(19)
(11) EP 0 408 842 B1

(12) EUROPÄISCHE PATENTSCHRIFT

(45) Hinweis auf die Patenterteilung:
04.12.1996  Patentblatt  1996/49

(21) Anmeldenummer: 90107518.4

(22) Anmeldetag:  20.04.1990
(51) Internationale Patentklassifikation (IPC)6H01H 35/32, H01H 3/24, H01H 31/32, H01P 1/10

(54)

Ein-/Aus-Schalter

On-off switch

Disjoncteur à deux positions


(84) Benannte Vertragsstaaten:
CH DE FR GB LI

(30) Priorität: 18.07.1989 DE 3923660

(43) Veröffentlichungstag der Anmeldung:
23.01.1991  Patentblatt  1991/04

(73) Patentinhaber: Balzers und Leybold Deutschland Holding Aktiengesellschaft
63450 Hanau (DE)

(72) Erfinder:
  • Gesche, Roland, Dr.
    D-6453 Seligenstadt (DE)
  • Locher, Stefan
    D-8755 Alzenau (DE)

(74) Vertreter: Schickedanz, Willi, Dipl.-Ing. 
Langener Strasse 68
63073 Offenbach
63073 Offenbach (DE)


(56) Entgegenhaltungen: : 
DE-A- 1 590 360
GB-A- 1 182 782
US-A- 2 794 087
DE-A- 2 939 860
GB-A- 1 397 878
US-A- 3 407 367
   
       
    Anmerkung: Innerhalb von neun Monaten nach der Bekanntmachung des Hinweises auf die Erteilung des europäischen Patents kann jedermann beim Europäischen Patentamt gegen das erteilte europäischen Patent Einspruch einlegen. Der Einspruch ist schriftlich einzureichen und zu begründen. Er gilt erst als eingelegt, wenn die Einspruchsgebühr entrichtet worden ist. (Art. 99(1) Europäisches Patentübereinkommen).


    Beschreibung


    [0001] Die Erfindung betrifft einen Ein/Aus-Schalter nach dem Oberbegriff der Patentansprüche 1 und 15 (siehe US-A-2 794 087).

    [0002] In Anlagen zum Aufbringen und Abtragen von dünnen Schichten hat die Plasmaerzeugung mittels Hochfrequenz weite Verbreitung gefunden. Hierbei liegt die Hochfrequenz üblicherweise bei 13,56 MHz, während die zu übertragenden Ströme bis zu 50 A betragen können. Um derart hohe Ströme schalten zu können, müssen die Schalter besondere Anforderungen erfüllen. Eine dieser Anforderungen besteht z. B. darin, daß sie im offenen Zustand eine Überschlagfestigkeit von 10 kV besitzen müssen.

    [0003] Es sind zwar schon mehrere Hochfrequenz-Plasmaanlagen mit Elektroden bekannt, denen die Hochfrequenzleistung zugeführt wird (J. Electrochem. Soc. Solid State Science, Bd. 114, Nr. 5, 1967, S. 505 bis 508; US-PS 4 207 137; J. Vac. Sci. Technol., Bd. 5, Nr. 3, 1987, S. 647 bis 651), doch sind keine Schalter beschrieben, mit denen hochfrequente Ströme von großer Stromstärke auf eine Elektrode oder von dieser weggeschaltet werden können.

    [0004] Weiterhin ist eine elektrische Schaltvorrichtung bekannt, die einen beweglichen Kontakt aufweist, der in einem Gehäuse durch einen Metallbalg oder dergleichen abgedichtet ist (DE-A-1 590 360). Der bewegliche Kontakt wird hierbei zwischen der Öffnungsstellung und der Schließstellung durch einen Strömungsmitteldruck bewegt, der dem Balg zugeführt wird. Der Balg besteht hierbei aus zwei Hälften, die jeweils mit ihrem einen Ende an ortsfesten Stirnplatten befestigt sind.

    [0005] Bei einem anderen bekannten Vakuumschalter ist ebenfalls ein Balg vorgesehen, der in zwei Hälften unterteilt ist (GB-A-1 182 782). Es ist somit kein einheitlicher Balg vorgesehen, dessen eines Ende mit einem Kontaktteil ortsfest verbunden ist und dessen anderes Ende beweglich ist.

