(19) |
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(11) |
EP 0 614 686 B1 |
(12) |
EUROPÄISCHE PATENTSCHRIFT |
(45) |
Hinweis auf die Patenterteilung: |
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28.05.1997 Patentblatt 1997/22 |
(22) |
Anmeldetag: 25.02.1994 |
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Internationale Patentklassifikation (IPC)6: A63B 71/12 |
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(54) |
Knieschützer für Sportler
Knee-pad for sportsman
Genouillère pour des sportifs
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(84) |
Benannte Vertragsstaaten: |
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AT BE CH DE FR GR IE IT LI MC NL SE |
(30) |
Priorität: |
09.03.1993 DE 9303436 U
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(43) |
Veröffentlichungstag der Anmeldung: |
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14.09.1994 Patentblatt 1994/37 |
(60) |
Teilanmeldung: |
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96109361.4 / 0733385 |
(73) |
Patentinhaber: J.G. KARL SCHMIDT GmbH & Co. |
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D-42655 Solingen (DE) |
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(72) |
Erfinder: |
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- Gongea, Adrian-Marius
D-51061 Köln (DE)
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(74) |
Vertreter: Rieder, Hans-Joachim, Dr. et al |
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Rieder & Partner
Anwaltskanzlei
Postfach 11 04 51 42304 Wuppertal 42304 Wuppertal (DE) |
(56) |
Entgegenhaltungen: :
FR-A- 2 421 638 US-A- 3 772 704
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GB-A- 2 177 892 US-A- 4 068 312
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Anmerkung: Innerhalb von neun Monaten nach der Bekanntmachung des Hinweises auf die
Erteilung des europäischen Patents kann jedermann beim Europäischen Patentamt gegen
das erteilte europäischen Patent Einspruch einlegen. Der Einspruch ist schriftlich
einzureichen und zu begründen. Er gilt erst als eingelegt, wenn die Einspruchsgebühr
entrichtet worden ist. (Art. 99(1) Europäisches Patentübereinkommen). |
[0001] Die Erfindung betrifft einen Knieschützer für Sportler, der ein das Knie vorne und
seitlich abdeckendes Polsterteil und Teile des Oberschenkels und des Unterschenkels
im Bereich des Knies umschließende Befestigungsmittel aufweist.
[0002] Einen Knieschutz gemäß dem Oberbegriff des Hauptanspruchs beschreibt das US-Patent
3,772,704. Dort ist ein oberer Befestigungsstreifen vorgesehen, mit welchem der Knieschützer
am Oberschenkel befestigt ist. Es sind darüber hinaus mehrere untere Befestigungsstreifen
vorgesehen, mit welchen der Knieschützer am Unterschenkel befestigt ist.
[0003] Knieschützer der der in Rede stehenden Art kommen insbesondere bei solchen Sportarten
zum Einsatz, bei denen der Sportler regelmäßig mit Bodenkontakt zu rechnen hat, insbesondere
bei Hallensportarten wie Volleyball und Handball.
[0004] Neben dem Ellenbogen, für den besondere, anders aufgebaute Schützer zum Einsatz kommen,
ist insbesondere das Knie mit seinen verschieden exponierten Stellen, auf die später
noch eingegangen wird, besonders verletzungs- und schmerzempfindlich. Knieschützer
der genannten Art, wie beispielsweise von der Anmelderin unter der Bezeichnung "pro-tection
Indoor-Knie-Schutz" vertrieben werden, weisen zumindest Polsterbereiche auf, die die
Kniescheibe (Patella), die beiden seitlich der Kniescheibe am Oberschenkelknochen
(Os femoris) zu findenden Epicondylus lateralis und medialis, die unterhalb der Kniescheibe
am Schienbein (Tibia) liegende Tuberositas tibiae und die seitlich davon liegenden
Condylus lateralis und medialis umfassen. In bevorzugter Weise ist auch das Caput
fibulae des Wadenbeins (Fibula) abgepolstert . Um die Polsterbereiche auch bei einem
Beugen des Knies in Anlage mit dem Knie halten zu können, ist bei den obengenannten
Knieschützern das Polsterteil karoartig in Einzelpolster aufgeteilt. Die Befestigung
am Knie erfolgt durch ein Strumpfteil, wobei die Einzelpolster in das Strumpfteil
zwischen zwei textilen Lagen eingelegt sind.
