(19) |
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(11) |
EP 0 555 734 B1 |
(12) |
EUROPÄISCHE PATENTSCHRIFT |
(45) |
Hinweis auf die Patenterteilung: |
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22.05.1996 Patentblatt 1996/21 |
(22) |
Anmeldetag: 02.02.1993 |
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(54) |
Anordnung zum Reinigen von Grundwasser
Device for cleaning ground water
Dispositif pour l'épuration de l'eau souterraine
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(84) |
Benannte Vertragsstaaten: |
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AT CH DE ES FR GB IT LI NL SE |
(30) |
Priorität: |
06.02.1992 DE 4203382 17.10.1992 DE 4235069
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(43) |
Veröffentlichungstag der Anmeldung: |
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18.08.1993 Patentblatt 1993/33 |
(73) |
Patentinhaber: IEG Industrie-Engineering GmbH |
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D-72770 Reutlingen (DE) |
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(72) |
Erfinder: |
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- Bernhardt, Bruno
W-7510 Reutlingen (DE)
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(74) |
Vertreter: Möbus, Rudolf, Dipl.-Ing. et al |
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Dipl.-Ing. Rudolf Möbus,
Dr.-Ing. Daniela Möbus,
Dipl.-Ing. Gerhard Schwan,
Hindenburgstrasse 65 D-72762 Reutlingen D-72762 Reutlingen (DE) |
(56) |
Entgegenhaltungen: :
EP-A- 0 418 570 DE-A- 3 842 740 US-A- 5 015 370
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EP-A- 0 458 090 DE-C- 4 001 011
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Anmerkung: Innerhalb von neun Monaten nach der Bekanntmachung des Hinweises auf die
Erteilung des europäischen Patents kann jedermann beim Europäischen Patentamt gegen
das erteilte europäischen Patent Einspruch einlegen. Der Einspruch ist schriftlich
einzureichen und zu begründen. Er gilt erst als eingelegt, wenn die Einspruchsgebühr
entrichtet worden ist. (Art. 99(1) Europäisches Patentübereinkommen). |
[0001] Die Erfindung betrifft eine Anordnung zum Reinigen von Grundwasser und dem von ihm
durchströmten Erdreich, mit einer Fördervorrichtung zum Erzeugen eines über Filter
führenden Flüssigkeitskreislaufs zwischen einem bis in den Bereich des verunreinigten
Grundwassers getriebenen Brunnenschacht und dem diesen umgebenden Erdreich, wobei
der Brunnenschacht in einen oberen und einen unteren Bereich unterteilt ist, die voneinander
abgetrennt sind und jeweils mindestens bereichsweise eine wasserdurchlässige Schachtwandung
zur Wasseransaugung aus dem oder zur Wiedereinleitung des Wassers in das Erdreich
aufweisen, und wobei die beiden Bereiche mittels eines Durchgangsrohres miteinander
verbunden sind, in welchem die Fördervorrichtung wirksam ist.
[0002] Eine Anordnung mit den vorstehend genannten Merkmalen ist beispielsweise aus der
DE-PS 40 01 011 bekannt. Bei diesen Anordnungen besteht allgemein das Problem, daß
entlang der Brunnenschachtwandung ausgebildete Filterbereiche, beispielsweise um ein
Brunnenrohr angeordnete Filterkiesausfüllungen, kaum zu Reinigen sind, sich leicht
zusetzen können und dadurch bald den Wirkungsgrad der Anordnung beeinträchtigen. Außerdem
erfordert ein äußerer Filterkiesmantel einen größeren Bohrungsdurchmesser, was die
Anordnung verteuert. Es hat sich auch gezeigt, daß Filterschichten, die vor den wasserdurchlässigen
vertikalen Schachtwandungsbereichen angebracht werden, sich rasch durch Verockerungen
zusetzen und sich diese Ablagerungen wegen der vertikalen Lage der Filterflächen nur
mit großem Aufwand unter Einsatz von Säure und einem Reinigungskreislauf mit Wasser
unter hohem Druck entfernen lassen.
[0003] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Anordnung der genannten Art so auszubilden,
daß sie eine günstigste Ausnutzung eines Brunnenschachtquerschnitts ohne Gefährdung
der Wirksamkeit und der Wirkungsdauer des Reinigungsbrunnens erlaubt.
[0004] Die gestellte Aufgabe wird mit der genannten Anordnung erfindungsgemäß dadurch gelöst,
daß sowohl im oberen als auch im unteren Bereich des Brunnenschachtes Filterkammern
ausgebildet sind, die den gesamten freien Bohrquerschnitt des Brunnenschachtes einnehmen
und mindestens in dem oberen Brunnenschachtbereich sich nach oben über den oberen
Rand der wasserdurchlässigen Schachtwandung in einen nach außen abgeschlossenen Schachtbereich
(Brunnenrohr) hinaus erstrecken. Dabei können vorteilhafterweise mindestens in einem
der beiden Schachtbereiche mehrere Filterkammern übereinander angeordnet und jeweils
durch eine Siebwandung voneinander getrennt sein.
[0005] Bei einer erfindungsgemäß ausgebildeten Anordnung sind also sämtliche Filterbereiche
innerhalb eines Bohrquerschnittes des Brunnenschachtes angeordnet und erstrecken sich
über den gesamten Bohrquerschnitt, soweit er nicht von anderen Teilen der Anordnung
eingenommen wird, insbesondere von dem überwiegend zentral angeordneten Durchgangsrohr.
