Stand der Technik
[0001] Die Erfindung geht aus von einer Handwerkzeugmaschine nach dem Oberbegriff des Anspruchs
1.
[0002] Aus dem Dokument GB-A-686 363 sind die Merkmale des Oberbegriffs des Anspruchs 1 bekannt.
[0003] Durch die US 3 160 995 ist eine Handwerkzeugmaschine zum randnahen Schleifen von
Flächen, insbesondere in Ecken bzw. entlang von Hohlkehlen, bekannt. Die Handwerkzeugmaschine
hat einen Schleifteller mit dreieckiger Grundfläche. Dessen Arbeitsbewegung erfolgt
um eine feststehende, zur Grundfläche normal verlaufende Achse hin- und her schwenkend.
Dabei durchstößt die Achse den Schleifteller geometrisch nahe einer nach vorn weisenden
Ecke. Der Winkel der Ecke im vorderen Bereich des Schleiftellers ist kleiner als 90°,
damit der Schleifteller bis in äußerste, randnahe Bereiche von Ecken bzw. Hohlkehlen
zum Schleifen einsetzbar ist. Bei einer weiterentwickelten, derartigen Handwerkzeugmaschine
mit den Schleifteller geometrisch mittig durchstoßender Achse sind die Ränder des
Schleifwerkzeugs gewölbt, wie auch bei Bügeleisen bekannt, zum kantenbündigen Schleifen
an schwer zugänglichen Stellen. wölbt, wie auch bei Bügeleisen bekannt, zum kantenbündigen
Schleifen an schwer zugänglichen Stellen.
[0004] Der als gleichseitiges Dreieck mit gewölbten Seitenkanten ausgestaltete Grundriß
des Schleiftellers hat, wie alle derartigen Dreiecke, drei Eckwinkel, jeweils kleiner
als 90°.
[0005] Darüber hinaus sind Handwerkzeugmaschinen mit rechteckigem Schleifteller bekannt,
der mittels Exzenterantrieb eine gefesselte, kreisende Bewegung ausführt. Diese Handwerkzeugmaschinen
werden als Schwingschleifer bezeichnet, obwohl ihr Werkzeug keine im eigentlichen
Sinn schwingende Bewegung ausführt.
[0006] Eine Weiterentwicklung der Schwingschleifer führte zum Exzenterschleifer mit ungefesselt
kreisendem und rotierendem Schleifteller. Dessen Bewegung ist durch Einstellen mehrerer,
unterschiedlicher Bearbeitungsstufen steuerbar.
[0007] Aus der US 4 782 632 ist eine Schleifmaschine mit einem über eine biegsame Welle angetriebenen,
drehenden Schleifteller bekannt, der von einer schalenartigen, feststehenden Schutzhaube
übergriffen wird, die sich mit ihrem schalenartigen Rand auf einem zu bearbeitenden
Werkstück abstützt und die über einen Rohrstutzen und einen Schlauch mit einem Staubsauger
verbunden ist, der anfallenden Schleifstaub nach außen absaugen kann.
[0008] Die bekannten Handwerkzeugmaschinen sind leistungsfähig aber verhältnismäßig aufwendig
gebaut. Sie benötigen zum Werkzeugwechsel, d.h. Wechsel des Schleiftellers, ein Hilfswerkzeug.
Da ein solches Hilfwerkzeug, z.B. ein Schraubenschlüssel, nicht immer zur Hand und
leicht verlierbar ist, ist der Wechsel des Schleiftellers umständlich und zeitaufwendig.
Vorteile der Erfindung
[0009] Die erfindungsgemäße Handwerkzeugmaschine mit den kennzeichnenden Merkmalen des Anspruchs
1 hat demgegenüber den Vorteil einfacher Bauart, bequemen schnellen Wechsels des Werkzeugs,
insbesondere des Schleifblatts gemeinsam mit dem Schleifteller, ohne Hilfswerkzeug,
bzw. des einfachen Befestigens und Entriegelns beispielsweise zum Wenden und Reinigen
des Schleiftellers. Dabei muß zur Erzielung der Vorteile der Erfindung der Werkzeughalter
nicht unbedingt schalenartig ausgestaltet sein.
[0010] Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus den Merkmalen
der abhängigen Ansprüche.
Insbesondere vereinfacht eine Verriegelung durch eine Bedientaste, die als Überrastmittel
zum Befestigen des Schleiftellers dient, das Lösen des Schleiftellers vom Werkzeughalter.
Besonders zeitsparend ist das Anbringen und Abnehmen dadurch, daß der Werkzeughalter
auf der der Bedientaste gegenüberliegenden Seite mindestens eine Eingriffsöffnung
aufweist, in die mindestens eine nasenartige Stützkralle des Schleiftellers eingreifen
kann und indem die Drucktaste einen Riegel trägt, der elastisch, insbesondere gegen
eine Druckfeder, am Werkzeughalter verschiebbar, gegen Verlieren gesichert angeordnet
ist und der in seiner elastisch gehaltenen Endlage den Schleifteller festhält. Dadurch
ist mit geringem Aufwand ein leicht bedienbarer, schnell lösbarer, scharnierartiger,
fester Halt des Schleiftellers am Werkzeughalter gewährleistet.
[0011] Der sichere Halt des Schleiftellers im Bereich des Riegels wird dadurch erreicht,
daß der Riegel einen Rasthaken am Schleifteller auf dessen dem Werkzeughalter zugewandten
Seite untergreift.