[0005] Der Nachteil bei Knieschützern der hiermit beschriebenen Art liegt darin, daß es
bei einem Beugen des Knies notwendigerweise zu Scheuerbewegungen zwischen Polsterbereich
und Haut kommt. Dies liegt darin begründet, daß das Knie vorne in der Längsmittellinie
eine Streckung erfährt, d. h. eine Verbindungslinie zwischen Fixpunkten auf dem Oberschenkel
einerseits und dem Schienbein andererseits verlängert sich bei einem Beugen des Knies,
bzw. verkürzt sich bei einem Strecken des Knies. Weiterhin finden entsprechende Verkürzungen
in der Kniekehle statt, d. h. eine Verbindungslinie zwischen Fixpunkten auf der Rückseite
des Oberschenkels und auf der Wade verkürzt sich bei einem Beugen des Knies und verlängert
sich beim Strecken des Knies. Die Elastizität des Materials kann dies nicht vollständig
ausgleichen. Es kommt somit zu Verschiebungen der Polster gegenüber den darunterliegenden
zu schützenden Bereichen des Beines, so daß ein optimaler Schutzeffekt nur in bestimmten
Stellungen des Knies erreicht werden kann. Die fortwährenden Relativbewegungen können
außerdem dazu führen, daß der gesamte Knieschützer in eine Position verrutscht, in
der kein optimaler Schutz mehr möglich ist.
[0006] Hiervon ausgehend liegt der vorliegenden Erfindung die Aufgabe zugrunde, einen Knieschützer
der eingangs genannten Art bereitzustellen, der einen verbesserten Schutz für die
exponierten Partien des Kniebereiches unabhängig von der Beugestellung des Knies ermöglicht.
Hiermit soll zugleich die Gefahr eines Verschiebens und Verrutschens des Knieschützers
im Gebrauch vermindert werden.
[0007] Diese Aufgaben werden durch einen Knieschützer gemäß Anspruch 1 erfüllt.
[0008] Mit den hiermit vorgeschlagenen Mitteln wird einerseits erreicht, daß ein Beugen
des Knies ohne Verschiebebewegung der Befestigungsteile gegeneinander erfolgen kann.
Weiterhin wird der Polsterbereich für die Kniescheibe mit dem unteren Befestigungsstreifen
in anatomisch richtiger Weise gemäß der Beugung des Unterschenkels mitgeführt, so
daß diese sowohl bei gebeugtem als auch bei gestrecktem Gelenk jeweils von dem hierfür
vorgesehenen Einzelpolster geschützt ist.
[0009] Die beiden Polsterbereiche, sind infolge des elastischen Bereiches gegeneinander
verschiebbar. Der elastische Bereich erleichtert somit die Beugebewegung des Knies.
[0010] Die beiden Polsterbereiche könnten grundsätzlich großflächige, der Form des Knies
angepaßte Polster umfassen. Günstiger ist jedoch die erfindungsgemäße Aufgliederung
in Einzelpolster, die zum Schutz bestimmter exponierter Bereiche des Knies dienen
und diesen zugeordnet sind. Die entsprechenden Bereiche sind oben bereits angesprochen
worden.
[0011] So ist vorgesehen, daß der untere Polsterbereich Polster zum Schutz der Condylus
lateralis und medialis der Tibia umfaßt, daß weiter der obere Polsterbereich Polster
zum Schutz der Epicondylus lateralis und medialis des Os femoris umfaßt und daß schließlich
der untere Polsterbereich unterhalb des Polsters für die Kniescheibe zumindest ein
weiteres Polster zum Schutz der Tuberositas tibiae umfaßt.
