(19)
(11) EP 0 548 797 B1

(12) EUROPÄISCHE PATENTSCHRIFT

(45) Hinweis auf die Patenterteilung:
26.03.1997  Patentblatt  1997/13

(21) Anmeldenummer: 92121465.6

(22) Anmeldetag:  17.12.1992
(51) Internationale Patentklassifikation (IPC)6D06F 67/04

(54)

Verfahren und Vorrichtung zum Zuführen von Wäschestücken zu einer Mangel

Method and device for feeding pieces of laundry to an ironing machine

Procédé et dispositif pour amener des pièces de linge à une machine à repasser


(84) Benannte Vertragsstaaten:
DE FR GB IT

(30) Priorität: 27.12.1991 DE 4143068
29.01.1992 DE 4202380

(43) Veröffentlichungstag der Anmeldung:
30.06.1993  Patentblatt  1993/26

(73) Patentinhaber: HERBERT KANNEGIESSER GMBH + CO.
D-32602 Vlotho (DE)

(72) Erfinder:
  • Mehrhoff, Friedhelm
    W-4955 Hille (DE)

(74) Vertreter: Möller, Friedrich, Dipl.-Ing. et al
Meissner, Bolte & Partner Anwaltssozietät Hollerallee 73
28209 Bremen
28209 Bremen (DE)


(56) Entgegenhaltungen: : 
EP-A- 0 053 562
DE-B- 2 319 654
DE-A- 3 119 600
   
       
    Anmerkung: Innerhalb von neun Monaten nach der Bekanntmachung des Hinweises auf die Erteilung des europäischen Patents kann jedermann beim Europäischen Patentamt gegen das erteilte europäischen Patent Einspruch einlegen. Der Einspruch ist schriftlich einzureichen und zu begründen. Er gilt erst als eingelegt, wenn die Einspruchsgebühr entrichtet worden ist. (Art. 99(1) Europäisches Patentübereinkommen).


    Beschreibung


    [0001] Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Zuführen von Wäschestücken zu einer Mangel oder dergleichen gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1. Des weiteren betrifft die Erfindung eine Vorrichtung zum Zuführen von Wäschestücken zu einer Mangel oder dergleichen gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 8.

    [0002] Zum Zuführen von Wäschestücken zu einer Mangel oder dergleichen wird das jeweils zuzuführende Wäschestück mit gegenüberliegenden Ecken manuell in Klammern einer Fördereinrichtung eingeführt. Durch anschließendes Verfahren der Klammern quer zur Zuführrichtung wird das jeweilige Wäschestück durch Straffung eines sich zwischen den an den Klammern gehaltenen Ecken befindlichen oberen Randes auseinandergespreizt zum Ablegen auf einen Übergabeförderer, der schließlich das Wäschestück in die Mangel oder dergleichen eingibt.

    [0003] Eine derartige Vorrichtung ist aus der DE-B-2 319 654 bekannt. Dabei erfolgt das Spreizen des Wäschestücks in mehreren Bewegungsphasen. In einer ersten Bewegungsphase werden die Klammern relativ schnell gegenläufig auseinandergefahren.

    [0004] Dadurch verringert sich der Durchhang des Wäschestücks. Durch einen Taster oder dergleichen wird bei einem bestimmten Mindestdurchhang des oberen Randes des Wäschestücks eine zweite Bewegungsphase eingeleitet, in der die Klammern mit geringerer Geschwindigkeit auseinandergefahren werden, bis bei nahezu oder vollständig gestrafftem oberen Rand des Wäschestücks ein weiterer Taster oder dergleichen betätigt wird zur Abschaltung des Antriebs der Klammern.

    [0005] Nachteilig an dieser bekannten Vorrichtung ist die zweite Bewegungsphase zum langsamen Auseinanderbewegen der Klammern. Diese führt zu verhältnismäßig langen Arbeitstakten.

    [0006] Eine weitere gattungsgemäße Vorrichtung ist aus der EP-A-0 053 562 bekannt. Hier erfolgt das Spreizen des Wäschestückes durch einen Antrieb einer Klammer bei zunächst stillstehender zweiter Klammer. Wenn sich die angetriebene erste Klammer von der zweiten Klammer soweit entfernt hat, daß der obere Rand des Wäschestücks gespannt ist, wird die zweite Klammer kurzzeitig angetrieben und anschließend von der weiterhin angetriebenen Klammer durch den gespannten obere Rand des Wäschestücks soweit mitgeschleppt, bis das Wäschestück mittig vor einer Mangel oder dergleichen zentriert ist.

    [0007] Nachteilig an dieser Vorrichtung ist, daß auf den oberen Rand des Wäschestücks eine hohe Spannkraft ausgeübt wird, wenn durch diesen die zweite, größtenteils unangetriebene Klammer mitgeschleppt wird. Damit diese Spannkraft nicht zu groß wird, kann die erste Klammer nur mit einer entsprechend geringen Geschwindigkeit angetrieben werden. Auch dieses führt zu relativ langen Arbeitstakten.

    [0008] Hiervon ausgehend liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren und eine Vorrichtung der eingangs genannten Art zu schaffen, womit in einer die Wäschestücke schonenden Weise eine leistungsfähige Zuführung gewährleistet ist.

    [0009] Das Verfahren zur Lösung dieser Aufgabe weist die Merkmale des Anspruchs 1 auf. Demnach erfolgt vor dem Ausspreizen des Wäschestücks eine Vermessung des zwischen den in den Klammern gehaltenen Ecken befindlichen oberen Randes des Wäschestücks, woraus die Positionen der Klammern bei straffem oberen Rand ermittelt werden und die Klammern diese Positionen direkt anfahren können. Es erübrigen sich die beim Stand der Technik erforderlichen unterschiedlichen Bewegungsphasen, insbesondere das zeitweise langsame Auseinanderfahren der Klammern zum Straffen des oberen Randes.

