[0001] Die vorstehende Erfindung betrifft ein Sieb zum gezielten Ausscheiden von Materialien
mit unterschiedlichem Gewicht, wobei die Siebung in Anhängigkeit vom Gewicht der zu
siebenden Materialien erfolgt.
[0002] Die Erfindung bezieht sich insbesondere auf ein Sieb zum Sortieren unterschiedlicher
Materialien, die z.B. in zerkleinertem Bauschutt enthalten sind.
[0003] Es ist bekannt, zerkleinerten Bauschutt über Siebe oder Siebeinrichtungen zu leiten,
um Materialansammlungen mit vereinheitlichter Korngröße zu erhalten. Das so vorsortierte
und gesichtete Material kann als Ersatz für natürliche Zuschläge, z.B. zur Herstellung
von Unterböden, als Füllstoff oder für die Herstellung von Betongemischen mit niedriger
Festigkeit Verwendung finden.
[0004] Die bekannten Siebe oder plattenförmig ausgebildeten Schwingsiebe mit einer oder
mit mehreren Siebstationen, sowie mit drehbar montierten Sieben bestehen meistens
aus Blechen oder Gittern, die durchgehend oder mit sich aufeinanderfolgenden Sektoren
ausgerüstet sind. Diese Sektoren weisen Sieböffnungen mit unterschiedlicher Größe
auf. Die größeren Öffnungen legen die maximale Korngröße sowohl für die schweren Schuttbestandteile
(Betonteile, Ziegel, Glas, Fliesen, Marmorstücke) fest, die die eigentlichen Zusätze
bilden, als auch für die leichteren Materialien (Papier, Karton, Holz, Kunststoffteile),
die unerwünschte Beimischungen darstellen und den Gebrauchswert der wiedergewonnenen
Zuschläge beeinflussen. Um den Wert der wiedergewonnenen Zuschläge zu erhöhen, ist
es notwendig, den Anteil an leichtem Material möglichst weit herabzusetzen. Dies ist
zur Zeit nur durch Handauslese oder durch den Einsatz besonderer Siebe möglich, die
mit Saugluft oder Wasserbeflutung betrieben werden.
[0005] Eine Auslese von Hand bedingt die ständige Anwesenheit mehrerer Hilfspersonen, die
ihre Tätigkeit in einer durch Staub angereicherten, ungesunden Umgebung durchführen.
Die Auslese durch Saugeffekt bedingt den Einsatz von sehr platzaufwendigen und teuren
Vorrichtungen für die Erzeugung des notwendigen Unterdruckes sowie für das Abscheiden
der großen angesaugten Staubmengen. Bei solchen Vorrichtungen ist ferner der Energiebedarf
sehr hoch. Auch das Abfördern der Leichtmaterialien aufgrund deren Schwimmfähigkeit
in einem Wasserbad, erfordert den Einsatz sehr platzraubender und teurer Einrichtungen
für die Umwälzung des Wasserbades; es ist eine sehr große Wassermenge notwendig, die
nicht immer vorhanden ist. Das Abscheiden der leichteren Bestandteile in einem Wasserbad
führt auch zu Problemen des Umweltschutzes, auch zum Betreiben eines Wasserbades ist
ein großer Energiebedarf notwendig.
[0006] Ein weiterer Nachteil der bekannten Sichtvorrichtungen besteht darin, daß es nicht
möglich ist, die Sieböffnungen beliebig größer zu gestalten, wie es z.B. dann der
Fall wäre, wenn schwere Schutteile mit zunehmender Korngröße zu sichten wären, ohne
dabei eine ungewünschte Zunahme an leichten Bestandteilen des zu bearbeitenden Schuttes
in Kauf nehmen zu müssen.
[0007] Aus der DE-U-87 15 942 ist ein Schwergutabscheider bekannt, bei dem das Mischgut
über einen Fächer aus federnden Drähten gleitet, wobei die schweren Teile wie Steine
oder Eisenteile durch die federnden dünnen Stäbe oder Borsten durchfallen, während
alle leichteren Teile über diese hinweggleiten. Der Fächer ist eine Schwingförderrinne
nachgeschaltet, wobei eine Sortierung nach Korngröße nicht vorgenommen wird.
