(19) |
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(11) |
EP 0 502 822 B1 |
(12) |
EUROPÄISCHE PATENTSCHRIFT |
(45) |
Hinweis auf die Patenterteilung: |
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24.07.1996 Patentblatt 1996/30 |
(22) |
Anmeldetag: 27.02.1992 |
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(54) |
Vorrichtung zum Verschieben und Schwenken eines Behälter-Verschlusses
Device for sliding and turning a container closure
Dispositif de déplacement et de virement d'une fermeture pour récipients
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(84) |
Benannte Vertragsstaaten: |
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AT BE CH DE DK ES FR GB GR IT LI LU MC NL PT SE |
(30) |
Priorität: |
04.03.1991 CH 645/91
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(43) |
Veröffentlichungstag der Anmeldung: |
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09.09.1992 Patentblatt 1992/37 |
(73) |
Patentinhaber: Xorella AG |
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CH-5430 Wettingen (CH) |
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(72) |
Erfinder: |
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- Wanger, Freddy
CH-5452 Oberrohrdorf (CH)
- Refer, Marcel
CH-5237 Möhnthal (CH)
- Schneckenburger, Rainer
CH-4332 Stein (CH)
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(74) |
Vertreter: Frauenknecht, Alois J. et al |
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c/o PPS Polyvalent Patent Service AG,
Mellingerstrasse 1 CH-5400 Baden CH-5400 Baden (CH) |
(56) |
Entgegenhaltungen: :
EP-A- 0 253 386 AU-B- 525 595 FR-A- 2 080 275
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EP-A- 0 262 333 DE-A- 3 805 981
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Anmerkung: Innerhalb von neun Monaten nach der Bekanntmachung des Hinweises auf die
Erteilung des europäischen Patents kann jedermann beim Europäischen Patentamt gegen
das erteilte europäischen Patent Einspruch einlegen. Der Einspruch ist schriftlich
einzureichen und zu begründen. Er gilt erst als eingelegt, wenn die Einspruchsgebühr
entrichtet worden ist. (Art. 99(1) Europäisches Patentübereinkommen). |
[0001] Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Verschieben und Schwenken eines deckelförmigen
Verschlusses an einem Behälter, wobei der Behälterverschluss mit einer Verriegelungsvorrichtung
versehen ist, welche bei einem Über- und Unterdruck abdichtet.
[0002] Für Behälter, insbesondere Druck- oder Vakuum-Behälter, wie sie vom Anmelder hergestellt
werden, ist ein Türöffnungs- und Verschliessmechanismus bekannt. Bei dieser bekannten
Vorrichtung wird der Verschluss um eine ortsfeste Achse geschwenkt, die parallel zur
Behälterachse angeordnet ist. Diese Vorrichtung hat sich in der Praxis für kleine
Behälter bis zu zwei Meter Durchmesser mit entsprechend kleinen Deckeln bewährt. Bei
grösserem Behälterdurchmesser ist jedoch der Platzbedarf, speziell z.B. in der Höhe,
gross. Zudem ergeben sich erhebliche Drehmoment-Kräfte auf den Behälter, die zu dessen
Verzug führen können. Bei grossen Deckeln mit einem Gewicht von 2 bis 3 Tonnen sind
Gewichte und Reibungskräfte so gross, dass sie ein ruckartiges Öffnen des Deckels
verursachen können.
[0003] Vorrichtungen zum Verschieben und Verschwenken sind z.B. bei Garagetoren bekannt,
welche sich beim Öffnen der Garage nicht nur wie eine Türe verschwenken lassen, sondern
zugleich auch verschoben werden, so dass sie bei geöffneter Garage oben an der Garagen-Decke
anliegen.
[0004] Aus der DE -A1- 38 05 981 ist zudem ein vollständig zusammenklappbarer Container
mit rechteckförmigem Querschnitt bekannt. Dieser weist zwei, mittig nach innen klappbare
Seitenwände und zwei relativ schwere, türartige Stirnseiten auf, die sich nach oben
schwenken lassen. In einer Ausführungsform sind beidseitig innerhalb des Containers
horizontale Führungsschienen und ellbogenförmige Gleitrinnen vorgesehen, welche den
Schwenkvorgang der Türe kontrollieren und diese in den Container führen; zur Erleichterung
der manuellen Bedienung sind zudem Federeinrichtungen vorhanden.