    [0006] Schließlich ist auch noch ein Schalter mit einer Balgenstruktur bekannt, bei dem zwei in einem Abstand angeordnete und miteinander zu verbindende Kontaktteile sowie ein Balg in einem Innenraum vorgesehen sind (US-A-2 794 087). Der Balg verbindet in seinem gedehnten Zustand die beiden Kontaktteile miteinander und trennt diese in einem gestauchten Zustand. Der Hohlraum, in dem sich der Balg befindet, besteht hierbei aus Kupfer, d. h. nicht aus einem Isolator.

    [0007] Der Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde, einen Ein/Aus-Schalter zu schaffen, mit dem es möglich ist, große Hochfrequenzströme zu schalten.

    [0008] Diese Aufgabe wird gemäß den Merkmalen des Patentanspruchs 1, bzw. 15 gelöst

    [0009] Der mit der Erfindung erzielte Vorteil besteht insbesondere darin, daß der durch die Stromverdrängung hervorgerufene Oberflächenstrom eine große Leiterfläche in Form eines Metallbalgs zur Verfügung hat. Die Bauteile aus Metall, z. B. die Rückholfeder, werden durch diesen Metallbalg abgeschirmt und sind deshalb nicht den hohen elektromagnetischen Feldstärken ausgesetzt. Dadurch, daß der Metallbalg die Funktion des elektrischen Leiters mit der eines Pneumatikzylinders verbindet, wird eine kompakte Bauform des Schalters ermöglicht. Die ebenen Kontaktflächen erlauben einen geringen Hub und stellen für die Oberflächenströme eine günstige Übergangsfläche dar.

    [0010] Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der Zeichnung dargestellt und werden im folgenden näher beschrieben. Es zeigen:
    Fig. 1
    eine erste Ausführungsform eines Schalters zum Schalten großer Hochfrequenz-Ströme;
    Fig. 2
    eine zweite Ausführungsform eines Schalters zum Schalten großer Hochfrequenz-Ströme.


    [0011] In der Fig. 1 ist eine erste Ausführungsform eines pneumatisch betätigten Schalters 1 dargestellt, der ein Gehäuse 2 aus elektrisch isolierendem Material aufweist und oben und unten jeweils mit einem elektrisch leitenden Kontaktteil 3, 4 versehen ist. Die Kontaktteile 3, 4 sind mit dem Gehäuse 2 über elektrisch nichtleitende Schrauben 5, 6 fest verbunden, wobei die Schrauben mit ihren Köpfen 7, 8 auf jeweils einem der Vorsprünge 9, 10 der Kontaktteile 3, 4 liegen. In der Wand des Gehäuses 2 befindet sich ein Schraubkanal 11, in den die Schrauben 5, 6 eingeschraubt sind. Das Gehäuse 2 selbst ist z. B. zylindrisch ausgebildet und weist gegenüber dem Schraubkanal 11 einen Stutzen 12 mit einer Durchbohrung 13 auf. In dem Gehäuse 2 befindet sich ein elektrisch leitender Metallbalg 14, in dessen Inneres über einen Einlaß 15 Druckluft eingelassen wird. Diese Druckluft arbeitet gegen die Kraft einer Feder 16, die mit ihrem einen Ende 17 am Haken 18 aufgehängt ist und deren anderes Ende 19 in einen Querbolzen 20 eingehängt ist, der in einer vertikalen Verlängerung 21 des Kontaktteils 4 ruht. Diese Verlängerung 21 des Kontaktteils 4 hat im wesentlichen die Form eines hohlen Zylinderstifts mit zwei Endanschlägen 22, 23, wobei diese Endanschläge 22, 23 für die Abstützung des oberen und des unteren Endes des Metallbalgs 14 dienen. Der obere Endanschlag 23 ist allerdings nicht einstückig mit der Verlängerung 21 verbunden, sondern liegt auf dieser auf. Wird nun Druckluft in den Einlaß 15 eingeführt, so gelangt diese in den Hohlraum 24 der Verlängerung, wo sich auch die Feder 16 befindet, und drückt gegen die Unterseite einer Kontaktfläche 25, die an ihrem seitlichen Rand mit dem Metallbalg 14 verbunden ist. Ist die durch die Druckluft ausgeübte Kraft größer als die Kraft der Feder 16, so dehnt sich der Metallbalg 14 solange aus, bis die Kontaktfläche 25 gegen das Kontaktteil 3 stößt. Auf diese Weise ist eine elektrische Verbindung zwischen den Kontaktflächen 3, 4 hergestellt, wobei der Strom von dem Kontaktteil 3 über den Metallbalg 14 und die Verlängerung 21 zum Kontaktteil 4 bzw. umgekehrt fließen kann. Wird die zugeführte Druckluft schwächer oder hört sie gar ganz auf zu strömen, so überwiegt die Kraft der Feder 16 und die Kontaktfläche wird wieder in diejenige Position zurückgeführt, die in der Fig. 1 dargestellt ist. Die Durchbohrung 13 dient dazu, einen Druckausgleich im Innern des Gehäuses 2 zu schaffen. Wäre das Gehäuse 2 hermetisch abgeschlossen, so müßte der Metallbalg 14 mit der Kontaktfläche 25 die Luft im Innenraum des Gehäuses komprimieren, damit die Kontaktfläche 25 an den Kontaktteil 3 gelangt. Ober- und unterhalb der Durchbohrung 13 weist das Gehäuse 2 jeweils eine Bohrung 27, 28 auf, in die Hochfrequenzleitungen, in der Regel Bänder, eingeführt werden. Die Bohrungen 27, 28 können auch mit einem Gewinde versehen sein.

