(19) |
|
|
(11) |
EP 0 593 907 B1 |
(12) |
EUROPÄISCHE PATENTSCHRIFT |
(45) |
Hinweis auf die Patenterteilung: |
|
06.11.1996 Patentblatt 1996/45 |
(22) |
Anmeldetag: 17.09.1993 |
|
|
(54) |
Vorrichtung zum Verändern der Winkelstellung von Flügeln eines Rotors einer Strömungsmaschine
Device for changing the angular position of the rotor blades of a hydraulic fluid
engine
Dispositif pour modifier la position angulaire des páles de rotors d'une turbomachine
|
(84) |
Benannte Vertragsstaaten: |
|
DE ES FR GB NL SE |
(30) |
Priorität: |
20.10.1992 DE 4236253
|
(43) |
Veröffentlichungstag der Anmeldung: |
|
27.04.1994 Patentblatt 1994/17 |
(73) |
Patentinhaber: SULZER HYDRO GmbH |
|
D-88183 Ravensburg (DE) |
|
(72) |
Erfinder: |
|
- Pipplies, Helmut
D-88212 Ravensburg (DE)
|
(56) |
Entgegenhaltungen: :
EP-A- 0 207 867 GB-A- 1 368 675
|
DE-A- 3 417 853 US-A- 3 711 220
|
|
|
|
|
- PATENT ABSTRACTS OF JAPAN vol. 7, no. 16 (M-187)(1161) 22. Januar 1983 & JP-A-57 173
597 (HITACHI SEISAKUSHO) 25. Oktober 1982
- MOTORSHIP Bd. 55, Nr. 647 , Juni 1974 , LONDON Seite 441 'Adjustable built-up propeller
from Kamewa'
- Patent Abstracts of Japan vol.7, no.16 (M-187)(1161) 22.Januar 1983 & JP-A-57 173
597 (HITACHI SEISAKUSHO) 25. OCTOBER 1982
|
|
|
|
Anmerkung: Innerhalb von neun Monaten nach der Bekanntmachung des Hinweises auf die
Erteilung des europäischen Patents kann jedermann beim Europäischen Patentamt gegen
das erteilte europäischen Patent Einspruch einlegen. Der Einspruch ist schriftlich
einzureichen und zu begründen. Er gilt erst als eingelegt, wenn die Einspruchsgebühr
entrichtet worden ist. (Art. 99(1) Europäisches Patentübereinkommen). |
[0001] Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1. Sie
wird im folgenden beispielhaft beschrieben an Hand eines Schiffspropellers, dessen
Flügelsteigung bei stehender Schiffsvortriebsanlage einstellbar ist.
[0002] Schiffspropeller können als Festpropeller, Einstellpropeller oder als Verstellpropeller
ausgeführt werden.
[0003] Verstellpropeller sind über einen großen Winkelbereich (bis zu ca. 60
o) von "Voll Voraus" über "Nullschubstellung" bis "Voll Zurück" kontinuierlich und
bei voller Drehzahl der Welle verstellbar. Sie übernehmen damit die Anpassung der
Vortriebsanlage an verschiedene Betriebszustände des Schiffes, sie übernehmen die
Umsteuerung auf Zurückfahrt, und sie ermöglichen ein verzögerungsfreies und rasches
Manövrieren. Zur Erfüllung dieser Aufgaben werden ein Mechanismus in der Propellernabe,
eine Hohlbohrung der Propellerwelle und ein hydraulisches System benötigt. Der Verstellpropeller
ist in der Anschaffung daher teurer als ein Festpropeller. Auch kann der wegen der
Einbauten größere Durchmesser der Propellernabe einen negativen Einfluß auf den Propellerwirkungsgrad
ausüben.
[0004] Festpropeller werden heute im allgemeinen aus einem Stück hergestellt und sind preisgünstig
in der Anschaffung. Die Umsteuerung von Vorausfahrt auf Zurückfahrt erfolgt durch
Umkehrung der Drehrichtung des Festpropellers, dies ist z.B. bei langsamlaufenden
Dieselmotoren problemlos möglich. Zum Manövrieren wird darüber hinaus die Drehzahl
der Antriebsmaschine und damit des Propellers verändert. Der Nabendurchmesser ist
kleiner als bei einem Verstellpropeller.
