(19) |
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(11) |
EP 0 521 294 B1 |
(12) |
EUROPÄISCHE PATENTSCHRIFT |
(45) |
Hinweis auf die Patenterteilung: |
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06.11.1996 Patentblatt 1996/45 |
(22) |
Anmeldetag: 25.05.1992 |
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(51) |
Internationale Patentklassifikation (IPC)6: B26B 21/22 |
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(54) |
Rasierapparatekopf, insbesondere Rasierklingeneinheit eines Nassrasierapparates
Shaver head, especially the razor blade unit of a wet razor
Tête de rasage, en particulier une unité de lames pour rasoir mécanique
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(84) |
Benannte Vertragsstaaten: |
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AT BE CH DE DK ES FR GB GR IT LI LU MC NL PT SE |
(30) |
Priorität: |
03.07.1991 DE 9108214 U
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(43) |
Veröffentlichungstag der Anmeldung: |
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07.01.1993 Patentblatt 1993/01 |
(73) |
Patentinhaber: Wilkinson Sword Gesellschaft mit
beschränkter Haftung |
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D-42659 Solingen (DE) |
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(72) |
Erfinder: |
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- Althaus, Wolfgang
W-5600 Wuppertal 1 (DE)
- Schwarz, Michael
W-4690 Herne 1 (DE)
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(74) |
Vertreter: Tesch, Rudolf, Dr. |
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Warner-Lambert Company,
Legal Division,
Patent Department,
Mooswaldallee 1 79090 Freiburg 79090 Freiburg (DE) |
(56) |
Entgegenhaltungen: :
EP-A- 0 312 663 CH-A- 647 450
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EP-A- 0 416 233 US-A- 4 461 079
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Anmerkung: Innerhalb von neun Monaten nach der Bekanntmachung des Hinweises auf die
Erteilung des europäischen Patents kann jedermann beim Europäischen Patentamt gegen
das erteilte europäischen Patent Einspruch einlegen. Der Einspruch ist schriftlich
einzureichen und zu begründen. Er gilt erst als eingelegt, wenn die Einspruchsgebühr
entrichtet worden ist. (Art. 99(1) Europäisches Patentübereinkommen). |
[0001] Die Erfindung betrifft einen am vorderen Ende eines Handgriffs angeordneten Rasierapparatekopf,
insbesondere Rasierklingeneinheit eines Naßrasierapparates, bei dem in einem, eine
vordere Führungsleiste aufweisenden Kunststoffgehäuse eine Einfach- oder Doppelrasierklinge
federnd angeordnet ist.
[0002] Bei Einwegnaßrasierapparaten ist eine Einfach- oder Doppelrasierklinge unlösbar im
Rasierapparatekopf in einem Kunststoffgehäuse eingebettet. Ist der Rasierapparatekopf
separat ausgebildet und kann an einem Handgriff befestigt werden, wobei zu diesem
Zweck der Handgriff sowie der Rasierapparatekopf miteinander korrespondierende Verriegelungseinrichtungen
aufweisen, spricht man von einer sogenannten Rasierklingeneinheit.
[0003] Bei einer bekannten Rasierklingeneinheit eines Naßrasierapparates ist ein Kunststoffgehäuse
mit einer vorderen Führungsleiste vorgesehen. Innerhalb dieses Kunststoffgehäuses
sind zwei Rasierklingen zur Bildung einer Doppelrasierklinge für sich jeweils federnd
angeordnet. Zu diesem Zweck liegen die beiden Rasierklingen jeweils auf seitlichen
Federzungen auf, so daß sie sich während der Rasur jeweils der Gesichtskontur anpassen
können.
[0004] Ein Nachteil bei diesem bekannten System ist, daß der Winkel und damit die Anstellung
der Rasierklingen während der Rasur nicht konstant bleibt. Es können dabei unerwünschte
Schwingungen oder Bewegungen in der jeweiligen Rasierklinge auftreten, die Ursache
unbefriedigender Schnittleistungen sein können.
[0005] Davon ausgehend liegt der Erfindung die
Aufgabe zugrunde, einen Rasierapparatekopf, insbesondere Rasierklingeneinheit eines Naßrasierapparates
mit einer verbesserten Federlagerung der Einfach- oder Doppelrasierklingen zu schaffen.
