[0001] Die Erfindung betrifft ein polymere Farbkuppler enthaltendes farbfotografisches Aufzeichnungsmaterial
mit besonders dünnen, gelatinearmen Silberhalogenidemulsionsschichten, wobei mindestens
eine der lichtempfindlichen, farbkupplerhaltigen Schichten oder Teilschichten einen
Gelatinegehalt von nicht mehr als 40 Gew.-% aufweist.
[0002] Im trocknenen Zustand sehr dünne fotografische Schichten sind besonders vorteilhaft
für die Bildschärfe, weil die Verwaschung durch Lichtstreuung bekanntlich mit abnehmender
Schichtdicke abnimmt (z.B. T.H. James, The Theory of the Photographic Process, 4.
Aufl., Macmillan Co., New York/London (1977) S. 590).
[0003] Farbkupplerhaltige Silberhalogenidemulsionsschichten mit einem Gelatinegehalt von
weniger als 40 Gew.-% sind bekannt, z.B. aus EP-A 0 320 821.
[0004] Dünne fotografische Schichten lassen sich besonders leicht herstellen unter Verwendung
von polymeren Kupplern (Latex-Kuppler) und niedrigem Gelatinegehalt. Weil gelatinearme
Gießlösungen jedoch nur schlecht erstarren, erhält man damit allerdings in der Regel
nur eine ziemlich schlechte Gießqualität.
[0005] Es wurde nun gefunden, daß die rheologischen Eigenschaften der gelatinearmen Silberhalogenid
und polymere Farbkuppler enthaltenden Gießlösungen durch Zusatz von polymeren viskositätserhöhenden
Mitteln so günstig verändert werden, daß auch mit solchen Gießlösungen Schichten von
hoher Gießqualität erhalten werden können.
[0006] Gegenstand der Erfindung ist ein farbfotografisches Aufzeichnungsmaterial mit mindestens
einer lichtempfindlichen Silberhalogenidemulsionsschicht, die einen polymeren Farbkuppler
und nicht mehr als 40 Gew.-% Gelatine enthält, dadurch gekennzeichnet, daß diese Silberhalogenidemulsionsschicht
zusätzlich zur Gelatine pro 100 Gew.-Teile des polymeren Farbkupplers 2,5 bis 50 Gew.-Teile
eines polymeren viskositäserhöhenden Mittels enthält. Vorzugsweise enthält die Silberhalogenidemulsionsschicht
nicht mehr als 30 Gew.-% Gelatine.
[0007] Die erfindungsgemäß verwendeten polymeren Farbkuppler (Latexkuppler) werden erhalten
durch Homopolymerisation von polymerisierbaren monomeren Kupplern (Monomer K), durch
Copolymerisation von Monomer K mit mindestens einer weiteren ethylenisch ungesättigten
copolymerisierbaren Verbindung (Monomer C), durch polymeranaloge Reaktion von einem
vorgebildeten Polymer mit einer kuppelnden Verbindung oder durch Polyaddition oder
Polykondensation von Farbkuppler enthaltenden bifunktionellen Verbindungen wie z.B.
in EP-A 0 357 069 beschrieben.
[0008] Als Monomer K können die bekannten ethylenisch ungesättigten Verbindungen, die einen
farbig oder farblos kuppelnden Rest aufweisen, verwendet werden. Monomere Kuppler
sind beschrieben in z.B. DE-A 1 908 674, DE-A 3 217 200, DE-A-31 48 125, DE-A-33 00
665, DE-A-32 14 567, DE-A-32 26 163, DE-A-33 05 718, DE-A-32 21 883, DE-A-27 25 591,
DE-A-34 01 455, DE-PS 1 297 471, DE-PS 1 570 672, DE-A-24 07 569, EP-A-00 27 284,
DE-A-33 31 743, DE-A-33 36 582, EP-A-0 136 924, DE-A-34 32 396, EP-A-0 133 262, US
4 874 689, EP-A-0 322 003, EP-A-0 316 955.
[0009] In einer bevorzugten Ausführungsform entsprechen die kupplerhaltigen Monomere K folgender
Formel

worin bedeuten
- R1
- Wasserstoff, Alkyl, insbesondere mit 1 bis 4 C-Atomen, oder Halogen, insbesondere
Chlor;
- B
- ein auf dem Gebiet der polymeren Kuppler übliches organisches Bindeglied;
- Q
- den Rest eines Kupplers.
[0010] In einer besonders bevorzugten Ausführungsform entspricht das Bindeglied B folgender
Formel
-L
1-(L
2)
n-(L
3)
o-
worin
- L1
- -CO-NH-, -COO-, -O- oder Phenylen,
- L2
- ein übliches organisches Bindeglied, insbesondere einen gegebenenfalls substituierten
Alkylen-, Arylen- oder Aralkylenrest mit maximal 18 C-Atomen,
- L3
- -CO-O-, -OC-O-, -CO-NH-, -NHCO-, -SO2NH-, -NHSO2-, -NH-CO-O- oder -NHCONH-, und
n, o (gleich oder verschieden) 0 oder 1 bedeuten.
[0011] Unter Kupplern werden im Rahmen der vorliegenden Erfindung Verbindungen verstanden,
die mit dem Oxidationsprodukt eines Farbentwicklers eine gegebenenfalls farbige organische
Verbindung liefern.
[0013] Die verwendeten polymeren Farbkuppler können neben den wiederkehrenden Einheiten
aus dem kupplerhaltigen Monomer K weitere copolymerisierte Monomere C enthalten. Beispiele
für derartige Comonomere C umfassen Ester und Amide von α, β-ethylenisch ungesättigten
Carbonsäuren, beispielsweise von Acrylsäure, α-Chloracrylsäure, einer (Alk-) acrylsäure
wie Methacrylsäure, beispielsweise Acrylamid, Methylmethacrylat, Ethylacrylat, Ethylmethacrylat,
n-Propylacrylat, n-Butylacrylat, 2-Ethylhexylacrylat, n-Hexylacrylat, Octylmethacrylat,
Laurylmethacrylat und Methylenbisacrylamid) Vinylester (beispielsweise Vinylacetat,
Vinylpropionat und Vinyllaurat, Acrylnitril, Methacrylnitril, aromatische Vinylverbindungen
(beispielsweise Styrol und dessen Derivate wie Vinyltoluol, Divinylbenzol, Vinylacetophenon
und Styrolsulfonsäure, Itaconsäure, Zitraconsäure, Crotonsäure, Vinylidenchlorid,
Vinylalkylether (beispielsweise Vinylethylether, Maleinsäureester, N-Vinyl-2-pyrrolidon,
N-Vinylpyridin und 2- und 4-Vinylpyridin.
[0014] Weiterhin können die polymeren Kuppler, Harnstoff und/oder Urethangruppen aufweisenden
Monomere in polymerisierter Form enthalten sein wie in DE-A 3 536 608 beschrieben.
[0015] Die Molekulargewichte der erfindungsgemäß eingesetzten polymeren Farbkuppler sind
vorzugsweise größer als 5.000, insbesondere größer als 20.000, um eine ausreichende
Diffusionsfestigkeit zu gewährleisten. Die obere Grenze ist unkritisch und kann insbesondere
wenn als zusätzliches Comonomer C bi- oder polyfunktionelle Monomere verwendet werden,
Werte von über 10 Millionen erreichen.
[0016] Es ist besonders bevorzugt, von diesen Monomeren C einen Ester der Acrylsäure, einen
Ester der Methacrylsäure und eine aromatische Vinylverbindung zu verwenden.
[0017] Zwei oder mehrere der vorstehend beschriebenen Comonomerverbindungen C können miteinander
verwendet werden. Beispielsweise ist es möglich, eine Kombination von n-Butylacrylat
und Divinylbenzol, Styrol und Methylmethacrylat, Methylacrylat und Methacrylsäure,
usw. zu verwenden.
[0018] Das ethylenisch ungesättigte Monomere C, kann ausgewählt werden derart, daß es sich
günstig auf die physikalischen Eigenschaften und/oder chemischen Eigenschaften des
herzustellenden Copolymeren auswirkt, beispielsweise die Löslichkeit, Verträglichkeit
mit einem Bindemittel wie Gelatine in der fotografischen Kolloidzusammensetzung oder
anderen fotografischen Ultraviolettstrahlen absorbierenden Mitteln, bekannten fotografischen
Antioxidantien und bekannten Farbbild bildenden Mitteln, die Flexbilität und die thermische
Stabilität davon, usw.
[0019] In einer weiteren Ausführungsform werden die polymeren Kuppler durch Polymerisationsreaktionen
die unter Verwendung von Polymerisationsreglern mit 8 oder mehr C-Atomen durchgeführt
wurden, wie in US-A-4 874 689 beschrieben, erhalten.
[0020] Der erfindungsgemäß verwendete polymere Farbkuppler kann hergestellt werden nach
einem Emulsionspolymerisationsverfahren oder durch Polymerisation eines Monomers oder
Monomergemisches in einem organischen Lösungsmittel und anschließendes Dispergieren
der Lösung in Latexform in einer wäßrigen Lösung von Gelatine.
[0021] Die frei-radikalische Polymerisation eines ethylenisch ungesättigten Monomers wird
initiiert durch Zusatz eines freien Radikals, das gebildet wird durch thermische Zersetzung
eines chemischen Initiators, durch Einwirkung eines Reduktionsmittels auf eine oxidierende
Verbindung (Redox-Initiator) oder durch physikalische Einwirkung, wie Bestrahlung
mit Ultraviolettstrahlen oder anderen hochenergetischen Strahlungen, hohen Frequenzen.
