(19) |
 |
|
(11) |
EP 0 391 287 B1 |
(12) |
EUROPÄISCHE PATENTSCHRIFT |
(45) |
Hinweis auf die Patenterteilung: |
|
22.05.1996 Patentblatt 1996/21 |
(22) |
Anmeldetag: 31.03.1990 |
|
|
(54) |
Operationsleuchte
Operating lamp
Lampe chirurgicale
|
(84) |
Benannte Vertragsstaaten: |
|
AT BE CH DE DK ES FR GB GR IT LI LU NL SE |
(30) |
Priorität: |
31.03.1989 DE 8903955 U 31.03.1989 DE 8903957 U
|
(43) |
Veröffentlichungstag der Anmeldung: |
|
10.10.1990 Patentblatt 1990/41 |
(73) |
Patentinhaber: Heraeus Med GmbH |
|
D-63450 Hanau (DE) |
|
(72) |
Erfinder: |
|
- Enders, Peter
D-6000 Frankfurt/M. 71 (DE)
- Hartge, Jörg
D-6100 Darmstadt (DE)
- Jaeckel, Ingo, Dr.
D-2000 Hamburg 73 (DE)
- Luger, Reinhard, Dr.
D-6050 Offenbach (DE)
- Ambrus, Géza
D-6451 Hammersbach 2 (DE)
|
(74) |
Vertreter: Kühn, Hans-Christian |
|
Heraeus Holding GmbH,
Stabsstelle Schutzrechte,
Heraeusstrasse 12-14 63450 Hanau 63450 Hanau (DE) |
(56) |
Entgegenhaltungen: :
FR-A- 799 964 GB-A- 813 721
|
GB-A- 507 638 US-A- 2 257 881
|
|
|
|
|
|
|
|
|
Anmerkung: Innerhalb von neun Monaten nach der Bekanntmachung des Hinweises auf die
Erteilung des europäischen Patents kann jedermann beim Europäischen Patentamt gegen
das erteilte europäischen Patent Einspruch einlegen. Der Einspruch ist schriftlich
einzureichen und zu begründen. Er gilt erst als eingelegt, wenn die Einspruchsgebühr
entrichtet worden ist. (Art. 99(1) Europäisches Patentübereinkommen). |
[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft eine Operationsleuchte mit einem oder mehreren
Scheinwerfern mit je einer Lichtquelle, die in Abstrahlrichtung von einem Gegenreflektor
derart abgeschirmt ist, daß der Lichtstrom von einem Reflektor auf ein das Gehäuse
in Abstrahlrichtung abschließendes optisches System gebündelt ist.
[0002] Große Operationsleuchten mit einer Lichtquelle und ggfs. einem Gegenreflektor und
einem großen Reflektor sind beispielsweise in den US-Patentschriften 4,135,231 oder
4,037,096 beschrieben. Diese Leuchten erreichen die notwendige Schattenfreiheit durch
den großen Durchmesser des Reflektors, der die Größe des ganzen Gehäuses einnimmt.
Von diesen Operationsleuchten sind die zu unterscheiden, die mehrere Einzelscheinwerfer
in einer gewölbten Unterseite des Leuchtkörpers aufweisen, wie sie beispielsweise
in der DE-PS 847 131 oder DE-OS 27 25 428 beschrieben sind. Auf solche Operationsleuchten
mit mehreren Einzelscheinwerfern oder auf einen einzeln benutzbaren Einzelscheinwerfer
in einer Arztleuchte oder in einer zusätzlichen Leuchte bezieht sich die vorliegende
Erfindung. Operationsleuchten mit mehreren Einzelscheinwerfern werden auch "mehräugige
Leuchten" genannt.
[0003] Es gibt verschiedene Vorschläge, den Lichtstrom einer Operationsleuchte zu verbessern,
indem die Leuchte selbst oder optische Mittel im Strahlengang zwischen der elektrischen
Lichtquelle und dem Lichtaustritt beeinflußt werden.
[0004] So wird in der US-PS 3,255,342 ein Einzelscheinwerfer in einer mehräugigen Operationsleuchte
beschrieben, bei der die direkte Bestrahlung der Lampe durch eine Kuppenverspiegelung
der Lampe verhindert wird. Alle Strahlung der Lampe wird in einen Kaltlichtreflektor
gelenkt. Ein großer Teil der infraroten Strahlung passiert den Reflektor und das sichtbare
Licht wird auf ein das Gehäuse der Leuchte in Abstrahlrichtung abschließendes optisches
System gebündelt.
[0005] Dieses optische System besteht aus mehreren Scheiben oder Schichten, von denen eine
Scheibe oder Schicht gleichfalls Infrarot reflektiert oder absorbiert. Diese Scheiben
oder Schichten machen die Operationsleuchte schwer und die nicht abgeleiteten Wärmestrahlen
heizen die Operationsleuchte bei langem Betrieb auf. Selbst die Infrarot reflektierenden
Scheiben nehmen über lange Betriebszeiten Wärme auf und strahlen diese dann selbst
ab.
[0006] Aus der FR-PS 967 964 ist eine Operationsleuchte mit einer Fresnellinse bekannt,
die nur einen katadioptrischen Bereich enthält und eine verstellbare Lichtquelle aufweist.
[0007] Aus der DE-PS 603 666 sowie der CH-PS 282 209 sind Fresnellinsen mit dioptrischen
und katadioptrischen Bereichen bekannt.
[0008] Aufgabe der Erfindung ist es, eine Operationsleuchte der eingangs genannten Art derart
weiterzubilden, daß eine angenähert homogene Ausleuchtung einer tiefen Operationswunde
gewährleistet ist.
[0009] Diese Aufgabe wird bei der Operationsleuchte der eingangs genannten Art erfindungsgemäß
dadurch gelöst, daß das optische System eine Fresnellinse aus Ringprismen mit einem
dioptrischen Zentralbereich und einem katadioptrischen Randbereich enthält, und daß
die Ringprismen so gestaltet sind, daß die von der Fresnellinse austretenden Lichtbündel
die optische Achse in einem umso größeren Abstand von der Fresnellinse schneiden,
je kleiner der Abstand ist, mit dem die Lichtbündel von der optischen Achse entfernt
an der Fresnellinse austreten und daß der Reflektor ein flaches Hyperboloid ist, dessen
reflektierende Schicht auf einem Glaskörper aufgebracht ist, wobei die Schicht auf
dem Reflektor das sichtbare Licht weitgehend reflektiert und die infrarote Strahlung
weitgehend durchläßt.