[0012] Der Schleifteller wird unter Vorspannung am Werkzeughalter besonders sicher festgehalten,
indem er neben mindestens einem Rasthaken einstückig Stützmittel, insbesondere Stützkrallen, trägt, die sich am Werkzeughalter abstützen und indem der Werkzeughalter, insbesondere
auf der dem Schleifteller zugewandten Seite, vorzugsweise nahe einer Eingriffsöffnung
für die Stützkrallen des Schleiftellers, insbesondere Nocken und Stützschrägen trägt,
die sich gegen den Schleifteller, insbesondere gegen dessen Stützkrallen vorspannend,
abstützen.
[0013] Die bliebig um je 120° verdrehbare, vorgespannte Montageposition des Schleiftellers
am Werkzeughalter wird dadurch gesichert, daß je ein Rasthaken und je zwei Stützkrallen
an jeder der Schleiftellerecken angeordnet sind.
[0014] Die integrierte Bauweise des Werkzeughalters gemeinsam mit den Schwingelementen derart,
daß der Werkzeughalter auf der dem Schleifteller abgewandten Seite insbesondere einstückig,
elastische Schwingelemente trägt, die den Werkzeughalter gegen Drehmitnahme und gegen
Verlieren gesichert am Maschinengehäuse festhalten, ermöglicht eine besonders wirtschaftliche
Herstellung des Werkzeughalters gemeinsam mit den Schwingelementen.
[0015] Dadurch, daß mindestens zwei Schwingelemente am Werkzeughalter angeordnet sind, wobei
ein Schwingelement auf der vorderen Ecke und ein anderes Schwingelement nahe der dieser
Ecke gegenüberliegenden Seitenkante des Werkzeughalters angeordnet sind, und daß das
hintere Schwingelement als Paar ausgestaltet ist, das aus je drei Einzelschwingsäulen
besteht und daß das vordere Schwingelement aus je vier Einzelschwingsäulen besteht,
die jeweils durch obere und untere Querblätter miteinander verbunden sind und daß
die oberen Querblätter der Schwingelemente in Aussparungen des Maschinengehäuses formschlüssig
eingesetzt sind, wird ein bezüglich der Kinematik der Arbeitsbewegung besonders vorteilhaftes
Führen des Werkzeughalters mit dem Schleifteller beim Betreiben der Handwerkzeugmaschine
insbesondere beim Eckenschleifen gesichert.
[0016] Der Staubdurchtritt zwischen dem Schleifteller und dem Werkzeughalter hindurch ist
in jeder Montageposition des Schleiftellers in gleicher Qualität gesichert, indem
zwischen dem Schleifteller und dem Werkzeughalter ein Zwischenraum gebildet wird,
der, bis auf die Staubabsaugöffnungen und eine Mündung eines Staubabtransportkanals
nach außen im wesentlichen dicht ist und zum Durchtritt des abgesaugten Staubes dient.
[0017] Die Staubabsaugung läßt die Sicht auf das Werkstück ungestört frei, indem an einer
Außenseite des Werkzeughalters mittig eine, insbesondere rechteckige Mündung eines
Staubabtransportkanals angeordnet ist.
[0018] Der Weg für die Staubabsaugung vom Werkstück bis zum Kanalaustritt wird kurz und strömungsgünstig
dadurch, daß die Mündung über einen, insbesondere rechteckigen, Faltenbalg mit dem
Maschinengehäuse weiterführend verbunden ist. Darüberhinaus ist der Faltenbalg steckverbindend
leicht montierbar zwischen dem Werkzeughalter und dem Maschinengehäuse angeordnet
und dient außerdem als weiteres schwingungsdämpfendes Element für den Werkzeughalter
bzw. für den Schleifteller.
[0019] Infolge der Bedientaste und der scharnierartigen Aufhängung des Schleiftellers am
hinteren Teil des Werkzeugträgers ist der Schleifteller am Werkzeughalter besonders
einfach und schnell gegen andere Werkzeuge mit gleicher, dem Werkzeughalter entsprechender
anklipsbarer Befestigungsstruktur, wie Schaber, Sägeblatt, Trennblech oder dergl.
ohne Hilfswerkzeug austauschbar.
[0020] Für eine freie Sicht auf das Werkstück beim Eckenschleifen ist es günstig, daß sich
der Schleifteller mit dem montierten Werkzeughalter wie ein Pyramidenstumpf über der
Grundfläche erheben. Schwingungen der Handwerkzeugmaschine beim Schleifen werden mit
geringem Aufwand wirksam verringert, dadurch, daß der Exzenterzapfen eine Ausgleichsmasse
zwischen dem unteren Wälzlager und dem Werkzeughalter trägt.
[0021] Dadurch, daß der Werkzeughalter mit mit der Grundfläche des Schleiftellers im wesentlichen
übereinstimmender dreieckiger Grundfläche bzw. Kontur schalenartig ausgestaltet ist
und sich mit seinem äußeren Rand auf dem Schleifteller abstützt, ist eine besonders
leichte, materialsparende Bauweise des Werkzeughalters möglich, wobei durch die Schalenform
ein hohler Zwischenraum gegenüber dem Schleifteller geschaffen ist, der für den abgesaugten
Schleifstaub besonders leicht passierbar ist und der die Bauteile der Bedientaste
sowie Haltemittel des Schleiftellers aufnehmen kann. Dadurch, daß der Schleifteller
und der Werkzeughalter symmetrisch aufgebaut sind und der Schleifteller mit seinen
Ecken beliebig den Ecken des Werkzeughalters jeweils verriegelbar und/oder überrastbar
zuzuordnen ist, ist es möglich, den Schleifteller schnell und genau gegenüber seiner
ursprünglichen Position um jeweils 120° verdreht zu positionieren, so daß bei nachlassender
Schleifwirkung des ersten Eckbereichs des Schleiftellers und des Schleifblatts, z.B.
bei Abnutzung oder Verschmutzung, deren zweiter und dritter Eckbereich anstelle des
ersten oder zweiten zum weiteren Eckenschleifen verwendbar ist, wobei die Ecke stets
exakt nach vorn gerichtet ist.