[0022] Beispiele für chemische Initiatoren umfassen Persulfate (beispielsweise Ammoniumpersulfat
oder Kaliumpersulfat, Wasserstoffperoxid, organische Peroxide (beispielsweise Benzoylperoxid
oder t-Butylperoctoat und Azonitrilverbindungen (beispielsweise 4,4'-Azobis-4-cyanovaleriansäure
oder Azobisisobutyronitril).
[0023] Beispiele für konventionelle Redox- Initiatoren umfassen Wasserstoffperoxid-Eisen(II)-salz,
Kaliumpersulfat, Natriummetabisulfit und Cer-IV-Salz-Alkohol.
[0024] Beispiele für die Initiatoren und deren Funktionen werden beschrieben von F.A. Bovey,
in Emulsion Polymerisation, Interscience Publishers Inc., New York, 1955, Seiten 59
bis 93.
[0025] Als Emulgator, der bei der Emulsionspolymerisation verwendet werden kann, wird eine
Verbindung mit oberflächenaktiver Wirkung verwendet. Bevorzugte Beispiele dafür umfassen
Seife, ein Sulfonat, ein Sulfat, eine kationische Verbindung, eine amphotere Verbindung
und ein Schutzkolloid mit hohem Molekulargewicht. Spezielle Beispiele für die Emulgatoren
und deren Funktionen werden beschrieben in Belgische Chemische Industrie, Bd. 28,
Seiten 16 bis 20, 1963.
[0026] Beim Emulsionspolymerisationsverfahren wird unmittelbar ein Latex erhalten. Der erfindungsgemäß
verwendete Kupplerlatex kann aber auch durch Dispergieren eines gegebenenfalls auf
andere Weise hergestellten polymeren Kupplers in wäßriger Gelatinelösung gewonnen
werden. Ein hierbei gegebenenfalls anwesendes organisches Lösungsmittel wird zweckmäßigerweise
vor dem Vergießen entfernt.
[0027] Als Lösungsmittel kommen solche in Frage, die ein gewisses Ausmaß an Wasserlöslichkeit
aufweisen, so daß sie geeignet sind zur Entfernung durch Wäsche mit Wasser in einem
Gelatinenudelzustand und solche, die durch Sprühtrocknen, Vakuum- oder Dampfspülen,
entfernt werden können.
[0028] Beispiele für die organische Lösungsmittel, die entfernt werden können, umfassen
Ester, insbesondere Niedrigalkylester, Niedrigalkylether, Ketone, halogenierte Kohlenwasserstoffe
(beispielsweise Methylenchlorid, Trichlorethylen, fluorierte Kohlenwasserstoffe, Alkohole
(beispielsweise Methylalkohol bis Butylalkohol) und eine Kombination davon.
[0029] Es kann jeglicher Typ von Dispiergiermittel bei der Dispergierung verwendet werden.
Ionische oberflächenaktive Mittel und insbesondere anionische oberflächenaktive Mittel
sind jedoch bevorzugt.
[0030] Darüber hinaus ist es möglich, ampholytische oberflächenaktive Mittel zu verwenden,
wie C-Cetylbetain, ein N-Alkylaminopropionat und ein N-Alkyliminodipropionat.
[0031] Um die Dispersionsstabilität zu verbessern und die Flexibilität der Beschichtung
zu verbessern, kann eine geringe Menge (nicht mehr als 50 Gew.-%, bezogen auf das
Monomer K) eines permanenten Lösungsmittels, nämlich eines mit Wasser nicht mischbaren
organischen Lösungsmittels mit hohem Siedepunkt (d.h. über 200°C) beispielsweise Dibutylphosphat
und/oder Trikresylphosphat zugesetzt werden.
[0032] Es ist nötig, daß die Konzentration des permanenten Lösungsmittels ausreichend gering
ist, um das Polymere zu plastifizieren, während es in einem Zustand eines festen Teilchens
gehalten wird, Darüber hinaus ist es bei Verwendung eines permanenten Lösungsmittels
bevorzugt, wenn dessen Menge so gering wie möglich ist, so daß die Dicke der endgültigen
Emulsionsschicht oder hydrophilen Kolloidschicht verringert wird, um eine gute Schärfe
aufrechtzuerhalten.
Beispiele
[0033] Beispiele für erfindungsgemäß eingesetzte polymere Farbkuppler sind im folgenden
angegeben.
Polymere Cyankuppler
Polymere Magentakuppler
Polymere Gelbkuppler
[0036]

Verdicker :
[0037] Die erfindungsgemäß verwendeten polymeren viskositätserhöhenden Mittel (Verdicker)
haben als 0,5 Gew.-%ige wäßrige Lösung bei 25°C eine scheinbare Viskosität von 2 bis
200 mPa.s bei D = 100 s
-1, vorzugsweise 10 bis 80 mPa.s bei D = 100 s
-1, wobei die scheinbare Viskosität in einem Rotationsviskosimeter der Firma Contraves,
Zürich (Rheomat 30) mit verschiedenen Drehzahlen, die einer Schergeschwindigkeit von
D = 100 s
-1 bzw. D = 1000 s
-1 entsprechen, gemessen wird, Geeignete Verdicker haben eine Null-Viskosität (extrapoliert
für D = 0) von 2 bis 100 000, vorzugsweise 20 bis 20 000 mPa.s und einen Ostwald-Index
(O.I.) von 0,25 bis 1,00, vorzugsweise von 0,35 bis 0,90, wobei der Ostwald-Index
als Maß für die Strukturviskosität (Pseudoplastizität) nach der Formel

berechnet wird.
[0038] Viskositätserhöhende Mittel, die diesen Anforderungen nicht genügen, sind wegen Herabsetzung
der Härtungsaktivität, ungenügender Viskositätserhöhung oder Verschlechterung der
Oberflächeneigenschaften des fertigen Materials, wie beispielsweise Naßkratzfestigkeit
und Schmutzannahme, nicht geeignet. Geeignete viskositätserhöhende Mittel, die den
vorstehenden Anforderungen genügen, gehören zu den hochmolekularen Naturprodukten
oder zu den hochmolekularen halb- oder vollsynthetischen Produkten. Beispiele sind
Homo- oder Copolymerisate aus Ethylensulfonsäure, Fumarsäure, Monomethylfumarat, Monoethylfumarat,
3-Acrylamido-3-methylbuttersäure, Monomethylitaconat, Bis-(3-sulfopropyl)-itaconat,
Itaconsäure, Maleinsäure, Mesaconsäure, α-Methylenglutarsäure, 2-Acryloyloxyethylsulfonsäure,
2-Methacryloyloxyethylsulfonsäure, Monoamidomaleinsäure, Crotonsäure, 3-Acrylamidopropan-1-sulfonsäure,
N-(n- und p-Vinylbenzyl)-iminodiessigsäure, 2-Methacryloyloxyethyl-1-sulfonsäure,
o- und p-Styrolsulfonsäure, 2-Acrylamido-2-methylpropansulfonsäure, Vinylphenylmethansulfonsäure,
3-Methacryloyloxypropan-1-sulfonsäure, 3-Methacryloyloxypropan-1-methyl-1-sulfonsäure,
4-Methacryloyloxybutan-1-sulfonsäure, 2-Methacryloyloxyethyl-1-sulfonsäure, 3-Acryloyloxypropan-1-sulfonsäure,
Methacrylsäure, 2-Acrylamido-2-hydroxymethyl-1,3-propandiol, N,N-Dimethylmethacrylamid,
N-Methylacrylamid, 2-Ureidoethylvinylether, N-Isopropylmethacrylamid, N,N-Dimethylacrylamid,
Aconitsäure, 2-Ethoxycarbonylallylsulfonsäure, 4-Acryloyloxybutan-1-sulfonsäure, 3-Acryloyloxy-1-methylpropan-1-sulfonsäure,
Acrylsäure, Citraconsäure, 3-Allyloxy-2-hydroxypropansulfonsäure, α-Chloracrylsäure,
3-Acryloyloxypropionsäure, Acrylamid, N-Methyl-N-vinylacetamid, 2-Hydroxyethylacrylat,
2-Hydroxypropylacrylat, N-Isopropylacrylamid, N-Methylmethacrylamid, Methacrylamid,
Maleinsäureanhydrid, Maleinsäureimid, 2-Hydroxyethylmethacrylat, N-Methylolmaleinimid,
Methacryloylharnstoff, N-(2-Hydroxypropyl)-methacrylamid, N-Vinylsuccinimid, 2-Hydroxypropylmethacrylat,
N-Vinyl-2-pyrrolidon.
[0039] Weitere Beispiele für geeignete Verdicker sind Polyvinylalkohol, Polyvinylalkoholpfropfpolymere
z.B. mit Acrylsäure, Cellulosederivate wie Carboxymethylcellulose, Celluloseether
und Cellulosesulfat, Gelatinederivate, Gelatinepfropfpolymerisate, Polyethylenoxide,
Polysaccharide wie Pectine, Alginsäure und Alginsäurederivate, Carraghenane, Agarderivate,
Guarderivate, Xanthan und Xanthanderivate und Polydextrane. Besonders bevorzugt sind
Polyacrylamid, Poly-methacrylsäure- und Polyacrylsäuresalze, Copolymerisate aus Acrylamid
und Methacrylsäure- bzw. Acrylsäuresalzen, Copolymere aus 2-Acrylamido-2-methylpropansulfonsäuren
und deren Salzen, Polyvinylalkohol, Alginat, Carraghenan, Xanthan und Polydextrane.