[0012] Hierbei ist weiterhin vorgesehen, daß in im wesentlichen senkrechter Linie untereinander
etwa drei gleichartige Polster für die Kniescheibe und die Tuberositas tibiae angeordnet
sind, wobei diese im wesentlichen gleichartig in Form von regelmäßigen Sechsecken
ausgebildet sind, die mit horizontalen Stoßlinien wabenartig untereinander liegen.
Weiterhin ist es möglich, daß sich an die drei genannten Polster seitlich anschließende
Polster zumindest im Anschlußbereich wabenartig mit einem Begrenzungswinkel von etwa
120° einfügen. Jede der Stoßlinien ermöglicht hierbei eine relativ kraftfreie Abbeugung
der Einzelpolster gegeneinander und somit eine räumliche Anpassung entlang horizontaler
und zweier diagonaler sich kreuzender Kanten.
[0013] Der elastische Bereich kann in bevorzugter Weise zwischen den beiden Polsterbereichen
etwa konstante Breite aufweisen, die so gering bemessen ist, daß keine größeren ungepolsterten
Zonen entstehen und in Ansicht von vorne glockenkurvenartig oberhalb des Polsters
für die Kniescheibe und jeweils unterhalb der Polster für die Epicondylus lateralis
und medialis verlaufen. Hiermit wird wiederum in anatomisch richtiger Weise sichergestellt,
daß die beiden zuletzt genannten Polster unabhängig von der Beugung des Knies im wesentlichen
unverschieblich gegenüber dem Oberschenkel gehalten werden, während alle weiteren
Polster sich mit der Bewegung des Unterschenkels demgegenüber gemeinsam verlagern.
[0014] In herstellungstechnisch günstiger Ausführung wird vorgesehen, daß der obere Polsterbereich
und der untere Polsterbereich jeweils aus einer dünneren Grundschicht und darauf aufgesetzten
Polstern besteht, die sich vorzugsweise nur durch die Formgebung voneinander unterscheiden,
d. h. beide Teile sind aus einem einheitlichen gleichen Material, insbesondere aus
einem Schaumstoffmaterial. Zur Erhöhung der bereits angesprochenen Biegsamkeit und
Flexibilität kann die Grundschicht zwischen dem Polster für die Patella und den Polstern
für die Condylus lateralis und medialis jeweils einen von der Außenkante ausgehenden
Einschnitt aufweisen.
[0015] Das gesamte Polsterteil kann so aufgebaut sein, daß die beiden Polsterbereiche mit
einem dazwischengesetzten elastischen Bereich an den jeweiligen Begrenzungskanten
vernäht sind. Es ist jedoch auch möglich, die Polsterbereiche auf ein Trägermaterial
jeweils zumindest entlang ihrer Begrenzungskanten aufzunähen, wobei das Trägermaterial
zugleich den elastischen Bereich ausbildet. An die Stelle eines Aufnähens kann auch
ein Aufkleben treten. Aus optischen Gründen und um die Rutschfähigkeit des Knieschützers
auf dem Hallenuntergrund zu erhöhen, können die Polsterbereiche stoffüberzogen oder
bevorzugt kaschiert sein. Dies läßt sich gleichzeitig mit einem entsprechenden Ausformungsprozeß
ohne weiteres darstellen. Es ist auch möglich, die Polsterbereiche erst nach dem Ausformungsprozeß
zu beflocken.
[0016] Die Befestigungsstreifen, die günstigerweise ebenfalls aus textilem Material bestehen,
können einstückig mit dem genannten textilen Trägermaterial hergestellt werden. Es
kann jedoch auch aus fertigungstechnischen Gründen günstiger sein, diese an das Polsterteil
anzunähen.
[0017] Die beiden Streifen können einstückig sein und von einer Kante des Polsterteils ausgehen
und bis an die andere Kante des Polsterteils herangeführt und dort befestigt werden.
