und Steckdose, bestehend aus einem Sockel und einem am Sockel befestigbaren
Blendrahmen sowie gegebenenfalls aus einem Betätigungsteil, beispielsweise Schalt-
oder Tastwippe, wobei an dem Blendrahmen oder dem Betätigungsteil ein Symbolfeld ausgebildet
ist.
[0002] Die Symbolfelder dieser bekannten Installationsgeräte bestehen aus auf dem Blendrahmen
oder dem Befestigungsteil aufgedruckten Symbolen oder aus in diese Teile integrierten
Symbolfeldern, die gegebenenfalls rückseitig beleuchtet sind. Da für die unterschiedlichen
Verwendungen bzw. Anschlüsse die Installationsgeräte mit verschiedensten Symbolen
versehen sein müssen, ist es erforderlich, eine Vielzahl mit unterschiedlichen Symbolen
markierter Blendrahmen und Betätigungsteile herzustellen und zu bevorraten. Hiermit
sind aber erhöhte Herstellungs- und Lagerkosten verbunden.
[0003] Der Erfindung liegt das Problem zugrunde, eine Möglichkeit zu schaffen, mit der eine
kostengünstigere Herstellung und Bevorratung von mit Symbolfeldern versehenen Blendrahmen
und/oder Betätigungsteilen für elektrische Installationsgeräte erreichbar ist.
[0004] Erfindungsgemäß wird dies dadurch erreicht, daß das Symbolfeld aus einem Fensterausschnitt
besteht, an dessen Rückseite ein Symbolträger verschiebbar geführt ist.
[0005] Der erfindungsgemäße Symbolträger kann mit einer Vielzahl unterschiedlicher Symbole
versehen sein, so daß die üblicherweise benötigten Symbole auf demselben Symbolträger
zur Verfügung stehen. Durch Verschieben des Symbolträgers relativ zu dem Fensterausschnitt
können die einzelnen Symbole von der Frontseite her sichtbar gemacht werden. Aufgrund
der Erfindung ist es also nicht mehr erforderlich, mit verschiedenen Symbolen markierte
Blendrahmen und Betätigungsteile herzustellen und zu bevorraten. Vielmehr kann bei
der Montage des erfindungsgemäßen elektrischen Installationsgerätes von dem Monteur
das für den jeweiligen Einsatzzweck des Installationsgerätes passende Symbol eingestellt
werden. Auch wird durch die Erfindung die Möglichkeit geschaffen, ohne Austausch des
Rahmens oder des Betätigungsteils den Bestimmungszweck des Installationsgerätes unter
gleichzeitiger Neueinstellung des zugehörigen Symbols zu ändern.
[0006] Vorteilhafte Ausführungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen enthalten. Anhand
der in den beiliegenden Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispiele wird die Erfindung
näher erläutert. Es zeigen:
- Fig. 1
- eine Aufsicht auf ein erfindungsgemäßes elektrisches Installationsgerät,
- Fig. 2
- eine Rückenansicht eines Blendrahmens und eines Betätigungsteils des Installationsgerätes
gemäß Fig. 1,
- Fig. 3
- einen Schnitt entlang der Schnittlinie III-III in Fig. 2,
- Fig. 4 und 5
- alternative Ausführungsformen eines erfindungsgemäßen Betätigungsteils eines elektrischen
Installationsgerätes gemäß der Erfindung, und zwar in Ansicht von der Rückseite,
- Fig. 6
- eine weitere Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Installationsgerätes in Vorderansicht,
- Fig. 7
- das elektrische Installationsgerät gemäß Fig. 6 in Teil-Rückansicht,
- Fig. 8
- einen Schnitt entlang der Schnittlinie VIII-VIII in Fig. 7,
- Fig. 9
- eine weitere Ausführungsform des erfindungsgemäßen elektrischen Installationsgerätes
in Teil-Vorderansicht,
- Fig. 10
- eine Rückansicht des Installationsgerätes gemäß Fig. 9 und
- Fig. 11
- einen Schnitt entlang der Schnittlinie XI-XI in Fig. 10.
