[0001] Die vorliegende Erfinding betrifft eine Vorrichtung zum Perforieren oder zur Ausübung
eines anderen Verarbeitungsschrittes auf einer in einen Falzapparat eintretenden Materialbahn.
[0002] US 2,832,411 offenbart eine Halteeinrichtung für ein Perforiermesser. Ein Zylinder
weist eine längliche Aussparung auf die sich in einem Winkel zur Zylinderachse befindet.
Ein Messersegment ist in der Aussparung plaziert und sich in Längsrichtung bewegende
Klemmelemente in der Aussparung stoßen an das Messersegment an. Die Klemmelemente
sind derart ausgebildet, daß durch eine Relativbewegung der Klemmelemente diese das
Messer zwischen sich ergreifen. Auf diese Weise wird die Ausrichtung des genannten
Messersegments aufrechterhalten und seine Einstellung bewirkt. Ein unkompliziertes
Entfernen und Ersetzen eines Messers ist möglich, sollte dies erforderlich sein.
[0003] US 4,055,101 offenbart eine Vorrichtung für den Transport einer von einer Rolle zugeführten
Bahn mit einer verbesserten Perforiereinrichtung. Die Perforiereinrichtung ist in
einem herkömmlichen Perforierzylinder, welcher sich während des Perforierprozesses
dreht, integriert. Es sind eine Vielzahl von Perforiermessern in dem Perforierzylinder
angebracht, und es sind verschiedene Verbesserungen in bezug auf durch Federbelastung
vorgespannte Positionierelemente der Perforiermesser gezeigt. Die Messersitze weisen
jeweils ein Stützelement auf, das durch auf das Perforiermesser angewandten Druck
verformbar ist.
[0004] In dem technischen Bereich, der sich auf Abschnittlängeneinstellungen in Falzapparaten
bezieht, ist das erhebliche Problem aufgetreten, daß diese Einstellungen einen Geschwindigkeitszuwachs
oder Übergeschwindigkeit der Perforierzylinder zur Folge haben. Der Geschwindigkeitszuwachs
während des Perforierens kann nicht hingenommen werden, da sich Risse und Längsdehnungen
der Perforierungen in den Produkten bilden, die sodann von der Materialbahn abgetrennt
werden. Wenn z. B. bei einer Umdrehung des Perforiermesserzylinders drei Perforierungen
ausgeführt werden, kann die genaue Position einer jeden der Querperforierungen wegen
Geschwindigkeitszuwachses nicht beibehalten werden, was eine Qualitätsverschlechterung
von Produkten mit einem Doppelparallelfalz zur Folge hat.
[0005] Es ist eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Perforiereinheit für unterschiedliche
Abschnitte ohne Antrieb oder Auswechseln von Teilen in der Einheit vorzusehen.
[0006] Es ist eine weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung, Geschwindigkeitszuwachs infolge
von Geschwindigkeitsänderungen oder Abschnittlängeneinstellungen auszuschalten.
[0007] Es ist eine weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung, die Qualität der Perforierungen
zu verbessern, indem Risse und Längsdehnung der Perforierungen verhindert werden.
[0008] Eine zusätzliche Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, die Perforierflächen
auf der Mittellinie des Papierpfades zu halten, um ein Flattern der Papierstränge
zu minimieren.
[0009] Gemäß der Erfindung umfaßt eine Vorrichtung für die Verarbeitung einer Materialbahn,
die in einen Falzapparat einläuft, bevor sie in einzelne Produkte geschnitten wird,
folgende Merkmale:
- eine Verarbeitungseinheit mit zwei kooperierenden Zylindern, die in jeweiligen Gehäusen
in einem Rahmen des Falzapparats gelagert sind; und
- eine Vorrichtung zum gleichzeitigen Ändern des effektiven oder Wirkdurchmessers und
des Mitte-zu-Mitte-Abstandes zwischen den genannten kooperierenden Zylindern bei Änderungen
in Geschwindigkeit und Abschnittlänge.
[0010] Durch eine Anordnung gemäß der vorliegenden Erfindung verbleiben die kooperierenden
Zylinder bei einem Nullzuwachs an Geschwindigkeit, was akkurates Perforieren ermöglicht
und eine Längsdehnung der Perforierungen während des Kontakts der Perforierelemente
mit den genannten kooperierenden Zylindern ausschließt. Da beide kooperierende Zylinder
bewegbar gelagert sind, wird die zwischen diesen beiden Zylindern durchlaufende Materialbahn
sich immer in der Mitte des Zylinderspalts befinden, was die Perforiergenauigkeit
begünstigt.
