(19)
(11) EP 0 511 158 B1

(12) EUROPÄISCHE PATENTSCHRIFT

(45) Hinweis auf die Patenterteilung:
16.10.1996  Patentblatt  1996/42

(21) Anmeldenummer: 92810231.8

(22) Anmeldetag:  30.03.1992
(51) Internationale Patentklassifikation (IPC)6D01H 9/18, B65H 67/06

(54)

Verfahren und Vorrichtung zur Ueberführung von Kopsen und Leerhülsen zwischen einer Ringspinnmaschine und einer anschliessenden Spulmaschine

Method and apparatus for transferring cops and bobbin tubes between a ring spinning machine and an associated winding machine

Procédé et dispositif pour le transfert de canettes et tubes de bobine entre un métier à filer à anneaux et une machine à bobiner associée


(84) Benannte Vertragsstaaten:
CH ES IT LI

(30) Priorität: 22.04.1991 DE 4113090

(43) Veröffentlichungstag der Anmeldung:
28.10.1992  Patentblatt  1992/44

(73) Patentinhaber: MASCHINENFABRIK RIETER AG
CH-8406 Winterthur (CH)

(72) Erfinder:
  • Wernli, Jörg
    CH-8404 Winterthur (CH)
  • Erni, Markus
    CH-8400 Winterthur (CH)
  • Baertschi, Kuno
    CH-8049 Zürich (CH)
  • Ramp, Thomas
    CH-8224 Löhningen (CH)


(56) Entgegenhaltungen: : 
EP-A- 0 382 027
CH-A- 668 414
WO-A-90/03461
   
       
    Anmerkung: Innerhalb von neun Monaten nach der Bekanntmachung des Hinweises auf die Erteilung des europäischen Patents kann jedermann beim Europäischen Patentamt gegen das erteilte europäischen Patent Einspruch einlegen. Der Einspruch ist schriftlich einzureichen und zu begründen. Er gilt erst als eingelegt, wenn die Einspruchsgebühr entrichtet worden ist. (Art. 99(1) Europäisches Patentübereinkommen).


    Beschreibung


    [0001] Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Abtransport von Kopsen von einer Ringspinnmaschine zu einer Spulmaschine bzw. zur Zulieferung von Leerhülsen von der Spulmaschine zu der Ringspinnmaschine nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1, weiter eine Vorrichtung zur Ausführung des Verfahrens nach dem Oberbegriff des Anspruchs 11.

    [0002] Eine Kombination von Ringspinnmaschine und Spulmaschine, wie sie beim erfindungsgemässen Verfahren mit besonderem Vorteil verwendet wird, ist aus der EP-A-0404875 bekannt (WO 90/03461).

    [0003] Im allgemeinen wird die mittlere Arbeitsgeschwindigkeit (Spulkapazität) der Spulmaschinen den Ringspinnmaschinen angepaßt. Somit ist die Spuler-Übernahmekapazitat von Kopsen von Maschine zu Maschine verschieden.

    [0004] Die Spindelanzahl auf einer Ringspinnmaschine kann im Normalfall zwischen ca. 600 bis 1200 Spindeln betragen. Die Kopslaufzeit beträgt dabei 0,75 bis 24 Stunden und bei den meisten Ringspinnmaschinen 3 bis 6 Stunden. Für das Abräumen der Kopse während des Spinnvorganges sollte jedoch zusätzlich zu der normalen Kopslaufzeit eine Reserve von 10 min eingeplant werden. Demnach muß die mittlere Arbeitsgeschwindigkeit (Abräumkapazität) der an der Ringspinnmaschine vorgesehenen Förderanordnung in einem so weiten Bereich wie 0,5 bis 30 Kops/min arbeiten können, was einer Variation der Arbeitsgeschwindigkeit in einem Verhältnis von 1:60 entspricht.

    [0005] Weiter ist zu beachten, daß nach einer Störung an der Spulmaschine oder an der Förderanordnung der Ringspinnmaschine es möglich sein soll, die mittlere Arbeitsgeschwindigkeit (Übernahmekapazität) der Spulmaschine so zu steigern, daß alle Kopse bis zum nächsten Doffvorgang abgeräumt sind.

    [0006] Bei den bekannten Kombinationen von Ringspinnmaschinen und Spulmaschinen wird das Abführen der Kopse bzw. Zuliefern der Leerhülsen durch einen Start-Stopp-Betrieb der Förderanordnung gelöst. Das heißt, daß bei einem Bedarf der Spulmaschine an Kopsen die Förderanordnung in Betrieb gesetzt wird, bis ein oder mehrere Kopse entsprechend dem Bedarf der Spulmaschine von der Förderanordnung über die Entlade-Pufferstrecke der Spulmaschine übergeben worden sind, worauf die Förderanordnung wieder bis zum Auftreten des nächsten Kopsbedarfes angehalten wird. Dies führt zu einem unerwünschten ruckartigen Betrieb der Förderanordnung. Das ständige Beschleunigen und Abstoppen der Förderanordnung erfordert einen hohen Energiebedarf und beansprucht die mechanischen Bauteile in erhöhtem Maße.

    [0007] Das Ziel der vorliegenden Erfindung besteht darin, den Energiebedarf und die mechanische Beanspruchung der Förderanordnung wesentlich herabzusetzen.

    [0008] Zur Lösung dieser Aufgabe ist ein Verfahren mit den Merkmalen des Patentanspruchs 1 vorgesehen.

    [0009] Auf diese Weise werden die Arbeitsgeschwindigkeiten der Ringspinnmaschine und der Spulmaschine sukzessive so aneinander angeglichen, dass die Zahl der Halte der Förderanordnung im starken Masse gesenkt werden kann.

    [0010] Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind durch die Ansprüche 2 bis 10 gekennzeichnet.

    [0011] Bevorzugt wird also auf das Anhalten der Förderanordnung bei fehlendem Bedarf seitens der Spulmaschine nicht verzichtet, doch wird durch die inkrementale Anpassung der mittleren Arbeitsgeschwindigkeiten von Ringspinnmaschine und Spulmaschine dafür gesorgt, daß mit zunehmender Betriebsdauer die Zahl der Halte der Förderanordnung deutlich herabgesetzt wird. Z.B. ist es möglich, die Zahl der Halte bei einer Ringspinnmaschine mit 1200 Spindeln von ca. 500 bei einem herkömmlichen Verfahren mit Start-Stopp-Betrieb auf ca. 50, d.h. um einen Faktor 10 zu reduzieren. Dies bedeutet einen entsprechend herabgesetzten Energiebedarf und einer erheblich herabgesetzte Beanspruchung der mechanischen Bauelemente.

    [0012] Nach Anspruch 1 wird die Geschwindigkeit der Förderanordnung sukzessive herabgesetzt. Entsprechend könnte aber auch die Arbeitsgeschwindigkeit der Spulmaschine stufenweise auf die Arbeitsgeschwindigkeit der Förderanordnung angehoben werden. Weiter ist es möglich, sowohl die Arbeitsgeschwindigkeit der Förderanordnung als auch der Spulmaschine sukzessive im Sinne einer Annäherung zu verändern.

    [0013] Aufgrund der Massnahmen des Anspruches 4 wird erreicht, dass beim normalen Abräumbetrieb die Geschwindigkeit der Förderanordnung mit geringem Hub um die im Anspruch 13 definierte mittlere bzw. optimale Arbeitsgeschwindigkeit herum pendelt.

    [0014] Während beim Reduzieren der Geschwindigkeit zwischen den aufeinanderfolgenden Geschwindigkeitsstufen ein Halt der Förderanordnung liegt, erfolgt die inkrementale Steigerung der Arbeitsgeschwindigkeit der Förderanordnung nach Anspruch 5 ohne zwischenzeitlichen Stopp. Wegen der geringen Erhöhung der Geschwindigkeit zwischen den einzelnen Stufen bleibt der Energiebedarf für diese Geschwindigkeitssteigerung gering, ebenso wie auch die Beanspruchung der mechanischen Bauteile vernachlässigbar ist.

    [0015] Solange sich keine Mitnehmer an den Übergabestellen befinden, soll die Förderanordnung gemäß Anspruch 8 mit einer gegenüber der relativen maximalen Geschwindigkeit deutlich erhöhten Geschwindigkeit vorgeschoben werden.

    [0016] Von besonderem Vorteil ist die inkrementale Geschwindigkeitsreduktion in relativ kleinen Schritten, wie sie nach einer bevorzugten Ausführungsform in Anspruch 9 definiert ist.

    [0017] Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren wird grundsätzlich schon von vornherein die Kapazität der Spulmaschine an die Arbeitskapazität der Ringspinnmaschine bei einem bestimmten Spinnprogramm dadurch zumindest grob angepaßt, daß beispielsweise bei einem Spinnprogramm, wo die Ringspinnmaschine langsamer arbeitet, einzelne Stationen der Spulmaschine abgeschaltet oder die Spulgeschwindigkeit der Spulmaschine auf ein niedrigeres Niveau eingestellt wird. Diese Einstellung erfolgt zweckmäßigerweise gemäß Anspruch 10.

    [0018] Obwohl also die Arbeitsgeschwindigkeiten von Ringspinnmaschine und Spulmaschine auch schon vor dem Beginn des Betriebs soweit wie möglich aneinander angepaßt werden, muß in der Förderanordnung der Ringspinnmaschine eine erhebliche Kapazitätsreserve enthalten sein, welche dem in der Praxis durchaus vorkommenden maximalen Abräumkapazitätsverhältnis von 1:60 Rechnung trägt, auf das bereits oben hingewiesen wurde. Nachdem die Spulmaschine grob an die dem gerade gewählten Spinnvorgang entsprechende Spulkapazität angepaßt wurde, paßt sich die zunächst deutlich höher gewählte Arbeitsgeschwindigkeit der Förderanordnung gemäß dem erfindungsgemäßen Verfahren selbsttätig so daran an, daß man bei der Steuerung im Normalbetrieb mit einem Minimum an Halts der Förderanordnung auskommt.

    [0019] Eine erhöhte Abräumkapazität der Förderanordnung ist auch deswegen erforderlich, damit nach einer Störung an der Spulmaschine oder an der Förderanordnung der Ringspinnmaschine die überführung von Kopsen an die Spulmaschine bzw. von Leerhülsen an die Ringspinnmaschine so gesteigert werden kann, daß alle Kopse bis zum nächsten Doffvorgang abgeräumt sind, worauf bereits oben hingewiesen wurde.

