(19) |
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(11) |
EP 0 708 890 B1 |
(12) |
EUROPÄISCHE PATENTSCHRIFT |
(45) |
Hinweis auf die Patenterteilung: |
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26.03.1997 Patentblatt 1997/13 |
(22) |
Anmeldetag: 02.07.1994 |
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(51) |
Internationale Patentklassifikation (IPC)6: F15B 13/00 |
(86) |
Internationale Anmeldenummer: |
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PCT/EP9402/172 |
(87) |
Internationale Veröffentlichungsnummer: |
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WO 9502/770 (26.01.1995 Gazette 1995/05) |
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(54) |
VENTILSTATION
VALVE STATION
BLOC DE SOUPAPES
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(84) |
Benannte Vertragsstaaten: |
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AT BE CH DE ES FR GB GR IT LI NL SE |
(30) |
Priorität: |
13.07.1993 DE 9310438 U
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(43) |
Veröffentlichungstag der Anmeldung: |
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01.05.1996 Patentblatt 1996/18 |
(73) |
Patentinhaber: Festo KG |
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D-73734 Esslingen (DE) |
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(72) |
Erfinder: |
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- STOLL, Kurt
D-73732 Esslingen (DE)
- RÜDLE, Manfred
D-73734 Esslingen (DE)
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(74) |
Vertreter: Abel, Martin, Dipl.-Ing. |
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Patentanwälte Dipl.-Ing. R. Magenbauer
Dipl.-Phys. Dr. O. Reimold
Dipl.-Phys. Dr. H. Vetter
Dipl.-Ing. M. Abel
Hölderlinweg 58 73728 Esslingen 73728 Esslingen (DE) |
(56) |
Entgegenhaltungen: :
DE-A- 3 740 001 US-A- 3 885 284 US-A- 4 399 836
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DE-U- 9 211 109 US-A- 3 993 091 US-A- 4 898 203
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Anmerkung: Innerhalb von neun Monaten nach der Bekanntmachung des Hinweises auf die
Erteilung des europäischen Patents kann jedermann beim Europäischen Patentamt gegen
das erteilte europäischen Patent Einspruch einlegen. Der Einspruch ist schriftlich
einzureichen und zu begründen. Er gilt erst als eingelegt, wenn die Einspruchsgebühr
entrichtet worden ist. (Art. 99(1) Europäisches Patentübereinkommen). |
[0001] Die Erfindung betrifft eine Ventilstation gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
[0002] Ventilstationen dieser Art gehen aus der US-A-4 399 836 hervor. Sie enthalten eine
in der Regel plattenähnliche Fluidverteilereinrichtung, die mit mehreren in einer
linearen Reihe angeordneten Mehrwegeventilen bestückt ist. über die Fluidverteilereinrichtung
erfolgt die Zufuhr des Arbeitsfluides, bei dem es sich insbesondere um Druckluft handelt.
Zur Betätigung ist jedes Mehrwegeventil mit mindestens einem Ventilantrieb ausgestattet,
der in der Regel mindestens einen Elektromagneten enthält, welcher auf ein Steuerglied
einwirkt. Diese Ventilantriebe erhalten ihre Betätigungssignale über eine Signalverteilereinrichtung,
die sich längs der Fluidverteilereinrichtung erstreckt und mit einer elektronischen
Steuereinrichtung kommuniziert. Auf diese Weise lassen sich ausgehend von der Ventilstation
von zentraler Stelle aus verschiedene fluidbetätigbare Einrichtungen einer beliebigen
Anlage oder Vorrichtung steuern. Derartige Einrichtungen können, wie in dem deutschen
Gebrauchsmuster DE-U-92 11 109 angedeutet, über starre oder flexible Fluidleitungen
an die einzelnen Mehrwegeventile angeschlossen werden.
[0003] Indem die Mehrwegeventile praktisch hochkant ausgerichtet sind, ergibt sich prinzipbedingt
eine geringe Baubreite der Ventilstation. Die Versorgung der Mehrwegeventile mit dem
erforderlichen Arbeitsfluid erfolgt über eine Mündung an der dem jeweiligen Bestückungsplatz
zugewandten Stirnseite eines jeweiligen Mehrwegeventils, so daß eine direkte Fluidverbindung
ohne externe Verbindungsschläuche möglich ist, was die Kompaktheit begünstigt.
[0004] Obwohl die bekannte Ventilstation somit bereits sehr kompakt baut, hat sich in manchen
Anwendungsflällen, beispielsweise in der Druckindustrie, die Notwendigkeit nach einer
noch kompakteren Ausgestaltung ergeben. Sowohl in Breitenrichtung als auch in Höhenrichtung
- mit Bezug zur Reihenrichtung der aufeinanderfolgend angeordneten Mehrwegeventile
gesehen - wäre eine Verringerung der Abmessungen erstrebenswert. Dabei sollte die
Möglichkeit geschaffen sein, angeschlossene Einrichtungen über die Mehrwegeventile
entlüften zu können.
[0005] Es ist daher die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Ventilstation zu schaffen,
die eine kompaktere Bauweise ermöglicht.
[0006] Diese Aufgabe wird durch die Merkmale des kennzeichnenden Teils des Anspruches 1
gelöst.
[0007] Auf diese Weise ergibt sich im Vergleich zum Stand der Technik eine noch kompaktere
Bauform und insbesondere eine Verringerung der Bauhöhe. Der in die Fluidverteilereinrichtung
integrierte Entlüftungskanal ermöglicht eine gemeinsame Entlüftung aller angeschlossenen
Mehrwegeventile.
[0008] Zwar geht aus der US-A-4 898 203 bereits eine Anordnung mit seitlich an die Mehrwegeventile
angesetzten Ventilantrieben hervor. Diese sind jedoch keiner mit Bestückungsplätzen
versehenen Signalverteilereinrichtung zugeordnet. Auch fehlt ein in die Fluidverteilereinrichtung
integrierter Entlüftungskanal, jedes Mehrwegeventil wird nach oben zur Atmosphäre
entlüftet.
