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EP 0 571 710 B1 |
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EUROPÄISCHE PATENTSCHRIFT |
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Hinweis auf die Patenterteilung: |
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28.08.1996 Patentblatt 1996/35 |
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Anmeldetag: 06.02.1993 |
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Internationale Patentklassifikation (IPC)6: A43B 9/10 |
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Schuhboden
Shoe-bottom
Fonds de chaussure
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Benannte Vertragsstaaten: |
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AT BE CH DE DK ES FR GB GR IE IT LI LU MC NL PT SE |
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Priorität: |
29.05.1992 DE 9207288 U
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(43) |
Veröffentlichungstag der Anmeldung: |
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01.12.1993 Patentblatt 1993/48 |
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Patentinhaber: ALSA GmbH |
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D-36396 Steinau-Uerzell (DE) |
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Erfinder: |
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- Hagedorn, Günther
W-6490 Schlüchtern (DE)
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Vertreter: Schlagwein, Udo, Dipl.-Ing. |
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Patentanwalt,
Frankfurter Strasse 34 D-61231 Bad Nauheim D-61231 Bad Nauheim (DE) |
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Entgegenhaltungen: :
EP-A- 0 069 083 GB-A- 2 014 034 GB-A- 2 158 692
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DE-A- 3 231 746 GB-A- 2 133 669
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Anmerkung: Innerhalb von neun Monaten nach der Bekanntmachung des Hinweises auf die
Erteilung des europäischen Patents kann jedermann beim Europäischen Patentamt gegen
das erteilte europäischen Patent Einspruch einlegen. Der Einspruch ist schriftlich
einzureichen und zu begründen. Er gilt erst als eingelegt, wenn die Einspruchsgebühr
entrichtet worden ist. (Art. 99(1) Europäisches Patentübereinkommen). |
[0001] Die Erfindung betrifft einen Schuhboden mit einem hochgezogenen Rand, welcher eine
zumindest in etwa waagerecht ausgerichtete Auflagefläche mit vorgefertigten Nahtlöchern
für einen nach außen umgeschlagenen Nahtrand eines Schaftes hat.
[0002] Ein Schuhboden der vorstehenden Art kann sehr einfach von Hand durch Nähen mit einem
Schaft verbunden werden und ist beispielsweise in der US-A-4,308,671 beschrieben.
Bei ihm ist in der Seitenfläche des Schuhbodens eine umlaufende Nahtrille angeordnet,
in welche alle Nahtlöcher münden. Dadurch verläuft die Naht in der Nahtrille in der
Seitenfläche des Schuhbodens. Durch diese Nahtrille wird der dort verlaufende Nahtteil
vor mechanischen Beschädigungen geschützt. Dieser Schutz ist jedoch nicht vollkommen.
Beim Laufen im Gelände kann es vorkommen, daß zum Beispiel Dornen oder spitze Steine
in die Nahtrille gelangen und dort die Naht zerstören. Es kommt dann zu einem Lösen
des Schaftes vom Schuhboden.
[0003] Durch die GB-A-2 133 669 ist ein Schuh bekannt, dessen Schuhboden außenseitig eine
Nahtrille hat, in welche Nahtlöcher zum Erzeugen einer den Schaft mit dem Schuhboden
verbindenden Naht münden.
[0004] Abgesehen von diesem funktionellen Nachteil wird für verschiedene Schuhausführungen
die sportlich aussehende, seitlich im Schuhboden verlaufende Naht vom Aussehen her
als unvorteilhaft empfunden.
[0005] Der Erfindung liegt das Problem zugrunde, einen Schuhboden der eingangs genannten
Art so auszubilden, daß die ihn mit dem Schaft verbindende Naht möglichst gut geschützt
verläuft, ohne daß dadurch das Vernähen des Schuhbodens mit dem Schaft wesentlich
erschwert wird.