[0010] Die Vorteile der Erfindung liegen insbesondere darin, daß die Fokuspunkte der verschiedenen
von der Fresnellinse erzeugten Lichtbündel in unterschiedlichem Abstand von der Fresnellinse
entfernt liegen. Die von der oder den Leuchtquellen und der Fresnellinse erzeugten
Lichtbündel werden so gerichtet, daß sich in einem großen Abstandsbereich von der
Fresnellinse ein angenähert paralleler Lichtkegel ergibt, dessen Lichtverteilung im
Bereich der Operationswunde auch bei verschiedenen Arbeitsabständen angenähert homogen
bleibt. Dadurch wird eine gute Schattigkeit, Tiefenschattigkeit und Tiefenausleuchtung
der Wundhöhle auch über eine große Arbeitstiefe hinweg gewährleistet. Die homogene
Lichtverteilung ist auch maßgeblich für eine über den Arbeitsbereich hinweg gleichbleibende
Schattenerzeugung, die für die Arbeit des Chirurgen wesentlich ist, um selbst in einer
Wundhöhle plastisches Sehen und damit ein Abschätzen von kleinsten Entfernungen zu
ermöglichen.
[0011] Bevorzugt wird der Reflektor als ein flaches Hyperboloid ausgebildet, um eine extrem
flache Bauweise zu erreichen. Die reflektierende Schicht ist bevorzugt auf einem Glaskörper
aufgebracht und so ausgebildet, daß sie das sichtbare Licht weitgehend reflektiert,
die infrarote Strahlung dagegen weitgehend durchläßt. Dadurch wird nur das sichtbare
Licht auf die Fresnellinse abgestrahlt, die Infrarotstrahlung wird aus dem Arbeitsbereich
der Operationsleuchte eliminiert.
[0012] Um den am Rand des Reflektors stärker streuenden Abstrahlwinkel des auf der Reflektorinnenfläche
reflektierten sichtbaren Lichts zu einem Winkel zu kompensieren, der besser auf die
darunter befindliche Randzone der Fresnellinse ausgerichtet ist, wird bevorzugt am
Rande des Reflektors seine reflektierende Schicht dicker als am Reflektorscheitel
aufgebracht.
[0013] Die erfindungsgemäße Fresnellinse läßt sich aus Acrylglas oder ähnlichem Material
spritzen oder gießen. Einzelheiten dieses neuen Linsensystems sind den Unteransprüchen
entnehmbar.
[0014] Eine weitere Ausgestaltung der Erfindung wird durch eine steuerbare Beweglichkeit
der Hyperboloid-Reflektoreinheit gegenüber dem Fresnellinsensystem erzielt. Hiermit
wird eine vorteilhafte Fokussierbarkeit der Scheinwerfer erreicht. Außerdem ergibt
sich eine Homogenisierung des Leuchtfeldes, wenn beispielsweise zwei, drei oder mehr
Einzelscheinwerfer einer Operationsleuchte gleichzeitig und um gleiche Beträge defokussiert
werden. Die vom dioptrischen und vom katadioptrischen Linsenanteil der Fresnellinse
gebildeten Lichtbündel wandern dann um gleiche Beträge von oder zur optischen Achse,
was entweder eine gleichmäßige Leuchtenfeldverbreiterung oder Einengung zur Folge
hat.
[0015] In jedem Fall bleibt durch das erfindungsgemäße Linsensystem der große Vorteil erhalten,
daß sich bei jeder eingestellten Größe des beleuchteten Operationsfeldes eine homogene
Lichtverteilung auch in tiefer liegende Bereiche der Wundhöhle einstellt. Die Operationsleuchte
hat eine gute Tiefenschärfe, ohne daß die Stellung der Operationsleuchte bei fortschreitender
Operation nachkorrigiert zu werden braucht.
[0016] Besonders bevorzugt ist die Fresnellinse aus einer durchgehenden Grundscheibe aufgebaut,
welche im Randbereich ringförmige Prismen aufweist, deren Spitzenringe und Flanken
zum Reflektor hinweisen und den katadioptrischen Linsenbereich bilden. Die Grundscheibe
besitzt im Zentralbereich ebenfalls ringförmige Prismen, deren Spitzen ebenfalls zum
Reflektor hingerichtet sind. Im Zentralbereich ist über der Grundscheibe eine zweite
Fresnellinse eingelegt, deren Ringprismen vom Reflektor weggerichtet sind und die
mit den entgegengesetzt gerichteten Ringprismen der durchgehenden Grundscheibe und
einem hierzwischen eingeschlossenen Luftspalt den dioptrischen Linsenbereich bildet.
Die Höhe der Spitzenringe der ringförmigen Prismen des katadioptrischen Randbereichs
nimmt mit zunehmendem Abstand von der optischen Mittelachse ab. Die zur optischen
Achse geneigten Flanken dieser Ringprismen werden mit zunehmendem Abstand von der
optischen Mittelachse steiler, während die radial nach außen geneigten Flanken dieser
Ringprismen mit zunehmendem Abstand von der optischen Mittelachse flacher geneigt
sind.
[0017] Im Luftspalt des dioptrischen Zentralbereichs der Fresnellinse liegen die lichtbrechenden
Flanken der lampenseitigen und lichtaustrittsseitigen Ringprismen einander gegenüber.
Lampenseitig steigen die lichtbrechenden Flanken mehr zur Horizontalen an als sie
lichtaustrittsseitig abfallen. Die lichtbrechenden Flanken der Ringprismen des Zentralbereichs
der Fresnellinse bilden mit zunehmendem Abstand zur optischen Mittelachse einen anwachsenden
Winkel zur Horizontalen. Durch diese Bemessung der Ringprismen wird erreicht, daß
die Mittelstrahlen der von der Fresnellinse ausgehenden Lichtbündel sich in unterschiedlichem
Abstand von der Fresnellinse mit der optischen Achse schneiden und entsprechende Fokuspunkte
bilden, wodurch die Lichtverteilung über einen größeren Abstandsbereich hinweg annähernd
homogen bleibt.