Eine äußere Filterummantelung, die einen größeren Bohrungsdurchmesser erforderlich
macht und sich nachträglich schlecht beeinflussen läßt, entfällt, wie auch Filterwandungen
mit vertikalen Filterflächen, die sich erfahrungsgemäß rasch durch Ausfällungen aus
dem Grundwasser zusetzen. Horizontale oder schräge Filterwandungen, wie sie zwischen
den mehreren Filterkammern vorgesehen sind, sind weit weniger der Gefahr ausgesetzt,
daß sie durch Verockerungen dicht werden. Die Anordnung von mehreren Filterkammern
übereinander hat außerdem den Vorteil, daß mindestens die oberste Filterkammer im
Brunnenschacht mit austauschbarem Filtermaterial versehen werden kann, das sich absaugen
und/oder einflößen läßt, wie dies beispielsweise aus der DE-PS 41 38 414 der Anmelderin
ersichtlich ist.
[0006] Trotz sich erfindungsgemäß über den gesamten freien Bohrquerschnitt erstreckenden
Filterbereichen läßt sich bei einer erfindungsgemäß ausgebildeten Anordnung auch ein
relativ großer freier Strömungsraum für das Grundwasser innerhalb des Brunnenschachtes
erhalten. Beispielsweise können die Filterkammern begrenzende Siebwandungen in Form
von das zentrisch angeordnete Durchgangsrohr konzentrisch umgebenden konischen Ringen
ausgebildet sein, die sich paarweise spiegelbildlich symmetrisch zueinander und sich
mit ihren Außenrändern berührend anordnen lassen. Entweder kann der Innenraum dieser
doppelkonischen Gebilde von Filtermaterial freigehalten sein, oder aber Filtermaterial
nur innerhalb dieser Gebilde angeordnet sein, während der übrige Raum - also entweder
innerhalb der doppelkonischen Gebilde oder aber außerhalb davon - mit Filtermaterial
ausgefüllt ist. Die die Filterkammern begrenzenden Siebwandungen können aber auch
gekrümmt verlaufen und beispielsweise kugel- oder kugelsegmentförmige Wandungsgebilde
sein, die ebenfalls filtermaterialfreie Räume für das Grundwasser begrenzen können.
[0007] Bei einer der zahlreichen möglichen Ausführungsformen der erfindungsgemäß ausgebildeten
Anordnung kann im unteren Schachtbereich vor dem Ende des Durchgangsrohres ein trommelförmiges
Filter angeordnet sein. Um auch hier vertikal ausgerichtete Seitenwandungen klein
zu halten, kann die Höhe des Trommelkörpers relativ gering gehalten werden, so daß
die Hauptfilterflächen von den beiden horizontalen Stirnflächen der Trommel gebildet
sind.
[0008] Die Fördervorrichtung in einer erfindungsgemäß ausgebildeten Anordnung kann zweckmäßig
durch mindestens eine Förderpumpe, die vorzugsweise in dem Durchgangsrohr untergebracht
sein kann, gebildet sein. Als Fördervorrichtung kann aber auch ausschließlich oder
zusätzlich eine Airlift-Einrichtung vorgesehen sein, wie sie in bereits vorgeschlagener
Weise durch einen Düsenkörper gebildet sein kann, der im oberen Bereich des Brunnenschachtes
angeordnet ist und in welchen ein Gas, insbesondere Frischluft, von außerhalb des
Schachtes durch Erzeugen von Unterdruck im oberen Schachtbereich zugeführt wird. Das
zugeleitete Gas bewirkt dabei eine zusätzliche Reinigung des Grundwassers, indem es
bei seinem Durchgang durch das Grundwasser leichtflüchtige Verunreinigungen aufnimmt
und abführt. Durch oberhalb des Düsenkörpers einzeln oder zu mehreren angeordnete
konzentrische Leitringe kann eine Kreislaufbewegung des Grundwassers im Schachtinnern
erzwungen werden, welche die Wirksamkeit der zusätzlichen Gasbehandlung des Grundwassers
erhöht.
[0009] Die Lösung der gestellten Aufgabe läßt sich dadurch begünstigen, daß die Siebwandungen,
welche die Filterkammern mindestens teilweise begrenzen, eine besondere Ausbildung
haben, und indem an den Siebwandungen und/oder in dem Filtermaterial der Filterkammern
Einrichtungen zur Schwingungserzeugung angeordnet sind. Vorteilhafterweise können
die Siebwandungen aus einem stützenden und formgebenden Stegträger und aufgesetzten,
die Sieböffnungen begrenzenden Runddrähten bestehen. Die hierbei gebildeten Sieböffnungen
mit ihren gerundeten Rändern erschweren ein Zusetzen durch Ablagerungen. An den Stegträgern
lassen sich auch Ansätze für einen nichtstationären und mobilen Schwingungserzeuger
ausbilden, mit welchem die Siebwandungen von Zeit zu Zeit unter Vibration gesetzt
werden können. Als stationäre oder mobile Schwingungserzeuger eignen sich mechanische,
elektromechanische oder mit Ultraschall arbeitende Geräte.
[0010] Nachfolgend werden mehrere Ausführungsbeispiele einer erfindungsgemäß ausgebildeten
Anordnung anhand der beiliegenden Zeichnung näher erläutert.
[0011] Im einzelnen zeigen:
- Fig. 1 - 4
- schematische Längsschnitte durch vier Anordnungen für Grundwasser-Zirkulationsbrunnen,
jeweils mit mehreren Filterkammern im oberen und unteren Brunnenschachtbereich und
mit unterschiedlicher Gestaltung dieser Filterkammern;
- Fig. 5 - 7
- den oberen Teil einer Anordnung nach Fig. 4 mit einer näheren Darstellung der Filterkammern
begrenzenden Siebwandungen;
- Fig. 8 - 11
- mehr oder weniger schematische Längsschnitte durch vier Anordnungen für Unterdruckvergaserbrunnen
(UVB).
[0012] Die Fig. 1 bis 4 und 8 bis 11 zeigen jeweils einen gebohrten Brunnenschacht 12, der
in ein mit verunreinigtem Grundwasser durchsetztes Erdreich 10 getrieben ist. Der
Brunnenschacht 12 ist in seinem oberen Bereich mit einem Brunnenrohr 13 ausgekleidet.