    [0012] Die Fig. 2 zeigt eine weitere Ausführungsform der Erfindung, bei welcher diejenigen Bauteile, die auch in der Vorrichtung gemäß Fig. 1 zu finden sind, dieselben Bezugszahlen wie diese besitzen. Im Unterschied zur ersten Ausführungsform weist die Ausführungsform gemäß Fig. 2 keine Feder auf, welche die Kontaktfläche 25 nach unten zieht und erst durch Einströmen von Druckluft gedehnt wird, sondern eine Feder 29, die nach außen drückt. Diese Feder 29 ist von dem Metallbalg 14 umgeben und ruht mit ihrem einen Ende auf einem Vorsprung 30, der mit dem Kontaktteil 4 einstückig verbunden ist und eine Durchbohrung 31 aufweist. Der Vorsprung 30 besitzt an seinem oberen Ende eine Verjüngung 36, die zur Führung des einen Endes 32 der Feder 29 dient. Das andere Ende 33 der Feder 29 ist in entsprechender Weise von einer Verjüngung 35 geführt, die in die Kontaktfläche 25 übergeht. Ohne die Einwirkung von Druckluft sind die Kontaktteile 3 und 4 über den Metallbalg 14 elektrisch miteinander verbunden, weil die Feder 29 die Kontaktfläche 25 permanent an den Kontaktteil 4 drückt. Wird jedoch Druckluft in den Raum zwischen dem Metallbalg 14 und dem Gehäuse 2 durch die Öffnung 13 eingelassen, so gelangt diese Druckluft über eine Bohrung an eine Oberfläche 34 der Kontaktfläche 25 und drückt diese nach unten.

    [0013] Die Durchbohrung 31 hat dieselbe Funktion wie die Durchbohrung 13 in Fig. 1, d. h. sie dient dazu, im Innern des Gehäuses einen Druckausgleich zu schaffen. Der Unterschied zwischen dem Schalter gemäß Fig. 1 und dem Schalter gemäß Fig. 2 besteht im wesentlichen darin, daß der Schalter gemäß Fig. 1 im drucklosen Zustand offen ist, während der Schalter gemäß Fig. 2 im drucklosen Zustand geschlossen ist. Die Druckluft arbeitet dabei immer gegen die Kraft der Zug- bzw. Druckfeder. Die Federkraft des Balgs ist von untergeordneter Bedeutung.


