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EP 0 616 937 B1 |
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EUROPÄISCHE PATENTSCHRIFT |
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Hinweis auf die Patenterteilung: |
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28.05.1997 Patentblatt 1997/22 |
(22) |
Anmeldetag: 12.03.1994 |
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Internationale Patentklassifikation (IPC)6: B61D 17/22 |
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Übergang zwischen zwei Fahrzeugen, insbesondere Schienen- fahrzeugen
Communication passage between vehicles, especially railway vehicles
Passage d'intercommunication entre véhicules, notamment des véhicules ferroviaires
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(84) |
Benannte Vertragsstaaten: |
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AT CH DE DK FR GB IT LI NL SE |
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Priorität: |
26.03.1993 DE 4309754
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(43) |
Veröffentlichungstag der Anmeldung: |
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28.09.1994 Patentblatt 1994/39 |
(73) |
Patentinhaber: DUEWAG AKTIENGESELLSCHAFT |
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D-47829 Krefeld (DE) |
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Erfinder: |
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- Meyer, Gerd, Dr.
D-51375 Leverkusen (DE)
- Hofmann, Lothar
D-47798 Krefeld (DE)
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Entgegenhaltungen: :
EP-A- 0 293 051 GB-A- 1 228 200
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DE-A- 2 555 845
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Anmerkung: Innerhalb von neun Monaten nach der Bekanntmachung des Hinweises auf die
Erteilung des europäischen Patents kann jedermann beim Europäischen Patentamt gegen
das erteilte europäischen Patent Einspruch einlegen. Der Einspruch ist schriftlich
einzureichen und zu begründen. Er gilt erst als eingelegt, wenn die Einspruchsgebühr
entrichtet worden ist. (Art. 99(1) Europäisches Patentübereinkommen). |
[0001] Die Erfindung betrifft einen Übergang zwischen den einander zugewandten Stirnseiten
von zwei gelenkig gekuppelten Fahrzeugen, insbesondere Schienenfahrzeugen, mit einer
aus zumindest zwei begehbaren Elementen bestehenden Übergangsfläche und einem an beiden
Fahrzeugen angeschlossenen Balg, der eine ringsum geschlossene Röhre bildet.
[0002] Durch die DE-OS 35 17 674 (siehe Fig. 1) ist ein Übergang mit den vorgenannten Gattungsmerkmalen
bekannt. Die begehbaren Elemente der Übergangsfläche werden durch zwei Bleche gebildet,
die an dem einen bzw. anderen Fahrzeug, beispielsweise in einem Scharnier, gelagert
sind. Zum Stand der Technik gehört weiter ein der DE-PS 30 19 896 entnehmbarer Balg,
bei dem im Balginneren umlaufende Stützrahmen jeweils eine Falte des Balges zusammenhalten.
[0003] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Übergang der gattungsgemäßen Art
im Sinne einer einfacheren und von den Kosten her günstigeren Bauweise derart zu gestalten,
daß auf eine fahrzeugseitige Lagerung der Übergangselemente verzichtet werden kann.
[0004] Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Elemente der Übergangsfläche
auf dem Bodenabschnitt des Balges abgestützt sind.
[0005] Die EP-A1 0 293 051 offenbart einen für Hochgeschwindigkeitsfahrzeuge bestimmten
Übergang zwischen zwei auf einem gemeinsamen Drehgestell abgestützten, nicht entkuppelbaren
Fahrzeugteilen. Der Übergang hat einen umlaufenden, mit Druckluft füllbaren Schlauchkörper,
um einen besonders dichten Anschluß an den Enden der Fahrzeugteile und hohen Widerstand
gegenüber äußeren Luftdruckstößen zu erreichen. Eine begehbare Übergangsfläche ist
aus einer einstückigen Abdeckplatte gebildet, die auf den beiden Fahrzeugteilen aufliegt
und durch den unteren Abschnitt des Schlauchkörpers in ihrer Durchbiegung begrenzt
wird. Um Knickbewegungen der beiden Fahrzeugteile zu ermöglichen, müssen deren Enden
Freiräume enthalten, in welche die Abdeckplatte eintauchen kann.
[0006] Durch die DE-OS 25 55 845 ist es ferner bekannt, eine zwischen zwei Fahrzeugen vorhandene
Übergangsbrücke durch einen Faltenbalg tunnelförmig zu umgeben. Der Faltenbalg weist
an seinen Außenseiten eine glattflächige Verkleidung auf, um Luftverwirbelungen und
Geräuschentwicklungen bei hohen Fahrgeschwindigkeiten zu vermeiden. Die Verkleidung
besteht aus einzelnen Profilen oder aus elastischen Tüchern, wobei die Profile und
die Tücher auch miteinander kombinierbar sind. Zusätzlich zu den Außenseiten können
aus ästhetischen Erwägungen die Innenseiten des Faltenbalges mit einer aus einzelnen
Profilen und/oder elastischen Tüchern gebildeten Verkleidung versehen sein.
[0007] Die Erfindung und deren in den Unteransprüchen angegebenen vorteilhaften Ausgestaltungen
werden im folgenden anhand eines in der Zeichnung prinzipartig dargestellten Ausführungsbeispiels
näher erläutert. Es zeigen
- Fig. 1
- den Übergangsbereich zwischen zwei Schienenfahrzeugen in perspektivischer Ansicht,
- Fig. 2
- die Einzelheit Z aus Fig. 1 im vergrößerten Maßstab.
