(19) |
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(11) |
EP 0 562 349 B1 |
(12) |
EUROPÄISCHE PATENTSCHRIFT |
(45) |
Hinweis auf die Patenterteilung: |
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28.08.1996 Patentblatt 1996/35 |
(22) |
Anmeldetag: 09.03.1993 |
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(51) |
Internationale Patentklassifikation (IPC)6: B65B 57/10 |
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(54) |
Verfahren und Vorrichtung zum Aussondern fehlerhafter Packungen im Bereich einer Verpackungsmaschine
Method and apparatus for drawing faulty packages out of a packaging machine
Procédé et appareil pour sortir des emballages défectueux d'une machine d'emballage
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(84) |
Benannte Vertragsstaaten: |
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DE FR GB IT |
(30) |
Priorität: |
24.03.1992 DE 4209454
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(43) |
Veröffentlichungstag der Anmeldung: |
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29.09.1993 Patentblatt 1993/39 |
(73) |
Patentinhaber: Focke & Co. (GmbH & Co.) |
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D-27283 Verden (DE) |
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(72) |
Erfinder: |
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- Focke, Heinz
W-2810 Verden (DE)
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(74) |
Vertreter: Bolte, Erich, Dipl.-Ing. et al |
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Meissner, Bolte & Partner
Patentanwälte
Hollerallee 73 28209 Bremen 28209 Bremen (DE) |
(56) |
Entgegenhaltungen: :
FR-A- 2 494 217
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US-A- 4 349 998
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Anmerkung: Innerhalb von neun Monaten nach der Bekanntmachung des Hinweises auf die
Erteilung des europäischen Patents kann jedermann beim Europäischen Patentamt gegen
das erteilte europäischen Patent Einspruch einlegen. Der Einspruch ist schriftlich
einzureichen und zu begründen. Er gilt erst als eingelegt, wenn die Einspruchsgebühr
entrichtet worden ist. (Art. 99(1) Europäisches Patentübereinkommen). |
[0001] Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Aussondern von hinsichtlich ihres Inhalts
fehlerhaften Packungen aus einem Förderstrom der Packungen im Bereich einer Verpackungsmaschine,
insbesondere im Zusammenhang mit der Herstellung von Gebinden für Zigaretten-Packungen.
Weiterhin betrifft die Erfindung eine Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens.
[0002] Bei der Herstellung von Großpackungen - Gebinden - aus einer Gruppe von Kleinpackungen,
insbesondere Zigaretten-Packungen, ist es häufig nicht zu vermeiden, daß eine als
Packungsinhalt zusammengestellte Gruppe aus Kleinpackungen unvollständig ist. Solche
hinsichtlich des Inhalts, nämlich hinsichtlich der Anzahl der eingehüllten Kleinpackungen
fehlerhaften Großpackungen, sollen erkannt und ausgesondert werden.
[0003] Bei Gebinden aus Zigaretten-Packungen werden diese üblicherweise in Reihen aus je
zwei übereinanderliegenden Zigaretten-Packungen zugeführt. Von diesem Packungsstrang
werden dann entsprechende Gruppen, üblicherweise zehn Zigaretten-Packungen, als Inhalt
eines Gebindes abgesondert. Der Packungsstrang weist häufig Lücken auf - aus den verschiedensten
Gründen. Diese führen dann zu einem hinsichtlich des Inhalts unvollständigem Gebinde.
[0004] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, Maßnahmen vorzuschlagen, durch die ohne
Beeinträchtigung des Fertigungsablaufs eine Überprüfung des Packungsinhalts einer
Packung - Gebinde - und eine einfache, zuverlässige Identifizierung sowie Aussonderung
von Fehlpackungen möglich ist.
[0005] Zur Lösung dieser Aufgabe ist das erfindungsgemäße Verfahren dadurch gekennzeichnet,
daß der Packungsinhalt, insbesondere eine Gruppe von Zigaretten-Packungen, nach dem
Zusammenstellen desselben unmittelbar vor oder während des Verpackungsvorgangs bei
mindestens noch teilweise offener Packung überprüft und eine fehlerhafte Packung mit
einer äußeren, sichtbaren Markierung versehen wird und daß die so gekennzeichnete
Packung nachfolgend ausgesondert wird, insbesondere im Bereich einer Abförderbahn
für die fertiggestellten Packungen.