    [0020] Eine vorteilhafte Vorrichtung zur Ausführung des erfindungsgemäßen Verfahrens ist durch Anspruch 11 gekennzeichnet. Vorteilhafte Weiterbildungen dieser Vorrichtung sind durch die Ansprüche 12 bis 16 definiert.

    [0021] Die Erfindung wird im folgenden beispielsweise anhand der Zeichnung beschrieben; in dieser zeigt:
    Fig. 1
    eine schematische Draufsicht einer erfindungsgemäßen Vorrichtung bestehend aus einer Ringspinnmaschine mit daran angeschlossener Spulmaschine,
    Fig. 2
    ein Diagramm, welches den funktionellen Zusammenhang zwischen der Geschwindigkeit v der erfindungsgemäßen Förderanordnung von der Zeit wiedergibt,
    Fig. 3
    drei die gleiche Zeitachse (t) aufweisende Diagramme, wobei das oberste Diagramm angibt, zu welchen Zeiten der Doffvorgang und zu welchen Zeiten das Spinnen an der Ringspinnmaschine stattfindet, das zweite Diagramm schematisch andeutet, wann an der Kopsübergabestelle bzw. Leerhülsenübergabestelle Kopse bzw. Leerhülsen vorhanden oder nicht vorhanden sind, und das unterste Diagramm schematisch andeutet, mit welcher Geschwindigkeit bzw. in welchem Geschwindigkeitsbereich die Förderanordnung der erfindungsgemäßen Ringspinnmaschine arbeitet, und
    Fig. 4
    zwei mit gleicher Zeitachse (t) übereinander angeordnete Diagramme, von denen das obere den Kopsbedarf der Spulmaschine in Abhängigkeit von der Zeit darstellt, während das untere Diagramm die momentane Arbeitsgeschwindigkeit der Förderanordnung in Abhängigkeit von der Zeit wiedergibt, wobei die Zeitachsen der beiden Diagramme in senkrechter Projektion jeweils die gleichen Zeiten angeben.


    [0022] Nach Fig. 1 weist eine Ringspinnmaschine 27 auf entgegengesetzten Maschinenseiten parallel zueinander verlaufende Spinnstellengruppen 12a und 12b auf, die jeweils aus nur schematisch angedeuteten Spinnstellen 11 bestehen. Der möglichst gleiche Spinnstellenabstand ist mit 24 bezeichnet. Weitere Einzelheiten der Ringspinnmaschine 27, insbesondere die Maschinenköpfe sind nicht gezeigt, weil es sich insoweit um übliche, bekannte Anordnungen handelt. Die Zahl der Spinnstellen 11 ist der Anschaulichkeit halber stark reduziert wiedergegeben.

    [0023] Um die beiden Spinnstellengruppen 12a, 12b ist ein Endlosförderer 17 in Form eines vertikal verlaufenden Stahlbandes herumgeführt, der an den beiden Enden der parallel und in Ausrichtung zueinander verlaufenden Spinnstellengruppen 12a, 12b um Umlenkwalzen 39, 40, 41, 42 mit vertikaler Achse herumgelegt ist. Die Umlenkwalze 40 ist durch einen Hauptantriebsmotor 9 angetrieben. Es liegen somit zwei sich entlang jeweils einer Spinnstellengruppe 12a bzw. 12b erstreckende lange Trümer und zwei die beiden Spinnstellengruppen 12a, 12b an den Enden verbindende kurze Trümer des Endlosforderers 17 vor.

    [0024] An dem Endlosförderer 17 sind ausgerichtet mit den einzelnen Spinnstellen 11 sich vom Endlosförderer 17 nach außen erstreckende Mitnehmer 19 befestigt. Unmittelbar neben und unter dem Endlosförderer 17 erstreckt sich im Bereich der Spinnstellengruppen 12a, 12b eine horizontale Tragschiene 22, die auch um das linke Ende der Ringspinnmaschine 27 parallel zum Endlosförderer 17 herumgeführt ist, um eine Transportverbindung zwischen den beiden Seiten der Ringspinnmaschine 27 herzustellen. Der Förderer 17, die Mitnehmer 19 und die Tragschiene 22 bilden gemeinsam eine Förderanordnung.

    [0025] Auf der Tragschiene 22 sind hintereinander im Abstand in Anlage mit den Mitnehmern 19 Zapfenschlitten 18 angeordnet, welche aus einem kreisscheibenförmigen Gleitkörper 44 und einem darauf senkrecht angeordneten Hülsenzapfen 13 bestehen, die aus Kunststoff vorzugsweise einstückig hergestellt sind. Die Mitnehmer 19 weisen hinter die Zapfen 13 greifende mechanische Mitnehmerfinger 45 auf.

    [0026] An beiden Maschinenseiten sind in Fig. 1 gestrichelt angedeutete Doffer 14 vorgesehen, welche dazu dienen, von den Spindeln der Spinnstellen 11 Kopse 15 abzunehmen und stattdessen Leerhülsen 16 auf die Spindeln aufzustecken, welche mittels des Endlosforderers 17 an die einzelnen Spinnstellen 11 herangeführt worden sind. Nach Abnahme der Leerhülsen 16 von dem Zapfenschlitten 18 werden darauf die Kopse 15 aufgesetzt.

    [0027] Die Umlenkwalzen 41, 42 sind durch einen in Richtung der Doppelpfeile in Maschinenlangsrichtung beweglich gehaltenen Spannbalken 47 miteinander verbunden, der durch eine am Maschinengestell abgestützte Spannvorrichtung 48 unter eine den Endlosförderer 17 spannende Vorspannung gesetzt ist.

    [0028] An dem vom Spannbalken 47 abgewandten Ende der Spinnstellengruppen 12a, 12b sind durch angetriebene Förderbänder 34, 35 gebildete Entlade- bzw. Lade-Pufferstrecken 28, 29 in Ausrichtung mit den entlang der Spinnstellen 11 verlaufenden Abschnitten der Tragschienen 22 vorgesehen, an die sich eine nur schematisch angedeutete Spulmaschine 26 mit Führungsschienen 30 und Spulstellen 31 anschließt. Die Zahl der Spulstellen 31 ist um mindestens eine Größenordnung geringer als die Zahl der Spinnstellen 11.

    [0029] Der Endlosförderer 17 wird in Richtung der Pfeile mit einer erfindungsgemäß variablen Arbeitsgeschwindigkeit angetrieben. An dem in Förderrichtung liegenden Ende der Tragschiene 22 der Spinnstellengruppe 12b befindet sich hinter dem Doffer 14 eine Kopsübergabestelle 32. Dort ist ein Abweiser 36 vorgesehen, der die Zapfenschlitten 18 im Bereich der Umlenkwalze 39 ergreift und von den um die Umlenkwalze 39 herumgeführten Mitnehmern 19 trennt, so daß sie auf das im Bereich der Umlenkwalze 39 beginnende Förderband 34 gelangen und von diesem in Richtung Spulmaschine 26 mitgenommen werden, und zwar zunächst nur bis zu einem am Ende des Förderbandes 34 vorgesehenen Halteanschlag 55.

    [0030] Am entgegengesetzt der Förderrichtung liegenden Ende der Tragschiene 22 der Spinnstellengruppe 12a ist eine Leerhülsenübergabestelle 33 vorgesehen, der durch das Förderband 35 mit Leerhülsen 16 ausgestattete Zapfenschlitten 18 von der Spulmaschine 26 zugeführt werden. Vor der Leerhülsenübergabestelle 33 befindet sich ein Halteanschlag 37, welcher mittels einer durch eine Lichtschranke 49 gesteuerten Antriebsvorrichtung 50 zur Freigabe des jeweils vordersten Zapfenschlittens 18 kurzzeitig zurückgezogen werden kann. Die Förderbänder 34, 35 werden gesteuert zeitweise oder während eines Hülsenwechselprozesses dauernd angetrieben.

    [0031] Am vorderen Ende des Förderbandes 35 schließt sich die der Spinnstellengruppe 12a zugeordnete Tragschiene 22 an, so daß von dem Halteanschlag 37 freigegebene und mit Leerhülsen 16 bestückte Zapfenschlitten 18 vom Förderband 35 auf die stillstehende Tragschiene 22 geschoben und dort von dem Mitnehmerfinger 45 eines Mitnehmers 19 ergriffen werden können.

    [0032] Am Anfang und Ende eines jeden Förderbandes 34, 35 sind Lichtschranken 51, 52, 53, 54 vorgesehen, welche dazu dienen, die Anwesenheit bzw. Abwesenheit von Zapfenschlitten 18 an der betreffenden Stelle festzustellen und dementsprechend die Arbeitsweise der Förderanordnungen der Ringspinnmaschine 27 bzw. der Spulmaschine 26 zu steuern. Oberhalb der Lichtschranke 54 kann eine nicht dargestellte weitere Lichtschranke vorgesehen sein, um festzustellen, ob der dort befindliche Zapfenschlitten 18 mit einer Leerhülse 16 bestückt ist oder nicht.

    [0033] Am vorderen Ende des Förderbandes 34 ist der weitere maschinell ein- und ausfahrbare Halteanschlag 55 vorgesehen, welcher bei einem entsprechenden Kopsbedarf der Spulmaschine 26 zeitweise zurückgezogen wird, um eine vorbestimmte Anzahl von Kopsen 15 zur Spulmaschine 26 durchzulassen.

    [0034] Wie in Fig. 1 durch gestrichelte Linien angedeutet ist, wird der Hauptantriebsmotor 9 des Endlosförderers 17 durch eine Schalt-Steuervorrichtung 10, die einen Frequenzumrichter 8 enthält, in der weiter unten beschriebenen weise angetrieben. Die Schalt-Steuervorrichtung 10 ist außerdem mit den insbesondere als Lichtschranken ausgebildeten Fühlern 49,51, 52, 53, 54 und gegebenenfalls auch mit den weiteren dargestellten und weiter unten beschriebenen Fühlern 5, 6, 7 verbunden, um daraus Ist-Werte für die Steuerung des Hauptantriebsmotors 9 zu beziehen.