[0011] Die Gehäuse, in welchen die jeweiligen Enden der kooperierenden Zylinder aufgenommen
sind, sind in Stellorganen gelagert, die sich exzentrisch bewegen. Da die Stellorgane
bei einer Drehbewegung - im Uhrzeigersinn sowie im Gegenzeigersinn - einander kontaktieren,
bewirkt die Bewegung des einen Stellorgans zugleich eine korrespondierende Bewegung
des anderen Stellorgans. Aufgrund der exzentrischen Bewegung der kooperierenden Zylinder,
sind an den Zylindern Antriebsverbindungen angebracht, um die Relativbewegung der
Zylinder bezüglich der Seitenrahmen des Falzapparats auszugleichen. Jedem der Zylinder
kann mindestens ein Messerhalter oder ein Schneidbalken zugeordnet sein, wobei es
davon abhängt, ob der Betriebsmodus Doppelparallelfalz oder Tabloidfalz ist. Um die
kooperierenden Zylinder einzustellen, sind Zwischenlegplatten, anderweitig als Paßscheiben
bekannt, unterhalb der Messerhalter und Schneidbalken angebracht, womit der effektive
Durchmesser und die Oberflächengeschwindigkeit der kooperierenden Zylinder eingestellt
werden. Somit kann mit jedem Abschnitt eine perfekte Abstimmung der Perforierbewegung
auf das individuelle Produkt bei einem Nullzuwachs an Geschwindigkeit erzielt werden,
wobei Reißen und Längsdehnung der Perforierungen vermieden und die Qualität der Produkte
erheblich gesteigert wird.
[0012] Die vorliegende Erfinding wird in der folgenden Beschreibung im Zusammenhang mit
den beigefügten, nachstehend erklärten Zeichnungen näher erläutert.
[0013] Es zeigen
- Fig. 1
- eine schematische Darstellung eines Falzapparats zwischen einem Falztrichter und einem
Produktübergabezylinder;
- Fig. 2
- einen Querschnitt einer Perforiereinheit mit einem zugeordneten Antrieb;
- Fig. 3
- eine detaillierte Darstellung der Mitteneinstellvorrichtung;
- Fig. 4
- ein Ausführungsbeispiel der Erfindung mit einer Dreifach-Querperforierung zur Anwendung
bei Produkten mit Doppelparallelfalz; und
- Fig. 5
- eine Darstellung von Perforierzylindern für die Querperforierung von Produkten mit
einem Tabloid- oder Viertelfalz.
[0014] Wie in Fig. 1 gezeigt, umfaßt ein Falzapparat 1 einen Trichter 2 zur Erzeugung eines
ersten Längsfalzes in einer Bahn, welche sich in Richtung der vertikal verlaufenden
gestrichelten Mittellinie des Trichters 2 erstreckt. Unterhalb des Trichters 2 ist
ein Paar untere Trichterwalzen 3 angeordnet. Die längsgefalzte Materialbahn wird durch
ein Paar obere Preßwalzen 4 zusammengedrückt , bevor in einer Perforiereinrichtung
5 eine Querperforierung auf die Bahn angebracht wird, wie im Detail in den Fig. 2-5
gezeigt. Unterhalb der Perforiereinrichtung 5 ist ein Paar unterer Preßwalzen 6 angeordnet.
Mit jeder Umdrehung schneiden Schneidzylinder 7 ein individuelles Produkt von der
Materialbahn ab, und die einzelnen geschnittenen Produkte werden von einem jeweiligen
ersten und zweiten Beschleunigungstransportband 8, 9 erfaßt und zu einem Übergabezylinder
10 gebracht, der mit weiteren Falzzylindern des Falzapparats 1 kooperiert.
[0015] Fig.2 zeigt einen Querschnitt einer Perforiereinheit mit einem zugeordneten Antrieb
an der antriebsseitigen Seitenwand. Über die Breite des Falzapparats 1 erstreckt sich
eine Spindel 14, deren beide Enden jeweils in einer antriebsseitigen Seitenwand 12
und in einer bedienseitigen Seitenwand 11 aufgenommen sind. Die Spindel 14 wird durch
einen an der bedienseitigen Seitenwand 11 angebrachten Stellantrieb 13 angetrieben.