[0008] Die Fahrzeuge 1 und 2 sind gelenkig miteinander gekuppelt, so daß alle im Fahrbetrieb
vorkommenden Relativbewegungen ausgeführt werden können. Zwischen den einander zugewandten
Stirnseiten der Fahrzeuge 1, 2 befindet sich ein Übergang, der im wesentlichen aus
einer begehbaren Übergangsfläche 3 und einem Balg 4 besteht. Der als geschlossene
Röhre gestaltete Balg 4 schirmt den Übergangsbereich vor Umwelteinflüssen ab.
[0009] Die Übergangsfläche 3 ist aus mehreren Elementen 3a, 3b gebildet (siehe Fig. 2),
die auf dem Bodenabschnitt 4' des Balges 4 abgestützt sind. Diese Elemente 3a, 3b
weisen jeweils zwei nach unten gerichtete Stege 5 auf. Im Bodenabschnitt 4' umgreift
jedes Stegpaar 5 einen umlaufenden stützrahmen 4b des Balges 4, der die Falten 4a
zusammenhält. Die Stege 5 sind mit dem entsprechenden stützrahmen 4b kraftübertragend
verbunden, beispielsweise durch Schrauben. Eine nicht dargestellte Alternative liegt
darin, den Stützrahmen 4b im Bodenabschnitt 4' durch die Elemente 3a, 3b zu ersetzen,
die dann unmittelbar mit den Falten 4a zusammenwirken.
[0010] Die vorzugsweise aus einem trittseitig geriffelten Kunststoff- oder Aluminiumprofil
gebildeten Elemente 3a, 3b der Übergangsfläche 3 überlappen einander. Im Hinblick
auf eine von Abstufungen freie Trittfläche haben die oben liegenden Elemente 3a zu
den benachbarten unteren Elementen 3b hin gerichtete Abschrägungen 6.
1. Übergang zwischen den einander zugewandten Stirnseiten von zwei gelenkig gekuppelten
Fahrzeugen (1, 2), insbesondere Schienenfahrzeugen, mit einer aus zumindest zwei begehbaren
Elementen bestehenden Übergangsfläche (3) und einem an beiden Fahrzeugen angeschlossenen
Balg (4), der eine ringsum geschlossene Röhre bildet, dadurch gekennzeichnet, daß
die Elemente (3a, 3b) der Übergangsfläche (3) auf dem Bodenabschnitt (4') des Balges
(4) abgestützt sind.
2. Übergang nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Elemente (3a, 3b) der Übergangsfläche
(3) jeweils über zwei nach unten gerichtete Stege (5) mit einer nach oben ragenden
Falte (4a) des Balges (4) oder mit einem an sich bekannten, die Falten (4a) zusammenhaltenden
Stützrahmen (4b) des Balges (4) kraftübertragend verbunden sind.
3. Übergang nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Elemente (3a, 3b)
der Übergangsfläche (3) aus einem Kunststoff- oder Aluminiumprofil gebildet sind.
4. Übergang nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Elemente
(3a, 3b) der Übergangsfläche (3) einander überlappen, wobei das oben liegende Element
(3a) zu dem benachbarten unteren Element (3b) hin gerichtete Abschrägungen (6) aufweist.
1. A through-communication between the facing ends of two vehicles (1, 2) coupled in
an articulated manner, in particular rail vehicles, having a through-communication
surface (3) made up of at least two traversable members, and having a bellows (4)
which is joined to both vehicles and forms a closed annular tube, characterised in
that the members (3a, 3b) of the through-communication surface (3) are supported on
the floor portion (4') of the bellows (4).
2. A through-communication in accordance with Claim 1, characterised in that each of
the members (3a, 3b) of the through-communication surface (3) is, via two downwardly-directed
flanges (5), in a force-transferring connection with an upwardly-projecting fold (4a)
of the bellows (4) or with a bellows supporting frame (4b) known per se and holding
the folds (4a) together.
3. A through-communication in accordance with Claim 1 or 2, characterised in that the
members (3a, 3b) of the through-communication surface (3) are formed from a plastics
or aluminium section.
4. A through-communication in accordance with any one of Claims 1 to 3, characterised
in that the members (3a, 3b) of the through-communication surface (3) overlap one
another, the upper member (3a) having bevels (6) directed towards the adjacent lower
member (3b).
1. Passage d'intercirculation entre les faces frontales tournées l'une vers l'autre de
véhicules (1, 2) accouplés de manière articulée, notamment de véhicules ferroviaires,
comprenant une surface d'intercirculation (3) composée d'au moins deux éléments praticables
et un soufflet (4) relié aux deux véhicules qui forme un tube fermé tout autour, caractérisé
en ce que les éléments (3a, 3b) de la surface d'intercirculation (3) prend appui sur
la partie de plancher (4') du soufflet (4).
2. Passage d'intercirculation selon la revendication 1, caractérisé en ce que les éléments
(3a, 3b) de la surface d'intercirculation (3) sont chacun reliés de manière à transmettre
les forces, par le biais de deux ailes (5) pointant vers le bas, à un pli (4a) du
soufflet (4) pointant vers le haut ou à un cadre d'appui (4b) connu en soi du soufflet
(4).
3. Passage d'intercirculation selon la revendication 1 ou 2, caractérisé en ce que les
éléments (3a, 3b) de la surface d'intercirculation (3) sont constitués par un profilé
en matière plastique ou en aluminium.
4. Passage d'intercirculation selon l'une des revendications 1 à 3, caractérisé en ce
que les éléments (3a, 3b) de la surface d'intercirculation (3) se chevauchent, l'élément
situé en haut (3a) présentant des parties inclinées (6) dirigées vers l'élément inférieur
(3b) adjacent.