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EP 0 594 161 B1 |
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EUROPÄISCHE PATENTSCHRIFT |
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Hinweis auf die Patenterteilung: |
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13.03.1996 Patentblatt 1996/11 |
| (22) |
Anmeldetag: 21.10.1993 |
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Rundschlinge als textiles Hebeband
Sling as a textile lifting strap
Elingue comme sangle de levage textile
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| (84) |
Benannte Vertragsstaaten: |
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CH DE FR GB LI |
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Priorität: |
21.10.1992 DE 9214173 U
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Veröffentlichungstag der Anmeldung: |
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27.04.1994 Patentblatt 1994/17 |
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Patentinhaber: SPANSET INTER AG |
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CH-8618 Oetwil am See (CH) |
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Erfinder: |
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- Kämper, Hans-Werner
D-55145 Würselen (DE)
- Panhausen, Willi
D-52538 Gangelt (DE)
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Vertreter: Tergau, Enno, Dipl.-Ing. |
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Mögeldorfer Hauptstrasse 51 D-90482 Nürnberg D-90482 Nürnberg (DE) |
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Entgegenhaltungen: :
EP-A- 0 116 916 EP-A- 2 716 056 DE-U- 9 214 173
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EP-A- 0 279 950 DE-C- 647 904
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| Anmerkung: Innerhalb von neun Monaten nach der Bekanntmachung des Hinweises auf die
Erteilung des europäischen Patents kann jedermann beim Europäischen Patentamt gegen
das erteilte europäischen Patent Einspruch einlegen. Der Einspruch ist schriftlich
einzureichen und zu begründen. Er gilt erst als eingelegt, wenn die Einspruchsgebühr
entrichtet worden ist. (Art. 99(1) Europäisches Patentübereinkommen). |
[0001] Die Erfindung betrifft eine Rundschlinge mit den Merkmalen des Oberbegriffs des Anspruches
1.
[0002] Rundschlingen ganz generell der erfindungsgemäßen Art sind Gegenstand von DIN 61360.
Ihr prinzipieller Aufbau und ihre Herstellungsweise sind in DE-27 16 056-A1 beschrieben.
Dort werden für die Schutzschläuche derartiger Rundschlingen normale Schlauchgewebe
verwendet. Webtechnisch ist ein Schlauchgewebe ein Bandgewebe mit zwei beim Webvorgang
übereinanderliegenden Gewebelagen, die an ihren beiden Längskanten durch die Schußfadenführung
oder durch eine spezielle Abbindung miteinander verbunden sind.
[0003] Seit geraumer Zeit wird als Schutzschlauch für solche Rundschlingen auch ein solcher
mit einem Doppelmantel verwendet, der im allgemeinen Sprachgebrauch als Doppelschlauch
bezeichnet wird. Ein solcher Doppelschlauch besteht nicht etwa aus zwei ineinanderliegenden,
vollständig separaten Schläuchen. Vielmehr stellt er webtechnisch ein Bandgewebe mit
vier übereinander angeordneten, in einem Webvorgang hergestellten Gewebelagen dar,
die prinzipiell in gleicher Weise wie vorstehend geschildert an ihren beiden Längskanten
durch die Schußfadenführung oder durch eine spezielle Abbindung textiltechnisch miteinander
verbunden sind. Dadurch enthält der Doppelschlauch einen Innenmantel und einen Außenmantel,
die sich indessen auf die Bereiche zwischen den beiden in Schlauchlängsrichtung verlaufenden
Längskanten beschränken.
[0004] Der Doppelschlauch bietet gegenüber dem herkömmlichen Einfach-Schutzschlauch gewisse
Vorteile, darunter auch den der besseren Flexibilität und Anpaßbarkeit an die Außenkontur
der zu hebenden Last. Hierbei wird davon ausgegangen, daß die Wandstärke eines Innenmantels
und eines Außenmantels des Doppelschlauches einer Rundschlinge einzeln jeweils geringer
ist als die Wandstärke des Einfach-Schutzschlauches einer gleichgroßen Rundschlinge
[0005] Nach den technischen Richtlinien für Anschlagmittel ist eine Rundschlinge dann als
nicht mehr brauchbar abzulegen, wenn der Schutzschlauch soweit beschädigt ist, daß
die tragenden Faserstränge durch den Schutzschlauch sichtbar sind, also offenliegen.