[0009] Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen aufgeführt.
[0010] Die erfindungsgemäße Anordnung ermöglicht eine besonders einfache Anordnung einer
Handbetätigungseinrichtung, da das Ventilglied bereits in Normaleinrichtung zur Bestückungsfläche
ausgerichtet ist und somit die eine der beiden Stirnseiten des Mehrwegeventils ungehindert
und in der Regel von oben her zugänglich ist. Man kann die Handbetätigungseinrichtung
mit einem einfachen Betätigungsteil ausstatten, das stirnseitig aus dem Ventilgehäuse
herausragt und bei manueller Verlagerung ohne besondere Umlenkung unmittelbar auf
das Ventilglied einwirkt. Das Betätigungsglied kann hier zweckmäßigerweise an einer
elastischen Membran mit Rückstellungseigenschaften aufgehängt sein.
[0011] Nachfolgend wird die Erfindung anhand der beiliegenden Zeichnung näher erläutert.
In dieser zeigen:
- Fig. 1
- eine vereinfachte Draufsicht auf eine nach den Prinzipien der vorliegenden Erfindung
ausgebildete Ventilstation einschließlich einer angesteuerten fluidbetätigbaren Einrichtung,
wobei die weiteren ansteuerbaren Einrichtungen nicht gezeigt sind, und
- Fig. 2
- einen Querschnitt durch die Ventilstation der Fig. 1 gemäß Schnittlinie II-II, wobei
der vorhandene Ventilantrieb zur Vereinfachung ungeschnitten dargestellt ist.
[0012] Die beispielsgemäße Ventilstation 1 enthält zunächst ein Steuerteil 2 mit insbesondere
blockähnlicher Gestalt. An einer Anschlußseite 3 des Steuerteils 2 ist eine blockähnliche
längliche Verteilereinrichtung 4 angebaut, die sich aus einer Fluidverteilereinrichtung
5 für Fluid und einer Signalverteilereinrichtung 6 für insbesondere elektrische Ventilbetätigungssignale
zusammensetzt. Beispielsgemäß verfügt die Verteilereinrichtung 4 über ein Verteilergehäuse
7, das als gemeinsames Gehäuse für beide Verteilereinrichtungen 5, 6 fungiert.
[0013] Die Fluidverteilereinrichtung 5 ist beispielsgemäß an ihrer Oberseite mit einer Bestückungsfläche
8 für Mehrwegeventile 12 versehen. Sie ist in eine Mehrzahl von Ventil-Bestückungsplätzen
13 unterteilt, die in einer Reihenrichtung 14 aufeinanderfolgend angeordnet sind,
wobei diese Reihenrichtung 14 parallel zur Längsachse 15 der Verteilereinrichtung
4 verläuft. Auf jedem Ventil-Bestückungsplatz 13 läßt sich lösbar ein Mehrwegeventil
12 montieren, beim Ausführungsbeispiel sind fünf Ventil-Bestückungsplätze 13 vorhanden,
die alle bestückt sind.
[0014] Jedes Mehrwegeventil 12 ist mit mindestens einem Ventilantrieb 16 ausgestattet, der
insbesondere unmittelbar an das betreffende Ventilgehäuse 17 angebaut ist. Jeder Ventilantrieb
16 wird durch die bereits erwähnten Ventilbetätigungssignale angesteuert, die über
die Signalverteilereinrichtung 6 zugeführt werden. Beispielsgemäß sind die Ventilantriebe
16 von einer Elektromagnet-Einrichtung 18 gebildet, wobei die nicht dargestellte Magnetspule
ein als Ventilglied fungierendes Steuerglied 22 bewegen kann, das einen noch zu erläuternden
Steuerkanal 23 des zugeordneten Mehrwegeventils 12 beherrscht. Jeder Ventilantrieb
16 ist an der Signalverteilereinrichtung 6 auf einem Ventilantrieb-Bestückungsplatz
24 montiert, der sich quer zur Längsachse 15 neben dem Ventil-Bestückungsplatz 13
des zugeordneten Mehrwegeventils 12 befindet. Entsprechend ist auch hier eine lineare
Reihe von Ventilantrieb-Bestückungsplätzen 24 vorgesehen, wobei die Reihenrichtung
25 parallel zur Reihenrichtung 14 verläuft.
[0015] Im Innern der Fluidverteilereinrichtung 5 verläuft parallel zur Längsachse 15 ein
Speisekanal 26. Er mündet einerseits an der dem Steuerteil 2 entgegengesetzten Stirnseite
des Verteilergehäuses 7 aus, wo eine zu einer Druckmittelquelle führende Fluidleitung
27 angeschlossen ist. Er ist andererseits gemeinsam sämtlichen Mehrwegeventilen 12
zugeordnet, indem er über Zweigkanäle zu jedem Ventil-Bestückungsplatz 13 ausmündet.
Die entsprechenden Mündungen sind bei 28 angedeutet. In entsprechender Weise enthält
das Verteilergehäuse 7 einen Entlastungs- oder Entlüftungskanal 32, der einerseits
an der gleichen Stirnseite wie der Speisekanal 26 ausmündet, so daß sich ein Schalldämpfer
34 oder eine weiterführende Entlüftungsleitung anschließen läßt. Andererseits verfügt
auch der Entlüftungskanal 32 über Mündungen 33, die sich zu einem jeweiligen Ventil-Bestückungsplatz
13 öffnen. Der Speisekanal 26 und der Entlüftungskanal 32 sind jeweils als Sammelkanäle
ausgebildet, über die die Mehrwegeventile 12 mit Arbeitsfluid versorgt bzw. entlüftet
werden. Mit diesem Arbeitsfluid werden an die Mehrwegeventile 12 angeschlossene fluidbetätigbare
Einrichtungen 35 betätigt. Zur Veranschaulichung ist eine solche fluidbetätigbare
Einrichtung 35 in Gestalt eines Arbeitszylinders in Fig. 1 angedeutet.