    [0035] Mit 56 ist ein Führungsrand der Tragschienen 26 bezeichnet, der dazu dient, die Zapfenschlitten 18 seitlich zu führen.

    [0036] Die Arbeitsweise der beschriebenen Kombination einer Ringspinnmaschine mit einer Spulmaschine ist wie folgt:

    [0037] In der in Fig. 1 dargestellten Position befindet sich vor jeder Spinnstelle 11 ein mit einer Leerhülse 16 bestückter Zapfenschlitten 18. Sobald die auf den Spindeln der Spinnstellen 11 angeordneten Hülsen mit Garn vollbespult sind, werden die auf den einzelnen Zapfenschlitten 18 befindlichen Leerhülsen 16 durch die Doffer 14 von den Tragzapfen 13 abgehoben, und es werden die auf den Spindeln der Spinnstellen befindlichen Kopse 15 abgehoben und gegen die Leerhülsen 16 ausgetauscht. Die Kopse 15 gelangen dabei auf die Tragzapfen 13 der zugeordneten Zapfenschlitten 18. Für den Hülsentausch erforderliche Zwischenzapfen sind der Anschaulichkeit halber nicht dargestellt.

    [0038] Sobald der Austausch von Kopse 15 und Leerhülsen 16 erfolgt ist, wird der Spinnvorgang an der Ringspinnmaschine 27 wieder aufgenommen, und der Endlosförderer 17 wird in Richtung der Pfeile mit einer Geschwindigkeit, die erfindungsgemäß in der weiter unten erläuterten weise bestimmt ist, in Betrieb genommen, worauf die Kopse 15 durch den Abweiser 36 sukzessive auf das Förderband 34 der Entlade-Pufferstrecke 28 übergeben werden, bis die Entlade-Pufferstrecke 28 voll ist, worauf der Endlosförderer 17 bis zum Vorliegen eines erneuten Bedarfs stillgesetzt wird. Am anderen Ende des Förderbandes 34 ruft die Spulmaschine 30 die erforderliche Anzahl von Kopsen 5 ab, um an den Spulstellen 31 die endgültigen Kreuzspulen herzustellen.

    [0039] Von der Führungsschiene 30 der Spulmaschine 26 werden die leergespulten Leerhülsen 16 mit den sie tragenden Zapfenschlitten 18 auf das Förderband 35 der Ladepufferstrecke 29 gegeben, wobei sie zunächst nur bis zum Halteanschlag 37 befördert werden. Auf diese Weise entsteht ebenso wie auf dem Förderband 34 eine Reihe von unmittelbar aneinanderliegenden und mit Leerhülsen 16 bestückten Zapfenschlitten 18, die eine Reserve für die Übergabe an den Endlosförderer 17 darstellen.

    [0040] Sobald ein Mitnehmer 19 mit Mitnehmerfinger 45 in die in Fig.1 gestrichelt dargestellte Position unmittelbar vor der Umlenkwalze 40 kommt, gibt die Lichtschranke 49 über die gestrichelt angedeutete Steuerleitung 49' und die Antriebsvorrichtung 50 den Weg für den vordersten Zapfenschlitten 18 frei, indem der Halteanschlag 37 kurzzeitig zurückgezogen wird. Daraufhin verschiebt das Förderband 35 diesen Zapfenschlitten bis in die in Fig. 1 gestrichelt angedeutete Position 18'. Hier befindet sich der Zapfenschlitten 18 bereits auf der stillstehenden Tragschiene 22. Er wartet jetzt, bis der Mitnehmerfinger 45 des Mitnehmers 19 ihn ergreift und entlang der Tragschiene 22 zur zugeordneten Spinnstelle der Spinnstellen 11 fördert.

    [0041] In Fig. 1 ist der Endlosförderer 17 im voll mit Leerhülsen 16 bestückten Zustand unmittelbar vor dem Doffen dargestellt, während sich auf der Entlade-Pufferstrecke 28 noch einige Kopse 15 befinden.

    [0042] Im folgenden wird beschrieben, wie erfindungsgemäß die momentane Geschwindigkeit des Endlosförderers 17 festgelegt wird.

    [0043] Nachdem man bei einer Ringspinnmaschine 27 die Anzahl der Spinnstellen 11 bzw. Spindeln kennt und für ein bestimmtes Spinnprogramm auch die Kopslaufzeit (in Minuten) festgelegt ist, kann aus diesen beiden Angaben die Arbeitsgeschwindigkeit ermittelt werden, mit der die auf den Endlosförderer 17 überführten Kopse ununterbrochen bewegt werden müssen, um sie bis zum nächsten Doffvorgang an die Spulmaschine 26 vollständig überführt zu haben. Diese Arbeitsgeschwindigkeit entspricht dem Quotienten aus der Anzahl der Spindeln und der Kopslaufzeit (Kops/min).

    [0044] Für die optimale Arbeitsgeschwindigkeit bzw. Abräumkapazität soll jedoch eine Reserve von mindestens 10 min vorhanden sein, so daß bei Bildung des vorerwähnten Quotienten von der Kopslaufzeit noch ein Betrag von 10 min abzuziehen ist.

    [0045] Um jedoch noch für den Fall zeitweiser Störungen an der Spulmaschine oder der Ringspinnmaschine eine Reserve zur Verfügung zu haben, sollte die maximale Arbeitsgeschwindigkeit noch um 100% gegenüber der optimalen Arbeitsgeschwindigkeit bzw. Abräumkapazität erhöht werden.

    [0046] Es ist jedoch auch möglich, zu jedem Zeitpunkt des Arbeitens der Ringspinnmaschine 27 die Zeit bis zum Doffen zu ermitteln, indem die bereits abgeräumten Kopse 15 gezählt werden. Aus der Zeit bis zum nächsten Doffvorgang und der Anzahl der Spindeln kann dann die Arbeitsgeschwindigkeit ermittelt werden, die für die Abräumung der noch verbliebenen Kopse erforderlich ist. Diese Arbeitsgeschwindigkeit ist gleich dem Quotienten aus den noch abzuräumenden Kopsen und der Zeit bis zum nächsten Doffvorgang (Kops/min).

    [0047] Für die optimale Arbeitsgeschwindigkeit soll auch in diesem Fall eine Reserve von mindestens 10 min vorhanden sein, so daß sich für diesen Fall die optimale Abräumkapazität dadurch ergibt, daß von der Zeit bis zum nächsten Doffvorgang noch diese Reservezeit von z.B. 10 min abgezogen wird.

    [0048] Auch in diesem Fall sollte die maximale Arbeitsgeschwindigkeit noch um einen Faktor 2 größer sein.

    [0049] Erfindungsgemäß wird nun sowohl die maximale und optimale Arbeitsgeschwindigkeit (Abräumkapazität) unter Berücksichtigung der gesamten Kopslaufzeit als auch laufend unter Berücksichtigung nur der Zeit bis zum nächsten Doffvorgang ermittelt. Die sich aus den beiden Werten ergebende höhere Abräumgeschwindigkeit (Abräumkapazität) wird erfindungsgemäß als die für den Abräumprozeß relevante maximale Geschwindigkeit gewählt, die als vmax rel bezeichnet wird.

    [0050] Nach Fig. 2 wird die Geschwindigkeit v des Endlosförderers 17 nach einem Doffvorgang zu einem Startzeitpunkt auf den Wert vmax rel eingestellt, d.h., daß der Endlosförderer 17 beispielsweise am Beginn mit einer doppelt so großen Arbeitsgeschwindigkeit läuft, als sie zum Abräumen aller Kopse erforderlich ist.

    [0051] Sobald dann der erste Bedarf der Spulmaschine gedeckt ist, hält der Endlosförderer 17 nach Fig. 2 in der gleichen Weise an, wie das bei den bekannten Ringspinnmaschinen dieser Art der Fall ist. Es folgt dann eine Stoppzeit, die bis zur nächsten Bedarfsanmeldung durch die Spulmaschine 26 dauert. Anschließend wird der Endlosförderer 17 wieder eingeschaltet, erfindungsgemäß jedoch mit einer etwas herabgesetzten Arbeitsgeschwindigkeit. Die Größe der Herabsetzung der Geschwindigkeit liegt bei etwa 2% der jeweiligen Geschwindigkeit.

    [0052] Nach dem nächsten Stopp erfolgt erneut eine Geschwindigkeitsreduzierung, bis schließlich eine minimale Arbeitsgeschwindigkeit vmin erreicht ist, die vorzugsweise kleiner als der Quotient aus Spindelanzahl und Kopslaufzeit bzw. Zahl der noch vorhandenen Kopse und Zeit bis zum nächsten Doffvorgang ist. Spätestens nach Erreichen dieser minimalen Geschwindigkeit wird der Endlosförderer 17 für eine längere Zeit nicht mehr abgeschaltet, weil jetzt der Bedarf der Spulmaschine größer oder gleich der Zulieferung von der Ringspinnmaschine 27 ist.

    [0053] Aus Gründen der Übersichtlichkeit ist die Anzahl der Stoppzeiten in Fig. 2 stark reduziert dargestellt.

    [0054] Erfindungsgemäß ist nach Fig. 2 weiter vorgesehen, daß spätestens nach Erreichen der minimalen Geschwindigkeit die Arbeitsgeschwindigkeit nach Ablauf einer bestimmten unterbrechungsfreien Zeit t1 jeweils um einen inkrementalen Schritt zunimmt, bis entweder die relative maximale Geschwindigkeit vmax rel erreicht ist oder der Bedarf der Spulmaschine 26 gedeckt ist, so daß wieder Stopps mit entsprechender inkrementaler Geschwindigkeitsreduzierung eingelegt werden.

    [0055] In einem typischen Ausführungsbeispiel beträgt die zeit t1 5 sec, während die inkrementale Geschwindigkeitszunahme nach der Zeit t1 ebenfalls bei etwa 2% der jeweiligen Geschwindigkeit liegen soll.

    [0056] Nach Fig. 1 wird der Hauptantriebsmotor 9 für den Endlosförderers 17 im Sinne des Diagramms der Fig. 2 durch die Schalt-Steuervorrichtung 10 gesteuert angetrieben, wobei die Fühler 51, 52, 53, 54 der Schalt-Steuervorrichtung 10 jeweils melden, ob die Spulmaschine 26 einen Bedarf an Kopsen hat bzw. für die Übergabe an die Ringspinnmaschine 27 Leerhülsen 16 auf der Lade-Pufferstrecke 29 zur Verfügung stehen.

