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EP 0 555 566 B1 |
(12) |
EUROPÄISCHE PATENTSCHRIFT |
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Hinweis auf die Patenterteilung: |
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22.05.1996 Patentblatt 1996/21 |
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Anmeldetag: 13.03.1992 |
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Internationale Patentklassifikation (IPC)6: E02F 3/36 |
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Hydraulische Kupplungseinrichtung zum An- und Abkuppeln eines Werkzeuges an einen
Bagger od.dgl.
Hydraulic coupling device to connect and disconnect the implement to an excavator
Dispositif hydraulique d'accouplement pour la prise et dépose d'un outil de travail
d'excavatrice
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Benannte Vertragsstaaten: |
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AT BE CH DE FR GB LI NL SE |
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Priorität: |
14.02.1992 DE 9202099 U
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(43) |
Veröffentlichungstag der Anmeldung: |
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18.08.1993 Patentblatt 1993/33 |
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Patentinhaber: ATLAS WEYHAUSEN GmbH |
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D-27751 Delmenhorst (DE) |
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Erfinder: |
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- Narberhaus, Aloys, Dipl.-Ing.
W-2870 Delmenhorst (DE)
- Hein, Norbert
W-2800 Bremen 61 (DE)
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Vertreter: Hoormann, Walter, Dr.-Ing. et al |
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FORRESTER & BOEHMERT
Franz-Joseph-Strasse 38 80801 München 80801 München (DE) |
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Entgegenhaltungen: :
EP-A- 0 143 074
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GB-A- 2 208 220
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Anmerkung: Innerhalb von neun Monaten nach der Bekanntmachung des Hinweises auf die
Erteilung des europäischen Patents kann jedermann beim Europäischen Patentamt gegen
das erteilte europäischen Patent Einspruch einlegen. Der Einspruch ist schriftlich
einzureichen und zu begründen. Er gilt erst als eingelegt, wenn die Einspruchsgebühr
entrichtet worden ist. (Art. 99(1) Europäisches Patentübereinkommen). |
[0001] Die Erfindung betrifft eine in der Praxis auch als Schnellwechselvorrichtung bezeichnete
hydraulisch betätigbare (Schnell-)Kupplungseinrichtung zum An- bzw. Abkuppeln des
freien Endes des Auslegers eines Arbeitsgerätes wie eines Baggers, Laders od.dgl.,
insbesondere eines Knickarms eines Hydraulik-Baggers, an ein bzw. von einem Werkzeug
wie einen Löffel od.dgl. nach dem Oberbegriff des Anspruches 1.
[0002] Neben Erdbaugeräten wie z.B. Hoch- oder Tieflöffelbaggern, die ständig mit ein und
demselben Werkzeug betrieben werden (welches demgemäß auch fest - wenngleich austauschbar
- am freien Ende des Auslegers angeordnet ist), sind Arbeitsgeräte bekannt, deren
Werkzeug im Hinblick auf die jeweils zu verrichtende Arbeitsaufgabe umgerüstet werden
kann, um z.B. einen Löffel gegen einen anderen Löffel anderer Arbeitsbreite auszuwechseln,
statt eines Hochlöffels einen Tieflöffel anzuordnen oder ein anderes Werkzeug wie
z.B. einen Abbruchhammer anzukuppeln.
[0003] Um bei derartigen Arbeitsgeräten einen schon unter Kostengesichtspunkten möglichst
schnellen und mühelosen Wechsel des Werkzeuges vornehmen zu können, sind im Verlaufe
der Zeit entsprechende Kupplungseinrichtungen verschiedener Ausgestaltung entwickelt
worden, wobei ersichtlich eine Anpassung zwischen dem am Ausleger des betreffenden
Arbeitsgerätes angeordneten Koppelelement und den an den Werkzeugen vorzusehenden
Kupplungselementen erforderlich ist, damit der Führer des betreffenden Arbeitsgerätes
den mit dem Koppelelement versehenen Ausleger vom Fahrerstand aus in eine entsprechende
Relativstellung zu dem anzukuppelnden Werkzeug bringen kann, in welcher - i.a. nach
einem zunächst erfolgten Absetzen und Abkuppeln eines anderen Werkzeuges - ein Ankuppeln
des Werkzeuges möglich ist.