    [0010] Ein schonendes Ausspreizen der Wäschestücke ist dadurch gewährleistet, daß aufgrund der vorangegangenen Messung (vor dem Straffen bzw. während einer Anfangsphase der Straffung) der Länge des oberen Randes das Auseinanderfahren der Klammern so steuerbar ist, daß das Wäschestück, und zwar insbesondere der obere Rand desselben, nur so weit gestrafft wird, daß Beschädigungen des Wäschestücks ausgeschlossen sind.

    [0011] Besonders einfach ist die Messung der Länge des oberen Randes des Wäschestücks dadurch, daß dieses erfindungsgemäß in eine zwei Seiten eines Dreiecks beschreibende Position gebracht wird. Dazu braucht der obere Rand des Wäschestücks nicht so weit gestrafft zu werden, daß Beschädigungen zu befürchten sind. Außerdem lassen sich die Seiten des Dreiecks und die daraus resultierende Länge des oberen Randes des Wäschestücks leicht rechnerisch ermitteln.

    [0012] Bei einer Weiterbildung des erfindungsgemäßen Verfahrens wird die dritte Seite des Dreiecks gebildet durch eine gedachte Gerade zwischen den beiden Klammern. Aus dem bekannten Klammerabstand und dem weiterhin bekannten Scheitelpunkt zwischen den beiden vom oberen Rand des Wäschestücks gebildeten Seiten des Dreiecks lassen sich mit einfachen Methoden der Dreiecksberechnung die Längen dieser Seiten bestimmen, aus deren Summe sich die Länge des oberen Randes des Wäschestücks ergibt.

    [0013] Vorzugsweise verläuft eine zur Messung gebildete Dreiecks-Seite des oberen Randes des Wäschestücks rechtwinklig zur gedachten Geraden zwischen den beiden Klammern. Diese beiden Seiten bilden dann bekannte Katheten des Dreiecks, aus denen sich nach dem Lehrsatz von Pythagoras die Hypotenuse des Dreiecks, also die zweite zur Messung gebildete Dreiecks-Seite des oberen Randes des Wäschestücks, errechnet. Es ist aber auch denkbar, den Scheitelpunkt der beiden durch den oberen Rand des Wäschestücks gebildeten Dreiecks-Seiten nach den Winkelfunktionen zu ermitteln, wozu der diese beiden Seiten verbindende Scheitelpunkt nicht unbedingt unterhalb einer der beiden Klammern liegen muß.

    [0014] Eine Vorrichtung zur Lösung der der Erfindung zugrundeliegenden Aufgabe weist die Merkmale des Anspruchs 8 auf. Danach wird die zur Messung der Länge des oberen Randes des Wäschestücks erforderliche Dreiecksformation aus zwei Seiten des Dreiecks bildenden Abschnitten des oberen Randes des Wäschestücks einerseits und dem Abstand der Klammern andererseits gebildet durch ein den Klammern zugeordnetes Rückhalteorgan. Dieses bildet an dem oberen Rand des Wäschestücks einen Scheitelpunkt zwischen benachbarten Dreiecks-Seiten. Dieser läßt sich besonders einfach dadurch bilden, daß während des Eingriffs eines Teils des Rückhalteorgans in eine durch die Klammern verlaufende, vorzugsweise senkrechte, Ebene der obere Rand des Wäschestücks gegen das Rückhalteorgan gezogen wird durch Verfahren mindestens einer Klammer. Die dabei auf das Wäschestück ausgeübte Zugspannung ist erheblich kleiner als die zum Straffen des oberen Randes erforderliche Zugspannung, so daß die zur Messung erforderliche Dreiecksbildung ohne nennenswerte Belastung des Wäschestücks durchführbar ist.

    [0015] Nach einer bevorzugten Weiterbildung der Vorrichtung ist das Rückhalteorgan in die durch die Klammern verlaufende vertikale Ebene (Meßebene) vor der Messung hinein- und nach der Messung aus der Meßebene herausschwenkbar. Das Herausschwenken des Rückhalteorgans aus der Meßebene erfolgt vorzugsweise selbsttätig, nämlich durch den oberen Rand des Wäschestücks. Durch eine entsprechende Ausbildung und Lagerung des Rückhalteorgans wird dabei gewährleistet, daß bei einer vorbestimmten, relativ geringen Straffung des zur Messung zwei Seiten des Dreiecks bildenden oberen Randes des Wäschestücks das Rückhalteorgan die Meßebene verläßt und ohne weitere Krafteinwirkungen durch das Rückhalteorgan die Klammern zum vollständigen Ausbreiten des Wäschestücks verfahrbar sind in Abhängigkeit von der bei der vorangegangenen Messung ermittelten Länge des oberen Randes des Wäschestücks.

    [0016] Bevorzugte Ausführungsbeispiele der erfindungsgemäßen Vorrichtung und des Verfahrens werden nachfolgend anhand der Zeichnung näher erläutert. In dieser zeigen:
    Fig. 1
    eine Vorderansicht der Vorrichtung,
    Fig. 2
    eine schematische Vorderansicht der Vorrichtung gemäß der Fig. 1 mit verschiedenen Positionen von Klammern zum Spreizen eines Wäschestücks,
    Fig. 3
    eine vergrößerte schematische Seitenansicht zur Darstellung in der Fig. 2,
    Fig. 4
    eine gegenüber den Darstellungen in den Fig. 1 bis 3 vergrößerte Darstellung eines Randbereichs der Vorrichtung mit Antrieb, und
    Fig. 5
    einen Schnitt V-V durch die Vorrichtung in gegenüber der Fig. 4 nochmals vergrößerter Darstellung.


    [0017] Die hier gezeigten Vorrichtungen dienen zum Spreizen bzw. Ausbreiten von Wäschestücken 10 und Zuführen der gespreizten Wäschestücke 10 zu einer in den Figuren nicht dargestellten Mangel. Die Vorrichtung setzt sich zusammen aus einer Spreizeinrichtung 11 und einem Zuführförderer 12. Die von der Spreizeinrichtung 11 gespreizten Wäschestücke 10 werden auf den Zuführförderer 12 übergeben (gegebenenfalls unter Zuhilfenahme eines nicht gezeigten Übergabeförderers) und vom Zuführförderer 12 zur Mangel gefördert.