Die Spindel 14 umfaßt ferner zwei Zahnräder 16, denen jeweils ein Gewindeschaft 15
zugeordnet ist. Jeder der Gewindeschafte 15 ist mit einem Arm 17 verbunden, und die
jeweiligen Arme 17 sind an den exzentrischen Stellorganen 18 angebracht. Mittels der
exzentrischen Stellorgane 18 werden Exzentergehäuse 20 um die Mittellinien der Perforierzylinder,
d. h. um einen Messerzylinder 22 und um einen Schneidleistenzylinder 23 gedreht. Die
Zapfen der Zylinder 22 und 23 sind jeweils über Lager 21 in den jeweiligen Exzentergehäusen
20 an der Bedienseite und der Antriebsseite gelagert.
[0016] Wie deutlicher in Fig. 3 zu sehen ist, weisen die an der antriebsseitigen und der
bedienseitigen Seitenwand 12, 11 angebrachten exzentrischen Stellorgane 18, 18.1 gezahnte
Segmente 19, 19.1 auf, die ineinander eingreifen. Folglich wird aufgrund dieses Ineinandergreifens
bei der durch die Drehung des Gewindeschafts 15 in dem Arm 17 verursachten Drehbewegung
des exzentrischen Stellorgans 18 das exzentrische Stellorgan 18.1 sich in etwa eine
gleiche Strecke im Uhrzeigersinn oder im Gegerzeigersinn drehen. Da die Exzentergehäuse
20 auf den exzentrischen Stellorganen 18, 18.1 angebracht sind, verursacht die Drehbewegung
eine simultane Mitte-zu-Mitte-Bewegung des Messerzylinders 22 und des Schneidbalkenzylinders
23 um ungefähr die gleiche Strecke. Weil die exzentrischen Stellorgane 18 und 18.1
an der Bedienseite und der Antriebsseite gleichzeitig gedreht werden, kann dabei eine
horizontale Verschiebung der genannten Perforierzylinder 22, 23 erzielt werden. Somit
wird der Spalt zwischen den Zylindern 22, 23 erweitert, nicht nur indem ein Zylinder
in bezug auf den anderen bewegt wird, sondern beide Zylinder 22, 23 gleichzeitig eine
identische Strecke bewegt werden, wobei die in der Perforiereinrichtung 5 querperforierte
Materialbahn in einer Mittenposition gehalten wird.
[0017] Wie in Fig.2 gezeigt, befindet sich der Antrieb der Perforierzylinder 22, 23 an dem
antriebsseitigen Rahmen. Da die Gehäuse 20 der Zylinder 22, 23 exzentrisch bewegt
werden können, sind die zugehörigen Antriebswellen 24, 25 so angeordnet, daß dadurch
die exzentrische Bewegung der Zylinder 22, 23 ausgeglichen wird. Der Antrieb wird
auf die Antriebswellen 24, 25 durch ineinander eingreifende Zahnräder 26, 27 übertragen.
Das Zahnrad 27 wird durch ein auf einer Antriebswelle 29 angebrachtes Antriebsrad
28 angetrieben.
[0018] Der Messerzylinder 22 weist mindestens einen auf dessen Umfang angebrachten Messerhalter
30 auf wie in den Fig. 3 und 4 im Detail gezeigt. Folglich weist der korrespondierende
Schneidbalkenzylinder 23 auf seinem Umfang eine der Anzahl der Messerhalter 30 des
Messerzylinders 22 entsprechende Anzahl Gummischneidbalken 31 auf.
[0019] Fig. 3 zeigt eine Mitteneinstellvorrichtung im Detail mit einer vergrößerten Darstellung
der Stellelemente der Perforiereinrichtung 5. Der Messerzylinder 22 und der Schneidbalkenzylinder
23 sind jeweils in Gehäusen 20 aufgenommen, die in den exzentrischen Stellorganen
18 und 18.1 lagern. Wie in Fig. 3 ersichtlich, umfassen die exzentrischen Stellorgane
18 und 18.1 jeweilige gezahnte Segment 19, 19.1, die miteinander kämmen. Die im Schnitt
dargestellte Spindel 14 treibt über die Zwischenzahnräder 16 die Gewindeschafte 15
an, wodurch die an dem exzentrischen Stellorgan 18 angebrachten Arme 17 im Uhrzeigersinn
oder im Gegenzeigersinn bewegt werden. Da die beiden Stellorgane 18, 18.1 miteinander
kämmen, bewirkt die Drehbewegung des dem Messerzylinder 22 zugeordneten Stellorgans
18 eine korrespondierende Drehbewegung des dem Schneidleistenzylinder 23 zugeordneten
Stellorgans 18.1, was eine Mitte-zu-Mitte Einstellung der Zylinder 22, 23 bewirkt.Es
ist in einer Ausnehmung des Stellorgans 18 ein Stift vorgesehen, um die Drehbewegung
der Stellorgane 18 und 18.1 zu begrenzen.
