[0001] Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Durchtrennen einer Warenbahn, insbesondere
aus Papier oder Karton. Derartige Verfahren und Vorrichtungen werden z. B. in Papiermaschinen
angewandt, ferner in Maschinen, die der Papiermaschine nachgeschaltet sind, beispielsweise
in Umrollern, Streichmaschinen oder Rollenschneidmaschinen.
[0002] Bekannte Vorrichtungen beispielsweise gemäß der DE 38 15 277 weisen ein maschinenbreites
Messer auf, das sich quer zur Papierlaufrichtung erstreckt. Die Messerkante der Abschlagmesser
gemäß der obengenannten Druckschrift weist einen großen Abstand vom Einschlagpunkt
der Messerkante bis zur Klebestelle der Klebewalze auf. Das hat zur Folge, daß nach
Durchtrennen der Warenbahn und Verkleben mit einer neuen, hinter der Klebestelle ein
zu langer Papierrest oder Papierschwanz verbleibt, was zu Abrissen beispielsweise
in einer nachgeschalteten Streichmaschine, insbesondere bei dünnen Papiersorten, führt.
Des weiteren weist die Vorrichtung gemäß der DE 38 15 227 noch den Nachteil auf, daß
eine Messerklinge mit Zähnen Verwendung findet, was dazu führt, daß die Bahn unerwünschterweise
eine Schnittkante mit Zacken aufweist.
[0003] Die DE-U-94 13 363 zeigt eine Vorrichtung zum Durchtrennen einer laufenden Warenbahn
mit einem entgegen der Bahnrichtung stark geneigten Abschlagmesser, die letzteren
des obengenannten Nachteiles vermeidet. Der Winkel, der sich während des Schneidevorgangs
zwischen dem Abschlagmesser und der Warenbahn ergibt, ist bei dem Gegenstand gemäß
der DE-U-94 13 363 kleiner als 45 Grad. Zwar kann hiermit bei geringen Bahngeschwindigkeiten
eine über die Warenbahn weitgehend geradlinige Schnittkante erreicht werden. Vor allem
bei hohen Bahngeschwindigkeiten > 1500 m/min sind die Maßnahmen gemäß der DE-U-94
13 363 aber nicht mehr ausreichend, um die gewünschte Betriebssicherheit zu erreichen.
Neben den bekannten Problemen kommt bei den obengenannten hohen Bahngeschwindigkeiten
hinzu, daß die Durchtrenngeschwindigkeit des Abschlagmessers meist nicht ausreicht,
um einen zackenfreien Abschlag zu erzielen.
[0004] Aufgabe der Erfindung ist es somit, die bei hohen Bahngeschwindigkeiten auftretenden
Nachteile der Vorrichtungen gemäß dem Stand der Technik zu überwinden. Diese Aufgabe
wird gemäß der Erfindung durch eine Vorrichtung gemäß dem kennzeichnenden Teil von
Anspruch 1 gelöst.
[0005] Gemäß einer ersten Lösung des Problems ist vorgesehen, daß die Messerschneide des
unterhalb der Warenbahn angeordneten Abschlagmessers in der Ruheposition sich im Zwickel
zwischen der Papierbahn und einer Anpreßrolle mit geringem Abstand zu einem von der
Anpreßrolle und einer Walze gebildeten Spalt befindet. Dies hat den Vorteil, daß der
Warenbahnrest, der nach Durchtrennen der Bahn in den Spalt, der beispielsweise ein
Klebespalt sein kann, einläuft, sehr kurz ist.
[0006] Gemäß der Erfindung ist vorgesehen, daß dem Abschlagmesser eine Betätigungsvorrichtung
zugeordnet ist, die wenigstens eine Impulsaustausch-Vorrichtung umfaßt. Durch die
Verwendung einer solchen Betätigungsvorrichtung wird gegenüber den bislang bekannten
Betätigungsvorrichtungen der Vorteil eines zackenfreien Abschlags bei sehr hohen Bahngeschwindigkeiten
erzielt.
[0007] Gemäß einer Weiterbildung der Erfindung kann der Impulsaustausch auf mechanischem
oder pneumatischem Wege erfolgen. Mittels der Impulsaustauschvorrichtung wird ein
Stoß bzw. Impulsaustausch zweier Massen erzeugt. Wie aus nachfolgender Formel für
einen mechanischen Impulsgeber ersichtlich ist, ist es von besonderem Vorteil, wenn
die Masse des Abschlagmessers sehr gering ist,

wobei V
2 die Geschwindigkeit des Abschlagmessers mit der Masse m
2 nach dem Stoß und V
1 die Geschwindigkeit der stoßenden Masse m
1 ist. Falls m
2 sehr viel kleiner als m
1 ist, kann im günstigsten Fall erreicht werden, daß die Geschwindigkeit des Abschlagmessers
doppelt so groß ist wie die Geschwindigkeit der stoßenden Masse.