Es ist auch möglich, die Befestigungsstreifen jeweils zweiteilig in Form von kürzeren
Laschen auszuführen, die dann etwa mittig verbunden werden. In günstiger Weise ist
der untere Befestigungsstreifen an beiden Enden befestigt und mit dem Polsterteil
ringförmig geschlossen, während nur der obere Befestigungsstreifen öffen- und schließbar
ist. Als geeignete und praktische Art der Verschlußmittel für die Befestigungsstreifen
sind Klettverschlüsse vorzusehen.
[0018] Aus bevorzugtes Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nachstehend anhand der Zeichnungen
erläutert.
- Fig. 1
- zeigt einen erfindungsgemäßen Knieschützer für ein rechtes Knie in perspektivischer
Ansicht;
- Fig. 2
- zeigt einen erfindungsgemäßen Knieschützer nach Fig. 1 in Vorderansicht;
- Fig. 3
- zeigt einen erfindungsgemäßen Knieschützer nach Fig. 1 in Seitenansicht;
- Fig. 4
- zeigt die Knochen im Bereich des Knies als Einzelheiten in Seitenansicht und Frontansicht;
- Fig. 5
- zeigt einen erfindungsgemäßen Knieschützer nach Fig. 1 in Seitenansicht bei gestrecktem
Knie, wobei dieses mit seinen Knochenteilen mit dünnen Linien dargestellt ist;
- Fig. 6
- zeigt einen erfindungsgemäßen Knieschützer nach Fig. 1 in Seitenansicht bei gebeugtem
Knie, wobei dieses mit seinen Knochenteilen mit dünnen Linien dargestellt ist.
[0019] Ein Knieschützer für ein linkes Knie wäre hierzu symmetrisch und zwar in frontaler
Ansicht an einer vertikalen Mittelebene gespiegelt. Knieschützer für beide Knie können
jedoch auch durch symmetrische Ausführung vereinheitlicht werden.
[0020] In Figur 1 ist ein Knieschützer mit einem Polsterteil 1 und daran anschließenden
Befestigungsstreifen 2, 3 gezeigt. Das Polsterteil 1 umschließt die vorderen Partien
eines Knies, während die Befestigungsstreifen zum Herumlegen um den Oberschenkel bzw.
den Unterschenkel unmittelbar oberhalb bzw. unterhalb der Kniekehle vorgesehen sind.
Das Polsterteil 1 setzt sich aus einem oberen Polsterbereich 4 und einem unteren Polsterbereich
5 zusammen, zwischen denen ein elastischer Bereich 6 vorgesehen ist. Im dargestellten
Ausführungsbeispiel besteht der elastische Bereich aus einer Trägerschicht 16 für
die Polsterbereiche 4 und 5 und bildet zugleich die Befestigungsstreifen 2 und 3 einstückig
aus. Der Polsterbereich 4 besteht aus einer dünneren Grundschicht 7 und darauf aufgesetzten
Polstern, von denen eines der Polster 8 für den Epicondylus medialis aufgesetzt und
erkennbar ist. Der Polsterbereich 5 besteht aus einer dünneren Grundschicht 9, die
eine Mehrzahl von Polstern trägt, von denen insbesondere dargestellt und erkennbar
sind das Polster 10 zum Schutz der Patella, Polster 11 und 12 zum Schutz der Tuberositas
tibiae sowie Polster 13, 14 zum Schutz des Condylus medialis. Die Polster 10, 11 und
12 sind jeweils regelmäßig sechseckig und stoßen mit horizontalen Kanten unter Wahrung
eines gewissen Abstandes aneinander. Seitlich schließen sich mit Winkeln von etwa
120° im Anschlußbereich die Polster 13 und 14 an. Zwischen den Polstern 10 und 13
ist zur Erhöhung der Flexibilität des Polsterteils ein Einschnitt 15 im Material der
dünneren Grundschicht vorgesehen. Die Polster sind auf das Trägermaterial 16, das
auch den elastischen Bereich 6 bildet, aufgeklebt oder aufgenäht.