[0005] Besteht der Festpropeller aus einem einzigen Stück, so muß bei einer Beschädigung
nur eines Flügels der ganze Propeller ausgetauscht werden. So alt wie der in einem
Stück hergestellte Festpropeller sind daher sogenannte "gebaute Propeller", bei denen
Einzelflügel auf einer separaten Nabe befestigt werden und einzeln ausgetauscht werden
können.
[0006] Ein beträchtlicher Nachteil des Festpropellers ist, daß eine Anpassung an wechselnde
Betriebsbedingungen des Schiffes nicht möglich ist, z.B. an unterschiedliche Beladungszustände,
an das Alter des Schiffes, an die Wetterbedingungen, an die Jahreszeit usw. Auch tritt
es immer noch auf, daß Unsicherheiten in der Vorhersage aus Modellversuchen oder bei
der Propellerberechnung dazu führen, daß der Festpropeller im Betrieb den Gegebenheiten
der Antriebsanlage nicht völlig entspricht und die Steigung geändert werden sollte.
[0007] Dieser Nachteil des Festpropellers soll durch Einstellpropeller behoben werden. Dabei
handelt es sich um "gebaute Propeller", bei denen die Steigung in einem begrenzten
Verstellbereich (2 - 6
o) verändert werden kann. Es gibt bereits eine Vielzahl von Erfindungen und Konstruktionsvorschlägen
für derartige Einstellpropeller.
[0008] Bei einfachen Ausführungsformen werden die Flügelbefestigungsschrauben durch Langlöcher
im Flügelflansch geführt, und die Arretierung des Flügels zur Nabe geschieht durch
Paßbolzen, die in zwei oder drei vorbereiteten Positionen gesetzt werden können. Eine
Veränderung der Flügeleinstellung erfordert das Lösen der Flügelbefestigungsschrauben.
Es ist schwierig, diese Arbeit unter Wasser auszuführen, deshalb ist eine kostspielige
Dockung des Schiffes notwendig.
[0009] Bei komplizierten Bauformen ist ein gemeinsamer Verstellmechanismus für alle Flügel
des Propellers vorhanden, der mechanisch, hydraulisch oder elektro-magnetisch betätigt
werden kann.
[0010] Dieser Verstellmechanismus wird ständig durch die Momente und Kräfte beansprucht,
die zum Halten der Flügel in der eingestellten Position erforderlich sind.
[0011] Eine Lösung dieses Problems strebt die in der Schrift DE 34 17 853 A1 dargestellte
Konstruktion an, bei der die Flügelzapfen durch konische, selbstsperrende Ringe fixiert
werden. Der Verstellmechanismus wird nur während der Verstellung bei stehender Welle
eingesetzt, wird aber im Betrieb nicht durch die Flügelmomente und - kräfte beansprucht.
Allerdings kann eine einmal eingestellte Steigung nur nach Demontage des Propellers
von der Propellerwelle wieder gelöst werden.
[0012] Die bisher bekannten Einstellpropeller weisen also Probleme der einen oder anderen
Art auf und haben bisher noch nicht in nennenswertem Umfang Anwendung gefunden. In
manchen Fällen ist der Aufwand nicht wesentlich geringer als für einen voll funktionsfähigen
Verstellpropeller.
[0013] Die hier am Beispiel der Schiffspropeller beschriebenen Probleme können aber auch
an anderen Strömungsmaschinen auftreten, welche ebenfalls mit Flügeln versehen sind.
Auch hier sind gelegentliche Einstellarbeiten gewünscht, um die Wirkungsweise der
Maschine an geänderte Bedingungen anzupassen. Dabei ist z.B. an eine Propeller-Turbine
zu denken.