[0006] Als technische
Lösung wird mit der Erfindung vorgeschlagen, daß die Einfach- oder Doppelrasierklinge an
einem Klingenblock befestigt ist, der um eine zu der Führungsleiste parallele Achse
entgegen der Federkraft verschwenkbar im Kunststoffgehäuse gelagert ist und zwar derart,
daß der Klingenblock um die Achse ins Innere des Kunststoffgehäuses verschwenkbar
ist, wobei die Achse im Bereich der Führungsleiste liegt und die Verschwenkbewegung
oberseitig durch die Abdeckkappe begrenzt ist.
[0007] Ein nach dieser technischen Lehre ausgebildeter Rasierapparatekopf, insbesondere
die Rasierklingeneinheit eines Naßrasierapparates mit der auf einem Klingenblock befestigten
Einfach- oder Doppelrasierklinge hat den Vorteil einer verbesserten Federaufhängung.
So sind bei der Verwendung der üblichen Doppelrasierklinge die beiden parallel zueinander
befestigten Einzelrasierklingen parallel und damit synchron verschwenkbar. Der entscheidende
Vorteil dieses Systems ist, daß der Winkel und damit die Anstellung die Rasierklingen
während der Rasur konstant bleiben und aufgrund der präzisen technischen Führung unerwünschte
Schwingungen oder Bewegungen in der Klinge vermieden werden, so daß damit optimale
Schnittleistungen erzielt werden können.
[0008] US-A-4 461 079 und EP-A-0 416 233 beschreiben Rasierapparateköpfe bei denen die Abdeckkappe
mit den Rasierklingen eine Einheit bilden und dementsprechend mit verschwenkt werden.
Die EP-A-0 312 663 beschreibt einen Rasierapparatekopf bei dem die Rasierklingen nicht
ins Innere des Gehäuses sondern nach außen verschwenkt werden.
[0009] In einer Weiterbildung ist in einer ersten, bevorzugten Alternative der Klingenblock
fest mit der Führungsleiste verbunden und die aus dem Klingenblock und der Führungsleiste
gebildete Einheit ist um eine Achse verschwenkbar, die durch die Führungsleiste hindurch
verläuft. Dabei kann die Führungsleiste zumindest in ihrem Kontaktbereich mit der
Haut während der Rasur ein vorzugsweise rundes Querschnittsprofil aufweisen, in dessen
Mittelpunkt die Achse verläuft. Weiterhin ist die Führungsleiste vorzugsweise mit
einer Struktur versehen.
[0010] Dadurch wird eine Verschwenkbewegung der parallel am Klingenblock befestigten Rasierklingen
um den Mittelpunkt der Führungsleiste erzielt. Dabei kann durch Drehung der Führungsleiste
eine Verschwenkung des Klingenblocks durchgeführt werden, was den Vorteil ergibt,
daß die Funktionen der Rasierklingen überprüft werden können. Auch kann durch entsprechende
Abstimmung zwischen der Anlagekante der Führungsleiste und der Feder eine Auslenkung
der Rasierklingen direkt erreicht werden, da während der Rasur über die Verteilung
der Kräfte ein entsprechendes Drehmoment in die Führungsleiste eingeleitet wird. Darin
liegt auch der wesentliche Gedanke dieser Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Rasierapparatekopfes,
indem nämlich die den Rasierklingen voreilende Führungsleiste eine aktive Funktion
übernimmt, indem über die Führungsleiste eine Übertragung über die Reibungskräfte
während der Rasur auf den Klingenblock erfolgt. Die Führungsleiste ist somit aktiv
am Verschwenken des Klingenblocks und damit am Verschwenken der Rasierklingen beteiligt.
Die Übertragung der Kräfte während der Rasur wird dann verbessert, wenn die Führungsleiste
mit einer Struktur versehen ist. Die Kraftübertragung ist dabei neben dem individuellen
Rasierverhalten auch abhängig von den verwendeten Rasierhilfsmitteln.