[0041] Um einen einwandfreien Verlauf der Gießlösung, die das viskositätserhöhende Mittel
enthält, zu gewährleisten, werden zweckmäßigerweise oberflächenaktive Mittel zugesetzt,
Beispiele für geeignete oberflächenaktive Mittel sind:
[0042] Alkylester von Zucker; anionische oberflächenaktive Mittel, die saure Gruppen enthalten,
z.B. eine Carboxygruppe, eine Sulfogruppe, eine Phosphogruppe, eine Sulfatgruppe und
eine Phosphatgruppe, z.B. Alkylcarbonsäuresalze, Alkylsulfonsäuresalze, Alkylbenzolsulfonsäuresalze,
Alkylnaphthalin-sulfonsäuresalze, Alkylsulfate, Alkylphosphate, N-Acyl-N-alkyltaurine,
Sulfosuccinate, Sulfoalkylpolyoxyethylen-alkylphenylether und Polyoxyethylenalkylphosphate;
amphotere oberflächenaktive Mittel, wie Aminosäuren, Aminoalkylsulfonsäuren, Aminoalkylsulfate
oder -phosphate, Alkylbetaine und Aminoxide; und kationische oberflächenaktive Mittel,
wie Alkylaminsalze, aliphatische oder aromatische quaternäre Ammoniumsalze, heterocyclische
quaternäre Ammoniumsalze, z.B. Pyridinium- und Imidazoliumverbindungen und aliphatische
oder heterocyclische oberflächenaktive Phosphonium- oder Sulfonium-Salze. Zusätzlich
können fluorierte oberflächenaktive Mittel verwendet werden.
[0043] Von diesen oberflächenaktiven Mitteln sind insbesondere anionische oberflächenaktive
Mittel mit einer Sulfogruppe und fluorierte oberflächenaktive Mittel bevorzugt.
[0044] Die erfindungsgemäß verwendeten Verdicker werden den die polymeren Farbkuppler enthaltenden
vergleichsweise gelatinearmen Gießlösungen in Mengen von 2,5 - 50 Gewichtsteilen pro
100 Gewichtsteile des polymeren Kuppler zugesetzt. Auf diese Weise lassen sich trotz
des geringen Gelatinegehaltes einwandfreie Schichten herstellen. Dies wiederum ermöglicht
es unter Verwendung von Latexkupplern eine bestimmte gewünschte maximale Farbdichte
mit dünneren Schichten zu erreichen, was sich insgesamt auf die Schärfe des fotografischen
Aufzeichnungsmaterials vorteilhaft auswirkt. Vorzugsweise weist das erfindungsgemäße
Aufzeichnungsmaterial eine Gesamttrockenschichtdicke (ohne Schichtträger) von weniger
als 20 µm auf.
[0045] Beispiele für farbfotografische Materialien sind Farbnegativfilme, Farbumkehrfilme,
Farbpositivfilme, farbfotografisches Papier, farbumkehrfotografisches Papier.
[0046] Geeignete Träger zur Herstellung farbfotografischer Materialien sind z.B. Filme und
Folien von halbsynthetischen und synthetischen Polymeren, wie Cellulosenitrat, Celluloseacetat,
Cellulosebutyrat, Polystyrol, Polyvinylchlorid, Polyethylenterephthalat und Polycarbonat
und mit einer Barytschicht oder α-Olefinpolymerschicht (z.B. Polyethylen) laminiertes
Papier. Diese Träger können mit Farbstoffen und Pigmenten, beispielsweise Titandioxid,
gefärbt sein. Sie können auch zum Zwecke der Abschirmung von Licht schwarz gefärbt
sein. Die Oberfläche des Trägers wird im allgemeinen einer Behandlung unterzogen,
um die Adhäsion der fotografischen Emulsionsschicht zu verbessern, beispielsweise
einer Corona-Entladung mit nachfolgendem Antrag einer Substratschicht.
[0047] Die farbfotografischen Materialien enthalten üblicherweise mindestens je eine rotempfindliche,
grünempfindliche und blauempfindliche Silberhalogenidemulsionsschicht sowie gegebenenfalls
Zwischenschichten und Schutzschichten.
[0048] Wesentliche Bestandteile der fotografischen Emulsionsschichten sind Bindemittel,
Silberhalogenidkörnchen und Farbkuppler.
[0049] Jede der lichtempfindlichen Schichten unterschiedlicher Spektralempfindlichkeit kann
aus einer einzigen Schicht bestehen oder auch zwei oder mehr Silberhalogenidemulsionsteilschichten
umfassen (DE-C-1 121 470). Dabei sind rotempfindliche Silberhalogenidemulsionsschichten
dem Schichtträger häufig näher angeordnet als grünempfindliche Silberhalogenidemulsionsschichten
und diese wiederum näher als blauempfindliche, wobei sich im allgemeinen zwischen
grünempfindlichen Schichten und blauempfindlichen Schichten eine nicht lichtempfindliche
gelbe Filterschicht befindet.
[0050] Bei geeignet geringer Eigenempfindlichkeit der grün-bzw. rotempfindlichen Schichten
kann man unter Verzicht auf die Gelbfilterschicht andere Schichtanordnungen wählen,
bei denen auf den Träger z.B. die blauempfindlichen, dann die rotempfindlichen und
schließlich die grünempfindlichen Schichten folgen.
[0051] Die in der Regel zwischen Schichten unterschiedlicher Spektralempfindlichkeit angeordneten
nicht lichtempfindlichen Zwischenschichten können Mittel enthalten, die eine unerwünschte
Diffusion von Entwickleroxidationsprodukten aus einer lichtempfindlichen in eine andere
lichtempfindliche Schicht mit unterschiedlicher spektraler Sensibilisierung verhindern.
[0052] Geeignete Mittel, die auch Scavenger oder EOP-Fänger genannt werden, werden in Research
Disclosure 17 643 (Dez. 1978), Kapitel VII, 17 842 (Feb. 1979) und 18 716 (Nov. 1979),
Seite 650 sowie in EP-A-0 069 070, 0 098 072, 0 124 877, 0 125 522 beschrieben.
[0054] Liegen mehrere Teilschichten gleicher spektraler Spektralempfindlichkeit vor, so
können sich diese hinsichtlich ihrer Zusammensetzung, insbesondere was Art und Menge
der Silberhalogenidkörnchen betrifft unterscheiden. Im allgemeinen wird eine Teilschicht
mit höherer Empfindlichkeit vom Träger entfernter angeordnet sein als eine Teilschicht
mit geringerer Empfindlichkeit. Teilschichten gleicher Spektralempfindlichkeit können
zueinander benachbart oder durch andere Schichten, z.B. durch Schichten einer anderen
Spektralempfindlichkeit getrennt sein. So können z.B. alle hochempfindlichen und alle
niedrigempfindlichen Schichten jeweils zu einem Schichtpaket zusammengefaßt sein (DE-A-19
58 709, DE-A-25 30 645, DE-A-26 22 922). Mindestens eine Schicht oder Teilschicht
weist die erfindungsgemäßen Merkmale auf, d.h. sie enthält außer lichtempfindlichem
Silberhalogenid einen Latexkuppler, Gelatine in einer Menge von nicht mehr als 40
Gew.-%, vorzugsweise nicht mehr als 30 Gew.-% und einen Verdicker in einer Menge von
2,5 bis 50 Gew.-Teilen pro 100 Gew.-Teile Latexkuppler.
[0055] Das als lichtempfindlicher Bestandteil in dem fotografischen Material befindliche
Silberhalogenid kann als Halogenid Chlorid, Bromid oder Iodid bzw. Mischungen davon
enthalten. Beispielsweise kann der Halogenidanteil wenigstens einer Schicht zu 0 bis
15 mol-% aus Iodid, zu 0 bis 100 mol-% aus Chlorid und zu 0 bis 100 mol-% aus Bromid
bestehen. Im Falle von Farbnegativ- und Farbumkehrfilmen werden üblicherweise Silberbromidiodidemulsionen,
im Falle von Farbnegativ- und Farbumkehrpapier üblicherweise Silberchloridbromidemulsionen
mit hohem Chloridanteil bis zu reinen Silberchloridemulsionen verwendet. Es kann sich
um überwiegend kompakte Kristalle handeln, die z.B. regulär kubisch oder oktaedrisch
sind oder Übergangsformen aufweisen können. Vorzugsweise können aber auch plättchenförmige
Kristalle vorliegen, deren durchschnittliches Verhältnis von Durchmesser zu Dicke
bevorzugt wenigstens 5:1 ist, wobei der Durchmesser eines Kornes definiert ist als
der Durchmesser eines Kreises mit einem Kreisinhalt entsprechend der projizierten
Fläche des Kornes. Die Schichten können aber auch tafelförmige Silberhalogenidkristalle
aufweisen, bei denen das Verhältnis von Durchmesser zu Dicke wesentlich größer als
5:1 ist, z.B. 12:1 bis 30:1.
[0056] Die Silberhalogenidkörner können auch einen mehrfach geschichteten Kornaufbau aufweisen,
im einfachsten Fall mit einem inneren und einem äußeren Kornbereich (core/ shell),
wobei die Halogenidzusammensetzung und/oder sonstige Modifizierungen, wie z.B. Dotierungen
der einzelnen Kornbereiche unterschiedlich sind. Die mittlere Korngröße der Emulsionen
liegt vorzugsweise zwischen 0,2 µm und 2,0 µm, die Korngrößenverteilung kann sowohl
homo- als auch heterodispers sein. Homodisperse Korngrößenverteilung bedeutet, daß
95 % der Körner nicht mehr als ± 30% von der mittleren Korngröße abweichen. Die Emulsionen
können neben dem Silberhalogenid auch organische Silbersalze enthalten, z.B. Silberbenztriazolat
oder Silberbehenat.