[0016] Die Art und Weise der Betätigung der angeschlossenen fluidbetätigbaren Einrichtung
35 hängt vom Schaltzustand des zugeordneten Mehrwegeventils 12 ab. Jedes Mehrwegeventil
12 enthält im Innern seines Ventilgehäuses 17 ein Ventilglied 36, das eine hin und
her gehende lineare Schaltbewegung ausführen kann. Die Richtung der Schaltbewegung
ist in Fig. 2 durch Doppelpfeil 37 angedeutet. Das Ventilglied 36 beherrscht beim
Ausführungsbeispiel pro Mehrwegeventil 12 zwei Verbraucherkanäle 38, die über zwei
Verbraucher-Anschlußöffnungen 43 zu einer äußeren Gehäusefläche 44 des Ventilgehäuses
17 ausmünden. An diese lassen sich starre oder elastische Fluidleitungen 42 insbesondere
lösbar anschließen, die zu der zu betätigenden Einrichtung 35 verlegt sind. Beim Ausführungsbeispiel
kann das Ventilglied 36 zwei Schaltstellungen einnehmen, die in Fig. 2 beidseits seiner
die Symmetrieachse bildenden Längsachse 45 angedeutet sind, so daß abwechselnd entweder
der einen oder der anderen Verbraucher-Anschlußöffnung 43 Arbeitsfluid zugeführt wird,
während über die jeweils andere eine Entlüftung der angeschlossenen Einrichtung 35
erfolgt.
[0017] Die Schaltbewegung des Ventilgliedes 36 wird über Fluid-steuersignale hervorgerufen,
die der Speisekanal 26 in Abhängigkeit von der Stellung des Stellgliedes 22 liefert.
Diese wiederum hängt vom Betriebszustand des zugeordneten Ventilantriebes 16 ab, der
von den Ventilbetätigungssignalen beeinflußt wird. Diese Ventilbetätigungssignale
werden beim Ausführungsbeispiel unmittelbar in dem Steuerteil 2 erzeugt, das hierzu
mit einer programmierbaren Steuereinrichtung ausgestattet ist. Die betreffenden Signale
gelangen über nicht näher dargestellte Signalleiter der Signalverteilereinrichtung
6 zu den einzelnen Ventilantrieb-Bestückungsplätzen 24, wo sie vom jeweiligen Ventilantrieb
16 abgegriffen werden. Beispielsgemäß erfolgt die Signalübertragung mittels einer
Leiterplattenanordnung 46, die sich in einem Hohlraum 47 des Verteilergehäuses 7 ausgehend
vom Steuerteil 2 in Reihenrichtung 25 erstreckt und im Bereich eines jeweiligen Ventilantrieb-Bestückungsplatzes
24 elektrische Steckkontaktmittel 48 aufweist, in die die montierten Ventilantriebe
16 mit komplementären Steckkonaktmitteln 49 eingreifen. Anstelle der Leiterplattenanordnung
46 können auch einzelne flexible Signalleiter verlegt sein.
[0018] Im Betrieb werden die Mehrwegeventile 12 entsprechend den Vorgaben des Steuerprogrammes
in dem Steuerteil 2 geschaltet, um die angeschlossenen fluidbetätigbaren Einrichtungen
in einer gewünschten Weise zu betreiben. Die Steuereinrichtung muß nicht notwendigerweise
in das Steuerteil 2 integriert sein, sondern kann auch separat ausgebildet sein, so
daß das Steuerteil 2 unter Umständen nur als Verteilerstation arbeitet. Bei dem Steuerteil
2 kann es sich beispielsweise um eine Feldbus-Kommunikationseinheit handeln.
[0019] Die Ventilstation baut äußerst kompakt, da die Mehrwegeventile 12 derart an den zugeordneten
Ventil-Bestückungsplätzen 13 festgelegt sind, daß die oben erwähnte Richtung 37 der
Schaltbewegung des zugeordneten Ventilgliedes 36 im rechten Winkel zur Bestückungsfläche
8 verläuft. Ein jeweiliges Ventilgehäuse 12 ist so montiert, daß es mit einer seiner
beiden axial ausgerichteten Stirnseiten 53 auf dem zugeordneten Ventil-Bestückungsplatz
13 sitzt. Die Normalenrichtung der Bestückungsfläche 8 fällt hierbei mit der Längsachse
45 des Ventilgliedes 36 zusammen. Als Folge ergibt sich eine relativ geringe Baubreite
der Ventilstation 1 im Bereich der Verteilereinrichtung 4, bezogen auf die mit Doppelpfeil
54 angedeutete, parallel zur Bestückungsfläche 8 und rechtwinkelig zur Längsachse
15 verlaufende Breitenrichtung. Überraschenderweise führt diese Verringerung der Baubreite
jedoch nicht zu einer nachteiligen Vergrößerung der rechtwinkelig zur Bestückungsfläche
8 in Höhenrichtung 55 gemessenen Bauhöhe der Ventilstation 1. Der Grund liegt darin,
daß zugleich die Verbraucher-Anschlußöffnungen 43 an einer ersten seitlichen Gehäusefläche
44 des Ventilgehäuses 17 vorgesehen sind, also an einer derjenigen Gehäuseflächen,
die ausgehend von der der Bestückungsfläche 8 zugewandten ersten Stirnseite 53 in
Höhenrichtung 55 nach oben ragt. Die hier angeschlossenen Fluidleitungen 42 können
ohne weiteres seitlich weggeführt werden, so daß sie die Bauhöhe des Mehrwegeventils
12 als solches nicht überragen. Wären die Verbraucher-Anschlußöffnungen 43 hingegen
im Bereich der von der Bestückungsfläche 8 abgewandten zweiten Stirnseite 56 des Ventilgehäuses
17 vorgesehen, so müßte man die dort angeschlossenen Fluidleitungen in bogenförmigem
Verlauf nach oben und zugleich seitlich wegführen, so daß die Fluidleitungen zu einer
maßgeblichen Erhöhung der Baubreite beitrügen.
