[0001] Bei Duschen in Verbindung mit Badewannen oder entsprechend ausgebildeten Duschwannen
ist es erforderlich, die bei der Benutzung vom Körper abprallenden Spritzwassermengen
innerhalb des durch die Bade- oder Duschwanne vorgegebenen Benutzungsraum zurückzuhalten
und nicht in die angrenzenden Raumbereiche gelangen zu lassen. Dies wurde bisher durch
sogenannte Duschabtrennungen bewerkstelligt, die in Form von feststehenden oder schwenkbaren
Abtrennflächen aus Glas oder Kunststoff gestaltet sind.
[0002] Zur Reduzierung der Gewichte insbesondere bei schwenkbaren oder auch faltbaren Anordnungen
weisen derartige Abtrennflächen Rahmen aus Leichtmetall auf, in denen eine dünne,
in sich steife Polystyrolplatte gehalten ist. Der Rahmen dient hierbei zur Befestigung
an einer Gebäudewand und/oder an einer angrenzenden weiteren beispielsweise schwenkbar
ausgebildeten Abtrennfläche. Der Rahmen hat ferner die Aufgabe, den scharfkantigen
Rand der dünnen Polystyrolplatte abzudecken, um hier die Gefahr von Verletzungen zu
vermeiden. Hinsichtlich der Formgebung war man bisher beschränkt, da derartige Duschabtrennungen
im Grundriß (ausgehend von ebenflächigen Abtrennflächen) nur polygonale Anordnungen
zuließen, oder bei gekrümmten Abtrennflächen praktisch auf Zylinderflächen beschränkt
war. Sowohl bei der Verwendung von Kunststoffen als auch von Glas bestand in nur beschränktem
Umfange die Möglichkeit, durch eine entsprechende Strukturierung der Oberfläche und/oder
durch Bedrucken diese Abtrennflächen mit einem Dekor zu versehen.
[0003] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Spritzschutz für eine Dusche zu schaffen,
der eine sehr viel freiere Gestaltung sowohl in der Raumform als auch hinsichtlich
des Dekors ermöglicht.
[0004] Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung gelöst mit einem Spritzschutz für eine Dusche
mit wenigstens einer Tropfenfangfläche, deren Randkontur wenigstens teilweise von
einem Halterahmen umfaßt ist, der mit einer Gebäudewand in Verbindung steht, und bei
dem die Tropfenfangfläche aus einem biegsamen Material besteht. Hierdurch ist es möglich,
den Verlauf der Tropfenfangfläche im Raum beliebig zu gestalten. Neben der herkömmlichen
ebenen Erstreckung der Tropfenfangfläche sowie einer Ausgestaltung in Form einer Kreiszylinderfläche
besteht die Möglichkeit, auch räumlich gekrümmte Flächengestaltungen zu schaffen.
[0005] In einer Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, daß die Tropfenfangfläche aus
einem dünnen biegsamen Material besteht, das mit dem Halterahmen verbunden und mit
Spannmitteln versehen ist. Als dünnes biegsames Material kommen hierbei dünne Kunststoffolien,
insbesondere aber auch Gewebe in Betracht. Diese werden randseitig mit dem Halterahmen
verbunden. Die Spannmittel richten sich dann nach der gegebenen Flächengestaltung.
Bei ebenflächigen Tropfenfangflächen genügt es, wenn das Material randseitig über
entsprechende Spann- und/oder Befestigungsmittel mit dem Halterahmen verbunden ist.