[0021] In den Figuren 2 und 3, die nachstehend gemeinsam beschrieben werden, sind entsprechende
Einzelheiten wie in Figur 1 mit den gleichen Ziffern belegt. Hierauf wird nicht näher
eingegangen. In Figur 2 ist gegenüber Figur 1 zusätzlich das freie Ende des Befestigungsstreifens
2 zu sehen, das am Trägermaterial 16 festgelegt werden kann, insbesondere mittels
eines Klettverschlusses. Weiterhin ist erkennbar, daß gegenüber dem Polster 8 ein
etwa symmetrisches Polster 17 für den Epicondylus lateralis am oberen Polsterbereich
4 ausgebildet ist. Weiter ist zu erkennen, daß gegenüberliegend zum länglichen Polster
13 für den Condylus medialis zwei Einzelpolster 20, 18 für den Condylus lateralis
vorgesehen sind, während gegenüberliegend zum Polster 14 ein etwa gleichartiges Polster
19 für das Caput fibulae symmetrisch angeordnet ist.
[0022] In Figur 4 sind die im Bereich des Knies zusammentreffenden Knochen in Vorderansicht
und in Seitenansicht dargestellt, wobei die exponierten verletzungs- und schmerzempfindlichen
Bereiche jeweils in der Zeichnung angelegt dargestellt sind. Im einzelnen sind hierbei
zu erkennen der Os femoris C
f (Oberschenkelknochen), daran ausgebildet der Epicondylus lateralis E
1 und der Epicondylus medialis E
m . Weiter erkennbar sind die Tibia T (Schienbein) und die Fibula F (Wadenbein); an
ersterem ist der Condylus lateralis C
1 und der Condylus medialis C
m sowie die Tuberositas tibiae T
t markiert. An der Fibula ist das Caput fibulae F
c besonders gekennzeichnet. Mit Abstand vor dem unteren Ende des Os femoris liegt die
Patella R (Kniescheibe).
[0023] In den Figuren 5 und 6 ist ein Knieschützer in der Ansicht gemäß Figur 3 dargestellt,
jedoch in Figur 5 in gestreckter und in Figur 6 in gebeugter Stellung. Hierbei sind
jeweils die Kontur des Kniebereiches K sowie Teile der zuvor genannten Knochen in
zugeordneter Stellung mit dünnen Linien eingezeichnet. Es ist hierbei erkennbar, daß
sich die Geometrie eines Dreiecks, das sich aus einem Punkt auf dem Polster 10 und
Punkten auf den Polstern 13 und 14 zusammensetzt, bei Beugung des Gelenks, die mit
einer Dehnung des elastischen Bereichs 6 verbunden ist, nur unwesentlich gegenüber
den Knochenteilen Patella R und Tibia T verändert und daß das gleiche für einen Punkt
auf dem Polster 8 gegenüber dem Os femoris C
f gilt. Dagegen verändern sich deutlich die Verläufe der oberen Kante 22 gegenüber
der unteren Kante 23 des Knieschützers, die im wesentlichen durch die Befestigungsstreifen
2, 3 gebildet werden.
1. Knieschützer für Sportler, der ein das Knie vorne und seitlich abdeckendes Polsterteil
und Teile des Oberschenkels und des Unterschenkels im Bereich des Knies umschließende
Befestigungsmittel aufweist, wobei die Befestigungsmittel zwei Befestigungsstreifen
(2, 3) umfassen, die an zwei verschiedenen Höhen an das Polsterteil (1) etwa parallel
verlaufend anschließen und zum einen oberhalb und zum anderen unterhalb des Kniegelenks
um den Oberschenkel respektive den Unterschenkel herum mit dem Polsterteil (1) ringförmig
geschlossen oder schließbar sind, und wobei das Polsterteil (1) drei mit horizontalen
Stoßlinien untereinanderliegende mittlere Polster (10, 11, 12) ausbildet, von denen
ein oberes (10) der Kniescheibe (R) und ein unteres (12) dem Schienenbein (T) zugeordnet
ist, gekennzeichnet durch einen dehnbaren elastischen Bereich (6) zwischen der Anbindung
des oberen Befestigungsstreifens (2) und der Anbindung des unteren Befestigungsstreifens
(3), welcher zwei weniger dehnbare Polsterbereiche verbindet, wobei die Polster (10,
11, 12) im wesentlichen gleichartig in Form von regelmäßigen Sechsecken ausgebildet
sind und sich an die drei Polster (10, 11, 12) wabenartig seitliche Polster (13, 14)
anschließen, wobei den der Kniescheibe zugeordneten Polstern (10) und den seitlichen
Polstern (13, 14) jeweils gedachte Punkte zugeordnet sind, welche ein Dreieck aufspannen,
dessen Geometrie sich bei Beugung des Knies nur unwesentlich gegenüber der Kniescheibe
(R) und dem Schienenbein (T) verändert.