Da der Schleifteller ein Verschleißteil ist, ist das schnelle Umpositionieren der
Eckenbereiche gegenüber dem Werkzeughalter bzw. die leichte Auswechselbarkeit des
Schleiftellers von erheblichem Vorteil. Dieser Vorteil ergibt sich aus dem Zusammenwirken
der Rastmittel des Schleiftellers mit denen des Werkzeughalters. Damit weisen sowohl
Werkzeughalter als auch Schleifteller Erfindungsmerkmale auf, wobei auch der Werkzeughalter
ein wichtiges Bauteil bzw. Ersatzteil ist, an dem sich unterschiedlich bestückte Schleifteller
oder andere Werkzeuge ohne Hilfswerkzeug lösbar bzw. verriegelbar auswechseln oder
umsetzen lassen.
Zeichnung
[0022] In der nachfolgenden Beschreibung ist anhand der zugehörigen Zeichnung ein Ausführungsbeispiel
der Erfindung näher erläutert.
[0023] Es zeigen Figur 1 die Seitenansicht einer erfindungsgemäßen Handwerkzeugmaschine,
Figur 2 eine Draufsicht der Handwerkzeugmaschine gemäß Figur 1, Figur 3 einen vergrößerten
Ausschnitt des vorderen Bereichs der Handwerkzeugmaschine gemäß Figur 1, Figur 4 eine
Draufsicht des Werkzeughalters, Figur 5 und 6 Schwingelemente des Werkzeughalters
gemäß Figur 4, Figur 7 eine Seitenansicht der Figur 4 insbesondere der Schwingelemente,
Figur 8 eine Ansicht des Schleiftellers von unten, Figur 9 eine Seitenansicht des
Schleiftellers, gemäß Figur 8, im Schnitt, Figur 10 einen mit dem Werkzeughalter zu
koppelnden Faltenbalg zur Staubabsaugung, Figur 11 eine Seitenansicht des Werkzeughalters
von der Seite des Faltenbalgs her, Figur 12 eine Ansicht des Werkzeughalters von unten,
Figur 13 eine Draufsicht auf ein weiteres Ausführungsbeispiel eines Schleiftellers,
Figur 14 die Seitenansicht des Schleiftellers gemäß Figur 13
und Figur 15 einen Querschnitt des Schleiftellers und des Werkzeughalters entlang
der Linie Y-Y gemäß Figur 2.
Beschreibung des Ausführungsbeispiels
[0024] Die in Figur 1 gezeigte Elektrohandwerkzeugmaschine ist als Schwingschleifer 1 ausgestaltet,
der ein Maschinengehäuse 2 besitzt, in dem ein Motor 3 angeordnet ist. Oben trägt
der Schwingschleifer 1 einen Ein- und Ausschalter 4, insbesondere zur Bedienung mit
dem Daumen. Im hinteren Bereich des Maschinengehäuses 2 ist ein Motor-Regelungsstellrad
5 angeordnet. Nach hinten tritt aus dem Maschinengehäuse 2 eine elektrische Anschlußleitung
6 mit einer Schutzhülse 7 aus. Vorn trägt der Schwingschleifer 1 einen Schleifteller
8
mit Klettverschluß 8' zur Aufnahme von nichtdargestellten Schleifblättern, der abnehmbar an einem Werkzeughalter
9 überrastend befestigt ist.
[0025] Auf den Werkzeughalter 9 und damit den Schleifteller 8 werden Drehungen des Motors
3 durch eine biegsame Welle 10 übertragen, die über eine seitliche Schwingungsbegrenzung
11 im Maschinengehäuse 2 geführt ist. Die biegsame Welle 10 endet einenends in einem
Exzenterträger 120, der einen Exzenterzapfen 12
trägt und der kurbelwellenartig über ein Nadellager 13 am Werkzeughalter 9 und über ein unteres Wälzlager 14 am Maschinengehäuse
2 nahe dem Werkzeughalter 9 und diesem zugewandt drehbar gelagert ist. Auf der dem
Werkzeughalter 9 abgewandten Seite ist die biegsame Welle 10 über eine Steckkupplung
15 mit einer nicht näher erläuterten Motorwelle gekuppelt. Außerdem ist in der Nähe
der Steckkupplung 15 die biegsame Welle 10 in einem oberen Wälzlager 16 im Maschinengehäuse
2 drehbar gelagert.
[0026] Der Werkzeughalter 9 ist über
zwei blattfederartige Schwingelemente 17, 18 am Maschinengehäuse 2 gegen Verlieren und
gegen Drehmitnahme gesichert befestigt,
wobei ein Schwingelement 18 auf der vorderen Ecke und das andere Schwingelement 17
nahe der dieser Ecke gegenüberliegenden Seitenkante des Werkzeughalters 9 angeordnet
sind.
[0027] Zwischen einer Mündung 19 zum Staubaustritt am Werkzeughalter 9 und einem Staubabtransportkanal
20 im Maschinengehäuse 2 ist als elastisches Verbindungselement ein Faltenbalg 21
angeordnet, durch den ungehindert der kreisenden Bewegung des Werkzeughalters 9 Staub
abströmen kann,
der durch Staubabsaugöffnungen 47 des Schleiftellers 8 vom Werkstück absaugbar ist.
[0028] Im
Bereich der vorderen Ecke 42 (Fig. 2) trägt der Werkzeughalter 9 eine von vorn bzw. von oben gut zugängliche Bedientaste
22, die nach hinten verschiebbar ist und einstückig mit einem Riegel 23 verbunden
ist. Dieser - nachfolgend zu Figur 3 erläuterte - Riegel 23 greift in einen Rasthaken
24 des Schleiftellers 8 ein und hält dadurch den Schleifteller 8 am Werkzeughalter
9 fest.