[0020] Zur Kompaktheit der Gesamtanordnung trägt ferner bei, daß die im Bereich der Ventil-Bestückungsplätze
13 vorgesehenen Mündungen 28, 33 unmittelbar mit Mündungen 57, 58 von Ventilkanälen
59, 60 des jeweiligen Mehrwegeventils 12 kommunizieren, indem besagte Mündungen 57,
58 an der nach unten weisenden ersten Stirnseite 53 ausgebildet und derart angeordnet
sind, daß sie den verteilerseitigen Mündungen 28, 33 gegenüberliegen. Externe Verbindungsleitungen
erübrigen sich somit.
[0021] Der auf diese Weise mit dem Speisekanal 26 kommunizierende Ventilkanal 59 wird durch
das Ventilglied 56 je nach Schaltstellung mit dem einen oder anderen der im Ventil
ausgebildeten Verbraucherkanäle 38 in Verbindung gesetzt. Im Innern des Ventilgehäuses
17 zweigt beim Ausführungsbeispiel von diesem Ventilkanal 59 ein weiterer Ventilkanal
ab, der den bereits erwähnten Steuerkanal 23 bildet. Der Fluiddurchgang durch diesen
wird je nach Stellung des Steuergliedes 22 unterbrochen oder freigegeben. Ist er freigegeben,
beaufschlagt das Fluid einen mit dem Ventilglied 36 in Verbindung stehenden Betätigungskolben
61 im Bereich der zweiten Stirnseite 56. Dadurch wird das Ventilglied 36 entgegen
der Kraft einer Rückstellfederanordnung 61 aus der zuvor eingenommenen ersten Schaltstellung
in eine in Richtung zur Betätigungsfläche 8 verlagerte zweite Schaltstellung umgeschaltet.
Bei unterbrochenem Fluiddurchgang des Steuerkanals 23 bewegt die Rückstellfederanordnung
52 das Ventilglied 36 in die erste Schaltstellung zurück. Ersichtlich sind die Mehrwegeventile
12 des Ausführungsbeispiels somit nur bei einer Bewegungsrichtung gesteuert. Es wäre
jedoch durchaus möglich, ein in beiden Schaltrichtungen gesteuertes Ventilglied 36
vorzusehen, wobei man einem jeweiligen Mehrwegeventil 12 zwei Ventilantriebe zuordnen
könnte.
[0022] Einen Beitrag zur Kompaktheit der Anordnung liefert auch die Tatsache, daß der Ventilkanal
60 von dem der ersten Stirnseite 53 zugeordneten Endabschnitt der das Ventilglied
36 aufnehmenden Aufnahme 62 gebildet ist. Die Aufnahme 62 ist zur ersten Stirnseite
53 hin offen und liegt der Mündung 33 gegenüber.
[0023] Die beim Ausführungsbeispiel verwendeten Mehrwegeventile 12 zeichnen sich durch eine
sehr gute Dichtwirkung ihrer Ventilglieder 36 aus. Verantwortlich hierfür ist vor
allem die Ausgestaltung dieser Ventilglieder 36 als Sitzventilglieder. Beim Ausführungsbeispiel
verfügt das längliche Ventilglied 36 jeweils über ein mittleres Dichtelement 63, das
zur Verbindung des Ventilkanals 59 mit einem der beiden Verbraucherkanäle 38 wahlweise
mit einem von zwei ringförmigen Ventilsitzen 64 zusammenarbeitet. Axial beidseits
ist dieses Dichtelement 63 von zwei weiteren Dichtelementen 65, 66 flankiert, die
je nach Stellung eine Verbindung zwischen einem der Verbraucherkanäle 38 und der Mündung
33 herstellen, wobei ihnen jeweils ein Ventilsitz 67, 68 zugeordnet ist. Die beiden
Verbraucherkanäle 38 sind in Höhenrichtung 55 übereinander angeordnet. Der untere
wird über die Mündung 58 entlüftet, der obere über einen nur strichpunktiert angedeuteten
Ventilkanal 60', dessen Verknüpfung mit dem Entlüftungskanal 32 im Bereich des zugeordneten
Ventil-Bestückungsplatzes 13 ebenfalls über ein fluchtendes Mündungspaar erfolgt,
das in der Zeichnung im einzelnen nicht dargestellt ist.
[0024] Es versteht sich, daß zwischen den einander jeweils zugeordneten Mündungspaaren im
Bereich der Ventil-Bestückungsplätze 13 eine oder mehrere Dichtungseinrichtungen 69
vorgesehen sind, die eine leckfreie Strömung gewährleisten.
[0025] Die Ventilgehäuse 17 der beispielsgemäßen Mehrwegeventile 12 verfügen über eine quaderförmige
Außenkontur. Sie sind so auf der Fluidverteilereinrichtung 5 angeordnet, daß die oben
erwähnte erste seitliche Gehäusefläche 44 in etwa bündig mit einer längsseitigen Außenfläche
73 des Verteilergehäuses 7 fluchtet. Die Ventilantriebe 16 sind an der der ersten
seitlichen Gehäusefläche 44 entgegengesetzten zweiten seitlichen Gehäusefläche 74
eines jeweiligen Ventilgehäuses 17 angeflanscht, wobei das Steuerglied 22 so ausgerichtet
ist, daß seine Betätigungsrichtung rechtwinkelig zur Längsachse 45 des Ventilgliedes
36 verläuft. Die Normalenvektoren der beiden seitlichen Außenflächen 44, 74 sind also
rechtwinkelig zur Reihenrichtung 14 in Breitenrichtung 54 ausgerichtet.