Der Brunnenschacht ist durch eine Abdichtung 14 in einen oberen Bereich 15 und einen
unteren Bereich 16 geteilt. Eine Verbindung zwischen den beiden Bereichen ist durch
ein Durchgangsrohr 17 gegeben, das zentral im Brunnenschacht 12 angeordnet ist. Sowohl
im oberen als auch im unteren Bereich 15, 16 des Brunnenschachtes 12 sind Filterkammern
ausgebildet, die den gesamten freien Bohrungsquerschnitt des Brunnenschachtes einnehmen.
Diese Filterkammern sind bei den einzelnen Ausführungsbeispielen unterschiedlich angeordnet
oder begrenzt.
[0013] Bei dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 1 ist im oberen Endbereich des Durchgangsrohres
17 eine Pumpe 18 angeordnet, die das in den von dem Brunnenrohr 13 umgebenden oberen
freien Schachtbereich aufsteigende Grundwasser in das Durchgangsrohr 17 ansaugt. Das
Durchgangsrohr 17 endet unten in der öffnung einer Querwandung 19, welche die Trennung
in den oberen Schachtbereich 15 und den unteren Schachtbereich 16 bewirkt und an welche
sich die Dichtung 14 in Form eines Ringmantels anschließt. Im oberen Schachtbereich
15 sind zwei Filterkammern 20, 21 ausgebildet, die durch eine horizontale Siebwandung
22 voneinander getrennt sind. Auch im unteren Schachtbereich 16 sind zwei Filterkammern
23 und 24 ausgebildet, die durch eine horizontale Siebwandung 25 voneinander getrennt
sind und von denen sich die obere Filterkammer 23 innerhalb der ringmantelartigen
Dichtung 14 befindet. Auch im oberen Schachtbereich 15 ist die obere Filterkammer
20 nach außen abgeschlossen, dort durch das Brunnenrohr 13. Die beiden nur in vertikaler
Richtung durchströmbaren oberen Filterkammern 20 und 23 sind mit einem austauschbaren
Filtermaterial angefüllt. Die jeweils unteren Filterkammern 21 und 24, welche zur
Schachtwandung hin offen sind, sind beispielsweise mit Filterkies vollständig ausgefüllt.
Das Auswechseln des Filtermaterials aus den oberen Filterkammern 20 und 23 läßt sich
durch Absaugen des schütt- und rieselfähigen Materials und nachträgliches Einflößen
von neuem Filtermaterial bewirken. Nach Abnahme der Pumpe 18 ist die obere Filterkammer
23 des unteren Brunnenschachtbereiches 16 durch das Durchgangsrohr 17 hindurch für
einen nicht dargestellten Absaug- oder Einflößschlauch zugänglich.
[0014] Der Grundwasser-Zirkulationsbrunnen nach Fig. 1 wird im sogenannten Linkslauf betrieben,
weil in den oberen Brunnenschachtbereich 15 in die dortige untere Filterkammer 21
einströmendes und durch die obere Filterkammer 20 hochsteigendes Grundwasser durch
das Durchgangsrohr 17 in den unteren Schachtbereich 16 gefördert wird, wo es zunächst
die obere Filterkammer 23 mit der auswechselbaren Filtermaterialfüllung und die Siebwandung
25 durchströmt, dann in die untere Filterkammer 24 gelangt und von dort zurück in
das Erdreich strömen kann. Im Brunnenrohr 13 können in der oberen Filterkammer 20
weitere Festfilterschichten in Form von entnehmbaren Ringpakkungen angeordnet sein,
die sich leicht auswechseln lassen.
[0015] Bei der Anordnung nach Fig. 2 ist über das zentrale Durchgangsrohr 17 im oberen Brunnenschachtbereich
15 ein gelochtes Verteilerrohr 26 merklich größeren Durchmessers koaxial angeordnet.
Es ist im oberen filterfreien Schachtende zu einem Sammelzylinder 27 erweitert, in
welchem das mit einer Förderpumpe 28 versehene Durchgangsrohr 17 endet. Nach unten
in den unteren Schachtbereich 16 ist das Durchgangsrohr 17 über die Dichtung 14 hinaus
bis zum Brunnenschachtboden verlängert und in diesem Bereich als gelochtes Sammelrohr
29 ausgebildet. In beiden Brunnenschachtbereichen 15 und 16 sind durch Siebwandungen
30, die in Form konischer Ringe zwischen dem gelochten Verteilerrohr 26 und der Wandung
des Brunnenschachtes 12 jeweils in Paaren von spiegelbildlich zueinander und sich
mit ihren Außenrändern berührenden Siebwandungen 30 angeordnet sind, Filterkammern
oder Filterbereiche begrenzt. Der Innenraum der doppelkonischen Siebwandungsgebilde
bildet einen freien Strömungsraum für das Grundwasser. Gegen die Außenseite dieser
doppelkonischen Gebilde liegt körniges Filtermaterial an. Es entstehen große Filterflächen,
über welche das Grundwasser gut verteilt geführt wird. Die sich in den einzelnen Filterkammern
von innen nach außen verbreiternde Filtermasse verhindert ein unerwünschtes vertikales
Grundwasserfließen im Randbereich des Brunnenschachtes. Auf Wechselfilterkammern ist
hier verzichtet worden. Der Grundwasser-Zirkulationsbrunnen wird im sogenannten Rechtslauf
betrieben, also Grundwasser in den unteren Brunnenschachtbereich 16 angesaugt, nach
oben gefördert und durch den oberen Brunnenschachtbereich 15 wieder in das Erdreich
zurückgeführt.
[0016] Die Fig. 3 und 4 zeigen eine Anordnung, gemäß Fig. 3 im Linkslauf und gemäß Fig.