[0005] Ein derartiger Behälter, mit in seinem Inneren angeordneten Schliessorganen, ist
für Anwendungen in der Verfahrenstechnik ungeeignet. Seine Verschlussteile erlauben
keine genügend präzise Führung und Abdichtung, insbesondere gegen ein im Behälter
aufgebautes Vakuum.
[0006] Die Aufgabe, welche mit der vorliegenden Erfindung gelöst werden soll, besteht in
der Schaffung einer Vorrichtung, welche es ermöglicht, einen Deckel platzsparend zu
verschieben und zu schwenken, ohne dass grosse Kräfte auftreten, welche ein ruckartiges
Öffnen verursachen.
[0007] Die Erfindung, mit der diese Aufgabe gelöst wird, ist gekennzeichnet, dass ausserhalb
des Behälters wenigstens eine Verschiebevorrichtung vorgesehen ist, welche einen am
Behälter-Verschluss angeordneten Gelenkbock aufweist, und welcher auf zwei zueinander
parallel angeordneten Führungsstangen geführt ist, dass zusätzlich am Behälter-Verschluss,
ausserhalb des Behälters, wenigstens ein Gelenk mit einem darin endseitig gelagerten
Schwenkarm vorgesehen ist, und dass dieser auf einem verschiebbaren weiteren Gelenk
am Behälter schwenkbar angelenkt ist.
[0008] In weiteren abhängigen Ansprüchen sind vorteilhafte Weiterbildungen des Erfindungsgegenstandes
beschrieben.
[0009] Die Ausführung gemäss Anspruch 2 hat den Vorteil, dass die grossen Kräfte, die zum
Öffnen und Schliessen des Behälter-Verschlusses notwendig sind, sich auf zwei Spindeln
und zwei Schwenkarme verteilen.
[0010] Die Ausführung nach Anspruch 3 ist günstig, da nur ein einziger Motor erforderlich
ist, der beide Spindeln zuverlässig synchron antreibt.
[0011] Vorteilhaft ist die Ausführung gemäss Anspruch 4 da ein relativ teureres Winkelgetriebe
eliminiert wird.
[0012] Durch die Bauart nach Anspruch 5 können zwei Spindeln, die Winkelgetriebe und ein
Elektromotor eingespart werden. Beide Hubzylinder lassen sich relativ einfach durch
einen gemeinsamen Hydraulikmotor betätigen.
[0013] Vorzugsweise ist der Schwenkarm gemäss Anspruch 6 ausgestaltet. Dadurch ist gewährleistet,
dass der geöffnete Behälter-Verschluss zuverlässig gehalten ist.
[0014] Die Ausführung, Anspruch 7, sichert den geöffneten Behälter-Verschluss gegen unerwünschte
Bewegungen.
[0015] Durch die Ausbildung des Deckels gemäss Anspruch 8 wird erreicht, dass sowohl bei
Druck als auch bei Vakuum ein dichter Verschluss gewährleistet ist.
[0016] Ausführungsbeispiele der erfindungsgemässen Vorrichtung zum Heben und Schwenken eines
Verschlusses sind im folgenden anhand der beigefügten Zeichnung ausführlich beschrieben.
[0017] Es zeigen:
- Fig. 1
- eine Seitenansicht der Vorrichtung zum Heben eines Behälter-Deckels,
- Fig. 2
- eine Vorderansicht der in Fig. 1 gezeigten Vorrichtung,
- Fig. 3
- eine Seitenansicht der Vorrichtung zum Schwenken eines Behälter-Deckels,
- Fig. 4
- eine Einzelheit der in Fig. 1 gezeigten Vorrichtung in Seitenansicht,
- Fig. 5
- die in Fig. 4 gezeigte Einzelheit im Grundriss,
- Fig. 6
- eine Einzelheit der in Fig. 3 gezeigten Vorrichtung zum Schwenken des Behälter-Deckels
gemäss einem zweiten Ausführungsbeispiel,
- Fig. 7
- einen Schnitt durch den Deckel mit der Verriegelungsvorrichtung,
- Fig. 8
- einen Schnitt durch den Behälter mit der Verriegelungsvorrichtung,
- Fig. 9
- die Verriegelungsvorrichtung, wenn Druck im Behälter herrscht,
- Fig. 10
- die Verriegelungsvorrichtung, wenn Vakuum im Behälter herrscht,
- Fig. 11
- eine Vorderansicht der in Fig. 1 gezeigten Vorrichtung gemäss einem dritten Ausführungsbeispiel
und
- Fig. 12
- eine Vorderansicht der in Fig. 1 gezeigten Vorrichtung gemäss einem vierten Ausführungsbeispiel.