[0026] Da die Mehrwegeventile 12 praktisch hochkant stehen, sind ihre nach oben weisenden
zweiten Stirnseiten 56 gut zugänglich. Aus diesem Grunde läßt sich dort besonders
gut eine Handbetätigungseinrichtung75 vorsehen, mit der sich das Ventilglied 36 bei
Bedarf manuell betätigen läßt. Die beispielsgemäß vorgesehene Handbetätigungseinrichtung
75 verfügt über ein stirnseitig aus dem Gehäuse herausragendes Betätigungsteil 76,
das an einer elastischen Membran 77 im Gehäuse-Inneren gemäß Doppelpfeil 37 bewegbar
aufgehängt ist. Es liegt der zugewandten Stirnseite des Ventilgliedes 36 koaxial gegenüber
und ist ein mit der Membran 77 insbesondere einstückiges Kunststoff- bzw. Gummiteil.
Drückt man mit dem Finger auf das Betätigungsteil 76, so verlagert es sich in Richtung
37 der Schaltbewegung, beaufschlagt das Ventilglied 36 und führt dieses in die zweite
Schaltstellung.
[0027] Die beiden Verteilereinrichtungen 5, 6 könnten mit getrennten Gehäusen versehen sein,
die zweckmäßigerweise fest miteinander verbunden sind. Die gemeinsame Gehäusebauform
hat jedoch fertigungstechnische Vorteile.
[0028] Die beispielsgemäße Verteilereinrichtung 4 hat einen modulartigen Aufbau. Es sind
mehrere Verteilermodule 78 vorhanden, die jeweils einen oder mehrere Ventil-Bestückungsplätze
13 und Ventilantrieb-Bestückungsplätze 24 aufweisen. Die Verteilermodule 78 sind zweckmäßigerweise
in Längsrichtung 15 aufeinanderfolgend fest miteinander verbunden, beispielsweise
durch Verschrauben. Auf diese Weise lassen sich Verteilereinrichtungen 4 beliebiger
Baulänge baukastenartig realisieren und verändern.
1. Ventilstation zur Verwendung im Zusammenhang mit der Steuerung fluidbetätigbarer Einrichtungen
(35), beispielsweise von Arbeitszylindern, mit einer insbesondere platten-, block-
oder leistenähnlichen Fluidverteilereinrichtung (5), die eine Bestückungsfläche (8)
aufweist, die in mehrere aufeinanderfolgend angeordnete Ventil-Bestückungsplätze (13)
unterteilt ist, die jeweils mit einem Mehrwegeventil (12) bestückbar sind, das ein
zu einer Schaltbewegung antreibbares Ventilglied (36) und mindestens eine an einer
nicht zur Bestückungsfläche (8) weisenden Außenseite des Ventilgehäuses (17) angeordnete
Verbraucher-Anschlußöffnung (43) zur Verbindung mit einer zu einer fluidbetätigbaren
Einrichtung (35) führenden Fluidleitung (42) aufweist, wobei in der Fluidverteilereinrichtung
(5) in deren Längsrichtung mindestens ein Speisekanal (26) verläuft, der einerseits
mit einer Fluidquelle und andererseits über Mündungen (28) mit einer Mehrzahl der
Ventil-Bestückungsplätze (13) und dadurch mit den dort angeordneten Mehrwegeventilen
(12) kommuniziert, und mit einer sich längs der Reihe von Ventil-Bestückungsplätzen
(13) erstreckenden, über Signalleiter verfügende Signalverteilereinrichtung (6), die
dazu dient, von einer elektronischen Steuereinrichtung stammende Ventilbetätigungssignale
über die Signalleiter zu einem elektrisch betätigbaren Ventilantrieb (16) zu übermitteln,
mit dem ein jeweiliges Mehrwegeventil (12) ausgestattet ist und der ein bewegliches
Steuerglied (22) aufweist, wobei mindestens ein Mehrwegeventil (12) und zweckmäßigerweise
sämtliche Mehrwegeventile (12) der Ventilstation (1) derart an der Bestückungsfläche
(8) der Fluidverteilereinrichtung (5) angeordnet sind, daß die Richtung (37) der Schaltbewegung
des jeweiligen Ventilgliedes (36) rechtwinkelig zu der Bestückungsfläche (8) ausgerichtet
ist und die fluidische Verbindung mit dem internen Speisekanal (26) der Fluidverteilereinrichtung
(5) über eine an der der Bestückungsfläche (8) zugewandten Stirnseite (53) des Mehrwegeventils
(12) vorgesehene Mündung (57) eines Ventilkanals (59) des jeweiligen Mehrwegeventils
(12) erfolgt, die einer Mündung (28) des Speisekanals (26) gegenüberliegt, dadurch
gekennzeichnet,
- daß in der Fluidverteilereinrichtung (5) ein in deren Längsrichtung verlaufender
Entlüftungskanal (32) ausgebildet ist, der über Mündungen (33) mit den Ventil-Bestückungsplätzen
(13) kommuniziert, wobei jede dieser Mündungen (33) mit einer an der der Bestückungsfläche
(8) zugewandten Stirnseite (53) des zugeordneten Mehrwegeventils (12) vorgesehenen
gegenüberliegenden Mündung (58) eines der Entlüftung dienenden Ventilkanals (60) verbunden
ist,
- daß das Steuerglied (22) des Ventilantriebes (16) einen Steuerkanal (23) beherrscht,
der dazu dient, dem Ventilglied (36) des Mehrwegeventils (12) die zur Erzeugung seiner
linearen Schaltbewegung (37) erforderlichen Fluid-Steuersignale zukommen zu lassen,
- daß die Signalverteilereinrichtung (6) eine Reihe von Ventilantrieb-Bestückungsplätzen
(24) aufweist, deren Reihenrichtung (25) parallel zur Reihenrichtung (14) der Ventil-Bestückungsplätze
(13) verläuft,
- und daß die einzelnen Ventilantriebe (16) einerseits an einer der seitlichen Gehäuseflächen
(74) des jeweiligen Mehrwegeventils (12) angebracht sind, die sich ausgehend vom Ventil-Bestückungsplatz
parallel zur Richtung (37) der Schaltbewegung des Ventilgliedes (36) vom Ventil-Bestückungsplatz
(13) weg erstreckt und andererseits zur Verbindung mit den Signalleitern auf den Ventilantrieb-Bestückungsplätzen
(24) der Signalverteilereinrichtung (6) angeordnet sind.