[0057] Es können zwei oder mehrere Arten von Silberhalogenidemulsionen, die getrennt hergestellt
werden, als Mischung verwendet werden.
[0058] Die Silberhalogenidemulsion wird im allgemeinen einer chemischen Sensibilisierung
unter definierten Bedingungen - pH, pAg, Temperatur, Gelatine-, Silberhalogenid- und
Sensibilisatorkonzentration - bis zum Erreichen des Empfindlichkeits- und Schleieroptimums
unterworfen. Die Verfahrensweise ist z.B. bei H. Frieser "Die Grundlagen der Photographischen
Prozesse mit Silberhalogeniden" Seite 675-734, Akademische Verlagsgesellschaft (1968)
beschrieben.
[0059] Dabei kann die chemische Sensibilisierung unter Zusatz von Verbindungen von Schwefel,
Selen, Tellur und/oder Verbindungen der Metalle der VIII. Nebengruppe des Periodensystems
(z.B. Gold, Platin, Palladium, Iridium) erfolgen, weiterhin können Thiocyanatverbindungen,
oberflächenaktive Verbindungen, wie Thioether, heterocyclische Stickstoffverbindungen
(z.B. Imidazole, Azaindene) oder auch spektrale Sensibilisatoren (beschrieben z.B.
bei F. Hamer "The Cyanine Dyes and Related Compounds", 1964, bzw. Ullmanns Encyclopädie
der technischen Chemie, 4. Auflage, Bd. 18, S. 431 ff. und Research Disclosure 17643
(Dez. 1978), Kapitel III) zugegeben werden. Ersatzweise oder zusätzlich kann eine
Reduktionssensibilisierung unter Zugabe von Reduktionsmitteln (Zinn-II-Salze, Amine,
Hydrazinderivate, Aminoborane, Silane, Formamidinsulfinsäure) durch Wasserstoff, durch
niedrigen pAg (z.B. kleiner 5) und/oder hohen pH (z.B. über 8) durchgeführt werden.
[0060] Die fotografischen Emulsionen können Verbindungen zur Verhinderung der Schleierbildung
oder zur Stabilisierung der fotografischen Funktion während der Produktion, der Lagerung
oder der fotografischen Verarbeitung enthalten.
[0061] Besonders geeignet sind Azaindene, vorzugsweise Tetraund Pentaazaindene, insbesondere
solche, die mit Hydroxyl- oder Aminogruppen substituiert sind. Derartige Verbindungen
sind z.B. von Birr, Z. Wiss. Phot.
47 (1952), S. 2-58 beschrieben worden. Weiter können als Antischleiermittel Salze von
Metallen wie Quecksilber oder Cadmium, aromatische Sulfon- oder Sulfinsäuren wie Benzolsulfinsäure,
oder stickstoffhaltige Heterocyclen wie Nitrobenzimidazol, Nitroindazol, gegebenenfalls
substituierte Benztriazole oder Benzthiazoliumsalze eingesetzt werden. Besonders geeignet
sind Mercaptogruppen enthaltende Heterocyclen, z.B. Mercaptobenzthiazole, Hercaptobenzimidazole,
Mercaptotetrazole, Hercaptothiadiazole, Mercaptopyrimidine, wobei diese Mercaptoazole
auch eine wasserlöslichmachende Gruppe, z.B. eine Carboxylgruppe oder Sulfogruppe,
enthalten können. Weitere geeignete Verbindungen sind in Research Disclosure 17643
(Dez. 1978), Kapitel VI, veröffentlicht.
[0062] Die Stabilisatoren können den Silberhalogenidemulsionen vor, während oder nach deren
Reifung zugesetzt werden. Selbstverständlich kann man die Verbindungen auch anderen
fotografischen Schichten, die einer Halogensilberschicht zugeordnet sind, zusetzen.
[0063] Es können auch Mischungen aus zwei oder mehreren der genannten Verbindungen eingesetzt
werden.
[0064] Die fotografischen Emulsionsschichten oder andere hydrophile Kolloidschichten des
erfindungsgemäß hergestellten lichtempfindlichen Materials können oberflächenaktive
Mittel für verschiedene Zwecke enthalten, wie Überzugshilfen, zur Verhinderung der
elektrischen Aufladung, zur Verbesserung der Gleiteigenschaften, zum Emulgieren der
Dispersion, zur Verhinderung der Adhäsion und zur Verbesserung der fotografischen
Charakteristika (z.B. Entwicklungsbeschleunigung, hoher Kontrast, Sensibilisierung
usw.). Neben natürlichen oberflächenaktiven Verbindungen, z.B. Saponin, finden hauptsächlich
synthetische oberflächenaktive Verbindungen (Tenside) Verwendung: nicht-ionische Tenside,
z.B. Alkylenoxidverbindungen, Glycerinverbindungen oder Glycidolverbindungen, kationische
Tenside, z.B. höhere Alkylamine, quartäre Ammoniumsalze, Pyridinverbindungen und andere
heterocyclische Verbindungen, Sulfoniumverbindungen oder Phosphoniumverbindungen,
anionische Tenside, enthaltend eine Säuregruppe, z.B. Carbonsäure-, Sulfonsäure-,
eine Phosphorsäure-, Schwefelsäureester- oder Phosphorsäureestergruppe, ampholytische
Tenside, z.B. Aminosäure- und Aminosulfonsäureverbindungen sowie Schwefel- oder Phosphorsäureester
eines Aminoalkohols.
[0065] Die fotografischen Emulsionen können unter Verwendung von Methinfarbstoffen oder
anderen Farbstoffen spektral sensibilisiert werden. Besonders geeignete Farbstoffe
sind Cyaninfarbstoffe, Merocyaninfarbstoffe und komplexe Merocyaninfarbstoffe.
[0066] Eine Übersicht über die als Spektralsensibilisatoren geeigneten Polymethinfarbstoffe,
deren geeignete Kombinationen und supersensibilisierend wirkenden Kombinationen enthält
Research Disclosure 17643 (Dez. 1978),Kapitel IV.
[0067] Auf Sensibilisatoren kann verzichtet werden, wenn für einen bestimmten Spektralbereich
die Eigenempfindlichkeit des Silberhalogenids ausreichend ist, beispielsweise die
Blauempfindlichkeit von Silberbromiden.
[0068] Den unterschiedlich sensibilisierten Emulsionsschichten werden nicht diffundierende
monomere oder polymere Farbkuppler zugeordnet, die sich in der gleichen Schicht oder
in einer dazu benachbarten Schicht befinden können. Gewöhnlich werden den rotempfindlichen
Schichten Blaugrünkuppler, den grünempfindlichen Schichten Purpurkuppler und den blauempfindlichen
Schichten Gelbkuppler zugeordnet.
[0069] Farbkuppler zur Erzeugung des blaugrünen Teilfarbenbildes sind in der Regel Kuppler
vom Phenol- oder α-Naphtholtyp.
[0070] Farbkuppler zur Erzeugung des purpurnen Teilfarbenbildes sind in der Regel Kuppler
vom Typ des 5-Pyrazolons, beispielsweise 3-Acylaminopyrazolone oder 3-Anilino-pyrazolone
des Indazolons oder der Pyrazoloazole.
[0071] Farbkuppler zur Erzeugung des gelben Teilfarbenbildes sind in der Regel Kuppler mit
einer offenkettigen Ketomethylengruppierung, insbesondere Kuppler vom Typ des α-Acylacetamids;
geeignete Beispiele hierfür sind α-Benzoylacetanilidkuppler und a-Pivaloylacetanilidkuppler.
[0072] Das farbfotografische Aufzeichnungsmaterial kann außer den erfindungsgemäß verwendeten
polymeren Farbkupplern (Latexkuppler) auch niedermolekulare Farbkuppler enthalten
und zwar sowohl in der Schicht, die den Latex-kuppler enthält, als auch in anderen
Schichten.
[0073] Bei den Latexkupplern wie auch bei den niedermolekularen Farbkupplern kann es sich
um 4-Äquivalentkuppler, aber auch um 2-Äquivalentkuppler handeln. Letztere leiten
sich von den 4-Äquivalentkupplern dadurch ab, daß sie in der Kupplungsstelle einen
Substituenten enthalten, der bei der Kupplung abgespalten wird. Zu den 2-Äquivalentkupplern
sind solche zu rechnen, die farblos sind, als auch solche, die eine intensive Eigenfarbe
aufweisen, die bei der Farbkupplung verschwindet bzw. durch die Farbe des erzeugten
Bildfarbstoffes ersetzt wird (Maskenkuppler), und die Weißkuppler, die bei Reaktion
mit Farbentwickleroxidationsprodukten im wesentlichen farblose Produkte ergeben. Zu
den 2-Äquivalentkupplern sind ferner solche Kuppler zu rechnen, die in der Kupplungsstelle
einen abspaltbaren Rest enthalten, der bei Reaktion mit Farbentwickleroxidationsprodukten
in Freiheit gesetzt wird und dabei entweder direkt oder nachdem aus dem primär abgespaltenen
Rest eine oder mehrere weitere Gruppen abgespalten worden sind (z.B. DE-A-27 03 145,
DE-A-28 55 697, DE-A-31 05 026, DE-A-33 19 428), eine bestimmte erwünschte fotografische
Wirksamkeit entfaltet, z.B. als Entwicklungsinhibitor oder -accelerator. Beispiele
für solche 2-Äquivalentkuppler sind die bekannten DIR-Kuppler wie auch DAR-bzw. FAR-Kuppler.