[0020] Fig. 4 zeigt eine Perforiereinrichtung, die bei einer Umdrehung mehrere Querperforierungen
erzeugt. In dieser Konfiguration sind dem Messerzylinder 22 zwei Messerhalter 30 zugeordnet,
und ein weiterer Messerhalter 30 ist auf dem Schneidbalkenzylinder 23 angebracht.
Dies ermöglicht das Anbringen der Querperforationen in der gleichen Richtung wie die
Querfalze während der weiteren Verarbeitung der einzelnen Produkte. Somit kann mittels
der dem Messerzylinder 22 zugeordneten Messerhalter 30 eine dem ersten Parallelfalz
entsprechende Querperforierung und eine einem Klappenfalz entsprechende Querperforierung
vorgenommen werden, wohingegen der dem Schneidbalkenzylinder 23 zugeordnete Messerhalter
30 eine dem zweiten Parallelfalz entsprechende Querperforierung erzeugt.
[0021] Wie aus Fig. 4 ersichtlich, sind den sich in den Aussparungen des Zylinders 22 befindlichen
Messerhaltern 30 sowie den sich in den Aussparungen des Zylinders 23 befindlichen
Gummischneidbalken 31 jeweilige Zwischenleg- oder Paßplatten 32 zugeordnet. Da diese
Paßplatten 32 aus steifem Material bestehen, können der effektive Durchmesser 39 der
Zylinder 22, 23 und deren Oberflächengeschwindigkeit verändert werden, um so eine
perfekte Übereinstimmung der miteinander kooperierenden Perferorierflächen bei einem
Nullzuwachs an Geschwindigkeit zu ermöglichen. Wie in Fig. 4 ersichtlich, werden die
Paßplatten 32 unter die Messerhalter 30 und die Gummischneidbalken 31 gelegt. Die
Messerhalter sind mittels Schrauben 33 und 34 befestigt, und durch die Perforiermesser
38 in den Messerhaltern 30 sind Schrauben 37 geführt.
[0022] Fig. 5 zeigt eine Ausführung einer Perforiereinrichtung zur Anwendung beim Tabloid-
oder Viertelfalz. Mit dieser Ausführung wird bei einer Umdrehung der Perforierzylinder
22, 23 eine Querperforierung erzeugt. Der Messerhalter 30 sowie der Gummischneidbalken
31 wurde mit einer Paßplatte 32 unterlegt, um den effektiven Durchmesser 39 der beiden
Zylinder 22, 23 zu beeinflussen, so daß beim Perforierkontakt keine Längsdehnung der
Perforierung erfolgen kann. Mittels der Paßplatte 32 ist ein Perforierbereich in dem
Walzenspalt nahezu linientreu - bezüglich der Breite der Zylinder 22, 23 - ,anstatt
nur eine Kontaktfläche, die Risse in den einzelnen Produkten verursachen kann.
[0023] Die Perforieranordnung gemäß Fig. 5 ermöglicht auch das Entweichen von Luft aus den
mehrlagigen einzelnen Produkten, was eine vorbestimmte Schwachstelle in dem zu falzenden
Material erzeugt und somit zu erhöhter Falzgenauigkeit führt.
[0024] Die vorliegende Erfindung kann z. B. in Tiefdruckmaschinen, worin die Produktverarbeitung
in verschiedenen Abschnittlängen stattfindet, angewandt werden, indem die Paßplatten
32 in den Ausnehmungen der Messerhalter 30 und der Gummischneidbalken 31 durch Hebeorgane,
wie Hebeschrauben oder exzentrische Anheber, ersetzt werden, die unter den Gummischneidbalken
31 und Messerhaltern 30 wirken. Derartige Hebeorgane begünstigen eine schnellere Umstellung
auf eine neu einzustellende Abschnittlänge.
