[0001] Neben Doppeldraht-Zwirnspindeln, von denen die beiden von den Vorlagespulen abgezogenen
Einzelfäden gemeinsam in das obere Ende des Fadeneinlaufrohres eingeführt werden,
sind für die Doppelaufsteckung von zwei Vorlagespulen auch Doppeldraht-Zwirnspindeln
bekannt, die zwei im Abstand übereinanderliegende Fadeneinlaufrohre aufweisen, bei
denen die beiden von den beiden Vorlagespulen abgezogenen Einzelfäden gesondert voneinander
jeweils oberhalb der zugehörigen Vorlagespule in das Fadeneinlaufrohr eingeführt werden
(siehe DE-AS 12 27 367).
[0002] In der DE-AS 19 32 941 ist eine Doppeldraht-Zwirnspindel beschrieben, die für die
Doppelaufsteckung von zwei Vorlagespulen zwei im Abstand übereinanderliegende Fadeneinlaufrohre
aufweist, bei denen ebenfalls die beiden von den beiden Vorlagespulen abgezogenen
Einzelfäden gesondert voneinander jeweils oberhalb der zugehörigen Vorlagespule in
das jeweilige Fadeneinlaufrohr eingeführt werden. Um eine abgestufte Abbremsung der
jeweiligen Einzelfäden zu ermöglichen, ist an dem unteren Ende des oberen Fadeneinlaufrohres,
welches mit einer Fadenbremse für den Faden der oberen Vorlagespule ausgerüstet ist,
für den von der unteren Vorlagespule abgezogenen Faden ein weiteres federbelastetes
Bremselement angebracht, das während des Betriebes der Doppeldraht-Zwirnspindel mit
definierter Bremskraft gegen das obere Ende des unteren Fadeneinlaufrohres gedrückt
wird. Diese Druckschrift enthält keinen Hinweis über die Art und Weise der Fadeneinfädelung
selbst, und insbesondere auch keinen Hinweis über eine pneumatische Fadeneinfädelung.
[0003] In der DE 24 61 796 C2 ist eine Doppeldraht-Zwirnspindel mit einer im Bereich der
Spindelhohlachse angeordneten, druckluftbetätigten Einfädelvorrichtung beschrieben,
mit der der Faden durch Injektorwirkung in die Spindelhohlachse eingesaugt und von
dem Druckluftstrahl durch den Fadenleitkanal der Fadenspeicherscheibe hindurchgefördert
wird. Um eine entsprechende pneumatische Fadeneinfädelung bei einer Doppeldraht-Zwirnspindel,
die mit einer Fadenbremse ausgerüstet ist, zu ermöglichen, ist es gemäß der DE 29
14 656 C2 bekannt, die Fadenbremse so zu gestalten, daß die der pneumatischen Einfädelvorrichtung
zugeführte Druckluft gleichzeitig dazu benutzt wird, die Fadenbremse zur Bildung eines
freien Fadendurchfädelweges zu öffnen bzw. zu lüften.
[0004] Bei einer Doppeldraht-Zwirnspindel mit einer Doppelaufsteckung von zwei Vorlagespulen,
von denen die beiden Einzelfäden jeweils für sich gesondert durch eine jeweils oberhalb
der zugehörigen Spule angeordnete Fadeneinlauföffnung in den Bereich der Spindelhohlachse
eingeführt wird, könnte die pneumatische Einfädelung mit einer Einfädelvorrichtung
gemäß DE 24 61 796 C2 in der folgenden Weise erfolgen:
[0005] Zuerst wird der die untere Vorlage tragende Spulenträger einschließlich Spulentopf
auf die Doppeldraht-Zwirnspindel aufgesetzt, und der Faden wird dann durch Anlegen
des von dieser unteren Vorlagespule kommenden Fadenendes an die zugeordnete Fadeneinlauföffnung
und durch Beaufschlagen der pneumatischen Einfädelvorrichtung ein- bzw. durchgefädelt
wird. Der Faden durchläuft dabei noch einen sogenannten Zwirnflügel, der den Fadenabzug
von der Vorlagespule vorteilhaft beeinflußt.