Nach dieser Definition ist eine mit einem Doppelschlauch ausgerüstete Rundschlinge
dann noch brauchbar, wenn nur ihr Außenmantel beschädigt ist, in diesem Beschädigungsbereich
indessen der Innenmantel noch intakt ist, nämlich die tragenden Faserstränge vollständig
umhüllt, also von außen unsichtbar bleiben.
[0006] Bei leicht sichtbarer Beschädigung des Außenmantels einer mit einem Doppelschlauch
ausgerüsteten Rundschlinge läßt sich schwer eindeutig beurteilen, ob tatsächlich wenigstens
der innere Mantel unbeschädigt ist. Dies ist besonders dann schwierig, wenn die leicht
erkennbare Beschädigung des Außenmantels in belastetem Zustand, d.h. im Gebrauch der
Rundschlinge entstanden ist. Auf Grund der Dehn- und Verschiebefähigkeit gerade des
Innenmantels gegenüber dem Außenmantel einer solchen Rundschlinge kommt es unter Last
sehr wohl vor, daß sich der Innenmantel gegenüber dem Außenmantel um einige Zentimeter
verschiebt. Erfolgt in einem solchen Fall eine Beschädigung nicht nur des Außenmantels,
sondern an derselben Stelle auch des Innenmantels, der indessen durch den Lastangriff
aus seiner Normalstellung gegenüber dem Außenmantel verschoben ist, so läßt sich diese
Beschädigung des Innenmantels bei einer üblichen Sichtkontrolle im unbelasteten Zustand
nicht mehr zweifelsfrei feststellen bzw. beurteilen. Im unbelasteten Zustand der Rundschlinge
haben sich nämlich der Innenmantel und der Außenmantel wieder in ihre spannungsarme,
ursprüngliche Relativstellung zurückverschoben, so daß die Beschädigungsstellen am
Innen- und am Außenmantel nicht mehr deckungsgleich aufeinanderliegen, sondern sogar
um mehrere Zentimeter gegeneinander versetzt sein können.
[0007] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Rundschlinge mit Doppelschlauch der
eingangs genannten Art zu schaffen, bei der Beschädigungen des Schutzschlauches durch
eine herkömmliche Sichtkontrolle mit größerer Sicherheit feststellbar sind. Diese
Aufgabe wird durch die Lehre des Anspruches 1 gelöst. Der Kern dieser Lehre besteht
darin, die relative Verschiebbarkeit von Außenmantel und Innenmantel des Doppelschlauches
in ihren zwischen den Längsverbindungskanten befindlichen Bereichen soweit zu limitieren,
daß eine unter Last erfolgte Beschädigung nicht nur des Außenmantels, sondern an der
gleichen Stelle auch des Innenmantels bei einer üblichen Sichtkontrolle in unbelastetem
Zustand erkennbar ist. Der Erfindungsgegenstand zeichnet sich darüber hinaus durch
den wichtigen Vorteil aus, daß das Eindringen größerer Schmutzteilchen wie Späne oder
Dreck durch auch eine Beschädigung nur des Außenmantels erheblich erschwert bzw. vermieden
wird. Solche Schmutzteilchen können nämlich mittel- oder langfristig zu einer Beschädigung
des Innenmantels führen und sogar in den die Faserstränge enthaltenden Innenraum des
Innenmantels an solchen Stellen vordringen, an denen der Außenmantel keinerlei Beschädigung
aufweist und die demzufolge einer Sichtkontrolle entzogen sind.
[0008] Der prinzipielle Erfindungsgedanke kann auch so ausgedrückt werden, daß der bei dem
herkömmlichen Doppelschlauch nur durch die Längskanten des Schlauchgewebes begrenzte,
sonst aber nicht unterteilte Zwischenraum zwischen einem Innen- und einem Außenmantel
ähnlich dem Aufbau eines Schiffsrumpfes in einzelne mehr oder weniger dicht voneinander
abgeschottete Kammern aufgeteilt wird, wobei sich die Festigkeit der Abschottung und
damit die verbleibende Relativbeweglichkeit zwischen Innen- und Außenmantel textiltechnisch
problemlos auf ein gewünschtes Maß einstellen läßt.