[0018] Gemäss Fig. 1 und Fig. 2 ist ein Behälter 1 durch einen Deckel 2 verschlossen. Dieser
Deckel ist gemäss Fig. 2 um zwei Achsen 3 auf zwei Gelenkböcken 4 schwenkbar gelagert.
Die beiden Gelenkböcke 4 können mit Hilfe zweier Gewindespindeln 5 gehoben und gesenkt
werden. Die beiden Gewindespindeln 5 sind in je einer Gewindebohrung 6 des Gelenkbockes
4 eingeschraubt. Durch Drehen der beiden Gewindespindeln 5 in der einen oder anderen
Drehrichtung können somit die beiden Gewindeböcke 4 gehoben und gesenkt werden, wobei
über die Achsen 3 auch der Deckel 2 des Behälters 1 gehoben oder gesenkt wird. Zum
Drehen der beiden Gewindespindeln 5 sind an ihren unteren Enden je ein Winkelgetriebe
7 befestigt, welche über ein zweites Winkelgetriebe 8 von einem Elektromotor 9 angetrieben
werden. Die beiden Winkelgetriebe 7 sind über je eine Welle 10 mit dem zweiten Winkelgetriebe
8 verbunden. Das Winkelgetriebe 7 weist zwei Kegelräder 11 und 12 auf, von denen das
eine 11 an der Gewindespindel 5 und das andere an der Welle 10 befestigt ist. - Das
Winkelgetriebe 8 weist drei Kegelräder 13, 14 und 15 auf. Die beiden Kegelräder 13
und 15 sind an der Welle 10 befestigt, das dritte Kegelrad 14 wird vom Elektromotor
9 angetrieben.
[0019] Gemäss Fig. 1 ist jeder Gelenkbock 4 in zwei Führungsstangen 16 und 17 verschiebbar
gelagert, wie auch aus Fig. 4 und Fig 5 ersichtlich ist. Gemäss Fig. 5 ist die Achse
3 starr am Deckel 2 befestigt und über einen Stift 18 schwenkbar im Gelenkbock 4 gelagert.
[0020] Gemäss Fig. 3 ist am Deckel 2 über ein Gelenk 19 ein Schwenkarm 20 schwenkbar angelenkt.
Dieser Schwenkarm 20 ist ferner in einem zweiten Gelenk 21 verschiebbar am Behälter
1 angelenkt. Der Schwenkarm 20 lässt sich in Richtung des Pfeils A im Gelenk 21 verschieben
und kann zugleich wie durch Pfeil B angedeutet um eine Achse 22 schwenken. Durch einen
Anschlag 23 ist die Verschiebung des Schwenkarmes 20 im Gelenk 21 begrenzt. Am rechten
Ende des Schwenkarmes 20 ist eine Rolle 24. Diese Rolle 24 kann sich auf einem bogenförmigen
Gleitsegment 25 abstützen, wenn sich der Schwenkarm 20 in der vertikalen, gestrichelt
angedeuteten Stellung befindet, in welcher der ebenfalls gestrichelt angedeutete Behälter-Deckel
2 offen ist.
[0021] Gemäss Fig. 6 kann die Rolle 24 des Schwenkarmes 20 in einer Führungskulisse 26 geführt
sein, um den Behälter-Deckel 2 in seiner offenen Stellung gegen jede unerwünschte
Verschwenkung zu sichern.
[0022] Gemäss Fig. 7 und Fig. 8 ist am Behälter 1 der Behälter-Deckel 2 in Richtung eines
Pfeils C einsetzbar. Am Behälter 1 ist ein Umfangsflansch 27 befestigt. Dieser Flansch
27 erstreckt sich über den ganzen Umfang des Behälters und weist einen rechteckigen
querschnitt auf. Am Deckel 2 ist ebenfalls ein über den ganzen Deckelumfang sich erstreckender
Umfangflansch 28 befestigt. Diese beiden Flansche weisen den gleichen querschnitt
auf.