    [0057] Wie sich aus Fig. 1 ergibt, sind in den Bereichen des Endlosförderers 17 zwischen den Umlenkrollen 39, 40 einerseits und 41, 42 andererseits keine Mitnehmer 19 vorhanden. Während der Zeiten, wo sich von Mitnehmern 19 freie Bereiche des Endlosförderers 17 an den Stellen 32, 33 vorbeibewegen, kann die Geschwindigkeit des Endlosförderers 17 gegenüber der relativen maximalen Geschwindigkeit gemäß Fig. 2 auf eine noch wesentlich höhere maximale Geschwindigkeit vmax erhöht werden. Wenn jedoch der erste Mitnehmer bei der Kopsübergabestelle 32 eintrifft, wird die Geschwindigkeit wieder auf vmax rel reduziert.

    [0058] Die Erkennung der mitnehmerfreien Stellen des Endlosförderers 17 kann folgendermaßen erfolgen:

    [0059] Mit der jeweils vorgegebenen Arbeitsgeschwindigkeit ist auch bekannt, in welchen Zeitabständen ein Mitnehmer 19 an der Leerhülsenübergabestelle 33 vorbeikommt. Kommt während zweier solcher Zeitabstände kein Mitnehmer 19 vorbei, wird die Geschwindigkeit auf vmax erhöht.

    [0060] Der Gesamtablauf geht wie folgt vor sich:

    [0061] Gemäß Fig. 3 wird nach dem Doffen der Endlosförderer 17 mit der Geschwindigkeit vmax gestartet. Sobald der erste Mitnehmer 19 zur Kopsübergabestelle 32 kommt, wird die Geschwindigkeit des Endlosförderers 17 durch die Schalt-Steuervorrichtung 10 auf die Geschwindigkeit vmax rel reduziert. Anschließend wird dann die Entlade-Pufferstrecke 28 gefüllt und die Geschwindigkeit weiter wie vorstehend anhand von Fig. 2 beschrieben geregelt, wodurch ein Stopp-Start-Arbeitsspiel zwischen den Geschwindigkeiten v=O, vmin und vmax rel abläuft.

    [0062] Sobald der erste von seinem Kops 15 befreite Mitnehmer 19 nach Durchlaufen der Strecke zwischen den Umlenkwalzen 39, 40 an der Leerhülsenübergabestelle 33 ankommt, wird ihm von der Ladepufferstrecke 29 eine Leerhülse 16 zugeführt.

    [0063] Im mittleren Diagramm der Fig. 3 ist veranschaulicht, während welcher Zeiten an den Stellen 32, 33 keine Kopse 15 bzw. Leerhülsen 16 vorhanden sind. Dort wird die Geschwindigkeit des Endlosförderers 17 auf vmax erhöht, bis wieder ein Mitnehmer 19 vor der Kopsübergabestelle 32 oder der Leerhülsenübergabestelle 33 erscheint. Dann wird die Geschwindigkeit des Endlosförderers 17 erneut auf vmax rel reduziert und das anhand von Fig. 2 dargestellte Arbeitsspiel beginnt von neuem.

    [0064] Wenn nach dem Abräumen der Kopse 15 bei der Spinnstellengruppe 12a, 12b und dem vollständigen Bestücken mit Leerhülsen 16 die Doffposition (Fig.1) erreicht ist, hält der Endlosförderer 17 bis zum Ende des Doffvorganges an. Das kurz bevorstehende Erreichen der Doffposition kann durch einen Vorfühler 5, das endgültige Erreichen durch einen Hauptfühler 6 festgestellt und der Schalt-Steuervorrichtung 10 zum rechtzeitigen Anhalten des Hauptantriebsmotors 9 mitgeteilt werden.

    [0065] Wenn die jeweils von den Kopsen 15 befreiten Mitnehmer 19 des Endlosförderers 17 zur Leerhülsenübergabestelle 33 gelangen, nehmen sie dort jeweils eine in der oben beschriebenen Weise zugeführte Leerhülse 16 auf, die von der Spulmaschine 26 auf einen Zapfenschlitten 18 aufgesetzt worden ist.

    [0066] Aufgrund des Abstandes der Kopsübergabestelle 32 von der Leerhülsenübergabestelle 33 besteht zwischen der Abgabe eines Kopses 15 von einem bestimmten Mitnehmer 19 und der Beladung mit einer Leerhülse 16 an der Leerhülsenübergabestelle 33 eine Phasenverschiebung, die bei der vorstehend beschriebenen Arbeitsweise zu berücksichtigen ist, indem die maximale Geschwindigkeit vmax nur dann angefahren wird, wenn sich weder an der Kopsübergabestelle 32 noch an der Leerhülsenübergabestelle 33 ein Mitnehmer 19 befindet.

    [0067] Im folgenden wird noch ein konkreter Arbeitszyklus einer erfindungsgemäßen Vorrichtung anhand von Fig. 4 erläutert:

    [0068] Im oberen Diagramm der Fig. 4 ist der zu einem bestimmten Zeitpunkt bestehende Kopsbedarf der Spulmaschine 26 durch die Spitze jeweils eines Pfeiles angedeutet. Es sei angenommen, daß zu einem Zeitpunkt 0 die Spulmaschine 30 Kopse benötigt. In diesem Fall wird die Arbeitsgeschwindigkeit der Förderanordnung durch die Schalt-Steuervorrichtung 10 beispielsweise auf eine Geschwindigkeit vmax rel von 30 Kops/min eingestellt. Nach einer Minute sind dann 30 Kopse an die Entlade-Pufferstrecke 28 bzw. die Spulmaschine 26 abgegeben worden, worauf der Endlosförderer 17 anhält, bis zu einem Zeitpunkt 1,5 min von der Spulmaschine 26 erneut 20 Kopse angefordert werden. Zum gleichen Zeitpunkt setzt die Schalt-Steuervorrichtung 10 nach Fig. 1 den Hauptantriebsmotor 9 erneut in Umlauf, jedoch jetzt mit einer etwas herabgesetzten Geschwindigkeit von z.B. 28 Kops/min. Zur Ablieferung von 20 Kopsen wird jetzt eine Zeit von etwa 0,7 min benötigt, wonach erneut der Endlosförderer 17 gestoppt wird.

    [0069] Zum Zeitpunkt 3 min möge die Spulmaschine 26 weitere 10 Kopse anfordern, worauf nunmehr mit einer erneut inkremental . herabgesetzten Geschwindigkeit von 26 Kops/min der Endlosförderer 17 wieder eingeschaltet wird, und zwar diesmal für einen Zeitraum von etwa 0,4 sec.

    [0070] Zur Zeit 3,75 min mögen erneut 30 Kopse angefordert werden, worauf der Endlosförderer 17 sich wieder in Bewegung setzt und mit einer Arbeitsgeschwindigkeit von 24 Kops/min zunächst für einen Zeitraum von 1 min arbeitet. Aufgrund einer entsprechenden Einstellung der Schalt-Steuervorrichtung 10 wird dann die Geschwindigkeit zum Zeitpunkt 4,75 min um 2 Kops/min erhöht, worauf dann der Endlosförderer 17 noch 0,23 min läuft, bis die angeforderten 30 Kopse abgeliefert worden sind.

    [0071] Dieses Arbeitsspiel setzt sich dann solange fort, bis zu einem Zeitpunkt von 10,25 min die Arbeitsgeschwindigkeit des Endlosförderers 17 auf 14 Kops/min herabgesetzt ist. Da in diesem Augenblick 5 Kopse von der Spulmaschine angefordert werden, bleibt diese unterhalb der mittleren bzw. optimalen Arbeitsgeschwindigkeit von 15 Kops/min liegende Geschwindigkeit für eine Zeit von 0,35 min aufrechterhalten.

    [0072] Zum Zeitpunkt 11 min werden dann 8 Kopse angefordert, was zu einer weiteren Herabsetzung der Arbeitsgeschwindigkeit auf 12 Kops/min führt, welche dann für 0,66 min aufrechterhalten wird, um die angeforderten 8 Kopse abzuliefern.

    [0073] Zum Zeitpunkt 12,25 min werden 25 Kopse von der Spulmaschine 26 angefordert, was zunächst zu einer Einschaltung des Endlosförderers 17 auf eine weiter herabgesetzte Geschwindigkeit von 10 Kops/min führt. Nach 1 min sind dann 10 Kopse abgeliefert, und die Geschwindigkeit wird erfindungsgemäß um 2 Kops/min auf 12 Kops/min heraufgesetzt. Dies führt nach einer weiteren Minute zur Ablieferung von insgesamt 22 Kopsen. Dann erfolgt eine erneute Erhöhung der Geschwindigkeit auf 14 Kops/min, so daß nach insgesamt 2,21 min die geforderte Anzahl von 25 Kopsen abgeliefert ist.

    [0074] Je nachdem, wieviel Kopse anschließend angefordert werden, steigt die Geschwindigkeitskurve der Förderanordnung weiter an oder fällt ab, wobei im weiteren Betrieb ein Pendeln um den Mittelwert von 15 Kops/min herum erfolgt und die Einschaltzeiten zwischen zwei Stopps immer länger werden.

    [0075] Wie sich aus den vorstehenden Ausführungen ergibt, ist die Zeit t1 des Ausführungsbeispiels nach Fig. 2 beim Ausführungsbeispiel nach Fig.4 gleich 1 min gewählt worden.

    [0076] Durch die bei der erfindungsgemaßen Vorrichtung erzielte Minimierung der Stoppvorgänge erhöht sich die Lebensdauer der Förderanordnung wesentlich.

    [0077] Von besonderer Bedeutung für die praktische Ausführung der Erfindung ist die Anordnung der Fühler 51 sowie 54 in Fig.1, weil hierdurch das Vorhandensein eines Freiplatzes in der Entlade-Pufferstrecke 28 bzw. einer Leerhülse 16 am Ende der Ladepufferstrecke 29 festgestellt werden kann, was für einen einwandfreien Betrieb von besonderer Bedeutung ist.