LISTE DER BEZUGSZEICHEN
[0025]
- 1
- Falzapparat
- 2
- Trichter
- 3
- Trichterwalzen
- 4
- obere Preßwalzen
- 5
- Perforiereinrichtung
- 6
- untere Preßwalzen
- 7
- Schneidzylinder
- 8
- Beschleunigungstransportband
- 9
- Beschleunigungstransportband
- 10
- Übergabezylinder
- 11
- bedienseitige Seitenwand
- 12
- antriebsseitige Seitenwand
- 13
- Stellantrieb
- 14
- Spindel
- 15
- Gewindeschaft
- 16
- Zahnräder
- 17
- Arme
- 18
- Stellorgan
- 18.1
- Stellorgan
- 19
- gezahntes Segment des Stellorgans 18
- 19.1
- gezahntes Segment des Stellorgans 18.1
- 20
- Exzentergehäuse
- 21
- Lager der Zylinder 22 und 23
- 22
- Messerzylinder
- 23
- Schneidbalkenzylinder
- 24
- Antriebswelle
- 25
- Antriebswelle
- 26
- Zahnrad
- 27
- Zahnrad
- 28
- Antriebsrad
- 29
- Antriebswelle des Antriebsrades 28
- 30
- Messerhalter
- 31
- Gummischneidbalken
- 32
- Paßplatten
- 33
- Schraube
- 34
- Schraube
- 37
- Schraube
- 38
- Perforiermesser
- 39
- effektiver Zylinderdurchmesser
1. Vorrichtung zur Verarbeitung einer Materialbahn, welche die folgenden Merkmale umfaßt:
einen ersten Zylinder (22) und einen zweiten Zylinder (23), zwischen denen sich eine
Materialbahn hindurchbewegt;
Gehäuse 20, in denen der erste Zylinder 22 und der zweite Zylinder 23 jeweils gelagert
sind; und
eine mit den Gehäusen (20) verbundene Vorrichtung (13, 14, 15, 16, 17) für die Einstellung
des Mitte-zu-Mitte Abstands zwischen dem ersten Zylinder (22) und dem zweiten Zylinder
(23).
2. Vorrichtung gemäß Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Vorrichtung Stellorgane (18, 18.1) für die Bewegung der Gehäuse (20) umfaßt.
3. Vorrichtung gemäß Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Stellorgane exzentrische Stellorgane (18, 18.1) sind.
4. Vorrichtung gemäß Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Stellorgane (18, 18.1) ineinander eingreifen.
5. Vorrichtung gemäß Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Stellorgane (18, 18.1) gezahnte Segmente (19, 19.1) aufweisen, mit welchen
die Stellorgane (18, 18.1) ineinander eingreifen.
6. Vorrichtung gemäß Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Vorrichtung einen Stellantrieb (13) für mindestens eines der Stellorgane (18,
18.1) umfaßt.
7. Vorrichtung gemäß Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Stellorgane (18, 18.1) durch Drehung bewegt werden.
8. Vorrichtung gemäß Anpruch 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß mit einer Bewegung des angetriebenen Stellorgans (18) eine gleichzeitige korrespondierende
Bewegung des nicht angetriebenen Stellorgans (18.1) erfolgt.
9. Vorrichtung gemäß Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Vorrichtung Antriebswellen (24, 25) umfaßt, welche jeweils den ersten und
zweiten Zylinder (22, 23) antreiben und die Bewegung der Zylinder (22, 23) ausgleichen.
10. Vorrichtung gemäß Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß mindestens einer der ersten und zweiten Zylinder (22, 23) mindestens einen Messerhalter
(30) aufweist.
11. Vorrichtung gemäß Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß mindestens einer der ersten und zweiten Zylinder (22, 23) auf seiner Oberfläche
mindestens einen Schneidbalken (31) aufweist.
12. Vorrichtung gemäß Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß mindestens einer der ersten und zweiten Zylinder (22, 23) Aussparungen aufweist,
denen Paßplatten (32) zugeordnet sind.
13. Vorrichtung gemäß Anspruch 12,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Paßplatten (32) aus steifem Material bestehen.
14. Vorrichtung gemäß Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß durch die Paßplatten (32) der effektive Durchmesser der Zylinder (22, 23) verändert
werden kann.
15. Vorrichtung zur Verarbeitung einer Materialbahn, welche die folgenden Merkmale umfaßt:
eine Verarbeitungseinheit mit einem ersten Zylinder (22) und einem zweiten Zylinder
(23), zwischen denen sich eine Materialbahn hindurchbewegt;
Seitenwände (11, 12), in denen die Verarbeitungseinheit aufgenommen ist; und
mit der Verarbeitungseinheit verbundene Zahnsegmente (19, 19.1) zum Bewegen des ersten
und des zweiten Zylinders (22, 23), so daß bei einer Bewegung der erste Zylinder (22)
sich mit dem gleichen Abstand von der Bahn bewegt wie der zweite Zylinder (23).
16. Vorrichtung gemäß Anspruch 16,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Zahnsegmente (19, 19.1) sich an den exzentrischen Stellorganen (18, 18.1)
befinden.