    Ansprüche

    1. Ein-/Aus-Schalter, insbesondere für Hochfrequenzströme, mit

    1.1 zwei nicht deformierbaren Kontaktteilen (3, 4), die elektrisch miteinander verbunden sind und die einen Abstand voneinander haben;

    1.2 einem elektrisch leitenden Balg (14), der mit einem ersten Ende mit einem der Kontaktteile (4, 21) in Verbindung steht und der

    1.3 ein bewegliches zweites Ende (23) aufweist, das mit einem elektrisch leitenden Kontaktkopf (25) versehen ist, wobei

    1.3.1 der Balg (14) im gestreckten Zustand einen Kontaktkopf (25) gegen ein Kontaktteil (3) drückt und

    1.3.2 der Kontaktkopf (25) im nicht-gestreckten Zustand des Balgs (14) nicht mit dem anderen Kontaktteil (3) in Verbindung steht,

    gekennzeichnet durch folgende Merkmale:

    1.4 es ist ein elektrischer Isolator (2) zwischen den Kontaktteilen (3, 4) vorgesehen, der diese elektrisch voneinander trennt und der einen Hohlraum aufweist;

    1.5 die jeweiligen Enden des Isolators (2) stehen in physischem Kontakt mit den jeweiligen Kontaktteilen (3, 4);

    1.6 der Balg (14) ist in dem Hohlraum des Isolators (2) angeordnet.


     
    2. Ein- /Aus-Schalter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der elektrisch leitende Balg (14) mittels eines Fluids von dem ungestreckten und den gestreckten Zustand oder umgekehrt gebracht werden kann, wobei dieses Fluid in den Balg (14) hinein- oder aus diesem herausfließt.
     
    3. Ein- /Aus-Schalter nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Fluid Druckluft ist.
     
    4. Ein-/Aus-Schalter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in dem elektrisch leitenden Balg (14) eine Feder (16) angeordnet und mit ihren Enden (17,19) mit Bauteilen (25,20) verbunden ist, welche die Enden des Balgs (14) abschließen.
     
    5. Ein-/Aus-Schalter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Isolator (2) ein Gehäuse bildet, das an seinen Enden durch die jeweiligen Kontaktteile (3,4) abgeschlossen ist.
     
    6. Ein-/Aus-Schalter nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Kontaktteile (3,4) mittels Schrauben (7,8) mit dem Gehäuse (2) verbunden sind.
     
    7. Ein-/Aus-Schalter nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Schrauben (7.8) aus einem elektrisch nicht leitenden Material bestehen.
     
    8. Ein-/Aus-Schalter nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Feder eine Zugfeder (16) ist.
     
    9. Ein-/Aus-Schalter nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Feder eine Druckfeder (29) ist.
     
    10. Ein-/Aus-Schalter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in einem der beiden Kontaktteile eine Durchbohrung (31) vorgesehen ist, durch die Druckluft in den Balg (14) gegeben oder aus diesem genommen werden kann.
     
    11. Ein-/Aus-Schalter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine Öffnung (13) in dem Isolator (2) vorgesehen ist, durch die Druckluft aus dem Hohlraum herausgenommen wird, um den Balg vom gestreckten in den nicht gestreckten Zustand zu bringen.
     
    12. Ein-/Aus-Schalter nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß das eine der Bauteile ein elektrischer Kontaktkopf (25) und das andere der Bauteile ein Vorsprung (19) eines der Kontaktteile (4) ist.
     
    13. Ein-/Aus-Schalter nach den Ansprüchen 8 und 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Zugfeder (16) mit ihrem einen Ende in den Kontaktkopf (25) und mit ihrem anderen Ende in einen mit einem Vorsprung (21) verbundenen Querbolzen (20) eingehängt ist.
     
    14. Ein-/Aus-Schalter nach den Ansprüchen 1 und 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Druckfeder (29) mit ihrem einen Ende eine Verjüngung (31) des Vorsprungs (30) und mit ihrem anderen Ende eine Verjüngung (35) des Kontaktkopfs (25) umschließt.
     