[0023] Die Verriegelung der Vorrichtung wird anhand Fig. 7 und Fig. 8 näher erläutert. Diese
Verriegelung ist ausführlich in der CH -A5- 420 893 beschrieben. Gemäss Fig. 7 und
Fig. 8 ist der Deckel 2 durch zwei die beiden Umfangflanschen 27 und 28 übergreifenden
Schliessringe 29 und 30 am Behälter 1 befestigt. Diese Schliessringe 29 und 30 bilden
zwei Teilringe, die sich zusammen zum gesamten Umfang ergänzen. Jeder Schliessring
29 und 30 erstreckt sich somit über einen Umfangswinkel von 180°. Der Schliessring
29 ist über seine ganze Länge, z.B. mittels einer Schweissnaht, am Flansch 27 des
Behälters 1 befestigt und der Schliessring 30 ist über seine ganze Länge mittels einer
Schweissnaht am Flansch 28 des Deckels 2 befestigt. Die beiden Schliessringe 29 und
30 weisen einen U-förmigen querschnitt auf und sind gleich ausgebildet. Beim Einsetzen
des Deckels 2 liegen die Stirnflächen 31 des einen Schliessringes 29 an den Stirnflächen
32 des anderen Schliessringes 30 an. Ein Unterschied zwischen den Flanschen 27 und
28 besteht darin, dass sich im Gegensatz zum Flansch 28 im Flansch 27 ein Dichtungsring
33 befindet. Dieser Dichtungsring 33 ist in der die Trennebene zwischen Deckel 2 und
Behälter 1 bildenden Stirnseite des Flanches 27 eingesetzt. Der Dichtungsring 33 erstreckt
sich über den ganzen Umfang des Flansches 27. Fig. 9 und Fig. 10 zeigen detailliert
diese Verriegelungsvorrichtung. Zwischen dem Dichtungsring 33 und dem Flansch 27 ist
ein Druckluftraum 34 vorhanden.
[0024] Dieser Druckluftraum 34 entsteht durch Einstechen einer Nut für den Dichtungsring
33, die tiefer ist als der eingesetzte Teil des Dichtungsringes 33. Der Dichtungsring
33 ist bei angelegtem Deckel 2 mittels Druckluft in Längsrichtung des Behälters 1
verschiebbar geführt und tritt dann etwas aus der Stirnfläche des Flansches 27.
[0025] Die Druckluft kann gemäss Fig. 10 durch einen Druckwächter 35 und durch ein Magnetventil
36 gesteuert werden. Das Magnetventil 36 befindet sich in einer Druckluftleitung 37,
welche zur Umfangsnut 34 des Flansches 27 führt.
[0026] Beim Ausführungsbeispiel gemäss Fig. 11 ist der Deckel 2 ebenfalls um zwei Achsen
3 auf zwei Gelenkböcken 4 schwenkbar gelagert. Die beiden Gelenkböcke 4 können mit
Hilfe zweier Hubzylinder 40 und 41 angehoben und gesenkt werden. Die beiden Hubzylinder
40 und 41 sind ortsfest und enthalten je einen Kolben 42 und 43. Diese beiden Kolben
42 und 43 sind über je eine Kolbenstange 44 und 45 mit den Gelenkböcken 4 verbunden.
Jeder Hubzylinder 40 und 41 ist über eine hydraulische Leitung 46 an einer Hydraulikpumpe
47 angeschlossen, damit beim Einschalten dieser Hydraulikpumpe 47 Druckflüssigkeit
in die Kammern 48 der Hydraulikzylinder 40 und 41 unterhalb den Kolben 42 und 43 zugeführt
werden kann. Dadurch werden die Kolben 42 und 43 angehoben und über die Kolbenstange
44 und 45 werden die Gelenkböcke 4 und somit auch der Behälter-Deckel 2 angehoben.