    [0018] Die Spreizeinrichtung 11 und der Zuführförderer 12 sind an einem gemeinsamen Maschinengestell 13 gelagert, das in der Fig. 1 nur andeutungsweise dargestellt ist. Die Spreizeinrichtung 11 befindet sich bezogen auf die in der Fig. 3 durch einen Pfeil angedeutete Zuführrichtung 15 vor dem Zuführförderer 12.

    [0019] Die in den Fig. 1 bis 4 gezeigte Spreizeinrichtung 11 verfügt über zwei Beschickungsstationen 16 und 17 auf überliegenden Seiten des Maschinengestells 13. Jede schickungsstation 16 und 17 verfügt über ein Klammerpaar aus zwei Klammern 18, 19 bzw. 20, 21. Die Klammern 18 bis 21 sind quer zur Zuführrichtung 15 vor den Zuführförderer 12 hin- und herverfahrbar. Die einzelnen Klammerpaare werden abwechselnd betrieben.

    [0020] Jede Klammer 18 bis 21 ist an einem Schlitten 22, 23, 24 bzw. 25 befestigt, der mit Laufrollen 26 an einer quer zur Zuführrichtung 15 horizontal verlaufend vor den Zuführförderer 12 am Maschinengestell 13 befestigten Schiene 27 verfahrbar ist.

    [0021] Die Klammern 18 bis 21 sind erfindungsgemäß einzeln und unabhängig voneinander antreibbar. Zu diesem Zweck ist jedem Schlitten 22 bis 25 ein etwa parallel zur Schiene 27 geführtes umlaufendes Antriebsband zugeordnet. Im hier gezeigten Ausführungsbeispiel handelt es sich beim Antriebsband um einen Zahnriemen 28, wobei jeder Zahnriemen 28 zwischen gegenüberliegenden Zahnriemenscheiben 29 umgelenkt wird, die gemäß der Fig. 1 gegenüberliegenden Beschickungsstationen 16 und 17 außenseitig zugeordnet sind. Jedem der vier Schlitten 22 bis 25 ist ein Zahnriemen 28 mit zwei gegenüberliegenden Zahnriemenscheiben 29 zugeordnet, wobei jeweils ein Zahnriemen 28 an den entsprechenden Schlitten 22, 23, 24 bzw. 25 an einem in den Fig. 3 und 4 dargestellten Kupplungspunkt 30 angelenkt ist.

    [0022] Beim Ausführungsbeispiel der Fig. 1 bis 3 mit zwei Klammerpaaren sind vier Zahnriemen 28 mit jeweils zwei Zahnriemenscheiben 29 vorgesehen, die gemäß der Fig. 3 paarweise neben- und übereinanderliegen. Die beiden Klammern 18, 19 bzw. 20, 21 jedes Klammerpaares sind an übereinanderliegenden Zahnriemen 28 befestigt. Jeweils zwei in bezug auf die Zuführrichtung 15 hintereinanderliegenden Zahnriemen 28 ist ein Antrieb 31, 32 zugeordnet. Es sind also für beide Klammerpaare nur zwei Antriebe 31, 32 vorhanden. Die auf der Seite der Antriebe 31 und 32, also hier im Bereich der Beschickungsstation 17, liegenden Zahnriemenscheiben 29 der jeweils hintereinanderliegenden Zahnriemenscheiben 29 sind durch einen der beiden Antriebe 31 bzw. 32 alternativ antreibbar, indem zwischen jeweils zwei hintereinanderliegenden Zahnriemenscheiben 29 eine nicht gezeigte Kupplung oder dergleichen angeordnet ist. Hierdurch lassen sich alternativ jeweils die Klammern 18, 19 oder 20, 21 eines Klammerpaares unabhängig voneinander durch die Antriebe 31, 32 antreiben, während durch entsprechendes Betätigen der Kupplungen zwischen den hintereinanderliegenden Zahnriemenscheiben 29 die Klammern 18, 19 oder 20, 21 des anderen Klammerpaares während dieser Zeit nicht antreibbar sind.

    [0023] Im gezeigten Ausführungsbeispiel ist der Spreizeinrichtung 11 etwa mittig unterhalb der Schiene 27 ein vorzugsweise berührungslos arbeitendes Tastorgan 48 zugeordnet, das auf oder geringfügig unter einer gedachten Verbindungslinie 49 zwischen den Klammern 18, 19 bzw. 20, 21 liegt, wenn diese etwa mittig vor den Zuführförderer 12 gefahren sind.

    [0024] Ein weiterer wesentlicher Aspekt der Erfindung bezieht sich auf eine Meßeinrichtung zur Ermittlung der Länge eines zum Spreizen des Wäschestücks 10 zu straffenden oberen Randes 40 desselben. Beim Ausführungsbeispiel der Fig. 1 bis 4 mit zwei Beschickungsstationen 16 und 17 verfügt jede Beschickungsstation 16 und 17 über eine eigene Meßeinrichtung, die ein Rückhalteorgan 41, 42 aufweist. Jedes der gleich ausgebildeten Rückhalteorgane 41, 42 ist ortsfest im Bereich der Beschickungsstation 16 bzw. 17 angeordnet. Es ist in Zuführrichtung 15 gegenüber einer durch die Klammern 18, 19 bzw. 20, 21 verlaufenden vertikalen Ebene hin versetzt, befindet sich also außerhalb derselben.