[0006] Anschließend wird der obere Spulenträger mit der oberen Vorlagespule aufgesetzt,
wobei im Zentrum der Nabe des oberen Spulenträgers ein Fadeneinlaufrohr vorgesehen
ist, das den oberen Rand der Spulenhülse um einen gewissen Betrag überragt. Auf diesem
Einlaufrohr ist ein weiterer Zwirnflügel als Ablaufhilfe für den von der oberen Vorlagespule
abgezogenen Einzelfaden konzentrisch gelagert. Der Scheitelpunkt dieses Einlaufrohres
ist gleichzeitig auch die Einlauföffnung für den Einzelfaden der oberen Spule. Würde
man nun den Faden der oberen Spule ohne Betrachtung des bereits eingefädelten Fadens
der unteren Vorlagespulen wie bekannt pneumatisch durchfädeln, so würde der Faden
der unteren Vorlagespule durch den Injektorluftstrom weiter abgezogen werden, wodurch
der Zwirnflügel der unteren Vorlagespule zwangsläufig in Drehung versetzt wird. Nach
Beendigung des Einfädelns des von der oberen Vorlagespule kommenden Fadens würde der
Zwirnflügel der unteren Vorlagespule infolge seiner Massenträgheit noch ein Stück
nachlaufen. Dieses hätte zur Folge, daß weiterer Faden abgezogen wird, was zu Unterwindungen
oder Verhedderungen des Fadens in der Zwirnflügelöse führen würde. Beim Anlauf der
Spindel wäre dadurch zwangsläufig ein Fadenbruch vorprogrammiert.
[0007] Bei einer Doppeldraht-Zwirnspindel mit einer Doppelaufsteckung von zwei Vorlagespulen,
deren Einzelfäden durch voneinander getrennte Fadeneinlauföffnungen in die Spindelhohlachse
einlaufen, ist es gemäß der EP 0 528 464 A1 bekannt, den von der in die Spindel eingesetzten
unteren Vorlagespule abgezogenen Einzelfaden einer außerhalb der Doppeldraht-Zwirnspindel
befindlichen druckluftbetätigten Einfädelvorrichtung vorzulegen, auf die anschließend
die obere Vorlagespule aufgesteckt wird, um durch Betätigen der Einfädelvorrichtung
den von der unteren Vorlagespule kommenden Faden zentral durch diese zweite obere
Vorlagespule hindurchzufädeln. Anschließend wird diese zweite Vorlagespule über der
ersten Vorlagespule in die Doppeldraht-Zwirnspindel eingesetzt. Danach wird das von
der oberen Vorlagespule abgezogene Fadenende an das obere Ende des Fadeneinlaufrohres
der oberen Vorlagespule angesetzt, um anschließend gemeinsam mit dem sich an der gleichen
Stelle befindlichen und von der unteren Vorlagespule kommenden Faden mittels einer
zweiten pneumatischen Einfädelvorrichtung durch das Gesamtsystem hindurchgefädelt
zu werden. Das Einlaufrohr der oberen Vorlagespule ist dabei nach unten beweglich,
um einerseits den ersten Injektor zum Durchfädeln des von der unteren Vorlagespule
kommenden Fadens durch das obere Fadeneinlaufrohr zu betätigen, und um andererseits
beim gemeinsamen Durchfädeln beider Fäden mittels der zweiten Einfädelvorrichtung
eine im Bereich der unteren Vorlagespule befindliche Fadenbremse mechanisch zu öffnen.
Abgesehen davon, daß infolge der Notwendigkeit von zwei pneumatischen Einfädelvorrichtungen
im Bereich jeder Einzelspindel der maschinelle Aufwand erheblich ist, ist auch der
Vorgang des Fadeneinfädelns aufwendig.
[0008] Ähnliches gilt insbesondere für den Funktionsablauf während des Fadeneinfädelns für
ein in der EP 0 519 539 A1 beschriebenes System, bei dem der von der unteren Vorlagespule
kommende Faden zuerst außerhalb der Doppeldraht-Zwirnspindel abgelegt wird, bevor
anschließend die obere Vorlagespule in die Doppeldraht-Zwirnspindel eingesetzt wird.