[0014] Die vorliegende Erfindung hat das Ziel, eine Einstellvorrichtung der angegebenen
Art zu schaffen, die zuverlässig und leicht bedienbar ist. Der mit dem Erfindungsgegenstand
versehene Rotor soll dazu in den Herstellkosten (zumindest unter Berücksichtigung
der Ersatzteile) nicht oder nur unwesentlich teurer als ein nicht verstellbarer Rotor
sein und im Nabenbereich günstige Proportionen aufweisen. Insbesonders in einem Schiffspropeller
soll der Erfindungsgegenstand ein kleineres Nabenverhältnis ermöglichen als bei einem
Verstellpropeller erforderlich ist, d.h. die Dimensionierung der Nabe soll den Wirkungsgrad
weniger oder nicht beeinflussen.
[0015] Diese Aufgabe wird durch die im Kennzeichen des Anspruches 1 genannten Maßnahmen
gelöst.
[0016] Die sich anschließenden Unteransprüche geben besonders günstige Ausgestaltungen an.
[0017] In vielen Fällen kann davon ausgegangen werden, daß eine Veränderung der Einstellung
nur relativ selten erforderlich ist, z.B. nach einer Entladung oder Beladung des mit
dem Erfindungsgegenstand versehenen Schiffes, nach einer Ost/West Transozean-Reise
und vor einer West/Ost-Rückreise, nach einigen Monaten Fahrzeit zur Berücksichtigung
des Zustandes des Schiffskörpers o.ä. In allen diesen Fällen kann die Verstellung
somit während einer Hafenliegezeit bei stehender Welle vorgenommen werden. Es genügt
also vollauf, hierfür den Verstellmechanismus auszulegen, der dann während des eigentlichen
Schiffsbetriebes von den Verstellmomenten und -kräften an den Propellerflügeln nicht
beansprucht werden soll.
[0018] Der Grundgedanke der vorliegenden Erfindung besteht darin, daß die Propellerflügel
im Normalbetrieb durch einen zuverlässigen Preßverband in der Nabe festgehalten werden
und sich nicht verstellen können. Nur zum Einstellen der Flügel wird der Verband vorübergehend
gelöst, und zwar durch das Einleiten von Hochdrucköl in die Trennflächen zwischen
dem Flügelflansch und einer Tragscheibe. Dann können die Flügel mit geringem Aufwand
verstellt werden. Für diese Verstellung ist der Verstellmechanismus ausgelegt. Nach
der Einstellung wird der Hochdruck entlassen, und es stellt sich wieder der feste
Preßverband her.
[0019] Diese beschriebenen Verstellvorgänge können an einem Schiffspropeller von einem zumeist
in Hafenanlagen verfügbaren Taucher unter der Wasseroberfläche ausgeführt werden.
Eine Dockung des Schiffes ist daher nicht erforderlich.
[0020] Ein Einstellpropeller nach der vorliegenden Erfindung ist in Fig. 1 dargestellt.
Fig. 1a zeigt einen Längsschnitt und Fig. 1b einen Querschnitt durch die Propellernabe.
Eine andere Ausführung wird in Fig. 2 dargestellt.
[0021] Die einteilige Propellernabe 1 ist in herkömmlicher Weise an der Propellerwelle 2
befestigt. In Fig. 1 dargestellt ist die Befestigung an einem hinteren Flansch der
Propellerwelle (wie bei Verstellpropellern üblich), in Fig. 2 dargestellt ist die
Befestigung der Nabe 1 auf einem zylindrischen oder konischen hinteren Wellenende
(wie bei Festpropellern üblich). Die Propellernabe 1 besitzt an ihrem äußeren Umfang
entsprechend der Flügelzahl (3 - 7) eine Anzahl radialer oder annähernd radialer Öffnungen
für die Propellerflügel 3. In Fig. 1 und 2 sind fünfflügelige Propeller dargestellt.
[0022] Der Flansch 4 des Flügels 3 wird mit einer Anzahl von Dehnschrauben 6 mit der Tragscheibe
5 im Inneren der Nabe 1 verbunden. Die Dehnschrauben 6 werden vorzugsweise von innen
eingeführt, da dadurch eine größere Anzahl von Dehnschrauben eingesetzt werden kann
als bei Einführung von außen. Die Dehnung und die Vorspannung der Dehnschrauben werden
so bemessen, daß die Baugruppe Flügelflansch 4 / Tragscheibe 5 mit ausreichenden Sicherheiten
an den Vorsprung 7 in den Bohrungen der Nabe 1 gepreßt wird.