    15. Ein-/Aus-Schalter, insbesondere für Hochfrequenzströme, mit

    15.1 zwei Kontaktteilen (3, 4);

    15.2 einem elektrisch leitenden Balg, der ein Basisende besitzt, welches mit einem der Kontaktteile (4) verbunden ist, und der

    15.2.1 einen elektrisch leitenden Kopf (25) aufweist, der ein geschlossenes, entferntes Ende des Balgs (14) bildet, das gegenüber dem anderen Kontaktteil (3) liegt, wobei

    15.2.2 der Balg (14) im gestreckten Zustand eine elektrische Verbindung zwischen den Kontaktteilen (3, 4) vermittels des Kopfs (25) herstellt und wobei

    15.2.3 der Balg (14) im ungestreckten Zustand den Kopf (25) von einem der Kontaktteile (3) trennt und hierdurch eine elektrische Verbindung unterbricht,

    gekennzeichnet durch folgende Merkmale:

    15.3 die Kontaktteile (3, 4) sind durch einen hohlen Isolator (2) voneinander getrennt, wobei dieser Isolator die Kontaktteile (3, 4) berührt und einen Hohlraum zwischen den Kontaktteilen (3, 4) definiert;

    15.4 der Balg (14) ist in dem Hohlraum zwischen den Kontaktteilen vorgesehen;

    15.5 es ist ein Fluid vorgesehen, welches die Kraft erzeugt, mit welcher der Balg (14) vom gestreckten in den ungestreckten Zustand und umgekehrt gebracht werden kann;

    15.6 es ist eine Feder in dem elektrisch leitenden Balg (14) vorgesehen, die mit ihrem einen Ende mit dem Kopf (25) und mit ihrem anderen Ende mit der Basis am Ende des Balgs (14) verbunden ist, um eine Gegenkraft gegen die Kraft des Fluids aufzubringen, wobei
    15.6.1 der Hohlraum eine Bohrung aufweist, durch welche der Druck zwischen dem Inneren und dem Äußeren des Balgs (14) ausgeglichen wird.


     
    16. Ein-/Aus-Schalter nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß das Fluid Druckluft ist.
     
    17. Ein-/Aus-Schalter nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß eine Durchbohrung in einem der beiden Kontaktteile (3,4) vorgesehen ist, um Druckluft in das Innere des Balgs (14) gelangen zu lassen.
     


    Claims

    1. An on/off switch, in particular for high-frequency currents, having

    1.1 two non-deformable contact parts (3, 4) which are electrically connected to one another and are spaced from one another;

    1.2 an electrically conducting bellows (14) which, by a first end, is connected to one of the contact parts (4, 21) and which

    1.3 has a movable second end (23) provided with an electrically conducting contact head (25),

    1.3.1 the bellows (14) pressing, in the extended state, a contact head (25) against a contact part (3) and

    1.3.2 in the unextended state of the bellows (14), the contact head (25) not being connected to the other contact part (3),

    characterized by the following features:

    1.4 there is provided between the contact parts (3, 4) an electrical insulator (2) which separates them electrically from one another and which has a cavity;

    1.5 the respective ends of the insulator (2) are in physical contact with the respective contact parts (3, 4);

    1.6 the bellows (14) is arranged in the cavity in the insulator (2).


     
    2. An on/off switch according to Claim 1, characterized in that the electrically conducting bellows (14) may be moved from the unextended to the extended state or vice versa by means of a fluid, this fluid flowing into or out of the bellows (14).
     
    3. An on/off switch according to Claim 2, characterized in that the fluid is compressed air.
     
    4. An on/off switch according to Claim 1, characterized in that a spring (16) is arranged in the electrically conducting bellows (14) and is connected by its ends (17, 19) to components (25, 20) which close off the ends of the bellows (14).
     
    5. An on/off switch according to Claim 1, characterized in that the insulator (2) forms a housing which is closed off at its ends by the respective contact parts (3, 4).
     
    6. An on/off switch according to Claim 5, characterized in that the contact parts (3, 4) are connected to the housing (2) by means of screws (7, 8).
     
    7. An on/off switch according to Claim 6, characterized in that the screws (7, 8) are made of an electrically nonconducting material.
     
    8. An on/off switch according to Claim 4, characterized in that the spring is a tension spring (16).
     
    9. An on/off switch according to Claim 4, characterized in that the spring is a pressure spring (29).
     
    10. An on/off switch according to Claim 1, characterized in that there is provided in one of the two contact parts a passage (31) through which compressed air may be introduced into the bellows (14) or may be removed therefrom.
     
    11. An on/off switch according to Claim 1, characterized in that an opening (13) is provided in the insulator (2), through which compressed air is removed from the cavity in order to move the bellows from the extended into the unextended state.
     
