[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft eine Vorrichtung gemäss dem Oberbegriff des Anspruches
1.
[0002] Eine solche Vorrichtung ist durch die DE-C 37 13 832 bekannt. Die Zugorgane reiben
seitlich bei ihren Auf- und Abbewegungen. Abnützungen und Wärmebildung treten auf.
Die Zugorgane bestehen aus Magneteisen und sind relativ schwer und damit träge. Weiterhin
weisen die ersten Mitnahmeorgane Schrägflächen auf, um das Zugorgan seitlich zu schwenken.
Dies erhöht die Abnutzung und verursacht Lärm. Diese bekannte Vorrichtung ist daher
für sehr hohe Arbeitsgeschwindigkeiten nicht geeignet. Bei heutigen Maschinen wird
mit sehr hohen Geschwindigkeiten gearbeitet. Damit die Zugorgane durch die Rückzugfeder
des Harnischzuges schnell nach unten bewegt werden, muss die Harnischrückzugkraft
sehr hoch sein. Das belastet das Material, ergibt beträchtliche Schwingungen, und
die Ueberwindung der Trägheit der Rückzugfeder zeigt hier die Grenzen der Arbeitsgeschwindigkeit.
[0003] Bei der bekannten Vorrichtung nach der EP-A-348 338 weisen die ersten Mitnahmeorgane
ebenfalls die Schrägflächen für denselben Zweck auf und es treten dieselben Nachteile
auf.
[0004] In der EP-A 119 787 ist eine Einlesevorrichtung beschrieben, die in der Oberfachstellung
angeordnet ist. Die Einlesevorrichtung hat einen Abschnitt, um das Zugorgan zu führen,
weiterhin einen Abschnitt mit einem Festhalteorgan, um das Zugorgan in der Oberfachstellung
zu halten, und einen Abschnitt mit einem Elektromagneten, um das Zugorgan mit dem
Festhalteorgan in und ausser Eingriff zu bringen. Das Einlesen erfolgt also erstens
im Oberfach und zweitens in die Einlesevorrichtung selbst. Bei dieser Einlesevorrichtung
wird das Zugorgan lediglich im Bereich der Einlesevorrichtung und mit verhältnismässig
grossem Abstand zum Festhalteorgan geführt, so dass das Zugorgan durch den Elektromagneten
zum Festhalteorgan hin oder vom Festhalteorgan weg geschwenkt wird. Dadurch muss die
Leistung des Elektromagneten entsprechend stark ausgelegt werden, und das Hubmesser
muss zum Ein- und Aushängen des Zugorgans in oder aus dem Festhalteorgan einen Ueberhub
ausführen, wodurch Vibrationen und dadurch beträchtlicher Lärm erzeugt wird.
[0005] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde eine Fachbildevorrichtung zu schaffen, bei
der die Zugorgane durch die Hubmesser während der Auf- und Abbewegung auch bei sehr
hohen Arbeitsgeschwindigkeiten formschlüssig geführt werden, so dass eine Reibung
zwischen bewegten Teilen der Vorrichtung weitgehendst vermieden werden und ein Abfallen
der Zugorgane bei der Auf- und Abbewegung nicht auftritt.
[0006] Diese Aufgabe wird erfindungsgemäss mit den kennzeichnenden Merkmalen des Anspruchs
1 gelöst.
[0007] Die mit der Erfindung erzielbaren Vorteile sind im wesentlichen darin zu sehen, dass
die durch den Einlesevorgang erzeugten Schwingungen der Zugorgane gering sind, dass
eine Drehzahl von 2500 min
-1 erreicht werden kann, dass eine erhebliche Reduktion in der Lärmentwicklung durch
Reduktion der Vibrationen erreicht werden kann, dass eine erhebliche Reduktion der
Harnischrückzugkraft möglich ist und dass
- eine starke Herabsetzung des Verschleisses von Zugorganen, Einlesevorrichtung, Flaschenzügen,
Schnüren und Harnischen erzielt wird.
[0008] Besondere Ausführungsformen der Erfindung ergeben sich aus den abhängigen Patentansprüchen.