[0018] Besonders bevorzugt bilden die Lampe, der Gegenreflektor und der Reflektor eine Baueinheit,
welche gegenüber der starr mit dem Gehäuse verbundenen Fresnellinse beweglich angeordnet
ist. Eine Bewegung dieser Baueinheit relativ zur Fresnellinse hat eine Vergrößerung
des Leuchtenfeldes zur Folge, so daß der Chirurg bei einer entsprechenden Bewegung
ein vergrößertes Operationsfeld homogen ausleuchten kann.
[0019] Weitere Einzelheiten, Merkmale und Vorteile der vorliegenden Erfindung ergeben sich
aus der folgenden Beschreibung der Zeichnung.
[0020] Es zeigen:
- Fig. 1
- eine schematische Darstellung der Anordnung einer neuen Operationsleuchte über einem
Operationstisch;
- Fig. 2
- eine schematische Schnittdarstellung eines Einzelscheinwerfers der neuen Operationsleuchte;
- Fig. 3
- eine Darstellung der hauptsächlichen Strahlungsführung von einer Lichtquelle durch
den Einzelscheinwerfer;
- Fig. 4
- eine schematische Darstellung des Strahlengangs für einzelne Lichtbündel nach Durchtritt
durch die Fresnellinse;
- Fig. 5
- eine stark vereinfachte Darstellung der Lichtführung aus einem Einzelscheinwerfer
in ein kleines beleuchtetes Feld;
- Fig. 6
- eine vergrößerte Aufsicht auf eine Streustruktur der Fresnellinse; und
- Fig. 7
- einen Schnitt längs der Linie 3'-3' in Fig. 6
[0021] Eine Operationsleuchte 10 ist gemäß der Übersichtsdarstellung in Fig. 1 in üblicher
Weise oberhalb eines Operationstisches 12 mittels einer Deckenbefestigung 14 einzeln,
wie dargestellt, oder in Kombination mit anderen gleichen oder größeren oder kleineren
Operationsleuchten aufgehängt. Die Aufhängung bildet ein Drehgelenk 16, um deren Achse
die Leuchte 10 um zumindest 360° schwenkbar ist. Ferner besteht die Aufhängung der
Leuchte in an sich bekannter Weise aus mehreren Armen, die mittels Gelenken miteinander
verbunden sind. So schließt an das Gelenk 16 ein Arm 18 und an diesen über ein Doppelgelenk
20 ein um seine Längsachse schwenkbarer Arm 22 an, welcher über eine Achse 24 einen
Körper 26 der Operationsleuchte 10 trägt. Der Körper 26 ist gegenüber herkömmlichen
Operationsleuchten mit seiner geringen Ausdehnung 28 sehr flach gehalten. In Übereinstimmung
mit dem einschlägigen Stand der Technik mehräugiger Operationsleuchten hat der Körper
26 einen unteren Abschluß 32, in der sich die Lichtaustritte von Einzelscheinwerfern
25 in einer Fläche befinden, die kugelabschnittartig gewölbt ist.
[0022] Eine Operationsleuchte der hier beschriebenen Art kann ein bis sieben Einzelscheinwerfer
25 aufweisen, wie sie nachstehend näher anhand von Fig. 2 beschrieben werden. Im Körper
26 ist jeder Einzelscheinwerfer 25 von der Oberseite, d.h. von der Lichtabstrahlungsseite
des Körpers 26 gegenüberliegenden Seite nach Entfernen einer abnehmbaren Kappe 30
zugänglich, was das Auswechseln von Lichtquellen 50, die Ausführung von Wartung, die
Reinigung, die Justierung usw. erheblich erleichtert.
[0023] Gemäß Fig. 2 weist jeder Einzelscheinwerfer 25 eine geschlossene Unterseite 34 auf,
welche eine nachstehend näher beschriebene Fresnellinse 60 in einer starren Einfassung
35 trägt. Über eine lösbare Befestigung 36 wird eine Verbindung zu einem Träger 38
hergestellt, welcher in eine kragenförmige Öffnung 40 übergeht, in der sich ein Reflektorsystem
42 mit Lichtquelle bewegen kann.
[0024] Das Reflektorsystem 42 besteht aus einem Träger 44, in dessen Zentrum sich eine justierbare
Fassung 46 für eine Lichtquelle 50, vorzugsweise eine Halogenlampe, befindet. Die
Fassung 46 ist zum Auswechseln mit der Lichtquelle 50 aus dem Träger 44 herausnehmbar.
Aus der Fassung 46 sind flexible elektrische Anschlüsse 48 herausgeführt.
[0025] Die von der Lichtquelle 50 ausgehende Gesamtstrahlung wird von einem Gegenreflektor
52 an einer direkten Abstrahlung in Richtung auf die als Fresnellinse 60 ausgebildete
Abdeckscheibe gehindert und zurückgeworfen. Somit trifft der überwiegende Teil der
von der Lichtquelle 50 ausgehenden Strahlung auf einen Hauptreflektor 54. Dieser Hauptreflektor
54 besteht aus Glas und ist in der dargestellten Ausführungsform ein Hyperboloid.
Ein Hyperboloid-Reflektor hat den Vorteil, niedrig zu sein und ist einfach aus Glas
herstellbar. Der Reflektor 54 ist im Durchmesser kleiner als die Lichtaustrittsfläche
der Fresnellinse 60. Da dennoch die Lichtmenge über den kleineren Reflektor 54 gesammelt
wird, ergibt sich eine hohe Tiefenausleuchtung im Operationsfeld, was erwünscht und
vorteilhaft ist.
[0026] Auf der Innenseite des zum Rand 51 stärker werdenden Reflektors 54 ist eine für Infrarot
weitgehend durchlässige Reflexionsschicht 53 aufgetragen, welche die sichtbare Strahlung,
wie nachstehend näher beschrieben, auf die Fresnellinse 60 wirft. Die Dicke der Reflexionsschicht
53 nimmt zum Rand des Reflektors 54 hin zu.
