[0001] Die Erfindung betrifft einen Einbruchmelder, insbesondere für Türen und Fenster,
der mittels einem magnetischen Schalter und Permanentmagneten den Schliessungszustand
der Tür oder des Fensters überwacht. Einbruchmelder dieser Art sind auch unter den
Begriffen Kontaktmelder und Öffnungsmelder bekannt.
[0002] Solche Einbruchmelder sind zum Beispiel in der EP 0 478 834 und DE 30 41 148 beschrieben
und dienen dazu, Türen oder Fenster auf ihren Schliessungszustand zu überwachen und
bei deren unbefugter Öffnung eine Alarmmeldung abzugeben. Sie bestehen zumeist aus
einer Schaltung, die in einem ortsfesten Gehäuse untergebracht ist und zwei oder mehr
Magnetschalter enthält, sowie einem oder mehreren Permanentmagneten. Das Gehäuse wird
dabei zum Beispiel am Türrahmen und der Permanentmagnet am Türblatt befestigt. Wird
die Tür oder das Fenster geöffnet, vergrössert sich der Abstand zwischen dem Magnetschalter
und dem Magneten, wodurch der Magnetschalter ausgelöst wird und von der Melderschaltung
ein Alarm gemeldet wird. Die in den obengenannten Patentschriften beschriebenen Melder
überwachen nicht nur den Schliessungszustand einer Öffnung, sondern verfügen auch
über eine Sabotagesicherheit, indem durch entsprechende Anordnung der Schalter und
Magneten eine Überlistung des Melders mittels eines Fremdmagneten verunmöglicht wird.
[0003] Weitere Kontaktmelder werden zum Beispiel von der Firma Interactive Technologies,
Inc., USA, als Teil ihres SX-V Security System hergestellt. Diese Kontaktmelder enthalten
eine Schaltung mit jeweils zwei Magnetschaltern, insbesondere Reed-Kontakten, die
in einem rechteckigen Gehäuse senkrecht zueinander und parallel zu den Seitenwänden
des Meldergehäuses angeordnet sind. Der dazugehörige Permanentmagnet wird gemäss einer
Markierung auf dem Meldergehäuse parallel zu einer von zwei Seitenwänden des Meldergehäuses,
also parallel zu einem der Reed-Kontakte, montiert. Die Montage des Melders kann durch
diese Anordnung von zwei Reed-Kontakten den Bedürfnissen des Anwenders angepasst werden,
indem das Meldergehäuse und der Magnet in verschiedenen Positionen an der Tür oder
am Fenster montiert werden kann. Das magnetische Feld des Magneten wirkt auf den einen
der beiden Reed-Kontakte, und die Meldung des Schliessungszustands der Tür oder des
Fensters wird sodann durch den Zustand dieses Reed-Kontaktes gegeben.
[0004] Der Nachteil dieser letztgenannten Kontaktmelder liegt darin, dass für die erleichterte
Montage des Melders zwei Reed-Kontakte notwendig sind und hierdurch höhere Herstellungskosten
des Kontaktmelders verursacht werden, wobei für die Meldung des Schliessungszustands
nur einer der beiden Reed-Kontakte beansprucht wird.
[0005] Es ist die Aufgabe der Erfindung, einen Kontaktmelder zu schaffen, dessen Montage
erleichtert ist, indem der Permanentmagnet bezüglich des Meldergehäuses parallel zu
einer gewünschten Seitenwand des Meldergehäuses orientiert sein darf und der kostengünstiger
ist, indem die Melderschaltung nur einen Reed-Kontakt enthält.
[0006] Die Aufgabe wird dadurch gelöst, dass ein Kontaktmelder, bestehend aus einem Permanentmagneten
und einer Melderschaltung, die in einem Meldergehäuse angeordnet ist, einen Reed-Kontakt
in seiner Melderschaltung aufweist, der schräg, vorzugsweise in einem Winkel von 45°,
bezüglich der Seitenwände des Meldergehäuses angeordnet ist. Das Meldergehäuse wird
an dem einen Teil der Öffnung, zum Beispiel an der Wand neben einem Fenster, befestigt.
Ein Permanentmagnet wird am zweiten Teil der Öffnung, zum Beispiel am Fensterrahmen,
parallel zu einer der Seitenwände des Meldergehäuses montiert. Magnet und Reed-Kontakt
stehen sodann im Winkel von 45° zueinander. Die auf den Reed-Kontakt wirksame Magnetfeldstärke
ist im Vergleich zu einer parallelen Anordnung des Kontaktes und Magneten vermindert,
ist jedoch gross genug, um den Reed-Kontakt auch in dieser Anordnung magnetisch auszulösen.