    [0025] Jedes Rückhalteorgan 41, 42 verfügt über einen etwa L-förmig gebogenen Meßstab 43, dessen längerer Schenkel 44 an seinem freien Ende um seine Längsmittelachse drehbar an einem Schwenkantrieb 45 gelagert ist. Wenigstens der dem Schwenkantrieb 45 zugeordnete Endbereich des längeren Schenkels 44 verläuft mit seiner Längsmittelachse parallel zu der durch die Klammern 18, 19 bzw. 20, 21 verlaufenden vertikalen Ebene. Demgegenüber ist im gezeigten Ausführungsbeispiel ein zu einem kürzeren Schenkel 46 weisender Abschnitt des längeren Schenkels 44 leicht abgewinkelt. Der kürzere Schenkel 46 wiederum ist derart abgewinkelt, daß die Längsmittelachse des kürzeren Schenkels 46 etwa rechtwinklig zur Längsmittelachse des im Schwenkantrieb 45 gelagerten Abschnitts des längeren Schenkels 44 verläuft (vgl. Mittellinien in der Fig. 4).

    [0026] Durch die beschriebene Ausbildung des Meßstabs 43 läßt sich dieser durch Verschwenken teilweise in eine parallel durch die Klammern 18, 19 bzw. 20, 21 verlaufende vertikale Ebene hineinschwenken, derart, daß der kürzere Schenkel 46 zur Bildung eines Haltepunkts 47 quer durch die durch die Klammern 18, 19 bzw. 20, 21 verlaufende vertikale Ebene ragt, wie dieses in der Fig. 3 schematisch angedeutet ist.

    [0027] Im gezeigten Ausführungsbeispiel sind die Rückhalteorgane 41 und 42 gezielt der jeweiligen äußeren Klammer 18 bzw. 21 der einzelnen Klammerpaare zugeordnet, und zwar derart, daß der kürzere Schenkel 46 zum Messen der Länge des oberen Randes 40 senkrecht unterhalb der außenliegenden Klammer 21 (bzw. 18) in die durch die Klammern 18, 19 bzw. 20, 21 verlaufende senkrechte Ebene hineinragt, wie es die Fig. 2 zeigt. Auf diese Weise bildet eine gedachte Horizontale zwischen den Klammern 20 und 21 (bzw. 18 und 19) einen rechten Winkel zu einer Senkrechten zwischen der Klammer 21 (bzw. der Klammer 18) und dem Haltepunkt 47. Es entsteht so ein rechtwinkliges Dreieck, dessen Eckpunkte bezogen auf die Beschickungsstation 17 in der Fig. 3 gebildet werden durch die Klammern 20 und 21 und den Haltepunkt 47.

    [0028] Sowohl der Schwenkantrieb 45 für die Meßstäbe 43 der Rückhalteorgane 41 und 42 als auch die Schlitten 22 bis 25 oder eine ihrer Zahnriemenscheiben 29 zum Antrieb des jeweiligen Zahnriemens 28 sind mit Wegaufnehmern versehen, durch die die Positionen der Klammern 18 bis 21 und die Schwenklage der Meßstäbe 43 ermittelbar sind.

    [0029] Die Fig. 5 zeigt eine alternative Ausführungsform der Erfindung, bei der vier Beschickungsstationen vorhanden sind. Es befinden sich dann zwei Beschickungsstationen auf jeder Seite des Maschinengestells 13, so daß hinter der in der Fig. 1 dargestellten Beschickungsstation 16 und 17 jeweils eine weitere Beschickungsstation liegt. Diese Spreizeinrichtung verfügt über vier Klammerpaare mit insgesamt acht Klammern, von denen in der Fig. 5 zwei Klammern 20 und 33 verschiedener Klammerpaare bzw. Beschickungsstationen auf einer Seite des Maschinengestells 13 gezeigt sind. Entsprechend sind acht Schlitten vorhanden, von denen in der Fig. 5 ebenfalls nur die Schlitten 24 und 35 verschiedener Klammerpaare bzw. Beschickungsstationen gezeigt sind.

    [0030] Geführt sind die Schlitten 24 und 35 sowie die übrigen nicht dargestellten Schlitten auf einer Doppelschiene 37 aus zwei parallelen, in Zuführrichtung 15 hintereinanderliegenden Schienen 38 und 39. Die Schlitten der Klammerpaare, die den beiden in Zuführrichtung 15 vor der Doppelschiene 37 liegenden Beschickungsstationen zugeordnet sind, laufen auf der ersten (vorderen) Schiene 38, während die Schlitten der in Zuführrichtung 15 hinter der Doppelschiene 37 liegenden Beschickungsstation auf der hinteren Schiene 39 geführt sind. Auf diese Weise können die Klammerpaare in jeder Beschickungsstation unabhängig voneinander betrieben werden. Dazu ist wiederum jedem Schlitten ein eigener Zahnriemen 28 zugeordnet. Diese Zuordnung ist derart getroffen, daß der Antrieb jeder Schiene 38 und 39 analog der vorstehend im Zusammenhang mit dem Ausführungsbeispiel der Fig. 1 bis 4 beschriebenen Anordnung entspricht. Demzufolge sind im gezeigten Ausführungsbeispiel zwei identische Antriebssätze vorgesehen, die jeweils mit zwei nicht gezeigten Antrieben versehen sind, wodurch wiederum die einzelnen Klammern bzw. Schlitten jedes Klammerpaares unabhängig voneinander antreibbar sind.

    [0031] Nachfolgend wird das erfindungsgemäße Verfahren unter Bezugnahme auf die Fig. 3, nämlich ausgehend von der schickungsstation 17, näher beschrieben.

    [0032] Bei vollständig nach links in die Beschickungsstation 17 gefahrenen Schlitten 24 und 25 werden manuell benachbarte Ecken 50, 51 des Wäschestücks 10 in die Klammern 20, 21 eingehängt und daran das Wäschestück frei herabhängend gehalten. Der Abstand der Klammern 20 und 21 ist dabei geringer als der kürzestmögliche obere Rand 40 des Wäschestücks 10 zwischen den Ecken 50 und 51. Dabei hängt der obere Rand 40 deutlich durch. In diesen Durchhang greift der kürzere Schenkel 46 des Meßstabs 43 hinein, so daß dieser etwa waagerecht durch die vom Wäschestück 10 aufgespannte vertikale Ebene hindurchragt. Dabei ist der Schwenkantrieb 45 des Rüchhalteorgans 42 ausgekuppelt bzw. drucklos geschaltet, so daß der Meßstab 43 frei drehbar ist.