[0008] Aus der DE-B-27 01 307 ist weiterhin bekannt, wie schwierige Schüttgüter behandelt
werden sollen um eine hohe Siebgüte zu erhalten. Das Siebgut selbst soll dabei lediglich
der Größe nach getrennt werden. Dazu sind in einem Lochsiebboden Sieblöcher vorgesehen,
die einen zungenfoermigen Streifen in Form einer Lamelle mit eigener Schwingungsmöglichkeit
aufweisen. Die Lamellen dienen lediglich zur Verbesserung des Siebvorganges: einerseits
wird ein in der Sieböffnung steckendes Korn herausgeworfen, andererseits angebackenes
Feingut zum Abplatzen gebracht.
[0009] Es ist Aufgabe der vorstehenden Erfindung, ein Sieb der genannten Art vorzuschlagen,
mit dem es möglich ist, eine Klassifizierung des Materials vorzunehmen und die leichten
Materialbestandteile aus der zu siebenden Schuttmenge ohne zusätzlichen Energie- oder
Kostenaufwand abzusondern.
[0010] Bei dem vorgeschlagenen Sieb wird die erfindungsgemäße Aufgabe dadurch gelöst, dass
- die Materialdurchgangsöffnungen durch Platten aus elastisch verformbarem Flachmaterial
abgedeckt sind,
- die Platten mindestens zwei, im wesentlichen diagonale Einschnitte zur Bildung der
Zungen aufweisen,
- so dass diese Zungen, dem über sie hinwegbewegten und zu sortierenden Material, entsprechend
dessen Gewicht nachgeben und die Materialdurchgangsöffnungen zumindest teilweise freigeben.
[0011] Die Herstellung der lamellenartigen Blenden, die über die abzudeckenden Öffnungen
des Siebes zu legen sind, stellen eine einfache und kostengünstige Lösung dar, die
Blenden können auf einfache Weise am Sieb befestigt werden, in vorteilhafter Weise
können die Blenden auch in einer großflächigeren Plane oder Decke aus elastischem
Material eingebracht werden.
[0012] Es können lamellenartige Blenden mit optimaler Elastizität und Betriebssicherheit
durch Verwendung von flexiblen, zusammengefügten Gummischichten erstellt werden. Es
können zuverlässig arbeitende Öffnungs- und Schließvorgänge der Lamellenblende dadurch
erreicht und Einrisse an den Außenenden der Lamelle vermieden werden, indem die Lamellen
der vorgeschlagenen Blenden mit Schlitzen versehen werden, die sich von der Mitte
der Blende zu den Außenrändern der Sieböffnungen erstrecken.
[0013] Es wird ein Aussortieren der kleineren Schutteile sowie eine Verminderung des Blendengewichtes
und somit eine Verkürzung der Schließzeit der Lamellen dadurch möglich, daß in die
Blende eine zentrale Öffnung eingearbeitet wird.
[0014] Es werden kurze Schließzeiten für die Lamellen sowie eine Zunahme der Arbeitsgeschwindigkeit
des Siebes dadurch erreicht, daß die die flexiblen, lamellenartigen Abdeckungen eine
Materialdicke zwischen 6 und 12 mm, in vorteilhafter Wiese von 10 mm, aufweisen und
die mittige Öffnung der aus Lamellen bestehenden Blende einen Durchmesser zwischen
30 und 60 mm, in vorteilhafter Weise von 50 mm, aufweist.
[0015] Die Elastizität der Lamellen wird in vorteilhafter Weise dadurch beeinflußt, daß
die Dicke des die Lamellen der Blende bildenden Materials von der Außenseite der Blende
zur Mitte der Blende kontinuierlich oder stufenartig abnimmt.