[0027] Die von einer Wendel 66 in der Lichtquelle 50 erzeugte Strahlung kann zunächst in
der Hülle oder Wandung der Lichtquelle 50 gefiltert werden. Da eine Halogenlampe 50
dennoch einen hohen Bestandteil infraroter Strahlung aussendet, welche entweder direkt
wie ein Strahl 68 von der Wendel 66 auf den Reflektor 54 strahlt, oder über den Gegenreflektor
52 wie ein Strahl 78 auf den Reflektor 54 auftrifft, ist die Reflexionsschicht 53
als ein Konversionsfilter ausgebildet. Während Strahlen 68 weitgehend (etwa 70 %)
als sichtbare Lichtstrahlen 70 in Richtung Fresnellinse 60 gelenkt werden, treten
infrarote Strahlen 72 hindurch und werden auf der Rückseite des Reflektors 54 von
einer Schicht 57 diffus verteilt. Diese diffuse Verteilung der hindurchtretenden Infrarotstrahlen
72 auf der gesamten Rückseite des Reflektors 54 bewirkt, daß die Wärmestrahlen nicht
gebündelt irgendwelche Bauteile im Körper 26 treffen und diese aufheizen, sondern
daß eine willkürliche Streuung erfolgt, die sich überall hin verteilt. In der Mitte
des Reflektors 54 befindet sich eine Öffnung 59, durch welche nicht nur die Sockelung
der Lampe 50 erfolgt, sondern auch infrarote Strahlenanteile aus dem Reflektorsystem
42 abgeführt werden.
[0028] Eine weitere Maßnahme zur Ausfilterung der unerwünschten Wärmestrahlung und zur Erzeugung
eines kalten Lichts mit Operationsfeld stellt die Anordnung einer Filterscheibe 56
(Fig. 2) am unteren Rand des Reflektors 54 dar. Vorteilhafterweise handelt es sich
um eine Ringscheibe, die nur mit ihrem radial äußeren Rand aufliegt und keine mechanische
Verbindung zum heißen Zentrum aus Lichtquelle 50 und Gegenreflektor 52 benötigt. Damit
wird eine Wärmeaufheizung durch Wärmefluß vermieden. Die auftreffende infrarote Strahlung
wird nach oben unter einem Winkel rückreflektiert, der im wesentlichen auf die Öffnung
59 gerichtet ist. In einem praktischen Ausführungsbeispiel beträgt der größte optisch
wirksame Durchmesser der Fresnellinse 60 190 mm und der Durchmesser des Reflektors
54 im optisch wirksamen Bereich ca. 120 mm. Der Abstand vom unteren Rand des Reflektors
54 zur Mittelebene der Fresnellinse 60 beträgt nun 37,7 mm. In einem anderen größeren
praktischen Ausführungsbeispiel beträgt der größte optisch wirksame Durchmesser der
Fresnellinse 60 ca. 250 mm und der optisch größte Durchmesser des Reflektors liegt
bei ca. 120 mm. Hierbei beträgt der Abstand vom unteren Rand des Reflektors 54 zur
Mittelebene der Fresnellinse 60 70 mm.
[0029] Gemäß dieser beiden praktischen Beispiele kann folglich dieselbe Reflektoreinheit
mit ca. 120 mm Reflektoraustrittsöffnung und einer Scheitelhöhe von nur etwa 20 mm
für unterschiedlich große Einzelscheinwerfer benutzt werden, was die Herstellungskosten
senkt. Die den Lichtaustritt bildende kreisförmige Fresnellinse 60 ist im Durchmesser
größer als der Reflektor 54 und besteht aus einem dioptrischen Zentralbereich und
aus einem ringförmigen katadioptrischen Randbereich, was am besten aus Fig. 5 hervorgeht.
[0030] Der lichtaustrittsseitige, untere Teil der Fresnellinse 60 besteht aus einem über
den ganzen Durchmesser durchgehenden Teil 61, welcher im Randbereich 62 das alleinige
katadioptrische Linsensystem darstellt, während im zentralen Bereich 64 eine weitere
Fresnellinse 63 zur Achromatisierung auf- und eingesetzt ist.
[0031] Im katadioptrischen Bereich 62 der Fresnellinse 60 werden die dort vom Reflektor
54 her auftreffenden Lichtstrahlen von einer Serie ringförmig ausgebildeter Prismen
65 (Fig. 3) umgelenkt. Die Flankensteigungen α, β und die Höhen H der Ringprismen
der Fresnellinse 60 sind so gewählt, daß im Operationsfeld eine angenähert homogene
Beleuchtungsstärkenverteilung auch über einen vorgegebenen Tiefenbereich hinweg erreicht
wird, wie noch näher anhand von Fig. 4 erläutert wird.
[0032] So werden beispielsweise gemäß Fig. 3 Strahlen 68 vom Reflektor 54 in Strahlen 70
so umgelenkt, daß sie auf geneigte Flächen 96 der Prismenringe 65 auftreffen und in
das Material der Fresnellinse 60 hineingebrochen werden. Im Inneren der Fresnellinse
60 verläuft der gebrochene Strahl 100 bis zur Rückwand der entgegengesetzt geneigten
Prismenfläche 98 und wird dort totalreflektiert, so daß diese Lichtstrahlen 102 zunächst
im Material der Fresnellinse 60 weiterlaufen und schließlich als Strahlen 104 in Richtung
auf das Operationsfeld austreten. In gleicher Weise werden Strahlen 84 von beliebiger
Stelle des Reflektors 54 in Richtung des Strahles 86 auf eine geneigte Fläche 96 der
Prismenringe 65 abgelenkt.
[0033] Die nach außen geneigten Flanken 96 der katadioptrischen Ringprismen 65 werden mit
zunehmendem Abstand von der optischen Achse 67 steiler, die entsprechende Flankensteigung
α nimmt also zum Rand der Fresnellinse 60 hin zu. Die oberen Kanten der Ringprismen
65 werden zum Rand der Fresnellinse 60 hin niedriger, die Höhe H der Ringprismen 65
nimmt zum Rand hin also entsprechend ab, damit alle aufkommende Strahlung in diesem
katadioptrischen Randbereich trotz der niedrigen Bauhöhe, d.h. des geringen Abstandes
69 vom Reflektor 54 zur Fresnellinse 60, und des unterschiedlichen Durchmessers in
die Fresnellinse 60 hineingebrochen wird. Ebenso werden die zur optischen Achse 67
hingerichteten Flanken 98 der katadioptrischen Ringprismen 65, an denen eine Totalreflexion
stattfindet, mit zunehmendem Abstand von der optischen Achse 67 relativ flacher, die
entsprechende Flankensteigung β nimmt also zum Rand hin ab. Auf diese Weise erzielt
der Scheinwerfer aus dem katadioptrischen Bereich 62 der Fresnellinse 60 einen gewünschten
Strahlverlauf, wie anhand der Fig. 4, 5 und 6 noch näher dargelegt wird.