    [0078] Weiter ist es zweckmäßig, wenn auch noch folgende Fuhler vorgesehen sind:

    [0079] Ein Fühler 7 stellt fest, ob sich ein Kops 15 an der Kopsübergabestelle 32 befindet und zum Entladen bereit ist. Dies wird der Schalt-Steuervorrichtung 10 gemeldet. Entsprechend stellt der bereits erwähnte Fühler 49 das Vorliegen eines Mitnehmers 19 unmittelbar vor der Leerhülsenübergabestelle 33 fest. Der Fühler 49 überträgt entweder direkt oder über die Schalt-Steuervorrichtung 10 ein Leerhülsenfreigabesignal an die Antriebsvorrichtung 50.

    [0080] Der bereits erwähnte Hauptfühler 6 stellt die Doffposition des ersten Mitnehmers 19 an der Spinnstellengruppe 12b fest, so daß der Endlosförderer 17 an geeigneter Stelle angehalten werden kann. Das Erreichen dieser Stellung sollte durch den erwähnten etwas weiter davor angeordneten Vorfühler 5 der Schalt-Steuervorrichtung 10 angekündigt werden.

    [0081] Weiter könnte zwischen dem Hauptfühler 6 für die Doffposition und dem Fühler 7 für die Feststellung, ob ein Kops 15 zum Entladen bereit ist, noch ein nicht dargestellter Fühler für eine Zwischenposition angeordnet werden.

    [0082] Schließlich ist es zweckmäßig, wenn an den Förderbändern 34, 35 bzw. ihren Antrieben noch Fühler vorhanden sind, die feststellen, ob das Förderband 34, 35 angetrieben wird oder nicht.

    [0083] In Fig. 1 ist der Abstand zwischen der Doffposition des vordersten Mitnehmers 19 und der Übergabestelle 32 relativ klein dargestellt; in der Praxis ist er wesentlich größer, so daß auch der Abstand zwischen den Fühlern 6, 7 größer ist als dies in Fig. 1 dargestellt ist.

    [0084] Für die erfindungsgemäße Vorrichtung ist es wichtig, einen Motor zu wählen, dessen Drehzahl geregelt werden kann.

    [0085] Hierfür eignen sich Gleichstrommotoren, die eine hohe Genauigkeit auch im unteren Drehzahlbereich besitzen. Weiter kommen in Frage frequenzgeregelte Asynchronmotoren, die bis zu einem Drehzahlverhältnis von ca. 1:10 ausreichend genau arbeiten. Es können auch Asynchronmotoren mit mehreren Wicklungen verwendet werden.

    [0086] Soll ein möglichst kontinuierlicher Abtransport der Kopse . erfolgen, so muß ein frequenzgeregelter Asynchronmotor gewählt werden. Die Regelung erfolgt entweder über einen Digital/Analog-Wandler in der Schalt-Steuervorrichtung 10 oder mit Ausgängen als digitale Information.

    [0087] Auch aus mechanischen Gründen soll ein frequenzgeregelter Asynchronmotor gewählt werden. Der Frequenzumrichter 8 in der Schalt-Steuervorrichtung 10 wird über einen Digital/Analog-Wandler angesteuert.

    [0088] Das nicht dargestellte Getriebe zwischen dem Hauptantriebsmotor 9 und der Umlenkrolle 40 nach Fig. 1 muß so konzipiert sein, daß die höchste Geschwindigkeit des Endlosförderers 17 ca. 40 mm/sec und die niedrigste Bandgeschwindigkeit ca. 4 mm/sec beträgt, was einem Frequenzbereich von 100 bis 10 Hz entspricht.

    [0089] Nach Fig. 1 wird der Hauptantriebsmotor 9 durch einen in der Schalt-Steuervorrichtung 10 vorgesehenen Frequenzumrichter 8 angesteuert. Der Frequenzumrichter 8 erhält die Geschwindigkeitsvorgabe von einem in der Schalt-Steuervorrichtung 10 vorhandenen oder an sie angeschlossenen Rechner. Damit die Regelung unabhängig vom Motor und Getriebe wird, soll die Geschwindigkeit selbständig laufend angepaßt werden. Als Grundlage dienen die abgelieferten Kopse pro Zeiteinheit.

    [0090] Die Geschwindigkeitsvorgabe für den Frequenzumrichter 8 kann beispielsweise in Form einer Spannung von 0 bis 10 V realisiert werden. Welche Spannung welcher Geschwindigkeit entspricht, kann von der Schalt-Steuervorrichtung 10 oder dem daran angeschlossenen Rechner in folgender Weise ermittelt werden:

    [0091] Es wird eine Spannung dem Frequenzumrichter 8 vorgegeben. Anschließend wird über eine bestimmte Zeit die Anzahl der abgelieferten Kopse 15 ohne Anhalten des Endlosförderers 17 ermittelt. Daraus wird dann der Umrechnungsfaktor für die vorzugebende Spannung bestimmt.

    [0092] Es sei nun angenommen, daß bei einer Ringspinnmaschine mit 1200 Spindeln die Kopslaufzeit 120 min beträgt. Der Frequenzumrichter 8 möge mit einer Eingangsspannung von 0 bis 10 Volt auf Frequenzen zwischen 0 und 100 Hz regelbar sein. Der Hauptantriebsmotor 9 besitzt bei 50 Hz eine Drehzahl von 5,6 Upm. Es wird dann eine Spannung von 4 Volt vorgegeben, was einer Frequenz von 40 Hz entspricht.

    [0093] Bei der Spannung von 4 Volt werden die in 30 sec an der Kopsübergabestelle 32 vorbeilaufenden Kopse gezählt, und es sei angenommen, daß in 30 sec 15 Kopse vorbeilaufen. Daraus kann errechnet werden, daß die Spannung von 4 Volt einer Arbeitsgeschwindigkeit von 30 Kops/min entspricht.

    [0094] Die Geschwindigkeit vmax rel kann dann beispielsweise zu 1200 x 1,5/(120-10) = 16,4 ≈ 17 Kops/min gewählt werden. Diese Geschwindigkeit kann dann durch eine Spannungseinstellung von 4 x 17/30 = 2,3 Volt am Frequenzumrichter 8 realisiert werden.

    [0095] Bei einem derartigen Ausführungsbeispiel kann dann die Geschwindigkeit vmin durch eine Spannung von 1 V, die Geschwindigkeit vmax rel durch eine Spannung von 2, 3 V und die Geschwindigkeit vmax durch eine Spannung von 8 V am Eingang des Frequenzumrichters 8 realisiert werden.

    [0096] Grundsätzlich ist auch eine laufende Anpassung der Arbeitsgeschwindigkeit der Spulmaschine 26 an den Kopsausstoß der Ringspinnmaschine 27 möglich, wobei es allerdings darauf ankommt, die Fadenspannung beim Umspulen von den Kopsen auf Kreuzspulen konstant zu halten. Die Fadenspannung im aufzuspulenden Faden würde beispielsweise beim Absenken der Geschwindigkeit von 1400 m/min auf 1200 m/min kleiner werden, wenn keine Veränderung an der Fadenbremse in der Spulstation vorgenommen wird. Erfindungsgemäß muß also mit der Veränderung der Arbeitsgeschwindigkeit der Spulmaschine die Fadenspannung durch geeigneten Eingriff in die Fadenbremse verändert werden. Bei Reduktion der Spulgeschwindigkeit ist die Fadenbremse zwischen Spinnkops und Kreuzspule stärker einzustellen, während umgekehrt bei Steigerung der Spulgeschwindigkeit eine schwächere Einstellung der Fadenbremse nötig ist.

    [0097] Für die Fadenbremsen in der Spulmaschine sind erfindungsgemäß Stellglieder vorzusehen, die entweder abhängig von der spulgeschwindigkeit gesteuert werden oder eine selbsttätige Regelung aufweisen, welche die Fadenspannung unabhängig von der spulgeschwindigkeit auf einen konstanten Wert einregelt. Das Positionieren der Zapfenschlitten 44 für den bevorstehenden Kopswechsel erfordert eine hohe Genauigkeit, damit Störungen beim Abziehen und Aufstecken der Hülsen bzw. Kopse vermieden werden. Dieser Positioniervorgang stellt gewissermassen den Abschluss eines vollständigen Kops/Hülsentausches mit der Spulmaschine dar, kommt also für jeden Doffvorgang nur einmal vor. Die dazu erforderliche Genauigkeit des Anhaltepunktes ist sehr viel höher als bei den Zwischenstops, welche bei der Kopsübergabe entstehen, und die in der Beschreibung ausführlich behandelt sind.

    [0098] Die erforderliche Genauigkeit in der Positionierung lässt sich praktisch nur so realisieren, dass die endgültige Position mit einer verringerten Geschwindigkeit angefahren wird. Hierzu ist zumindest eine zweite Antriebsgeschwindigkeit des Motors nötig, die sich wiederum vorteilhafterweise mit einem Frequenzumrichter realisieren lässt. Der Antrieb mit Umrichter hat somit eine zweite funktionswesentliche Bedeutung: er gestattet das Anhalten mit einer praktisch beliebig kleinen Schleichgeschwindigkeit und somit einen hochgenauen Anhaltepunkt.