[0007] Wie sich aus Fig. 1 ergibt, weist ein erfindungsgemäßes Elektroinstallationsgerät,
das im dargestellten Ausführungsbeispiel als Schalter oder als Taster ausgebildet
ist, einen Blendrahmen 1 auf, der ein Betätigungsteil 2, beispielsweise eine Tast-
oder Schaltwippe umfaßt. Im dargestellten Ausführungsbeispiel ist das Betätigungsteil
2 rechteckig ausgebildet. Der Blendrahmen 1 und das Betätigungsteil 2 bestehen in
üblicher Weise aus Kunststoff. Das Betätigungsteil 2 weist in seiner Mitte einen Fensterausschnitt
3 auf. Wie insbesondere aus Fig. 2 zu erkennen ist, ist auf der Rückseite des Betätigungsteils
2 ein Symbolträger 4 verschiebbar geführt. Dieser Symbolträger 4 weist im Abstand
zueinander insbesondere aufgedruckte Symbole 5 auf, beispielsweise die Symbole einer
Glocke, eines Schlüssels oder einer Glühbirne. Der Symbolträger 4 ist in Form eines
Streifenabschnittes ausgebildet, der an seinen Längsseiten 6 in Führungsstegen 7 verschiebbar
geführt ist. Im dargestellten Ausführungsbeispiel ist der Symbolträger 4 bogenförmig
ausgebildet. Dementsprechend verlaufen die beiden gegenüberliegenden Führungsstege
7 ebenfalls bogenförmig. Wie insbesondere aus Fig. 3 zu erkennen ist, weisen die Führungsstege
7 Führungsnuten 8 auf, in denen der Symbolträger 4 mit seinen Längsseiten 6 verschiebbar
angeordnet ist. Weiterhin ist aus Fig. 3 zu erkennen, daß es vorteilhaft ist, wenn
innerhalb des elektrischen Installationsgerätes ein Leuchtmittel 9, insbesondere eine
Glimmlampe, angeordnet ist, mit der der vorzugsweise durchscheinend ausgebildete Symbolträger
4 von der Rückseite her beleuchtet wird, so daß auch im Dunkeln das jeweils im Fensterausschnitt
3 angeordnete Symbol 5 erkannt werden kann. Der Symbolträger 4 besteht vorzugsweise
aus Kunststoff und kann als Folienzuschnitt hergestellt sein. Damit der Symbolträger
4 in seinen einzelnen Verschiebestellungen arretiert ist, kann es weiterhin zweckmäßig
sein, wenn Rastmittel einerseits an den Führungsstegen 7 und andererseits am Symbolträger
4 ausgebildet sind. Diese Rastmittel können beispielsweise aus korrespondierenden
Rastnasen und Rastausnehmungen bestehen (im einzelnen nicht dargestellt). Weiterhin
ist zu erkennen, daß es zweckmäßig ist, wenn an den beiden Enden des Symbolträgers
4 Fortsätze 10 angeformt sind, in denen Lochungen 11 vorhanden sind. In die Lochungen
11 der Fortsätze 10 kann beispielsweise mit einer Spitze eines Werkzeuges eingegriffen
und somit der Symbolträger 4 innerhalb der Führungsstege 7 leicht verschoben werden.
Weiterhin liegt es im Rahmen der Erfindung, wenn, was nicht dargestellt ist, im Fensterausschnitt
3 eine Scheibe eingesetzt ist, so daß der Symbolträger 4 von außen gegen Beschädigung
und Verschmutzung geschützt ist.
[0008] In den Fig. 4 und 5 sind weitere Ausführungsformen eines erfindungsgemäßen elektrischen
Installationsgerätes dargestellt, wobei gleiche Teile wie in den Fig. 1 bis 3 mit
denselben Bezugsziffern versehen sind. In Fig. 4 ist der als Streifenabschnitt ausgebildete
Symbolträger 4 derartig auf der Rückseite des rechteckigen Betätigungsteils 2 geführt,
daß seine Mittellängsachse X-X mit einer Diagonalen des Betätigungsteils 2 zusammenfällt.