[0006] Das erfindungsgemäße Verfahren umfaßt demnach drei Schritte: Zuerst wird der Inhalt
der Packung, also die Gruppe von Klein-, insbesondere Zigaretten-Packungen hinsichtlich
der Korrektheit überprüft. Bei etwaigen Fehlern wird die Verpackung gekennzeichnet.
Später, nach Fertigstellung der Packungen, wird die fehlerhafte identifiziert und
ausgesondert.
[0007] Bei der Herstellung von Verpackungen für Biskuits ist es bereits bekannt, den Packungsinhalt,
nämlich eine Gruppe von übereinander gestapelten Bikuits, durch optische Sensoren
zu überprüfen, und zwar dahingehend, ob der Stapel die dem vollständigen Inhalt einer
Verpackung entsprechende Anzahl von Biskuits aufweist. Stapel von zu geringer Höhe
werden vor der Verpackung aus dem Verpackungsprozeß ausgesondert (FR-A-2 494 217).
[0008] Weiterhin sind Maßnahmen bekannt zur Überwachung von Gebindepackungen für Zigaretten,
also von Zigaretten-Stangen. Dabei geht es um die Feststellung der korrekten Verklebung
von Faltlappen, Wandungen etc. der Außenumhüllung solcher Zigaretten-Stangen. Düsen
richten zu diesem Zweck Druckluft auf die Verpackung, um etwaige unzureichende Verklebungen
festzustellen. Fehlpackungen werden durch einen Schieber aus dem Förderprozeß ausgestoßen
(US-A-4 349 998).
[0009] Die sichtbare Markierung einer Fehlpackung besteht erfindungsgemäß in einer im Verlaufe
des Verpackungsprozesses an der Packung, nämlich an der Außenumhüllung derselben,
angebrachten Markierung. Diese besteht bei dem bevorzugten Ausführungsbeispiel der
Erfindung aus einem insbesondere im Bereich einer Ecke umgefalteten Faltlappen der
Außenumhüllung. Besonders geeignet ist bei aus dünnem Karton bestehenden Außenumhüllungen
von Zigaretten-Stangen ein außenliegender Schließlappen im Bereich einer langgestreckten
Seitenwand. Durch Umfalten eines randseitigen Eckbereichs entsteht ein etwa dreieckförmiger
Zwickel , der mit der Innenseite nach außen gekehrt ist.
[0010] Die Prüfung des Inhalts der Packung erfolgt unmittelbar vor der Umhüllung derselben,
insbesondere im Bereich einer Faltstation. Hier wird ein Prüforgan im Bereich der
noch offenen Rückseite der Packung wirksam. Durch die Formation der Kleinpackungen
innerhalb der Gruppe derselben können im Bereich einer in Transportrichtung rückwärtigen
Längsseite der Packung alle Zigaretten-Packungen erkannt werden, vorzugsweise durch
eine Kamera.
[0011] Fehlerhafte Packungen werden außerhalb des Bereichs der Falt- und sonstigen Bearbeitungsvorgänge
ausgesondert, nämlich im Bereich einer Abförderbahn.
[0012] Weitere Merkmale der Erfindung beziehen sich auf die Ausgestaltung der Vorrichtung.
Ein Ausführungsbeispiel wird nachfolgend anhand der Zeichnungen näher erläutert. Es
zeigt:
- Fig. 1
- einen Zuschnitt für eine Packung, nämlich ein Gebinde, in ausgebreitetem Zustand,
- Fig. 2
- eine fertig gefaltete Packung mit Markierung im Grundriß, stark vereinfacht,
- Fig. 3
- eine Vorrichtung, nämlich einen Ausschnitt einer Verpackungsmaschine in schematischer
Seitenansicht,
- Fig. 4
- einen Ausschnitt der Vorrichtung gemäß Fig. 3 in vergrößertem Maßstab,
- Fig. 5
- die Vorrichtung gemäß Fig. 3 bzw. Teile derselben im Grundriß,
- Fig. 6
- Einzelheiten eines Faltaggregats zum Markieren einer Fehlpackung in vergrößertem Maßstab,
- Fig. 7
- die Einzelheit gemäß Fig. 6 während des Faltvorgangs,
- Fig. 8
- die Einzelheit gemäß Fig. 6 und 7 bei fortgesetztem Faltvorgang,
- Fig. 9
- einen Schnitt in der Ebene IX-IX der Fig. 8 in vergrößertem Maßstab.