[0011] In einer zweiten Alternative wird vorgeschlagen, daß der Klingenblock fest mit einer
Leiste verbunden ist und daß die aus dem Klingenblock und der Leiste gebildete Einheit
um eine Achse verschwenkbar ist, die durch die unterhalb der feststehenden Führungsleiste
angeordnete Leiste hindurch verläuft. Somit ist ein Teil der Führungsleiste, nämlich
der obere Bereich der Führungsleiste unbeweglich am Kunststoffgehäuse, beispielsweise
einer oberen Klingenschale angespritzt, während der untere Bereich der Führungsleiste
zusammen mit dem Klingenblock verschwenkbar ist.
[0012] Dabei weist die Leiste ein vorzugsweise rundes Teilquerschnittsprofil derart auf,
daß in dem Mittelpunkt die Achse verläuft und daß die Außenmantelfläche einen im wesentlichen
stetigen Übergang bezüglich der Führungsleiste bildet. Dadurch ist eine optimale Ausbildung
der Führungsleiste geschaffen, die in optimaler Weise die an sie gestellten Forderungen
erfüllt.
[0013] In einer bevorzugten Weiterbildung weist die Führungsleiste bzw. die Leiste der Einheit
seitliche Zapfen auf, mittels der die Einheit in den Seitenwänden des Kunststoffgehäuses
verschwenkbar gelagert ist. Dadurch ist eine technisch sehr einfache Möglichkeit dafür
gegeben, die Einheit zusammen mit der Führungsleiste bzw. der Leiste verschwenkbar
in dem Kunststoffgehäuse lagern zu können.
[0014] Eine bevorzugte Weiterbildung der Einheit schlägt vor, daß diese Durchbrechungen
aufweist. Diese Durchbrechungen haben den Vorteil, daß während der Rasur der Rasierschaum
zu dessen besserer Abführung hindurchtreten kann, wobei das Kunststoffgehäuse in seinem
unteren Bereich mit korrespondierenden Durchbrechungen oder Ausnehmungen versehen
ist, so daß damit ein ungehinderter Durchtritt des Rasierschaums gewährleistet ist.
Darüber hinaus erleichtern die Durchbrechungen die Reinigung des Rasierapparatekopfes.
[0015] In einer weiteren Weiterbildung wird vorgeschlagen, daß zwischen dem Klingenblock
und dem Boden des Kunststoffgehäuses eine Druckfeder angeordnet ist. Eine derartige
zwischen dem Klingenblock und dem Boden abgestützte Druckfeder hat den Vorteil, daß
dadurch auf technisch einfache Weise eine federnde Lagerung des Klingenblocks innerhalb
des Kunststoffgehäuses gewährleistet ist.
[0016] Vorzugsweise ist die Druckfeder eine gewölbte Blattfeder. Diese kann - entsprechend
gebogen - vor der Montage des Rasierapparatekopfes, insbesondere der Rasierklingeneinheit
in den unteren Bereich des Kunststoffgehäuses eingesetzt werden. Die Blattfeder kann
dabei aus Metall oder Kunststoff bestehen. Statt der Blattfeder kann die Druckfeder
auch durch einen entsprechend gebogenen Draht gebildet sein.
[0017] Eine bevorzugte Weiterbildung der Blattfeder schlägt vor, daß diese mehrfach gewölbt
sein kann, d.h. es reiht sich eine Wölbung der anderen an. Dadurch wird eine gleichmäßige
Auflagefläche für den Klingenblock geschaffen.
[0018] Denkbar wäre es auch, daß der Rasierapparatekopf einen durch den unteren Gehäuseboden
reichenden Stößel aufweist, so daß das Bauteil Feder auch entfallen kann.
[0019] Die Verschwenkbewegung des Klingenblocks ist oberseitig durch eine Abdeckkappe des
Kunststoffgehäuses begrenzt. Dadurch ist die Ausgangsposition des Klingenblocks und
damit die Ausgangsgeometrie eindeutig vorgegeben.
[0020] Eine Weiterbildung schägt vor, daß das Kunststoffgehäuse aus einem zusammensetzbaren
Unterteil und Oberteil besteht, zwischen denen der Klingenblock gegebenenfalls mit
der damit verbundenen Führungsleiste bzw. Leiste als separates Bauteil angeordnet
ist. Dies stellt eine technisch einfache Möglichkeit zur Montage des Rasierapparatekopfes,
insbesondere der Rasierklingeneinheit dar, indem diese nur aus wenigen Einzelteilen
besteht, die problemlos zusammengesetzt werden können.