2. Ventilstation nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Signalverteilereinrichtung
(6) über eine Leiterplattenanordnung (46) zur Signalübertragung verfügt.
3. Ventilstation nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß an der dem zugeordneten
Ventil-Bestückungsplatz entgegengesetzten Stirnseite (56) des jeweiligen Mehrwegeventiles
(12) eine zur manuellen Ventilbetätigung dienende Handbetätigungseinrichtung (75)
vorgesehen ist, die zweckmäßigerweise ein aus dem Ventilgehäuse (17) herausragendes
Betätigungsteil (76) aufweist, das bei in Richtung (37) der Schaltbewegung des Ventilgliedes
(36) erfolgender Verlagerung mit dem Ventilglied (36) zusammenwirken kann.
4. Ventilstation nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Betätigungsteil (76)
über eine elastische Membran (77) beweglich am Gehäuse (17) des Mehrwegeventils (12)
aufgehängt ist, wobei es zweckmäßigerweise einstückig mit der Membran (77) ausgebildet
ist.
5. Ventilstation nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbraucher-Anschlußöffnungen
(43) an einer der seitlichen Gehäuseflächen (44) des jeweiligen Mehrwegeventils vorgesehen
sind, die sich ausgehend vom Ventil-Bestückungsplatz (13) parallel zur Richtung (37)
der Schaltbewegung vom Ventil-Bestückungsplatz (13) weg erstreckt.
6. Ventilstation nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden die Verbraucher-Anschlußöffnungen
(43) bzw. die Ventilantriebe (16) aufweisenden Gehäuseflächen (44, 74) einander entgegengesetzt
am jeweiligen Mehrwegeventil (12) angeordnet sind.
7. Ventilstation nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Ventilglied
(36) eines jeweiligen Mehrwegeventils (12) zumindest teilweise als Sitzventilglied
ausgebildet ist.
8. Ventilstation nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Fluidverteilereinrichtung
(5) und die Signalverteilereinrichtung (6) ein gemeinsames Verteilergehäuse (7) aufweisen.
9. Ventilstation nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Signalverteilereinrichtung
(6) eine Mehrzahl aufeinanderfolgend angeordneter Bestückungsplätze (13) für die Ventilantriebe
(16) aufweist, wobei jeweils ein Ventilantrieb-Bestückungsplatz (24) neben einem Ventil-Bestückungsplatz
(13) der Fluidverteilereinrichtung (6) liegt.
10. Ventilstation nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Fluidverteilereinrichtung
(5) und die Signalverteilereinrichtung (6) an einem Steuerteil (2) der Ventilstation
(1) angeordnet sind, das beispielsweise als Feldbus-Kommunikationseinheit und/oder
als programmierte oder programmierbare Steuereinrichtung ausgebildet ist.
11. Ventilstation nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Fluidverteilereinrichtung
(6) und die Signalverteilereinrichtung (6) modulartig aufgebaut sind und aus mehreren,
lösbar aneinandergesetzten Verteilermodulen (78) bestehen.
12. Ventilstation nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß eine
sich aus der Fluidverteilereinrichtung (5) und der Signalverteilereinrichtung (6)
zusammensetzende block-, leisten- oder plattenförmige Verteilereinrichtung (4) vorhanden
ist, die an einer Bestückungsseite zwei nebeneinanderliegende Reihen von Bestückungsplätzen
(13, 24) für einerseits Mehrwegeventile (12) und andererseits Ventilantriebe (16)
aufweist.
1. Valve station for use in connection with the control of equipment (35) capable of
operation by fluids, such as working cylinders, with an in particular plate-, block-
or rail-like fluid distributor device (5) having a mounting surface (8) subdivided
into several consecutive valve mounting locations (13), each of which can be fitted
with a multi-way valve (12) comprising a valve member (36) capable of being driven
to perform a switching movement and at least one actuator port (43) located on an
external surface of the valve housing (17) not facing the mounting surface (8) for
connection to a fluid line (42) leading to equipment (35) capable of operation by
fluids, the fluid distributor device (5) containing at least one supply gallery (26)
extending in its longitudinal direction and communicating on the one hand with a fluid
source and on the other hand via openings (28) with a multiplicity of the valve mounting
locations (13) and thus with the multi-way valves (12) located there, and with a signal
distributor device (6) with signal conductors extending along the row of valve mounting
locations (13) for transmitting the valve operating signals issuing from an electronic
control unit via the signal conductors to a valve drive (16) capable of electrical
operation, which is provided for each multi-way valve (12) and has a movable control
element (22), at least one multi-way valve (12) and expediently each multi-way valve
(12) of the valve station (1) being so fitted to the mounting surface (8) of the fluid
distributor device (5) that the direction of the switching movement (37) of the respective
valve member (36) is at right angles to the mounting surface (8) and the fluid connection
with the internal supply gallery (26) of the fluid distributor device (5) is made
via an opening (57) of a valve passage (59) of the respective multi-way valve (12)
provided in the end face (53) of the multi-way valve (12) facing the mounting surface
(8) and lying opposite an opening (28) of the supply gallery (26), characterized in
that
- in the fluid distributor device (5) a longitudinal breather passage (32) communicating
with the valve mounting locations (13) via openings (33) is formed, each of the openings
(33) being connected to an opposite opening (58) of a valve passage (60) provided
as a breather passage in the end face (53) of the associated multi-way valve (12)
facing the mounting surface (8),
- the control element (22) of the valve drive (16) controls a control passage (23)
allowing the fluid control signals required for its linear switching movement (37)
to be transmitted to the valve member (36) of the multi-way valve (12),
- the signal distributor device (6) has a row of valve drive mounting locations (24),
the direction of the row (25) being parallel to the direction of the row (14) of the
valve mounting locations (13),
- and each valve drive (16) is on the one hand located on one of the lateral housing
surfaces (74) of the respective multi-way valve (12), this starting and extending
away from the valve mounting location (13) parallel to the direction (37) of the switching
movement of the valve member (36), and on the other hand located on the valve drive
mounting locations (24) of the signal distributor device (6) for connection to the
signal conductors.