Danach wird der von der oberen Vorlagespule kommende Einzelfaden mittels einer an
das obere Ende des oberen Fadeneinlaufrohres angesetzten pneumatischen Einfädelvorrichtung
durch das gesamte System hindurchgefädelt wird. Der von der oberen Vorlagespule kommende
Faden wird in der üblichen Weise bis zur Oberseite der Spindel durchgefädelt, wo er
ergriffen wird. Anschließend muß die obere Vorlagespule wieder aus der Spindel herausgenommen
werden. Danach werden die beiden von den oberen und unteren Vorlagespulen herkommenden
Einzelfäden miteinander verknotet, und die obere Vorlagespule wird wieder in die Spindel
eingesetzt. Durch erneutes Ansetzen der pneumatischen Einfädelvorrichtung an das obere
Fadeneinlaufrohr wird anschließend auch der von der unteren Vorlagespule kommende
Einzelfaden in das untere Fadeneinlaufrohr eingefädelt. Auch dieser Fadeneinfädelprozeß
ist aufwendig und gibt Anlaß zu Störungen.
[0009] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein dem gegenüber vereinfachtes Einfädelverfahren
zu schaffen.
[0010] Diese Aufgabe wird in überraschend einfacher Weise mit einem Verfahren gemäß Patentanspruch
1 und gemäß einer modifizierten Ausführungsform mit einem Verfahren gemäß Patentanspruch
2 gelöst.
[0011] Bei der Vorrichtung gemäß Patentanspruch 5 handelt es sich um ein in seiner Konstruktion
einfaches Hilfsaggregat zur Durchfädelung des Fadens der zweiten Vorlagespule durch
das dieser zweiten Vorlagespule zugeordnete Fadeneinlaufrohr als begleitende bzw.
vorbereitende Maßnahme zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens.
[0012] Die Erfindung wird im folgenden anhand der Zeichnung näher beschrieben.
[0013] Die Figuren 1 und 2 zeigen teilweise im Schnitt Seitenansichten einer Doppeldraht-Zwirnspindel
im Verlauf von zwei aufeinanderfolgenden Verfahrensschritten zur Durchführung des
erfindungsgemäßen Verfahrens.
[0014] Die in Figur 1 schematisch dargestellte Doppeldraht-Zwirnmaschine 1 enthält eine
Spindelbank 2 und eine Maschinenvorderwand 3, an der eine Führungsschiene 4 für einen
in Richtung des Doppelpfeiles f1 beweglichen Schlitten 5 befestigt ist. In der Spindelbank
2 sind nebeneinander eine Vielzahl von Doppeldraht-Zwirnspindeln 6 gelagert, von denen
in den Figuren 1 und 2 jeweils nur eine Spindel dargestellt ist. Jede Einzelspindel
6 umfaßt einen Wirtel 7, eine Fadenspeicherscheibe 8 und einen Schutztopf 9, der mittels
nicht dargestellter Magnete gegen Rotation gesichert ist. Jede Spindel enthält weiterhin
einen Ballonbegrenzer 10. Zwischen benachbarten Spindeln ist jeweils eine Separatorwand
11 vorgesehen.
[0015] Dem Spulentopf 9 ist in üblicher Weise ein Fadeneinlaufrohr 12 zugeordnet.
[0016] Zum Bestücken jeder einzelnen Doppeldraht-Zwirnspindel 6 wird eine erste Vorlagespule
A, gegebenenfalls zusammen mit dem Spulentopf 9, in die Zwirnspindel eingesetzt. Das
durch die Zwirnflügelöse 13 durchgeführte freie Fadenende
a der ersten Vorlagespule A wird von dieser Vorlagespule abgezogen und vorzugsweise
in einem Fadenklemmelement 14 festgeklemmt, das im Bereich des oberen Ballonbegrenzerrandes
an der Maschinenvorderseite angebracht ist.
[0017] Auf dem Schlitten 5 ist ein Einfädelhilfsaggregat, vorzugsweise in Form eines Spulentopf-
und Vorlagespulenhalters 15, angebracht. Dies4r Kalter 15 enthält einen hohlen Aufsteckdorn
16, der mit einem durchgehenden Axialschlitz 16' versehen ist, an den sich im Bereich
einer Vorlagespulen-Stützfläche 17 ein im wesentlichen radial gerichteter Schlitz
17' anschließt. Die Stützfläche 17 ist am oberen Ende eines Kohlkörpers 18 befestigt,
der in nicht dargestellter Weise eine mittels Druckluft betätigbare, injektorartig
wirkende Einfädelvorrichtung enthält, die über einen Druckluftanschluß 19 mit Druckluft
versorgt werden kann.