[0009] Die Ansprüche 4 - 11 befassen sich mit Ausgestaltungsformen eines solchen Kammerschlauches
mit in Schlauchlängsrichtung bzw. in Kettrichtung des Schutzschlauches orientierten
Kammern, während die Ansprüche 12 - 14 einen Kammerschlauch mit in Schußfadenrichtung
orientierten Kammern beschreiben. Sehr wohl ist auch eine Mischform derart denkbar,
daß längsorientierte Kammern sich nicht unbegrenzt über die gesamte Schlauchlänge
bzw. den gesamten Rundschlingenumfang erstrecken, sondern nach Art der Querkammern
in ihrer Längserstreckung limitiert sind.
[0010] Die Bindungselemente sowohl für die Bildung solcher Längskammern als auch der genannten
Querkammern lassen sich in gleicher Weise textiltechnisch beispielsweise durch eine
Bindekette oder durch eine An- bzw. Abbindung herstellen.
[0011] Die Erfindung wird anhand von in den Figuren dargestellten Ausführungsbeispielen
näher erläutert. Dabei zeigen:
- Fig. 1
- die perspektivische Darstellung des Einlagenschlauches einer herkömmlichen Rundschlinge
mit teilweise vergrößertem Gewebeausschnitt,
- Fig. 2
- den Doppelschlauch einer Rundschlinge in einer Fig.1 analogen Darstellungsweise,
- Fig. 3
- einen erfindungsgemäß mit Längskammern zwischen einem Innen- und einem Außenmantel
ausgestatteten Schutzschlauch in einer den Fig.1 und Fig.2 analogen Darstellung,
- Fig. 4
- einen in Schußfadenrichtung gelegten Querschnitt durch das erfindungsgemäße Schlauchgewebe,
wie es am Ende des Webvorganges etwa vorliegt,
- Fig. 5
- einen in Kettrichtung des Schutzschlauches entsprechend der Schnittlinie V-V in Fig.3
gelegten Querschnitt durch die komplette Rundschlinge mit einliegenden Fasersträngen,
- Fig. 6
- einen in Kettrichtung gelegten Schnitt entsprechend der Linie VI-VI in Fig.3 durch
den Schutzschlauch mit der Darstellung einer Bindekette als Bindungselement zwischen
Innen- und Außenmantel,
- Fig. 7
- eine Schnittdarstellung analog Fig.6 mit jedoch einer An- bzw. Abbindung der Schußfäden
als Bindeelement, wozu kein zusätzliches, separates Kettfadensystem benötigt wird,
- Fig. 8
- die perspektivische Darstellung eines Längskammerschlauches analog Fig.3 mit in den
Längskammern einliegenden Stengelfäden,
- Fig. 9
- einen in Kettrichtung gelegten Querschnitt durch eine mit einem Schutzschlauch gemäß
Fig.8 ausgerüstete Rundschlinge (Schnittrichtung IX-IX in Fig.8)
- Fig.10
- einen in Kettrichtung gelegten Schnitt durch den Schutzschlauch entsprechend der Schnittlinie
X-X in Fig.8 mit einer Bindekette als Bindungsmittel,
- Fig.11
- eine Schnittdarstellung analog Fig.10 mit jedoch einer An- oder Abbindung als Bindungsmittel
zwischen Innen- und Außenmantel,
- Fig.12
- die perspektivische Darstellung eines erfindungsgemäßen Schutzschlauches, dessen Kammern
als Querkammern im wesentlichen in Schußrichtung verlaufen,
- Fig.13
- einen in Kettrichtung verlaufenden Schnitt entsprechend der Linie XIII-XIII in Fig.12
durch den Schutzschlauch mit einer Bindekette als Bindungsmittel zwischen Innen- und
Außenmantel ,
- Fig.14
- einen Längsschnitt analog Fig.13 mit jedoch einer Abbindung als Bindungsmittel zwischen
Innen- und Außenmantel.
[0012] Die Faserstränge 1üs bilden den tragenden Kern der Rundschlinge. Der sie umgebende
textile Schutzschlauch 2 ist ein Doppelschlauch mit beidseitig der Faserstränge 1
jeweils einer inneren und einer äußeren Gewebelage, die einen Innenmantel 3 und einen
Außenmantel 4 bilden. Der Doppelschlauch 2 ist textiltechnisch ein vierlagiges Schlauchgewebe,
dessen jeweils beidseitig des Faserstranges 1 vorhandener Innenmantel 3 und Außenmantel
4 an ihren beiden Außenkanten 5 durch eine textile Bindung sämtlich miteinander verbunden
sind. Webtechnisch läßt sich dieser Doppelschlauch als ein Vierlagengewebe bezeichnen,
welches von Hause aus nur im Bereich der beiden Außenkanten 5 eine Verbindung zwischen
den einzelnen Gewebelagen aufweist ("Gewebetechnik" VEB Fachbuchverlag Leipzig 1968;