4 im Rechtslauf betrieben. Bei dieser Anordnung sind sowohl im oberen Brunnenrohrbereich
15 als auch im unteren Brunnenrohrbereich 16 äußere Filterkammerbereiche mit wechselnder
Filtermaterialstärke ähnlich wie bei dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 2 ausgebildet.
Es sind um das Verteilerrohr 26 und um das gelochte Sammelrohr 29 herum jeweils zu
einem Torus mit halbkreisförmigem Querschnitt geformte und gekrümmte Siebwandungen
31 angeordnet. Der Innenraum 32 der Toren bildet freie Strömungsräume für das Grundwasser.
Der Raum zwischen der Außenseite der gekrümmten Siebwandungen 31 und der Schachtwandung
ist mit Filterkies ausgefüllt. Bei dem in Fig. 3 gezeigten Linkslauf des Grundwasser-Zirkulationsbrunnens
hat das gelochte Verteilerrohr 26 die Funktion eines Sammelrohres, während das Sammelrohr
29 die Funktion eines Verteilerrohres hat.
[0017] In den Fig. 5 bis 7 ist der Aufbau eines durch eine gekrümmte Siebwandung 31 gebildeten
und auf das Verteilerrohr 26 aufgeschobenen Torus 33 näher dargestellt. Zwischen zwei
Tragringen 34 und 35 sind Stegträger 36 bogenförmig eingespannt. Auf diese bogenförmig
gespannten Stegträger 36 sind mit gleichmäßigen Abständen Runddrähte 37 aufgesetzt,
beispielsweise ein einziger Runddraht gewickelt und durch Punktschweißen oder Kleben
mit den Stegträgern 36 verbunden. Außerdem sind die beiden Tragringe 34 und 35 mittels
geradliniger Trägerstege 38 miteinander verbunden, von denen mindestens einer mit
einem nockenartigen und in den Zwischenraum zwischen dem Verteilerrohr 26 und dem
Durchgangsrohr 17 ragenden Ansatz 39 versehen ist (Fig. 5). Die Trägerstege 38 können
aber auch durch einen elektromagnetisch betätigbaren Vibrationsring 40 miteinander
verbunden sein, wie ebenfalls Fig. 5 zeigt.
[0018] An den Ansätzen 39 kann ein Vibrationsstab 41 eines mobilen Schwingungserzeugers
42 angesetzt werden, der in Fig. 5 mit strichpunktierten Linien eingezeichnet ist.
Mit den Schwingungserzeugern 40 oder 42 können die Siebwandungsgebilde von Zeit zu
Zeit in Schwingungen versetzt werden, um sich an den Siebwandungen 31 absetzende Ausfällungen
oder aus dem Grundwasser oder aus dem Erdreich angeschwemmte Teile von den Siebwandungen
abzulösen.
[0019] Die Fig. 8 bis 11 zeigen Reinigungsanordnungen, in welchen das Grundwasser zusätzlich
einer Behandlung durch Gase, insbesondere Luft, unterzogen wird, die durch Unterdruckbildung
im oberen Schachtbereich in feinen Bläschen durch das Grundwasser hindurchgezogen
werden. Der dabei auftretende Airlift-Effekt hat ebenfalls eine Förderwirkung auf
das Grundwasser. Bei dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 8 ist dies die einzige Fördervorrichtung
zur Ausbildung des Grundwasserkreislaufes durch die Filterkammern der Anordnung.
[0020] Das Brunnenrohr 13 ist nach außen durch einen Deckel 118 verschlossen, durch den
ein Luftansaugrohr 119 mit einer Pumpe 120 und ein Luftansaugrohr 121 geführt sind.
Durch die Pumpe 120 wird oberhalb des Grundwasserspiegels 122 im Schacht 12 ein Unterdruck
erzeugt, der für die Förderung des Grundwassers vom unteren Schachtbereich 16 in den
oberen Schachtbereich 15 verantwortlich ist. Im unteren Schachtbereich 16 ist ein
trommelförmiger Filterkörper 123 angeordnet, der von Filterkies 124 umgeben ist. Der
Filterkörper 123 weist eine vertikale Seitenwandung 125 und zwei horizontale Filterflächen
126 und 127 auf, durch die Grundwasser aus dem umgebenden Erdreich 11 aufgrund des
im oberen Schachtbereich erzeugten Unterdrucks einfließt, was durch die Pfeile 128
angedeutet ist. Anschließend gelangt das Wasser durch das Durchgangsrohr 17 in den
oberen Schachtbereich 15, wo es von einem zweiten, in eine Aufweitung 129 des Durchgangsrohres
17 eingesetzten Rohr 130 aufgenommen wird, das sich topfartig erweitert und eine Luftkammer
131, die von einem Düsenkörper 132 begrenzt ist, und einen Wasseraufnahmeraum 133
unterhalb der Luftkammer bildet. Das Wasser gelangt vom Rohr 17 über das Einsatzrohr
130 in den Wasseraufnahmeraum 133 und von dort über zwei durch die Luftkammer 131
geführte Röhrchen 134 und 135 in einen Wasserbehandlungsbereich 136 oberhalb der Luftkammer
131. Die Röhrchen 134 und 135 weisen in Höhe der Luftkammer 131 Öffnungen auf, durch
die durch das in den Röhrchen fließende Wasser angezogene Luft eindringen und mit
nach oben in den Behandlungsraum 136 transportiert werden kann. Im Behandlungsraum
136 sind zwei konzentrisch angeordnete Leitringe 137 und 138 angeordnet, die die laminare
Strömung des Wassers beim Aufwärts- und Abwärtsfließen begünstigen und dadurch dazu
beitragen, daß ein Teil des abwärts fließenden Wassers wieder vom aufwärts strömenden
Luftbläschenstrom erfaßt und ein zweites Mal gereinigt wird. Die Luftbläschen werden
nach Erreichen des Wasserspiegels 122 im Brunnenschacht durch die Pumpe 120 zusammen
mit den an ihnen gebundenen Kontaminationen aus dem Schacht abgesaugt. Gleichzeitig
sorgt der durch die Pumpe 120 erzeugte Unterdruck im Schacht dafür, daß frische Luft
durch das Ansaugrohr 121 in die Luftkammer 131 nachströmen kann.