Dies kann beispielsweise über eine Druckknopflasche, Reißverschlüsse oder dergl. vorgenommen
werden, wobei durch entsprechende Vorgaben der Abmessungen die erforderliche Spannung
erreicht werden kann. Bei gekrümmten Ausgestaltungen haben die Spannmittel auch die
Aufgabe, innerhalb der durch den Halterahmen vorgegebenen Randkontur die durch den
Halterahmen vorgegebene Flächenkrümmung aufrechtzuerhalten, so daß trotz der an sich
gegebenen Labilität des verwendeten dünnen Materials, wie es bei einer dünnen Kunststoffolie
oder einem Gewebe der Fall ist, durch ein oder mehrere Spannmittel gleichwohl eine
"stabile" Fläche zu erzeugen. Ein weiterer Vorteil der Verwendung derartiger dünner
biegsamer Materialien besteht darin, daß diese beliebig gefärbt, bedruckt oder auch
aus verschiedenfarbigen Bahnen zusammengesetzt sein können, so daß sich hier neben
der in weiten Grenzen freien Gestaltung der Flächengeometrie auch eine freie Gestaltungsmöglichkeit
hinsichtlich Dekor und Farbe gegeben ist. Ein weiterer Vorteil besteht darin, daß
bei einer lösbaren Verbindung des die Tropfenfangfläche bildenden dünnen Materials
die Tropfenfangfläche von Zeit zu Zeit abgenommen und gereinigt bzw. gewaschen werden
kann, wobei insbesondere bei der Verwendung von Geweben dies in der Waschmaschine
erfolgen kann. Ein weiterer Vorteil besteht darin, daß die Tropfenfangfläche in einfacher
Weise ausgewechselt werden kann, so daß durch eine neue, anders gestaltete Tropfenfangfläche
in einfacher Weise die Möglichkeit besteht, dem Badezimmer von Zeit zu Zeit "ein neues
Gesicht" zu geben.
[0006] In Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, daß als Spannmittel wenigstens ein
Spannstab vorgesehen ist, mit dem die Tropfenfangfläche formschlüssig, vorzugsweise
lösbar, verbunden ist. Der Spannstab kann hier federnd-biegsam ausgebildet sein oder
aber auch bereits entsprechend dem zu stabilisierenden Krümmungsmeridian der Tropfenfangfläche
gebogen sein, so daß das Material der Tropfenfangfläche vom Halterahmen her in sich
gespannt werden kann, gleichwohl aber die von der Randkontur des Halterahmens vorgegebenen,
beispielsweise räumlichen Krümmung der Tropfenfangfläche aufrechterhalten und der
geünschte optische Effekt erzielt werden kann. Der Spannstab kann angeknöpft oder
über Reffbändsel am Material der Tropfenfangfläche angebunden sein. Letzteres erfolgt
vorzugsweise von der Außenseite her, um auf der Benutzerseite, d. h. der Innenseite
eine glatte Fläche ohne Hinterschneidungen zu besitzen, die einen einwandfreien Wasserablauf
gewährleistet. In vorteilhafter Weise kann für die Verbindung mit dem Spannstab die
Tropfenfangfläche mit einer Durchstecktasche versehen sein.
[0007] Der Spannstab kann ferner zumindest mit seinen beiden freien Enden mit dem Halterahmen
verbunden sein. Die Verbindung kann als Steckverbindung ausgebildet sein. Zweckmäßig
ist hierbei die Verwendung von elastischbiegsamen Spannstäben, so daß sich Krümmungen
der Tropfenfangfläche erzeugen lassen, die durch die elastische Verformung des eingespannten
Spannstabs vorgegeben sind.
[0008] In Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, daß der Halterahmen an wenigstens
einem Rahmenholm mit einer längslaufenden hinterschnittenen Nut zur formschlüssigen
Aufnahme der zugeordneten Kante der Tropfenfangfläche versehen ist. Hierzu wird beispielsweise
der zugeordnete Rand der Tropfenfangfläche mit einem Hohlsaum versehen, in den ein
in seiner Dicke entsprechend bemessener Kunststoffdraht eingeschoben wird. Wird die
so im Querschnitt wulstartig verdickte Kante in die hinterschnittene Nut eingeschoben,
ergibt sich eine über die entsprechende Länge des Rahmenholmes gleichmäßige Befestigung
der Tropfenfangfläche an dem betreffenden Rahmenholm.