[0009] Nachfolgend wird die Erfindung anhand der beiliegenden Zeichnungen erläutert.
[0010] Es zeigen:
Figur 1 eine räumliche Ansicht eines ersten Ausführungsbeispiels einer erfindungsgemässen
magnetischen Einlesevorrichtung,
Figur 2 einen Schnitt entlang der Linie II-II in Figur 1,
Figur 3 eine räumliche Ansicht eines zweiten Ausführungsbeispiels einer erfindungsgemässen
Einlesevorrichtung, und
Figuren 4-12 verschiedene Ausführungsbeispiele erfindungsgemässer Fachbildevorrichtungen.
[0011] Eine Fachbildevorrichtung der hier in Rede stehenden Art enthält ein kinematisches
Verbindungsorgan 1, welches Zugorgane verbindet, einen Rollenzug 2 mit einer ersten
Scheibe 3, um welche das Verbindungsorgan 1 geführt ist, und einer zweiten Scheibe
4, die über Stegteile 5 mit der ersten Scheibe 3 verbunden ist, eine Schnur 6, die
um die zweite Scheibe 4 geführt und mit der Weblitze 7 zur Führung von Kettfäden verbunden
ist, und eine Rückzugfeder 8, die am Ende der Weblitze 7 befestigt ist. Das andere
Ende der Schnur 6 ist mit dem Maschinengestell verbunden.
[0012] Die Fachbildevorrichtung umfasst ferner zwei Hubmesser, die gegenläufig auf- und
abbewegbar sind, zwei Zugorgane, die zwischen einer Unter- und Oberfachstellung auf-
und abbewegbar sind, und eine elektrisch ansteuerbare magnetische Einlesevorrichtung
mit Steuereinrichtung.
[0013] Die Hubmesser, Zugorgane und Einlesevorrichtung werden anhand der beiliegenden Zeichnungen
für die erfindungsgemässen Ausführungsbeispiele von Fachbildevorrichtungen einzeln
beschrieben.
[0014] In den Figuren 1 und 2 ist ein erstes Ausführungsbeispiel einer Einlesevorrichtung
gezeigt. Diese Einlesevorrichtung 12 weist zwei Elektromagnete 13,14 und zwei Polplatten
15,16 sowie einen Halter 17 auf. Jeder Elektromagnet besteht aus einem zylindrischen
Kern 18 und einer Wicklung 19, die auf den Kern gewickelt ist (Figur 2).
[0015] Jede Polplatte 15,16 hat einen U-förmigen Querschnitt, der sich über die Länge der
Polplatte verjüngt, so dass die Schenkel 20,21 schräge Flächen bilden. Die Polplatten
15,16 sind so angeordnet, dass die Schenkelenden mit Abstand einander gegenüberliegen.
Zwischen den Polplatten 15, 16 sind die Elektromagnete 13,14 angeordnet. Die Elektromagnete
13,14 und die Polplatten 15,16 sind durch eine Kunststoffmasse 22 verbunden, die die
Hohlräume zwischen den Polplatten und dem Spalt zwischen den Schenkelenden ausfüllt.
Dadurch entsteht eine keilförmige Einheit mit zwei schrägen Flächen.
[0016] Wie in Figur 1 angedeutet, wird ein Abschnitt eines Zugorgans 62 bei erregten Elektromagneten
13,14 angezogen, so das sich dieser Abschnitt an die schrägen Flächen anlegt, die
durch die Aussenfläche der Polplattenschenkel 20, 21 gebildet werden. In diesem Fall
bilden die Polplattenschenkel 20, 21 Polbereiche 23 und 24, so dass die Feldlinien
25 der Elektromagnete in Querrichtung des Zugorgans 62 gerichtet sind. Durch den unteren,
breiten Teil dieser Einlesevorrichtung 12 wird eine Basiskante 17a gebildet.
[0017] Die Figur 3 zeigt ein zweites Ausführungsbeispiel einer Einlesevorrichtung. Diese
Einlesevorrichtung 31 hat einen Elektromagneten 32 und einen Halter 33 für den Elektromagneten.