    [0033] Nunmehr wird der freiliegende, vordere Schlitten 24 mit der Klammer 20 in Richtung zur Mitte der Spreizeinrichtung 11 verfahren, während der Schlitten 25 mit der Klammer 21 ungebremst infolge des senkrecht darunterliegenden Haltepunkts 47 stehenbleibt. Der Abstand zwischen den Klammern 20 und 21 vergrößert sich also. Dabei wird der am Haltepunkt 47 zurückgehaltene bzw. umgelenkte obere Rand 40 des Wäschestücks 10 gestrafft, so daß er zwei Seiten eines Dreiecks bildet, nämlich eine senkrechte Kathete 52 und eine schräggerichtete Hypotenuse 53. Die hierbei entstehende Spannung des oberen Randes 40 des Wäschestücks 10 übt eine allmählich größer werdende Kraft auf den Meßstab 43 aus, wodurch infolge der L-förmigen Ausbildung desselben und der freien Drehbarkeit dieser so weit verdreht wird, daß der kürzere Schenkel 46 aus der vom Wäschestück 10 aufgespannten senkrechten Ebene herausgeschwenkt wird. Der Beginn dieser Schwenkbewegung des Meßstabs 43 wird durch einen am Schwenkantrieb 45 angeordneten Meßaufnehmer ermittelt und gleichzeitig die momentane Position des auf die Mitte der Spreizeinrichtung 11 bewegten Schlittens 24 bzw. der Klammer 20 ermittelt. Damit ist der Abstand zwischen den Klammern 20 und 21 beim zur Kathete 52 und zur Hypotenuse 53 formierten oberen Rand 40 des Wäschestücks 10 bekannt. Da auch der senkrechte Abstand zwischen der Klammer 21 und dem Haltepunkt 47, also die Länge der Kathete 52, bekannt ist, läßt sich nach dem Lehrsatz von Pythagoras die Länge der Hypotenuse 53 berechnen. Aus der Addition der Kathete 52 und der Hypotenuse 53 ergibt sich dann die Länge des oberen Randes 40 zwischen den gegenüberliegenden Ecken 50 und 51 des Wäschestücks 10.

    [0034] Die in vorstehend beschriebener Weise ermittelte Länge des oberen Randes 40 des Wäschestücks 10 wird herangezogen zur Steuerung der (Einzel-)Antriebe 31 und 32 der Schlitten 24, 25 bzw. Klammern 20, 21. Dies geschieht derart, daß aufgrund der ermittelten Länge des oberen Randes 40 Positionen der Schlitten 24 und 25 auf der Schiene 27 errechnet werden, bei denen die Klammern 20 und 21 und damit das zwischen den beiden gehaltene Wäschestück 10 mit gestrecktem oberen Rand 40 etwa mittig zentriert vor dem Zuführförderer 12 auseinandergespreizt sind. Auf diese Weise können beide Schlitten 24 und 25 nach der Vermessung des oberen Randes 40 des Wäschestücks 10 mit relativ hoher Geschwindigkeit zu den vorgesehenen Positionen auf der Schiene 27 fahren, da durch die vorhergehende Vermessung des oberen Randes 40 bekannt ist, wann er seine gestreckte Position vor dem Zuführförderer 12 einnimmt.

    [0035] Bei einer weiteren Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Verfahrens wird durch das Tastorgan 48 der ausgestreckte Zustand des oberen Randes 40 überprüft. Diese Überprüfung ist zweckmäßig, wenn aus Sicherheitsgründen trotz der Vorausberechnung die Schlitten 24 und 25 mit den Klammern 20 und 21 nicht immer genau an diejenigen Positionen gefahren werden sollen, die einen optimal ausgestreckten oberen Rand 40 zur Folge haben. Deswegen werden solche Positionen der Schlitten 24 und 25 errechnet, bei denen der obere Rand 40 des Wäschestücks 10 noch geringfügig durchhängt. Beim Erreichen dieser errechneten Positionen (bei noch geringfügig durchhängendem oberen Rand 40) wird der Antrieb der Schlitten 24 und 25 umgeschaltet auf eine geringere Geschwindigkeit. Gleichzeitig wird auch die Antriebsrichtung des zur Beschickungsstation 17 weisenden Schlittens 25 umgekehrt (ausgehend von der Beschickungsstation 16 wäre die Antriebsrichtung des Schlittens 22 zu ändern), so daß die Schlitten 24, 25 mit verringerter Geschwindigkeit nunmehr auseinandergefahren werden. Die Schlitten 24 und 25 mit den Klammern 20 und 21 bewegen sich nun über nur einen relativ geringen Weg mit geringerer Geschwindigkeit zum vollständigen Strecken des oberen Randes 40 des Wäschestücks 10. Das hat ein schonendes Strecken des Wäschestücks 10 zur Folge. Das Erreichen der vollständigen Streckung des oberen Randes 40 wird durch das Tastorgan 48 ermittelt und daraufhin der Antrieb der Schlitten 24 und 25 gestoppt und/oder mit an sich bekannten, nicht dargestellten Klammeröffnern die Klammern 20 und 21 geöffnet zur Übergabe des gespreizten Wäschestücks 10 an den Zuführförderer 12.