    Ansprüche

    1. Verfahren zum Abtransport von durch eine im Abstand der Spinnstellen (11) angeordnete Mitnehmer (19) aufweisende Förderanordnung (17,19,22) entlang einer Seite einer Ringspinnmaschine (27) verschiebbaren Kopsen (15), die durch einen Doffer (14) von jeweils einer Spinnstelle (11) der Ringspinnmaschine (27) auf die entlang der betreffenden Seite der Ringspinnmaschine (27) angeordnete Förderanordnung (17, 19, 22) übergeben werden, zu einer an die Ringspinnmaschine anschliessende Spulmaschine (26) vorzugsweise über eine Entlade-Pufferstrecke (28), an deren Anfang sich eine Kopsübergabestelle (32) befindet, und zum Zuführen von durch den Doffer (14) an jeweils eine Spinnstelle (11) übergebbaren Leerhülsen (16) von der Spulmaschine (26) zu einer Seite der Ringspinnmaschine (27) mittels der Förderanordnung (17,19,22) vorzugsweise über eine Ladepufferstrecke (29), an deren Ende sich eine Leerhülsenübergabestelle (33) befindet, wobei die die Kopse (15) und Leerhülsen (16) mit einer Arbeitsgeschwindigkeit befördernde Förderanordnung (17,19,22) in Abhängigkeit vom Bedarf der von der Ringspinnmaschine (27) abgelieferten Kopse (15) mit einer Arbeitsgeschwindigkeit abarbeitenden und entsprechend Leerhülsen (16) zur Verfügung stellenden Spulmaschine (26) an Kopsen (15) und von der Zulieferung von Leerhülsen (16) von der Spulmaschine (26) zeitweise angehalten wird, damit Kopse (15) an die Kopsübergabestelle (32) nur dann gelangen, wenn die Spulmaschine (26) bzw. die Lade-pufferstrecke (29) eine Leerhülse (16) zur Verfügung stellt,
    dadurch gekennzeichnet, dass die Arbeitsgeschwindigkeit der Förderanordnung (17,19,22) und/oder der Spulmaschine (26) gesteuert veränderlich ist und die veränderliche(n) Arbeitsgeschwindigkeit(en) kontinuierlich oder vorzugsweise in kleinen Stufen in Richtung einer gegenseitigen Annäherung der beiden Arbeitsgeschwindigkeiten verändert wird bzw. werden, wobei die Förderanordnung (17,19,22) mit einer deutlich höheren Arbeitsgeschwindigkeit als die Spulmaschine (26) zu arbeiten beginnt und nach jedem Anhalten der Förderanordnung (17,19,22) der erneute Betrieb mit einer etwas reduzierten Geschwindigkeit vorgenommen wird, so dass nach einer bestimmten Anzahl von Halts die Arbeitsgeschwindigkeit der Förderanordnung (17,19,22), soweit wie angesichts des schwankenden Bedarfs der Spulmaschine (26) möglich, an die Arbeitsgeschwindigkeit der Spulmaschine (26) angepasst ist.
     
    2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die vorzugsweise inkrementale Veränderung der Arbeitsgeschwindigkeit(en) in Richtung einer gegenseitigen Annäherung der beiden Arbeitsgeschwindigkeiten jeweils im Anschluss an jedes Anhalten der Förderanordnung (17,19,22) vorgenommen wird.
     
    3. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass man nach erfolgter weitgehender Anpassung der beiden Arbeitsgeschwindigkeiten die Arbeitsgeschwindigkeit der Förderanordnung (17,19,22) und der Spulmaschine (26) relativ zueinander mit einem so kleinen Hub zwischen einem Wert, wo die eine etwas grösser als die andere ist, und umgekehrt, schwanken lässt, dass man die Förderanordnung (17,19,22) so selten wie möglich anhalten muss.
     
    4. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Arbeitsgeschwindigkeit der Förderanordnung (17,19,22) so lange abgesenkt wird, bis sie zumindest um eine inkrementale Stufe unter der mittleren Arbeitsgeschwindigkeit der Spulmaschine (26) liegt und dass anschliessend eine inkrementale Steigerung der Arbeitsgeschwindigkeit der Förderanordnung (17,19,22) erfolgt.
     
    5. Verfahren nach Anspruch 1 oder 4,
    dadurch gekennzeichnet,
    daß dann, wenn die Forderanordnung (17, 19, 22) während eines vorbestimmten Zeitraumes, der vorzugsweise 1 bis 10 sec, insbesondere etwa 5 sec beträgt, ohne Halt läuft, weil die Spulmaschine (26) einen entsprechenden Bedarf an Kopsen (15) hat bzw. entsprechend viele Leerhülsen (16) zur Verfugung stehen, die Geschwindigkeit jeweils um einen kleinen Betrag erhöht wird.
     
    6. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
    dadurch gekennzeichnet,
    daß die Arbeitsgeschwindigkeit der Förderanordnung (17, 19, 22) zwischen einer relativen maximalen Geschwindigkeit (Vrel max), welche dem Quotienten von Spindelanzahl oder der Zahl der noch abzuräumenden Kopse (15) und Kopslaufzeit bzw. Zeit bis zum nächsten Doffvorgang multipliziert mit einem Faktor, der größer als 1 und insbesondere 1,5 bis 2 ist, entspricht, und einer minimalen Geschwindigkeit (Vmin), welche gleich wie und vorzugsweise etwas kleiner als der Quotient aus Spindelanzahl oder Zahl der noch abzuräumenden Kopse (15) und Kopslaufzeit bzw. Zeit bis zum nächsten Doffvorgang ist, verändert werden kann.
     
    7. Verfahren nach Anspruch 6,
    dadurch gekennzeichnet,
    daß die minimale Geschwindigkeit (Vmin) um einen Faktor 0,5 bis 0,9, insbesondere 0,6 bis 0,8 und vorzugsweise 0,7 geringer als der Quotient aus Spindelanzahl oder Zahl der noch abzuräumenden Kopse und Kopslaufzeit bzw. Zeit bis zum nächsten Doffvorgang ist.
     
    8. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
    dadurch gekennzeichnet,
    daß die Arbeitsgeschwindigkeit so lange, wie von Mitnehmern (19) freie Stellen der Förderanordnung (17, 19, 22) an den übergabestellen (32, 33) vorbeilaufen, gegenüber der relativen maximalen Geschwindigkeit (Vrel max) auf einen deutlich höheren Wert (Vmax) gebracht wird, der vorzugsweise um einen Faktor 2 bis 4, insbesondere etwa 3, größer als die relative maximale Geschwindigkeit (vrel max) ist.
     
    9. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
    dadurch gekennzeichnet,
    daß die inkrementale Geschwindigkeitsreduktion und/oder -erhöhung in Stufen von 1 bis 5 %, insbesondere 1 bis 3 % und vorzugsweise etwa 2 % der vor dem Halt vorhandenen Geschwindigkeit erfolgt, und zwar jeweils nur bis zum Erreichen der minimalen Geschwindigkeit (Vmin) bzw, relativen maximalen Geschwindigkeit (Vrel max).
     
    10. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
    dadurch gekennzeichnet,
    daß als mittlere oder optimale Arbeitsgeschwindigkeit der Förderanordnung (17, 19, 22) der Quotient aus Spindelanzahl und der um einen geringen Bruchteil der Kopslaufzeit, insbesondere 5 bis 15 min, vorzugsweise etwa 10 min verringerten Kopslaufzeit definiert ist und die mittlere Arbeitsgeschwindigkeit der Spulmaschine (26) zumindest annähernd auf diesen Wert eingestellt wird.
     
    11. Vorrichtung zur Ausführung des Verfahrens nach einem der vorhergehenden Ansprüche mit einer Ringspinnmaschine (27), um die herum eine Mitnehmer (19) aufweisende Förderanordnung (17, 19, 22) vorgesehen ist, und einer gegebenenfalls über eine Entlade-Pufferstrecke (28) sowie eine Ladepufferstrecke (29) daran angeschlossenen Spulmaschine (26),
    gekennzeichnet
    durch eine den Hauptantriebsmotor (9) der Förderanordnung (17, 19, 22) ansteuernde Schalt-Steuervorrichtung (10), welche den Hauptantriebsmotor (9) entsprechend der Kopssättigung der Spulmaschine (26) bzw. entsprechend einem Mangel an von der Spulmaschine (26) zur Verfügung gestellten Leerhülsen (16) zeitweise anhält, wobei der Hauptantriebsmotor (9) nach dem Doffen zunächst mit einer so hohen Drehzahl angetrieben wird, daß die Arbeitsgeschwindigkeit der Förderanordnung (17, 19, 22) deutlich höher als die der Spulmaschine (26) ist und bei jedem erneuten Einschalten des Hauptantriebsmotors (9) nach einem Halt die Drehzahl um einen kleinen Betrag herabgesetzt wird, und wobei die Drehzahl des Hauptantriebsmotors (9) um eine kleine Stufe erhöht wird, sofern der Hauptantriebsmotor (9) seit dem letzten Halt während einer vorbestimmten Zeitdauer ununterbrochen gelaufen ist, und gekennzeichnet durch den Kopsbedarf der Spulmaschine (26) bzw. das Vorhandensein von Leerhülsen (16) zur Belieferung der Förderanordnung (17),19,22) feststellende insbesondere photoelektrisch arbeitende Fühler (51,52,53,54), die mit der Schalt-Steuervorrichtung (10) verbunden sind, sowie durch einen in der Schalt-Steuervorrichtung (10) vorhandenen oder an sie angeschlossenen Rechner zur selbständigen laufenden Anpassung der Arbeitsgeschwindigkeit zwischen Grenzwerten (V min, V max) durch Abgabe der Geschwindigkeitsvorgabe an den Frequenzumrichter (8).
     
    12. Vorrichtung nach Anspruch 11,
    dadurch gekennzeichnet,
    daß der Hauptantriebsmotor (9) eine frequenzabhängige Drehzahl besitzt und durch einen in der Schalt-Steuervorrichtung (10) vorgesehenen Frequenzumrichter (8) angesteuert wird, an den in Abhängigkeit von der erforderlichen Drehzahl des Hauptantriebsmotors (9) unterschiedliche Spannungen von z.B. 0 bis 10 V angelegt werden können.
     
    13. Vorrichtung nach Anspruch 11 oder 12,
    dadurch gekennzeichnet,
    daß die Speicherkapazität von Entlade-Pufferstrecke (28) und Lade-Pufferstrecke (29) für mehr als 10, insbesondere mehr als 20 und vorzugsweise 25 bis 30 Kopse (15) bzw. Leerhülsen (16) ausgelegt ist.
     
    14. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 11 bis 13,
    dadurch gekennzeichnet,
    daß die Speicherkapazität von Ladepuffer (28) und Entladepuffer (29) für weniger als 50 Kopse (15) bzw. Leerhülsen (16) ausgelegt ist.
     
    15. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 11 bis 14,
    dadurch gekennzeichnet,
    daß die Kopse (15) auf Zapfenschlitten (18) angeordnet sind, die mittels der Forderanordnung (17, 19, 22) von der Ringspinnmaschine (27) zur Entlade-Pufferstrecke (28), von dieser zur Spulmaschine (26) und nach Ersetzung der Kopse (15) durch Leerhülsen (16) zur Lade-pufferstrecke (29) und von dieser wieder zur Forderanordnung (17, 19, 22) gefordert werden.
     