[0029] In Figur 2 sind die zuvor beschriebenen Einzelheiten von oben deutlich erkennbar,
so die Bedientaste 22, der dreieckige Werkzeughalter 9 mit Schleifteller 8, der Ein-
und Ausschalter 4, die elektrische Anschlußleitung 6 und das Motor-Regelungsstellrad
5. Über die Figur 1 hinausgehend sind in Figur 2 erkennbar ein Kanalaustritt 25 sowie
eine Trennfuge 26, die den Aufbau des Maschinengehäuses 2 aus zwei unsymmetrischen
Halbschalen 27, 28 zeigt.
Hier wird deutlich, daß der Werkzeughalter 9 mit seiner Grundfläche bzw. Kontur mit
dem Schleifteller übereinstimmt, wobei er sich nach oben pyramidenstumpfartig verjüngt,
so daß beim Schleifen freie Sicht auf ein nichtdargestelltes Werkstück an den Eckbereichen
und seitlichen Rändern des Schleiftellers 8 besteht. Entsprechend der Schnittlinie
Y - Y quer durch den hinteren Bereich des Werkzeugträgers 9 und des Schleiftellers
8 ist die Figur 15 angefertigt.
[0030] In Figur 3 sind die zuvor beschriebenen Einzelheiten deutlicher zu erkennen: Das
Maschinengehäuse 2,
der Werkzeughalter 9, der Schleifteller 8 mit den Staubabsaugöffnungen 47, die biegsame Welle 10, hinteres und vorderes Schwingelement 17, 18, -
die den Werkzeughalter 9 mit dem Schleifteller 8 gegenüber dem Maschin
engehäuse 2 elastisch festhalten -, der Faltenbalg 21, das untere Wälzlager 14 und der
am Exzenterträger 120 angeordnete Exzenterzapfen 12. Über die Figuren 1 und 2 hinaus ist ein Nadellager
13 zwischen dem Werkzeughalter 9 und dem Exzenterzapfen 12
bezeichnet, sowie eine auf dem Exzenterzapfen 12 angeordnete Ausgleichsmasse 30 zum Mindern der bei
der Exzenterbewegung des Werkzeughalters 9 mit Schleifteller 8 auftretenden Unwucht.
Außerdem ist der untere, äußere Rand 69 des Werkzeughalters 9 erkennbar, an dem sich
der Schleifteller 8 abstützt, so daß zwischen dem Werkzeughalter 9 und dem Schleifteller
8 ein Hohlraum bzw. Zwischenraum gebildet wird, der für den abgesaugten Schleifstaub leicht passierbar
ist und der die Bauteile der Bedientaste 22 sowie Halte- bzw. Rastmittel 24, 48, 49,
50, 61, 52, 53 des Schleiftellers 8 (Fig. 8, 9) aufnehmen kann. Darüberhinaus sind
die vordere Schleiftellerecke 56 und im hinteren Bereich die Stützkrallen 52, 53 sowie
der Rasthaken 24 gezeigt, deren Anordnung am Schleifteller 8 und deren Funktion noch
deutlicher aus den nachfolgenden Figuren 8, 9 und 15 hervorgeht.
[0031] Weiter werden die Ausgestaltung des schalenartigen Werkzeughalters 9 und der Bedientaste
22 klar:
Die Bedientaste 22 ist nach hinten verschiebbar gelagert gegen die Kraft einer Druckfeder
31. Auf der dem Schleifteller 8 zugewandten Seite trägt die Bedientaste 22 eine Ausnehmung
32, deren seitlich linke Rontur zwei Schrägflächen 33, 34 aufweist, die eine schnabelartige
Spitze bilden. Dieser Spitze steht eine ähnliche Spitze eines Rasthakens 24 gegenüber,
der einstückig aus einer festen Schleiftellerplatte 35 ausgeformt ist. Der Rasthaken
24 trägt zwei Gegenschrägen 36, 37. Die obere Schrägfläche 33 des Riegels 23 bzw.
der Bedientaste 22 verhakt und verspannt sich, den Rasthaken 24 untergreifend, gegen
die untere Gegenschräge 37 und stabilisiert so die Verriegelung des Schleiftellers
8 am Werkzeughalter 9, so daß im gespannten Zustand der Schleifteller 8 fest gegen
den Werkzeughalter 9 gepreßt wird. Außerdem muß durch die Wirkung der unteren Schrägfläche
34 beim Montieren des Schleiftellers 8 am Werkzeughalter 9 die Bedientaste 22 nicht
nach hinten verschoben werden, da der Rasthaken 24 am Riegel 23 aufgleitet, diesen
selbsttätig zurückschiebt und überrastet.
Zum Lösen des Schleiftellers 8 wird die Bedientaste 22 nach hinten verschoben, so
daß sich der Riegel 23 gegenüber dem Rasthaken 24 aus der Rastposition soweit entfernt,
daß deren Spitzen einander freigeben. Der Schleifteller kann nun um die hintere Kante
im Bereich der Eingriffsöffnungen 39, 40 (Fig. 4) gegenüber dem Werkzeughalter 9 geschwenkt
und entnommen werden, wobei ein unbeabsichtigtes Lösen des Schleiftellers 8 durch
die in die Kontur der Werkzeugträgers 9 integrierte bzw. zurückgesetzte Position der Bedientaste
22 und durch deren Rückstellfeder 31 auszuschließen ist.