[0021] Der gesamte Einsatz, bestehend aus dem Einsatzrohr 130, der Wasserkammer 133, der
Luftkammer 131, dem Luftzufuhrrohr 121 und den Leitringen 137 und 138, ist an einem
Schwimmkörper mit Luftkammern 139 befestigt, um Schwankungen des Grundwasserspiegels
140 im Erdreich 11 ausgleichen zu können.
[0022] Nach der Reinigung des Grundwassers von leichtflüchtigen Verunreinigungen mittels
der Luft oder Gasbläschen im Behandlungsraum 136 strömt das Grundwasser entlang des
Schachtrandes wieder abwärts und sickert durch eine Kiesschüttung 141 im oberen Schachtbereich
15, bevor es den Brunnenschacht 12 seitlich wieder verläßt. Beim Sickern des Wassers
durch die Kiesschüttung 141 können weitere im Wasser gebundene Stoffe, wie z. B. Eisen,
aus diesem gelöst werden. Nach dem Rückströmen ins Erdreich 11 wird das Grundwasser
wieder durch die Saugwirkung im unteren Schachtbereich 16 erfaßt und bildet somit
einen Kreislauf zwischen Brunnenschacht 12 und Erdreich 11. Dabei wird ständig neues,
noch nicht gereinigtes Grundwasser mitangezogen. Die Reichweite des Kreislaufs in
radialer Richtung um den Brunnenschacht läßt sich durch eine Verkleinerung der Höhe
der Seitenwandung 125 des Trommelfilters 123 im unteren Schachtbereich noch verstärken.
[0023] Fig. 9 zeigt eine Anordnung, deren unterer Bereich 16 einen geringeren Durchmesser
als der obere Schachtbereich 15 aufweist, d. h. die teurere weite Aufbohrung des Brunnenschachtes
ist nur im oberen Bereich, in dem die Behandlung des Wassers stattfindet, erforderlich.
[0024] In einer Aufweitung 29 des Durchgangsrohres 17, das die beiden Schachtbereiche 15
und 16 miteinander verbindet, sind ein Einsatzrohr 130 und eine mit diesem verbundene
Förderpumpe 150 eingesetzt. Am Ausgang der Pumpe 150 ist ein Rohr 151 angeordnet,
das das Wasser durch eine Luftkammer 131 hindurch befördert, um es anschließend durch
seitliche Öffnungen 152 in einen Behandlungsraum 136 abzugeben. Auf Höhe der seitlichen
Öffnungen 152 sind zwei konzentrische Leitringe 137 und 138 zur Begünstigung der laminaren
Wasserströmung angeordnet.
[0025] Das Rohr 151 weist in seinem oberen Bereich eine Querwandung 153 auf, die das Eindringen
von Wasser in das bis über einen Schachtdeckel 118 reichende Endstück 154 des Rohres
151 verhindert und damit dieses Endstück 154, das zwei Anschlußrohre 155 und 156,
die bis in den Luftaufnahmeraum 131 geführt sind, aufweist, zur Zufuhr von Frischluft
in die Luftkammer 131 nutzbar macht. Ebenso wie beim Ausführungsbeispiel in Fig. 8
wird die Frischluft dabei durch den mittels einer Pumpe 120 oberhalb des Schachtes
12 erzeugten Unterdruck im Schacht nachgesaugt.
[0026] Auch bei der Anordnung nach Fig. 9 wird das verunreinigte Grundwasser zunächst im
Behandlungsraum 136 von leichtflüchtigen Verunreinigungen gereinigt, bevor es beim
Abwärtsströmen durch eine Kiesschüttung 141 eine zweite Reinigung erfährt. Anschließend
verläßt das Grundwasser den Schacht 12 im oberen Bereich 15 wieder und bildet einen
Kreislauf zur Wasseransaugstelle im unteren Schachtbereich 16, wobei die Strömungsgeschwindigkeit
des Wassers im Ausführungsbeispiel nach Fig. 9 durch die Förderpumpe 150 größer ist
als beim Ausführungsbeispiel nach Fig. 8, bei dem der Kreislauf allein durch Unterdruckerzeugung
im Brunnenschacht erzeugt wird.
[0027] Zur Reinigung des Kieses sind in der Kiesschüttung 141 Schwingungserzeuger 157 angeordnet,
deren Druckwellen Verunreinigungen im Kies lösen, die dann anschließend abgesaugt
werden können.
[0028] Bei den Ausführungsbeispielen nach Fig. 10 und 11 sind neben den im Durchgangsrohr
17 angeordneten Förderpumpen 18 oder 28 zusätzliche Förderpumpen 45 oder 46 vorgesehen,
welche die Grundwasserbewegung in dem Gasbehandlungsbereich der Anordnungen verstärken
und steuern. Der Aufbau des Filterteiles der Anordnung ähnelt sehr stark derjenigen
des Ausführungsbeispieles nach Fig. 1, weshalb für entsprechende Einrichtungsteile
die gleichen Bezugsziffern wie in Fig. 1 verwendet sind. Im Gasbehandlungsbereich
sind der Ausführungsform nach Fig. 8 entsprechende Teile mit den gleichen Bezugsziffern
wie dort bezeichnet. Durch die beiden Pumpen 18, 45 bzw. 28, 46 wird bei den Anordnungen
nach Fig. 10 und 11 eine Mehrfachzirkulation des Grundwassers innerhalb des nach außen
durch das Brunnenrohr 13 abgeschlossenen oberen Schachtbereiches bewirkt. Die zusätzliche
Pumpe 45 oder 46 ist in einem Rohr 47 angeordnet, das durch die Luftkammer 131 und
ein Stück weit durch das Luftansaugrohr 121 hindurchgeführt ist, und das unterhalb
des Flüssigkeitsspiegels 122 und oberhalb des Leitringes 138 in einen zentralen Bereich
des oberen Brunnenschachtbereiches austritt. Dieser zentrale Bereich ist durch ein
Leitrohr 48 begrenzt, das über den Flüssigkeitsspiegel 122 hinausragt und im Flüssigkeitsbereich
wie ein drittes Leitblech zwischen den beiden anderen Leitblechen 137 und 138 wirkt.