[0009] In einer anderen Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, daß die Tropfenfangfläche
aus einer elastischen, in sich standfesten dicken biegsamen Kunststoffolie besteht.
Bei dieser Ausgestaltung besteht die Möglichkeit, für den Halterahmen nur einen vertikalen
Rahmenholm und einen damit verbundenen oberen, im wesentlichen horizontal verlaufenden
Rahmenholm vorzusehen und diesen oberen im wesentlichen horizontal verlaufenden Rahmenholm
gekrümmt auszubilden. Spannt man nun eine hinsichtlich ihrer Dicke und ihrer Elastizität
entsprechend bemessene Kunststoffolie ein, stellt sich hierbei die Tropfenfangfläche
in einer räumlich gekrümmten Fläche ein, wobei infolge der elastischen Verspannung
der Kunststoffolie der andere vertikal verlaufende Rand zumindest teilweise und der
untere Rand der Kunststoffolie ohne jegliche Anbindung an einen Halterahmen ausgeführt
sein können.
[0010] In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, daß die vertikal ausgerichteten
Rahmenholme durch wenigstens einen quer über die Tropfenfangfläche auf wenigstens
einer Seite mit Abstand verlaufenden Griffholm miteinander verbunden sind. Durch den
Griffholm, der gleichzeitig auch als Handtuchhalter dienen kann, wird zum einen eine
aus dünnem biegsamen Material bestehende Tropfenfangflächen gegen ungewollte Berührung
geschützt und zum anderen die Handhabbarkeit eines mit der Gebäudewand schwenkbar
verbundenen Spritzschutzes verbessert. Darüber hinaus wird die Formstabilität des
Halterahmens erhöht, was insbesondere bei einem am Halterahmen verspannten Tropfenfangflächenmaterial
bedeutsam sein kann.
[0011] Neben einer Ausbildung, bei der der Halterahmen an einem vertikalen Rahmenholm mit
einem Gelenkbeschlag zur schwenkbaren Verbindung mit der Gebäudewand versehen ist,
kann in einer weiteren Ausgestaltung vorgesehen werden, daß der Spritzschutz mehrteilig
aufgebaut ist, wobei wenigstens ein Teilrahmen schwenkbar mit einem benachbarten Teilrahmen
verbunden ist und daß ein Teilrahmen mit der Gebäudewand verbunden ist. Hierdurch
ist es möglich, mit relativ kleinen Teilrahmen einen großflächigen Spritzschutz zu
erstellen, beispielsweise in Verbindung mit einer Badewanne. Hierbei kann ein Teilrahmen
fest mit der Wand verbunden sein und der daran anschließende Teilrahmen türartig schwenkbar
angeschlossen sein. Es ist aber auch möglich, mehrere Teilrahmen gelenkig miteinander
zu verbinden und den wandseitigen Teilrahmen ebenfalls an der Wand anzulenken, so
daß ein derartiger Spritzschutz nach Art einer Faltwand betätigbar ist. In besonders
vorteilhafter Ausgestaltung der Erfindung ist hierbei vorgesehen, daß das Material
der Tropfenfangfläche mehrere, vorzugsweise alle Teilrahmen, einstückig überspannt.
Dies hat den Vorteil, daß das die Tropfenfangfläche bildende Material jeweils auch
den Gelenkbereich überspannt, so daß auch in diesem Bereich auf komplizierte und aufwendige
Dichtungen verzichtet werden kann.
[0012] Die Erfindung wird anhand schematischer Zeichnungen von Ausführungsbeispielen näher
erläutert. Es zeigen:
- Fig. 1
- eine Seitenansicht eines Spritzschutzes,
- Fig. 2
- einen Schnitt gem. der Linie II-II in Fig. 1,
- Fig. 3
- einen Schnitt gern. der Linie III-III in Fig. 1,
- Fig. 4
- eine Aufsicht auf eine Ausführungsform mit gekrümmter Tropfenfangfläche,
- Fig. 5
- eine Aufsicht auf eine mehrteilige Ausführungsform,
- Fig. 6
- eine perspektivische Ansicht einer Ausführungsform mit einer räumlich gekrümmten Tropfenfangfläche,
- Fig. 7
- im Schnitt eine Befestigungsmöglichkeit.