    [0036] Nach der Übergabe des gespreizten Wäschestücks 10 an den Zuführförderer 12 werden die Klammern 20 und 21 mit den Schlitten 24 und 25 wieder (nach links) zur Seite gefahren in die Beschickungsstation 17. Dabei wird durch eine nur dem innenliegenden Schlitten 24 zugeordnete Bremse nicht nur dieser Schlitten; vielmehr auch der vorangehende Schlitten 25 auf der Schiene 27 fixiert, indem dieser Schlitten 25 zwischen einem nicht gezeigten Anschlag am Ende der Schiene 27 und dem durch Bremsen auf der Schiene 27 arretierten Schlitten 24 gehalten wird. Nunmehr können die Klammern 20 und 21 mit einem neuen Wäschestück 10 bestückt werden. Während dieser Bestückungsvorgang abläuft, wird ein in der Beschickungsstation 16 eingehängtes Wäschestück 10 von den Klammern 18 und 19 vor dem Zuführförderer 12 mittig ausgespreizt, wobei wiederum das vorstehend beschriebene Verfahren zur Anwendung kommt. Die gleichen Antriebe 31 und 32, die zunächst die Schlitten 24 und 25 des Klammerpaares der Beschickungsstation 17 verfahren, dienen dann zum Verfahren der Schlitten 22 und 23 der Beschickungsstation 16. Die Umschaltung vom einen auf das andere Klammerpaar erfolgt durch die nicht gezeigten Kupplungen oder dergleichen.

    [0037] Die Vorrichtung mit vier Beschickungsstationen und demzufolge vier Klammerpaaren nach der Fig. 5 arbeitet ebenfalls nach dem vorstehend beschriebenen Verfahren. Hier sind auch nur zwei Rückhalteorgane 41, 42 vorhanden, indem ein auf jeder Seite neben dem Maschinengestell 13 angeordnetes Rückhalteorgan 41 oder 42 gleichzeitig beide in Zuführrichtung 15 hintereinanderliegenden Beschickungsstationen bedient, wozu der Meßstab 43 um 180° hin- und herschwenkbar ausgebildet ist, derart, daß der kürzere Schenkel 46 alternativ in die vertikale Ebene der Klammern der einen oder anderen Beschickungsstation hineingeschwenkt wird.


    Ansprüche

    1. Verfahren zum Zuführen von Wäschestücken (10) zu einer Mangel oder dergleichen, wobei zwei benachbarte Ecken (50,51) eines jeweiligen Wäschestücks (10) in zwei quer vor einem zur Mangel oder dergleichen fördernden Zuführförderer (12) verfahrbare Klammern (18, 19; 20, 21) einer Spreizeinrichtung (11) eingegeben werden und durch Querverfahren der Klammern (18, 19; 20, 21) das Wäschestück (10) durch Straffung eines zwischen den in den Klammern (18, 19; 20, 21) gehaltenen Ecken (50, 51) befindlichen oberen Randes (40) vor dem Zuführförderer (12) auseinandergestreckt wird, dadurch gekennzeichnet, daß vor der vollständigen Straffung des oberen Randes (40) die Länge desselben ermittelt wird und in Abhängigkeit von der ermittelten Länge des oberen Randes (40) die Klammern (18, 19; 20, 21) gezielt gesteuert verfahren werden.
     
    2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Länge des oberen Randes (40) vor oder während der Straffung des Wäschestücks (10), insbesondere unmittelbar nach dem Eingeben der Ecken (50, 51) des Wäschestücks (10) in die Klammern (18, 19; 20, 21) bzw. einer Anfangsphase des Spreizvorgangs, ermittelt wird.
     
    3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß zur Ermittlung der Länge der zu straffende obere Rand (40) des Wäschestücks (10) in eine zwei Seiten eines Dreiecks beschreibende Meßposition gebracht wird, vorzugsweise derart, daß der obere Rand (40) zwei Seiten eines rechtwinkligen Dreiecks, insbesondere eine Kathete (52) mit einer Hypotenuse (53), bildet.
     
    4. Verfahren nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß eine dritte Seite des Dreiecks durch eine gedachte Gerade zwischen den beiden jeweils die gegenüberliegenden Ecken (50, 51) des Wäschestücks (10) haltenden Klammern (18, 19; 20, 21) gebildet wird, insbesondere zwischen einer Seite des oberen Randes (40) des Wäschestücks (10) und der gedachten Geraden zwischen den Klammern (18, 19; 20, 21) ein rechter Winkel gebildet wird.
     
    5. Verfahren nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der obere Rand (40) durch ein Rückhalteorgan (41, 42) in die zwei Seiten eines Dreiecks beschreibende Meßposition gebracht wird, insbesondere derart, daß durch das Rückhalteorgan (41, 42) ein Eckpunkt des Dreiecks, insbesondere zwischen den in der Meßposition gebildeten Seiten des oberen Randes (40), gebildet wird.
     
    6. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß durch ein Vergrößern des Abstandes zwischen den Klammern (18, 19; 20, 21) der durchhängende obere Rand (40) des Wäschestücks (10) gegen das jeweilige Rückhalteorgan (41, 42) bewegt wird, derart, daß zum Erreichen der dreieckförmigen Meßposition die beiden Seiten des oberen Randes (40) des Wäschestücks (10) mindestens annähernd glattgezogen werden.
     
    7. Verfahren nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Antriebsgeschwindigkeit der Klammern (18, 19; 20, 21) kurz vor Erreichen des ausgestreckten Zustands des oberen Randes (40), insbesondere bei Erreichen der entsprechend errechneten Endposition der Klammern (18, 19; 20, 21), verringert wird.
     
    8. Vorrichtung zum Zuführen von Wäschestücken (10) zu einer Mangel oder dergleichen, mit einer vor einem zur Mangel oder dergleichen führenden Zuführförderer (12) angeordneten Spreizeinrichtung (11), die mindestens zwei Klammern (18, 19; 20, 21) zum Halten gegenüberliegender Ecken (50, 51) des Wäschestücks (10) aufweist, wobei die Klammern (18, 19; 20, 21) quer zur Zuführrichtung verfahrbar sind zum Auseinanderstrecken des Wäschestücks (10) durch Straffung eines zwischen den beiden benachbarten Ecken (50, 51) liegenden oberen Randes (40) des Wäschestücks (10), dadurch gekennzeichnet, daß den Klammern (18, 19; 20, 21) ein Rückhalteorgan (41, 42) zugeordnet ist zur Überführung des oberen Randes (40) in eine Meßposition, aus der die Länge des oberen Randes (40) vor dem Auseinanderstrecken Wäschestücks (10) ermittelbar ist.
     