Der Elektromagnet 32 besteht aus einem Doppel-T-förmigen Kern 34 und einer Wicklung
35. Der Kern 34 hat einen Stegteil, auf dem die Wicklung isoliert angeordnet ist und
einen breiten Basisflansch 36 und einen schmalen Flansch 37, die an der den Zugorganen
62 zugewandten Seiten schräge Flächen aufweisen, welche definierte Polbereiche 38
und 39 bilden.
[0018] Wie in Figur 3 angedeutet, wird ein Abschnitt des Zugorgans 62 bei erregtem Elektromagneten
32 angezogen, so dass dieser Abschnitt an den schrägen Flächen der Flansche 36, 37
des Kerns 34 anliegt, wobei die Feldlinien 40 in Längsrichtung des Zugorgans 62 gerichtet
sind. Dadurch wird der magnetische Kreis kurzgeschlossen, so dass die Stromaufnahme
des Elektromagneten 32 in vorteilhafter Weise herabgesetzt wird.
[0019] Die Figuren 4 bis 7 zeigen ein erstes Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemässen
Fachbildevorrichtung. Die Fachbildevorrichtung umfasst zwei Hubmesser 41, die von
einer nicht gezeigten Antriebsvorrichtung gegenläufig auf- und abbewegt werden, zwei
Zugorgane 42, die mit den Hubmessern 41 in und ausser Eingriff bringbar sind, und
die in der Figur 1 dargestellte Einlesevorrichtung 12 mit dem nicht näher dargestellten
elektrischen Schaltkreis 43, die im Bereich der Unterfachstellung zwischen den Zugorganen
42 angeordnet ist. Die Einlesevorrichtung 12 ist mit dem Halter 17 auf einem ortsfesten
Anschlagbrett 44 befestigt. Im Anschlagbrett sind Oeffnungen 45 vorhanden, in denen
die Zugorgane 42 geführt sind.
[0020] Die Hubmesser 41 haben einen rechteckigen Querschnitt und weisen an der oberen Kante
einen Abschnitt 46 mit zwei Schrägflächen 47, der sich über die Länge des Hubmessers
erstreckt und hakenförmig ausgebildete Abschnitte 48 auf, die vom Abschnitt 46 beabstandet
sind und von den Seiten der Hubmesser 41 abstehen, wodurch eine Auflauffläche 49 gebildet
wird (Figur 7).
[0021] Die Zugorgane 42 sind streifenförmig ausgebildet. Am unteren Ende sind die Zugorgane
42 mittels eines Einhakelementes mit dem Verbindungsorgan 1 verbunden. Am oberen Ende
weisen die Zugorgane 42 einen schrägen Abschnitt 50 und daran anschliessend eine rechteckige
Ausnehmung 51 auf (Figur 5). Die Ausnehmung 51 und der Abschnitt 48 bilden die ersten
Mitnahmeorgane. Der mit dem schrägen Abschnitt 50 und der Ausnehmung 51 versehene
Abschnitt des Zugorgans 42 bildet einen Kupplungsteil 52, und der daran angrenzende
Abschnitt einen Führungsteil 53. Jedes Zugorgan 42 hat ferner einen Anschlagteil 54
als zweites Mitnahmeorgan, das nach aussen abstehend am Führungsteil 53 befestigt
ist und das auf dem Anschlagbrett 44 aufliegt, wenn das Zugorgan 42 in der Unterfachstellung
steht.
[0022] Die Zugorgane 42 bestehen aus magnetisierbarem Material, vorzugsweise aus Metall.
Es ist aber auch möglich, die Zugorgane 42 aus Kunststoff herzustellen, wobei aber
mindestens der Kupplungsteil 52 mit Metallzusätzen versehen sein muss.