[0013] In Fig. 1 ist in einer Seitenansicht eine in einer Ecke eines Raumes angeordnete
Duschtasse 1 dargestellt. Anstelle einer Duschtasse könnte hier auch eine Badewanne
angeordnet sein, der ein Brausekopf zugeordnet ist. An der zugehörigen Gebäudewand
2 ist ein Spritzschutz 3 über entsprechende Gelenke 4 befestigt. Die Gelenke 4 sind
mit einem Halterahmen 5 verbunden, dessen Randkontur eine Tropfenfangfläche 6 begrenzt.
Der Halterahmen 5 ist bei diesem Ausführungsbeispiel aus zwei vertikalen und zwei
horizontalen rohrförmigen Rahmenholmen zusammengesetzt. Mit dem Halterahmen 5 ist
als Tropfenfangfläche 6 ein biegsames wasserdichtes, mindestens aber spritzdichtes
Material verbunden. Es können dünne biegsame, elastische oder unelastische Materialien
in Form von Folien oder Geweben verwendet werden. Bei der Verwendung von Geweben können
diese imprägniert oder auch beschichtet sein, um zumindest eine Spritzwasserdichtigkeit
zu gewährleisten. Das Material der Tropfenfangfläche ist hierbei mit dem oberen horizontalen
und mit den beiden seitlichen vertikalen Rahmenholmen dicht verbunden, während es
den unteren horizontalen Rahmnenholm schürzenartig überlappen kann, so daß hier eine
Abtropfkante gegeben ist. Der Halterahmen sowie die Befestigung des Materials der
Tropfenfangfläche am Halterahmen ist zweckmäßigerweise so gewählt, daß die Tropfenfangfläche
praktisch in der Ebene der nach innen in den Bereich der Dusche weisenden Fläche des
Halterahmens verläuft.
[0014] Im Bereich der Anlenkung des Spritzschutzes 3 an der Gebäudewand 2 ist auf dem der
Dusche zugekehrten Bereich, also innenliegend, mit der Wand noch eine Spritzschutzleiste
7 verbunden, die den Spalt 8 zwischen der Gebäudewand 2 und dem betreffenden Rahmenholm
des Halterahmens 5 überdeckt. Die Spritzschutzleiste 7 kann zugleich als tragendes
und/oder Befestigungselement für die Gelenke 4 dienen.
[0015] Da das für die Tropfenfangfläche 6 verwendet Material senkrecht zur seiner Spannebene
nicht formstabil ist, sind als Spannmittel ein oder zwei Spannstäbe 9 vorgesehen,
die für eine entsprechende Stabilisierung der Tropfenfangfläche insgesamt sorgen.
[0016] Soll nun der Spritzschutz gekrümmt ausgebildet sein, wie dies beispielsweise in Fig.
4 in einer Aufsicht dargestellt ist, d. h. also der obere und der untere horizontale
Rahmenholm sind in der gewünschten Krümmung gebogen ausgeführt, dann haben die Spannstäbe
9 darüber hinaus die Aufgabe, auch in den mit Abstand zu den gekrümmten Rahmenholmen
liegenden Bereichen der Tropfenfangfläche 6 diese Krümmung aufrechtzuerhalten. Hierbei
ist es möglich, jede beliebige Krümmung vorzugeben, man ist nicht auf die Form einer
Kreiszylinderfläche beschränkt. Die Spannstäbe 9 können hierbei entsprechend der Krümmung
der oberen und unteren Rahmenholme gebogen sein oder aber ist es auch möglich, für
die Spannstäbe 9 elastische Materialien vorzusehen, so daß die Spannstäbe 9 jeweils
mit ihren freien Enden in die vertikalen Rahmenholme des Halterahmens 5 eingespannt
sind. Auch hier sind Variationen hinsichtlich des Krümmungsverlaufes möglich, beispielsweise
dadurch, daß die Spannstäbe 9 in bezug auf ihre Länge unterschiedlich biegefähig sind,
so daß sich hier auch unsymmetrische Krümmungskonturen erzeugen lassen.