    9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß ein Teil des Rückhalteorgans (41, 42) in eine durch die Klammern (18, 19; 20, 21) verlaufende vertikale Ebene, in der sich insbesondere etwa der obere Rand (40) des Wäschestücks (10) befindet, hinein- und herausbewegbar ist, vorzugsweise durch Verschwenken.
     
    10. Vorrichtung nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, daß das Rückhalteorgan (41, 42), insbesondere ein mit dem oberen Rand (40) des Wäschestücks (10) in Berührung kommender Abschnitt desselben, mit Abstand unterhalb einer Klammer (18; 21) angeordnet ist, vorzugsweise derart, daß eine Gerade zwischen dem Rückhalteorgan (41, 42) bzw. dem Abschnitt desselben und der ihm zugeordneten Klammer (18; 21) senkrecht zu einer gedachten Geraden zwischen den beiden das Wäschestück (10) haltenden Klammern (18, 19; 20, 21) verläuft.
     
    11. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 8 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß das Rückhalteorgan (41, 42) einen vorzugsweise L-förmig ausgebildeten Meßstab (43) aufweist, der um eine wenigstens teilweise durch einen vorzugsweise längeren Schenkel (44) verlaufende Längsmittelachse verdrehbar ist, derart, daß ein kürzerer Schenkel (46) des Meßstabs (43) sowohl in eine vertikale Ebene des Wäschestücks (10) als auch aus der vertikalen Ebene bewegbar ist.
     


    Claims

    1. Method of feeding items of laundry (10) to a mangle or the like, two adjacent corners (50, 51) of a particular item of laundry (10) being fed into two pegs (18, 19; 20, 21) of a spreading device (11), which pegs can be moved transversely in front of a feed conveyor (12) which feeds items to the mangle or the like, and by moving the pegs (18, 19; 20, 21) transversely the item of laundry (10) is stretched out in front of the feed conveyor (12) due to the upper edge (40), which is situated between those corners (50, 51) held in the pegs (18, 19; 20, 21), being pulled tight, characterized in that before the upper edge (40) is completely pulled tight the length thereof is determined and the pegs (18, 19; 20, 21) are moved in a controlled and directed manner as a function of the determined length of the upper edge (40).
     
    2. Method according to Claim 1, characterized in that the length of the upper edge (40) is determined before or during the pulling tight of the item of laundry (10), in particular directly after the corners (50, 51) of the item of laundry (10) are fed into the pegs (18, 19; 20, 21) or after an initial phase of the spreading procedure.
     
    3. Method according to Claim 1 or 2, characterized in that to determine the length the upper edge (40), which is to be pulled tight, of the item of laundry (10) is brought to a measuring position describing two sides of a triangle, preferably in such a manner that the upper edge (40) forms two sides of a right-angled triangle, in particular a small side (52) with a hypotenuse (53).
     
    4. Method according to one or more of Claims 1 to 3, characterized in that a third side of the triangle is formed by an imaginary straight line between the two pegs (18, 19; 20, 21), in each case holding the opposite corners (50, 51) of the item of laundry (10), in particular a right angle is formed between one side of the upper edge (40) of the item of laundry (10) and the imaginary straight lines between the pegs (18, 19; 20, 21).
     
    5. Method according to one or more of Claims 1 to 4, characterized in that the upper edge (40) is brought into the measuring position, describing two sides of a triangle, by means of a hold-back member (41, 42), in particular in such a manner that the hold-back member (41, 42) forms a corner point of the triangle, in particular between those sides of the upper edge (40) which are formed in the measuring position.
     
    6. Method according to Claim 5, characterized in that by increasing the distance between the pegs (18, 19; 20, 21) the sagging upper edge (40) of the item of laundry (10) is moved towards the respective hold-back member (41, 42) in such a manner that in order to achieve the triangular measuring position the two sides of the upper edge (40) of the item of laundry (10) are at least approximately pulled smooth.
     
    7. Method according to one or more of Claims 1 to 6, characterized in that the driving speed of the pegs (18, 19; 20, 21) is reduced shortly before the stretched-out state of the upper edge (40) is reached, in particular when the correspondingly calculated end position of the pegs (18, 19; 20, 21) is reached.
     
    8. Device for feeding items of laundry (10) to a mangle or the like, having a spreading device (11) which is arranged in front of a feed conveyor (12) guiding items to the mangle or the like, and has at least two pegs (18, 19; 20, 21) for holding opposite corners (50, 51) of the item of laundry (10), the pegs (18, 19; 20, 21) being movable transversely to the feed direction in order to stretch the item of laundry (10) out due to an upper edge (40) of the item of laundry (10), which edge lies between the two adjacent corners (50, 51), being pulled tight, characterized in that a hold-back member (41, 42) is assigned to the pegs (18, 19; 20, 21) to transfer the upper edge (40) into a measuring position from which the length of the upper edge (40) can be determined before the item of laundry (10) is stretched out.
     
    9. Device according to Claim 8, characterized in that part of the hold-back member (41, 42) can be moved into, and out of, a vertical plane which runs through the pegs (18, 19; 20, 21) and in which in particular, for example, the upper edge (40) of the item of laundry (10) is situated, preferably by pivoting.
     
    10. Device according to Claim 8 or 9, characterized in that the hold-back member (41, 42), in particular a section thereof which comes into contact with the upper edge (40) of the item of laundry (10), is arranged at a distance below a peg (18; 21), preferably in such a manner that a straight line runs between the hold-back member (41, 42), or the section thereof, and the peg (18; 21) assigned thereto, perpendicularly to an imaginary straight line between the two pegs (18, 19; 20, 21) holding the item of laundry (10).
     