[0013] Das in den Zeichnungen dargestellte Ausführungsbeispiel bezieht sich auf die Herstellung
bzw. Ausbildung von Gebinden aus einer Mehrzahl von Zigaretten-Packungen 10. Eine
Gruppe 11 aus Zigaretten-Packungen 10 wird in eine Außenumhüllung 12 verpackt. Diese
besteht im vorliegenden Falle aus dünnem Karton. Eine so hergestellte (Groß-) Packung
13 ist ein Gebinde, welches bei Zigaretten-Packungen 10 auch als Zigaretten-Stange
bezeichnet wird.
[0014] Die Zigaretten-Packungen 10 werden als fortlaufender Packungsstrang 14 zugeführt.
Dieser besteht aus zwei übereinanderliegenden Reihen 15, 16 von Zigaretten-Packungen
10, die zueinander ausgerichtet sind. Der Packungsstrang 14 führt zu einer Tischplatte
17. In deren Bereich wird eine den Packungsinhalt entsprechende Gruppe 11 vom Packungsstrang
14 abgeschoben. Zu diesem Zweck ist unterhalb der Tischplatte 17 ein Gruppenförderer
18 angeordnet. Es handelt sich dabei um einen Endlosförderer mit einer Mehrzahl von
Mitnehmern 19, die durch einen Längsschlitz 20 in der Tischplatte 17 hindurchtreten
und eine Gruppe 11 an der Rückseite erfassen.
[0015] Die auf der Tischplatte 17 geförderte Gruppe 11 wird einem Zuschnitt der Außenumhüllung
12 zugeführt. Diese wird in einer aufrechten Ebene, quer zur Förderrichtung der Gruppe
11, bereitgehalten. Die Gruppe 11 wird durch die Ebene der Außenumhüllung 12 hindurchgefördert,
wobei sich diese U-förmig um die Gruppe 11 herumlegt. Zu diesem Zweck ist mit Abstand
oberhalb der Tischplatte 17 eine Oberführung 21 angeordnet, die mit der Tischplatte
17 eine Mundstücköffnung für die U-förmige Faltung der Außenumhüllung 12 bildet, wenn
die Gruppe 11 unter Mitnahme der Außenumhüllung 12 in den Bereich der Oberführung
21 transportiert wird. Die Zuschnitte für die Außenumhüllung 12 werden einem Magazin
22 entnommen.
[0016] Im Bereich einer anschließenden Faltstation 23 werden Faltungen der Außenumhüllung
12 im Bereich von parallel zur Transportrichtung liegenden, seitwärts gerichteten
Stirnflächen durchgeführt sowie auf der in Transportrichtung rückwärtigen Seite. Hierfür
sind Faltorgane 24 unterschiedlicher, aber bekannter Art vorgesehen. Diese Faltungen
werden im Bereich einer hierauf eingerichteten Faltbühne 25 durchgeführt.
[0017] Die fertigen Packungen 13 werden sodann einer Abförderbahn 26 zugeführt. Zu diesem
Zweck werden die Packungen 13 durch den Gruppenförderer 18 auf einem Übergabeförderer
27 abgelegt. Dieser besteht aus einem Winkelprofil. Der Übergabeförderer 27 wird mit
der Packung 13 längs eines Viertelkreises bewegt unter Drehen der Packung 13 um 90°,
so daß diese im Bereich der Abförderbahn 26 aufrecht gestellt ist.