[0075] DIR-Kuppler, die Entwicklungsinhibitoren vom Azoltyp, z.B. Triazole und Benzotriazole
freisetzen, sind in DE-A-24 14 006, 26 10 546, 26 59 417, 27 54 281,28 42 063, 36
26 219, 36 30 564, 36 36 824, 36 44 416 beschrieben. Weitere Vorteile für die Farbwiedergabe,
d.h. Farbtrennung und Farbreinheit, und für die Detailwiedergabe, d.h. Schärfe und
Körnigkeit, sind mit solchen DIR-Kupplern zu erzielen, die z.B. den Entwicklungsinhibitor
nicht unmittelbar als Folge der Kupplung mit einem oxidierten Farbentwickler abspalten,
sondern erst nach einer weiteren Folgereaktion, die beispielsweise mit einer Zeitsteuergruppe
erreicht wird. Beispiele dafür sind in DE-A-28 55 697, 32 99 671, 38 18 231, 35 18
797, in EP-A-0 157 146 und 0 204 175, in US-A-4 146 396 und 4 438 393 sowie in GB-A-2
072 363 beschrieben.
[0076] DIR-Kuppler, die einen Entwicklungsinhibitor freisetzen, der im Entwicklerbad zu
im wesentlichen fotografisch unwirksamen Produkten zersetzt wird, sind beispielsweise
in DE-A-32 09 486 und in EP-A-0 167 168 und 0 219 713 beschrieben. Mit dieser Maßnahme
wird eine störungsfreie Entwicklung und Verarbeitungskonstanz erreicht.
[0077] Bei Einsatz von DIR-Kupplern, insbesondere von solchen, die einen gut diffundierbaren
Entwicklungsinhibitor abspalten, lassen sich durch geeignete Maßnahmen bei der optischen
Sensibilisierung Verbesserungen der Farbwiedergabe, z.B. eine differenziertere Farbwiedergabe,
erzielen,-wie beispielsweise in EP-A-0 115 304, 0 167 173, GB-A-2 165 058, DE-A-37
00 419 und US-A-4 707 436 beschrieben.
[0078] Die DIR-Kuppler können in einem mehrschichtigen fotografischen Material den unterschiedlichsten
Schichten zugesetzt werden, z.B. auch lichtunempfindlichen oder Zwischenschichten.
Vorzugsweise werden sie jedoch den lichtempfindlichen Silberhalogenidemulsionsschichten
zugesetzt, wobei die charakteristischen Eigenschaften der Silberhalogenidemulsion,
z.B. deren Iodidgehalt, die Struktur der Silberhalogenidkörner oder deren Korngrößenverteilung
von Einfluß auf die erzielten fotografischen Eigenschaften sind. Der Einfluß der freigesetzten
Inhibitoren kann beispielsweise durch den Einbau einer Inhibitorfängerachicht gemäß
DE-A-24 31 223 begrenzt werden. Aus Gründen der Reaktivität oder Stabilität kann es
vorteilhaft sein, einen DIR-Kuppler einzusetzen, der in der jeweiligen Schicht, in
der er eingebracht ist, eine von der in dieser Schicht zu erzeugenden Farbe abweichende
Farbe bei der Kupplung bildet.
[0079] Zur Steigerung der Empfindlichkeit, des Kontrastes und der maximalen Dichte können
vor allem DAR- bzw. FAR-Kuppler eingesetzt werden, die einen Entwicklungsbeschleuniger
oder ein Schleiermittel abspalten. Verbindungen dieser Art sind beispielsweise in
DE-A-25 34 466, 32 09 110, 33 33 355, 34 10 616, 34 29 545, 34 41 823, in EP-A-0 089
834; 0 110 511, 0 118 087, 0 147 765 und in US-A-4 618 572 und 4 656 123 beschrieben.
[0080] Als Beispiel für den Einsatz von BAR-Kuppler (Bleach Accelerator Releasing Coupler)
wird auf EP-A-193 389 verwiesen.
[0081] Es kann vorteilhaft sein, die Wirkung einer aus einem Kuppler abgespaltenen fotografisch
wirksamen Gruppe dadurch zu modifizieren, daß eine intermolekulare Reaktion dieser
Gruppe nach ihrer Freisetzung mit einer anderen Gruppe gemäß DE-A-35 06 805 eintritt.
[0082] Da bei den DIR-, DAR- bzw. FAR-Kupplern hauptsächlich die Wirksamkeit des bei der
Kupplung freigesetzten Restes erwünscht ist und es weniger auf die farbbildenden Eigenschaften
dieser Kuppler ankommt, sind auch solche DIR-, DAR- bzw. FAR-Kuppler geeignet, die
bei der Kupplung im wesentlichen farblose Produkte ergeben (DE-A-15 47 640).
[0083] Der abspaltbare Rest kann auch ein Ballastrest sein, so daß bei der Reaktion mit
Farbentwickleroxidationsprodukten Kupplungsprodukte erhalten werden, die diffusion«fähig
sind oder zumindest eine schwache bzw. eingeschränkte Beweglichkeit aufweisen (US-A-4
420 556).
[0084] Das Material kann weiterhin von Kupplern verschiedene Verbindungen enthalten, die
beispielsweise einen Entwicklungsinhibitor, einen Entwicklungsbeschleuniger, einen
Bleichbeschleuniger, einen Entwickler, ein Silberhalogenidlösungsmittel, ein Schleiermittel
oder ein Antischleiermittel in Freiheit setzen können, beispielsweise sogenannte DIR-Hydrochinone
und andere Verbindungen, wie sie beispielsweise in US-A-4 636 546, 4 345 024, 4 684
604 und in DE-A-31 45 640, 25 15 213, 24 47 079 und in EP-A-198 438 beschrieben sind.
Diese Verbindungen erfüllen die gleiche Funktion wie die DIR-, DAR- oder FAR-Kuppler,
außer daß sie keine Kupplungsprodukte bilden.
[0085] Die Einarbeitung der Kuppler oder anderer Verbindungen in Silberhalogenidemulsionsachichten
kann in der Weise erfolgen, daß zunächst von der betreffenden Verbindung eine Lösung,
eine Dispersion oder eine Emulsion hergestellt und dann der Gießlösung für die betreffende
Schicht zugefügt wird. Die Auswahl des geeigneten Lösungs- oder Dispersionsmittels
hängt von der jeweiligen Löslichkeit der Verbindung ab.
[0086] Methoden zum Einbringen von in Wasser im wesentlichen unlöslichen Verbindungen durch
Mahlverfahren sind beispielsweise in DE-A-26 09 741 und DE-A-26 09 742 beschrieben.
[0087] Hydrophobe Verbindungen können auch unter Verwendung von hochsiedenden Lösungsmitteln,
sogenannten Ölbildnern, in die Gießlösung eingebracht werden. Entsprechende Methoden
sind beispielsweise in US-A-2 322 027, US-A-2 801 170, US-A-2 801 171 und EP-A-0 043
037 beschrieben.
[0088] Anstelle der hochsiedenden Lösungsmittel können Oligomere oder Polymere, sogenannte
polymere Ölbildner Verwendung finden.
[0089] Die Verbindungen können auch in Form beladener Latices in die Gießlösung eingebracht
werden. Verwiesen wird beispielsweise auf DE-A-25 41 230, DE-A-25 41 274, DE-A-28
35 856, EP-A-O 014 921, EP-A-0 069 671, EP-A-O 130 115, US-A-4 291 113.
[0090] Die diffusionsfeste Einlagerung anionischer wasserlöslicher Verbindungen (z.B. von
Farbstoffen) kann auch mit Hilfe von kationischen Polymeren, sogenannten Beizenpolymeren
erfolgen.
[0091] Geeignete Ölbildner sind z.B. Phthalsäurealkylester, Phosphonsäureester, Phosphorsäureester,
Citronensäureester, Benzoesäureester, Amide, Fettsäureester, Trimesinsäureester, Alkohole,
Phenole, Anilinderivate und Kohlenwasserstoffe.
[0092] Beispiele für geeignete Ölbildner sind Dibutylphthalat, Dicyclohexylphthalat, Di-2-ethylhexylphthalat,
Decylphthalat, Triphenylphosphat, Tricresylphosphat, 2-Ethylhexyldiphenylphosphat,
Tricyclohexylphosphat, Tri-2-ethylhexylphosphat, Tridecylphosphat, Tributoxyethylphosphat,
Trichlorpropylphosphat, Di-2-ethylhexylphenylphosphat, 2-Ethylhexylbenzoat, Dodecylbenzoat,
2-Ethylhexyl-p-hydroxybenzoat, Diethyldodecanamid, N-Tetradecylpyrrolidon, Isostearylalkohol,
2,4-Di-t-amylphenol, Dioctylacelat, Glycerintributyrat, Isostearyllactat, Trioctylcitrat,
N,N-Dibutyl-2-butoxy-5-t-octylanilin, Paraffin, Dodecylbenzol und Diisopropylnaphthalin.
[0093] Das fotografische Material kann weiterhin UV-Licht absorbierende Verbindungen, Weißtöner,
Abstandshalter, Filterfarbstoffe, Formalinfänger, Lichtschutzmittel, Antioxidantien,
D
Min-Farbstoffe, Zusätze zur Verbesserung der Farbstoff-, Kuppler- und Weißenstabilisierung
sowie zur Verringerung des Farbschleiers, Weichmacher (Latices), Biocide und anderes
enthalten.