    11. Device according to one or more of Claims 8 to 10, characterized in that the hold-back member (41, 42) has a measuring stick (43) which is preferably of L-shaped design and can be rotated around a longitudinal centre line running at least partially through a, preferably longer, leg (44), in such a manner that a shorter leg (46) of the measuring stick (43) can be moved into a vertical plane of the item of laundry (10) as well as out of the vertical plane.
     


    Revendications

    1. Procédé d'amenée de pièces de linge (10) à une calandre ou analogue, deux angles (50, 51) voisins d'une pièce de linge (10) correspondante étant introduits dans deux pinces (18, 19; 20, 21) déplaçables transversalement devant un transporteur d'amenée (12) véhiculant à la calandre ou analogue, les pinces appartenant à un dispositif d'écartement (11) et, par un déplacement transversal des pinces (18, 19; 20, 21), la pièce de linge (10) étant étendue devant le transporteur d'amenée (12), par étirage d'un bord supérieur (40) se trouvant entre les angles (50, 51) maintenus dans les pinces (18, 19; 20, 21), caractérisé par le fait que, avant l'étirage complet du bord supérieur (40), la longueur de celui-ci est déterminée, et les pinces (18, 19; 20, 21) sont déplacées sous une commande, à dessein, en fonction de la longueur de bord supérieur (40) ayant été déterminée.
     
    2. Procédé selon la revendication 1, caractérisé par le fait que la longueur du bord supérieur (40) est déterminée avant ou pendant l'étirage de la pièce de linge (10), en particulier directement après l'introduction des angles (50, 51) de la pièce de linge (10) dans les pinces (18, 19; 20, 21), ou éventuellement après une phase initiale du processus d'écartement.
     
    3. Procédé selon la revendication 1 ou la revendication 2, caractérisé par le fait que, pour déterminer la longueur, le bord supérieur (40) à étirer de la pièce de linge (10) est placé dans une position de mesure décrivant deux côtés d'un triangle, de préférence de manière que le bord supérieur (40) constitue deux côtés d'un triangle rectangle, en particulier un côté d'angle droit (52) avec une hypoténuse (53).
     
    4. Procédé selon l'une ou plusieurs des revendications 1 à 3, caractérisé par le fait qu'un troisième côté du triangle est constitué par une droite imaginaire tracée entre les deux pinces (18, 19; 20, 21) maintenant respectivement les angles (50, 51) opposés de la pièce de linge (10), un angle droit étant constitué en particulier entre un côté du bord supérieur (40) de la pièce de linge (10) et les droites imaginaires tracées entre les pinces (18, 19; 20, 21).
     
    5. Procédé selon une ou plusieurs des revendications 1 à 4, caractérisé par le fait que le bord supérieur (40) est placé, par un organe de retenue (41, 42), dans la position de mesure décrivant les deux côtés d'un triangle, en particulier de manière que, au moyen de l'organe de retenue (40, 41), un point d'angle du triangle soit constitué en particulier entre les côtés, formés dans la position de mesure, du bord supérieur (40).
     
    6. Procédé selon la revendication 5, caractérisé par le fait que, par un agrandissement de l'espacement entre les pinces (18, 19; 20, 21), le bord supérieur (40), pendant, de la pièce de linge (10) est déplacé contre l'organe de retenue (41, 42) respectif, de manière que, pour atteindre la position de mesure à forme triangulaire, les deux côtés du bord supérieur (40) de la pièce de linge (10) soient étirés de manière à être au moins à peu près plats.
     
    7. Procédé selon une ou plusieurs des revendications 1 à 6, caractérisé par le fait que la vitesse d'entraînement des pinces (18, 19; 20, 21) est diminuée peu avant l'atteinte de l'état étiré du bord supérieur (40), en particulier lors de l'atteinte de la position finale, calculée de manière adéquate, des pinces (18, 19; 20, 21).
     
    8. Dispositif d'amenée de pièce de linge (10) à une calandre ou analogue, avec un dispositif d'écartement (11), disposé devant un transporteur d'amenée (12) menant à la calandre ou analogue, et présentant au moins deux pinces (18, 19; 20, 21), pour maintenir des angles (50, 51) opposés de la pièce de linge (10), les pinces (18, 19; 20, 21) étant déplaçables transversalement par rapport à la direction d'amenée, pour écarter et étendre la pièce de linge (10) en tendant le bord supérieur (40), situé entre les deux angles (50, 51) voisins, de la pièce de linge (10), caractérisé par le fait qu'est associé aux pinces (18, 19; 20, 21) un organe de mesure, pour faire passer le bord supérieur (40) dans une position de mesure à partir de laquelle on peut déterminer la longueur du bord supérieur (40) de la pièce de linge (10) étendue.
     
    9. Dispositif selon la revendication 8, caractérisé par le fait qu'une partie de l'organe de retenue (40, 41, 42) est déplaçable dans un sens et dans l'autre, de préférence par pivotement dans un plan vertical passant par les pinces (18, 19; 20, 21), plan vertical dans lequel se trouve notamment à peu près le bord supérieur (40) de la pièce de linge (10).
     
    10. Dispositif selon la revendication 8 ou 9, caractérisé par le fait que l'organe de mesure, en particulier une section de celui-ci venant en contact avec le bord supérieur (40) de la pièce de linge (10), est disposé à distance au-dessous d'une pince (18; 21), de préférence de manière qu'une droite, tracée entre l'organe de retenue (41, 42), ou éventuellement ladite section de celui-ci, et les pinces (18; 21) leur étant associées, s'étende perpendiculairement à une droite imaginaire tracée entre les deux pinces (18, 19; 20, 21) maintenant la pièce de linge (10).
     
    11. Dispositif selon une ou plusieurs des revendications 8 à 10, caractérisé par le fait que l'organe de mesure présente une échelle de mesure (43), de préférence en forme de L, susceptible de tourner autour d'un axe longitudinal, s'étendant au moins partiellement dans une branche (44), de préférence longue, de manière qu'une branche courte (46) de l'échelle de mesure (43) soit déplaçable tant dans un plan vertical de la pièce de linge (10) que hors du plan vertical.
     




    Zeichnung