[0016] Die mit der Erfindung erzielbaren Vorteile bestehen in der Hauptsache darin, daß
die Siebung unter Verwendung von sich automatisch einstellenden Öffnungen in Abhängigkeit
vom Gewicht der zu siebenden Schutteile erfolgt, d.h. es erfolgt ein Siebvorgang,
geordnet nach unterschiedlichen Korngrößen, für schwere und für leichte Materialien
mit der Möglichkeit, Materialanhäufungen zu erstellen, die nur wenige, kleine Teile
aus leichtem Material aufweisen. Dies führt dazu, daß die Zuschläge zur Herstellung
von gewinnbringenderen Materialien zur Verfügung stehen. Die Klassifizierung in unterschiedliche
Korngrößen wird erfindungsgemäß dadurch erzielt, daß in geeigneter Weise die Elastizität
der Lamellen der Öffnungen der Blenden ausgenützt wird. Es kann somit auf Sortiervorgänge,
die bisher von Hand durchzuführen waren, verzichtet werden, und es kann auch auf bekannte
Vorrichtungen zum Sichten mittels Saugluft oder Wasserspülung verzichtet werden. Durch
die erfindungsgemäß ausgebildeten Siebeinrichtungen kann eine Zunahme der Korngröße
für schwere Teile über die bisher sortierbaren Werte erzielt werden, ohne daß dies
zu einem größeren Anteil und zu größeren Abmessungen des leichten Materials im gesiebten
Erzeugnis führt.
[0017] Die Erfindung wird nun genauer beschrieben und in den Zeichnungen anhand eines Ausführungsbeispieles
dargestellt.
[0018] Es zeigen:
Fig. 1 einen Längsschnitt entlang einem plattenförmigen Sieb gemäß der Erfindung;
Fig. 2 in vergrößertem Maßstab ein Detail in Draufsicht auf die elastisch ausgebildete
Abdeckung zur Bildung einer lamellenartigen Blende;
Fig. 3 bis 6 in vergrößertem Maßstab eine Schnittdarstellung im Detail entlang der
Linie III-III der Fig. 2, während des Siebvorganges (Fig. 3 und 4) und in Ruhelage
(Fig. 5 und 6); und
Fig. 7 bis 42 in Draufsicht verschiedenartig ausgebildete Lamellen für die Blenden.
[0019] Aus Gründen einer besseren Übersichtlichkeit sind die einzelnen Zeichnungen nicht
im Maßstab dargestellt. In Fig. 1 ist mit dem Bezugszeichen 1 ein Blech oder ein Gittersieb
dargestellt, das in Zonen 2 bis 5 unterteilt ist. In den Zonen 2 bis 5 sind quadratische
Öffnungen vorgesehen, die zunehmende Größe aufweisen. Die Zone 5 ist aus glattem Blech
gebildet. Die Öffnungen 6 der Zone 2 weisen z.B. Abmessungen von 40 x 40 mm, die Öffnungen
der Zone 3 Abmessungen von 70 x 70 mm und die größeren Öffnungen 8 der Zone 4 Abmessungen
von 150 x 150 mm auf. Erfindungsgemäß ist wenigstens ein Teil der Öffnungen des Gitterwerkes
1 des Siebes von elastischen Blenden 10 abgedeckt. Im dargestellten Beispiel ist in
der Zone 4, die größere Öffnungen 8 aufweist, z.B. durch Klebung, eine Platte oder
Decke 9 aus flexiblem Material, z.B. aus Gummi, mit Blenden vorgesehen. Die elastische
Platte könnte auch aus Kunststoff, synthetischem Gummi, Metall oder elastischen Verbundmaterialien
bestehen. Jede Platte 9 nimmt die von Lamellen 10 gebildete Blende auf, die über der
zugehörigen Öffnung 8 angeordnet ist. Die Blenden 10 werden von elastischen Lamellen
11 gebildet, die durch Schlitze oder Einschnitte 12 voneinander getrennt sind. Im
dargestellten Beispiel erstrecken sich die Schlitze radial von der Plattenmitte zu
den Rändern der Öffnungen 8 des darunterliegenden Gitterwerkes 1. Die Blenden 10,
die die Öffnungen 8 abdecken, bilden Sieböffnungen mit elastisch betätigbaren Öffnungen,
die in Abhängigkeit vom Gewicht des zu siebenden Materials betätigt werden.
[0020] Im dargestellten Beispiel weisen die Öffnungen 8 eine Seite A von 150 mm auf. Die
Lamellen 11 begrenzen eine mittige Öffnung 13 mit einem Durchmesser B von 50 mm und
weisen eine konstante Dicke von 10 mm auf.