[0032] In Figur 4 ist die Draufsicht auf den Werkzeughalter 9 gezeigt mit den Schwingelementen
17, 18 und der Mündung 19 des Staubabtransportkanals 20 sowie mit zwei Eingriffsöffnungen
39, 40
zum Einrasten der Stützkrallen 48, 49, 50, 51, 52, 53, mit denen sich der Schleifteller
8 am Werkzeughalter 9 festhält. Ferner sind die Öffnung 41 zum Eingriff des Nadellagers 13 bzw. für den Exzenterzapfen 12 sowie
in der vorderen Ecke 42 die Öffnung 43 zur Aufnahme der Bedientaste 22 gezeigt.
[0033] In den Figuren 5 und 6 sind als Einzelheit die Schwingelemente 17, 18 gezeigt. Daraus
wird deutlich, daß das hintere Schwingelement 17 ein Paar aus je drei Einzelschwingsäulen
ist und das vordere Schwingelement 18 aus vier Einzel-Schwingssäulen besteht.
[0034] Figur 7 verdeutlicht die Anordnung der Schwingelemente 17, 18 auf dem Werkzeughalter
9 und zeigt in der Seitenansicht der Figur 4 entlang der Schnittlinie der Pfeile Y-Y
das T-Profil der Schwingelemente 17, 18, die mit ihren oberen Querblättern in entsprechende,
nicht näher bezeichnete Aussparungen des Maschinengehäuses 2 formschlüssig angeordnet
sind.
[0035] Figur 8 zeigt eine Ansicht von unten auf den Schleifteller 8 und verdeutlicht dessen
dreieckigen Grundriß mit nach außen gewölbten Seitenkanten 44, 45, 46. Darüber hinaus
wird deutlich, die Anordnung von Absaugöffnungen 47 auf einem gemeinsamen Teilkreis
und die zu Figur 9 erklärten Stützkrallen 48, 49, 50, 51, 52, 53 bzw. der drei Rasthaken
24 nahe den Schleiftellerecken 54, 55, 56. Die Pfeile X-X zeigen den Schnittverlauf
für Figur 9.
[0036] Figur 9 zeigt die Seitenansicht des Schleiftellers 8 entlang der Pfeile X-X nach
Figur 8. Hier wird deutlich, daß der Schleifteller 8 aus einer Schleiftellerplatte
35, insbesondere aus festem Kunststoff, und aus einem Schleiftellerkissen 57, insbesondere
aus weichelastischem Kunststoff besteht. Auf seiner Unterseite trägt der Schleifteller
8 ein Klettverschlußsystem 57' mit Häkchen, zu dem nichtdargestellte Schleifblätter
bzw. andere Werkzeuge mit Velourrücken passen.
[0037] Auf der dem Werkzeughalter 9 zugewandten Seite trägt die Schleiftellerplatte 35 in
jeder Schleiftellerecke 54, 55, 56
zwei einander spiegelbildlich gegenüberliegende Stützkrallen 48, 49, 50, 51, 52, 53 sowie
einen durch die Winkelhalbierende symmetrisch geteilten Rasthaken 24. Die Stützkrallen
haben zu einer Spitze zulaufende, nach außen weisende schräg angeordnete Stütz- und
Halteflächen 58, 59. Die Rasthaken 24 haben ebenfalls zu einer Spitze zulaufende,
nach innen zur Mitte des Schleiftellers 8 gewandte, Gegenschrägen 36, 37, die zum
Einrasten des Riegels 23 der Bedientaste 22 (Fig. 3) vorgesehen sind.
[0038] Der Schleifteller 8 kann aufgrund seines vollständig symmetrischen Aufbaus mit den
Schleiftellerecken 54, 55, 56 beliebig den Ecken des Werkzeughalters zugeordnet werden.
Hierbei wechselt die Funktion der Stützkrallen 48, 49, 50, 51, 52, 53 je nachdem,
ob diese in die
hinten, gegenüber der Bedientaste 22 angeordneten Eingriffsöffnungen 39, 40 des Werkzeughalters 9 rasten und damit den Schleifteller
8 am Werkzeughalter 9 scharnierartig festhalten oder ob die Stützkrallen 48, 49, 50,
51, 52, 53 als elastische Distanzfeder wirken, an den Stützschrägen 62, 63, 64, 65
(Figur 12) aufgleiten und den Schleifteller 8 gegenüber dem Werkzeughalter 9 sozusagen
vorgespannt festhalten.
[0039] Die Figur 10 zeigt die Vergrößerung eines Faltenbalgs 21 gemäß den Figuren 1 und
3 mit flachem, rechteckigem Querschnitt, entsprechend der Mündung 19 gemäß Figur 4.
[0040] Die Figuren 11 und 12 zeigen eine Ansicht des Werkzeughalters 9 von hinten bzw. von
unten. Dabei wird die gemäß der Figuren 4 bis 7 nicht sichtbare symmetrische Anordnung
der Schwingelemente 17, 18 deutlich. Darüberhinaus sind die Nocken 60, 61 erkennbar,
an denen sich die Stützkrallen 48, 49, 50, 51, 52, 53
abstützen und eine spielfreie,
verspannte Befestigung des Schleiftellers 8 am Werkzeughalter 9 sichern.
[0041] Die gleiche Aufgabe haben Stützschrägen 62, 63, 64, 65, die innen auf den Seitenflächen
66, 67 des Werkzeughalters 9 angeordnet sind und
beim Montieren des Schleiftellers 8 aufgleitend auf die Stützkrallen 48, 49, 50, 51, 52, 53 für ein Verspannen zwischen
Schleifteller 8 und Werkzeughalter 9 sorgen und damit eine spielfreie Anordnung sichern.
Weiter ist von unten besonders gut erkennbar die Verschiebeführung 68 zur Aufnahme
der Bedientaste 22.