[0021] Schließlich wird in einer Weiterbildung vorgeschlagen, daß der Klingenblock rückseitig
einen Nocken aufweist, der durch eine Öffnung in der Rückwand des Kunststoffgehäuses
nach außen geführt ist. Vorzugsweise ist dabei der Nocken im mittleren Bereich des
Rasierapparatekopfes angeordnet. Mit diesem Nocken kann der Klingenblock von außen
leicht betätigt werden, so daß das Reinigen der Klingen wesentlich verbessert wird.
[0022] Zwei Ausführungsbeispiele eines erfindungsgemäßen Rasierapparatekopfes in Form einer
Rasierklingeneinheit eines Naßrasierapparates werden nachfolgend anhand der Zeichnungen
beschrieben. In diesen zeigt:
- Fig. 1
- eine perspektivische Ansicht der ersten Ausführungsform;
- Fig. 2
- eine Art Explosionsdarstellung der Rasierklingeneinheit in Fig. 1 vor dem Zusammenbau;
- Fig. 3
- eine Darstellung entsprechend der in Fig. 1, wobei jedoch die Bewegungsmöglichkeiten
angedeutet sind;
- Fig. 4
- einen Schnitt durch die Rasierklingeneinheit in Fig. 1 in der Grundstellung;
- Fig. 5
- einen entsprechenden Schnitt wie in Fig. 4, jedoch in der Verschwenkstellung;
- Fig. 6
- eine perspektivische Ansicht einer zweiten Ausführungsform der Rasierklingeneinheit;
- Fig. 7
- eine Explosionsdarstellung der Rasierklingeneinheit in Fig. 6 vor der Montage;
- Fig. 8
- eine Darstellung entsprechend der in Fig. 6, wobei jedoch die Bewegungsmöglichkeiten
angedeutet sind;
- Fig. 9
- einen Schnitt durch die Rasierklingeneinheit in Fig. 6 in der Grundstellung;
- Fig. 10
- einen entsprechenden Schnitt wie in Fig. 9, jedoch in der Verschwenkstellung der Rasierklingen.
[0023] In den Fig. 1 bis 5 ist eine erste Ausführungsform und in den Fig. 6 bis 10 eine
zweite Ausführungsform einer Rasierklingeneinheit dargestellt.
[0024] Die in den Fig. 1 bis 5 dargestellte erste Ausführungsform der Rasierklingeneinheit
besteht aus einem Kunststoffgehäuse 1.
[0025] Dieses setzt sich zusammen aus einem Unterteil 2 und einem Oberteil 3, die entsprechend
aufeinandersetzbar und miteinander verbindbar sind, beispielsweise verschweißbar,
verklebbar, verrastbar, ineinandersteckbar etc.
[0026] Zwischen dem Unterteil 2 und dem Oberteil 3 des Kunststoffgehäuses 1 ist ein Klingenblock
4 verschwenkbar gelagert. Auf diesem Klingenblock 4 sind zunächst zwei Rasierklingen
5 zur Bildung einer Doppelrasierklinge befestigt, beispielsweise aufgeklebt oder aufgeschweißt.
Über ein Verbindungsteil 6, welches Durchbrechungen 7 aufweist, ist der Klingenblock
4 einstückig mit einer Führungsleiste 8 verbunden, so daß der Klingenblock 4, das
Verbindungsteil 6 sowie die Führungsleiste 8 eine Einheit bilden. Wie insbesondere
in den Schnittdarstellungen gemäß Fig. 4 und 5 erkennbar ist, weist die Führungsleiste
8 ein rundes Querschnittsprofil auf. Seitlich ist die Führungsleiste 8 mit angeformten
Zapfen 9 versehen, mittels denen die Einheit verschwenkbar in dazu korrespondierenden
Ausnehmungen 10 in den beiden Seitenwänden 11 des Kunststoffgehäuses 1 verschwenkbar
gelagert ist.
[0027] Der Klingenblock 4 ist dabei federnd innerhalb des Kunststoffgehäuses 1 gelagert.