[0023] Der Flügelflansch 4 ist durch Paßbolzen 8 gegenüber der Tragscheibe 5, nicht aber
gegenüber dem Nabenkörper 1 arretiert. Die Arretierung der Baugruppe 4/5 gegenüber
der Nabe 1 geschieht ausschließlich durch Reibschluß. Zwei Anschläge 9 stellen sicher,
daß der vorgesehene Einstellbereich von 2 - 6
o nicht verlassen wird, wenn beim Aufbringen eines ungewöhnlich hohen Drehmoments,
z.B. bei einer Grundberührung der Flügel, der Reibschluß überschritten werden sollte.
[0024] Die Erfindung sieht nun weiterhin vor, den Reibschluß der Flügelbefestigung vorübergehend
zur Flügeleinstellung aufzulösen. Hierzu wird durch eine zentrale Bohrung 17, Hochdruckschläuche
18 und Bohrungen in der Tragscheibe 5 Drucköl (in der Größenordnung 1000 bar) in den
durch die Abdichtung 10 begrenzten Druckraum zwischen Flügelflansch 4 und Tragscheibe
5 geleitet. Durch geeignet angeordnete Nuten wird sichergestellt, daß die gesamte
Druckfläche von dem Drucköl beaufschlagt wird. Durch diese Beaufschlagung mit Hochdrucköl
werden die Dehnschrauben 6 so gedehnt, daß die Pressung an den Vorsprung 7 aufgehoben
wird und zusätzlich ein Spalt in der Größenordnung von einigen Zehntelmillimetern
entsteht. Nun kann die Baugruppe 4/5 leicht gegenüber dem Vorsprung 7 im Nabenkörper
1 verdreht werden.
[0025] In Fig. 1 ist dargestellt, daß für die Verdrehung jede Tragscheibe 5 mit einem Zapfen
11 und einem Gleitstein 12 versehen ist, die in Nuten eines Verstelljoches 13 angeordnet
sind. Derartige Lösungen sind von Verstellpropellern her bekannt. Das Verstelljoch
wird hydraulisch durch einen Servomotor gesteuert, der aus einem Kolben 14 und einem
Zylinder 15 besteht. Der Kolben 14 ist mit dem Verstelljoch 13 durch die Verstellstange
16 verbunden.
[0026] In der Verstellstange 16 sind verschiedene Längsbohrungen angeordnet, die in bekannter
Weise mit Anschlüssen im Schiffsinneren verbunden sind. Durch die Bohrung 17 wird
Hochdrucköl über die Hochdruckschläuche 18 dem Druckraum zwischen Flügelflansch 4
und Tragscheibe 5 zugeleitet. Durch Drucköl in der Bohrung 19 wird eine Bewegung des
Servomotorkolbens 14 und damit der Flügel in Richtung Voraus eingeleitet. Durch Drucköl
in der Bohrung 20 wird eine Bewegung des Servomotorkolbens 14 und damit der Flügel
in Richtung Zurück eingeleitet.
[0027] Der Servomotor aus Kolben 14 und Zylinder 15 kann klein dimensioniert werden, da
die Verstellung nur bei stillstehendem Propeller erfolgen soll und dann die Verstellkräfte
gering sind. Es handelt sich nur um Reibungsanteile, insbesondere an den Flügelabdichtungen.
[0028] Nach Beendigung einer Verstellung wird die Hochdruckleitung 17 wieder entlastet,
dadurch wird die Dehnung der Dehnschrauben 6 aufgehoben und der ursprüngliche Reibschluß
wieder hergestellt.