[0094] UV-Licht absorbierende Verbindungen sollen einerseits die Bildfarbstoffe vor dem
Ausbleichen durch UV-reiches Tageslicht schützen und andererseits als Filterfarbstoffe
das UV-Licht im Tageslicht bei der Belichtung absorbieren und so die Farbwiedergabe
eines Films verbessern. Üblicherweise werden für die beiden Aufgaben Verbindungen
unterschiedlicher Struktur eingesetzt. Beispiele sind arylsubstituierte Benzotriazolverbindungen
(US-A-3 533 794), 4-Thiazolidonverbindungen (US-A-3 314 794 und 3 352 681), Benzophenonverbindungen
(JP-A-2784/71), Zimtsäureesterverbindungen (US-A-3 705 805 und 3 707 375), Butadienverbindungen
(US-A-4 045 229) oder Benzoxazolverbindungen (US-A-3 700 455).
[0095] Beispiele besonders geeigneter Verbindungen sind

R, R
1 = H; R
2 = -C
4H
9-t
R = H; R
1, R
2 = -C
4H
9-t
R = H; R
1, R
2 = -C
5H
11-t
R = H; R
1 = -C
4H
9-s; R
2 = -C
4H
9-t
R = Cl; R
1 = -C
4H
9-t; R
2 = -C
4H
9-s
R = Cl; R
1, R
2 = -C
4H
9-t
R = Cl; R
1 = -C
4H
9-t; R
2 = -CH
2-CH
2-COOC
8H
17
R = H; R = -C
12H
25-i; R
2 = -CH
3
R, R
1, R
2 = -C
4H
9-t

R
1, R
2 = -C
6H
13-n; R
3, R
4 = -CN R
1, R
2 = -C
2H
5;

R
4 = -CO-OC
8H
17 R
1, R
2 = -C
2H
5;

R
4 = -COO-C
12H
25 R
1, R
2 = -CH
2=CH-CH
2; R
3, R
4 = -CN

R
1, R
2 = H; R
3 = -CN; R
4 = -CO-NHC
12H
25
R
1, R
2 = -CH
3; R
3 = -CN; R
4 = -CO-NHC
12H
25

[0096] Es können auch ultraviolettabsorbierende Kuppler (wie Blaugrünkuppler des α-Naphtholtyps)
und ultraviolettabsorbierende Polymere verwendet werden. Diese Ultraviolettabsorbentien
können durch Beizen in einer speziellen Schicht fixiert sein.
[0097] Für sichtbares Licht geeignete Filterfarbstoffe umfassen Oxonolfarbstoffe, Hemioxonolfarbstoffe,
Styrylfarbstoffe, Merocyaninfarbstoffe, Cyaninfarbstoffe und Azofarbstoffe, Von diesen
Farbstoffen werden Oxonolfarbstoffe, Hemioxonolfarbstoffe und Merocyaninfarbstoffe
besonders vorteilhaft verwendet.
[0098] Geeignete Weißtöner sind z.B. in Research Disclosure 17 643 (Dez. 1978), Kapitel
V, in US-A-2 632 701, 3 269 840 und in GB-A-852 075 und 1 319 763 beschrieben.
[0099] Bestimmte Bindemittelschichten, insbesondere die vom Träger am weitesten entfernte
Schicht, aber auch gelegentlich Zwischenschichten, insbesondere, wenn sie während
der Herstellung die vom Träger am weitesten entfernte Schicht darstellen, können fotografisch
inerte Teilchen anorganischer oder organischer Natur enthalten, z.B. als Mattierungsmittel
oder als Abstandshalter (DE-A-33 31 542, DE-A-34 24 893, Research Disclosure 17 643,
(Dez. 1978), Kapitel XVI).
[0100] Der mittlere Teilchendurchmesser der Abstandshalter liegt insbesondere im Bereich
von 0,2 bis 10 µm. Die Abstandshalter sind wasserunlöslich und können alkaliunlöslich
oder alkalilöslich sein, wobei die alkalilöslichen im allgemeinen im alkalischen Entwicklungsbad
aus dem fotografischen Material entfernt werden. Beispiele für geeignete Polymere
sind Polymethylmethacrylat, Copolymere aus Acrylsäure und Methylmethacrylat sowie
Hydroxypropylmethylcellulosehexahydrophthalat.
[0101] Geeignete Formalinfänger sind z.B.
H
2N-CONH-(CH
2)
2-NH-CONH
2,

[0102] Zusätze zur Verbesserung der Farbstoff-, Kuppler- und Weißenstabilität sowie zur
Verringerung des Farbschleiers (Research Disclosure 17 643 (Dez. 1978), Kapitel VII)
können den folgenden chemischen Stoffklassen angehören: Hydrochinone, 6-Hydroxychromane,
5-Hydroxycumarane, Spirochromane, Spiroindane, p-Alkoxyphenole, sterische gehinderte
Phenole, Gallussäurederivate, Methylendioxybenzole, Aminophenole, sterisch gehinderte
Amine, Derivate mit veresterten oder verätherten phenolischen Hydroxylgruppen, Metallkomplexe.
[0103] Verbindungen, die sowohl eine sterisch gehinderte Amin-Partialstruktur als auch eine
sterisch gehinderte Phenol-Partialstruktur in einem Molekül aufweisen (US-A-4 268
593), sind besonders wirksam zur Verhinderung der Beeinträchtigung von gelben Farbbildern
als Folge der Entwicklung von Wärme, Feuchtigkeit und Licht. Um die Beeinträchtigung
von purpurroten Farbbildern, insbesondere ihre Beeinträchtigung als Folge der Einwirkung
von Licht, zu verhindern, sind Spiroindane (JP-A-159 644/81) und Chromane, die durch
Hydrochinondiether oder -monoether substituiert sind (JP-A-89 835/80) besonders wirksam.
[0105] Die Schichten des fotografischen Materials können mit den üblichen Härtungsmitteln
gehärtet werden. Geeignete Härtungsmittel sind z.B. Formaldehyd, Glutaraldehyd und
ähnliche Aldehydverbindungen, Diacetyl, Cyclopentadion und ähnliche Ketonverbindungen,
Bis-(2-chlorethylharnstoff), 2-Hydroxy-4,6-dichlor-1,3,5-triazin und andere Verbindungen,
die reaktives Halogen enthalten (US-A-3 288 775, US-A-2 732 303, GB-A-974 723 und
GB-A-1 167 207), Divinylsulfonverbindungen, 5-Acetyl-1,3-di-acryloylhexahydro-1,3,5-triazin
und andere Verbindungen, die eine reaktive Olefinbindung enthalten (US-A-3 635 718,
US-A-3 232 763 und GB-A-994 869); N-Hydroxymethylphthalimid und andere N-Methylolverbindungen
(US-A-2 732 316 und US-A-2 586 168); Isocyanate (US-A-3 103 437); Aziridinverbindungen
(US-A-3 017 280 und US-A-2 983 611); Säurederivate (US-A-2 725 294 und US-A-2 725
295); Verbindungen vom Carbodiimidtyp (US-A-3 100 704); Carbamoylpyridiniumsalze (DE-A-22
25 230 und DE-A-24 39 551); Carbamoyloxypyridiniumverbindungen (DE-A-24 08 814); Verbindungen
mit einer Phosphor-Halogen-Bindung (JP-A-113 929/83); N-Carbonyloximid-Verbindungen
(JP-A-43353/81); N-Sulfonyloximido-Verbindungen (US-A-4 111 926), Dihydrochinolinverbindungen
(US-A-4 013 468), 2-Sulfonyloxypyridiniumsalze (JP-A-110 762/81), Formamidiniumsalze
(EP-A-0 162 308), Verbindungen mit zwei oder mehr N-Acyloximino-Gruppen (US-A-4 052
373), Epoxyverbindungen (US-A-3 091 537), Verbindungen vom Isoxazoltyp (US-A-3 321
313 und US-A-3 543 292); Halogencarboxyaldehyde, wie Mucochlorsäure; Dioxanderivate,
wie Dihydroxydioxan und Di-chlordioxan; und anorganische Härter, wie Chromalaun und
Zirkonsulfat.
[0106] Die Härtung kann in bekannter Weise dadurch bewirkt werden, daß das Härtungsmittel
der Gießlösung für die zu härtende Schicht zugesetzt wird, oder dadurch, daß die zu
härtende Schicht mit einer Schicht überschichtet wird, die ein diffusionsfähiges Härtungsmittel
enthält.
[0107] Unter den aufgeführten Klassen gibt es langsam wirkende und schnell wirkende Härtungsmittel
sowie sogenannte Soforthärter, die besonders vorteilhaft sind. Unter Soforthärtern
werden Verbindungen verstanden, die geeignete Bindemittel so vernetzen, daß unmittelbar
nach Beguß, spätestens nach 24 Stunden, vorzugsweise spätestens nach 8 Stunden die
Härtung so weit abgeschlossen ist, daß keine weitere durch die Vernetzungsreaktion
bedingte Änderung der Sensitometrie und der Quellung des Schichtverbandes auftritt.
Unter Quellung wird die Differenz von Naßschichtdicke und Trockenschichtdicke bei
der wäßrigen Verarbeitung des Films verstanden (Photogr. Sci. Eng. 8 (1964), 275;
Photogr. Sci. Eng. (1972), 449).
[0108] Bei diesen mit Gelatine sehr schnell reagierenden Härtungsmitteln handelt es sich
z.B. um Carbamoylpyridiniumsalze, die mit freien Carboxylgruppen der Gelatine zu reagieren
vermögen, so daß letztere mit freien Aminogruppen der Gelatine unter Ausbildung von
Peptidbindungen und Vernetzung der Gelatine reagieren.