[0006] Dieses Problem wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Nahtlöcher zum Erzeugen
einer in das Schuhinnere in eine dort innenseitig des Randes verlaufende Nahtrille
hineinführenden Naht ausgebildet sind.
[0007] Durch diese Gestaltung verläuft der bei vergleichbaren Schuhböden außenseitig vorhandene
Nahtteil im Schuhinneren. Dadurch kann es nicht zu einer Beschädigung oder Zerstörung
dieses Nahtteiles durch mechanische Einwirkungen von außen kommen. Der erfindungsgemäße
Schuhboden ist deshalb besonders gut vor einer mechanischen Beschädigung geschützt.
Weiterhin ergibt sich durch den inneren Nahtrillenverlauf ein verbesserter Schutz
vor Eindringen von Wasser. Hiervon abgesehen hat ein mit dem erfindungsgemäßen Schuhboden
erzeugter Schuh das vorteilhafte Aussehen eines rahmengenähten Schuhs. Insbesondere
dann, wenn der Schuhboden für Sandalen oder Pantoletten vorgesehen ist, bereitet der
im Schuhinneren vorgesehene Nahtverlauf beim Vernähen des Schaftes mit dem Schuhboden
keinerlei zusätzliche Schwierigkeiten. Der erfindungsgemäße Schuhboden kann von Hand
oder maschinell mit einem Schaft vernäht werden.
[0008] Besonders einfach und rasch ist das Verbinden des Schaftes mit dem Schuhboden durchzuführen,
wenn gemäß einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung die Nahtlöcher in die Nahtrille
münden. Diese Nahtrille im Inneren des Schuhbodens kann durch eine Decksohle abgedeckt
werden.
[0009] Fertigungstechnisch ist es günstig, wenn die Nahtlöcher zumindest in etwa senkrecht
in die Auflagefläche hineinführende Sacklöcher sind. Solche Nahtlöcher können beim
Herstellen des Schuhbodens im Spritzgießverfahren in einem Arbeitsgang mit hergestellt
werden, ohne daß dadurch Probleme beim Entformen des Schuhbodens entstehen oder die
Form wegen der Nahtlöcher aufwendig gestalten werden muß.
[0010] Wenn man die Nahtlöcher nicht in eine Nahtrille münden lassen will, dann kann man
beim Vernähen des Schaftes mit dem Schuhboden das Treffen der Nahtlöcher mit der Nähnadel
vom Inneren des Schuhbodens aus dadurch erleichtern, daß in der Innenseite des Randes
die Lage der einzelnen Nahtlöcher kennzeichnende Markierungen angeordnet sind.
[0011] Die Erfindung läßt zahlreiche Ausführungsformen zu. Zur weiteren Verdeutlichung ihres
Grundprinzips sind zwei davon in der Zeichnung dargestellt und werden nachfolgend
beschrieben. Diese zeigt in
- Fig.1
- einen Schnitt durch einen Randbereich eines Schuhs mit dem erfindungsgemäßen Schuhboden,
- Fig.2
- einen Schnitt durch einen Randbereich einer zweiten Ausführungsform eines Schuhbodens.
[0012] Die Figur 1 zeigt einen Teil eines Schuhbodens 1 aus Kunststoff, üblicherweise Polyurethan.
Dieser Schuhboden 1 hat einen hochgezogenen Rand 2 mit einer waagerechten Auflagefläche
3 für einen nach außen umgeschlagenen Nahtrand 4 eines Schaftes 5.
[0013] In die Auflagefläche 3 führen von oben her vorgefertigte Nahtlöcher 6 hinein, welche
alle in einer innenseitig im Rand 2 des Schuhbodens 1 angebrachten Nahtrille 7 münden.
[0014] Durch diese Gestaltung wird es möglich, eine Naht 8 mittels einer gebogenen Nähnadel
vom Inneren des Schuhs her zu erzeugen, so daß die Naht 8 nicht entlang der Außenseite
des Schuhbodens 1 verläuft und deshalb vor mechanischen Beschädigungen gut geschützt
ist.