[0042] In den Figuren 13 und 14 ist ein Sonderschleifteller 70 dargestellt. Auf der dem
Werkzeughalter 9 zugewandten Seite trägt der Sonderschleifteller 70, analog zu Schleifteller
8 gemäß der Figuren 8, 9, in jeder Innenkontur-Ecke 81, 82, 83 einander spiegelbildlich
gegenüberliegende Stützkrallen 72, 73, 74, 75, 76, 77 sowie einen durch die längs
verlaufende Winkelhalbierende symmetrisch geteilten Rasthaken 71. Die Stützkrallen
72, 73, 74, 75, 76, 77 haben nach außen weisende, schnabelähnliche schräg angeordnete
Stütz- und Halteflächen 48, 85. Der Rasthaken 71 hat nach innen, zur Mitte des Schleiftellers
70 gewandte, Gegenschrägen 86, 87, die zum Einrasten des Riegels 23 der Bedientaste
22 (Fig. 3) vorgesehen sind.
[0043] Der Schleifteller 70 kann aufgrund seines unsymmetrischen Aufbaus nur in Längsrichtung
mit dem Werkzeughalter 9 gekoppelt werden, weil nur sein nach vorn verlängerter Bereich
zum Schleifen vorgesehen ist und nicht, wie bei dem Ausführungsbeispiel gemäß Figur
8, 9, der unmittelbar unter dem Werkzeughalter 9 liegende Bereich. Deutlich wird die
Anordnung des nach vorn verlagerten Klettverschlußbereichs 88.
[0044] Mit einem Schleifteller 70 gemäß Figur 13, 14 ist es möglich, in engen Zwischenräumen
zu schleifen, beispielsweise Lamellen von Fensterläden, Türen oder beispielsweise
eng aneinander grenzende Heizkörperrippen.
[0045] Der in Figur 15 gezeigte Querschnitt des Werkzeughalters 9 mit dem Schleifteller 8
entlang der Schnittlinie Y-Y in Figur 2 zeigt die schalenartige Ausgestaltung des
Werkzeughalters 9, an dessen Stützschrägen 62, 65
sich die Stützkrallen 48, 49 im hinteren Bereich des Schleiftellers 8 bzw. des Werkzeughalters
9 verspannend und spielfrei lagesichernd abstützen. Auf gleiche Weise wie die Stützkrallen
48, 49 stützen sich im nichtmitdargestellten Bereich der vorderen Schleiftellerecke
56 beiderseits des vorderen Rasthakens 24 die nicht mitdargestellten Stützkrallen
50, 51 an den ebenfalls nichtmitdargestellten Stützschrägen 63, 64
ab, wie dies auch aus einem Vergleich mit den Figuren 8,
9 und 12 klar wird.
[0046] Nach Einschalten des Motors 3 über den Ein- und Ausschalter 4 dreht sich die Motorwelle
und damit die flexible Welle 10
mit dem Exzenterträger 120 und dem Exzenterzapfen 12. Der über die Schwingelemente 17, 18 im Maschinengehäuse
2 in einem sicheren Abstand gegen Verdrehen und Verbiegen gesicherte Werkzeughalter
9 führt eine elliptische Kreisbewegung aus, wobei er dem Exzenterzapfen 12 folgt.
Dadurch, daß die elliptische Bewegung längs nach vorn gerichtet ist, können besonders
gut mit den gewölbten Außenkanten 44, 45, 46 des Schleiftellers 8 bzw. der Schleifblätter
Kanten- bzw. Hohlkehlen oder andere, schwer zugängliche Bereiche an Werkstücken bündig,
kantennah bearbeitet werden.
[0047] Der ohne Hilfswerkzeug über die Bedientaste 22 lösbare Schleifteller 8 kann gegen
weitere, nichtdargestellte Schleifteller vorbereitend bestückt mit Schleifblättern
unterschiedlicher Körnung oder gegen einen Sonderschleifteller 70 gemäß Figur 13,
14 besonders schnell gewechselt werden. Zeitaufwendiges Lösen des Klettverschlusses
zwischen Schleifteller 8 und Schleifblatt entfällt, weil das jeweilige Schleifblatt
an seinem Schleifteller verbleiben kann. So können Schleifarbeiten unterschiedlicher
Oberflächengüte im Wechsel bequem durchgeführt werden.
[0048] Für die Übersichtlichkeit der zu bearbeitenden Flächen bzw. Kanten und die Kontrolle
des Schwingschleifers 1 ist es vorteilhaft, daß sich der Schleifteller 8 und/oder
der Werkzeughalter 9 pyramidenstumpfartig über deren Grundfläche erheben, insbesondere
gemeinsam, bündig einen Pyramidenstumpf bilden, so daß die äußersten Kanten des Schleifblattes
stets im Sichtfeld des Benutzers des Schwingschleifers liegen.
[0049] Dadurch, daß der Kanalaustritt 25 zum Abtransport von Schleifstaub oder dergl. asymmetrisch
am hinteren Ende des Maschinengehäuses 2 in einer Maschinengehäuse-Schalenhälfte 27
angeordnet ist, kann der Kanalaustritt 25 mit hoher Genauigkeit gefertigt werden,
so daß Schläuche oder dergl. zum Staubabtransport besonders dicht und sicher gegen
ungewolltes Lösen anschließbar sind.
[0050] Bei einem nicht dargestellten Ausführungsbeispiel der Erfindung ist an Stelle der
Schleifteller 8 bzw. 70 gemäß Figur 8 bzw. 13 ein entsprechend passendes Trennblech
analog zur Befestigungsart der genannten Schleifteller angeklipst. Mit diesem Schneidblech
können beispielsweise Fußbodenbeläge und Tapeten bequem vom Untergrund gelöst werden.