Die Empfindlichkeit des Reed-Kontaktes und die Starke des Magneten wird hierzu entsprechend
gewählt. Wird nun die Tür oder das Fenster geöffnet, vergrössert sich der Abstand
zwischen Magnet und Reed-Kontakt, sodass sich das wirksame Magnetfeld verkleinert
und der Reed-Kontakt sich öffnet. Bei offenem Reed-Kontakt gibt sodann die Melderschaltung
eine Alarm- oder Störungsmeldung. Vorzugsweise wird die Melderschaltung von einer
Batterie betrieben, sodass das Meldergehäuse sowohl am ortsfesten Teil der Öffnung
als auch am beweglichen Teil der Öffnung befestigt werden kann.
[0007] Ausführungsbeispiele sind im folgenden und anhand der Fig. 1 und 2 naher beschrieben.
[0008] Fig. 1 zeigt eine Draufsicht eines offenen Meldergehäuses mit darin angeordneter
Melderschaltung mit Reed-Kontakt sowie mögliche Positionen eines Permanentmagneten.
[0009] Fig. 2 zeigt den Einbruchmelder an einem zu überwachenden Fenster eingesetzt, wobei
das Meldergehäuse und der Permanentmagnet in verschiedenen möglichen Positionen dargestellt
sind.
[0010] Fig. 1 zeigt ein rechteckiges Meldergehäuse 1, das eine Leiterplatte 2 enthält, worauf
eine Melderschaltung 3 angeordnet ist. Die Melderschaltung 3 enthält einen Reed-Kontakt
4, der an einem Ende der Leiterplatte 2 montiert ist und vorzugsweise in einem Winkel
von 45° zu den Seitenwänden des Meldergehäuses 1 orientiert ist. Ein Permanentmagnet
5 ist in einer von drei dargestellten Positionen entweder parallel oder senkrecht
zur kurzen Seitenwand des Meldergehäuses 1 positioniert. Ein quadratisches Meldergehäuse
würde eine Montage des Magneten parallel zu allen Seitenwänden des Gehäuses erlauben.
Durch die Orientierung bei 45° ist die magnetische Feldstärke des Permanentmagneten,
die auf den Reed-Kontakt wirkt, im Vergleich zur optimalen Orientierung, also einer
parallelen Anordnung von Magnet und Reed-Kontakt, vermindert. Sollte die verminderte
Feldstärke für eine sichere Auslösung des Kontaktes auch bei kleinen Distanzen zwischen
Magnet und Reed-Kontakt nicht ausreichen, kann die Empfindlichkeit des Kontaktmelders
durch den Einsatz eines empfindlicheren Reed-Kontakts erhöht werden. Eine weitere
Möglichkeit ist der Einsatz eines stärkeren Magneten. Je nach Hersteller unterscheidet
sich die niedrigste und höchste Empfindlichkeit von in Serie hergestellten Reed-Kontakten
um Faktoren von bis zu drei. Reed-Kontakte höherer Empfindlichkeit sind bei geringen
Mehrkosten durch Auswahl aufgrund von Empfindlichkeitsmessungen leicht erhältlich.
Die Distanz des Reed-Kontaktes von der Seitenwand des Meldergehäuses ist entsprechend
der ausgewählten Empfindlichkeit des Reed-Kontaktes und Stärke des Magneten experimentell
leicht zu bestimmen.
[0011] Fig. 2 zeigt am Beispiel eines Fensters 6 verschiedene mögliche Positionierungen
des Meldergehäuses 1 an einer Wand 7 und des Permanentmagneten 5 am beweglichen Fensterrahmen
8. Die Montage des Kontaktmelders kann also entsprechend den Raumverhältnissen seines
Einsatzes und der Art der Öffnung vollzogen werden.
[0012] Diese Art Kontaktmelder kann in gleicher Weise auch für weitere Öffnungen oder Behälter
wie Schränke, Truhen, Vitrinen usw., die zu überwachen sind, eingesetzt werden.
1. Einbruchmelder zur Überwachung und Meldung des Schliessungszustands von Öffnungen,
insbesondere von Türen und Fenstern, bestehend aus einem an einem ersten Teil der
Öffnung befestigten Permanentmagneten (5) und einem an einem zweiten Teil der Öffnung
befestigten Meldergehäuse (1), das eine Melderschaltung (3) mit einem Reed-Kontakt
(4) aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass der Reed-Kontakt (4) schräg zu den Seitenwänden
des Meldergehäuses (1) angeordnet ist und zur Auslösung des Reed-Kontaktes (4) der
Permanentmagnet (5) parallel zu einer der Seitenwände des Meldergehäuses (1) montiert
ist.
2. Einbruchmelder gemäss Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Reed-Kontakt (4)
in einem Winkel von 45° zu den Seitenwänden des Meldergehäuses (1) angeordnet ist.
3. Einbruchmelder gemäss einem der Ansprüche 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass die
Empfindlichkeit des Einbruchmelders durch den Einsatz eines stärkeren Permanentmagneten
(5) und/oder eines empfindlicheren Reed-Kontaktes (4) erhöht ist.