[0015] Bei der Ausführungsform nach Figur 2 sind die vorgefertigten Nahtlöcher 6 als Sacklöcher
ausgebildet. Die Nahtrille 7 ist nicht so tief, daß die Nahtlöcher 6 in sie münden.
Deshalb ist es beim Vernähen des Schaftes mit dem Schuhboden 1 erforderlich, die Wand
des Schuhbodens 1 zwischen der Nahtrille 7 und den Nahtlöchern 6 jeweils zu durchstechen.
Um dabei stets exakt ein Nahtloch 6 zu treffen, sind in der Nahtrille 7 Markierungen
9 in Form von Einkerbungen oder Vorsprüngen vorgesehen.
Auflistung der verwendeten Bezugszeichen
[0016]
- 1
- Schuhboden
- 2
- Rand
- 3
- Auflagefläche
- 4
- Nahtrand
- 5
- Schaft
- 6
- Nahtlöcher
- 7
- Nahtrille
- 8
- Naht
- 9
- Markierung
1. Schuhboden (1) mit einem hochgezogenen Rand (2), welcher eine zumindest in etwa waagerecht
ausgerichtete Auflagefläche (3) mit vorgefertigten Nahtlöchern (6) für einen nach
außen umgeschlagenen Nahtrand (4) eines Schaftes (5) hat, dadurch gekennzeichnet, daß die Nahtlöcher (6) zum Erzeugen einer in das Schuhinnere in eine dort innenseitig
des Randes (2) verlaufende Nahtrille (7) hineinführenden Naht (8) ausgebildet sind.
2. Schuhboden nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Nahtlöcher (6) in die Nahtrille (7) münden.
3. Schuhboden nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Nahtlöcher (6) zumindest in etwa senkrecht in die Auflagefläche (3) hineinführende
Sacklöcher sind.
4. Schuhboden nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß in der Innenseite des Randes (2) die Lage der einzelnen Nahtlöcher (6) kennzeichnende
Markierungen (9) angeordnet sind.
1. Shoe bottom (1) with a raised border (2) having an at least substantially horizontally
orientated contact surface (3) with prefabricated seam holes (6) for an outwardly
turned seam border (4) of an upper (5), characterised in that the seam holes (6) are
designed to produce a seam (8) leading into the interior of the shoe into a seam groove
(7) extending on the interior of the border (2) therein.
2. Shoe bottom according to claim 1, characterised in that the seam holes (6) open into
the seam groove (7).
3. Shoe bottom according to claim 1, characterised in that the seam holes (6) are blind
holes leading at least substantially vertically into the contact surface (3).
4. Shoe bottom according to claim 3, characterised in that markings (9) identifying the
position of the individual seam holes (6) are arranged in the interior of the border
(2).
1. Semelle do chaussure (1) comportant un bord (2) étiré vers le haut, lequel présente
une surface d'application (3) dressée, au moins sensiblement, en direction horizontale
et munie de trous de couture préfabriqués (6) pour un rebord à coudre (4), replié
vers l'extérieur, d'une tige (5), caractérisée en ce que lesdits trous de couture
(6) sont conformes de manière à permettre la réalisation d'une couture (8) conduisant
vers l'intérieur de la chaussure, dans une rainure (7) qui s'y étend du côté intérieur
du bord (2).
2. Semelle de chaussure selon la revendication 1, caractérisée en ce que les trous de
couture (6) débouchent dans la rainure (7).
3. Semelle de chaussure selon la revendication 1, caractérisée en ce que les trous de
couture (6) sont des trous borgnes, qui pénètrent dans la surface d'application (3)
en direction, au moins sensiblement, verticale.
4. Semelle de chaussure selon la revendication 3, caractérisée en ce que sur le côté
intérieur du bord (2) sont disposés des marquages (9) qui spécifient l'emplacement
des divers trous de couture (6).