[0051] Bei einem anderen nichtdargestellten Ausführungsbeispiel der Erfindung ist anstelle
eines Schleiftellers ein Schaber und/oder eine Säge an den Werkzeuqhalter ansetzbar.
[0052] Bei einem weiteren nicht dargestellten Ausführungsbeispiel der Erfindung ist der
Werkzeughalter mit dem Schleifteller in einem arretierbaren Gelenk am Maschinengehäuse
gelagert, so daß die Schleiftellerebene oder dergl. zur Anpassung des Schwingschleifers
an verwinkelte, schwer zugängliche Werkstücke schwenkbar ist.
1. Handwerkzeugmaschine (1) zur Flächenbearbeitung mit einem einen Motor (3) aufnehmenden
Maschinengehäuse (2), die, vorzugsweise vorn, an einem Werkzeughalter (9) ein drehendes,
kreisendes oder schwingendes Werkzeug (8) trägt, insbesondere einen Schleifteller
(8) mit dreieckiger Grundfläche zur Aufnahme dreieckiger Schleifblätter mit Klettverschluß,
dadurch gekennzeichnet, daß der Werkzeughalter (9) mit einer mit der Grundfläche des
Schleiftellers (8) im wesentlichen übereinstimmenden, insbesondere dreieckigen, Grundfläche
bzw. Kontur, vorzugsweise schalenartig ausgestaltet ist und sich, vorzugsweise mit
seinem äußeren Randbereich (69), auf dem Schleifteller (8) abstützt, welcher ohne
Hilfswerkzeug abnehmbar, verriegelt am Werkzeughalter (9) befestigt ist.
2. Handwerkzeugmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Werkzeughalter
(9) mit einer Bedientaste (22) versehen ist, bei deren Betätigung die Verriegelung
zwischen dem Schleifteller (8) und dem Werkzeughalter (9) ohne Hilfswerkzeug lösbar
ist und die unbetätigt als Überrastmittel zum Festhalten des Schleiftellers (8) am
Werkzeughalter (9) dient.
3. Handwerkzeugmaschine nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Werkzeughalter
(9) auf der der Bedientaste (22) gegenüberliegenden Seite (45) mindestens eine Eingriffsöffnung
(39, 40) aufweist, in die mindestens eine Stützkralle (48, 49, 50, 51, 52, 53) des
Schleiftellers (8) eingreift.
4. Handwerkzeugmaschine nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Drucktaste
(22) einen Riegel (23) trägt, der elastisch, insbesondere gegen eine Druckfeder (31),
am Werkzeughalter (9) verschiebbar, gegen Verlieren gesichert angeordnet ist und der
in seiner elastisch gehaltenen Endlage den Schleifteller (8) festhält.
5. Handwerkzeugmaschine nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Riegel (23)
einen Rasthaken (24) am Schleifteller (8), vorzugsweise auf dessen dem Werkzeughalter
(9) zugewandten Seite, untergreift.
6. Handwerkzeugmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß
der Schleifteller (8) neben mindestens einem Rasthaken (24) einstückig Stützmittel,
insbesondere als Stützkrallen (48, 49, 50, 51, 52, 53) ausgestaltet, trägt, die sich
am Werkzeughalter (9) abstützen und dadurch den Schleifteller (8), vorzugsweise verspannend,
lagesichern.
7. Handwerkzeugmaschine nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß je ein Rasthaken
(24) und je zwei Stützkrallen (48, 49, 50, 51, 52, 53) an jeder der Schleiftellerecken
(54, 55, 56) angeordnet sind.
8. Handwerkzeugmaschine, insbesondere nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß der Werkzeughalter (9), insbesondere auf der dem Schleifteller
(8)zugewandten Seite, vorzugsweise nahe einer Eingriffsöffnung (39, 40) Stützmittel,
insbesondere Nocken (60, 61) und/oder Stützschrägen (62, 63), trägt, gegen die sich
der Schleifteller (8), insbesondere dessen Stützkrallen (48, 49, 50, 51, 52, 53),
vorzugsweise spielfrei verspannend, abstützt.
9. Handwerkzeugmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Bedientaste
(22) von vorn und/oder oben zugänglich nach hinten federelastisch verschiebbar ist,
daß mehrere, vorzugsweise als Rasthaken (24) und Stützkrallen (48, 49, 50, 51, 52,
53) ausgestaltete Rastmittel des Schleiftellers (8) in damit zusammenwirkende Rastmittel
des Werkzeughalters (9), die vorzugsweise als Eingriffsöffnungen (39, 40) ausgebildet
sind, verrasten und daß die Bedientaste (22) mit einem dieser Rastmittel (24) des
Schleiftellers (8) derart zusammenwirkt, daß sie in Ruhestellung den Schleifteller
(8) am Werkzeughalter (9) verriegelt und in nach hinten verschobener Stellung das
Rastmittel (24) freigibt.
10. Handwerkzeugmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Schleifteller
(8) symmetrisch aufgebaut ist und mit seinen Ecken (54, 55, 56) beliebig den Ecken
des Werkzeughalters (9) jeweils verriegelbar und/oder überrastbar zuzuordnen ist.
11. Handwerkzeugmaschine, insbesondere nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß der Werkzeughalter (9) auf der dem Schleifteller (8) abgewandten
Seite, insbesondere lösbar über einen Exzenterzapfen (12), mit dem Motor (3) gekoppelt
ist und dort einstückig elastische Schwingelemente (17, 18) trägt, die den Werkzeughalter
(9) gegen Drehmitnahme und gegen Verlieren gesichert am Maschinengehäuse (2) festhalten.
12. Handwerkzeugmaschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß mindestens zwei Schwingelemente (17, 18) am Werkzeughalter (9) angeordnet sind,
wobei ein Schwingelement (18) auf der vorderen Ecke (42) und ein anderes Schwingelement
(17) nahe der dieser Ecke (42) gegenüberliegenden Seitenkante (45) des Werkzeughalters
(9) angeordnet sind.