[0023] In Figur 6 ist im vergrösserten Massstab die Situation dargestellt, in der das Zugorgan
42 in der Unterfachstellung steht und die Elektromagnete 13, 14 der Einlesevorrichtung
12 nicht erregt sind. In dieser Stellung nimmt der Kupplungsteil 52 des Zugorgans
42 gegenüber den Polbereichen 23, 24 der Einlesevorrichtung 12 eine definierte Lage
ein. In dieser Lage ist zwischen der Basiskante 17a der Polbereiche 23, 24 und dem
Kupplungsteil 52 des Zugorgans 42 ein Abstand A vorhanden, dessen Grösse nahezu Null
ist, in Figur 6 aber aus anschaulichen Gründen grösser dargestellt ist. Damit wird
erreicht, dass einerseits der Kupplungsteil 52 bei Erregung den Elektromagnete 13,
14 nur über eine sehr kurze Strecke ausgelenkt wird und andererseits deren Remanenz
klein gehalten werden kann.
[0024] Nachfolgend wird die Funktionsweise der Fachbildevorrichtung nach Fig. 4-7 beschrieben.
[0025] In Figur 4 ist das linke Hubmesser 41 in der Oberfachstellung, in der es im wesentlichen
oberhalb der Einlesevorrichtung 12 steht, und das rechte Hubmesser 41 in der Unterfachstellung
dargestellt, in der es neben der Einlesevorrichtung 12 steht. Wie aus der Figur 4
ersichtlich, ist das linke Zugorgan 42 mit seiner Ausnehmung 51 in den hakenformigen
Abschnitt 48 eingehängt (erste Mitnahmeorgane) und befindet sich somit durch das linke
Hubmesser 41 in der Oberfachstellung. Während das rechte Zugorgan 42 in der Unterfachstellung
steht, mit dem Anschlagteil 54 auf dem Anschlagbrett 44 aufliegt und mit seinem Kupplungsteil
52 bei erregten Magneten an der Einlesevorrichtung 12 anliegt. In dieser Stellung
befindet sich die Weblitze 7 im Oberfach. Werden durch den Antrieb die Hubmesser 41
gegenläufig verschoben, wird das linke Zugorgan 42 durch das linke Hubmesser 41 in
die Unterfachstellung verschoben (mit den ersten Mitnahmeorganen oder mit ersten und
zweiten Mitnahmeorganen), während das rechte Zugorgan 42 in der Unterfachstellung
verbleibt, weil der durch die erregten Elektromagnete 13, 14 ausgelenkte Kupplungsteil
52 vom rechten Hubmesser 41 nicht erfasst worden ist. In dieser Stellung befindet
sich die Weblitze 7 im Unterfach. Bei der Abwärtsbewegung des linken Hubmessers 41
wird das darin eingehängte Zugorgan 42 durch die Partien 47, 50 zwangslaüfig d.h.
formschlüssig nach unten bewegt und mit dem Auschlagteil 54 auf das Anschlagbrett
44 aufgelegt, während das Hubmesser 41 bis zur Anlage aus Auschlagteil 54 mit der
Abwärtsbeweggung fortfährt. Dadurch läuft die untere Kante der Oeffnung 51 über die
Auflauffläche 49, so dass der Kupplungsteil 52 aus dem hakenförmigen Abschnitt 48
herausgehoben wird, d.h. das linke Zugorgan 42 wird entkuppelt. Gleichzeitig wird
dadurch der Kupplungsteil 52 in Richtung der Einlesevorichtung 12 verschwenkt und
an die Polbereiche 23,24 der Einlesevorrichtung 12 (Figur 1) angedrückt. Dieser Andrückvorgang
wird durch den Abschnitt 46 am Hubmesser 41 sichergestellt, weil der Abschnitt 50
am Zugorgan 42 an der schrägen Fläche 47 gleitet, so dass der Kupplungsteil 52 in
Richtung der Einlesevorrichtung 12 verschwenkt wird.
[0026] Sind die Elektromagnete 13, 14 der Einlesevorrichtung 12 zu diesem Zeitpunkt erregt,
bleibt der Kupplungsteil 52 an der Einlesevorrichtung 12 haften. Bei der folgenden
Aufwärtsbewegung des linken Hubmessers 41 wird das linke Zugorgan 42 zurückgelassen,
d.h. die Weblitze 7 bleibt in der Unterfachstellung. Werden aufgrund des Musterprogramms
die Elektromagnete 13, 14 entregt, so werden die Kupplungsteile 52 aufgrund ihres
Rückstellvermögens von der Einlesevorrichtung 12 abheben. In dieser Stellung werden
die Zugorgane 42 nacheinander von den Hubmessern 41 erfasst und auf- und abbewegt.