[0021] Bei einem Sieb mit diesen Abmessungen wurden Zusätze mit einer Korngröße von maximal
120 mm sortiert. Die im Endprodukt vorhandenen Teile aus leichtem Material mit maximaler
Korngröße von 70 mm konnten vernachlässigt werden. Dadurch den Einsatz von Blenden
mit unterschiedlich bemessenen Lamellen konnten gute Sortierergebnisse bei Verwendung
von Gummiplatten 9 mit einer Dicke von 6 bis 12 mm erzielt werden.
[0022] Die Elastizität der Lamellen kann durch unterschiedliche Dicken des Lamellenmaterials,
z.B. bei einer Dickenabnahme der Lamellen von innen nach außen erzielt werden. Eine
gleichmäßige Dickenabnahme, wie z.B. in Fig. 5 dargestellt, oder eine gestufte Dickenabnahme
oder die Verwendung von mehrschichtig ausgebildeten Lamellen, wie in Fig. 6 dargestellt,
kann auch empfehlenswert sein.
[0023] Der Strom 15 des vorher zerkleinerten Schuttmaterials ist mit Strichpunktlinien dargestellt
und wird über eine Transportvorrichtung 17 zugeführt. In den Fig. 2, 3 und 4 sind
die zu sichtenden Schuttstücke mit dem Bezugszeichen 16 dargestellt. Die erfindungsgemäße
Siebvorrichtung kann auch als mehrstufiges Sieb oder als Drehsieb ausgebildet sein
unter Verwendung von durchbohrten oder gitterartigen Blechen, die in einem einzigen
Stück oder in mehreren Stufen angeordnet sind. Es können beliebige Vibratoren, die
nicht dargestellt wurden, als Zusatzgeräte Verwendung finden.
[0024] Die Arbeitsweise der erfindungsgemäßen Siebvorrichtung ist folgende:
Die kleineren Bestandteile des zu sortierenden Bauschuttes, wie z.B. Sand, Kies oder
kleinere Bruchstücke, die im zugeführten Materialfluß 15 enthalten sind, fallen sofort
durch die Öffnungen 6 und 7 der Sichtzonen 2 und 3. Durch diese Öffnungen fallen auch
die kleineren, von leichtem Material gebildeten Bestandteile. Somit werden den Blenden
10 der Platten 9 die schweren und größeren Bestandteile des Bauschutts, zusammen mit
großflächigen aber leichteren Bestandteilen, die einen Großteil des Schuttstromes
darstellen, zugeführt. Durch die gewählten Abmessungen der Siebvorrichtung fallen
die schwereren Bestandteile 16 mit einer Korngröße, die größer als 70 mm aber kleiner
als 120 mm ist (Fig. 3 und 4), durch die entsprechende Blende 10. Dabei werden die
Lamellen 11 der Blende 10 nach unten ausgelenkt und die entsprechenden Schuttbestandteile
fallen durch die Siebeinrichtung. Die größeren Schutteile gleiten hingegen über die
vorangegangenen Blenden hinweg und bewegen sich über das Sieb in Richtung des Pfeiles
F.
[0025] Die leichteren Bestandteile, die größere Abmessungen als 70 mm aufweisen, z.B. Bestandteile
aus Kunststoff, wie in Fig. 3 mit durchgehender Linie dargestellt, haben ein zu geringes
Gewicht, um die Lamellen der Blende nach unten zu verformen, deshalb gleiten diese
leichten Bestandteile ungehindert über die Blenden 10 und verlassen das Sieb in Richtung
des Pfeils F.
[0026] Im sortierten Schuttmaterial weisen die schweren Bestandteile eine maximale Korngröße
von ca. 120 mm auf; leichtere Bestandteile weise eine maximale Korngröße von weniger
als 70 mm auf, wie dies im Beispiel dargestellt ist. Unter Vorsehung von Sichtöffnungen
am Anfang des Sichters, die kleiner sind als die Öffnungen der folgenden Lamellenblenden,
wird durch diese Lamellen die maximale Korngröße für leichtere Materialien festgelegt.
[0027] Durch das fast vollständige Aussortieren der Schuttbestandteile mit mittlerer und
kleiner Korngröße, was in den Zonen 2 und 3 vor den Lamellenblenden 10 erfolgt, wird
erreicht, daß die lamellenartigen Blenden nur verhältnismäßig wenig schwere Teile
und verhältnismäßig wenig großflächige, leichte Teile erreichen. Die Rückstellbewegung
der elastischen Lamellen 11 erfolgt schnell und ist ausreichend, um einen raschen
Absperrvorgang der darunterliegenden Öffnungen 8 zwischen dem Durchlauf von zwei aufeinanderfolgenden
schweren Schutteilen über die gleiche Blende 10 durchzuführen. Eventuell vorhandene
Restbestandteile mit kleiner Korngröße fallen durch die mittigen Öffnungen 13 der
Blenden, ohne dabei eine Öffnung der Lamellen zu bewirken.