[0018] Eine zweite Vorlagespule B wird entsprechend Pfeil f2 mit dem sie aufnehmenden und
ein Fadeneinlaufrohr 20 aufweisenden Schutztopf 21 auf den hohlen Aufsteckdorn 16
des entlang der Führungsschiene 4 beweglichen Spulentopf- und Vorlagespulenhalters
15 aufgesteckt, der in den Bereich der zu wartenden Doppeldraht-Zwirnspindel 6 gebracht
worden ist.
[0019] Der von der Vorlagespule B abgezogene und durch die Zwirnflügelöse 22 hindurchgefädelte
Faden wird anschließend vorzugsweise durch Betätigung der nicht dargestellten druckmittel
betätigten Einfädelvorrichtung durch das Fadeneinlaufrohr 20 und den hohlen Aufsteckdorn
16 hindurchgefädelt, so daß das in Pfeilrichtung f3 austretende freie Fadenende b
mit der Hand ergriffen werden kann. Dieses Fadenende b wird mit dem im Bereich des
Klemmelementes 14 festgelegten Fadenende
a zusammengeführt, und diese beiden Fadenenden
a und
b werden an die Fadeneinlauföffnung des der unteren Vorlagespule A zugeordneten Fadeneinlaufrohres
12 angelegt. Eine im Bereich des der unteren Vorlagespule zugeordneten Spindelhohlachsenabschnittes
angeordnete bekannte, druckluftbetätigte Einfädelvorrichtung wird anschließend mit
Druckluft beaufschlagt, so daß die beiden Fadenenden in der in Figur 2 dargestellten
Weise durch den unteren, der unteren Vorlagespule A zugeordneten Spindelhohlachsenabschnitt
und den Fadenleitkanal 8' eingefädelt und anschließend in den Spalt zwischen unterem
Spulentopf 9 und Ballonbegrenzer 10 nach oben gefördert werden, wie es in Figur 2
durch die Pfeile f5 und f6 dargestellt ist. Die auf diese Weise durchgefädelten Fadenenden
werden anschließend gestrafft, während die obere Vorlagespule B zusammen mit dem Spindeltopf
21 von dem Spulentopf- und Vorlagespulenhalter 15 abgehoben und in Pfeilrichtung f4
in der in Figur 2 dargestellten Weise von oben her auf den oberen Rand des unteren
Spulentopfes 9 abgesenkt werden.
[0020] Die Axial- und Radialschlitze 16' und 17' ermöglichen das Herausführen des Fadens
b aus dem Spulentopf- und Vorlagespulenhalter 15.
1. Verfahren zum Einfädeln der Fäden von zwei gleichachsig übereinander in eine Doppeldraht-Zwirnspindel
(6) einsetzbaren Vorlagespulen (A; B) durch die zweigeteilte Spindelhohlachse und
den an die Spindelhohlachse anschließenden Fadenleitkanal (8') der Fadenspeicherscheibe
(8) mittels einer im Bereich des unteren Spindelhohlachsenabschnittes angeordneten
druckluftbetätigten, injektorartigen Einfädelvorrichtung, gekennzeichnet durch folgende
Schritte:
a) Einsetzen einer ersten Vorlagespule (A) in die Doppeldraht-Zwirnspindel (6);
b) Durchfädeln des freien Fadenendes (b) der zweiten Vorlagespule (B) von oben her
durch das dieser zweiten Vorlagespule zugeordnete Fadeneinlaufrohr (20);
c) Zusammenführen der von beiden Vorlagespulen (A; B) kommenden Fadenenden (a; b)
und Anlegen derselben an die Fadeneinlauföffnung des der unteren Vorlagespule (B)
zugeordneten Fadeneinlaufrohres (12);
d) Betätigen der druckluftbetätigten Einfädelvorrichtung;
e) Einsetzen der zweiten Vorlagespule (B) in die Doppeldraht-Zwirnspindel (6) oberhalb
der ersten Vorlagespule (A).