Eine Aenderung erfolgt dann, wenn die Elektromagnete 13, 14 wieder erregt werden.
[0027] Die Figuren 8 bis 10 zeigen ein zweites Ausführungsbeispiel der erfindungsgemässen
Fachbildevorrichtung mit einer anderen Ausbildung der Hubmesser und des Zugorgans.
[0028] Die Fachbildevorrichtung enthält zwei Hubmesser 61 und zwei Zugorgane 62 mit einem
Kupplungsteil 63 und einem Führungsteil 64. Wie aus der Figur 8 ersichtlich ist, hat
das Hubmesser eine Querschnittsform mit einem rechteckigen Unterteil, einen sich nach
oben erweiternden Mittelteil und mit einem im wesentlichen U-förmigen Oberteil. Während
der Unterteil die Einstellung des Zugorgans 62 in die definierte Lage bezüglich den
Polbereichen 23, 24 bewirkt (Figur 6), verursacht der Mittelteil bei der Abwärtsbewegung
des Hubmessers 61 die Verschwenkung des Kupplungsteils 63 in Richtung der Einlesevorrichtung
12, um den Kupplungsteil 63 an die Polbereiche 23,24 (Figur 1) anzulegen. Jedes Zugorgan
62 hat wiederum einen Auschlagteil 65 als zweites Mitnahmeorgan. Das Zugorgan 62 weist
an seinem Kupplungsteil 63 einen hakenförmigen Abschnitt 66 auf. Am Oberteil des Hubmessers
61 sind zwei hakenförmige Abschnitte 67 vorhanden, die komplementär zu dem Abschnitt
66 am Zugorgan 62 angeordnet sind, so dass die Hubmesser 61 mit den Zugorganen 62
in und ausser Eingriff bringbar sind.
[0029] In Figur 10 ist eine etwas andere Form eines Hubmessers 68 dargestellt, dessen Querschnittsform
einen rechteckigen Teil und einen im wesentlichen U-förmigen Oberteil umfasst. Im
Gegensatz zum Hubmesser 61 erfolgt bei der Abwärtsbewegung des Hubmessers 68 keine
Verschwenkung des Kupplungsteiles 63.
[0030] Die Figuren 11 und 12 zeigen ein drittes Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemässen
Fachbildevorrichtung.
[0031] Die Fachbildevorrichtung enthält zwei Hubmesser 120, zwei Zugorganes 121 und eine
in Figur 1 gezeigte Einlesevorrichtung 12, die so angeordnet ist, dass sie zwischen
den Zugorganen 121 liegt, wenn letztere in der Unterfachstellung stehen. In dieser
Unterfachstellung nehmen die Zugorgane bezüglich den Polbereichen 23,24 (Figur 1)
eine definierte Lage ein.
[0032] Das Zugorgan 121 enthält einen streifenförmigen Führungsteil 122 und einen streifenförmigen
Kupplungsteil 123, der am Führungsteil 122 befestigt ist. Der Führungsteil 122 ist
an einem Ende mit dem kinematischen Verbindungselement 1 verbunden. Im Bereich des
anderen Endes ist eine rechteckige Ausnehmung 125 vorgesehen. Der Führungsteil 122
besteht mit Vorteil aus einem Material, das nicht magnetisierbar ist. Jedes Zugorgan
121 hat einen Anschlagteil 54, der nach aussen zum Hubmesser 120 abstehend am Führungsteil
122 befestigt ist und der auf dem Anschlagbrett 46 aufliegt, wenn das Zugorgan 121
in der Unterfachstellung steht, oder dafür sorgt, dass das Hubmesser 120 das Zugorgan
121 zwangsläufig in die Tieffachstellung bewegt (zweite Mitnahmeorgane).