[0109] Es gibt diffusionsfähige Härtungsmittel, die auf alle Schichten innerhalb eines Schichtverbandes
in gleicher Weise härtend wirken. Es gibt aber auch schichtbegrenzt wirkende, nicht
diffundierende, niedermolekulare und hochmolekulare Härter. Mit ihnen kann man einzelnen
Schichten, z.B. die Schutzschicht besonders stark vernetzen, Dies ist wichtig, wenn
man die Silberhalogenid-Schicht wegen der Silb.rdeckkrafLerhöhung wenig härtet und
mit der Schutzschicht die mechanischen Eigenschaften verbessern muß (EP-A-0 114 699).
[0110] Farbfotografische Negativmaterialien werden üblicherweise durch Entwickeln, Bleichen,
Fixieren und Wässern oder durch Entwickeln, Bleichen, Fixieren und Stabilisieren ohne
nachfolgende Wässerung verarbeitet, wobei Bleichen und Fixieren zu einem Verarbeitungsschritt
zusammengefaßt sein können. Als Farbentwicklerverbindung lassen sich sämtliche Entwicklerverbindungen
verwenden, die die Fähigkeit besitzen, in Form ihres Oxidationsproduktes mit Farbkupplern
zu Azomethin- bzw. Indophenolfarbstoffen zu reagieren. Geeignete Farbentwicklerverbindungen
sind aromatische, mindestens eine primäre Aminogruppe enthaltende Verbindungen vom
p-Phenylendiamintyp, beispielsweise N,N-Dialkyl-p-phenylendiamine wie N,N-Diethyl-p-phenylendiamin,
1-(N-Ethyl-N-methansulfonamidoethyl)-3-methyl-p-phenylendiamin, 1-(N-Ethyl-N-hydroxyethyl)-3-methyl-p-phenylendiamin
und 1-(N-Ethyl-N-methoxyethyl)-3-methyl-p-phenylendiamin. Weitere brauchbare Farbentwickler
sind beispielsweise in J. Amer. Chem. Soc.
73, 3106 (1951) und G. Haist, Modern Photographic Processing, 1979, John Wiley and Sons,
New York, Seite 545 ff. beschrieben.
[0111] Nach der Farbentwicklung kann ein saures Stoppbad oder eine Wässerung folgen.
[0112] Üblicherweise wird das Material unmittelbar nach der Farbentwicklung gebleicht und
fixiert. Als Bleichmittel können z.B. Fe(III)-Salze und Fe(III)-Komplexsalze wie Ferricyanide,
Dichromate, wasserlösliche Kobaltkomplexe verwendet werden. Besonders bevorzugt sind
Eisen-(III)-Komplexe von Aminopolycarbonsäuren, insbesondere z.B. von Ethylendiamintetraessigsäure,
Propylendiamintetraessigsäure, Diethylentriaminpentaessigsäure, Nitrilotriessigsäure,
Iminodiessigsäure, N-Hydroxyethyl-ethylendiamintriessigsäure, Alkyliminodicarbonsäuren
und von entsprechenden Phosphonsäuren. Geeignete als Bleichmittel sind weiterhin Persulfate
und Peroxide, z.B. Wasserstoffperoxid.
[0113] Auf das Bleichfixierbad oder Fixierbad folgt meist eine Wässerung, die als Gegenstromwässerung
ausgeführt ist oder aus mehreren Tanks mit eigener Wasserzufuhr besteht.
[0114] Günstige Ergebnisse können bei Verwendung eines darauf folgenden Schlußbades, das
keinen oder nur wenig Formaldehyd enthält, erhalten werden.
[0115] Die Wässerung kann aber durch ein Stabilisierbad vollständig ersetzt werden, das
üblicherweise im Gegenstrom geführt wird. Dieses Stabilisierbad übernimmt bei Formaldehydzusatz
auch die Funktion eines Schlußbades.
[0116] Bei Farbumkehrmaterialien erfolgt zunächst eine Entwicklung mit einem Schwarz-Weiß-Entwickler,
dessen Oxidationsprodukt nicht zur Reaktion mit den Farbkupplern befähigt ist. Es
schließt sich eine diffuse Zweitbelichtung und dann Entwicklung mit einem Farbentwickler,
Bleichen und Fixieren an.
Beispiel 1
[0117] Ein farbfotografisches Aufzeichnungsmaterial für die Colornegativfarbentwicklung
wurde hergestellt (Schichtaufbau 1 A - Vergleich), indem auf einen transparenten Schichtträger
aus Cellulosetriacetat die folgenden Schichten in der angegebenen Reihenfolge aufgetragen
wurden. Die Mengenangaben beziehen sich jeweils auf 1 m
2. Für den Silberhalogenidauftrag werden die entsprechenden Mengen AgNO
3 angegeben. Alle Silberhalogenidemulsionen waren pro 100 g AgNO
3 mit 0,3 g 4-Hydroxy-6-methyl-1,3,3a,7-tetraazainden stabilisiert.
Schichtaufbau 1 A (Vergleich)
[0118]
- Schicht 1
- (Antihaloschicht)
schwarzes kolloidales Silbersol mit
0,2 g Ag
1,2 g Gelatine
0,1 g UV-Absorber UV-1
0,2 g UV-Absorber UV-2
0,02 g Trikresylphosphat (TKP)
0,03 g Dibutylphthalat (DBP)
- Schicht 2
- (1. rotsensibilisierte Schicht, gering
empfindlich)
rotsensibilisierte Silberbromidiodidemulsion
(6,0 mol-% Iodid; mittlerer Korndurchmesser
0,45 µm) aus 1,0 g AgNO3, mit
2,2 g Gelatine
1,2 g polymerer Cyankuppler CP-1
0,05 g Rotmaske RM-1
0,025 g DIR-Kuppler DIR-1
0,03 g TKP
- Schicht 3
- (2. rotsensibilisierte Schicht, hochempfindlich)
rotsensibilisierte Silberbromidiodidemulsion
(8,5 mol-% Iodid; mittlerer Korndurchmesser
0,82 µm) aus 1,5 g AgNO3, mit
1,2 g Gelatine
0,10 g Cyankuppler C-1
0,15 g DBP
- Schicht 4
- (Zwischenschicht)
0,5 g Gelatine
0,2 g 2,5-Diisooctylhydrochinon
0,15 g DBP
- Schicht 5
- (1. grünsensibilisierte Schicht, gering empfindlich)
grünsensibilisierte Silberbromidiodid
emulsion (4,5 mol-% Iodid; mittlerer Korndurch
messer 0,48 µm) aus 0,85 g AgNO3, mit
2,2 g Gelatine
1,3 g polymere Magentakuppler MP-1
0,09 g Gelbmaske YM-1
0,05 g DIR-Kuppler DIR-1
TKP
- Schicht 6
- (2. grünsensibilisierte Schicht, hochempfindlich)
grünsensibilisierte Silberbromidiodidchlorid
emulsion (7,5 mol-% Iodid, 0,5 mol-% Chlorid;
mittlerer Korndurchmesser 0,75 µm) aus 1,3 g
AgNO3, mit
0,9 g Gelatine
0,08 g Magentakuppler M-1
0,03 g Gelbmaske YM-1
0,2 g TKP
- Schicht 7
- (Gelbfilterschicht)
gelbes kolloidales Silbersol mit 0,2 g Ag
0,4 g Gelatine
0,2 g 2,5-Diisooctylhydrochinon
0,16 g DBP
- Schicht 8
- (1. blauempfindliche Schicht, gering empfindlich)
blausensibilisierte Silberbromidiodidemulsion
(5,9 mol-% Iodid; mittlerer Korndurchmesser
0,45 µm) aus 0,6 g AgNO3, mit
2,5 g Gelatine
2,2 g polymerer Gelbkuppler YP-1
0,4 g DIR-Kuppler DIR-2
0,5 g TKP
- Schicht 9
- (2. blauempfindliche Schicht, hochempfindlich)
blausensibilisierte Silberbromidiodid
emulsion (9,5 mol-% Iodid; mittlerer
Korndurchmesser 0,92 µm) aus 0,7 g AgNO3,
mit
1,1 g Gelatine
0,5 g polymerer Gelbkuppler YP-1
- Schicht 10
- (Schutz- und Härtungsschicht)
Mikrat-Silberbromidiodidemulsion (0,5 mol-%
Iodid; mittlerer Korndurchmesser 0,07 µm) aus
0,3 g AgNO3 mit
1,0 g Gelatine
0,4 g Härtungsmittel H-1
1,0 g Formaldehydfänger FF
[0119] Trockenschichtdicke von Schichtaufbau 1A: 22,3 µm
Schichtaufbau 1B (Vergleich
[0121] wie Schichtaufbau 1 A, jedoch
in Schicht 2: 0,56 g Gelatine (statt 2,2 g)
in Schicht 5: 0,62 g Gelatine (statt 2,2 g)
in Schicht 8: 0,82 g Gelatine (statt 2,5 g)
in Schicht 9: 0,3 g Gelatine (statt 1,1 g)
Trockenschichtdicke von Schichtaufbau 1 B:
15,6 µm.
[0122] Wegen des geringen Gelatinegehaltes in den Schichten 2, 5, 8 und 9, die Polymerkuppler
enthalten, war die erzielbare Gießqualität unbrauchbar schlecht.
Schichtaufbau 1 C (Erfindung)
[0123] Wie Schichtaufbau 1 A, jedoch mit Zusatz von Verdickungsmittel VM-4 in den gelatinearmen
Schichten die Polymerkuppler enthalten, und zwar
in Schicht 2: 180 mg
in Schicht 5: 160 mg
in Schicht 8: 350 mg
in Schicht 9: 70 mg
Trockenschichtdicke von Schichtaufbau 1 C:
16,2 µm.