Zu diesem Zweck ist zwischen dem Boden 12 des Unterteils 2 des Kunststoffgehäuses
1 in einer entsprechenden Vertiefung 13 und der Unterseite des Klingenblocks 4 eine
Druckfeder 14 in Form einer Blattfeder abgestützt. Diese drückt den Klingenblock 4
nach oben in Anlage zu einer oberseitigen Abdeckkappe 15 des Oberteils 3 des Kunststoffgehäuses
1. Wie die Darstellung in Fig. 2 erkennen läßt, ist die Druckfeder 14 mehrfach gewölbt,
d.h. sie liegt mit zwei Punkten auf dem Boden 12 auf, während der Klingenblock 4 auf
drei Wölbungen aufliegt.
[0028] Weiterhin ist in den Fig. 2, 4 und 5 erkennbar, daß der Klingenblock 4 rückseitig
einen Nocken 17 aufweist, der durch eine Öffnung 18 in der Rückwand des Kunststoffgehäuses
1 nach außen geführt ist. Diese Öffnung 18 in der Rückwand des Kunststoffgehäuses
1 ist dadurch ausgebildet, daß das Unterteil 2 eine oberseitige Ausnehmung aufweist,
welche nach dem Aufsetzen des Oberteils 3 die Öffnung 18 definiert. Mittels dieses
Nockens 17 kann der Klingenblock 4 von außen leicht betätigt werden, was das Reinigen
der Rasierklingen 5 wesentlich verbessert.
[0029] In Fig. 4 ist die Grundstellung der Rasierklingeneinheit dargestellt, d.h. der Klingenblock
4 befindet sich in seiner obersten Position, bei der er unterseitig an der Abdeckkappe
15 anliegt und aufgrund der Druckfeder 14 gegen diese gepreßt wird. Während der Rasur
erfolgt eine Druckbeaufschlagung auf den Klingenblock 4, welche diesen entgegen der
Kraft der Druckfeder 14 um die durch die Zapfen 9 definierte Achse A ins Innere des
Kunststoffgehäuses 1 verschwenkt, wie dies in Fig. 5 durch den Pfeil P angedeutet
ist. Diese Verschwenkbewegung des Klingenblocks 4 wird dadurch unterstützt, daß während
des Rasiervorganges ein entsprechendes Drehmoment auf die Führungsleiste 8 ausgeübt
wird. Darin liegt der wesentliche Gedanke dieser Ausführungsform, indem nämlich die
den Rasierklingen 5 voreilende Führungsleiste 8 eine aktive Funktion übernimmt, indem
nämlich über diese Führungsleiste 8 eine Übertragung der während der Rasur auftretenden
Reibungskräfte auf den Klingenblock 4 erfolgt und diesen verschwenkt. Dabei kann die
Führungsleiste 8 mit einer Struktur versehen sein, die eine optimale Übertragung der
Kräfte bei der Rasur sicherstellt, die neben dem individuellen Rasierverhalten auch
von den verwendeten Rasierhilfsmitteln abhängig ist. Beispielsweise kann diese Struktur
eine parallel zur Achse A verlaufende Längsriffelung sein.
[0030] Eine etwas modifizierte, zweite Ausführungsform ist in den Fig. 6 bis 10 dargestellt.
Diese Ausführungsform unterscheidet sich in zwei Punkten von der ersten Ausführungsform.
[0031] Während bei der ersten Ausführungsform die Führungsleiste 8 drehbeweglich innerhalb
des Kunststoffgehäuses 1 ausgebildet ist, ist bei der zweiten Ausführungsform die
eigentliche Führungsleiste 8 fest am Oberteil 3 des Kunststoffgehäuses 1 angespritzt
und ist damit feststehend. Für die Drehlagerung des Klingenblocks 4 ist eine zusätzliche
Leiste 16 vorgesehen, die ebenfalls über das Verbindungsteil 6 einstückig mit dem
Klingenblock 4 verbunden ist. Diese Leiste 16 weist seitliche Zapfen 9 auf, mittels
denen die aus dem Klingenblock 4, dem Verbindungsteil 6 und der Leiste 16 gebildete
Einheit verschwenkbar innerhalb des Kunststoffgehäuses 1 in entsprechender Weise wie
bei der ersten Ausführungsform gelagert ist.