[0029] Für die Einstellung der Flügel ergeben sich aus den beiden Endstellungen des Servomotorkolbens
14 zwei streng definierte Steigungseinstellungen. Bei einem größeren Verdrehbereich
(4 - 6
o) können Zwischenwerte durch Begrenzung der Volumenzufuhr zum Servomotor erreicht
werden: Es ist vorgesehen, eine Pumpe mit sehr kleiner Fördermenge einzusetzen, so
daß die Verstellung zwischen den beiden Endstellungen z.B. 20 - 30 Sekunden dauert.
Als Eichung wird der Zeitbedarf für eine Verstellung über den vollen Servomotorhub
festgestellt. Sodann kann eine Zwischenstellung durch Begrenzung der Pumpenförderzeit
und damit der Ölmenge mit hinreichender Genauigkeit eingestellt werden.
[0030] Bei hohen Ansprüchen an die Einstellgenauigkeit kann eine Einstellanzeige eingesetzt
werden, wie sie von Verstellpropellern her in verschiedenen Ausführungsmöglichkeiten
bekannt ist.
[0031] In Fig. 1 ist eine Bohrung in der Propellerwelle zur Führung der Ölleitungen in das
Schiffsinnere und eine Betätigung der Einrichtung vom Schiffsinneren aus vorgesehen.
Der gegenwärtige Stand der Tauchtechnik erlaubt es, hierauf zu verzichten und die
Einstellung der Flügel durch Taucher vorzunehmen.
[0032] Wie in Fig. 2 dargestellt, werden die Verbindungsleitungen 17, 19 und 20 nicht nach
vorne ins Schiffsinnere sondern nach hinten an die Hinterkante der Nabenkonstruktion
geführt. Im Normalbetrieb werden die Anschlüsse durch einen Deckel verschlossen. Zur
Flügelverstellung wird durch einen Taucher eine spezielle Kupplung angebracht und
Hochdruckschläuche mit einem mobil auf dem Achterdeck des Schiffes aufgestellten Pumpenaggregat
verbunden. Die Flügelverstellung kann dann in der oben beschriebenen Weise erfolgen.
Dabei kann das Erreichen einer gewünschten Zwischenstellung durch den Taucher anhand
von Markierungen auf dem äußeren Umfang der Flügelteller 4 und auf dem äußeren Umfang
des Nabenkörpers 1 kontrolliert werden. Die Einrichtung kann natürlich auch dann verwendet
werden, wenn das Schiff im Trockendock liegt oder wenn sich die Mitte der Propellernabe
nach Vertrimmen des Schiffes oberhalb der Wasserlinie befindet.
[0033] Während in Fig. 1 ein Axial-Servomotor dargestellt ist, zeigt Fig. 2 als Alternative
einen Radial-Servomotor 21 mit einem Drehkranz 22 zur Verstellung der Tragscheibe
5 (dargestellt in Fig.3).
[0034] Die Erfindung kann auch bei ähnlichen Strömungsmaschinen, z.B. Turbinen oder Pumpen
angewendet werden, sofern bei diesen die gelegentliche Verstellung von strömungsbeeinflussenden
Teilen gewünscht wird, die im normalen Betrieb einen sicheren und festen Verbund mit
anderen Teilen der Strömungsmaschine haben sollen.
1. Vorrichtung zum Verändern der Winkelstellung von Flügeln (3) eines Rotors einer Strömungsmaschine,
mit einem Nabenkörper (1), in dem die Flügel (3) arretierbar sind,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Flügel (3) im Nabenkörper (1) durch einen unter Vorspannung stehenden Klemmverband
arretiert werden, der mit Hilfe vorgespannter Befestigungsmittel an radialen Stirnflächen
gebildet wird und daß dieser Klemmverband zum Zwecke der Verstellung der Flügel (3)
durch die Zufuhr von Drucköl in die Trennfläche zwischen dem Flügelflansch (4) und
einer Tragscheibe (5) vorübergehend und ohne Demontage des Nabenkörpers gelöst werden
kann.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Klemmverband gebildet wird zwischen einer Tragscheibe (5) und dem Flügelflansch
(4) eines Flügels (3).