2. Valve station according to Claim 1, characterized in that the signal distributor device
(6) is provided with a printed circuit board arrangement (46) for signal transmission.
3. Valve station according to Claim 1 or 2, characterized in that an end face (56) of
the respective multi-way valve (12) opposite the associated valve mounting location
is provided with a manual operating device (75) for the manual operation of the valve,
this expediently having an operating element (76) which projects from the valve housing
(17) and can cooperate with the valve member (36) when displaced in the direction
(37) of the switching movement of the valve member (36).
4. Valve station according to Claim 3, characterized in that the operating element (76)
is movably suspended on the housing (17) of the multi-way valve (12) by means of an
elastic membrane (77), being expediently designed integral with the membrane (77).
5. Valve station according to any of Claims 1 to 4, characterized in that the actuator
ports (43) are provided in one of the lateral housing surfaces (44) of the respective
multi-way valve, this starting and extending away from the valve mounting location
(13) parallel to the direction (37) of the switching movement.
6. Valve station according to Claim 5, characterized in that the two housing surfaces
(44, 74) provided with the actuator ports (43) and the valve drives (16) respectively
are located opposite each other on the respective multi-way valve (12).
7. Valve station according to any of Claims 1 to 6, characterized in that the valve member
(36) of each multi-way valve (12) is at least partially designed as a seat valve member.
8. Valve station according to any of Claims 1 to 7, characterized in that the fluid distributor
device (5) and the signal distributor device (6) have a common distributor housing
(7).
9. Valve station according to any of Claims 1 to 8, characterized in that the signal
distributor device (6) has a plurality of consecutive mounting locations (13) for
the valve drives (16), each valve drive mounting location (24) being adjacent to a
valve mounting location (13) of the fluid distributor device (6).
10. Valve station according to any of Claims 1 to 9, characterized in that the fluid distributor
device (5) and the signal distributor device (6) are located on a control unit (2)
of the valve station (1), this being for instance designed as a field bus communication
unit and/or a programmed or programmable control device,
11. Valve station according to any of Claims 1 to 10, characterized in that the fluid
distributor device (6) and the signal distributor device (6) are modular in construction,
consisting of several detachably joined distributor modules (78).
12. Valve station according to any of Claims 1 to 11, characterized in that a block-,
rail- or plate-shaped distributor device (4) comprising the fluid distributor device
(5) and the signal distributor device (6) is provided, one of its mounting sides having
two adjacent rows of mounting locations (13, 24) for multi-way valves (12) on the
one hand and valve drives (16) on the other hand.
1. Bloc de soupapes pour une utilisation en relation avec la commande de dispositifs
(35) à commande par fluide, par exemple des vérins, comportant un dispositif distributeur
de fluide (5) en particulier de type plaque, bloc ou barre, qui présente une surface
d'implantation (8) qui est divisée en plusieurs sites d'installation de soupape (13)
placés les uns à la suite des autres, qui peuvent être équipés chacune d'une soupape
à plusieurs voies (12), qui présente un élément de soupape (36) pouvant être entraîné
selon un mouvement de commutation et au moins une ouverture de branchement utilisateur
(43) placée sur une surface extérieure du boîtier de soupape (17) non tournée vers
la surface d'implantation (8) en vue d'une liaison par conduite de fluide (42) conduisant
à un dispositif (35) à commande par fluide, au moins un canal d'alimentation (26)
s'étendant dans le dispositif distributeur de fluide (5) dans sa direction longitudinale,
canal qui communique d'une part avec une source de fluide et d'autre part, par des
débouchés (28), avec une pluralité des sites d'implantation de soupape (13) et, ainsi,
avec les soupapes à plusieurs voies (12) qui s'y trouvent, et comportant un dispositif
distributeur de signaux (6) disposant de conducteurs de signaux et s'étendant le long
de la rangée des sites d'implantation de soupape (13), dispositif qui sert à transmettre
des signaux de commande de soupape provenant d'un dispositif de commande électronique,
par l'intermédiaire d'un conducteur de signal, à un mécanisme de soupape (16) à commande
électrique dont est équipée une soupape à plusieurs voies respective (12) et qui présente
un élément de commande mobile (22), au moins une soupape à plusieurs voies (12) et
de manière avantageuse toutes les soupapes à plusieurs voies (12) du bloc de soupapes
(1) étant disposées de telle manière sur la surface d'implantation (8) du dispositif
distributeur de fluide (5) que la direction (37) du mouvement de commutation de l'élément
de soupape (36) respectif est orientée perpendiculairement à la surface d'implantation
(8) et la liaison de fluide avec la canal d'alimentation interne (26) du dispositif
distributeur de fluide (5) se fait par l'intermédiaire d'un débouché (57) d'un canal
de soupape (59) de la soupape à plusieurs voies respective (12) qui est prévu sur