[0027] Beim Ausführungsbeispiel gemäss Fig. 12 ist der Deckel 2 wiederum um zwei Achsen
3 auf zwei Gelenkböcken 4 schwenkbar gelagert. Die beiden Gelenkböcke 4 können mit
Hilfe zweier Gewindespindeln 5 gehoben und gesenkt werden. Die beiden Gewindespindeln
5 sind in je einer Gewindebohrung 6 des Gelenkbockes 4 eingeschraubt. Durch Drehen
der beiden Gewindespindeln 5 in der einen oder anderen Drehrichtung können somit die
beiden Gewindeböcke 4 gehoben und gesenkt werden, wobei über die Achsen 3 auch der
Deckel 2 des Behälters 1 gehoben oder gesenkt wird. Zum Drehen der beiden Gewindespindeln
5 sind an ihren unteren Enden je ein Elektromotor 49 angeordnet, mit deren Hilfe die
beiden Gewindespindeln in beiden Drehrichtungen angetrieben werden können. Eine an
sich bekannte Schaltvorrichtung 50 gewährleistet, dass die beiden Elektromotoren 49
synchron angetrieben werden. Im übrigen funktioniert diese Ausführungsform genau gleich
wie die in Fig. 2 dargestellte Ausführungsform.
[0028] Das Öffnen und Schliessen des Behälters 1 durch den Deckel 2 geht folgendermassen
vor sich: Bevor der Deckel 2 zum Öffnen des Behälters 1 verschoben werden kann, muss
zuerst der im Behälter 1 herrschende Druck oder das im Behälter 1 vorhandene Vakuum
vollständig abgebaut werden. Anschliessend muss auch der Druck im Druckluftraum 34
hinter dem Dichtungsring 33 abgebaut werden, damit der Dichtungsring 33 nicht mehr
gegen den Umfangflansch 28 angepresst wird. Der Deckel 2 lässt sich beim Öffnen des
Behälters 1 erst verschieben, wenn der Druckwächter 35 anzeigt, dass durch das Magnetventil
36 die Leitung 37 und somit der Druckluftraum 34 vollständig entlüftet sind.
[0029] Beim Verschieben des Deckels 2 zum Öffnen des Behälters 1 wird der Motor 9 eingeschaltet
und der Deckel 2 beginnt sich in Richtung des Pfeils C (Fig. 7) zu verschieben. Bei
dieser Verschiebung wird der halbe, ohne Schliessring versehene Umfang des Flansches
28 aus dem Schliessring 29 des Behälters 1 herausgezogen, ebenfalls wird der andere
halbe ohne Schliessring 29 versehene Umfang des Flansches 27 aus dem Schliessring
30 des Deckels 2 herausgeschoben.
[0030] Wenn der Behälter 1 durch den Deckel 2 geschlossen ist, kann ein Druck im Behälter
1 aufgebaut werden, dann berühren sich die Flansche 27 und 28 nicht, wie aus Fig.
9 ersichtlich ist.
[0031] Wenn der Behälter 1 durch den Deckel 2 geschlossen ist, kann aber auch ein Vakuum
im Behälter 1 erzeugt werden, dann werden die Flansche 27 und 28 aneinander gepresst,
wie aus Fig. 10 ersichtlich ist. In beiden Fällen wird im Druckluftraum 34 ein Druck
erzeugt und der Dichtring 33 wird gegen den Flansch 28 gepresst, wodurch gewährleistet
ist, dass der Deckel 2 dicht am Behälter 1 anliegt.
[0032] Statt durch einen einzigen Motor 9 können die beiden Spindeln 5 durch je einen separaten
Motor synchron angetrieben werden. Statt der Spindeln 5 können die Gelenkböcke 4 mit
dem Deckel 2 durch zwei hydraulische oder pneumatische Zylinder mit je einem Kolben
gehoben werden oder mit Hilfe von Zahnstangen.
[0033] Der Behälter 1 hat beispielsweise einen Durchmesser von 2,7 Metern und ist so stark,
dass er mindestens Drücke von +4 bar und ein entsprechendes Vakuum von -1 bar ohne
Deformation aushält. Die Länge des Behälters beträgt beispielsweise 2-10 Meter. Aus
Festigkeitsgründen ist der Deckel 2 nicht flach sondern kalottenförmig. Für den Dichtring
33 zwischen Behälter 1 und Deckel 2, d.h. zwischen dem Umfangsflansch 27 am Behälter
1 und dem Umfangsflansch 28 am Deckel 2, wird vorzugsweise ein sogenannter O-Ring
aus Gummi oder ein geeigneten Kunststoff, z.B. syntetischer Gummi, verwendet. Zum
Verschieben und Verschwenken des Behälter-Deckels 2 eignen sich Elektromotren oder
Hydromotoren, deren Grösse vom Gewicht des Deckels 2 abhängig ist. Im Druckluftraum
34 hinter dem Dichtungsring 33 herrscht beispielweise ein Druck von 4 bis 8 bar.