[0028] Für ein im wesentlichen vollständiges und gezieltes Ausscheiden der leichten Bestandteile,
wie dies in Fig. 2 dargestellt ist, könnten auch geschlossene Blenden 10a vorgesehen
werden, d.h. Blenden mit Lamellen 11a, die die Sieböffnung vollständig abdecken und
keine mittige Öffnung aufweisen.
[0029] Es ist Bestandteil der vorstehenden Erfindung, die Form der mittigen Öffnungen 13
der Blenden 10 sowie die Form, Abmessung und Anordnung der Öffnungen 8 sowie der Blenden
in den verschiedenen Siebstufen beliebig auszubilden.
[0030] Ferner könnten die Blenden 10 auch aus einzelnen Baugruppen bestehen, die von Platten
oder leistenartigen Gebilden, die einzeln am Sieb anzubringen sind, gebildet sind.
[0031] Wie den Fig. 7 biz 42 zu entnehmen ist, können die Durchgangsoffnungen 8 des Siebes
unterschiedliche Form aufweisen.
[0032] So können diese Öffnungen dreieckig, quadratisch, rechteckig, oval, als Sechseck
oder als Kreis ausgebildet sein.
[0033] Um die Elastizität der elastischen Lamellen 11 an die besonderen Bedürfnisse anzupassen,
ist vorgesehen, daß diese Lamellen 11 mit kreisförmigen Ausstanzungen 100 versehen
werden. Diese Ausstanzungen 100 können konstanten oder variablen Durchmesser aufweisen.
Ferner können die kreisförmigen Öffnungen 100 in ihrem Durchmesser variieren, um die
Elastizität und Rückstellkraft der Lamellen 11 an die Eigenschaften des zu sichtenden
Materials anzupassen.
[0034] Es hat sich auch als vorteilhaft erwiesen, in die Lamellen 11 dünne Schlitze 101
einzustanzen, stets mit der Aufgabe, das Elastizitätsverhalten der Lamellen 11 an
die Bedürfnisse anzupassen.
[0035] Es besteht auch die Möglichkeit, Lamellen mit kreisförmigen Ausstanzungen 100 und
mit schlitzartigen Einstanzungen 101 zu versehen.
1. Sieb, zum gezielten Ausscheiden von Materialien mit einem Siebboden, in dessen Materialdurchgangsöffnungen
mehrere elastisch verformbare Zungen (11) hineinragen,
dadurch gekennzeichnet, daß
- die Materialdurchgangsöffnungen (8) durch Platten (9) aus elastisch verformbarem
Flachmaterial abgedeckt sind, und
- die Platten (9) mindestens zwei, im wesentlichen diagonale Einschnitte (12) zur
Bildung der Zungen (11) aufweisen,
- so daß diese Zungen (11), dem über sie hinwegbewegten und zu sortierenden Material,
entsprechend dessen Gewicht nachgeben und die Materialdurchgangsöffnungen zumindest
teilweise freigeben.
2. Sieb, zum gezielten Ausscheiden von Materialien nach Patentanspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Platten (9) eine mittig angeordnete Öffnung (13) aufweisen.
3. Sieb zum gezielten Ausscheiden von Materialien nach Patentanspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Platten (9) mit Öffnungen (100) und/oder mit Schlitzen (101) zur Beeinflussung
der Elastizität der Zungen (11) versehen sind.
4. Sieb, zum gezielten Ausscheiden von Materialien nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, daß die elastische Platte (9) eine Dicke zwischen 6 und 12 mm, in vorteilhafter Weise
von 10 mm, aufweist und die mittige Öffnung (13) einen Durchmesser zwischen 30 und
60 mm, in vorteilhafter Weise von 50 mm, aufweist.
5. Sieb, zum gezielten Ausscheiden von Materialien nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Dicke des die Zungen (11) bildenden Materials von der Außenseite zur Mitte
der Platte (9) stetig abnimmt.