S. 437 ff insbes. Bild 842).
[0013] Erfindungsgemäß sind der Innenmantel 3 und der Außenmantel 4 durch zusätzliche, zwischen
beiden Außenkanten 5 befindliche Bindungselemente 6 miteinander verbunden. Die zusätzlichen
Gewebebindungen, nämlich die Bindungselemente 6 können mit einer solchen Lose ausgestattet
sein, daß sie unter Hebelast eine gewisse Relativbeweglichkeit zwischen den durch
sie miteinander verbundenen Gewebelagen, nämlich zwischen Innenmantel 3 und Außenmantel
4 ermöglichen. Am leichtesten läßt sich dies mit dem Verfahren einer Bindekette 7
verwirklichen, wie sie Gegenstand der Fig.6, 10 und 13 ist. Hier kann nämlich durch
eine Kombination von Bindekettspannung beim Weben und mit einer regelmäßigen Verbindungslänge,
z.B. mit dem dritten oder vierten Schuß der äußeren Gewebelagen bzw. der beiden Außenmäntel
4, eine leichte Lose erzielt werden. Bei einer sehr straff gespannten Bindekette würden
die miteinander verbundenen Gewebelagen sehr stark aneinanderdrücken. Wird indessen
beim Weben die Bindungskette sehr lose gespannt, so erfolgt eine deutlich lockerere
Bindung zwischen den beiden Lagen. Die Bindekette ("Gewebetechnik" S. 193; 439) ist
ein zusätzliches, separates Keffiadensystem, welches schlingend die zu verbindenden
Lagen durch Überkreuzen ihrer Schußfäden 8 miteinander verbindet.
[0014] Die Bindungselemente 6 können aber auch durch eine An - bzw. Abbindung gebildet sein,
wodurch kein zusätzliches, separates Kettfadensystem erforderlich ist (Fig.7, 11 und
14). Hier bedient man sich eines bereits vorliegenden Kettfadens einer vorzugsweisen
nicht sichtbaren Lage, nämlich der beiden Innenmäntel 3. Deren Kettfaden wird regelmäßig
über den Schußfaden 8 der die beiden Außenmäntel 4 bildenden Gewebelagen und dann
unter dem Schußfaden der die Innenmäntel 3 bildenden Gewebelagen geführt.
[0015] Durch die Bindungselemente 6 werden die Zwischenräume zwischen Innenmantel 3 und
Außenmantel 4 in mehrere voneinander separierte Kammern aufgeteilt. Je nach Ausrichtung
und Ausgestaltung der Bindungen können auf diese Weise Längskammern 9 (Fig.3-11) oder
Querkammern 10 (Fig.12-14) gebildet werden, wobei die Begriffe "Längs" und "Quer"
bezogen sind auf die Kettrichtung 11 des Schlauchgewebes als Längsrichtung.
[0016] Die Längskammern 9 werden dadurch geschaffen, daß die Bindungselemente 6 von den
Außenkanten 5 des Schlauches einen konstanten Abstand einhalten und in Kettrichtung
11 verlaufen. Bei in mehreren Reihen nebeneinander angeordneten Bindungselementen
6 ist zweckmäßig deren Abstand 12 untereinander und von den Außenkanten 5 konstant.
Dadurch ist eine konstante Breite der Längskammern 9 gewährleistet.
[0017] Es muß nicht jeder Schuß des Schlauchgewebes ein Bindungselement 6 zur Herstellung
der Längskammern 9 bilden. Es sollten aber mindestens fünf aufeinanderfolgende Schüsse
(Schußfaden 8) bei der Schlauchgewebeherstellung ein Bindungselement 6 aufweisen.
Zweckmäßig sind auch die Längsabstände 13 zwischen den Bindeelementen 6 in Kettrichtung
11 des Schlauchgewebes konstant.