[0124] Durch den Zusatz des Verdickungsmittels zu den oben genannten gelatinearmen Polymerkuppler
enthaltenden Teilschichten war die erzielbare Gießqualität hervorragend.
[0125] An den beiden Schichtaufbauten 1 A und 1 C wurde als Maß für die Bildschärfe die
Modulations-Transfer-Funktion (MTF) bestimmt. Die Methode ist beschrieben bei T.H.
James, The Theory of the Photographic Process, 4. Aufl. Macmillan Publ. Co. Inc. New
York/London (1977), S. 605.
[0126] Verarbeitet wurden dabei Filmproben von 1 A und 1 C nach einem Color-Negativ-Verfahren,
welches in "The British Journal of Photography, 1974, Seiten 597 und 598 beschrieben
ist.
[0127] In Tabelle 1 sind als Maß für die Bildschärfe diejenigen Ortsfrequenzen (in Linien
pro mm) eingetragen, bei denen die MTF einen Wert von 50 % hat.
[0128] Man erkennt aus Tabelle 1, daß der erfindungsgemäße Schichtaufbau 1 C die deutlich
höhere Bildschärfe hat.
[0129] Grundsätzlich ist natürlich bekannt, daß die Bildschärfe umso höher ist, je niedriger
die Trockenschichtdicke des Schichtaufbaus ist. Vergleich von Schichtaufbau 1 C mit
1 B zeigte aber, daß man mit den zur Erzielung der notwendigen Farbdichte erforderlichen
Mengen an Polymerkupplern die niedrige Trockenschichtdicke nur dann mit der erforderlichen
guten Gießqualität erzielen kann, wenn man in den (gelatinearmen) Gießlösungen die
Polymerkuppler mit dem Verdicker kombiniert.
Tabelle 1
Schichtaufbau |
Linien/mm bei den MTF = 50 % |
|
Cyan |
Magenta |
1A |
22 |
35 |
1C |
38 |
54 |
Beispiel 2
[0130] Schichtträger, Mengenangaben, Stabilisierung der Emulsionen und Antihaloschicht (Schicht
1) wie bei Beispiel 1.
Schichtaufbau 2 A (Vergleich)
[0131]
Schicht 2 (1. rotsensibilisierte Schicht, gering empfindlich)
rotsensibilisierte Silberbromidiodid
emulsion
(3,5 mol-% Iodid;
mittlerer Korndurchmesser 0,28 µm)
aus 0,4 g AgNO
3, mit
0,9 g Gelatine
0,6 g polymerer Cyankuppler CP-2
Schicht 3 (2. rotsensibilisierte Schicht, mittelempfindlich)
rotsensibilisierte Silberbromidiodid
emulsion
(6,5 mol-% Iodid;
mittlerer Korndurchmesser 0,57 µm)
aus 1,3 g AgNO
3, mit
2,2 g Gelatine
0,85 g polymerer Cyankuppler CP-2
0,045 g Rotmaske RM-1
0,050 g DIR-Kuppler DIR-1
0,035 g TKP
0,025 g DBP
Schicht 4 (Zwischenschicht)
wie in Schicht 4 in Beispiel 1
Schicht 5 (1. grünsensibilisierte Schicht, gering empfindlich)
grünsensibilisierte Silberbromidiodid
emulsion
(3,2 mol-% Iodid;
mittlerer Korndurchmesser 0,25 µm)
aus 0,5 g AgNO
3, mit
1,4 g Gelatine
1,1 g polymerer Magentakuppler MP-2
Schicht 6 (2. grünsensibilisierte Schicht, mittel-empfindlich)
grünsensibilisierte Silberbromidiodidemulsion
(6,0 mol-% Iodid;
mittlerer Korndurchmesser 0,52 µm)
aus 1,0 g AgNO
3, mit
2,2 g Gelatine
0,9 g polymerer Magentakuppler MP-2
0,05 g Gelbmaske YM-1
0,01 g DIR-Kuppler DIR-2
0,01 g DIR-Kuppler DIR-3
0,04 g TKP
0,025 g DBP
Schicht 7 (Gelbfilterschicht)
gelbes kolloidales Silbersol mit
0,02 g Ag,
0,4 g Gelatine
0,15 g 2,5-Di-t-pentadecylhydrochinon
0,1 g TKP
Schicht 8 (1. blauempfindliche Schicht, gering empfindlich)
blausensibilisierte Silberbromidiodid
emulsion
(4,9 mol-% Iodid;
mittlerer Korndurchmesser 0,62 µm)
aus 0,55 g AgNO
3, mit
2,6 g Gelatine
2,0 g polymerer Gelbkuppler YP-2
0,06 g DIR-Kuppler DIR-2
0,04 g TKP
0,02 g DBP
Schicht 9 (Zwischenschicht wie Schicht 4)
Schicht 10 (rotempfindliche Schicht,
hochempfindlich)
rotsensibilisierte T-Grain-Emulsion mit
folgenden Kenngrößen:
mittler Korngröße 1) |
1,05 µm |
Aspektverhältnis |
25 |
mittlerer Durchmesser 2) |
2,7 µm |
Dicke |
0,11 µm |
% I⊖ |
7 |
Kern 3) |
AgBr0.99I0.01 |
1. Zone |
AgBr0.8I0.2 |
2. Zone |
AgBr |
3. Zone |
- |
Kornhabitus |
T-Grain |
Korngrößenverteilung |
heterodispers |
% Anteil Plättchen 4) |
70 |
1) Durchmesser d. volumengleichen Kugel |
2) Durchmesser des der Projektionsfläche flächengleichen Kreises |
3) Zusammensetzung in Molenbruch |
4) % Anteil d. Plättchen an der Gesamtprojektionsfläche
|
aus 1,25 g AgNO
3, mit 0,65 g Gelatine,
0,12 g Cyankuppler C-2
0,20 g TKP
Schicht 11 (Zwischenschicht) wie in Schicht 4 in Beispiel 1
Schicht 12 (grünempfindliche Schicht, hochempfindlich)
grünsensibilisierte T-Grain-Emulsion mit
folgenden Kenngrößen:
mittler Korngröße 1) |
0,80 µm |
Aspektverhältnis |
15 |
mittlerer Durchmesser 2) |
1,70 µm |
Dicke |
0,12 µm |
% I⊖ |
4 |
Kern 3) |
AgBr |
1. Zone |
AgBr0.88I0.12 |
2. Zone |
AgBr0.996I0.004 |
3. Zone |
- |
Kornhabitus |
T-Grain |
Korngrößenverteilung |
heterodispers |
% Anteil Plättchen 4) |
80 |
1) Durchmesser d. volumengleichen Kugel |
2) Durchmesser des der Projektionsfläche flächengleichen Kreises |
3) Zusammensetzung in Molenbruch |
4) % Anteil d. Plättchen an der Gesamtprojektionsfläche |
aus 1,2 g AgNO
3, mit
0,75 g Gelatine,
0,14 g Magentakuppler M-2
0,25 g TKP
Schicht 13 (Gelbfilterschicht)
wie Schicht 7
Schicht 14 (blauempfindliche Schicht, hochempfindlich)
blausensibilisierte Silberbromidiodid
emulsion
(12,0 mol-% Iodid;
mittlerer Korndurchmesser 1,15 µm)
aus 0,8 g AgNO
3, mit
0,65 g Gelatine
0,12 g Gelbkuppler Y-1
0,1 g TKP
0,152 g DBP
Schicht 15 (Schutz- und Härtungsschicht)
Mikrat-Silberbromidiodidemulsion
(2,0 mol-% Iodid;
mittlerer Korndurchmesser 0,08 µm)
aus 0,2 g AgNO
3, mit
0,6 g Gelatine
0,5 g Härtungsmittel Carbamoylpyridi
niumsalz [CAS Reg. No. 65411-60-1] Trockenschichtdicke von Schichtaufbau 2 A: 24,2
µm.
Schichtaufbau 2 B
[0133] wie Schichtaufbau 2 A, jedoch
in Schicht 2: 0,3 g Gelatine (statt 0,9 g)
in Schicht 3: 0,45 g Gelatine (statt 2,2 g)
in Schicht 5: 0,50 g Gelatine (statt 0,50 g)
in Schicht 6: 0,45 g Gelatine (statt 2,2 g)
in Schicht 8: 0,55 g Gelatine (statt 2,6 g)
Trockenschichtdicke von Schichtaufbau 2 B:
16,8 µm
[0134] Wegen des geringen Gelatinegehaltes in den Schichten 2, 3, 5, 6 und 8, die Polymerkuppler
enthalten, war die erzielbare Gießqualität unbrauchbar schlecht.
Schichtaufbau 2 C (Erfindung)
[0135] Wie Schichtaufbau 2 B, jedoch mit Zusatz von Verdickungsmittel VM-9 in den gelatinearme
Schichten die Polymerkuppler enthalten, und zwar
in Schicht 2: 80 mg
in Schicht 3: 90 mg
in Schicht 5: 150 mg
in Schicht 6: 100 mg
in Schicht 8: 310 mg
Trockenschichtdicke von Schichtaufbau 2 C:
16,8 µm.
[0136] Verarbeitung und Bestimmung der MTF als Maß für die Bildschärfe wie bei Beispiel
1.
[0137] MTF-Werte siehe Tabelle 1.
Tabelle 1
Schichtaufbau |
Linien/mm bei den MTF = 50 % |
|
Cyan |
Magenta |
2 A |
18 |
29 |
2 C |
35 |
48 |