2. Knieschützer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der untere Polsterbereich
(5) seitliche Polster (13, 18, 20) zum Schutz der Condylus lateralis und medialis
der Tibia umfaßt.
3. Knieschützer nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der obere Polsterbereich
(4) seitliche Polster (8, 17) zum Schutz der Epicondylus lateralis und medialis des
Os femoris umfaßt.
4. Knieschützer nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß sich an
die drei Polster (10, 11, 12) seitlich anschließende Polster (13, 14, 19, 20) zumindest
im Anschlußbereich wabenartig mit Begrenzungswinkeln von etwa 120 ° einfügen.
5. Knieschützer nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der oberen
Polsterbereich (4) und der untere Polsterbereich (5) jeweils aus einer dünnen Grundschicht
(7; 9) und darauf aufgesetzten Polstern (8, 17; 10, 11, 12, 13, 14, 18, 19, 20) besteht.
6. Knieschützer nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Grundschicht
(7; 9) und die Polster (8, 17; 10, 11, 12, 13, 14, 18, 19, 20) jeweils einstückig
verbunden sind, insbesondere aus einem Schaumstoffmaterial bestehen.
7. Knieschützer nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Grundschicht
(7; 9) jeweils selbsttragend ist und der elastische Bereich an den Rändern daran anschließt.
8. Knieschützer nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Grundschicht
(7; 9) auf ein - insbesondere textiles - Trägermaterial (16) aufgebracht, insbesondere
aufgenäht ist, das zugleich den elastischen Bereich (6) ausbildet.
9. Knieschützer nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Grundschicht
(9) zwischen dem Polster (10) für die Patella und den Polstern (13, 20) für den Condylus
lateralis und medialis jeweils einen von der Außenkante ausgehenden Einschnitt (15,
21) zur Erhöhung der Beweglichkeit aufweist.
10. Knieschützer nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Befestigungsstreifen
(2, 3) an den Polsterbereichen (4, 5) befestigt, insbesondere angenäht sind.
11. Knieschützer nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Befestigungsstreifen
(2, 3) einstückig mit dem Trägermaterial (16) ausgeführt sind.
12. Knieschützer nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß an den
freien Enden zumindest des oberen Befestigungsstreifens (2) Klettverschlüsse angebracht
sind.
13. Knieschützer nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß der elastische
Bereich (6) zwischen den Polsterbereichen (4, 5) etwa von konstanter Breite ist und
in Ansicht von vorne glockenkurvenartig oberhalb des Polsters (10) für die Patella
(Kniescheibe) und jeweils unterhalb der Polster (8, 17) für die Epicondylus lateralis
und medialis des Os femoris verläuft.