[0032] Der zweite Unterschied besteht in der Ausbildung der Druckfeder 14. Während diese
bei der ersten Ausführungsform eine mehrfach gewölbte Blattfeder ist, handelt es sich
bei der zweiten Ausführungsform zwar ebenfalls um eine Blattfeder, doch ist diese
nur einfach gewölbt, wie insbesondere Fig. 7 erkennen läßt.
[0033] Die Verschwenkbewegung des Klingenblocks erfolgt gleichermaßen wie bei der ersten
Ausführungsform. In der Grundstellung (Fig. 9) wird der Klingenblock 4 durch die Druckfeder
14 gegen die Unterseite der Abdeckkappe 15 gepreßt. Gleichzeitig liegt die Oberseite
des Verbindungsteils 6 flächig an der ebenen Unterseite der Führungsleiste 8 an. Während
der Rasur erfolgt eine Druckbeaufschlagung, welche den Klingenblock 4 nach unten Schwenken
läßt, wie dies in Fig. 10 durch den Pfeil P angedeutet ist. In der untersten Position
liegt dabei die flache Oberseite der Leiste 16 an der Unterseite der Führungsleiste
8 an und bildet eine Bewegungsbegrenzung. Wie die Schnittdarstellungen in Fig. 9 und
10 erkennen lassen, ist die ebene Oberseite des Verbindungsteils 6 bezüglich der ebenen
Oberseite der Leiste 16 etwas abgewinkelt. Allerdings übernimmt bei dieser zweiten
Ausführungsform die Führungsleiste keine aktive Funktion, was die Übertragung von
Kräften von der Führungsleiste 8 auf den Klingenblock 4 während der Rasur betrifft.
Bezugszeichenliste
[0034]
- 1
- Kunststoffgehäuse
- 2
- Unterteil
- 3
- Oberteil
- 4
- Klingenblock
- 5
- Rasierklinge
- 6
- Verbindungsteil
- 7
- Durchbrechung
- 8
- Führungsleiste
- 9
- Zapfen
- 10
- Ausnehmung
- 11
- Seitenwand
- 12
- Boden
- 13
- Vertiefung
- 14
- Druckfeder
- 15
- Abdeckkappe
- 16
- Leiste
- 17
- Nocken
- 18
- Öffnung
- A
- Achse
- P
- Pfeil
1. Am vorderen Ende eines Handgriffs angeordneter Rasierapparatekopf, insbesondere Rasierklingeneinheit
eines Naßrasierapparates,
bei dem in einem, eine vordere Führungsleiste (8) sowie eine hintere Abdeckkappe (15)
aufweisenden Kunststoffgehäuse (1) eine Einfach- oder Doppelrasierklinge (5) federnd
angeordnet ist, wobei die Einfach- oder Doppelrasierklinge (5) an einem Klingenblock
(4) befestigt ist, der um eine zu der Führungsleiste (8) parallele Achse (A) entgegen
der Federkraft verschwenkbar im Kunststoffgehäuse (1) gelagert ist,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Klingenblock (4) um die Achse (A) ins Innere des Kunststoffgehäuses (1) verschwenkbar
ist, wobei die Achse (A) im Bereich der Führungsleiste (8) liegt und die Verschwenkbewegung
oberseitig durch die Abdeckkappe (15) begrenzt ist.
2. Rasierapparatekopf nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Klingenblock (4)
fest mit der Führungsleiste (8) verbunden ist und daß die aus dem Klingenblock (4)
und der Führungsleiste (8) gebildete Einheit um eine Achse (A) verschwenkbar ist,
die durch die Führungsleiste (8) hindurch verläuft.
3. Rasierapparatekopf nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Führungsleiste
(8) zumindest in ihrem Kontaktbereich mit der Haut während dar Rasur ein vorzugsweise
rundes Querschnittsprofil aufweist, in dessen Mittelpunkt die Achse (A) verläuft.
4. Rasierapparatekopf nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Führungsleiste
(8) mit einer Struktur versehen ist.
5. Rasierapparatekopf nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Klingenblock (4)
fest mit einer Leiste (16) verbunden ist und daß die aus dem Klingenblock (4) und
der Leiste (16) gebildete Einheit um eine Achse (A) verschwenkbar ist, die durch die
unterhalb der feststehenden Führungsleiste (8) angeordnete Leiste (16) hindurch verläuft.