[0018] Das vorliegende Ausführungsbeispiel bezieht sich auf die Handhabung von quaderförmigen,
langgestreckten (Gebinde-) Packungen 13 mit einer Außenumhüllung 12 aus dünnem Karton.
Ein Zuschnitt für diese Umhüllung 12 ist in Fig. 1 gezeigt. Der Zuschnitt ist durch
Faltlinien 28 in einzelne Felder zur Bildung von Packungswandungen unterteilt. Es
entsteht eine großflächige, rechteckige Oberwand 29, eine entsprechende Bodenwand
30 und eine zwischen diesen angeordnete, langgestreckte Seitenwand 31. Eine gegenüberliegende
Seitenwand entsprechender Abmessung wird durch zwei einander in Schließstellung überdeckende
Schließlappen gebildet, nämlich aus einem kleineren Oberlappen 32 und einem größeren,
die gesamte Seitenwand abdeckenden Unterlappen 33. In Schließstellung liegt der Unterlappen
33 üblicherweise außen, während der schmalere Oberlappen 32 als Stecklasche zwischen
Unterlappen 33 und Packungsinhalt eingeschoben ist.
[0019] Seitlich befinden sich am Zuschnitt Stirnwandlappen 34, 35 unterschiedlicher Gestaltung
zur Bildung von kleinflächigen Stirnwänden.
[0020] Ein mit einem Rand- oder Eckbereich außenliegender Teil des Zuschnitts der Außenumhüllung
12 wird zur Kennzeichnung einer Fehlpackung durch Umfalten sichtbar verändert. Bei
dem vorliegenden Ausführungsbeispiel dient der außenliegende Unterlappen 33 im Bereich
einer Seitenwand zur Markierung einer Fehlpackung. Ein der einen Stirnwand der Packung
zugekehrter Eckbereich des Unterlappens 33 wird nach außen umgefaltet, derart, daß
ein annähernd dreieckförmiger Zwickel 36 mit der Innenseite des Verpackungsmaterials
nach außen gekehrt ist. Durch diese Markierung ist die Fehlpackung leicht identifizierbar.
[0021] Wie beschrieben, erfolgt die Aussonderung einer Fehlpackung im Bereich der Abförderbahn
26. Hier ist seitlich neben der Abförderbahn 26 ein Schieber 37 angeordnet. Dieser
erfaßt die Fehlpackung an einer Stirnwand und schiebt sie quer zur Förderrichtung
seitlich aus. Eine Seitenbegrenzung 38, 39 der Abförderbahn 26 ist mit einer Ausnehmung
40, 41 für den Durchtritt des Schiebers 37 bzw. der Fehlpackung 13 versehen.
[0022] Die im Bereich der Abförderbahn 26 in Dichtlage transportierten Packungen 13 sind
mit der geschlossenen Seitenwand 31 nach unten und demnach mit der aus Oberlappen
32 und Unterlappen 33 bestehenden Seitenwand nach oben gerichtet. Die an dem Unterlappen
33 angebrachte Markierung (Zwickel 36) kann demnach an der Oberseite erkannt werden.
Hierfür ist im Bereich des Schiebers 37 ein Prüforgan, nämlich ein optoelektrischer
Sensor 42, angeordnet, der den Schieber 37 betätigt.
[0023] Der Zwickel 36 wird im Bereich der Faltstation 23 angebracht. Hierfür wird an der
in Förderrichtung rückwärtigen Seite der Packung 13 ein Faltaggregat gemäß Fig. 6
bis 9 wirksam. Dieses Faltaggregat besteht aus einem langgestreckten, schienenartigen
Oberfalter 43 zum Umfalten des Oberlappens 32 aus der horizontalen, nach rückwärts
gerichteten Position (Fig. 4) bis zur Anlage an der Rückseite des Packungsinhalts.
Der Oberfalter 43 ist zu diesem Zweck auf- und abbewegbar.
[0024] Zum Umfalten des Unterlappens 33 dient ein unterhalb der Faltbühne 25 angeordneter
Unterfalter 44. Dieser ist ebenfalls als langgestrecktes Profil ausgebildet und auf-
und abbewegbar unter Mitnahme des Unterlappens 33 bei der Aufwärtsbewegung.