[0033] Der Kupplungsteil 123 hat an einem Ende einen hakenförmigen Abschnitt 126, der durch
die Ausnehmung 125 ragen kann (erste Mitnahmeorgane). Der Kupplungsteil 123 besteht
aus elastisch verformbarem Material, das magnetisierbar ist und zum Magnetpol 23,
24 hin verschwenkbar ist. Bei diesem Zugorgan 121 erweist sich die zweiteilige Ausführungsform
als besonders vorteilhaft, weil auf den Führungsteil 122 keine magnetische Anziehungskraft
ausgeübt wird.
[0034] Oberhalb der Einlesevorrichung 12 ist ein Führungsorgan 127 angeordnet, an welchem
die Kupplungsteile 123 anliegen, wenn das Zugorgan 121 in der Oberfachstellung steht.
Im Anschlagbrett 46 ist eine Oeffnung 128 vorgesehen, in welchem der Führungsteil
122 bei der Auf- und Abbewegung geführt ist. Somit ergibt sich eine zweifache Führung
für das Zugorgan 121. Die Führung kann verbessert werden, wenn im Führungsorgan 127
eine rinnenförmige Ausnehmung vorgesehen wird, die bei der Auf- und Abwärtsbewegung
des Zugorgans den Kupplungsteil 123 aufnimmt, so dass der Führungsteil 122 an den
Rändern am Führungsorgan 127 geführt wird.
1. Fachbildevorrichtung für eine Textilmaschine, insbesondere eine Jaquardmaschine, mit
jeweils sich gegenläufig bewegenden Hubmessern (41,61,68,81,120), mit zwischen einer
Unterfach- und Oberfachstellung hinund herbewegbaren Zugorganen (42,62,82,121), die
paarweise durch ein kinematisches Verbindungsorgan (1) verbunden sind und über einen
mit dem Verbindungsorgan (1) verbundenen Rollenzug (2) mit einer Litze (7) oder einem
Schaft verbunden sind, wobei am Hubmesser und am Zugorgan formschlüssig miteinander
in Eingriff kommende erste Mitnahmeorgane (51, 48; 66, 67; 89, 91; 126) vorhanden
sind, und mit einer Einlesevorrichtung (12), die mindestens einen Elektromagneten
(13, 14) aufweist und im Bereich der Unterfachstellung zwischen den Zugorganen angeordnet
ist, um die Zugorgane nach Massgabe eines Musterprogramms so zu steuern, dass das
in der Unterfachstellung befindliche Zugorgan mittels der ersten Mitnahmeorgane in
oder ausser Eingriff mit dem Hubmesser bringbar ist, um das Zugorgan formschlüssig
in die Oberfachstellung zu bewegen oder in der Unterfachstellung zu belassen, wobei
jedes Zugorgan streifenförmig ausgebildet ist und einen Führungsteil (53, 64, 88,
122) aufweist, um das Zugorgan unterhalb der Einlesevorrichtung zu führen, dadurch
gekennzeichnet, dass am Hubmesser und am Zugorgan formschlüssig miteinander in Eingriff
kommende zweite Mitnahmeorgane (41, 54; 61, 65; 120, 54) vorhanden sind, um das Zugorgan
durch das Hubmesser formschlüssig in die Unterfachstellung zu bewegen, wobei die gegenseitigen
Anlageflächen der zweiten Mitnahmeorgane horizontal liegen, so dass beim Stossen des
Hubmessers auf das Zugorgan nur eine Kraftrichtung in der Vertikalen vorhanden ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Einlesevorrichtung (12)
eine keilförmige Grundform mit zwei definierten Magnetpolbereichen (23, 24; 38, 39)
hat, die an den Schrägflächen ausgebildet sind, und dass die Einlesevorrichtung (12)
so angeordnet ist, dass die Schrägflächen den Zugorganen (42; 62, 82; 121) gegenüberliegen
und zwischen den Basiskanten (17a) und den Zugorganen jeweils ein vorbestimmter Luftspalt
(A) von maximal 1 mm vorhanden ist.
