(19)
(11) EP 0 535 462 B1

(12) EUROPÄISCHE PATENTSCHRIFT

(45) Hinweis auf die Patenterteilung:
27.03.1996  Patentblatt  1996/13

(21) Anmeldenummer: 92115920.8

(22) Anmeldetag:  17.09.1992
(51) Internationale Patentklassifikation (IPC)6G09F 3/02

(54)

Mehrlagiges Etikett zum Aufkleben auf Behälter

Multilayer-label for attachement to a container

Etiquette à plusieurs couches, destinée à être appliquée sur un récipient


(84) Benannte Vertragsstaaten:
AT BE CH DE DK ES FR GB GR IT LI LU NL SE

(30) Priorität: 30.09.1991 DE 4132493

(43) Veröffentlichungstag der Anmeldung:
07.04.1993  Patentblatt  1993/14

(73) Patentinhaber: BAYER AG
D-51368 Leverkusen (DE)

(72) Erfinder:
  • Treichel, Heinz
    W-4047 Dormagen 1 (DE)
  • Schiffer, Norbert
    W-4049 Rommerskirchen (DE)
  • Schüller, Franz Peter
    Aldeia de Juzo, P-2750 Cascais (PT)


(56) Entgegenhaltungen: : 
GB-A- 2 141 994
US-A- 4 744 161
   
       
    Anmerkung: Innerhalb von neun Monaten nach der Bekanntmachung des Hinweises auf die Erteilung des europäischen Patents kann jedermann beim Europäischen Patentamt gegen das erteilte europäischen Patent Einspruch einlegen. Der Einspruch ist schriftlich einzureichen und zu begründen. Er gilt erst als eingelegt, wenn die Einspruchsgebühr entrichtet worden ist. (Art. 99(1) Europäisches Patentübereinkommen).


    Beschreibung


    [0001] Die Erfindung betrifft ein mehrlagiges Etikett zum Aufkleben auf Behälter, wie Flaschen, Dosen, Kanister. Ein solches Etikett ist aus GB-A 2 141 994 bekannt.

    [0002] Häufig müssen Behälter mit Etiketten versehen werden, welche große Informationsflächen besitzen, um dem Verbraucher des Behälterinhaltes Gebrauchsanweisungen, Zusammensetzung des Inhaltes usw. zu vermitteln, wozu man sich mehrlagiger Etiketten bedient.

    [0003] Die bisher auf dem Markt befindlichen Etiketten haben den Nachteil, daß man zum Lesen der Informationen, gleichgültig auf welcher Lage diese Informationen abgedruckt sind, den Behälter in der Hand halten muß.

    [0004] Es besteht die Aufgabe, ein Etikett der eingangs genannten Art zu schaffen, bei welchem zumindest die Informationen auf der Decklage und der Zwischenlage bequemer lesbar sind.

    [0005] Gelöst wird diese Aufgabe durch einen durch eine Falzung gegen mindestens einen kürzeren Zwischenabschnitt abgegrenzten, spätestens nach dem Etikettieren rückseitig mindestens stellenweise eine Leimschicht aufweisenden Grundabschnitt und einen über dem Zwischenabschnitt angeordneten Deckabschnitt, wobei Deckabschnitt und Grundabschnitt im linken Randbereich durch eine Verleimung miteinander verbunden sind und der Deckabschnitt rechts von dieser Verleimung eine Aufreißperforation aufweist und mit dem rechten Randbereich den Zwischenabschnitt und den Grundabschnitt überlappt und dieser überlappende Randbereich spätestens nach dem Etikettieren rückseitig eine Beleimung aufweist, wobei der rechte Randbereich des Deckabschnittes durch eine Abreißperforierung begrenzt ist und in bzw. nahe der Falzung zwischen Grundabschnitt und Zwischenabschnitt eine Abreißperforation vorgesehen ist.

    [0006] Ein solches Etikett läßt sich durch Falzung aus einem Streifenzuschnitt fertigen oder aus einem Streifenzuschnitt, aus welchem durch Falzung der Grundabschnitt und der Zwischenabschnitt geformt sind, während der Deckabschnitt aus einem separaten Blatt besteht, welches mit dem Grundabschnitt verleimt ist. Die Verleimung zwischen Deckabschnitt und Grundabschnitt im linken Randbereich gibt dem Etikett an dieser Stelle eine gewisse Steifigkeit, wodurch es von den Etikettiermaschinen besser verarbeitbar ist und die auch das Öffnen der Aufreißperforation begünstigt. Der überlappende rechte Randbereich dient der Fixierung des Deckblattes am Behälter. Soll das Etikett auf einen Behälter mit rundem Querschnitt, wie Flasche oder Dose, aufgeklebt werden und ist die Länge des Etikettes auf den Umfang eines solchen Behälters abgestimmt, so läßt sich der rechte Randbereich mit dem linken Randbereich wie bei einer Banderole verkleben. Dank der zusätzlichen Abreißperforation im rechten Randbereich läßt sich der Deckabschnitt in Form eines Blattes völlig abtrennen und auf diese Weise zum Lesen des Aufdruckes bestens handhaben. In gleicher Weise ist der Zwischenabschnitt in Form eines Blattes entlang der Abreißperforationen abtrennbar und leichter handhabbar. Diese Abreißperforation des Zwischenblattes liegt entweder unmittelbar in der Falzung oder knapp daneben.