3. Vorrichtung nach Anspruch 1oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Klemmverband mit im wesentlichen ebenen Flächen gebildet wird, deren Reibkräfte
im Betriebszustand der Strömungsmaschine zur gewünschten Arretierung der Flügel führen.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1,2 oder 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß in der Nabe des Rotors ein Verstellmechanismus für die Flügel (3) angeordnet ist.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß keine Mittel vorhanden sind, die eine Betätigung des Verstellmechanismus bei sich
drehender Rotorwelle ermöglichen.
6. Vorrichtung nach Anspruch 1,2 oder 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Verstellmechanismus in einem begrenzten Winkelbereich arbeitet.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Winkelbereich 2 bis 6 Grad beträgt.
8. Vorrichtung nach Anspruch 1,2 oder 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß ein auf alle Flügel (3) gemeinsam einwirkender Verstellmechnismus vorhanden ist.
9. Vorrichtung nach Anspruch 1,2 oder 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß ein Verstellmechnismus vorhanden ist, der die individuell unterschiedliche Verstellung
einzelner Flügel (3) ermöglicht.
10. Vorrichtung nach Anspruch 1,2 oder 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Anschlußverbindungen für das Drucköl zur Auflösung des Klemmverbandes und
zur Verstellung der Propellerflügel durch eine Bohrung (17) in der Rotorwelle aus
dem Nabenmechanismus herausgeführt sind.
11. Vorrichtung nach Anspruch 1,2 oder 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Rotor ein Schiffspropeller ist.
12. Vorrichtung nach Anspruch 10 und 11,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Anschlußverbindungen durch die Propellerwelle (2) in das Schiffsinnere geführt
werden.
13. Vorrichtung nach Anspruch 11,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Anschlußverbindungen für das Drucköl zur Auflösung des Klemmverbandes und
zur Verstellung der Propellerflügel an das hintere Ende der Nabenkonstruktion geführt
werden und dort durch eine Kupplung und Hochdruckschläuche mit einem Pumpenaggregat
z.B. auf dem Deck des Schiffes verbunden werden können.
14. Vorrichtung nach Anspruch 1,2 oder 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Klemmverband mit im wesentlichen ebenen und kreisringförmigen Flächen gebildet
wird, deren Außendurchmesser größer ist als 50 % des durch die Anzahl der Flügel dividierten
äußeren Nabenumfanges.
1. A device for changing the angular position of blades (3) of a rotor of a turbo engine,
with a hub body (1) in which the blades (3) can be locked, characterised in that the
blades (3) are locked in the hub body (1) by a clamping connection under initial stress,
which is formed on radial end faces with the aid of prestressed attachment means,
and that this clamping connection for adjustment of the wings (3) can be released
temporarily and without dismantling the hub body by the supply of hydraulic oil into
the parting plane between the blade flange (4) and a supporting disc (5).
2. A device according to Claim 1, characterised in that the clamping connection is formed
between a supporting disc (5) and the flange (4) of a blade (3).
3. A device according to Claim 1 or 2, characterised in that the clamping connection
is formed with substantially flat surfaces, the frictional forces of which in the
operating state of the turbo engine result in the desired locking of the wings.
4. A device according to Claim 1, 2 or 3, characterised in that an adjustment mechanism
for the blades (3) is located in the hub of the rotor.
5. A device according to Claim 4, characterised in that no means which permit actuation
of the adjustment mechanism when the rotor shaft is turning are present.
6. A device according to Claim 1, 2 or 3, characterised in that the adjustment mechanism
operates in a limited angular range.
7. A device according to Claim 6, characterised in that the angular range is 2 to 6 degrees.
8. A device according to Claims 1, 2 or 3, characterised in that an adjustment mechanism
which acts jointly on all the blades (3) is provided.
9. A device according to Claim 1, 2 or 3, characterised in that an adjustment mechanism
is provided which permits the individually different adjustment of individual blades
(3).
10. A device according to Claim 1, 2 or 3, characterised in that the connections for the
hydraulic oil for releasing the clamping connection and for adjusting the propeller
blades are passed out of the hub mechanism through a bore (17) in the rotor shaft.
11. A device according to Claim 1, 2 or 3, characterised in that the rotor is a ship's
propeller.