Der lineare Streifenabschnitt weist an einer Längsseite 6 einen Betätigungsfortsatz
12 mit einer Lochung 11 auf, der durch einen Längsschlitz 13 im zugeordneten Führungssteg
7 verläuft und durch diesen hindurchragt, so daß er von außen zugänglich ist.
[0009] In Fig. 5 ist eine Ausführungsform eines erfindungsgemäßen elektrischen Installationsgerätes
dargestellt, bei der der Symbolträger 4 als Scheibe ausgebildet ist, die an der Rückseite
des Betätigungsteils 2 derart drehbar gelagert ist, daß die Drehachse Y zum Fensterausschnitt
3 radial versetzt ist. Bei dieser Ausführungsform sind die Symbole 5 auf einem Kreis
um die Drehachse Y angeordnet. Die den Symbolträger 4 bildende Scheibe wird auf einen
Zapfen 14, der die Drehachse Y bildet, aufgesteckt und ist auf diesem Zapfen 14 gesichert.
[0010] In Fig. 6 ist eine weitere Variante eines erfindungsgemäßen Elektro-Installationsgerätes
dargestellt. Hierbei sind wiederum gleiche Teile wie in den Fig. 1 bis 5 mit denselben
Bezugsziffern versehen. Bei diesem Ausführungsbeispiel ist der Fensterausschnitt 3
in einem Rahmenschenkel des Blendrahmens 1 angeordnet. Der Symbolträger 4 ist hierbei
als ein Endlosband hergestellt, das auf der Rückseite des Blendrahmens 1 über beidseitig
des Fensterausschnitts 3 angeordnete Umlenkführungen 15 geführt ist. Diese Umlenkführungen
15 können als Stifte oder als Rollen ausgebildet sein. Wie insbesondere aus Fig. 8
zu erkennen ist, weist der Blendrahmen 1 im Bereich des Symbolträgers 4 eine Ausnehmung
16 auf, so daß der Symbolträger 4 innerhalb des Rahmenschenkels versenkt angeordnet
ist. In dem als Endlosband ausgebildeten Symbolträger 4 sind Lochungen 11 für die
Betätigung, d.h. Verschiebung des Symbolträgers 4, ausgebildet, wobei sich diese Lochungen
11 zweckmäßig in demjenigen Bereich befinden, der keine Symbole 5 aufweist. Die Ausnehmung
16 kann von der Rückseite her mit einem Deckel 17 verschlossen sein, wobei dann im
Deckel 17 zweckmäßigerweise ein Schlitz 18 vorhanden ist, der für den Zugang zum Symbolträger
4 für die Verstellung desselben erforderlich ist.
[0011] In den Fig. 9 bis 11 ist eine weitere Variante für die Anordnung eines Symbolträgers
4 in einem Rahmenschenkel des Blendrahmens 1 dargestellt, wobei wieder gleiche Teile
wie in den vorhergehenden Figuren mit denselben Bezugsziffern versehen sind. Hierbei
ist der Symbolträger 4 als Streifenzuschnitt ausgebildet und ist in Führungsstegen
7 des Rahmenschenkels des Blendrahmens 1 verschiebbar geführt. Auch hier befindet
sich vorteilhafterweise der Symbolträger 4 innerhalb einer Ausnehmung 16 im Rahmenschenkel,
wobei die Ausnehmung 16 mittels eines Deckels 17 verschlossen werden kann. In diesem
Fall weist der Deckel 17 wiederum einen Schlitz 18 auf, durch den hindurch der Symbolträger
4 mittels eines geeigneten Gegenstandes verschoben werden kann.
[0012] Die vorliegende Erfindung ist nicht auf die dargestellten Ausführungsbeispiele beschränkt.
So liegt es im Rahmen der Erfindung, wenn das Betätigungsteil 2 beispielsweise eine
von der Rechteckform abweichende Gestalt besitzt. So kann beispielsweise das Betätigungsteil
2 auch kreisförmig ausgebildet sein. Weiterhin kann der Symbolträger 4 neben den gezeigten
Formgebungen auch beispielsweise U-förmig als Zuschnitt hergestellt werden.