[0017] Die Spannstäbe 9 können hierbei auf der Außenseite der Tropfenfangfläche verlaufen,
wobei dann das Material der Tropfenfangfläche 6 beispielsweise über "Reffbändsel"
mit den Spannstäben 9 verbunden ist.
[0018] In den Schnittdarstellungen gem. Fig. 2 und Fig. 3 ist eine vorteilhafte Befestigung
der Tropfenfangfläche 6 am Halterahmen 5 und der Verbindung der Spannstäbe 9 mit der
Tropfenfangfläche 6 gezeigt. Die Rahmenholme des Halterahmens 5 sind hierbei, wie
der Schnitt für den oberen Rahmenholm 5.1 zeigt, rohrförmig ausgebildet und mit einer
nach außen offenen hinterschnittenen Nut 10.1 versehen. Auch der vertikale Rahmenholm
5.2 ist mit einer entsprechenden Nut 10.2 versehen.
[0019] Wie Fig. 2 für den oberen Rahmenholm 5.1 zeigt, ist das Material der Tropfenfangfläche
6 an seinem Rand mit einem Hohlsaum 11 versehen, in den ein Kunststoffstab 12 eingesteckt
ist. Da die Nut 10.1 hinterschnitten ist, ergibt sich so eine formschlüssige Verbindung
zwischen dem Rand der Tropfenfangfläche 6 und dem Rahmenholm 5.1 Zweckmäßigerweise
sind die Nuten 10 in den Rahmenholmen des Halterahmens 5 seitlich versetzt zur Mittelebene
13 des Halterahmens 5 angeordnet, so daß hierdurch eine Positionierung der Tropfenfangfläche
6 im Bereich der durch die Außenfläche des Halterahmens definierten Ebene möglich
ist und somit die Tropfenfangfläche durch diesen Abstand zur Rahmenmittelebene 13
in den der Dusche zugekehrten Raumbereich 14 verlegt werden kann. Diese Anordnung
erlaubt es auch, bei gleicher Ausbildung des unteren Rahmenholms 5.3 den Rand der
Tropfenfangfläche 6 ebenfalls mit einem Hohlsaum 11 zu versehen und über einen eingeschobenen
Kunststoffstab 12 in der zugehörigen Nut 10.3 festzulegen. Der Hohlsaum 11 bildet
jedoch hierbei nicht den Rand der Tropfenfangfläche, sondern diese endet in einem
freien Randstreifen 15, der über den Rahmenholm 5.3 reicht und somit eine Tropfkante
bildet.
[0020] Fig. 3 zeigt einen Vertikalschnitt durch den vertikalen Rahmenholm 5.2, der erkennen
läßt, daß der freie Rand der Tropfenfangfläche 6 in einer entsprechende Nut 10.2 gehalten
ist und daß in dieser Nut 10.2 ebenfalls die freien Enden 16 der Spannstäbe 9 gehalten
sind. In diesem Bereich ist die Tropenfangfläche mit einer Durchstecktasche versehen,
in die die Spannstäbe 9 eingeschoben sind.
[0021] In der Aufsicht gem. Fig. 4 ist zu erkennen, daß der Halterahmen 5 sowohl auf der
inneren als auch auf der äußeren Flächenseite der Tropfenfangfläche jeweils mit einem
mit Abstand hierzu verlaufenden Griffholm 17 verbunden ist.