[0025] Der Unterfalter 44 arbeitet zur Herstellung der Markierung bzw. zum Falten des Zwickels
36 mit einem Eckfalter 45 zusammen. Dieser ist ebenfalls als Flachprofil ausgebildet
und in Horizontalrichtung hin- und herbewegbar. Ein dem Eckfalter 45 zugekehrter Endbereich
des Unterfalters 44 ist mit einer angeschärften, schrägen Faltkante 46 versehen. Diese
korrespondiert mit einer entsprechend schräg ausgebildeten und gegensinnig angeschärften
Faltkante 47 des Eckfalters 45 zusammen. Unterfalter 44 und Eckfalter 45 sind in versetzten
Ebenen (Fig. 9) bewegbar und überlappen einander teilweise während des Umfaltens des
Zwickels 36.
[0026] Zum Falten des Zwickels 36 wird zuerst der Unterfalter 44 unter Mitnahme des Unterlappens
33 aufwärts bewegt. Zugleich wird der Eckfalter 45 aus einer zurückgezogenen Stellung
quer, nämlich horizontal bewegt. Bevor der Unterfalter 44 mit dem Unterlappen 33 die
Endstellung erreicht, nämlich in einer Schrägstellung des Unterlappens 33, wird dessen
im Bereich der Faltkante 46 freie Ecke durch den Eckfalter 45 erfaßt und bei weiterer
Bewegung der Faltorgane gegen die Außenseite des Unterfalters 44 umgefaltet (Fig.
9). Der Unterfalter 44 hat währenddessen die obere Endposition erreicht und den Unterlappen
33 in die packungsgerechte (Schließ-)Stellung bewegt. Damit ist eine sichtbare Markierung
an der Packung 13 angebracht.
[0027] Die Überprüfung des Packungsinhalts, nämlich der Gruppe 11, hinsichtlich Vollständigkeit
erfolgt nach Bildung der Gruppe 11. Dies kann vor Übernahme der Außenumhüllung 12
durch die Gruppe 11 erfolgen. Vorteilhafter ist aber eine Überprüfung im letzten Moment,
nämlich unmittelbar vor dem Schließen der Packung 13 im Bereich der Faltbühne 25.
Hier kann die gesamte Gruppe 11 im Bereich der Rückseite erfaßt werden, solange Oberlappen
32 und Unterlappen 33 in horizontaler Position sind.
[0028] Zur Überprüfung der Gruppe 11 der Packungen dienen vorzugsweise optische Prüfeinrichtungen,
nämlich Kameras 48. Vorzugsweise ist eine solche Kamera 48 im Bereich der Faltbühne
25 oberhalb der Bewegungsbahn der Packungen 13 angeordnet. Ein Objektiv ist schräg
von oben her auf die (offene) Rückseite der Packung gerichtet.
1. Verfahren zum Aussondern von hinsichtlich ihres Inhalts fehlerhaften Packungen (13)
aus einem Förderstrom von Packungen (13) im Bereich einer Verpackungsmaschine, insbesondere
im Zusammenhang mit der Herstellung von Gebinden für Zigaretten-Packungen (10), dadurch gekennzeichnet, daß der Packungsinhalt, insbesondere eine Gruppe von Zigaretten-Packungen (10) nach
dem Zusammenstellen desselben unmittelbar vor oder während des Verpackungsvorgangs
bei mindestens noch teilweise offener Packung (13) überprüft und eine fehlerhafte
Packung (13) mit einer äußeren, sichtbaren Markierung versehen wird und daß die so
gekennzeichnete Packung (13) nachfolgend ausgesondert wird, insbesondere im Bereich
einer Abförderbahn (26) für die fertiggestellten Packungen (13).
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Packungsinhalt, insbesondere
die Gruppe (11) von Zigaretten-Packungen (10) durch berührungslose Prüforgane, insbesondere
durch wenigstens eine Kamera (48), überprüft wird.