1. Knee protector for sportsmen, having a padded portion covering the knee at the front
and side, and further having attachment means surrounding parts of the thigh and of
the lower leg in the region of the knee, said attachment means comprising two attachment
strips (2,3) which are connected at two different heights to the padded portion (1)
and extend roughly parallel, and which are annularly closed or closable on the one
hand above, and on the other hand below, the knee joint, around the thigh or the lower
leg, with the padded portion (1), and wherein the padded portion (1) forms central
pads (10,11,12) lying one beneath the other with horizontal lines of abutment, of
which an upper one (10) is allocated to the kneecap (R) and a lower one (12) to the
shinbone (T), characterised by an expandable resilient area (6) between the binding of the upper attachment strip
(2) and the binding of the lower attachment strip (3), which connects two less expandable
padded areas, the pads (10,11,12)being substantially similarly formed as regular hexagons,
and honeycomb-like lateral pads (13,14) connected to with the three pads (10,11,12),
there being respectively associated with the pads (10) allocated to the kneecap and
the lateral pads (13,14) notional points which encompass a triangle, the geometry
of which changes only slightly relative to the kneecap (R) and the shinbone (T) when
the knee is bent.
2. Knee protector according to claim 1, characterised in that the lower padded area (5)
comprises lateral pads (13,18,20) for protecting the condylis lateralis and medialis
of the tibia.
3. Knee protector according to claim 1 or 2, characterised in that the upper padded area
(4) comprises lateral pads (8,17) for protecting the epicondylus lateralis and medialis
of the femur.
4. Knee protector according to one of claims 1 to 3, characterised in that there are
inserted at the three pads (10,11,12), laterally-connecting pads (13,14,19,20) at
least in the area of connection, in a honeycomb configuration, with delimiting angles
of approximately 120°.
5. Knee protector according to one of claims 1 to 4, characterised in that the upper
padded area (4) and the lower padded area (5) respectively comprise a thin base layer
(7;9) with pads (8,17;10,11,12,13,14,18,19,20) set thereon.
6. Knee protector according to one of claims 1 to 5, characterised in that the base layer
(7;9) and the pads (8,17;10,11,12,13,14,18,19,20) are respectively integrally connected,
and in particular consist of a foam material.
7. Knee protector according to one of claims 1 to 6, characterised in that the base layer
(7;9) is self-supporting, and the resilient area connects therewith at the edges.
8. Knee protector according to one of claims 1 to 7, characterised in that the base layer
(7;9) is applied to, especially stitched to, a carrier material (16), especially a
textile material, which at the same time forms the resilient area (6).
9. Knee protector according to one of claims 1 to 8, characterised in that the base layer
(9) has, between the pad (10) for the patella and the pads (13,20) for the condylis
lateralis and medialis, a respective incision (15, 21) proceeding outwards from the
outer edge, in order to increase mobility.
10. Knee protector according to one of claims 1 to 9, characterised in that the attachment
strips (2,3) are attached, especially stitched, to the padded areas (4,5).
11. Knee protector according to one of claims 1 to 10, characterised in that the attachment
strips (2,3) are constructed integrally with the carrier material (16).
12. Knee protector according to one of claims 1 to 11, characterised in that hook-and-pile
closures are attached to the free ends at least of the upper attachment strip (2).
13. Knee protector according to one of claims 1 to 12, characterised in that the resilient
area (6) between the padded areas (4,5) is of approximately constant width and, seen
from the front, extends in the form of a bell curve above the pad ((10) for the patella
(kneecap) and respectively below the pads (8,17) for the epicondylis lateralis and
medialis of the femur.
1. Genouillère pour sportif et qui comporte un moyen de renforcement entourant la partie
de capitonnage recouvrant le genou à l'avant et latéralement et des parties de la
jambe supérieure et de la jambe inférieure dans la zone du genou, les moyens de renforcement
comprenant deux bandes de renforcement (2, 3), qui sont fermées ou susceptibles d'être
fermées en forme d'anneau à deux hauteurs différentes sur la partie de capitonnage
(1), en étant contigües à cette partie et en se développant de façon sensiblement
parallèle à cette partie de capitonnage, en entourant pour l'une au-dessus et pour
l'autre au-dessous de l'articulation du genou, respectivement la jambe supérieure
et la jambe inférieure, et dans lequel la partie de capitonnage (1) forme trois coussins
médians (10, 11, 12) disposés les uns au-dessus des autres avec des lignes de choc
horizontales, le coussin supérieur (10) étant associé à la rotule (R) et le coussin
inférieur (12) étant associé au tibia (T), caractérisée par une zone élastique flexible
(6) entre le rattachement de la bande de renforcement supérieure (2) et le rattachement
de la bande de renforcement inférieure (3), laquelle zone relie deux zones de coussins
moins flexibles, les coussins (10, 11, 12) étant réalisés sensiblement identiques
sous la forme d'hexagones réguliers et des coussins latéraux (13, 14) se raccordant
en nid d'abeilles aux trois coussins (10, 11, 12), le coussin (10) associé à la rotule
et chacun des coussins latéraux (13, 14) étant associés à des points imaginaires qui
sous-tendent un triangle, dont la géométrie ne se modifie pas sensiblement par rapport
à la rotule (R) et au tibia (T), au cours de la flexion du genou.