[0022] In Fig. 5 ist in einer Aufsicht eine Anordnung gezeigt, bei der der Spritzschutz
3 aus zwei Teilrahmen 18 und 19 zusammengesetzt ist, wobei der Teilrahmen 18 fest
mit der Gebäudewand 2 verbunen ist, während der Teilrahmen 19 am Teilrahmen 18 türartig
angelenkt ist. Beide Teilrahmen sind nun jeweils mit einer Tropfenfangfläche aus einem
entsprechend dünnem Material, beispielsweise einem Gewebe versehen, das, wie anhand
der Fig. 1 bis 3 beschrieben, mit dem jeweiligen Teilrahmen verbunden ist. Lediglich
im Gelenkbereich 20 zwischen dem Teilrahmen 18 und dem Teilrahmen 19 ist das Material
der Tropfenfangfläche über diesen Gelenkbereich gezogen, so daß der hier zwangsläufig
zwischen den beiden Teilrahmen bestehende Spalt vom Material der Tropfenfangfläche
abgedeckt ist.
[0023] Da zumindest die Nuten 10.1 und 10.3 in den horizontal verlaufenden Rahmenholmen
jeweils zur Seite hin offen sein müssen, damit der durch den Stab 12 verdickte Hohlsaum
seitlich eingeschoben werden kann, besteht hierbei die Möglichkeit, für die Tropfenfangflächen
des Teilrahmens 18 und des Teilrahmens 19 eine durchgehende Materialbahn vorzusehen,
die sich auch über den Gelenkbereich 20 erstreckt, wobei lediglich im Verbindungsbereich
mit den horizontal verlaufenden oberen und unteren Rahmenholmen derartige Stäbe 12
als Befestigungsmittel eingeschoben sind. Im Gelenkbereich ist ein entsprechend laschenförmig
ausgebildeter Losbereich vorgesehen, der die notwendige Beweglichkeit beim Betätigen
des schwenkbaren Rahmenteils 19 gewährleistet.
[0024] In Fig. 6 ist in einer perspektivischen Darstellung eine Ausführungsform für einen
Spritzschutz dargestellt, die einen an der Gebäudewand 2 angelenkten Halterahmen 21
aufweist, der aus einem vertikalen Rahmenholm 21.1, einem oberen horizontalen Rahmenholm
21.2 und einem sich nur über eine Teilhöhe erstreckenden vertikalen Rahmenholm 21.3
zusammengesetzt ist. Der Rahmenholm 21.1 ist wiederum über Gelenke 4 mit der Gebäudewand
2 verbunden. Das untere Ende des Rahmenholms 21.3, das sich von oben bis etwa auf
die halbe Höhe des Rahmenholms 21.1 erstreckt, ist hierbei über einen mit Abstand
zur Tropfenfangfläche 6 geführten Griffholm 17 mit dem Rahmenholm 21.1 verbunden,
so daß hier die notwendige Stabilität gegeben ist.
[0025] Die Tropfenfangfläche 6 wird bei dieser Ausführungsform aus einer elastischen, in
sich standfesten, dicken Kunststoffolie gebildet, die mit ihrem Rand am Rahmenholm
21.1 und 21.2 sowie 21.3 eingeklemmt ist, während der restliche senkrechte freie Rand
22 sowie der untere Rand 23 sich aufgrund der Elastizität des Materials in der Krümmung
frei einstellen kann. Hierbei ist es nicht zwingend, daß der Rahmenholm 21.3 parallel
zum Rahmenholm 21.1 verläuft, sondern dieser Rahmenholm 21.3 kann in seiner Ausrichtung
so angeordnet werden, daß er, bei einer Fassung des Materials nur an den Holmen 21.1
und 21.2, der sich dann frei einstellenden Kante folgt, so daß insgesamt für die Tropfenfangfläche
6 eine räumlich gekrümmte Fläche entsteht. Durch eine entsprechende Wahl der Krümmung
des oberen Rahmenholms 21.2 lassen sich so Flächenformen gestalten, wie sie bisher
mit starren Materialien für Duschabtrennungen oder Spritzschutze nicht möglich waren.
Der Verlauf des Randes der zugehörigen Duschwanne muß dann bei der Gestaltung der
Duschwanne auf die sich hier einstellende Kontur des unteren Randes 23 der Tropfenfangfläche
angepaßt werden.