Durch die Leitbleche wird das Grundwasser mehrfach durch den Bereich mit den aufsteigenden
Gasblasen geführt und umgelenkt. Beim Ausführungsbeispiel nach Fig. 10 wird das Grundwasser
von der Pumpe 45 in den Gasbehandlungsbereich hochgefördert und fließt anschließend
an der Luftkammer 131 vorbei nach unten zurück. Beim Ausführungsbeispiel nach Fig.
11 wird das Grundwasser aus dem Gasbehandlungsbereich durch die Pumpe 46 nach unten
abgezogen und steigt entlang der Luftkammer 131 wieder nach oben in den Gasbehandlungsbereich,
soweit es nicht durch die Pumpe 28 erfaßt und in den unteren Brunnenschachtbereich
16 und die dortigen Filterkammern abgezogen wird. Die Pumpen können je nach Art und
Umfang der Verunreinigung des Grundwassers mit unterschiedlicher Förderleistung betrieben
werden.
1. Anordnung zum Reinigen von Grundwasser und dem von ihm durchströmten Erdreich, mit
einer Fördervorrichtung zum Erzeugen eines über Filter führenden Flüssigkeitskreislaufs
zwischen einem bis in den Bereich des verunreinigten Grundwassers getriebenen Brunnenschacht
und dem diesen umgebenden Erdreich, wobei der Brunnenschacht in einen oberen und einen
unteren Bereich (15, 16) unterteilt ist, die voneinander abgetrennt sind und jeweils
mindestens bereichsweise eine wasserdurchlässige Schachtwandung zur Wasseransaugung
aus dem oder zur Wiedereinleitung des Wassers in das Erdreich aufweisen, und wobei
die beiden Bereiche (15, 16) mittels eines Durchgangsrohres (17) miteinander verbunden
sind, in welchem die Fördervorrichtung wirksam ist, dadurch gekennzeichnet, daß sowohl
im oberen als auch im unteren Bereich (15, 16) des Brunnenschachtes (12) Filterkammern
(20, 21; 23, 24, 124) ausgebildet sind, die den gesamten freien Bohrquerschnitt des
Brunnenschachtes einnehmen und mindestens in dem oberen Brunnenschachtbereich (15)
sich nach oben über den oberen Rand der wasserdurchlässigen Schachtwandung in einen
nach außen abgeschlossenen Schachtbereich (Brunnenrohr 13) hinaus erstrecken.
2. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens in einem der beiden
Schachtbereiche (15, 16) mehrere Filterkammern übereinander angeordnet und jeweils
durch eine Siebwandung (22, 25, 30, 31) voneinander getrennt sind.
3. Anordnung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens die oberste
Filterkammer (20) im Brunnenschacht (12) mit austauschbarem Filtermaterial versehen
ist.
4. Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Filterkammern
begrenzende Siebwandungen (30) in Form von das zentrisch angeordnete Durchgangsrohr
(17) konzentrisch umgebender konischer Ringe ausgebildet sind.
5. Anordnung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die konischen Siebwandungsringe
(30) paarweise spiegelbildlich symmetrisch zueinander und sich mit ihren Außenrändern
berührend angeordnet sind.
6. Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Filterkammern
begrenzende Siebwandungen (31) gekrümmt verlaufen.
7. Anordnung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Filterkammern nach innen
durch kugel- oder kugelsegmentförmige Siebwandungen (31) begrenzt sind.
8. Anordnung nach einem der Ansprüche 4 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß das Filtermaterial
zwischen den Siebwandungen (30, 31) und der Wandung des Bohrschachtes (12) angeordnet
ist und zwischen benachbarten Siebwandungen Freiräume (32) für das Grundwasser bestehen.
9. Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß im unteren
Brunnenschachtbereich (16) vor dem Ende des Durchgangsrohres (17) ein trommelförmiges
Filter (123) angeordnet ist.
10. Anordnung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Seitenwände (125) des trommelförmigen
Filters (123) eine Höhe aufweisen, die geringer ist als der Filterdurchmesser.
11. Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß der obere
Schachtbereich (15') einen größeren Durchmesser aufweist als der untere Schachtbereich
(16') (Fig. 9).
12. Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß das Durchgangsrohr
(17, 17') an seinem oberen Ende eine Aufweitung (129, 129') aufweist.
13. Anordnung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß in der Aufweitung (129, 129')
eine Förderpumpe (150) angeordnet ist.
14. Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß im oberen
Bereich (15, 15') des Brunnenschachtes eine durch einen Düsenkörper (132, 132') begrenzte
Luftkammer (131, 131') zur Zuleitung von Gasen, insbesondere von Frischluft, von außerhalb
des Brunnenschachtes (12, 12') durch Erzeugen von Unterdruck im oberen Schachtbereich
(15, 15') angeordnet ist.
15. Anordnung nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß oberhalb des Düsenkörpers
(132, 132') ein oder mehrere konzentrische Leitringe (37, 38; 37', 38'; 48) angeordnet
sind.
16. Anordnung nach Anspruch 14 und 15, dadurch gekennzeichnet, daß der Düsenkörper (132,
132') und die Leitringe (137, 138; 137', 138') an einem gemeinsamen Schwimmkörper
(139) befestigt sind.