6. Sieb, zum gezielten Ausscheiden von Materialien nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Dicke des die Zungen (11) bildenden Materials von der Außenseite zur Mitte
stufenartig abnimmt.
7. Sieb, zum gezielten Ausscheiden von Materialien nach einem der Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet, daß die Materialdurchgangsöffnungen (8) des Siebs dreieckige, quadratische, rechteckige,
ovale, kreisrunde oder sechseckige Form aufweisen.
1. Screen for the controlled separation of materials, having a screen bottom, in the
material passage orifices of which project a plurality of elastically deformable tongues
(11), characterized in that
- the material passage orifices (8) are covered by plates (9) consisting of elastically
deformable flat material, and
- the plates (9) have at least two essentially diagonal incisions (12) for forming
the tongues (11),
- so that these tongues (11) yield to the material, moved over them and to be sorted,
according to its weight and at least partially open the material passage orifices.
2. Screen for the controlled separation of materials according to Patent Claim 1, characterized
in that the plates (9) have a centrally arranged orifice (13).
3. Screen for the controlled separation of materials according to Patent Claim 1, characterized
in that the plates (9) are provided with orifices (100) and/or with slits (101) for
influencing the elasticity of the tongues (11).
4. Screen for the controlled separation of materials according to one of Claims 1 to
3, characterized in that the elastic plate (9) has a thickness of between 6 and 12
mm, advantageously of 10 mm, and the central orifice (13) has a diameter of between
30 and 60 mm, advantageously of 50 mm.
5. Screen for the controlled separation of materials according to one of Claims 1 to
4, characterized in that the thickness of the material forming the tongues (11) decreases
continuously from the outside towards the centre of the plate (9).
6. Screen for the controlled separation of materials according to Claim 5, characterized
in that the thickness of the material forming the tongues (11) decreases in a step-like
manner from the outside towards the centre.
7. Screen for the controlled separation of materials according to one of Claims 1 to
6, characterized in that the material passage orifices (8) of the screen have a triangular,
quadratic, rectangular, oval, circular or hexagonal shape.
1. Crible, pour la séparation ciblée de matériaux avec un fond de criblage, dans les
ouvertures de passage de matériau duquel font saillie plusieurs languettes (11) déformables
élastiquement, caractérisé en ce que
- les ouvertures de passage de matériaux (8) sont recouvertes par des plaques (9)
en matériau plat déformable élastiquement et
- en ce que les plaques (9) présentent au moins deux entailles (12) sensiblement diagonales
pour former les languettes (11),
- de façon que ces languettes (11) cèdent au matériau à trier et passant sur celles-ci
en fonction du poids de celui-ci et libèrent les ouvertures de passage de matériau
au moins partiellement.
2. Crible pour la séparation ciblée de matériaux selon la revendication 1, caractérisé
en ce les plaques (9) présentent une ouverture (13) ménagée au centre.
3. Crible pour la séparation ciblée de matériaux selon la revendication 1, caractérisé
en ce que les plaques (9) sont pourvues d'ouvertures (100) et/ou de fentes (101) pour
agir sur 1'élasticité des languettes (11).
4. Crible pour la séparation ciblée de matériaux selon l'une des revendications 1 à 3,
caractérisé en ce que la plaque élastique (9) a une épaisseur comprise entre 6 et
12 mm, avantageusement de 10 mm, et que l'ouverture centrale (13) a un diamètre compris
entre 30 et 60 mm, avantageusement de 50 mm.
5. Crible pour la séparation ciblée de matériaux selon l'une des revendications 1 à 4,
caractérisé en ce que l'épaisseur du matériau formant les languettes (11) diminue
continuellement depuis le côté extérieur vers le milieu de la plaque (9).
6. Crible pour la séparation ciblée de matériau selon la revendication 5, caractérisé
en ce que l'épaisseur du matériau constituant les languettes (11) diminue graduellement
depuis le côté extérieur vers le milieu.
7. Crible pour la séparation ciblée de matériaux selon l'une des revendications 1 à 6,
caractérisé en ce que les ouvertures de passage de matériau (8) du crible ont une
forme triangulaire, carrée, rectangulaire, ovale, circulaire ou hexagonale.