[0004] Bei bekannten Kupplungseinrichtungen der hier in Rede stehenden Art sind daher die
Werkzeuge mit Kupplungselementen versehen, die mit entsprechenden ausgebildeten Kupplungsteilen
des Koppelelementes zusammenwirken. Dieses erfolgt beim Ankuppeln i.a. zunächst mit
einem "groben Formschluß" (d.h. mit Spiel), und erst in einem zweiten Schritt so,
daß eine spielfreie Verbindung zwischen Werkzeug und Koppelelement (und damit dem
Ausleger) bewirkt wird.
[0005] Bei diesem zweiten Schritt wird bei einer Bauart bekannter Kupplungseinrichtungen
in der vom Führerstand aus bewirkten Kupplungsstellung ein separates keil- oder kegelförmiges
Sicherungselement manuell seitlich eingetrieben, welches das Koppelelement der Kupplungseinrichtung
mit (wenigstens) einem Kupplungselement des betreffenden Werkzeuges spielfrei verbindet.
Für dieses mit einem Hammer vorzunehmende Eintreiben des Sicherungselementes muß aber
der Führer des Arbeitsgerätes den Fahrstand verlassen oder es ist eine zweite Bedienungsperson
erforderlich, was schon im Hinblick auf einen erwünschten schnellen Werkzeugwechsel
unbefriedigend ist.
[0006] Man ist daher insbesondere bei Hydraulikbaggern auch bereits dazu übergegangen, das
keil- oder kegelförmige Sicherungselement mittels einer hydraulischen Kolben-Zylinder-Anordnung
zu betätigen, die parallel zur Bewegungsrichtung des Sicherungselementes angeordnet
und mit dem Sicherungselement über gelenkig miteinander verbundene Laschen, Hebel
od. dgl. verbunden ist, wobei man eine parallele Anordnung der auf das Sicherungselement
einwirkenden Kolben-Zylinder-Anordnung zur Bewegungsrichtung des Sicherungselementes
schon deshalb für unverzichtbar gehalten hat, weil diese anderenfalls seitlich zu
weit über das Koppelelement vorstehen und damit die Erdarbeiten od.dgl. behindern
würde sowie der Gefahr von Beschädigungen ausgesetzt wäre. Bei einer solchen hydraulisch
betätigbaren Kupplungseinrichtung ist der Zylinder in üblicher Weise fest am Koppelelement
angeordnet und die bei entsprechender Druckbeaufschlagung des Kolbens axial bewegliche
Kolbenstange an ihrem dem Kolben abgekehrten freien Ende gelenkig mit einem Verbindungselement
der auf das Sicherungselement einwirkenden Hebelanordnung od.dgl. verbunden.
[0007] Diese gattungsgemäße Kupplungseinrichtung weist zwar gegenüber der zuvor beschriebenen
Kupplungseinrichtung den Vorteil auf, daß auch das Sicherungselement vom Fahrerstand
des betreffenden Arbeitsgerätes aus betätigt werden kann, doch kommt es wegen der
Parallelität zwischen Kolben-Zylinder-Anordnung einerseits und Sicherungselement andererseits
und der damit einhergehenden Kraftumlenkung in den Verbindungselementen (Laschen,
Hebel, Gelenke) aufgrund der auftretenden Momente zu erheblichen Beanspruchungen und
entsprechendem Verschleiß, zumal dieser Bereich bei Erdbaumaschinen im Schmutzbereich
liegt. Außerdem kann es bei einem ungewollten hydraulischen Druckabfall zu Schwierigkeiten
kommen.
[0008] Der vorliegenden Erfindung liegt demgemäß die Aufgabe zugrunde, die gattungsgemäße
Kupplungseinrichtung unter gleichzeitiger Vereinfachung insbesondere dahingehend zu
verbessern, daß die von der hydraulischen Kolben-Zylinder-Anordnung erzeugte Betätigungskraft
für das Sicherungselement unter Vermeidung der beim einschlägigen Stand der Technik
zwangsläufig auftretenden erheblichen Momente zentrisch angreifen kann, ohne daß es
zu den oben beschriebenen Nachteilen kommt, wobei darüber hinaus eine kompakte und
gegen äußere Einflüsse besser geschützte Ausbildung angestrebt wird.
[0009] Die Lösung dieser Aufgabe erfolgt erfindungsgemäß dadurch, daß nicht mehr wie bisher
ein gesondertes Sicherungselement vorgesehen wird, sondern daß das Sicherungselement
ein Zylinder mit keil- bzw. kegelförmig ausgebildetem Außenmantel ist, der das das
Kupplungselement betätigende Teil der Kolben-Zylinder-Anordnung darstellt, wobei -
völlig anders als bei einer lediglich als Betätigungseinrichtung wirksamen Kolben-Zylinder-Anordnung
- deren das Sicherungselement bildende und demgemäß entsprechend ausgebildeter Zylinder
axial verschieblich ist, während ihre Kolbenstange axial unverschiebbar am Koppelelement
gelagert ist.