[0034] Im dioptrischen Zentralbereich 64 der Fresnellinse 60 treffen Strahlen 74 von der
Wendel 66 der Lichtquelle 50 kommend oder über den Gegenreflektor 52 und den Reflektor
54 reflektierte Strahlen 76, 78, 80, 82 auf Flanken 90 der Ringprismen 63′ der zur
Lichteinfallseite hin eingesetzten Fresnelscheibe 63. Von den Flanken 90 der zur Abstrahlungsseite
hin gerichteten Ringprismen 63′ werden die Strahlen in den Zwischenraum 93 gelenkt,
der zwischen der oberen Fresnelscheibe 63 und der durchgehenden unteren Fresnelscheibe
61 vorhanden ist. Die Strahlen treffen dann auf entgegengesetzt geneigte Flanken 92
der zur Lichtquelle 50 hingerichteten Ringprismen 61′ der durchgehenden Fresnelscheibe
61 auf. Die Neigung sich gegenüberliegender Flanken 90 und 92 zur Horizontalen ist
jeweils so verschieden, daß die Abstrahlung 94 aus dem dioptrischen Zentralbereich
64 nahezu achsparallel zur optischen Achse 67 der Fresnellinse 60 erfolgt, vgl. insbesondere
Fig. 4. Die zur optischen Achse hin aufwärts geneigten Flanken 92 der durchgehenden
Fresnelscheibe 61 besitzen eine mit zunehmendem Abstand von der optischen Achse 67
zunehmende Steigung. Ebenso weisen die abwärts zur optischen Achse 67 gerichteten
Flanken 90 der Ringprismen 63′ der Fresnelscheibe 63 eine mit zunehmendem Abstand
von der optischen Achse 67 zunehmende Steigung auf.
[0035] Die spezielle Ausgestaltung der Ringprismen 65 bzw. 63′, 61′ und die gewählten Flankensteigungen
α , β bewirken, daß die von der Fresnellinse 60 austretenden Lichtbündel die optische
Achse 67 in einem umso größeren Abstand a schneiden, je kleiner der Abstand b ist,
mit dem die Lichtbündel von der optischen Achse 67 entfernt aus der Fresnellinse 60
austreten. So werden die am Rand der Fresnellinse 60 austretenden Lichtbündel am stärksten
zur optischen Achse hin gebrochen und schneiden die optische Achse 67 im Abstand a1.
Das dargestellte mittlere Bündel tritt im Abstand b2 von der optischen Achse aus der
Fresnellinse 60 aus und schneidet die optische Achse im Abstand a2. Das relativ nahe
an der optischen Achse 67 im Abstand b3 aus dem dioptrischen Bereich der Fresnellinse
60 austretende Lichtbündel besitzt einen Außenstrahl, der nahezu parallel zur optischen
Achse verläuft, der Mittenstrahl schneidet die optische Achse 67 in großem Abstand
a3 von der Fresnellinse 60. Die Abstände a1, a2, a3 geben den Schnittpunkt des jeweiligen
Mittenstrahls der betreffenden Lichtbündel mit der optischen Achse 67 an. Durch die
unterschiedliche Fokussierung der verschiedenen Lichtbündel wird erreicht, daß über
einen relativ großen Tiefenbereich eine homogene Lichtstärke, und damit eine homogene
Ausleuchtung einer tiefen Operationswunde möglich ist; unerwünschte Schwankungen der
Lichtverteilung sind weitgehend eliminiert.
[0036] In Fig. 5 ist die durch die Fresnellinse 60 mit ihrem katadioptrischen Bereich 62
und dioptrischen Bereich 64 erzielbare Homogenität im beleuchteten Operationsfeld
114 für einen Idealfall der exakten Fokussierung der Lampe 50 im optischen System
schematisch dargestellt. Unter einem einzelnen Scheinwerfer 25 ergibt sich ein konzentrisch
ausgeleuchtetes kleines Operationsfeld 114 durch Überlagerung der Strahlführung 112
im dioptrischen Bereich 64 im Zentrum mit der Strahlführung 110 im katadioptrischen
Bereich 62 vom Rand her.
[0037] Nun ist erfindungsgemäß das gesamte Strahlenerzeugungs- und Reflektorsystem 42 gegenüber
der feststehenden Fresnellinse 60 beweglich, was in Fig. 2 durch einen Bewegungsspalt
122 und in Fig. 6 durch eine Auslenkung 120 der Lampe 50 angedeutet ist.
[0038] Würde im Bewegungsspalt 122 ein kurzer Hub nach oben oder unten in Richtung der optischen
Achse 67 des beweglichen Systems stattfinden, so würde dies als Abstandsänderung gegenüber
dem feststehenen Fresnellinsensystem 60 eine Verbreitung oder Verengung des beleuchteten
Feldes bedeuten.
[0039] Anstelle einer glatten Außenfläche, die beim Draufsehen ein durch die Fresnelstruktur
verursachtes Bild von konzentrischen Ringen vermittelt, wird der Fresnellinse 60 als
Streuschicht eine Wabenstruktur verliehen, wie dies näher aus der vergrößerten Ausschnittsaufsicht
aus Fig. 3 in der Fig. 6 deutlich wird. Die Draufsicht auf einen Ausschnitt 122 erfolgt
in Richtung des Pfeils 124. Hierbei wird in der Darstellung der Fig. 6 und 7 ein gegenüber
der Fig. 3 stark vergrößerter Maßstab benutzt. Während der Durchmesser des Einzelscheinwerfers
etwa 20 bis 30 mm beträgt, zeigt der Ausschnitt in Fig. 6 bzw. 7 nur eine Breite von
ca. 2,6 cm.
[0040] Wesentlich ist, daß die Streustruktur gegenüber den Ringprismen 65, 90, 92 der Fresnellinse
60 klein ist und die Strukturgrenzen der Streustruktur möglichst die Strukturlinien
des Linsenglases kreuzen.