17. Anordnung nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß durch den Düsenkörper (132)
ein zusätzliches Durchgangsrohr (47) für das Grundwasser hindurchgeführt ist, in welchem
als zusätzliche Fördervorrichtung eine Förderpumpe (45, 46) wirksam ist.
18. Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 17, dadurch gekennzeichnet, daß das Durchgangsrohr
(17) bis über die Filterkammern (20, 21) des oberen Schachtbereiches (15) hinausragt
und als Fördervorrichtung eine richtungsumkehrbare Förderpumpe aufweist.
19. Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 18, dadurch gekennzeichnet, daß die Siebwandungen
(31) aus einem stützenden und formgebenden Stegträger (34, 35, 36, 38) und aufgesetzten,
Sieböffnungen begrenzenden Runddrähten (37) bestehen.
20. Anordnung nach einem der Ansprüche 2 bis 19, dadurch gekennzeichnet, daß an den Siebwandungen
der Siebkammern und/oder in dem Filtermaterial der Siebkammern Einrichtungen (40,
157) zur Schwingungserzeugung angeordnet sind.
21. Anordnung nach Anspruch 19 und 20, dadurch gekennzeichnet, daß die Stegträger (38)
mit mindestens einem Ansatz (39) für einen Schwingungserzeuger (41/42) versehen sind
(Fig. 5).
1. Arrangement for purifying groundwater and the ground through which it flows, having
a transporting apparatus for producing a liquid circulation running through filters
between a well shaft driven into the area of the contaminated groundwater and the
ground surrounding this, the well shaft being subdivided into an upper and a lower
area (15, 16) which are separated from each other and each have at least in areas
a water-permeable shaft wall for the intake of water from the ground or for the reintroduction
of the water into the ground, and the two areas (15, 16) being connected to one another
by a through-tube (17), in which the transporting apparatus is active, characterized
in that filter chambers (20, 21; 23, 24, 124) are formed both in the upper and in
the lower area (15, 16) of the well shaft (12), which filter chambers take up the
entire open bore cross-section of the well shaft and, at least in the upper well shaft
area (15), extend upwards beyond the upper rim of the water-permeable shaft wall into
a shaft area (well tube 13) sealed off from the outside.
2. Arrangement according to Claim 1, characterized in that a plurality of filter chambers
are arranged one above the other in one of the two shaft areas (15, 16) and the filter
chambers are separated from one another in each case by a sieve wall (22, 25, 30,
31).
3. Arrangement according to Claim 1 and 2, characterized in that at least the top filter
chamber (20) in the well shaft (12) is furnished with exchangeable filter material.
4. Arrangement according to one of Claims 1 to 3, characterized in that the sieve walls
(30) bounding the filter chambers are constructed in the form of conical rings concentrically
surrounding the centrally arranged through-tube (17).
5. Arrangement according to Claim 4, characterized in that the conical sieve wall rings
(30) are arranged in pairs in mirror-inverted symmetry to one another and touching
by their outer edges.
6. Arrangement according to one of Claims 1 to 5, characterized in that the sieve walls
(31) bounding the filter chambers run curved.
7. Arrangement according to Claim 6, characterized in that the filter chambers are bounded
on the inside by spherical or spherical-segment-shaped sieve walls (31).
8. Arrangement according to one of Claims 4 to 7, characterized in that the filter material
is arranged between the sieve walls (30, 31) and the wall of the bore shaft (12) and
there are free spaces (32) for the groundwater between adjacent sieve walls.
9. Arrangement according to one of Claims 1 to 8, characterized in that a drum-shaped
filter (123) is arranged in the lower well shaft area (16) upstream of the end of
the through-tube (17).
10. Arrangement according to Claim 9, characterized in that the side walls (125) of the
drum-shaped filter (123) have a height which is lower than the filter diameter.
11. Arrangement according to one of Claims 1 to 10, characterized in that the upper shaft
area (15') has a larger diameter than the lower shaft area (16') (Fig. 9).
12. Arrangement according to one of Claims 1 to 11, characterized in that the through-tube
(17, 17') has an expansion (129, 129') at its upper end.
13. Arrangement according to Claim 12, characterized in that a feed pump (150) is arranged
in the expansion (129, 129').
14. Arrangement according to one of Claims 1 to 13, characterized in that an air chamber
(131, 131') bounded by a nozzle body (132, 132') is arranged in the upper area (15,
15') of the well shaft for supplying gases, in particular fresh air, from outside
the well shaft (12, 12') by producing reduced pressure in the upper shaft area (15,
15').
15. Arrangement according to Claim 14, characterized in that one or more concentric guide
rings (37, 38; 37', 38'; 48) are arranged above the nozzle body (132, 132').
16. Arrangement according to Claim 14 and 15, characterized in that the nozzle body (132,
132') and the guide rings (137, 138; 137', 138) are attached to a shared float (139).
17. Arrangement according to Claim 14, characterized in that an additional through-tube
(47) for the groundwater is passed through the nozzle body (132), in which additional
through-tube a feed pump (45, 46) is active as additional transporting apparatus.
18. Arrangement according to one of Claims 1 to 17, characterized in that the through-tube
(17) projects beyond the filter chambers (20, 21) of the upper shaft area (15) and
has a reversible-direction feed pump as transporting apparatus.
19. Arrangement according to one of Claims 1 to 18, characterized in that the sieve walls
(31) comprise a supporting and shape-giving rib brace (34, 35, 36, 38) and attached,
round wires (37) bounding sieve orifices.
20. Arrangement according to one of Claims 2 to 19, characterized in that devices (40,
157) to generate vibration are arranged on the sieve walls of the sieve chambers and/or
in the filter material of the sieve chambers.
21. Arrangement according to Claim 19 and 20, characterized in that the rib braces (38)
are furnished with at least one attachment (39) for a vibration generator (41/42)
(Fig. 5).