    12. An on/off switch according to Claim 4, characterized in that one of the components is an electrical contact head (25) and the other one of the components is a projection (19) on one of the contact parts (4).
     
    13. An on/off switch according to Claims 8 and 12, characterized in that the tension spring (16) is suspended in the contact head (25) by its one end and in a transverse pin (20) connected to a projection (21) by its other end.
     
    14. An on/off switch according to Claims 1 and 9, characterized in that the pressure spring (29) surrounds a tapered portion (31) of the projection (30) by its one end and a tapered portion (35) of the contact head (25) by its other end.
     
    15. An on/off switch, in particular for high-frequency currents, having

    15.1 two contact parts (3, 4);

    15.2 an electrically conducting bellows which has a base end connected to one of the contact parts (4) and which

    15.2.1 has an electrically conducting head (25) which forms a closed remote end of the bellows (14) lying opposite the other contact part (3),

    15.2.2 the bellows (14) producing, in the extended state, an electrical connection between the contact parts (3, 4) by way of the head (25), and

    15.2.3 the bellows (14) separating, in the unextended state, the head (25) from one of the contact parts (3) and thus interrupting an electrical connection,

    characterized by the following features:

    15.3 the contact parts (3, 4) are separated from one another by a hollow insulator (2), this insulator touching the contact parts (3, 4) and defining a cavity between the contact parts (3, 4);

    15.4 the bellows (14) is provided in the cavity between the contact parts;

    15.5 a fluid is provided which generates the force by means of which the bellows (14) may be moved from the extended into the unextended state and vice versa;

    15.6 there is provided in the electrically conducting bellows (14) a spring which is connected by its one end to the head (25) and by its other end to the base at the end of the bellows (14) in order to apply a counter-force in opposition to the force of the fluid;
    15.6.1 the cavity having a bore through which the pressure between the interior and the exterior of the bellows (14) is balanced.


     
    16. An on/off switch according to Claim 15, characterized in that the fluid is compressed air.
     
    17. An on/off switch according to Claim 15, characterized in that a passage is provided in one of the two contact parts (3, 4) in order to allow compressed air to reach the interior of the bellows (14).
     


    Revendications

    1. Interrupteur marche/arrêt, en particulier pour courants à haute fréquence, comportant

    1.1 deux pièces de contact (3, 4) non déformables, qui sont reliées entre elles électriquement et qui sont à distance l'une de l'autre ;

    1.2 un soufflet (14) électriquement conducteur, qui par une première extrémité est en liaison avec l'une des pièces de contact (4, 21) et qui

    1.3 présente une seconde extrémité (23) mobile, qui est pourvue d'une tête de contact (25) électriquement conductrice, dans lequel

    1.3.1 le soufflet (14) à l'état déployé presse une tête de contact (25) contre une pièce de contact (3) et

    1.3.2 la tête de contact (25) à l'état non déployé du soufflet (14) n'est pas en liaison avec l'autre pièce de contact (3),

    caractérisé par les caractéristiques suivantes :

    1.4 il est prévu un isolateur électrique (2) entre les pièces de contact (3, 4), qui sépare celles-ci électriquement l'une de l'autre et qui présente une cavité ;

    1.5 les extrémités respectives de l'isolateur (2) sont en contact physique avec les pièces de contact (3, 4) respectives ;

    1.6 le soufflet (14) est placé dans la cavité de l'isolateur (2).


     
    2. Interrupteur marche/arrêt selon la revendication 1, caractérisé en ce que le soufflet (14) électriquement conducteur peut être amené, au moyen d'un fluide, de l'état non déployé à l'état déployé ou inversement, ce fluide entrant ou sortant du soufflet (14).
     
    3. Interrupteur marche/arrêt selon la revendication 2, caractérisé en ce que le fluide est de l'air comprimé.
     
    4. Interrupteur marche/arrêt selon la revendication 1, caractérisé en ce que dans le soufflet (14) électriquement conducteur est placé un ressort (16) qui est relié par ses extrémités (17, 19) avec des composants (25, 20), qui ferment les extrémités du soufflet (14).
     