1. Elektrisches Installationsgerät, insbesondere Taster, Schalter und Steckdose, bestehend
aus einem Sockel und einem am Sockel befestigbaren Blendrahmen (1) sowie gegebenenfalls
aus einem Betätigungsteil (2), wie Taster- oder Schaltwippe, wobei an dem Blendrahmen
(1) oder dem Betätigungsteil (2) ein Symbolfeld ausgebildet ist,
dadurch gekennzeichnet, daß das Symbolfeld aus einem Fensterausschnitt (3) besteht, an dessen Rückseite ein
Symbolträger (4) verschiebbar geführt ist.
2. Elektrisches Installationsgerät nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß der Symbolträger (4) aus einem mit Symbolen (5) versehenen Streifenabschnitt
besteht, der an seiner Längsseite (6) in Führungsstegen (7) verschiebbar geführt ist.
3. Elektrisches Installationsgerät nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet, daß der Streifenabschnitt Rastmittel, z.B. Rastnasen oder Rastausnehmungen aufweist,
die mit an den Führungsstegen (7) ausgebildeten Rastausnehmungen bzw. Rastnasen korrespondieren.
4. Elektrisches Installationsgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, daß der als Streifenabschnitt ausgebildete Symbolträger (4) bogenförmig ausgebildet
ist und an der Rückseite des Betätigungsteils (2) angeordnet ist.
5. Elektrisches Installationsgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, daß der als Streifenabschnitt ausgebildete Symbolträger (4) derartig auf der Rückseite
eines rechteckigen Betätigungsteils (2) geführt ist, daß seine Mittel-Längsachse X-X
mit einer Diagonalen des Betätigungsteils (2) zusammenfällt.
6. Elektrisches Installationsgerät nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß der Symbolträger (4) als Scheibe mit vorzugsweise kreisförmiger Form ausgebildet
ist, die an der Rückseite des Betätigungsteils (2) drehbar gelagert ist, wobei die
Drehachse Y des Symbolträgers (4) zum Fensterausschnitt (3) radial versetzt ist.
7. Elektrisches Installationsgerät nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet, daß der scheibenförmige Symbolträger (4) in seinen Drehstellungen mittels Rastmittel
arretierbar ist.
8. Elektrisches Installationsgerät nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß der Fensterausschnitt (3) in einem Rahmenschenkel des Blendrahmens (1) ausgebildet
ist, und der Symbolträger (4) aus einem Endlosband besteht, das an dem Rahmenschenkel
über beidseitig des Fensterausschnittes (3) angeordnete Umlenkführungen (15) geführt
ist.
9. Elektrisches Installationsgerät nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß der Fensterausschnitt (3) in einem Rahmenschenkel des Blendrahmens (1) ausgebildet
ist, und der Symbolträger (4) aus einem streifenförmigen Zuschnitt besteht, der an
dem Rahmenschenkel über Führungsstege (7) verschiebbar geführt ist.
10. Elektrisches Installationsgerät nach Anspruch 8 oder 9,
dadurch gekennzeichnet, daß der Symbolträger (4) innerhalb einer Ausnehmung (16) des Rahmenschenkels angeordnet
ist.
11. Elektrisches Installationsgerät nach einem der Ansprüche 8 bis 10,
dadurch gekennzeichnet, daß die Ausnehmung (16) mittels eines Deckels (17) verschließbar ist.
12. Elektrisches Installationsgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 11,
dadurch gekennzeichnet, daß innerhalb des Sockels im Bereich hinter dem Fensterausschnitt (3) ein Leuchtmittel
angeordnet ist.
13. Elektrisches Installationsgerät nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 12,
dadurch gekennzeichnet, daß innerhalb des Fensterausschnittes (3) eine Schutzscheibe angeordnet ist.
14. Elektrisches Installationsgerät nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 13,
dadurch gekennzeichnet, daß der Symbolträger (4) aus einem Folienzuschnitt aus Kunststoff gebildet ist.