1. Dispositif pour l'épuration d'eau souterraine et de la terre parcourue par celle-ci,
avec un dispositif d'extraction pour produire un circuit de liquide conduisant par
l'intermédiaire de filtres entre un puits enfoncé jusque dans la zone de l'eau souterraine
polluée et la terre entourant celui-ci, le puits étant subdivisé en une zone supérieure
et une zone inférieure (15, 16) qui sont séparées l'une de l'autre et présentent chacune
au moins par zone une paroi de puits perméable à l'eau pour aspiration d'eau hors
de la terre ou pour réintroduction de l'eau dans la terre, et les deux zones (15,
16) étant reliées l'une à l'autre au moyen d'un tube de passage (17), dans lequel
le dispositif d'extraction est efficace, caractérisé en ce que des chambres de filtration
(20, 21 ; 23, 24, 124) sont formées tant dans la zone supérieure que dans la zone
inférieure (15, 16) du puits (12), lesquelles prennent toute la section de forage
libre du puits et s'étendent vers le haut au moins dans la zone de puits supérieure
(15) au-dessus du bord supérieur de la paroi de puits perméable à l'eau dans une zone
de puits fermée vers l'extérieur (tube de puits 13).
2. Dispositif selon la revendication 1, caractérisé en ce que plusieurs chambres de filtration
sont disposées les unes au-dessus des autres au moins dans l'une des deux zones de
puits (15, 16) et sont séparées chacune par une paroi perforée (22, 25, 30, 31).
3. Dispositif selon les revendications 1 et 2, caractérisé en ce qu'au moins la chambre
de filtration supérieure (20) dans le puits (12) est munie de matériau filtrant remplaçable.
4. Dispositif selon l'une des revendications 1 à 3, caractérisé en ce que les parois
perforées (30) délimitant les chambres de filtration sont conçues en forme d'anneaux
coniques entourant concentriquement le tube de passage (17) disposé centralement.
5. Dispositif selon la revendication 4, caractérisé en ce que les anneaux coniques de
paroi perforés (30) sont disposés par paires symétriquement les uns par rapport aux
autres et en se touchant avec leurs bords extérieurs.
6. Dispositif selon l'une des revendications 1 à 5, caractérisé en ce que les parois
perforées (31) délimitant les chambres de filtration (31) sont courbes.
7. Dispositif selon la revendication 6, caractérisé en ce que les chambres de filtration
sont délimitées vers l'intérieur par des parois perforées (31) en forme de sphères
ou de segments sphériques.
8. Dispositif selon l'une des revendications 4 à 7, caractérisé en ce que le matériau
filtrant est disposé entre les parois perforées (30, 31) et la paroi du puits foré
(12) et des espaces libres (32) pour l'eau souterraine existent entre des parois perforées
voisines.
9. Dispositif selon l'une des revendications 1 à 8, caractérisé en ce qu'un filtre en
forme de tambour (123) est disposé dans la zone de puits inférieure (16) en amont
de l'extrémité du tube de passage (17).
10. Dispositif selon la revendication 9, caractérisé en ce que les parois latérales (125)
du filtre en forme de tambour (123) présentent une hauteur qui est inférieure au diamètre
du filtre.
11. Dispositif selon l'une des revendications 1 à 10, caractérisé en ce que la zone de
puits supérieure (15') présente un diamètre plus grand que la zone de puits inférieure
(16') (Fig. 9).
12. Dispositif selon l'une des revendications 1 à 11, caractérisé en ce que le tube de
passage (17, 17') présente sur son extrémité supérieure un évasement (129, 129').
13. Dispositif selon la revendication 12, caractérisé en ce qu'une pompe d'extraction
(150) est disposée dans l'évasement (129, 129').
14. Dispositif selon l'une des revendications 1 à 13, caractérisé en ce qu'une chambre
d'air (131, 131') délimitée par un corps à buses (132, 132') est disposée dans la
zone supérieure (15, 15') du puits pour l'amenée de gaz, en particulier d'air frais,
provenant de l'extérieur du puits (12, 12') par production de dépression dans la zone
de puits supérieure (15, 15').
15. Dispositif selon la revendication 14, caractérisé en ce qu'un ou plusieurs anneaux
directeurs concentriques (37, 38 ; 37', 38' ; 48) sont disposés au-dessus du corps
à buses (132, 132').
16. Dispositif selon les revendications 14 et 15, caractérisé en ce que le corps à buses
(132, 132') et les anneaux directeurs (137, 138 ; 137', 138') sont fixés sur un flotteur
commun (139).
17. Dispositif selon la revendication 14, caractérisé en ce qu'à travers le corps à buses
(132) est guidé un tube de passage supplémentaire (47) pour l'eau souterraine, dans
lequel une pompe d'extraction (45, 46) est active comme dispositif d'extraction supplémentaire.
18. Dispositif selon l'une des revendications 1 à 17, caractérisé en ce que le tube de
passage (17) dépasse jusqu'au-dessus des chambres de filtration (20, 21) de la zone
de puits supérieure (15) et présente comme dispositif d'extraction une pompe d'extraction
à inversion de sens.
19. Dispositif selon l'une des revendications 1 à 18, caractérisé en ce que les parois
perforées (31) sont constituées d'une traverse (34, 35, 36, 38) soutenant et donnant
forme et de fils ronds (37) posés dessus, délimitant des ouvertures de filtration.
20. Dispositif selon l'une des revendications 2 à 19, caractérisé en ce que des dispositifs
(40, 157) pour la génération de vibrations sont disposés sur les parois perforées
des chambres de filtration et/ou dans le matériau filtrant des chambres de filtration.
21. Dispositif selon les revendications 19 et 20, caractérisé en ce que les traverses
(38) sont munies d'une embase (39) au moins pour un générateur de vibrations (41/42)
(Fig. 5).