[0010] Gemäß einer bevorzugten Ausgestaltung der vorliegenden Erfindung ist eine Federanordnung
vorgesehen, durch welche der das Sicherungselement bildende, axial bewegliche Zylinder
der Kolben-Zylinder-Anordnung in Kupplungsstellung gedrückt wird. Eine solche Ausbildung
ist aus Sicherheitsgründen höchst vorteilhaft, um sicherzustellen, daß es auch bei
einem evtl. hyraulischen) Druckabfall bei einer spielfreien Verbindung verbleibt.
[0011] Um das Sicherungselement aus seiner Kupplungsstellung in eine zurückgezogene Ruhestellung
bewegen zu können, ist bevorzugt vorgesehen, daß sich durch die Kolbenstange der das
Sicherungselement enthaltenden Kolben-Zylinder-Anordnung eine erste axiale Durchgangsöffnung
erstreckt, welche die Druckölquelle der Kolben-Zylinder-Anordnung wahlweise mit dem
zwischen der der Kolbenstange zugekehrten ringförmigen Kolbenfläche und der dieser
gegenüberliegenden Zylinderwand liegenden (ersten) Zylinderraum verbindet, wobei dieses
Zurückziehen des Sicherungselementes aus der Kupplungsstellung bei Vorhandensein der
zuvor beschriebenen Federanordnung mithin gegen die Kraft der Federanordnung erfolgt.
[0012] Obwohl es theoretisch denkbar ist, das Einschieben des Sicherungselementes in die
Kupplungsstellung lediglich mit einer wie zuvor beschriebenen Federanordnung zu bewirken,
ist dieses schon aufgrund der bei einer solchen Ausbildung erforderlichen Dimensionierung
der Federanordnung sowie auch im Hinblick auf die aufzubringenden Verriegelungskräfte
beim Einkuppeln des keil- oder kegelförmigen Sicherungselementes weniger zweckmäßig,
so daß weiterhin bevorzugt vorgesehen ist, daß sich durch die Kolbenstange und den
Kolben dieser Kolben-Zylinder-Anordnung eine zweite axiale Durchgangsbohrung erstreckt,
welche die Druckölquelle der Kolben-Zylinder-Anordnung wahlweise mit dem zwischen
der freien Kolben-Stirnfläche und der dieser gegenüberliegenden Zylinderwand liegenden
(zweiten) Zylinderraum verbindet, so daß bei einer solchen Ausgestaltung mithin auch
der zum spielfreien Ankoppeln führende Kupplungsvorgang (ggf. unter Unterstützung
der Federanordnung) hydraulisch erfolgen kann.
[0013] Um dabei ein festes Verkeilen zwischen dem Sicherungselement des Koppelelementes
der Kupplungseinrichtung einerseits und dem mit diesem zusammenwirkenden Kupplungselement
des Werkzeuges andererseits bewirken zu können, ist bevorzugt eine Steuerungseinrichtung
vorgesehen, mittels welcher der zweite Zylinderraum mit Druck zu beaufschlagen ist,
um das Sicherungselement in seine Verriegelungsstellung zu bringen ist.
[0014] Weitere bevorzugte Ausgestaltungen der vorliegenden Erfindung sind Unteransprüchen
beschrieben.
[0015] Die Erfindung ist nachstehend an einem Ausführungsbeispiel unter Bezugnahme auf eine
Zeichnung weiter erläutert. Es zeigt:
- Fig. 1
- eine Seitenansicht einer erfindungsgemäßen Kupplungseinrichtung in Richtung des Pfeiles
I in Fig. 2 gesehen;
- Fig. 2
- eine Draufsicht auf die Kupplungseinrichtung gemäß Fig. 1 in Richtung des Pfeiles
II in Fig. 1 gesehen;
- Fig. 3
- einen Schnitt durch die Kupplungseinrichtung gemäß den Fig. 1 und 2 in Richtung der
Schnittlinie III-III in Fig. 2 gesehen;
- Fig. 4
- eine schematische Seitenansicht einer an einem Baggerausleger und einem Löffel angeordneten
Kupplungseinrichtung vor dem/beim Ankuppeln; und
- Fig. 5
- eine Fig. 4 entsprechende Darstellung im angekuppelten Zustand.