1. Vorrichtung zum Verschieben und Schwenken eines deckelförmigen Verschlusses an einem
Behälter, wobei der Behälterverschluss mit einer Verriegelungsvorrichtung versehen
ist, welche bei einem Über- und Unterdruck abdichtet, dadurch gekennzeichnet, dass
ausserhalb des Behälters (1) wenigstens eine Verschiebevorrichtung (4,5) vorgesehen
ist, welche einen am Behälterverschluss (2) angeordneten Gelenkbock (4) aufweist,
und welcher auf zwei zueinander parallel angeordneten Führungsstangen (16,17) geführt
ist, dass zusätzlich am Behälter-Verschluss (2), ausserhalb des Behälters, wenigstens
ein Gelenk (19) mit einem darin endseitig gelagerten Schwenkkarm (20) vorgesehen ist
und dass dieser auf einem verschiebbaren weiteren Gelenk (21) am Behälter (1) schwenkbar
angelenkt ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass zu beiden Seiten des Behälter-Verschlusses
(2) je eine Spindel (5) zu dessen Verschieben angeordnet ist, welche synchron angetrieben
werden, und dass ebenfalls zu beiden Seiten des Behälter-Verschlusses (2) je ein Schwenkarm
(20) und je zwei Führungsstangen (16,17) angeordnet sind.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die beiden Spindeln (5)
von einem gemeinsamen Motor (9) über ein Winkelgetriebe (7,8) synchron angetrieben
werden.
4. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass jede Spindel (5) durch einen
eigenen Motor (49) angetrieben ist und dass die beiden Motoren (49) synchron drehen.
5. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass zu beiden Seiten des Behälter-Verschlusses
(2) je ein hydraulischer Hubzylinder angeordnet ist mit einem Kolben zum Verschieben
des Behälter-Verschlusses (2).
6. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Schwenkarm eine Gleitrolle
(24) aufweist, welche sich über einen Teilbereich der Schwenkbewegung des Schwenkarmes
(20) auf einem Gleitsegment (25) abstützt.
7. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Schwenkarm eine Gleitrolle
(24) aufweist, welche sich über einen Teilbereich der Schwenkbewegung des Schwenkarmes
auf einer Führungskulisse (26) abstützt.
8. Vorrichtung nach Anspruch 1, wobei die Verriegelungsvorrichtung je einen Umfangsflansch
am Behälter-Verschluss und am Behälter aufweist und mit einem die beiden Umfangsflansche
übergreifenden Schliessring zum Zusammenhalten von Behälter und Deckel versehen ist,
dadurch gekennzeichnet, dass der Schliessring aus zwei sich zum gesamten Umfang ergänzenden
Schliessringen (29,30) besteht und dass der eine Schliessring (30) am Behälter-Verschluss
(2) und der andere Schliessring (29) am Behälter (1) befestigt ist zum hakenartigen
Untergreifen der Umfangsflansche (27,28) an den Schliessringen (29,30) beim Verschieben
des Deckels (2) quer zur Öffnung des Behälters (1).
1. A device for sliding and pivoting a cover-type closure on a container, wherein the
container closure is provided with a locking device providing a seal under a pressure
higher or lower than atmospheric pressure, characterised in that at least one sliding
device (4, 5) is provided outside the container (1) and comprises an articulation
support (4) arranged on the container closure (2) and guided on two guide rods (16,
17) arranged parallel to one another, in that at least one joint (19) is additionally
provided on the container closure (2) outside the container, the end of a pivoting
arm (20) being mounted in the joint (19), and in that the pivoting arm (20) is pivotably
articulated on the container (1) on a further, displaceable joint (21).
2. A device according to claim 1, characterised in that a spindle (5) is arranged on
either side of the container closure (2) for the sliding thereof, the spindles (5)
being driven synchronously, and in that a pivoting arm (20) and two guide rods (16,
17) are also arranged on either side of the container closure (2).
3. A device according to claim 2, characterised in that the two spindles (5) are driven
synchronously by a common motor (9) via an angle gear (7, 8).