[0041] Wie aus Fig. 6 ersichtlich, besteht die Streustruktur aus Vielecken 128. Bevorzugt
werden Sechsecke, die mit ihren Kanten 130 dicht an dicht in geradlinig ausgerichteten,
sich senkrecht kreuzenden Achsen 132, 134 angeordnet sind, vorgesehen. es handelt
sich um eine sehr kleinräumige Struktur (Vieleckdurchmesser z. B. 7,36 bis 8,5 mm),
verglichen mit dem Durchmesser der Fresnellinse 60.
[0042] Fig. 7 zeigt einen Schnitt durch die in Fig. 6 dargestellte Streustruktur entlang
der Schnittachsen 3' - 3'. Die einzelnen Sechsecke weisen zur Mitte 136 hin eine Aufwölbung
138 auf, wodurch an den Sechseckkanten 130 ein stumpfer Winkel entsteht. Die Durchbiegungstiefe
liegt in der Größenordnung von 0,1 mm.
[0043] Die Aufwölbung hat über der Mitte 136 einen Wölbungsradius von 60 mm. Alle in der
Zeichnung der Fig. 6 und 7 angegebenen Maße sind mm-Maße.
[0044] Statt einer nach außen gerichteten aufgewölbten Wabenstruktur können auch gleiche
Einwölbungen in die Oberfläche der Fresnellinse 60 eingebracht werden.
[0045] Zusammen hiermit entsteht durch mehrere Einzelscheinwerfer in einer Operationsleuchte
eine gute Homogenität des Beleuchtungsfeldes und eine gute Tefenausleuchtung. Die
Feldgröße läßt sich mit anderen Maßnahmen regulieren. Auch die Kontrastbildung verbessert
sich durch die neue Wabenstruktur erheblich. Die Schattigkeit ist nach DIN 20 35 größer
als 50 % und die Tefenschattigkeit größer als 30 % bestimmt worden.
1. Operationsleuchte (10) mit einem oder mehreren Scheinwerfern (25) mit je einer Lichtquelle
(50), die in Abstrahlrichtung von einem Gegenreflektor (52) derart abgeschirmt ist,
daß der Lichtstrom von einem Reflektor (54) auf ein das Gehäuse in Abstrahlrichtung
abschließendes optisches System gebündelt ist, dadurch gekennzeichnet, daß das optische
System eine Fresnellinse (60) aus Ringprismen (65; 90, 92) mit einem dioptrischen
Zentralbereich (64) und einem katadioptrischen Randbereich (62) enthält, und daß die
Ringprismen (65; 90, 92) so gestaltet sind, daß die von der Fresnellinse (60) austretenden
Lichtbündel die optische Achse (67) in einem umso größeren Abstand (a) von der Fresnellinse
(60) schneiden, je kleiner der Abstand (b) ist, mit dem die Lichtbündel von der optischen
Achse (67) entfernt an der Fresnellinse (60) austreten und daß der Reflektor (54)
ein flaches Hyperboloid ist, dessen reflektierende Schicht (53) auf einem Glaskörper
aufgebracht ist, wobei die Schicht (53) auf dem Reflektor (54) das sichtbare Licht
weitgehend reflektiert und die infrarote Strahlung weitgehend durchläßt.
2. Operationsleuchte nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die reflektierende
Schicht (53) des Reflektors (54) am Reflektorrand dicker ist als am Reflektorscheitel.
3. Operationsleuchte nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der
Durchmesser des Reflektors (54) kleiner ist als der Durchmesser der Fresnellinse (60).
4. Operationsleuchte nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
die lichtreflektierende Schicht (53) auf der Innenseite aufgebracht ist, während sich
auf der Außenseite eine die hindurchgetretene Infrarotstrahlung zerstreuende Oberfläche
(57) befindet.
5. Operationsleuchte nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
sich vom Rand des Reflektors (54) radial nach innen eine Filterringscheibe (56) in
der Reflektoraustrittsebene erstreckt.
6. Operationsleuchte nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
die Fresnellinse (60) aus einer durchgehenden Grundscheibe (61) besteht, welche im
katadioptrischen Randbereich Ringprismen (65) mit relativ großem dreieckförmigen Querschnitt
und zum Reflektor (54) hinweisenden Flanken (96, 98), und im Mittenbereich Ringprismen
(61') mit relativ kleinem dreieckförmigem Querschnitt und zum Reflektor (54) hinweisenden
Flanken (91, 92) aufweist, daß im Zentralbereich eine zweite Fresnellinse (63) angeordnet
ist, welche Ringprismen (63') mit relativ kleinem dreieckförmigem Querschnitt und
vom Reflektor (54) weggerichteten Flanken (90, 90') enthält, daß die Ringprismen (63')
der zweiten Fresnellinse (63) gegenüber den Ringprismen (61') der durchgehenden Grundscheibe
(61) liegen, und daß die zweite Fresnellinse (63) zusammen mit der durchgehenden Grundscheibe
(61) und einem hierzwischen eingeschlossenen Luftspalt (93) den dioptrischen Zentralbereich
der Fresnellinse (60) bilden.
7. Operationsleuchte nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
die oberen Spitzenringe der ringförmigen Prismen (65) der katadioptrischen Linse (62)
mit zunehmendem Abstand von der optischen Mittelachse (67) abgestuft niedriger verlaufen.
8. Operationsleuchte nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
die zur optischen Achse geneigten Flanken (96) der ringförmigen Prismen (65) der katadioptrischen
Linse (62) mit zunehmendem Abstand von der optischen Mittelachse (67) steiler angeordnet
sind, während die radial nach außen geneigten Flanken (98) der ringförmigen Prismen
(65) mit zunehmendem Abstand von der optischen Mittelachse (67) sich flacher neigen.
9. Operationsleuchte nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
sich im Luftspalt (93) der dioptrischen Linse (64) lichtbrechende Flanken (90, 92)
der Ringprismen gegenüberliegen, die lampenseitig (90) mehr zur Horizontalen ansteigen
als sie lichtaustrittsseitig (92) abfallen.
10. Operationsleuchte nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
die lichtbrechenden Flanken (90, 92) der Ringprismen mit zunehmendem Abstand zur optischen
Mittelachse (67) einen anwachsenden Winkel zur Horizontalen bilden.