[0016] Die Zeichnung zeigt eine im ganzen mit 1 bezeichnete Kupplungseinrichtung (s. Fig.
5) zum An- und Abkuppeln des freien Endes des Auslegers 2 eines Löffelbaggers an verschiedene
Werkzeuge wie z.B. einen Löffel 3, wobei der Ausleger 2 in Fig. 1 der besseren Übersicht
halber ganz fortgelassen und in Fig. 2 lediglich schematisch mit strichpunktierten
Linien angedeutet worden ist.
[0017] An der dem Ausleger 2 zugekehrten Außenseite des Löffels 3 sind - ebenso wie bei
anderen Werkzeugen, die wahlweise angekuppelt werden sollen - zwei hakenförmige erste
Kupplungselemente 4 ausgebildet. Außerdem ist der Löffel 3 mit einem zweiten hakenförmigen
Kupplungselement 5 versehen, welches mittig zum Löffel 3 und damit zwischen den beiden
ersten Kupplungselementen 4, 4 im Abstand a zu diesen sitzt.
[0018] Der am Ausleger 2 angeordnete Teil der Kupplungseinrichtung 1 weist ein rahmenförmiges
Koppelelement 6 auf, welches mit einem sich quer zum Ausleger 2 erstreckenden Schwenkbolzen
7 schwenkbar am freien Endabschnitt des Auslegers 2 gelagert ist. Außerdem weist das
Koppelelement 6 einen parallel zum ersten Bolzen 7 angeordneten zweiten Bolzen 8 auf,
an dem eine Kolben-Zylinder-Anordnung 9 als Betätigungseinrichtung zum Einschwenken
in die Kupplungselemente 4, 5 des Löffels 3 mittelbar über ein Umlenkgestänge 10 angreift
(was ggf. auch unmittelbar erfolgen könnte), wobei das Koppelelement 6 mittels dieser
Kolben-Zylinder-Anordnung 9 um den ersten Bolzen 7 zu schwenken ist.
[0019] Wie aus Fig. 4 erkennbar ist, fährt der Baggerführer den Ausleger 2 so über den Löffel
3, daß zunächst der Schwenkbolzen 7 in die ersten Kupplungselemente 4 des Löffels
3 eingehakt werden kann, und schwenkt das Koppelelement 6 sodann mittels der Kolben-Zylinder-Anordnung
9 nach unten in die Stellung gemäß Fig. 5, wobei sich der Löffel 3 etwas anhebt.
[0020] In diesem (vorläufig) angekuppelten Zustand wirken mithin die ersten Kupplungselemente
4 mit dem Schwenkbolzen 7 (falls gewünscht mit einer parallel zu diesem verlaufenden
Achse) formschlüssig zusammen, und das zweite Kupplungselement 5 faßt in den vorderen
Endabschnitt des Koppelelementes 6 teilweise formschlüssig, ohne daß indes bisher
eine spielfreie Verbindung zwischen dem Löffel 3 und Koppelelement 6 erreicht ist.
Dieses erfolgt erst durch ein keilförmiges Sicherungselement 12, welches in eine in
den Fig. 4, 5 schematisch dargestellte Aufnahme 11 des Koppelelementes 6 seitlich
eingetrieben wird.
[0021] Bei diesem Sicherungselement 12 handelt es sich um den keilförmig ausgebildeten Zylinder
einer im ganzen mit 13 bezeichneten Kolben-Zylinder-Anordnung (s. insbesondere Fig.
3), wobei der das Sicherungselement 12 bildende Zylinder der Anordnung 13 in Richtung
ihrer Kolbenstange 14 axial verschieblich ist, während die Kolbenstange 14 axial unverschiebbar
am Koppelelement 6 gelagert ist.
[0022] Es ist erkennbar, daß die das Sicherungselement 12 enthaltende Kolben-Zylinder-Anordnung
13 im wesentlichen abgekapselt in den Kopfabschnitt des Koppelelementes 6 völlig integriert,
also entsprechend geschützt ist und seitlich über dieses praktisch nicht übersteht.
[0023] Die Kolbenstange 14 ist konzentrisch von einer Druckfeder 15 umgeben, die an ihrem
einen Ende an der der Kolbenstange 14 zugekehrten Stirnseite des das Sicherungselement
12 bildenden Zylinder und mit ihrem anderen Ende am Rahmen 6' des Koppelelementes
6 abgestützt ist.