[0018] Bei der Ausführungsform nach den Fig.8-11 liegen in den Längskammern 9 zu deren Auspolsterung
Stengelfäden 14 ein, die mit den Schußfäden 8 nicht verkreuzt sind. Zur Erhöhung des
Polstereffektes können sich diese Stengelfäden 14 in ihrer Konsistenz von der Konsistenz
der übrigen, aus Polyester bestehenden Textilfasern unterscheiden. Es können dies
insbesondere glatte Filamentgarne, bauschig texturierte Garne oder weichgesponnene
Spinnfasergarne sein.
[0019] Zur Bildung der Querkammern 10 sind die Bindungselemente 6 derart angeordnet, daß
die Seitenbegrenzungen 15 der Querkammern eine in Schußrichtung (Schußfäden 8) des
Schlauchgewebes verlaufende Ausrichtung aufweisen.
[0020] Die als Verbindungsrapport 16 zu bezeichnende Breite zwischen den Seitenbegrenzungen
der Querkammern beträgt zweckmäßig zwischen 1 und 40 cm. Während der Abstand der aufeinanderfolgenden
Bindungselemente 6 zur Bildung von Längskammern 9 relativ variabael ist, empfehlen
sich zur Bildung der Querkammern 10 möglichst viele Verbindungen über die Gewebebreite,
um eine gute Abgrenzung zu erreichen.
Bezugszeichenliste
[0021]
- 1
- Faserstrang
- 2
- Doppelschlauch
- 3
- Innenmantel
- 4
- Außenmantel
- 5
- Außenkante
- 6
- Bindungselement
- 7
- Bindekette
- 8
- Schußfäden
- 9
- Längskammer
- 10
- Querkammer
- 11
- Kettrichtung
- 12
- Abstand
- 13
- Längsabstand
- 14
- Stengelfäden
- 15
- Seitenbegrenzung
- 16
- Verbindungsrapport
1. Rundschlinge als textiles Hebeband mit
- endlos gelegten Fasersträngen (1) als tragender Kern und
- einem die Faserstränge (1) umgebenden textilen Schutzschlauch (2) aus einem Schlauchgewebe
mit auf beiden Seiten des Kerns einer inneren und einer äußeren Gewebelage,
-- die an ihren zwei Außenkanten (5) des Schutzschlauches (2) bildenden Enden sämtlich
miteinander verbunden sind und zwischen beiden Außenkanten (5) einen Innenmantel (3)
und einen Außenmantel (4) des Schutzschlauches (2) bilden,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Innenmantel (3) und der Außenmantel (4) durch zusätzliche, zwischen beiden
Außenkanten (5) befindliche Bindungselemente (6) miteinander verbunden sind.
2. Rundschlinge nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die zusätzlichen Bindungselemente (6) mit einer solchen Lose ausgestattet sind,
daß sie unter Hebelast eine gewisse Relativbeweglichkeit zwischen den durch sie miteinander
verbundenen Gewebelagen ermöglichen.
3. Rundschlinge nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Zwischenräume zwischen Innenmantel (3) und Außenmantel (4) in mehrere durch
die Bindungselemente (6) voneinander separierte Kammern (9,10) aufgeteilt sind.
4. Rundschlinge nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche,
gekennzeichnet durch
eine Anordnung der Bindungselemente (6) derart, daß die Seitenbegrenzungen der Kammern
eine in Umfangsrichtung der Rundschlinge, bzw. in Kettrichtung (11) des Schlauchgewebes
verlaufende Ausrichtung aufweisen.
5. Rundschlinge nach Anspruch 3 oder 4,
gekennzeichnet durch
einen in Schlauchlängsrichtung konstanten Abstand (12) des Bindungselements bzw. der
Bindungselemente (6) von den Außenkanten (5) des Schlauches.
6. Rundschlinge nach einem der Ansprüche 3 bis 5,
gekennzeichnet durch
eine konstante Kammernbreite (12) der Längskammern (9).
7. Rundschlinge nach einem der Ansprüche 3 bis 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß mindestens fünf aufeinanderfolgende Schüsse des Schlauchgewebes ein Bindungselement
(6) aufweisen.
8. Rundschlinge nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche,
gekennzeichnet durch
konstante Längsabstände (13) zwischen benachbarten Bindungselementen (6).
9. Rundschlinge nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche,
gekennzeichnet durch
in den Längskammern (9) zu deren Auspolsterung einliegende, mit den Gewebeschußfäden
(8) nicht verkreuzte Stengelfäden (14).