3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Gruppe (11) im Bereich
einer in Transportrichtung rückwärtigen, durch Flächen aller Zigaretten-Packungen
(10) der Gruppe (11) gebildeten Seite überprüft wird, insbesondere nach U-förmiger
Teilumhüllung der Gruppe (11) durch die Außenumhüllung (12).
4. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Gruppe (11) unmittelbar
vor Mitnahme eines Zuschnitts der Außenumhüllung (12) überprüft wird.
5. Verfahren nach Anspruch 1 oder einem der weiteren Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß zur Markierung einer fehlerhaften Packung (13) eine außen sichtbare Veränderung
an der Außenumhüllung (12) vorgenommen wird, insbesondere durch Umfalten eines außenliegenden
Faltlappens der Außenumhüllung (12).
6. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß ein außenliegender Faltlappen
einer langgestreckten, in Transportrichtung rückwärtigen Seitenwand, nämlich ein Unterlappen
(33) derselben, im Bereich einer Ecke umgefaltet wird, derart, daß ein Eckbereich
unter Bildung eines im wesentlichen dreieckförmigen Zwickels (36) mit der Innenseite
des Zuschnitts nach außen gefaltet ist.
7. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Zwickel (36) während des
Faltens des Unterlappens (33), insbesondere in einer Schrägstellung desselben, hergestellt
wird.
8. Vorrichtung zum Erkennen und Aussondern von hinsichtlich ihres Inhalts fehlerhaften
Packungen (13) aus einem Förderstrom derselben im Bereich einer Verpackungsmaschine
für die Herstellung von Gebinden für Zigaretten-Packungen (10), wobei eine in eine
Außenumhüllung (12) zu verpackende Gruppe (11) der Zigaretten-Packungen (10) im Bereich
einer Faltstation (23) in eine Außenumhüllung (12) eingehüllt und diese zuerst in
eine U-förmige, die Gruppe (11) teilweise umgebende Zwischenfaltstellung gebracht
wird, dadurch gekennzeichnet, daß im Bereich der Faltstation (23) oder davor oberhalb
eines Gruppenförderers (18) wenigstens ein Prüforgan (48) angebracht ist, durch das
eine in Förderrichtung der Gruppe (11) rückwärtige, quergerichtete Seitenfläche derselben,
in deren Bereich sich Flächen aller Zigaretten-Packungen (10) erstrecken, überprüfbar
und aufgrund eines Fehlersignals eine fehlerhafte Packung (13) im Bereich einer Abförderbahn
(26) aussonderbar ist.
9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß eine fehlerhafte Packung
(13) durch Umfalten eines Teils der Außenumhüllung (12) markierbar ist, insbesondere
durch Umfalten eines Unterlappens (33) im Bereich einer in Förderrichtung rückwärtigen
Seitenwand der Außenumhüllung (12).
10. Vorrichtung nach Anspruch 9, gekennzeichnet durch Faltorgane zum Umfalten eines Zwickels
(36) des Unterlappens (33), wobei ein aufwärts bewegbarer Unterfalter (44) für den
Unterlappen (33) während der Aufwärtsbewegung mit einem Eckfalter (45) für den Zwickel
(36) zusammenwirkt, derart, daß der Zwickel (36) des Unterlappens (33) durch eine
Faltbewegung des Eckfalters (45) in einer Ebene versetzt zum Unterfalter (44) gegen
die Außenseite des Unterfalters (44) gefaltet wird.
11. Vorrichtung nach Anspruch 8 oder einem der weiteren Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß eine durch Umfalten des Zwickels (36) markierte Packung (13) im Bereich der Abförderbahn
(26) durch einen Sensor (42) erkennbar und durch einen Schieber (37) seitlich ausschiebbar
ist.
1. Method of separating out packs (13) with defective contents from a conveying stream
of packs (13) in the region of a packaging machine, in particular in conjunction with
the production of multipacks for cigarette packs (10), characterized in that the pack
contents, in particular a group of cigarette packs (10), are checked, after said group
has been put together, immediately before or during the packaging operation, with
the pack (13) at least still partially open, and a defective pack (13) is provided
with a visible exterior marking, and in that the pack (13) marked in this way is then
separated out, in particular in the region of a removal track (26) for the finished
packs (13).