2. Verfahren zum Einfädeln der Fäden von zwei gleichachsig übereinander in eine Doppeldraht-Zwirnspindel
(6) einsetzbaren Vorlagespulen (A; B) durch die zweigeteilte Spindelhohlachse, wobei
der Einzelfaden (a bzw. b) jeder Vorlagespule (A; B) in eine gesonderte, jeweils oberhalb
der zugehörigen Vorlagespule angeordnete Fadeneinlauföffnung eines zugeordneten Fadeneinlaufrohres
(12; 20) eingeführt wird, und wobei der der unteren Vorlagespule (A) zugeordnete Spindelhohlachsenabschnitt
mit einer druckluftbetätigten Einfädelvorrichtung versehen ist, mit der die beiden
an die Fadeneinlauföffnung des der unteren Vorlagespule (A) zugeordneten Fadeneinlaufrohres
(12) angelegten Einzelfäden (a, b) durch Injektorwirkung in die Hohlachse eingesaugt
und von dem Druckluftstrahl durch den Fadenleitkanal (8') der Fadenspeicherscheibe
(8) hindurchgefördert werden, gekennzeichnet durch folgende Schritte:
a) Einsetzen einer ersten Vorlagespule (A) in die Doppeldraht-Zwirnspindel (6);
b) Aufstecken einer zweiten Vorlagespule (B) auf einen im oberen Spindelbereich angeordneten,
mit einem axialen Längsschlitz (16') versehenen Hohldorn (16) eines Einfädelhilfsaggregates,
das einen an den Längsschlitz (16') des Hohldorns (16) anschließenden Radialschlitz
(17') hat;
c) Abziehen des freien Fadenendes (b) dieser zweiten Vorlagespule und Hindurchfädeln
dieses freien Fadenendes von oben her durch das dieser zweiten Vorlagespule zugeordnete
Fadeneinlaufrohr (20) und den Hohldorn (16) des Einfädelhilfsaggregates;
d) Abziehen des freien Fadenendes (a) von der ersten Vorlagespule (A) und Zusammenführen
der beiden Fadenenden (a, b) und Anlegen derselben an die Fadeneinlauföffnung des
der unteren Vorlagespule (A) zugeordneten Fadeneinlaufrohres (12);
e) Betätigen der druckluftbetätigten Einfädelvorrichtung zum gemeinsamen Hindurchfädeln
der beiden Einzelfäden (a, b) durch den der unteren Vorlagespule (A) zugeordneten
Spindelhohlachsenabschnitt und die Fadenspeicherscheibe (8), und
f) Abnehmen der zweiten Vorlagespule (B) von dem Einfädelhilfsaggregat (15) und Einsetzen
dieser zweiten Vorlagespule (B) in die Doppeldraht-Zwirnspindel (6) oberhalb der ersten
Vorlagespule (A).
3. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß man das freie
Fadenende der ersten Vorlagespule vor dem Zusammenführen mit den freien Fadenenden
der zweiten Vorlagespule im oberen Bereich der Spindel festlegt bzw. fixiert.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß man zum Durchfädeln
des freien Fadenendes der zweiten Vorlagespule durch das dieser zweiten Vorlagespule
zugeordnete Fadeneinlaufrohr die obere Vorlagespule zusammen mit dem dieser Vorlagespule
aufnehmenden Spulentopf auf ein Einfädelhilfsaggregat in Form eines im Bereich der
Doppeldraht-Zwirnspindel angeordneten Spindeltopf- und Spulenhalters (15) aufsteckt,
der mit einem Hohldorn (16) und einem Axial (16')- und Radialschlitz (17') versehen
ist.
5. Vorrichtung zum Durchfädeln des freien Fadenendes einer in eine Doppeldraht-Zwirnspindel
einzusetzenden Vorlagespule, die in einen mit einem Fadeneinlaufrohr versehenen Spindeltopf
einsetzbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß sie einen im Bereich der Doppeldraht-Zwirnspindel
anbringbaren, stationären oder beweglichen Spulentopf- und Vorlagespulenhalter (15)
aufweist, der einen hohlen Aufsteckdorn (16) enthält, der mit einem durchgehenden
Axialschlitz (16') versehen ist, an den sich im Bereich einer unteren Vorlagespulen-Stützfläche
(17) ein im wesentlichen radial gerichteter Schlitz (17') anschließt.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß sie mit einer mittels Druckluft
betätigbaren, injektorartig wirkenden Einfädelvorrichtung ausgerüstet ist.
7. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß sie auf einer Führungsschiene
(4) verfahrbar ist, die entlang einer Längsseite einer Doppeldraht-Zwirnmaschine (1)
angeordnet ist, die vorzugsweise im Bereich jeder einzelnen Spindel ein Element (14)
zum Festlegen bzw. Festklemmen des freien Fadenendes (a) der ersten bereits in die
Spindel (6) eingesetzten Vorlagespule (A) aufweist.