    16. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 11 bis 15,
    dadurch gekennzeichnet,
    daß die Förderanordnung (17, 19, 22) aus einem um die Ringspinnmaschine herumgeführten flexiblen, vorzugsweise endlosen Förderer (17), insbesondere vertikalen Stahlband, daran angeordneten Mitnehmern (19) und einer entlang des Förderers (17) angeordneten Tragschiene (22) besteht.
     
    17. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 11 bis 16, dadurch gekennzeichnet, dass eine beliebige Position der Förderanordnung (17, 19, 22) mit verringerter Arbeitsgeschwindigkeit angefahren wird, wobei der Motor mit zumindest einer zweiten verringerten Arbeitsgeschwindigkeit betreibbar ist, und dass der Motor hierzu von einem Frequenzumrichter mit variabel einstellbarer Frequenz gespiesen wird.
     


    Claims

    1. A method for transferring cops (15), which are displaceable along one side of a ring spinning machine (27), by a conveyor arrangement (17, 19, 22) which is provided with carriers (19) arranged at a distance from the spinning positions (11), which cops are transferred by a doffer (14) from one spinning position (11) of the ring spinning machine (27) onto the conveying arrangement (17, 19, 22) arranged along the respective side of the ring spinning machine (27) to a winding machine (26) provided downstream of the ring spinning machine (27), which transfer is preferably made through an unloading buffer segment (28), at the beginning of which there is situated a cop transfer position (32), and for supplying empty tubes (16), which are transferrable by the doffer (14) to the respective spinning position (11), from the winding machine (26) to one side of the ring spinning machine (27) by means of the conveying arrangement (17, 19, 22) preferably by way of a loading buffer segment (29), at the end of which there is situated a transfer position (33) for empty tubes, with the conveying arrangement (17, 19, 22) which conveys the cops (15) and the empty tubes (16) with an operating speed being temporarily halted depending on the need for cops (15) by the winding machine which processes the cops supplied by the ring spinning machine (27) at the working speed and providing empty tubes (16) respectively and on the need for the supply of empty tubes (16) from the winding machine (26), so that cops (15) will reach the cops transfer position (32) only when the winding machine (26) or loading buffer segment (29) will provide an empty tube (16), characterized in that the working speed of the conveying arrangement (17, 19, 22) and/or of the winding machine (26) is changeable in a controlled manner and the changeable working speed(s) is/are changed continuously or preferably in small steps in the direction of a mutual approach of the two working speeds, with the conveying arrangement (17, 19, 22) beginning to work with a clearly higher working speed than the winding machine (26) and after each stop of the conveying arrangement (17, 19, 22) the renewed operation being carried out with a slightly reduced speed, so that after a specific number of halts the working speed of the conveying arrangement (17, 19, 22), to the highest extent as is possible in view of the fluctuating demands of the winding machine (26), is adjusted to the working speed of the winding machine (26).
     
    2. A method as claimed in claim 1, characterized in that the preferably incremental change of the working speed(s) in the direction of a mutual approach of the two working speeds is carried out subsequently to any halting of the conveying arrangement (17, 19, 22).
     
    3. A method as claimed in one of the preceding claims, characterized in that after an effected substantial adjustment of the two working speeds the working speed of the conveying arrangement (17, 19, 22) and of the winding machine (26) relative to one another is allowed to fluctuate with such a small margin between a value where the one is slightly larger than the other and vice-versa, so that the conveying arrangement (17, 19, 22) must be stopped only as rarely as possible.
     
    4. A method as claimed in one of the preceding claims, characterized in that the working speed of the conveying arrangement (17, 19, 22) is decreased until it lies at least by one incremental step below the mean working speed of the winding machine (26) and that subsequently there is an incremental increase of the working speed of the conveying arrangement (17, 19, 22).
     
    5. A method as claimed in claim 1 or 4, characterized in that when the conveying arrangement (17, 19, 22) runs without halting during a predetermined period of time, which is preferably 1 to 10 seconds and in particular approx. 5 seconds, because the winding machine (26) has a respective need for cops (15) or has at its disposal a respective number of empty tubes (16), the speed is increased by a small amount.
     
    6. A method as claimed in one of the preceding claims, characterized in that the working speed of the conveying arrangement (17, 19, 22) can be changed between a relative maximum speed (Vrel max), which corresponds to the quotient of number of spindles or the number of cops (15) still to be unwound and the cops running time or the time until the next doffing process multiplied by a factor which is higher than 1 and is in particular 1.5 to 2, and a minimum speed (Vmin) which is equal to or preferably slightly smaller than the quotient of the number of spindles or the number of cops (15) still to be unwound and the cops running time or the time until the next doffing process.
     
    7. A method as claimed in claim 6, characterized in that the minimal speed (Vmin) is smaller by a factor of 0.5 to 0.9, in particular 0.6 to 0.8 and preferably 0.7, smaller than the quotient of the number of spindles or the number of cops still to be unwound and the cops running time or the time until the next doffing process.
     
    8. A method as claimed in one of the preceding claims, characterized in that as long as places free from carriers (19) in the conveying arrangement (17, 19, 22) move past the transfer positions (32, 33) the working speed is brought to a considerably higher value (Vmax) with respect to the relative maximum speed (Vrel max) which is preferably larger by a factor 2 to 4, in particular approx. 3, than the relative maximum speed (Vrel max).
     
    9. A method as claimed in one of the preceding claims, characterized in that the incremental speed reducation and/or increase occurs in stages of 1 to 5 %, in particular 1 to 3 % and preferably approx. 2 %, of the speed present prior to the halting, namely only up to reaching the minimum speed (Vmin) or the relative maximum speed (Vrel max).
     
    10. A method as claimed in one of the preceding claims, characterized in that the quotient of the number of spindles and the cops running time reduced by a slight fraction of the same, in particular 5 to 15 minutes, preferably approx. 10 minutes, are defined as mean or optimal working speed of the conveying arrangement (17, 19, 22), and the mean working speed of the winding machine (26) is set at least approximately to this value.
     
    11. An apparatus for carrying out the method as claimed in one of the preceding claims with a ring spinning machine (27), around which there is provided a conveying arrangement (17, 19, 22) having carriers (19), and a winding machine is optionally connected thereto via an unloading buffer segment (28) and a loading buffer segment (29), characterized by an on-off switching control apparatus (10) which controls the main drive motor (9) of the conveying arrangement and temporarily halts the main drive motor (9) according to the cop saturation of the winding machine (26) or according to a lack of empty tubes (16) being made available by the winding machine (26), with the main drive motor (9) being driven after the doffing at first with such a high rotational speed that the working speed of the conveying arrangement (17, 19, 22) is considerably higher than that of the winding machine (26) and that after each renewed switching on of the main drive motor (9) after a halt the rotational speed is reduced by a small amount and the rotational speed of the main drive motor (9) is increased by a small step if the main drive motor (9) has been running without interruption during a predetermined period since the last halt and characterized by the cops need of the winding machine (26) and the presence of sensors (51, 52, 53, 54) which in particular work photoelectrically, determine the presence of empty tubes (16) for supplying the conveying arrangement (17, 19, 22) and are connected with the on-off switch control apparatus (10), and by a computer provided in the on-off switch control apparatus or connected thereto for the independent continuous adjustment of the working speed between the thresholds (V min, V max) by issuing the default speed to the frequency converter (8).
     
    12. An apparatus as claimed in claim 11, characterized in that the main drive motor (9) is provided with a frequency-dependent rotational speed and is controlled by a frequency converter (8) provided in the on-off switch control apparatus (10), to which different voltages from 0 to 10 V for example can be applied depending on the required rotational speed of the main drive motor (9).
     
    13. An apparatus as claimed in claim 11 or 12, characterized in that the storage capacity of the unloading buffer segment (28) and loading buffer segment (29) is designed for more than 10, in particular more than 20 and preferably 25 to 30 cops (15) or empty tubes (16).
     
    14. An apparatus as claimed in one of the claims 11 to 13, characterized in that the storage capacity of loading buffer (28) and unloading buffer (29) is designed for less than 50 cops (15) and empty tubes (16).
     
    15. An apparatus as claimed in one of the claims 11 to 14, characterized in that the cops (15) are arranged on pin carriages (18) which are conveyed by means of the conveying arrangement (17, 19, 22) from the ring spinning machine (27) to the unloading buffer segment (28) and from there to the winding machine (26) and after the replacement of the cops (15) by empty tubes (16) to the loading buffer segment (29) and from there back to the conveying arrangement (17, 19, 22).
     
    16. An apparatus as claimed in one of the claims 11 to 15, characterized in that the conveying arrangement (17, 19, 22) consists of a flexible, preferably endless conveyor (17), in particular a vertical steel belt, which is guided around the ring spinning machine and comprises carriers (19) which are arranged thereon and a carrier rail (22) arranged along the conveyor (17).
     
    17. An apparatus as claimed in one of the claims 11 to 16, characterized in that a random position of the conveying arrangement (17, 19, 22) is accessed with reduced working speed, with the motor being drivable at least with a second reduced working speed and that the motor is supplied for this purpose by a frequency converter with a variably adjustable frequency.
     