11. Operationsleuchte nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
die Lampe (50), Gegenreflektor (52) und Reflektor (54) eine Baueinheit (42) bilden,
welche gegenüber der starr mit dem Gehäuse (26) verbundenen Fresnellinse (60) beweglich
angeordnet ist.
12. Operationsleuchte nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Bewegung der Baueinheit
(42) mit mehreren Einzelscheinwerfern (25) in einem Gehäuse (26) miteinander gekoppelt
symmetrisch zur Achse (67) erfolgt.
13. Operationsleuchte nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
jeder Einzelscheinwerfer (25) auf der Lichtabstrahlungsseite des Gehäuses (26) gegenüberliegenden
Seite von einer abnehmbaren Kappe (30) abgedeckt ist.
14. Operationsleuchte nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
die Fresnellinse (60) eine zusätzliche Streustruktur aufweist.
15. Operationsleuchte nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß die Streustruktur
aus Vielecken (28) besteht, die zur Mitte hin (36) eine Wölbung (38) aufweisen.
16. Operationsleuchte nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß es sich bei den Vielecken
(28) um Sechsecke handelt, die dicht an dicht in geradlinig ausgerichteten Achsen
(32, 34) angeordnet sind.
17. Operationsleuchte nach einem der Ansprüche 14 bis 16, dadurch gekennzeichnet, daß
die Streustruktur auf der von der Lichtquelle abgewandten Oberfläche der Fresnellinse
(60) angeordnet ist.
1. An operating light (10) with one or more spotlights (25) each with a light source
(50), which is shielded in the direction of radiation by a counter-reflector (52)
such that the stream of light from a reflector (54) is focussed onto an optical system
closing off the housing in the direction of radiation, characterised in that the optical
system contains a fresnel lens (60) of ring prisms (65; 90, 92) with a dioptric central
region (64) and with a catadioptric marginal region (62), and that the ring prisms
(65; 90, 92) are constructed so that the light beams emerging from the fresnel lens
(60) intersect the optical axis (67) at a distance (a) from the fresnel lens (60)
which is all the greater, the smaller the distance (b) is, at which the light beams
emerge away from the optical axis (67) on the fresnel lens (60) and that the reflector
(54) is a flat hyperboloid, the reflecting layer (53) of which is arranged on a glass
body, in which the layer (53) on the reflector (54) largely reflects the visible light
and largely allows the infrared radiation through.
2. An operating light according to Claim 1, characterised in that the reflecting layer
(53) of the reflector (54) is thicker at the reflector edge than at the reflector
apex.
3. An operating light according to one of Claims 1 or 2, characterised in that the diameter
of the reflector (54) is smaller than the diameter of the fresnel lens (60).
4. An operating light according to one of the preceding claims, characterised in that
the light-reflecting layer (53) is applied on the inner side, whilst on the outer
side a surface (57) is situated which disperses the infrared radiation which has passed
through.
5. An operating light according to one of the preceding claims, characterised in that
a filter plate (56) extends radially inwards from the edge of the reflector (54) in
the reflector outlet plane.
6. An operating light according to one of the preceding claims, characterised in that
the fresnel lens (60) consists of a continuous base plate (61), which in the catadioptric
marginal region has ring prisms (65) with a relatively large triangular cross-section
and flanks (96, 98) pointing towards the reflector (54), and in the central region
has ring prisms (61') with a relatively small triangular cross-section and flanks
(91, 92) pointing towards the reflector (54), that in the central region a second
fresnel lens (63) is arranged, which contains ring prisms (63') with a relatively
small triangular cross-section and flanks (90, 90') directed away from the reflector
(54), that the ring prisms (63') of the second fresnel lens (63) lie opposite the
ring prisms (61') of the continuous base plate (61), and that the second fresnel lens
(63) together with the continuous base plate (61) and an air gap (93) enclosed herebetween
form the dioptric central region of the fresnel lens (60).
7. An operating light according to one of the preceding claims, characterised in that
the upper peak rings of the annular prisms (65) of the catadioptric lens (62) run
lower in a graduated manner with an increasing distance from the optical central axis
(67).
8. An operating light according to one of the preceding claims, characterised in that
the flanks (96) of the annular prisms (65) of the catadioptric lens (62), which are
inclined to the optical axis, are arranged more steeply with an increasing distance
from the optical central axis (67), whilst the flanks (98) of the annular prisms (65),
inclined radially outwards, are inclined more flatly with an increasing distance from
the optical central axis (67).
9. An operating light according to one of the preceding claims, characterised in that
refractive flanks (90, 92) of the ring prisms lie opposite each other in the air gap
(93) of the dioptric lens (64), which rise on the lamp side (90) more to the horizontal
than they fall on the light outlet side (92).
10. An operating light according to one of the preceding claims, characterised in that
the refractive flanks (90, 92) of the ring prisms form an increasing angle to the
horizontal with increasing distance from the optical central axis (67).
11. An operating light according to one of the preceding claims, characterised in that
the lamp (50), counter reflector (52) and reflector (54) form a structural unit (42)
which is movably arranged with respect to the fresnel lens (60), which is rigidly
connected with the housing (26).
12. An operating light according to Claim 11, characterised in that the movement of the
structural unit (42) takes place with several individual spotlights (25) coupled with
each other in a housing (26) symmetrically to the axis (67).
13. An operating light according to one of the preceding claims, characterised in that
each individual spotlight (25) is covered by a removable cap (30) on the side lying
opposite the light radiation side of the housing (26).
14. An operating light according to one of the preceding claims, characterised in that
the fresnel lens (60) has an additional dispersion structure.
15. An operating light according to Claim 14, characterised in that the dispersion structure
consists of polygons (28) which have a curvature (38) towards the centre (36).
16. An operating light according to Claim 15, characterised in that the polygons (28)
are hexagons which are arranged close together in axes (32, 34) which are aligned
in a straight line.
17. An operating light according to one of Claims 14 to 16, characterised in that the
dispersion structure is arranged on the surface of the fresnel lens (60) facing away
from the light source.