4. A device according to claim 2, characterised in that each spindle (5) is driven by
a separate motor (49) and in that the two motors (49) turn synchronously.
5. A device according to claim 1, characterised in that a hydraulic lifting cylinder
is arranged on either side of the container closure (2) and has a piston for sliding
the container closure (2).
6. A device according to claim 2, characterised in that the pivoting arm (20) has a roller
(24) supported on a sliding segment (25) over a sub-range of the pivoting movement
of the pivoting arm (20).
7. A device according to claim 2, characterised in that the pivoting arm (20) has a roller
(24) supported in a sliding guide (26) over a sub-range of the pivoting movement of
the pivoting arm.
8. A device according to claim 1, wherein the locking device comprises a circumferential
flange on the container closure and on the container and is provided with a retaining
ring engaging over the two circumferential flanges and holding the container and cover
together, characterised in that the retaining ring comprises two retaining rings (29,
30) together extending over the entire circumference and in that one retaining ring
(30) is fixed to the container closure (2) and the other retaining ring (29) is fixed
to the container (1) for engaging round the circumferential flanges (27, 28) in a
hook-type manner when sliding the cover (2) transversely to the opening of the container
(1).
1. Dispositif de déplacement et de pivotement d'une fermeture en forme de couvercle sur
un récipient, la fermeture du récipient étant munie d'un dispositif de verrouillage
qui assure l'étanchéité sous l'effet d'une surpression et d'une dépression, caractérisé en ce qu'à l'extérieur du récipient (1) est prévu au moins un dispositif de déplacement
(4, 5) qui comporte un support articulé (4) monté sur la fermeture (2) du récipient
et qui est guidé sur deux barres conductrices (16, 17) parallèles, que sur la fermeture
(2) du récipient, à l'extérieur du récipient, est prévue en supplément au moins une
articulation (19) dans laquelle est montée l'extrémité d'un bras pivotant (20), et
que celui-ci est articulé sur le récipient (1) sur une autre articulation mobile (21).
2. Dispositif selon la revendication 1, caractérisé en ce que sur les deux côtés de la
fermeture (2) du récipient est montée à chaque fois une broche (5) pour le déplacement
de ladite fermeture, lesdites broches étant entraînées en synchronisme, et que respectivement
un bras pivotant (20) et respectivement deux barres conductrices (16, 17) sont montés
également sur les deux côtés de la fermeture (2) du récipient.
3. Dispositif selon la revendication 2, caractérisé en ce que les deux broches (5) sont
entraînées en synchronisme par un moteur (9) commun, par l'intermédiaire d'un engrenage
conique (7, 8).
4. Dispositif selon la revendication 2, caractérisé en ce que chaque broche (5) est entraînée
par un moteur (49) séparé et que les deux moteurs (49) tournent de manière synchrone.
5. Dispositif selon la revendication 1, caractérisé en ce que des deux côtés de la fermeture
(2) du récipient est disposé respectivement un cylindre de levage hydraulique muni
d'un piston pour le déplacement de la fermeture (2) du récipient.
6. Dispositif selon la revendication 2, caractérisé en ce que le bras pivotant porte
un galet (24) qui prend appui sur un segment de glissement (25) sur une section partielle
du mouvement de pivotement du bras pivotant (20).
7. Dispositif selon la revendication 2, caractérisé en ce que le bras pivotant porte
un galet (24) qui prend appui sur une coulisse de guidage (26) sur une section partielle
du mouvement de pivotement du bras pivotant.
8. Dispositif selon la revendication 1, dans lequel le dispositif de verrouillage comprend
respectivement une bride périphérique sur la fermeture du récipient et sur le récipient
et est muni d'une bague de fermeture recouvrant les deux brides périphériques et servant
à maintenir ensemble le récipient et le couvercle, caractérisé en ce que la bague
de fermeture se compose de deux bagues de fermeture (29, 30) qui se complètent en
une périphérie totale, et que l'une des bagues de fermeture (30) est fixée sur la
fermeture (2) du récipient et l'autre bague de fermeture (29), sur le récipient (1)
pour passer, à la manière de crochets, sous les brides périphériques (27, 28) sur
les bagues de fermeture (29, 30) lorsque le couvercle (2) est déplacé transversalement
à l'ouverture du récipient (1).