1. Shedding device for a textile machine, specifically a Jacquard machine, with respective
oppositely moving lifting blades (41, 61, 68, 81, 120), with pulling members (42,
62, 82, 121) which are movable between an upper and a lower shed position and which
are interconnected pairwise by a kinematic connecting member (1) and which are connected
via a pulley block (2) connected to the connecting member (1) to a heddle (7) or a
heald frame, whereby first engaging members (51, 48;66, 67; 89, 91; 126) are present
which engage each other in a form-locked manner, and with a retention device (12)
which includes at least one electromagnet (13, 14) and is located in the area of the
lower shed position between the pulling members in order to control the pulling members
according to a pattern programme so that the pulling member located in the lower shed
position can be brought by means of the first engaging member to engage or disengage
the lifting blades in order to move the pulling member form-locked into the upper
shed position or to leave it in the lower shed position, whereby each pulling member
is of a strip-like design and includes a guide part (53, 64, 88, 122) in order to
guide the pulling members below the retention device, characterized in that second
engaging members (41, 54; 61, 65; 120, 54) are present which engage at the lifting
blade and at the pulling member in a form-locked manner in order to move the pulling
member by the lifting blade form-locked into the lower shed position, whereby the
mutual contact surfaces of the second engaging members lie horizontally, so that during
the pushing of the lifting blade onto the pulling member only one direction of force
in the vertical direction is present.
2. Device according to claim 1, characterized in that the retention device (12) has a
wedge-shaped basic form with two defined magnet pole areas (23, 24; 38, 39) which
are formed at the oblique surfaces, and in that the retention device (12) is arranged
in such a manner that the oblique surfaces are opposite the pulling members (42; 62,
82; 121), and a respective air gap (A) of maximal 1 mm is present between the base
edges (17a) and the pulling members.
1. Dispositif pour former la foule sur une machine textile, en particulier sur un métier
Jacquard, avec des barres de levée (41, 61, 68, 81, 120) à mouvements opposés, avec
des organes de traction (42, 62, 82, 121) effectuant un mouvement de va-et-vient entre
une position haute et une position basse de la foule, réunis par paires au moyen d'un
organe (1) de connection cinématique et reliés à une lisse (7) ou à une lame par l'intermédiaire
d'une poulie volante (2), elle-même reliée à l'organe (1) de connection, avec des
premiers organes d'entraînement (51, 48; 66, 67; 89, 91; 126) mutuellement accouplés
mécaniquement et disposés sur la barre de levée et sur l'organe de traction, et avec
un dispositif de retenue (12) comportant au moins un électroaimant (13, 14) et disposé
entre les organes de traction dans la région de la position de foule basse afin de
commander les organes de traction selon un programme de dessin de manière à ce que
lorsque l'organe de traction est en position de foule basse il puisse être accouplé
et désaccouplé avec la barre de levée au moyen des premiers organes d'entraînement
afin d'amener par engagement mécanique l'organe de traction en la position de foule
haute ou de le laisser en position de foule basse, chaque organe de traction ayant
la forme d'un ruban et comportant une partie formant guide (53, 64, 88, 122) pour
le guider en-dessous du dispositif de retenue, caractérisé par des seconds organes
d'entraînement (41, 54; 61, 65; 120, 54) agencés sur la barre de levée et l'organe
de traction et venant mutuellement en prise mécanique pour amener l'organe de traction
en position de foule basse au moyen de la barre de levée et par engagement mécanique
avec celle-ci, les surfaces d'appui mutuelles des seconds organes d'entraînement étant
horizontales afin de ne produire qu'une composante de force verticale lorsque la barre
de levée pousse l'organe de traction.
2. Dispositif selon la revendication 1, caractérisé en ce que le dispositif de retenue
(12) est en forme de coin avec deux régions de pôle definies (23, 24; 38, 39) formées
sur ses faces obliques, et que le dispositif de retenue (12) est agencé de façon à
ce que les surfaces obliques fassent face aux organes de traction (42; 62, 82; 121)
et qu'un interstice d'air déterminé (A) d'au plus 1 mm existe entre les arêtes de
base (17a) et les organes de traction.