2. Method according to Claim 1, characterized in that the pack contents, in particular
the group (11) of cigarette packs (10), are checked by contactless inspection means,
in particular by at least one camera (48).
3. Method according to Claim 2, characterized in that the group (11) is checked in the
region of a side which is at the rear in the transporting direction and is formed
by surfaces of all the cigarette packs (10) of the group (11), in particular after
the group (11) has been partially wrapped in a U-shaped manner by the outer wrapping
(12).
4. Method according to Claim 2, characterized in that the group (11) is checked immediately
before a blank of the outer wrapping (12) is taken along.
5. Method according to Claim 1 or one of the further claims, characterized in that an
exernally visible modification to the outer wrapping (12) is carried out in order
to mark a defective pack (13), in particular by way of an outer folding tab of the
outer wrapping (12) being folded over.
6. Method according to Claim 5, characterized in that an outer folding tab of an elongate
side wall which is at the rear in the transporting direction, namely a bottom tab
(33) of said side wall, is folded over in the region of a corner such that a corner
region is folded with the inner side of the blank towards the outside, an essentially
triangular gusset (36) being formed in the process.
7. Method according to Claim 6, characterized in that the gusset (36) is produced during
the folding of the bottom tab (33), in particular with the latter in an oblique position.
8. Apparatus for detecting and separating out packs (13) with defective contents from
a conveying stream of said packs in the region of the packaging machine for the production
of multipacks for cigarette packs (10), a group (11) of the cigarette packs (10) which
is to be packaged in an outer wrapping (12) being enveloped in a outer wrapping (12)
in the region of a folding station (23), and said outer wrapping (12) first of all
being brought into a U-shaped intermediate folding position in which it partially
encloses the group (11), characterized in that at least one inspection means (48)
is provided in the region of the folding station (23) or upstream of the same, above
a group conveyor (18), which inspection means can check a tranversely directed side
surface of the group (11), said side surface being at the rear in the conveying direction
of said group and having surfaces of all the cigarette packs (10) extending in the
region thereof, and a defective pack (13) can be separated out in the region of a
removal track (26) on the basis of an error signal.
9. Apparatus according to Claim 8, characterized in that a defective pack (13) can be
marked by the folding-over of part of the outer wrapping (12), in particular by the
folding-over of a bottom tab (33) in the region of a side wall of the outer wrapping
(12), which side wall is at the rear in the conveying direction.
10. Apparatus according to Claim 9, characterized by folding members for folding over
a gusset (36) of the bottom tab (33), an upwardly movably bottom folding means (44)
for the bottom tab (33) interacting, during the upwards movement, with a corner folding
means (45) for the gusset (36), such that the gusset (36) of the bottom tab (33) is
folded against the outer side of the bottom folding means (44) by a folding movement
of the corner folding means (45) in a plane offset with respect to the bottom folding
means (44).
11. Apparatus according to Claim 8 or one of the further claims, characterized in that
a pack (13) which is marked by the gusset (36) being folded over can be detected by
a sensor (42) in the region of the removal track (26) and can be pushed out laterally
by a pusher (37).
1. Procédé d'élimination par triage d'emballages (13) dont le contenu est défectueux
à partir d'un flux de transport d'emballages (13), dans la zone d'une machine d'emballage,
en particulier en liaison avec la fabrication de liasses pour paquets de cigarettes
(10), caractérisé par le fait que le contenu de l'emballage, en particulier un groupe
de paquets de cigarettes (10), est vérifié, après sont groupage, directement avant
ou pendant le processus d'emballage, lorsque l'emballage (13) est au moins encore
partiellement ouvert, et tout emballage défectueux (13) est pourvu d'un marquage visible
extérieur et l'emballage (13) ainsi caractérisé est ensuite éliminé par triage, en
particulier dans la zone d'une piste de transporteur d'évacuation (26) destinée aux
emballages (13) terminés.
2. Procédé selon la revendication 1, caractérisé par le fait que le contenu de l'emballage,
en particulier le groupe (11) de paquets de cigarettes (10) est vérifié à l'aide d'organes
de contrôle travaillant sans contact, en particulier à l'aide d'au moins une caméra
(48).