10. Rundschlinge nach Anspruch 9,
gekennzeichnet durch
eine zur Erhöhung des Polstereffektes von der Konsistenz der übrigen, insbesondere
aus Polyester bestehenden Textilfasern abweichende Konsistenz der Stengelfäden (14).
11. Rundschlinge nach Anspruch 10,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Stengelfäden (14) glatte Filamentgarne, bauschig texturierte Garne oder weichgesponnene
Spinnfasergarne sind.
12. Rundschlinge nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, insbesondere nach
einem der Ansprüche 1 bis 3,
gekennzeichnet durch
eine Anordnung der Bindungselemente (6) derart, daß die Seitenbegrenzungen (15) der
Querkammern (10) eine in Schußrichtung des Schlauchgewebes verlaufende Ausrichtung
aufweisen.
13. Rundschlinge nach Anspruch 12,
gekennzeichnet durch
eine Kammernbreite bzw. einen Verbindungsrapport (16) zwischen ihren Seitenbegrenzungen
(15) von etwa 1 bis 40 cm.
14. Rundschlinge nach Anspruch 12 oder 13,
gekennzeichnet durch
möglichst viele über die Gewebebreite hintereinander angeordnete Bindungselemente
(6).
15. Rundschlinge nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Bindungselemente (6) durch eine Bindekette (7) gebildet sind.
16. Rundschlinge nach einem der Ansprüche 1 bis 14,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Bindungselemente (6) durch eine An- bzw. Abbindung gebildet sind.
1. An endless textile sling for lifting comprising
- continuously laid fibre strands (1) as load-carrying core and
- a textile protective tube (2) which surrounds the fibre strands (1) and comprises
a tubular fabric with an internal and an external layer of fabric on either side of
the core,
-- which are connected to one another at their ends forming two outer edges (5) of
the protective tube (2) and, between the two outer edges (5), form an inner sheath
(3) and an outer sheath (4) of the protective tube (2), characterized in that the
inner sheath (3) and the outer sheath (4) are connected to one another by additional
binding elements (6) located between the two outer edges (5).
2. An endless sling according to Claim 1, characterized in that the additional binding
elements (6) are equipped with slack so that they allow certain relative mobility
between the fabric layers connected to one another by them under a load to be lifted.
3. An endless sling according to Claim 1 or 2, characterized in that the spaces between
inner sheath (3) and outer sheath (4) are divided into several chambers (9, 10) separated
from one another by the binding elements (6).
4. An endless sling according to one or more of the preceding claims, characterized by
an arrangement of the binding elements (6) such that the lateral limits of the chambers
have an orientation extending in the circumferential direction of the endless sling
and in the warp direction (11) of the tubular fabric.
5. An endless sling according to Claim 3 or 4, characterized by a spacing (12) which
is constant in the longitudinal direction of the tube, between the binding element
or binding elements (6) and the outer edges (5) of the tube.
6. An endless sling according to one of Claims 3 to 5, characterized by a constant chamber
width (12) of the longitudinal chambers (9).
7. An endless sling according to one of Claims 3 to 6, characterized in that at least
five successive wefts of the tubular fabric comprise a binding element (6).
8. An endless sling according to one or more of the preceding claims, characterized by
constant longitudinal spacing (13) between adjacent binding elements (6).
9. An endless sling according to one or more of the preceding claims, characterized by
stalk-type threads (14) which are not crossed with the weft threads (8) and are placed
in the longitudinal chambers (9) in order to pad them.
10. An endless sling according to Claim 9, characterized by a consistency of the stalk-type
threads (14) which differs from the consistency of the other textile fibres consisting,
in particular, of polyester, to increase the padding effect.
11. An endless sling according to Claim 10, characterized in that the stalk-type threads
(14) are smooth filament yarns, yarns having a puffy texture or soft-spun spun-fibre
yarns.
12. An endless sling according to one or more of the preceding claims, in particular according
to one of Claims 1 to 3, characterized by an arrangement of the binding elements (6)
such that the lateral limits (15) of the transverse chambers (10) have an orientation
extending in the weft direction of the tubular fabric.
13. An endless sling according to Claim 12, characterized by a chamber width and a connection
repeat (16) between their lateral limits (15) of about 1 to 40 cm.
14. An endless sling according to Claim 12 or 13, characterized by as many binding elements
(6) as possible arranged in succession over the width of the fabric.
15. An endless sling according to one or more of the preceding claims, characterized in
that the binding elements (6) are formed by a binding warp (7).