la face frontale (53) de la soupape à plusieurs voies (12) qui est tournée vers la
surface d'implantation (8), débouché qui est opposé à un débouché (28) du canal d'alimentation
(26), caractérisé
- en ce que, dans le dispositif distributeur de fluide (5), il est formé un canal
d'aération (32) s'étendant dans sa direction longitudinale, qui communique par des
débouchés (33) avec les sites d'implantation de vanne (13), chacun de ces débouchés
(33) étant relié à un débouché opposé (58) d'un canal de soupape (60) servant à l'aération
qui est prévu sur la face frontale (53) de la soupape à plusieurs voies (12) qui est
tournée vers la surface d'implantation (8),
- en ce que l'élément de commande (22) du mécanisme de vanne (16) pilote un canal
de commande (23) qui sert à laisser parvenir à l'élément de soupape (36) de la soupape
à plusieurs voies (12) les signaux de commande de fluide nécessaires à la production
de son mouvement linéaire de commutation (37),
- en ce que le dispositif distributeur de signaux (6) présente une série de sites
d'implantation de mécanisme de soupape (24) dont la direction d'alignement (25) s'étend
parallèlement à la direction d'alignement (14) des sites d'implantation de soupape
(13),
- et en ce que les divers mécanismes de soupape (16) sont placés d'une part sur l'une
des surfaces de boîtier latérales (74) de la soupape à plusieurs voies (12) respective
qui s'étend depuis le site d'implantation de soupape parallèlement à la direction
(37) du mouvement de commutation de l'élément de soupape (36) en s'écartant du site
d'implantation de soupape (13), et sont placés d'autre part sur les sites d'implantation
de mécanisme de soupape (24) du dispositif distributeur de signaux (6) à des fins
de liaison avec les conducteurs de signaux.
2. Bloc de soupapes selon la revendication 1, caractérisé en ce que le dispositif distributeur
de signaux (6) comporte un système à carte imprimée (46) pour la transmission des
signaux.
3. Bloc de soupapes selon la revendication 1 ou 2, caractérisé en ce que, sur la face
frontale (56) de la soupape à plusieurs voies (12) respective qui est opposée au site
d'implantation de soupape associé, il est prévu un dispositif de commande manuelle
(75) servant à la commande manuelle de la soupape, qui présente de manière avantageuse
une partie de commande (76) sortant du boîtier de soupape (17) et pouvant coopérer
avec l'élément de soupape (36) lors d'un déplacement dans la direction (37) du mouvement
de commutation de l'élément de soupape (36).
4. Bloc de soupapes selon la revendication 3, caractérisé en ce que la partie de commande
(76) est accrochée de façon mobile par l'intermédiaire d'une membrane élastique (77)
au boîtier (17) de la soupape à plusieurs voies (12), en étant formée de manière avantageuse
d'un seul tenant avec la membrane (77).
5. Bloc de soupapes selon l'une des revendications 1 à 4, caractérisé en ce que les ouvertures
de branchement utilisateur (43) sont prévues sur l'une des surfaces de boîtier latérales
(44) de la soupape à plusieurs voies (12) respective qui s'étend depuis le site d'implantation
de soupape (13) parallèlement à la direction (37) du mouvement de commutation de l'élément
de soupape (36) en s'écartant du site d'implantation de soupape (13).
6. Bloc de soupapes selon la revendication 5, caractérisé en ce que les deux surfaces
de boîtier (44, 74) présentant les ouvertures de branchement utilisateur (43) ou les
mécanismes de soupape (16) sont opposées l'une à l'autre sur la soupape à plusieurs
voies (12) respective.
7. Bloc de soupapes selon l'une des revendications 1 à 6, caractérisé en ce que l'élément
de soupape (36) d'une soupape à plusieurs voies (12) respective est conformé au moins
en partie en élément de soupape à siège.
8. Bloc de soupapes selon l'une des revendications 1 à 7, caractérisé en ce que le dispositif
distributeur de fluide (5) et le dispositif distributeur de signaux (6) présentent
un boîtier de distributeur commun (7).
9. Bloc de soupapes selon l'une des revendications 1 à 8, caractérisé en ce que le dispositif
distributeur de signaux (6) présente une pluralité de sites d'implantation (13) placés
les uns à la suite des autres pour les mécanismes de soupape (16), un site d'implantation
de mécanisme de soupape (24) se trouvant à chaque fois à côté d'un site d'implantation
de soupape (13) du dispositif distributeur de fluide (5).
10. Bloc de soupapes selon l'une des revendications 1 à 9, caractérisé en ce que le dispositif
distributeur de fluide (5) et le dispositif distributeur de signaux (6) sont placés
sur une partie de commande (2) du bloc de soupapes (1), qui est conformée par exemple
en unité de communication à bus de terrain et/ou en dispositif de commande programmé
ou programmable.
11. Bloc de soupapes selon l'une des revendications 1 à 10, caractérisé en ce que le dispositif
distributeur de fluide (5) et le dispositif distributeur de signaux (6) sont construits
de façon modulaire et se composent de plusieurs modules de distribution (78) accolés
les uns aux autres de façon séparable.
12. Bloc de soupapes selon l'une des revendications 1 à 11, caractérisé en ce qu'un dispositif
distributeur (4) de type bloc, plaque ou barre se composant du dispositif distributeur
de fluide (5) et du dispositif distributeur de signaux (6) est prévu, qui présente
sur une face d'implantation deux séries adjacentes de sites d'implantation (13, 24)
pour, d'une part, des soupapes à plusieurs voies (12) et, d'autre part, des mécanismes
de soupape (16).