    Revendications

    1. Procédé utilisé pour l'évacuation de bobines (15), déplaçables le long d'un côté d'une machine à filer à anneaux (27), à l'aide d'un agencement de transport (17,19,22) possédant des entraîneurs (19) disposés avec le même écartement que les postes de filage (11), bobines qui, au moyen d'un doffer (14), ont été transférées, depuis chacun des postes de filage (11) de la machine à filer à anneaux (27), sur l'agencement de transport (17,19,22) disposé le long du côté correspondant de la machine à filer à anneaux (27), vers une machine à bobiner (26) faisant suite à la machine à filer à anneaux (27), de préférence via un trajet tampon de déchargement (28) au début duquel se trouve un poste de transfert de bobines (32), et pour l'amenée de fuseaux vides (16) devant être transférés par le doffer (14) à chaque poste de filage (11), depuis la machine à bobiner (26) vers un côté de la machine à filer à anneaux (27), à l'aide de l'agencement de transport (17,19, 22), de préférence via un trajet tampon de chargement (29) à la fin duquel se trouve un poste de transfert de fuseaux vides (33), et où l'agencement de transport (17,19,22), transportant les bobines (15) et les fuseaux vides (16) avec une vitesse de travail qui dépend, du besoin en bobines (15) de la machine à bobiner (26) défilant, avec une vitesse de travail, les bobines délivrées par la machine à filer à anneaux (27), et mettant des fuseaux vides (16) à disposition en correspondance, et de la livraison en fuseaux vides (16) depuis la machine à bobiner (26), est arrêté temporairement, afin que les bobines (15) n'arrivent dans le poste de transfert de bobines (32) que lorsque la machine à bobiner (26) respectivement le trajet tampon de chargement (29) met à disposition un fuseau vide (16),
    caractérisé par le fait que
    la vitesse de travail de l'agencement de transport (17,19, 22) et/ou de la machine à bobiner (26) est variable par asservissement, et la/les vitesse(s) variable(s) de travail est respectivement sont variée(s) d'une manière continue ou de préférence par petites étapes dans la direction d'un rapprochement réciproque des deux vitesses de travail, et où l'agencement de transport (17,19,22) commence à travailler avec une vitesse de travail nettement plus élevée que celle de la machine à bobiner (26), et la remise en marche est effectuée avec une vitesse légèrement réduite, après chaque arrêt de l'agencement de transport (17,19,22), de sorte que, après un nombre déterminé d'arrêts, la vitesse de travail de l'agencement de transport (17,19,22) est adaptée à la vitesse de travail de la machine à bobiner (26), pour autant que cela soit possible, en vue du besoin fluctuant de la machine à bobiner (26).
     
    2. Procédé selon revendication 1,
    caractérisé par le fait que
    le changement de préférence incrémentiel de la/des vitesse(s) de travail est effectué dans la direction d'un rapprochement réciproque des deux vitesses de travail à la suite de chaque arrêt de l'agencement de transport (17,19,22).
     
    3. Procédé selon l'une des revendications précédentes,
    caractérisé par le fait que,
    après avoir largement réalisé l'adaptation des deux vitesses de travail, on laisse varier, l'une par rapport à l'autre, les vitesses de travail de l'agencement de transport (17,19, 22) et de la machine à bobiner (26) avec une si petite course entre les valeurs, où l'une est un peu plus grande que l'autre, et inversement, de façon à ce que l'on doit arrêter l'agencement de transport (17,19,22) le plus rarement possible.
     
    4. Procédé selon l'une des revendications précédentes,
    caractérisé par le fait que
    la vitesse de travail de l'agencement de transport (17,19,22) est abaissée jusqu'à ce qu'elle se trouve au moins d'une étape incrémentielle en dessous de la vitesse de travail moyenne de la machine à bobiner (26), et qu'une augmentation incrémentielle de la vitesse de travail de l'agencement de transport (17,19,22) s'effectue ensuite.
     
    5. Procédé selon revendication 1 ou 4,
    caractérisé par le fait que
    la vitesse est augmentée à chaque fois d'une petite valeur, lorsque l'agencement de transport (17, 19, 22) avance sans arrêt, pendant un espace de temps prédéterminé qui se situe de préférence entre 1 à 10 sec, particulièrement à environ 5 sec, parce que la machine à bobiner (26) a un besoin correspondant en bobines (15), respectivement parce que, en correspondance, beaucoup de fuseaux vides (16) se tiennent à disposition.
     
    6. Procédé selon l'une des revendications précédentes,
    caractérisé par le fait que
    la vitesse de travail de l'agencement de transport (17,19,22) peut être variée, entre une vitesse relative maximale (Vrel max) qui correspond au quotient du nombre de broches ou du nombre de bobines (15) qui sont encore à évacuer, et du temps de marche des bobines respectivement du temps restant jusqu'au prochain procédé de levée de bobines, et multipliée par un facteur qui est plus grand que 1 et qui s'élève particulièrement de 1,5 à 2, et une vitesse minimale (Vmin) qui est égale au, et de préférence un peu plus petite que le quotient du nombre de broches ou du nombre de bobines (15) qui sont encore à évacuer, et du temps de marche des bobines respectivement du temps restant jusqu'au prochain procédé de levée de bobines.
     
    7. Procédé selon revendication 6,
    caractérisé par le fait que
    la vitesse minimale (Vmin) est plus petite, d'un facteur compris entre 0,5 et 0,9, particulièrement entre 0,6 et 0,8, et de préférence égal à 0,7, que le quotient du nombre de broches ou du nombre de bobines qui sont encore à évacuer, et du temps de marche des bobines respectivement du temps restant jusqu'au prochain procédé de levée de bobines.
     
    8. Procédé selon l'une des revendications précédentes,
    caractérisé par le fait que,
    tant que des postes libres d'entraîneurs (19) de l'agencement de transport (17, 19, 22) passent devant les postes de transfert (32, 33), la vitesse de travail est amenée à une valeur nettement plus élevée (Vmax), par rapport à la vitesse relative maximale (Vrel max)' valeur qui, de préférence, est plus grande que la vitesse relative maximale (Vrel max), d'un facteur compris entre 2 et 4, particulièrement d'environ 3,
     
    9. Procédé selon l'une des revendications précédentes,
    caractérisé par le fait que
    la réduction et/ou l'augmentation de vitesse incrémentielle s'effectue(nt) par étapes de 1 à 5%, particulièrement de 1 à 3% et de préférence d'environ 2% de la vitesse utilisée avant l'arrêt, et ceci seulement jusqu'à l'obtention de la vitesse minimale (Vmin) respectivement de la vitesse relative maximale (Vrel max).
     
    10. Procédé selon l'une des revendications précédentes,
    caractérisé par le fait que
    le quotient du nombre de broches et du temps de marche de bobines, réduit d'une petite fraction du temps de marche de bobines, particulièrement de 5 à 15 min, de préférence d'environ 10 min, est défini comme étant la vitesse de travail moyenne ou optimale de l'agencement de transport (17,19,22), et la vitesse moyenne de travail de la machine à bobiner (26) est réglée au moins approximativement à cette valeur.
     
    11. Dispositif servant à la réalisation du procédé selon l'une des revendications précédentes, avec une machine à filer à anneaux (27) autour de laquelle est prévu un agencement de transport (17,19,22) possédant des entraîneurs (19), et, le cas échéant, une machine à bobiner (26) lui étant raccordée via un trajet tampon de déchargement (28) ainsi qu'un trajet tampon de chargement (29),
    caractérisé par
    un dispositif de commande de commutation (10) excitant le moteur principal d'entraînement (9) de l'agencement de transport (17,19,22), dispositif qui arrête temporairement le moteur principal d'entraînement (9) en fonction de la saturation en bobines de la machine à bobiner (26), respectivement en fonction d'un manqué de fuseaux vides (16) mis à disposition par la machine à bobiner (26), et où, après la levée des bobines, le moteur principal d'entraînement (9) est d'abord entraîné avec un nombre de tours si élevé que la vitesse de travail de l'agencement de transport (17,19,22) est nettement plus élevée que celle de la machine à bobiner (26), et, lors de chaque nouvel enclenchement du moteur principal d'entraînement (9) après un arrêt, le nombre de tours est diminué d'une petite valeur, et où le nombre de tours du moteur principal d'entraînement (9) est augmenté d'une petite valeur, pour autant que le moteur principal d'entraînement (9) a continué de marcher sans arrêt pendant un espace de temps prédéterminé, depuis le dernier arrêt, et
    caractérisé par des détecteurs (51,52,53,54) travaillant particulièrement d'une manière photo-électrique, et déterminant le besoin en bobines de la machine à bobiner (26), respectivement la présence de fuseaux vides (16) à délivrer à l'agencement de transport (17,19,22), détecteurs qui sont reliés avec le dispositif de commande de commutation (10), ainsi que par un ordinateur se trouvant dans le, ou raccordé au dispositif de commande de commutation (10), afin d'adapter continuellement, et de son propre chef, la vitesse de travail entre des valeurs limites (Vmin, Vmax), par livraison de la vitesse allouée au changeur de fréquence (8).
     
    12. Dispositif selon revendication 11,
    caractérisé par le fait que
    le moteur principal d'entraînement (9) possède un nombre de tours dépendant de la fréquence et est excité par un changeur de fréquence (8) prévu dans le dispositif de commande de commutation (10), changeur de fréquence auquel des tensions différentes, de par exemple 0 à 10 V, peuvent être appliquées, en fonction du nombre de tours nécessaire du moteur principal d'entraînement (9).
     
    13. Dispositif selon revendication 11 ou 12,
    caractérisé par le fait que
    la capacité d'emmagasinement des trajet tampon de déchargement (28) et trajet tampon de chargement (29) est conçue pour plus de 10, particulièrement plus de 20, et de préférence pour 25 à 30 bobines (15) respectivement de fuseaux vides (16).
     
    14. Dispositif selon une des revendications 11 à 13,
    caractérisé par le fait que
    la capacité d'emmagasinement des tampon de chargement (28) et tampon de déchargement (29) est conçue pour moins de 50 bobines (15) respectivement de fuseaux vides (16).
     
    15. Dispositif selon une des revendications 11 à 14,
    caractérisé par le fait que
    les bobines (15) sont disposées sur des traîneaux à tourillon (18) qui, à l'aide de l'agencement de transport (17,19, 22), sont transportés depuis la machine à filer à anneaux (27) vers le trajet tampon de déchargement (28), depuis celui-ci vers la machine à bobiner (26) et, après remplacement des bobines (15) par des fuseaux vides (16), vers le trajet tampon de chargement (29), et depuis celui-ci, à nouveau vers l'agencement de transport (17,19,22).
     
    16. Dispositif selon une des revendications 11 à 15,
    caractérisé par le fait que
    l'agencement de transport (17,19,22) est constitué, par un transporteur de préférence sans fin (17) flexible, qui est guidé autour de la machine à filer à anneaux, particulièrement une bande d'acier verticale, par des entraîneurs (19) disposés sur celui-ci, et par un rail porteur (22) disposé le long du transporteur (17).
     
    17. Dispositif selon une des revendications 11 à 16,
    caractérisé par le fait
    qu'une position quelconque de l'agencement de transport (17, 19,22) est approchée avec une vitesse de travail réduite, et où le moteur peut être entraîné avec au moins une deuxième vitesse de travail réduite, et que, dans ce but, le moteur est alimenté avec une fréquence réglable d'une manière variable, depuis un changeur de fréquence.
     




    Zeichnung