    [0007] Das neue Etikett läßt sich auf marktüblichen Etiketten-Herstellungsmaschinen fertigen und mit marktüblichen Etikettiermaschinen verarbeiten.

    [0008] In der Zeichnung ist das neue Etikett in einem Ausführungsbeispiel rein schematisch räumlich dargestellt und nachstehend näher erläutert:

    [0009] Das Etikett besteht aus einem Grundabschnitt 1, welcher über eine Falzung 2 mit einem Zwischenabschnitt 3 zusammenhängt. Nahe dieser Falzung 2 weist der Zwischenabschnitt 3 eine Abreißperforation 4 auf. Der Zwischenabschnitt 3 ist nach innen eingeklappt und von einem Deckabschnitt 5 überdeckt. Dieser ist im linken Randbereich 6 durch eine Falzung 7 und eine Verleimung 8 mit dem Grundabschnitt 1, welcher rückseitig bereits eine Leimschicht 9 aufweist, verbunden. Rechts von der Verleimung 8 ist im Deckabschnitt 5 eine Aufreißperforation 10 vorgesehen. Der Deckabschnitt 5 überlappt mit seinem rechten Randbereich 11 den Grundabschnitt 1 mit eingeklapptem Zwischenabschnitt 3 und weist rückseitig bereits eine Beleimung 12 auf. Links von dieser Beleimung 12 ist eine Abreißperforation 13 vorgesehen.

    [0010] Gemäß einer alternativen Ausführungsform entfällt die Falzung 7, weil als Deckabschnitt ein separates Blatt verwendet wird.


    Ansprüche

    1. Mehrlagiges Etikett zum Aufkleben auf Behälter, wie Flaschen, Dosen, Kanister, wobei ein durch eine Falzung (2) gegen mindestens einen kürzeren Zwischenabschnitt (3) abgegrenzter, spätestens nach dem Etikettieren rückseitig mindestens stellenweise eine Leimschicht (9) aufweisender Grundabschnitt (1) und ein über dem Zwischenabschnitt (3) angeordneter Deckabschnitt (5), vorgesehen sind, dadurch gekennzeichnet, daß Deckabschnitt (5) und Grundabschnitt (1) im linken Randbereich (6) durch Verleimung (8) miteinander verbunden sind und der Deckabschnitt (5) rechts von dieser Verleimung (8) eine Aufreißperforation (10) aufweist und mit dem rechten Randbereich (11) den Zwischenabschnitt (3) und den Grundabschnitt (1) überlappt und dieser überlappende Randbereich (11) spätestens nach dem Etikettieren rückseitig eine Beleimung (12) aufweist, wobei der rechte Randbereich (11) des Deckabschnittes (5) durch eine Abreißperforierung (13) begrenzt ist und in bzw. nach der Falzung (2) zwischen Grundabschnitt (1) und Zwischenabschnitt (3) eine Abreißperforation (4) vorgesehen ist.
     


    Claims

    1. Multi-layered label for adhesively affixing to containers, such as bottles, cans, canisters, a base section (1), delimited by a fold (2) from at least one shorter intermediate section (3) and having, at the latest after labelling, a layer of glue (9) on the reverse side, at least in places, and a top section (5), arranged over the intermediate section (3), being provided, characterized in that top section (5) and base section (1) are joined to each other in the left-hand edge region (6) by gluing (8), and the top section (5) has to the right of this gluing (8) a tear-open perforation (10) and overlaps with the right-hand edge region (11) the intermediate section (3) and the base section (1), and this overlapping edge region (11) has, at the latest after labelling, a gluing (12) on the reverse side, the right-hand edge region (11) of the top section (5) being delimited by a tear-off perforation (13), and a tear-off perforation (4) being provided in or after the fold (2) between base section (1) and the intermediate section (3).
     


    Revendications

    1. Etiquette à plusieurs couches destinée à être appliquée sur un récipient tel que des bouteilles, des boîtes et des jerricans, une couche de base (1) présentant au verso, au moins par endroits, une couche de colle (9) appliquée au plus tard après l'étiquetage et délimitée par un pliage (2) sur au moins une couche intermédiaire plus courte (3) et une couche extérieure (5) disposée au-dessus de la couche intermédiaire (3) étant prévues, caractérisée en ce que la couche extérieure (5) et la couche de base (1) sont rattachées l'une à l'autre sur les bords gauches (6) par un collage (8) et en ce que la couche extérieure (5) présente à droite de ce collage (8) une perforation de déchirage (10) et recouvre par les bords droits (11) la couche intermédiaire (3) et la couche de base (1) et en ce que ces bords superposés présentent au verso, au plus tard après l'étiquetage, un collage (12), les bords droits (11) de la couche extérieure (5) étant délimités par une perforation de déchirage (13) et une perforation de déchirage (4) étant prévue dans le pli (2) ou à proximité de celui-ci, entre la couche de base (1) et la couche intermédiaire (3).
     




    Zeichnung