[0026] Anstelle der Befestigung des Materials der Tropfenfangfläche gem. Fig. 2 und 3 ist
es auch möglich, wie eingangs bereits angegeben, das Material zumindest an einem Teil
der Ränder mit einer Durchstecktasche zu versehen, die die Zugehörigen Rahmenholme
umgreift. Diese Durchstecktasche 24 kann, wie in Fig. 7 schematisch dargestellt, mit
einer Verschlußleiste 25 versehen sein, beispielsweise in Form eines Reißverschlusses,
einer Druckknopfleiste oder dergl..
[0027] An dem an der Gebäudewand 2 anschlagenden Rahmenholm 5.2 kann wandseitig eine Magnet-Schließleiste
26 angeordnet sein. Die Tropfenfangfläche weist hierbei neben der Durchstecktasche
24 eine im Querschnitt schlaufenförmige Aufnahmetasche 27 auf, in die Magnetkörper
28 eingeschlossen sind.
1. Spritzschutz für eine Dusche mit wenigstens einer Tropfenfangfläche (6), deren Randkontur
wenigstens teilweise von einem Halterahmen (5; 21) umfaßt ist, der mit einer Gebäudewand
(2) in Verbindung steht und bei dem die Tropfenfangfläche (6) aus einem biegsamen
Material besteht.
2. Spritzschutz nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Tropfenfangfläche (6)
aus einem dünnen biegsamen Material besteht, das mit dem Halterahmen (5) verbunden
und mit Spannmitteln versehen ist.
3. Spritzschutz nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß als Spannmittel wenigstens
ein Spannstab (9) vorgesehen ist, mit dem die Tropfenfangfläche (6) formschlüssig,
vorzugsweise lösbar verbunden ist.
4. Spritzschutz nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß für die
Verbindung mit dem Spannstab (9) die Tropfenfangfläche (6) mit einer Durchstecktasche
versehen ist.
5. Spritzschutz nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Spannstab
(9) zumindest mit seinen beiden freien Enden mit dem Halterahmen (5) verbunden ist.
6. Spritzschutz nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Halterahmen
(5) an wenigstens einem Rahmenholm mit einer längslaufenden hinterschnittenen Nut
(10) zur formschlüssigen Aufnahme der zugeordneten Kante der Tropfenfangfläche (6)
versehen ist.
7. Spritzschutz nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Halterahmen
(5 21) eine in wenigstens einer Ebene gekrümmte Fläche definiert.
8. Spritzschutz nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Tropfenfangfläche
(6) aus einer elastischen, in sich standfesten dicken biegsamen Kunststoffolie besteht.
9. Spritzschutz nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Folie
an wenigstens zwei aneinandergrenzenden Rahmenholmen (21.1, 21.2) des Halterahmens
befestigt sind.
10. Spritzschutz nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die vertikal
ausgerichteten Rahmenholme des Halterahmens (5) durch einen quer über die Tropfenfangfläche
(6) auf wenigstens einer Flächenseite mit Abstand verlaufenden Griffholm (17) miteinander
verbunden sind.
11. Spritzschutz nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß der Halterahmen
(5) an einem vertikalen Rahmenholm mit einem Gelenkbeschlag (4) zur schwenkbaren Verbindung
mit der Gebäudewand (2) versehen ist.
12. Spritzschutz nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß mehrere
Teilrahmen (18, 19) vorgesehen sind und daß wenigstens ein Teilrahmen (19) schwenkbar
mit einem benachbarten Teilrahmen (18) verbunden ist und daß ein Teilrahmen (18) mit
der Gebäudewand (2) verbunden ist.
13. Spritzschutz nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß bei der
Anordnung von mehreren miteinander verbundenen Teilrahmen (18, 19) das Material der
Tropfenfangfläche (6) mehrere, vorzugsweise alle Teilrahmen einstückig überspannt.