16. An endless sling according to one of Claims 1 to 14, characterized in that the binding
elements (6) are formed by a tie-in or interlaced connection.
1. Elingue en tant que sangle de levage textile, comportant :
- des cordons fibreux (1) posés sans fin en tant que noyau porteur, et
- un tuyau protecteur textile (2) entourant les cordons fibreux (1) et constitué par
un tissu en tuyau présentant des deux côtés du noyau une couche de tissu intérieure
et extérieure,
-- qui sont entièrement reliées l'une à l'autre à leurs extrémités qui forment deux
arêtes extérieures (5) du tuyau protecteur (2), et qui forment entre les deux arêtes
extérieures (5) une enveloppe intérieure (3) et extérieure (4) du tuyau protecteur
(2),
caractérisée en ce que :
l'enveloppe intérieure (3) et l'enveloppe extérieure (4) sont reliées l'une à l'autre
par des éléments de liaison (6) supplémentaires situés entre les deux arêtes extérieures
(5).
2. Elingue selon la revendication 1, caractérisée en ce que :
les éléments de liaison (6) supplémentaires présentent un jeu tel qu'ils permettent,
sous une charge de levage, une certaine mobilité relative entre les couches de tissu
reliées l'une à l'autre par eux-mêmes.
3. Elingue selon l'une ou l'autre des revendications 1 et 2, caractérisée en ce que :
les intervalles entre l'enveloppe intérieure (3) et l'enveloppe extérieure (4) sont
subdivisés en plusieurs chambres (9, 10) séparées les unes des autres par les éléments
de liaison (6).
4. Elingue selon l'une ou plusieurs des revendications précédentes, caractérisée par
:
un agencement des éléments de liaison (6) de telle manière que les délimitations latérales
des chambres présentent un alignement s'étendant en direction périphérique de l'élingue,
ou en direction de chaînes (11) du tissu en tuyau.
5. Elingue selon l'une ou l'autre des revendications 3 et 4, caractérisée par :
une distance (12) constante en direction longitudinale du tuyau entre l'élément de
liaison, ou les éléments de liaison (6), et les arêtes extérieures (5) du tuyau.
6. Elingue selon l'une quelconque des revendications 3 à 5, caractérisée par:
une largeur de chambre constante (12) des chambres longitudinales (9).
7. Elingue selon l'une quelconque des revendications 3 à 6, caractérisée en ce que :
au moins cinq fils de trame successifs du tissu en tuyau présentent un élément de
liaison (6).
8. Elingue selon l'une ou plusieurs des revendications précédentes, caractérisée par
:
des distances longitudinales constantes (13) entre des éléments de liaison (6) voisins.
9. Elingue selon l'une ou plusieurs des revendications précédentes, caractérisée par
:
des tiges (14) non croisées avec les fils de trame de tissu (8) et posées dans les
chambres longitudinales (9) pour leur rembourrage.
10. Elingue selon la revendication 9, caractérisée par le fait que les tiges (14) ont
une consistance qui s'écarte de la consistance des autres fibres textiles, constituées
en particulier en polyester, pour augmenter l'effet de rembourrage.
11. Elingue selon la revendication 10, caractérisée en ce que :
les tiges (14) sont des fils de filament lisses, des fils texturés ou des filés fibreux
souples.
12. Elingue selon l'une ou plusieurs des revendications précédentes, en particulier selon
l'une quelconque des revendications 1 à 3, caractérisée par :
un agencement des éléments de liaison (6) de telle sorte que les délimitations latérales
(15) des chambres transversales (10) présentent un alignement s'étendant en direction
de trame du tissu en tuyau.
13. Elingue selon la revendication 12, caractérisée par :
une largeur de chambre ou un rapport de liaison (16) entre leurs délimitations latérales
(15) d'environ 1 à 40 cm.
14. Elingue selon l'une ou l'autre des revendications 12 et 13, caractérisée en ce que
:
on prévoit le plus grand nombre possible d'éléments de liaison (6) agencés les uns
derrière les autres sur la largeur du tissu.
15. Elingue selon l'une ou plusieurs des revendications précédentes, caractérisée en ce
que :
les éléments de liaison (6) sont formés par une chaîne de liaison (7).
16. Elingue selon l'une quelconque des revendications 1 à 14, caractérisée en ce que :
les éléments de liaison (6) sont formés par un attachage ou assemblage.