    5. Interrupteur marche/arrêt selon la revendication 1, caractérisé en ce que l'isolateur (2) forme un boîtier, qui est fermé à ses extrémités par les pièces de contact (3, 4) respectives.
     
    6. Interrupteur marche/arrêt selon la revendication 5, caractérisé en ce que les pièces de contact (3, 4) sont reliées au boîtier (2) par des vis (7, 8).
     
    7. Interrupteur marche/arrêt selon la revendication 6, caractérisé en ce que les vis (7.8) sont faites dans un matériau électriquement non conducteur.
     
    8. Interrupteur marche/arrêt selon la revendication 4, caractérisé en ce que le ressort est un ressort de traction (19).
     
    9. Interrupteur marche/arrêt selon la revendication 4, caractérisé en ce que le ressort est un ressort de pression (29).
     
    10. Interrupteur marche/arrêt selon la revendication 1, caractérisé en ce que dans l'une des deux pièces de contact il est prévu un trou débouchant (31) à travers lequel l'air comprimé peut être introduit dans le soufflet (14) ou extrait de celui-ci.
     
    11. Interrupteur marche/arrêt selon la revendication 1, caractérisé en ce qu'une ouverture (13) est prévue dans l'isolateur (2), par laquelle de l'air comprimé peut être prélevé de la cavité, pour amener le soufflet de l'état déployé à l'état non déployé.
     
    12. Interrupteur marche/arrêt selon la revendication 4, caractérisé en ce que l'un des composants est une tête de contact électrique (25) et l'autre des composants une saillie (19) de l'une des pièces de contact (4).
     
    13. Interrupteur marche/arrêt selon les revendications 8 et 12, caractérisé en ce que le ressort de traction (16) est accroché par l'une de ses extrémités dans la tête de contact (25) et par son autre extrémité, dans un boulon transversal (20), relié à une saillie (21).
     
    14. Interrupteur marche/arrêt selon les revendications 1 et 9, caractérisé en ce que le ressort de pression (29) enferme avec l'une de ses extrémités un rétrécissement (31) de la saillie (30) et avec son autre extrémité, un rétrécissement (35) de la tête de contact (25).
     
    15. Interrupteur marche/arrêt, en particulier pour courants à haute fréquence, avec

    15.1 deux pièces de contact (3, 4) ;

    15.2 un soufflet électriquement conducteur, qui possède une extrémité de base, qui est reliée avec l'une des pièces de contact (4) et qui

    15.2.1 présente une tête (25) électriquement conductrice, qui forme une extrémité fermée, éloignée du soufflet (14), qui se situe face à l'autre pièce de contact (3),

    15.2.2 le soufflet (14) à l'état déployé réalisant une liaison électrique entre les pièces de contact (3, 4) au moyen de la tête (25) et

    15.2.3 le soufflet (14) à l'état non déployé séparant la tête (25) de l'une des pièces de contact (3) et interrompant de ce fait une liaison électrique,

    caractérisé par les caractéristiques suivantes :

    15.3 les pièces de contact (3, 4) sont séparées l'une de l'autre par un isolateur (2) creux, cet isolateur touchant les pièces de contact (3, 4) et définissant une cavité entre les pièces de contact (3, 4) ;

    15.4 le soufflet (14) est prévu dans la cavité entre les pièces de contact ;

    15.5 il est prévu un fluide, qui produit la force avec laquelle le soufflet (14) peut être amené de l'état déployé dans l'état non déployé et inversement ;

    15.6 il est prévu un ressort dans le soufflet (14) électriquement conducteur, qui par l'une de ses extrémités est relié à la tête (25) et par son autre extrémité avec la base, à l'extrémité du soufflet (14), afin d'appliquer une force antagoniste à l'encontre de la force du fluide,
    15.6.1 la cavité présentant un perçage par lequel la pression entre l'intérieur et l'extérieur du soufflet (14) est compensée.


     
    16. Interrupteur marche/arrêt selon la revendication 15, caractérisé en ce que le fluide est de l'air comprimé.
     
    17. Interrupteur marche/arrêt selon la revendication 15, caractérisé en ce qu'il est prévu un trou débouchant dans l'une des deux pièces de contact (3, 4), afin de faire parvenir de l'air comprimé à l'intérieur du soufflet (14).
     




    Zeichnung