3. Procédé selon la revendication 2, caractérisé par le fait que le groupe (11) est vérifié,
dans la zone d'une face, se trouvant à l'arrière dans la direction du transport et
constituée par aplatissement de tous les paquets de cigarettes (10) du groupe (11),
en particulier après enveloppement partiel, en forme de U, du groupe (11) à l'aide
de l'enveloppe extérieure (12).
4. Procédé selon la revendication 2, caractérisé par le fait que le groupe (11) est vérifié
directement avant entraînement d'un flan de l'enveloppe extérieure (12).
5. Procédé selon la revendication 1 ou une ou plusieurs des autres revendications, caractérisé
par le fait que, pour produire un marquage d'un emballage (13) défectueux, est opérée
une modification visible sur l'enveloppe extérieure (12), en particulier par repli
d'une languette de pliage, placée extérieurement, de l'enveloppe extérieure (12).
6. Procédé selon la revendication 5, caractérisé par le fait qu'une languette de pliage,
placée extérieurement, d'une paroi latérale, allongée et se trouvant à l'arrière dans
la direction du transport, notamment une languette inférieure (33) de celle-ci, est
repliée dans la zone d'un angle, de manière qu'une zone d'angle soit pliée vers l'extérieur,
avec constitution d'un gousset (36) de forme sensiblement triangulaire, avec la face
intérieure du flan.
7. Procédé selon la revendication 6, caractérisé par le fait que le gousset (36) est
fabriqué pendant le pliage de la languette inférieure (33), en particulier dans une
position oblique de celle-ci.
8. Dispositif pour identifier et éliminer des emballages (13) dont le contenu est défectueux,
à partir d'un flux de transport de ces emballages, dans la zone d'une machine d'emballage,
pour la fabrication de liasses pour paquets de cigarettes (10), un groupe (11) de
paquets de cigarettes (10) à emballer dans une enveloppe extérieure (12) étant introduit,
pour enveloppement, dans la zone d'un poste de pliage (23), dans une enveloppe extérieure
(12) et celle-ci étant d'abord placée en une position de pliage intermédiaire, en
forme de U, entourant partiellement le groupe (11), caractérisé par le fait que, dans
la zone du poste de plage (23) ou devant lui, en amont d'un transporteur à groupes
(18), est monté au moins un organe de vérification (48), au moyen duquel peut être
contrôlée une face latérale, orientée transversalement et se trouvant à l'arrière
dans la direction de transport du groupe (11), face latérale dans la zone de laquelle
s'étendent les faces de tous les paquets de cigarettes (10), et un emballage (13)
défectueux pouvant être éliminé par triage, dans la zone d'une piste d'évacuation
(26), d'après un signal d'erreur.
9. Dispositif selon la revendication 8, caractérisé par le fait qu'un emballage (13)
défectueux peut être marqué par repli d'une partie de l'enveloppe extérieure (12),
en particulier par repli d'une languette inférieure (33), dans la zone d'une paroi
latérale, se trouvant à l'arrière dans la direction du transport, de l'enveloppe extérieure
(12).
10. Dispositif selon la revendication 9, caractérisé par des organes de pliage destinés
a constituer un gousset (36) par repli de la languette inférieure (33), un plieur
inférieur (44), déplaçable en montée et destiné à la languette inférieure (33), coopérant,
pendant le déplacement de montée, avec un plieur d'angle (45) destiné au gousset (36),
de manière que le gousset (36) de la languette inférieure (33) soit plié contre la
face extérieure du plieur inférieur (44), par un mouvement de pliage du plieur d'angle
(45), qui est décalé par rapport au plan du plieur inférieur (44).
11. Dispositif selon la revendication 8 ou l'une ou plusieurs des autres revendications,
caractérisé par le fait qu'un emballage (13), marqué par repli du gousset (36), est
identifiable au moyen d'un capteur (42), dans la zone de la piste d'évacuation (26),
et peut être expulsé latéralement, au moyen d'un poussoir (37).