13. Handwerkzeugmaschine nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß das hintere Schwingelement
(17) als aus mehreren, vorzugsweise je drei Einzelschwingsäulen bestehendes Paar ausgestaltet
ist, und daß das vordere Schwingelement (18) aus mehreren, vorzugsweise vier Einzelschwingsäulen
besteht, die jeweils durch obere und untere Querblätter (91) miteinander verbunden
sind.
14. Handwerkzeugmaschine nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß die oberen Querblätter
(91) der Schwingelemente (17, 18) in Aussparungen (90) des Maschinengehäuses (2) formschlüssig
eingesetzt sind.
15. Handwerkzeugmaschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß zwischen dem Schleifteller (8) und dem Werkzeughalter (9) ein Zwischenraum gebildet
wird, der, bis auf die Staubabsaugöffnungen (47) und eine Mündung (19) eines Staubabtransportkanals
(20), nach außen im wesentlichen dicht ist und zum Durchtritt des abgesaugten Staubes
dient.
16. Handwerkzeugmaschine insbesondere nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekenzeichnet, daß an einer Außenseite des Werkzeughalters (9), vorzugsweise mittig,
eine, insbesondere rechteckige Mündung (19) eines Staubabtransportkanals (20) angeordnet
ist.
17. Handwerkzeugmaschine nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, daß die Mündung (19)
über einen, insbesondere rechteckigen, Faltenbalg (21) mit dem Maschinengehäuse (2)
weiterführend verbunden ist.
18. Handwerkzeugmaschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß der Schleifteller (8) am Werkzeughalter (9) gegen andere Werkzeuge mit gleicher,
dem Werkzeughalter (9) entsprechender Befestigungsstruktur, wie Schaber, Sägeblatt,
Trennblech oder dergl. ohne Hilfswerkzeug austauschbar ist.
19. Handwerkzeugmaschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß sich der Schleifteller (8) und/oder der Werkzeughalter (9) pyramidenstumpfartig
über der Grundfläche erheben und, insbesondere gemeinsam, bündig einen Pyramidenstumpf
bilden.
20. Handwerkzeugmaschine (1) nach dem Oberbegriff des Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der Werkzeughalter (9) mit mit der Grundfläche des Schleiftellers (8) im wesentlichen
übereinstimmender, insbesondere dreieckiger, Grundfläche bzw. Kontur, schalenartig
ausgestaltet ist und sich, vorzugsweise mit seinem äußeren Rand (69), auf dem Schleifteller
(8) abstützt.
21. Schleifteller für eine Handwerkzeugmaschine nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1,
dadurch gekennzeichnet, daß er eine mit der Grundfläche des Werkzeughalters (9) im
wesentlichen übereinstimmende, insbesondere dreieckige, Grundfläche bzw. Kontur hat
und Mittel (23, 48, 49, 51, 51, 52, 53) zur ohne Hilfswerkzeug lösbaren Anbringung
und zur Verrieglung am Werkzeughalter (9) aufweist.
22. Schleifteller nach Anspruch 21, dadurch gekennzeichnet, daß er Mittel, insbesondere
als Stützkrallen (48, 49, 50, 51, 52, 53) ausgestaltet, trägt, mit denen er sich verspannend
am Werkzeughalter (9) abstützen kann.
23. Schleifteller nach Anspruch 22, dadurch gekennzeichnet, daß er auf einem gemeinsamen
Teilkreis angeordnete Staubabsaugöffnungen (47) trägt.
24. Werkzeughalter für eine Handwerkzeugmaschine nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1,
dadurch gekennzeichnet, daß er eine mit der Grundfläche des Schleiftellers (8) im
wesentlichen übereinstimmende, insbesondere dreieckige, Grundfläche bzw. Kontur hat
und Mittel (22, 60, 61, 62, 63, 64, 65) zur ohne Hilfswerkzeug lösbaren Anbringung
und zur Verriegelung des Schleiftellers (8) aufweist.
25. Werkzeughalter nach Anspruch 24, dadurch gekennzeichnet, daß er, insbesondere auf
der dem Schleifteller (8)zugewandten Seite, vorzugsweise nahe einer Eingriffsöffnung
(39, 40) Stützmittel, insbesondere Nocken (60, 61) und/oder Stützschrägen (62, 63),
trägt, gegen die sich der Schleifteller (8), insbesondere dessen Stützkrallen (48,
49, 50, 51, 52, 53), vorzugsweise spielfrei verspannend, abstützt.
26. Werkzeughalter nach Anspruch 25, dadurch gekennzeichnet, daß er einstückig elastische
Schwingelemente (17, 18) trägt, die ihn gegen Drehmitnahme und gegen Verlieren gesichert
am Maschinengehäuse (2) festhalten.
27. Werkzeughalter nach Anspruch 26, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens zwei Schwingelemente
(17, 18) am Werkzeughalter (9) angeordnet sind, wobei ein Schwingelement (18) auf
der vorderen Ecke (42) und ein anderes Schwingelement (17) nahe der der Ecke (42)
gegenüberliegenden Seitenkante (45) des Werkzeughalters (9) angeordnet sind.
28. Werkzeughalter nach Anspruch 27, dadurch gekennzeichnet, daß das hintere Schwingelement
(17) als aus mehreren, vorzugsweise je drei Einzelschwingsäulen bestehendes Paar ausgestaltet
ist, und daß das vordere Schwingelement (18) aus mehreren, vorzugsweise vier Einzelschwingsäulen
besteht, die jeweils durch obere und untere Querblätter (91) miteinander verbunden
sind.