1. Luminaire chirurgical (10) comportant un ou plusieurs projecteurs (25) comprenant
chacun une source de lumière (50) à laquelle, dans la direction du rayonnement, un
contre-réflecteur (52) fait écran de façon telle que le flux lumineux est concentré
par un réflecteur (54) sur un système optique qui obture le boîtier dans la direction
du rayonnement, caractérisé par le fait le système optique contient une lentille de
Fresnel (60) constituée de prismes annulaires (65 ; 90, 92) présentant une zone centrale
dioptrique (64) et une zone de bordure catadioptrique (62) et que les prismes annulaires
(65 ; 90, 92) sont réalisés de façon telle que les faisceaux lumineux sortant de la
lentille de Fresnel (60) intersectent l'axe optique (67) à une distance (a) de la
lentille de Fresnel (60) d'autant plus grande qu'est plus petite la distance (b) dont
sont éloignés de l'axe optique (67), sur la lentille de Fresnel (60), les faisceaux
lumineux qui en sortent et que le réflecteur (54) est un hyperboloïde plat dont la
couche réfléchissante (53) est appliquée sur un élément de verre, la couche (53) qui
se trouve sur le réflecteur (54) réfléchissant largement la lumière visible et laissant
largement passer le rayonnement infrarouge.
2. Luminaire chirurgical selon la revendication 1, caractérisé par le fait que la couche
réfléchissante (53) du réflecteur (54) est plus épaisse en bordure du réflecteur qu'au
sommet du réflecteur.
3. Luminaire chirurgical selon l'une des revendications 1 ou 2, caractérisé par le fait
que le diamètre du réflecteur (54) est inférieur au diamètre de la lentille de Fresnel
(60).
4. Luminaire chirurgical selon l'une des revendications précédentes, caractérisé par
le fait que la couche (53) qui réfléchit la lumière est appliquée sur la face intérieure,
tandis que sur la face extérieure se trouve une surface (57) qui diffuse le rayonnement
infrarouge qui la traverse.
5. Luminaire chirurgical selon l'une des revendications précédentes, caractérisé par
le fait qu'un disque annulaire filtrant (56) s'étend, depuis le bord du réflecteur
(54), radialement vers l'intérieur dans le plan de sortie du réflecteur.
6. Luminaire chirurgical selon l'une des revendications précédentes, caractérisé par
le fait que la lentille de Fresnel (60) est constituée d'un disque de base (61) ininterrompu,
qui contient, dans la zone de bordure catadioptrique, des prismes annulaires (65)
présentant une section triangulaire relativement grande et des flancs (96, 98) orientés
vers le réflecteur (54) et, dans la zone médiane, des prismes annulaires (61') présentant
une section triangulaire relativement petite et des flancs (91, 92) orientés vers
le réflecteur (54), que dans la zone centrale est disposée une seconde lentille de
Fresnel (63) qui contient des prismes annulaires (63') présentant une section triangulaire
relativement petite et des flancs (90, 90') orientés du côté opposé au réflecteur
(54), que les prismes annulaires (63') de la seconde lentille de Fresnel (63) sont
situés en face des prismes annulaires (61') du disque de base ininterrompu (61) et
que la seconde lentille de Fresnel (63), avec le disque de base ininterrompu (61)
et une fente remplie d'air (93) enfermée entre eux, forme la zone centrale dioptrique
de la lentille de Fresnel (60).
7. Luminaire chirurgical selon l'une des revendications précédentes, caractérisé par
le fait que les arêtes annulaires supérieures des primes annulaires (65) de la lentille
catadioptrique (62) sont graduellement de moindre hauteur pour une distance croissante
d'avec l'axe optique (67).
8. Luminaire chirurgical selon l'une des revendications précédentes, caractérisé par
le fait que les flancs (96), inclinés vers l'axe optique, des prismes annulaires (65)
de la lentille catadioptrique (62) sont disposés en pente plus raide pour une distance
croissante d'avec l'axe optique (67), tandis que les flancs (98), inclinés radialement
vers l'extérieur, des prismes annulaires (65) sont inclinés en pente moins raide pour
une distance croissante d'avec l'axe optique (67).
9. Luminaire chirurgical selon l'une des revendications précédentes, caractérisé par
le fait que les flancs (90, 92), qui réfractent la lumière dans la fente remplie d'air
(93) de la lentille dioptrique (64), des prismes annulaires sont situés l'un en face
de l'autre, ceux (90) qui sont du côté de l'ampoule ayant sur l'horizontale une pente
montante supérieure à la pente descendantes de ceux (92) qui sont du côté de la sortie
de la lumière.
10. Luminaire chirurgical selon l'une des revendications précédentes, caractérisé par
le fait que les flancs (90, 92) des prismes annulaires qui réfractent la lumière font
avec l'horizontale un angle croissant pour une distance croissante d'avec l'axe optique
(67).
11. Luminaire chirurgical selon l'une des revendications précédentes, caractérisé par
le fait que l'ampoule (50), le contre-réflecteur (52) et le réflecteur (54) forment
un ensemble (42) qui est disposé mobile par rapport à la lentille de Fresnel (60)
rigidement reliée au boîtier (26).
12. Luminaire chirurgical selon l'une des revendications précédentes, caractérisé par
le fait que le déplacement de l'ensemble (42) contenant dans un boîtier (26) plusieurs
projecteurs individuels (25) couplés l'un avec l'autre se fait en restant symétrique
par rapport à l'axe (67).
13. Luminaire chirurgical selon l'une des revendications précédentes, caractérisé par
le fait que chaque projecteur individuel (25) est recouvert d'un capot amovible (30)
du côté opposé au côté du boîtier (26) où se fait le rayonnement lumineux.
14. Luminaire chirurgical selon l'une des revendications précédentes, caractérisé par
le fait que la lentille de Fresnel (60) présente une structure diffusante supplémentaire.
15. Luminaire chirurgical selon la revendication 14, caractérisé par le fait que la structure
diffusante est constituée de polygones (28) qui présentent, en leur milieu (36), un
bombement (38).
16. Luminaire chirurgical selon la revendication 15, caractérisé par le fait qu'en ce
qui concerne les polygones (28), il s'agit d'hexagones qui sont disposés, côte à côte,
sur des axes (32, 34) alignés en ligne droite.
17. Luminaire chirurgical selon l'une des revendications 14 à 16, caractérisé par le fait
que la structure diffusante est disposée sur la surface de la lentille de Fresnel
(60) située du côté opposé à la source de lumière.