6. Rasierapparatekopf nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Leiste (16) ein
vorzugsweise rundes Teilquerschnittsprofil derart aufweist, daß in dessen Mittelpunkt
die Achse (A) verläuft und daß die Außenmantelfläche einen im wesentlichen stetigen
Übergang bezüglich der Führungsleiste (8) bildet.
7. Rasierapparatekopf nach einem der Ansprüche 2 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die
Führungsleiste (8) bzw. die Leiste (16) der Einheit seitliche Zapfen (9) aufweist,
mittels der die Einheit in den Seitenwänden (11) des Kunststoffgehäuses (1) verschwenkbar
gelagert ist.
8. Rasierapparatekopf nach einem dar Ansprüche 2 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die
Einheit Durchbrechungen (7) aufweist.
9. Rasierapparatekopf nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen
dem Klingenblock (4) und dem Boden (12) des Kunststoffgehäuses (1) eine Druckfeder
(14) angeordnet ist.
10. Rasierapparatekopf nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Druckfeder (14)
eine gewölbte Blattfeder ist.
11. Rasierapparatekopf nach einem der Ansprüche 1 bis 10 , dadurch gekennzeichnet, daß
des Kunststoffgehäuse (1) aus einem zusammensetzbaren Unterteil (2) und Oberteil (3)
besteht, zwischen denen dar Klingenblock (4) gegebenenfalls mit der fest damit verbundenen
Führungsleiste (8) bzw. Leiste (16) als separates Bauteil angeordnet ist.
12. Rasierapparatekopf nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß
der Klingenblock (4) rückseitig einen Nocken (17) aufweist, der durch eine Öffnung
(18) in der Rückwand des Kunststoffgehäuses (1) nach außen geführt ist.
1. A razor head, especially the razor blade unit of a wet razor, with said razor head
being disposed at an end of a handle and comprising:
a plastic housing having a front guard bar (8) and a rear cover cap (15); and a single
or double razor blade (5) yieldingly mounted; and wherein the single or double razor
blade (5) is fixed to a blade member (4), which is supported pivotally in the plastic
housing (1) against a spring force about an axis (A) that extends parallel to the
guard bar (8),
characterised in that,
the blade member (4) is pivotable towards the inside of the plastic housing (1) about
the axis (A), whereby the axis (A) lies in the region of the guard bar (8) and the
pivoting movement is limited by an upper side of said blade member (4).
2. A razor head according to claim 1, characterised in that the blade member (4) is fixedly
connected to the guard bar (8) and that the integrally formed blade member (4) and
guard bar (8) unit is pivotable about the axis (A) which runs through the guard bar
(8).
3. A razor head according to claim 2, characterised in that at least a portion of the
guard bar (8) that is intended for contact with the skin of a user during a shave
has a preferably round cross sectional configuration through the centre of which said
axis (A) extends.
4. A razor head according to claim 2 or 3, characterised in that the guard bar (8) is
provided with a textured surface.
5. A razor head according to claim 1, characterised in that the blade member (4) is fixedly
connected to a strip (16) and that the unit formed from the blade member (4) and the
strip (16) is pivotable about the axis (A) which extends through the strip (16) which
is fixedly arranged on the lower part of the guard bar (8).
6. A razor head according to claim 5, characterised in that the strip (16) has a preferably
partially round cross sectional configuration through the centre of which extends
the axis (A), with an outer surface of said configuration forming an essentially continuous
transition relative to the guard bar (8).
7. A razor head according to any one of claims 2 to 6, characterised in that the guard
bar (8) as well as the strip (16) of the unit has two ends each of which is provided
with respective pins (9) to effect pivotal mounting of the unit in the side walls
(11) of the plastic housing (1).
8. A razor head according to any one of claims 2 to 7, characterised in that the unit
has openings (7).
9. A razor head according to any one of claims 1 to 8, characterised in that a compression
spring (14) is provided between the base (12) of the plastic housing (1) and blade
member (4).
10. A razor head according to claim 9, characterised in that the compression spring (14)
is a curved leaf spring.