[0024] Durch die Kolbenstange 14 erstreckt sich eine erste axiale Durchgangsöffnung 16,
welche die in der Zeichnung nicht dargestellte Druckölquelle der Kolben-Zylinder-Anordnung
13 wahlweise mit dem zwischen der der Kolbenstange 14 zugekehrten ringförmigen Kolbenfläche
17 und der dieser gegenüberliegenden Zylinderwand 18 liegenden ersten Zylinderraum
verbindet, der in Fig. 3 aufgrund des dort dargestellten Kupplungszustandes auf Null
zusammengeschrumpft ist, da die ringförmige Kolbenfläche 17 an der Zylinderwand 18
anliegt.
[0025] Eine zweite axiale Durchgangsbohrung 20 erstreckt sich sowohl durch die Kolbenstange
14 als auch den Kolben 21 und verbindet die Druckölquelle der Kolben-Zylinder-Anordnung
13 wahlweise mit dem zwischen der freien Kolben-Stirnfläche 22 und der dieser gegenüberliegenden
Zylinderwand 23 liegenden zweiten Zylinderraum 24.
[0026] Wie aus den Fig. 2 und 3 erkennbar ist, ist die Kolben-Zylinder-Anordnung 13 im wesentlichen
vollständig in den Kopfabschnitt des Koppelelementes 6 integriert und von einem rohrförmigen
Gehäuse 25 umgeben, dessen dem zweiten Kupplungselement 5 des anzukoppelnden Werkzeuges
3 zugeordneter mittlerer Abschnitt ausgenommen ist.
[0027] Die Wirkungs- bzw. Arbeitsweise der Kupplungseinrichtung 1 ist wie folgt:
[0028] Beim Absenken des Auslegers 2 aus der in Fig. 4 dargestellten Annäherungsstellung
an das Werkzeug 3 beaufschlagt der Baggerführer vor dem Erreichen der Kupplungsstellung
gemäß Fig. 5 die erste axiale Durchgangsöffnung 16 mit Drucköl, welches dabei zwischen
die ringförmige Kolbenfläche 17 und die Zylinderwand 18 gelangt, während zugleich
die zweite axiale Durchgangsbohrung 20 zum Abfließen von Hydrauliköl geöffnet wird.
Das dabei in den ersten Zylinderraum gelangende Drucköl wirkt auf die Zylinderwand
18 ein und drückt das durch den Zylinder der Kolben-Zylinder-Anordnung 13 gebildete,
keilförmige Sicherungselement 12 entgegen der Kraft der Druckfeder 15, welche die
Kolbenstange 14 konzentrisch umgibt und sich einerseits am Sicherungselement und andererseits
am Rahmen des Koppelelementes 6 abstützt, in seine in Fig. 3 mit 12' bezeichnete und
mit gestrichelten Linien dargestellte Entkupplungsstellung.
[0029] In diesem Zustand schwenkt der Baggerführer das Koppelelement 6 in die in Fig. 5
dargestellte Kupplungsstellung, wobei zunächst Abschnitte des Schwenkbolzens 7 mit
den hakenförmigen ersten Kupplungselementen 4 des Löffels 3 in formschlüssigen Eingriff
kommen und sodann das Koppelelement 6 mittels der Kolben-Zylinder-Anordnung 9 vollständig
in die Kupplungsstellung gemäß Fig. 5 abgesenkt wird. In dieser Stellung greift das
zweite hakenförmige Kupplungselement 5 des Löffels 3 - ohne daß es zunächst zu einer
formschlüssigen Verbindung kommt - in den vorderen Abschnitt des Koppelelementes 6
ein (s. Fig. 1, 2, 5).
[0030] Nachdem diese Stellung erreicht ist, schaltet der Baggerführer die Druckbeaufschlagung
von der ersten Durchgangsbohrung 16 auf die zweite Durchgangsbohrung 20 um, so daß
Drucköl in den zweiten Zylinderraum 24 gelangt, während das im ersten Zylinderraum
befindliche Drucköl abfließt. Dabei wird der das Sicherungselement 12 bildende Zylinder
der Kolben-Zylinder-Anordnung aus seiner zurückgezogenen Entkupplungsstellung 12'
in die in Fig. 3 mit ausgezogenen Linien dargestellte Kupplungsstellung verschoben,
wobei die Beaufschlagung mit Drucköl mittels einer entsprechenden Steuerungseinrichtung
erfolgt, so daß das Sicherungselement 12 dabei gleichsam hämmernd in seine Kupplungsstellung
verbracht wird und nunmehr für eine feste, spielfreie Verbindung zwischen Werkzeug
3 und Koppelelement 6 bzw. Ausleger 2 sorgt.