12. A device according to Claims 10 and 11, characterised in that the connections are
passed into the interior of the ship through the propeller shaft (2).
13. A device according to Claim 11, characterised in that the connections for the hydraulic
oil for releasing the clamping connection and for adjusting the propeller blades are
passed on to the rear end of the hub structure and can be connected there via a coupling
and high-pressure hoses to a pump unit e.g. on the deck of the ship.
14. A device according to Claim 1, 2 or 3, characterised in that the clamping connection
is formed with substantially flat surfaces in the shape of a circular ring, the external
diameter of which surfaces is larger than 50% of the outer periphery of the hub divided
by the number of blades.
1. Dispositif destiné à faire varier la position angulaire des pales (3) d'une rotor
d'une turbomachine, avec un corps de moyeu (1) dans lequel les pales (3) peuvent être
bloquées, caractérisé en ce que les pales (3) dans le corps de moyeu (1) sont bloquées
par une attache de serrage sous précontrainte, qui est formée sur des faces frontales
radiales, à l'aide de moyens de fixation précontraints et en ce que cette attache
de serrage peut être détachée, provisoirement et sans démontage du corps de moyeu,
en vue du déplacement des pales 3, par l'arrivée d'huile sous pression dans la surface
de séparation entre la bride de pale (4) et un disque de support (5).
2. Dispositif selon la revendication 1, caractérisé en ce que l'attache de serrage est
formée entre un disque de support (5) et la bride de pale (4) d'une pale (3).
3. Dispositif selon la revendication 1 ou 2, caractérisé en ce que l'attache de serrage
est formée avec des surfaces sensiblement planes dont les forces de friction conduisent,
à l'état de fonctionnement de la turbomachine, au blocage voulu des pales.
4. Dispositif selon les revendications 1, 2 ou 3, caractérisé en ce que dans le moyeu
du rotor est prévu un mécanisme de réglage pour les pales (3).
5. Dispositif selon la revendication 4, caractérisé en ce qu'aucun moyen n'est prévu
pour permettre un actionnement du mécanisme de réglage lorsque l'arbre du rotor tourne.
6. Dispositif selon les revendications 1, 2 ou 3, caractérisé en ce que le mécanisme
de réglage fonctionne dans une plage angulaire limitée.
7. Dispositif selon la revendication 6, caractérisé en ce que la plage angulaire est
comprise entre 2 et 6 degrés.
8. Dispositif selon les revendications 1, 2 ou 3, caractérisé en ce qu'il est prévu un
mécanisme de réglage agissant conjointement sur toutes les pales (3).
9. Dispositif selon les revendications 1, 2 ou 3, caractérisé en ce qu'il est prévu un
mécanisme de réglage qui permet le réglage individuellement différent de pales (3)
individuelles.
10. Dispositif selon les revendications 1, 2 ou 3, caractérisé en ce que les liaisons
de raccordement pour l'huile sous pression, en vue du détachement de l'attache de
serrage et du réglage des pales d'hélice, ressortent du mécanisme de moyeu, par un
perçage (17) dans l'arbre du rotor.
11. Dispositif selon les revendications 1, 2 ou 3, caractérisé en ce que le rotor est
une hélice de bateau.
12. Dispositif selon les revendications 10 et 11, caractérisé en ce que les liaisons de
raccordement passent à travers l'arbre d'hélice (2) à l'intérieur du bateau.
13. Dispositif selon la revendication 11, caractérisé en ce que les liaisons de raccordement
pour l'huile sous pression en vue du détachement de l'attache de serrage et du réglage
des pales d'hélice, sont raccordées à l'extrémité arrière de la construction de moyeu
et peuvent y être reliées par un accouplement et des tuyaux à haute pression avec
un groupe de pompage, par exemple sur le pont du bateau.
14. Dispositif selon les revendications 1, 2 ou 3, caractérisé en ce que l'attache de
serrage est formée avec des surfaces sensiblement planes et de forme en anneau de
cercle, dont le diamètre extérieur est supérieur à 50 % du périmètre de moyeu extérieur
divisé par le nombre de pales.