2. Genouillère selon la revendication 1, caractérisée en ce que la zone inférieure (5)
comprend des coussins latéraux (13, 18, 20) pour protéger le condyle latéral et médian
du tibia.
3. Genouillère selon la revendication 1 ou 2, caractérisée en ce que la zone de coussins
supérieure (4) comprend des coussins latéraux (8, 17) pour protéger l'épicondyle latéral
et médian de l'os fémoral (fémur).
4. Genouillère selon l'une des revendications 1 à 3, caractérisée en ce que viennent
s'accoler aux trois coussins (10, 11, 12) des coussins se raccordant latéralement
(13, 14, 19, 20) en nid d'abeilles, au moins dans la zone de raccordement, avec des
angles de délimitation d'environ 120°.
5. Genouillère selon l'une des revendications 1 à 4, caractérisée en ce que la zone de
coussins supérieure (4) et la zone de coussin inférieure (5) se composent chacune
d'une couche de base mince (7; 9) et de coussins (8, 17; 10, 11, 12, 13, 14, 18, 19,
20) rapportés sur cette zone.
6. Genouillère selon l'une des revendications 1 à 5, caractérisée en ce que la couche
de base (7; 9) et les coussins (8, 17; 10, 11, 12, 13, 14, 18, 19, 20) sont reliés
chacun monobloc à la couche de base (7; 9) et se composent en particulier d'un matériau
alvéolaire.
7. Genouillère selon l'une des revendications 1 à 6, caractérisée en ce que la couche
de base (7; 9) est partout auto-portante et raccorde ainsi la zone élastique sur les
bords;
8. Genouillère selon l'une des revendications 1 à 7, caractérisée en ce que la couche
de base (7; 9) est rapportée, en particulier cousue, sur un matériau support (16)
-en particulier textile- qui forme en même temps la zone élastique (6).
9. Genouillère selon l'une des revendications 1 à 8, caractérisée en ce que la couche
de base (9) comporte, entre le coussin (10) pour la patella (rotule) et les coussins
(13, 20) pour le condyle latéral et médian, chaque fois une découpe (15, 21) partant
du bord extérieur et destinée à augmenter la mobilité.
10. Genouillère selon l'une des revendications 1 à 9, caractérisée en ce que les bandes
de renforcement (2, 3) sont fixées, en particulier sont cousues, aux zones (4, 5)
des coussins.
11. Genouillère selon l'une des revendications 1 à 10, caractérisée en ce que les bandes
de renforcement (2, 3) sont réalisées monobloc avec le matériau support (16).
12. Genouillère selon l'une des revendications 1 à 11, caractérisée en ce que des fermetures
velcro sont prévues aux extrémités libres d'au moins la bande de renforcement supérieure
(2).
13. Genouillère selon l'une des revendications 1 à 12, caractérisée en ce que la zone
élastique (6) présente une largeur sensiblement constante entre les zones de coussin
(4, 5) et, vue de face, court à la façon d'une courbe en cloche au-dessus du coussin
(10) pour la patella (rotule) et, de chaque côté en-dessous du coussin (8, 17), pour
l'épicondyle latéral et médian de l'os fémoral (fémur).