[0031] Sollte es während des Betriebes zu einem Druckabfall oder - ausfall kommen, so ist
aufgrund der Druckfeder 15 dennoch dafür gesorgt, daß es bei einer sicheren, spielfreien
Verbindung verbleibt.
1. Hydraulisch betätigbare Kupplungseinrichtung (1) zum An- bzw. Abkuppeln des Auslegers
(2) eines Arbeitsgerätes wie eines Baggers, Laders od.dgl., insbesondere eines Knickarms
eines Hydraulik-Baggers, an ein bzw. von einem Werkzeug (3) wie einem Löffel od.dgl.,
mit einem am freien Endabschnitt des Auslegers (2) an einem Schwenkbolzen (7) angelenkten,
mittels einer Betätigungseinrichtung relativ zum Ausleger (2) schwenkbaren Koppelelement
(6), welches an seinem einen Ende mit an der Außenseite des Werkzeuges (3) angeordneten
ersten Kupplungselementen (4) in formschlüssigen Eingriff zu bringen ist, und mit
einem am anderen Ende des Koppelelementes (6) angeordneten, parallel zum Schwenkbolzen
(7) geführten und durch eine hydraulische Kolben-Zylinder-Anordnung (13) betätigbaren
keil- oder kegelförmig ausgebildeten Sicherungselement (12), mittels dessen das Koppelelement
(6) über ein in Kupplungsstellung in den Bewegungspfad des Sicherungselementes (12)
greifendes zweites Kupplungselement (5) des Werkzeuges (3) unter Formschluß spielfrei
mit dem Werkzeug (3) zu verbinden ist, dadurch gekennzeichnet, daß das Sicherungselement
(12) ein Zylinder mit keil- bzw. kegelförmig ausgebildetem Außenmantel ist, der das
das Kupplungselement (5) betätigende Teil der Kolben-Zylinder-Anordnung (13) darstellt,
wobei deren Zylinder (12) axial verschieblich ist, während ihre Kolbenstange (14)
axial unverschiebbar am Koppelelement (6) gelagert ist.
2. Kupplungseinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sich durch die Kolbenstange
(14) der Kolben-Zylinder-Anordnung (13) eine erste axiale Durchgangsöffnung (16) erstreckt,
welche die Druckölquelle der Kolben-Zylinder-Anordnung (13) wahlweise mit dem zwischen
der der Kolbenstange (14) zugekehrten ringförmigen Kolbenfläche (17) und der dieser
gegenüberliegenden Zylinderwand (18) liegenden (ersten) Zylinderraum verbindet.
3. Kupplungseinrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß sich durch die Kolbenstange
(14) und den Kolben (21) der Kolben-Zylinder-Anordnung (13) eine zweite axiale Durchgangsöffnung
(20) erstreckt, welche die Druckölquelle der Kolben-Zylinder-Anordnung (13) wahlweise
mit dem zwischen der freien Kolben-Stirnfläche (22) und der dieser gegenüberliegenden
Zylinderwand (23) liegenden zweiten Zylinderraum (24) verbindet.
4. Kupplungseinrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß eine Steuerungseinrichtung
vorgesehen ist, mittels welcher der zweite Zylinderraum (24) mit Druck zu beaufschlagen
ist.
5. Kupplungseinrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß eine Federanordnung (15) vorgesehen ist, durch welche der das
Sicherungselement (12) bildende Zylinder der Kolben-Zylinder-Anordnung (13) in Kupplungsstellung
gedrückt wird.
6. Kupplungseinrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Federanordnung
als Druckfeder (15) ausgebildet ist, welche die Kolbenstange (14) konzentrisch umgibt,
und die an ihrem einen Ende an der der Kolbenstange (14) zugekehrten Stirnseite des
Zylinders (12) sowie mit ihrem anderen Ende am Rahmen des Koppelelementes (6) abgestützt
ist.
7. Kupplungseinrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß die das Sicherungselement (12) enthaltende Kolben-Zylinder-Anordnung
(13) im wesentlichen vollständig in den Kopfabschnitt des Koppelelementes (6) integriert
ist.
8. Kupplungseinrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Kolben-Zylinder-Anordnung
(13) von einem rohrförmigen Gehäuse (25) umgeben ist, dessen dem zweiten Kupplungselement
(5) des Werkzeuges (3) zugekehrter mittlerer Abschnitt ausgenommen ist.
9. Kupplungseinrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß das Werkzeug (3) ein Paar haken- bzw. schalenförmig ausgebildeter,
paralleler erster Kupplungselemente (4) aufweist, die im angekuppelten
Zustand mit Abschnitten des Schwenkbolzens (7) oder einer parallel zu diesem verlaufenden
Achse formschlüssig zusammenwirken, und daß das mit dem Sicherungselement (12) zusammenwirkende,
im wesentlichen mittig am Werkzeug (3) angeordnete zweite Kupplungselement (5) des
Werkzeuges (3) ebenfalls haken- bzw. schalenförmig ausgebildet ist.
1. A hydraulically actuatable coupling device (1) for coupling or uncoupling the extension
arm (2) of a machine such as an excavator, loader or the like, particularly an articulated
arm of a hydraulic excavator, to or from a tool (3) such as a shovel, comprising a
coupling element (6) articulated to the free end portion of the extension arm (2)
on a pivot pin (7) and pivotable by an actuating device relatively to the extension
arm (2), one end of the coupling element being adapted to bring into positive engagement
with first coupling elements (4) disposed on the outside of the tool (3), the device
also comprising a wedge-shaped or conical securing element (12) disposed at the other
end of the coupling element (6) and guided parallel to the pivot pin (7) and actuated
by a hydraulic piston and cylinder arrangement (13), the securing element being adapted
to connect the coupling element (6) positively and without clearance to the tool (3),
via a second coupling element (5) on the tool (3) which in the coupled position engages
in the path of motion of the securing element (12), characterised in that the securing
element (12) is a cylinder with a wedge-shaped or conical outer jacket and constituting
that part of the piston-cylinder arrangement (13) which actuates the coupling element
(5), the cylinder (12) thereof being axially movable whereas its piston-rod (14) is
axially immovably mounted on the coupling element (6).
2. A coupling device according to claim 1, characterised in that a first axial passage
(16) extends through the piston-rod (14) of the piston-cylinder arrangement (13) and
optionally connects the pressure-oil source of the piston-cylinder arrangement (13)
to the (first) cylinder chamber disposed between the annular piston surface (17) facing
the piston-rod (14) and the facing cylinder wall (18).
3. A coupling device according to claim 2, characterised in that a second axial passage
(20) extends through the piston-rod (14) and the piston (21) of the piston-cylinder
arrangement (13) and optionally connects the pressure-oil source of the piston-cylinder
arrangement (13) to the second cylinder chamber (24) disposed between the free piston
end face (22) and the facing cylinder wall (23).
4. A coupling device according to claim 3, characterised in that a control device is
provided for pressurising the second cylinder chamber (24).
5. A coupling device according to one or more of the preceding claims, characterised
in that a spring arrangement (15) is provided for pressing the cylinder of the piston-cylinder
arrangement (13), which constitutes the securing element (12), into the coupling position.
6. A coupling device according to claim 5, characterised in that the spring arrangement
is a pressure spring (15) which concentrically surrounds the piston-rod (14) and one
end of which is braced against the end face of the cylinder (12) facing the piston-rod
(14) while its other end is braced against the frame of the coupling element (6).
7. A coupling device according to one or more of the preceding claims, characterised
in that the piston-cylinder arrangement (13) containing the securing element (12)
is substantially completely incorporated in the head portion of the coupling element
(6).
8. A coupling device according to claim 7, characterised in that the piston-cylinder
arrangement (13) is surrounded by a tubular casing (25) whose central portion facing
the second coupling element (5) of the tool (3) is recessed.
9. A coupling device according to one or more of the preceding claims, characterised
in that the tool (3) has a pair of hooked or dish-shaped parallel first coupling elements
(4) which, when coupled, positively co-operate with portions of the pivot pin (7)
or of a shaft extending parallel thereto, and in that the second coupling element
(5) of the tool (3), which co-operates with the securing element (12) and is disposed
substantially centrally on the tool (3), is likewise hooked or dish-shaped.