11. A razor head according to any one of claims 1 to 10, characterised in that the plastic
housing (1) comprises a lower portion (2) and an upper portion (3) that assemble together,
with the blade member (4) together with the guard bar (8) or the strip (16) fixed
thereto being disposed there between as a separate component.
12. A razor head according to any one of claims 1 to 11, characterised in that the rear
side of the blade member (4) is provided with a projection (17) that is guided outwardly
through an opening (18) in the rear wall of said plastic housing (1).
1. Tête de rasage, montée sur l'extrémité avant d'un manche de rasoir, en particulier
unité de lames pour rasoir mécanique, dans laquelle:
- une lame de rasoir simple ou double (5) est montée sur ressort dans un boîtier plastique
(1) qui est muni à l'avant d'un listel de guidage (8), ainsi que d'un capuchon protecteur
(15) à l'arrière, la lame de rasoir simple ou double (5) étant fixée sur un bloc de
lames (4), qui est logé de manière à pouvoir pivoter, dans le sens inverse de la force
exercée par un ressort, dans le boîtier plastique (1) autour d'un axe (A), parallèle
au listel de guidage (8),
caractérisée en ce que:
- le bloc de lames (4) peut pivoter à l'intérieur du boîtier plastique (1) autour
de l'axe (A), l'axe (A) étant situé dans la zone du listel de guidage (8) et le mouvement
de pivotement étant limité vers le haut par le capuchon protecteur (15).
2. Tête de rasage selon la revendication 1, caractérisée en ce que le bloc de lames (4)
est assemblé de manière fixe au listel de guidage (8) et en ce que l'unité formée
par le bloc de lames (4) et le listel de guidage (8) peut pivoter autour d'un axe
(A), qui traverse le listel de guidage (8).
3. Tête de rasage selon la revendication 2, caractérisée en ce que le listel de guidage
(8), du moins dans la zone en contact avec la peau pendant le rasage, présente une
section ayant un profil de préférence arrondi, au centre duquel passe l'axe (A).
4. Tête de rasage selon la revendication 2 ou 3, caractérisée en ce que le listel de
guidage (8) est munie d'une moulure.
5. Tête de rasage selon la revendication 1, caractérisée en ce que le bloc de lames (4)
est assemblé de manière fixe avec un listel (16) et en ce que l'unité formée par le
bloc de lames (4) et le listel (16) peut pivoter autour d'un axe (A), qui traverse
le listel (16), monté au-dessous du listel de guidage fixe (8).
6. Tête de rasage selon la revendication 5, caractérisée en ce qu'une partie de la section
du listel (16) présente un profil arrondi, en ce que l'axe (A) traverse le milieu
de ce dernier et en ce que la surface latérale extérieure constitue une zone de transition
sensiblement constante par rapport au listel de guidage (8).
7. Tête de rasage selon l'une quelconque des revendications 2 à 6, caractérisée en ce
que le listel de guidage (8) ou le listel (16) de l'unité sont munis de pivots latéraux
(9), qui permettent de loger l'unité de manière à pouvoir pivoter dans les parois
latérales (11) du boîtier plastique (1).
8. Tête de rasage selon l'une quelconque des revendications 2 à 7, caractérisée en ce
que des découpes (7) sont réalisées dans l'unité.
9. Tête de rasage selon l'une quelconque des revendications 1 à 8, caractérisée en ce
qu'un ressort de pression (14) est monté entre le bloc de lames (4) et le fond (12)
du boîtier plastique (1).
10. Tête de rasage selon la revendication 9, caractérisée en ce que le ressort de pression
(14) est un ressort à lame bombée.
11. Tête de rasage selon l'une quelconque des revendications 1 à 10, caractérisée en ce
que le boîtier plastique (1) est formé d'une partie inférieure (2) et d'une partie
supérieure (3), qui sont assemblées ensemble et entre lesquelles est montée une unité
séparée formée par le bloc de lames (4) avec, le cas échéant, le listel de guidage
(8) ou le listel (16) assemblé avec ledit bloc de lames.
12. Tête de rasage selon l'une quelconque des revendications 1 à 11, caractérisée en ce
que la face arrière du bloc de lames (4) est munie d'un ergot (17), qui fait saillie
à l'extérieur à travers un orifice (18) réalisé dans la paroi arrière du boîtier plastique
(1).