1. Dispositif d'accouplement (1) à actionnement hydraulique, destiné à coupler ou à découpler
le bras (2) d'un engin de travail tel qu'une pelle mécanique, une chargeuse mécanique
ou analogue, notamment le bas articulé d'une pelle mécanique hydraulique, à un outil
ou d'un outil (3) tel qu'un godet ou analogue, le dispositif comportant un élément
de couplage (6), qui est articulé, au niveau du tronçon d'extrémité libre du bras
(2), à une broche de pivotement (7), qui est susceptible de pivoter par rapport au
bras (2) au moyen d'un dispositif d'actionnement, et qui, à une de ses extrémités,
doit être amenée en prise par complémentarité de forme avec des premiers éléments
d'accouplement (4) disposés sur le côté extérieur de l'outil (3), l'ensemble comportant
également, disposé à l'autre extrémité de l'élément de couplage (6), un élément d'arrêt
(12) de configuration en forme de coin ou de forme conique, qui est guidé parallèlement
à la broche de pivotement (7), peut être actionné par un ensemble piston-cylindre
hydraulique (13), et au moyen duquel l'élément de couplage (6) est à relier sans jeu
à l'outil (3), par complémentarité de forme, par l'intermédiaire d'un second élément
d'accouplement (5) de l'outil (3), s'engageant, en position d'accouplement, dans le
parcours de déplacement de l'élément d'arrêt (12), caractérisé en ce que l'élément
d'arrêt (12) est un cylindre présentant une enveloppe extérieure en forme de coin
ou de forme conique, qui représente la partie de l'ensemble piston-cylindre (13) actionnant
l'élément d'accouplement (5), le cylindre (12) de cet ensemble étant axialement coulissant,
tandis que son piston (14) est monté de manière axialement non coulissante sur l'élément
de couplage (6).
2. Dispositif d'accouplement selon la revendication 1, caractérisé en ce qu'au travers
de la tige de piston (14) de l'ensemble piston-cylindre (13) s'étend une première
ouverture de passage axiale (16), qui relie la source d'huile sous pression de l'ensemble
piston-cylindre (13), au choix, à la (première) chambre de cylindre se trouvant entre
la surface de piston (17) de forme annulaire dirigée vers la tige de piston et la
paroi de cylindre (18) située en regard de cette surface de piston.
3. Dispositif d'accouplement selon la revendication 2, caractérisé en ce qu'au travers
de la tige de piston (14) et le piston (21) de l'ensemble piston-cylindre (13), s'étend
une seconde ouverture de passage axiale (20), qui relie la source d'huile sous pression
de l'ensemble piston-cylindre (13), au choix, à la seconde chambre de cylindre (24)
se trouvant entre la surface frontale libre de piston (22) et la paroi de cylindre
(23) située en regard de cette surface de piston.
4. Dispositif d'accouplement selon la revendication 3, caractérisé en ce qu'est prévu
un dispositif de commande, à l'aide duquel la seconde chambre de cylindre (24) est
à alimenter en pression.
5. Dispositif d'accouplement selon l'une ou plusieurs des revendications précédentes,
caractérisé en ce qu'est prévu un agencement de ressort (15) par lequel le cylindre
de l'ensemble piston-cylindre (13), formant l'élément d'arrêt (12), est repoussé en
position d'acccouplement.
6. Dispositif d'accouplement selon la revendication 5, caractérisé en ce que l'agencement
de ressort se présente sous la forme d'un ressort de compression (15), qui entoure
la tige de piston (14) de manière concentrique, et qui s'appuie, à l'une de ses extrémités,
sur le côté frontal du cylindre (12) dirigé vers la tige de piston (14), ainsi qu'avec
son autre extrémité, sur le cadre de l'élément de couplage (6).
7. Dispositif d'accouplement selon l'une ou plusieurs des revendications précédentes,
caractérisé en ce que l'ensemble piston-cylindre (13) englobant l'élément d'arrêt
(12) est intégré, sensiblement en totalité, dans le tronçon de tête de l'élément de
couplage (6).
8. Dispositif d'accouplement selon la revendication 7, caractérisé en ce que l'ensemble
piston-cylindre (13) est entouré d'un carter (25) de forme tubulaire, dont le tronçon
central dirigé vers le second élément d'accouplement (5) de l'outil (3), est évidé.
9. Dispositif d'accouplement selon l'une ou plusieurs des revendications précédentes,
caractérisé en ce que l'outil (3) présente une paire de premiers éléments d'accouplement
(4) parallèles, de configuration en forme de crochet ou de coque, qui dans l'état
accouplé, coopèrent par complémentarité de forme avec des tronçons de la broche de
pivotement (7) ou un axe s'étendant parallèlement à celle-ci, et en ce que le second
élément d'accouplement (5) de l'outil (3), qui coopère avec l'élément d'arrêt (12),
et qui est disposé de manière sensiblement centrale sur l'outil (3), présente également
une configuration en forme de crochet ou de coque.