[0008] Als Impulsgeber kann auch wie vorstehend schon erwähnt ein pneumatischer Impulsgeber
vorgesehen sein. Dabei wird eine gerichtete Strömung - beispielsweise Druckluft -
verwendet, die zum Abschlagmesser hin geleitet wird und das Abschlagmesser durch Austausch
des Strömungimpulses beschleunigt.
[0009] Darüber hinaus kann die Beschleunigung des Abschlagmessers noch unterstützt werden,
wenn die Betätigungsvorrichtung zusätzlich zu den beschriebenen Impulsgebern eine
Energiespeichervorrichtung, beispielsweise eine Feder oder einen Druckluftspeicher,
aufweist. Bei Betätigung des Messers wird die in diesen Systemen gespeicherte Energie
schlagartig freigesetzt und in Bewegungsenergie des Abschlagmessers umgewandelt.
[0010] Besonders vorteilhaft ist es, wenn das Abschlagmesser entgegen der Bahnlaufrichtung
geneigt ist. In einer bevorzugten Ausgestaltung ist vorgesehen, daß der Winkel, der
sich während des Schneidvorganges zwischen dem Abschlagmesser und der Warenbahn ergibt,
kleiner als 45 Grad ist. Durch die Schrägstellung des Abschlagmessers verkürzen sich
die Schnittzeiten gegenüber den zuvor aufgezeigten Lösungen noch weiter, so daß das
Durchtrennen der Warenbahn sehr schnell vollzogen wird.
Beispielsweise ist ein Ausweichen der Bahn und damit die Tendenz zur Faltenbildung
fast ausgeschlossen.
[0011] In einer besonders bevorzugten Ausführungsform ist vorgesehen, daß die die Schnittkante
beeinflussenden Faktoren wie der Winkel, der sich während des Schneidvorganges zwischen
dem Abschlagmesser und der Warenbahn ergibt, die Geschwindigkeit der Warenbahn und
die Zuführgeschwindigekit des Abschlagmessers optimal im Bezug auf einen zackenfreien
Abschlag aufeinander abgestimmt sind.
[0012] Die Erfindung zeichnet sich insbesondere dadurch aus, daß das Abschlagmesser durch
Impulsaustausch derart beschleunigt wird, daß die laufende Warenbahn mit hoher Abschlagmessergeschwindigkeit
durchtrennt wird.
[0013] Die Erfindung soll anhand der nachfolgenden Figuren beispielhaft beschrieben werden.
[0014] Es zeigen:
- Fig. 1
- die Anordnung der erfindungsgemäßen Schneidvorrichtung im Zwickel zwischen der Bahn
in geringem Abstand von einem von Anpreßrolle und Walze gebildeten Spalt.
- Fig. 2
- eine Ausgestaltung des erfindungsgemäß angeordneten Abschlagmessers nach Fig. 1.
- Fig. 3
- eine Ausführungsform des Abschlagmessers mit mechanischem Impulsgeber als Betätigungsvorrichtung.
- Fig. 4
- eine Ausführungsform des Abschlagmessers mit nicht mechanischem Impulsgeber.
- Fig. 5
- eine Ausführungsform des Abschlagmessers mit Impulsgeber und Energiespeichervorrichtung.
- Fig. 1
- zeigt in einer vereinfachten Darstellung die erfindungsgemäße Anordnung des Abschlagmessers
in einer Klebevorrichtung für Streichmaschinen.
[0015] Mit der Bezugsziffer 1 ist die neue Papierrolle bezeichnet, mit der Bezugsziffer
2 die alte Papierrolle, sowie mit 3 die ablaufende, zu Ende gehende Papierbahn. Soll
das Ende der Bahn 3 an den Bahnanfang der neuen Rolle 1 geklebt werden, so wird die
Klebevorrichtung in Richtung zur Rolle 1 verfahren. Zwischen der Anpreßrolle 4 und
der neuen Papierrolle 1 entsteht ein Spalt bzw. eine Verbindungsstelle 5, wo das Ende
der alten Bahn an den Anfang der neuen Bahn geklebt wird. Unmittelbar vor der Anpreßrolle
4 ist die Trennvorrichtung 10 angeordnet, die im vorliegenden Fall mit einer Impulsaustauschvorrichtung
11 versehen ist. Das Abschlagmesser 12 weist eine entgegen der Bahnlaufrichtung geneigte
Schneidklinge 13 auf. Durch die Anordnung der Trennvorrichtung 10 im Zwickel zwischen
der Rolle 1 und der Anpreßrolle 4 mit geringem Abstand zum Klebespalt 5 wird erreicht,
daß der nach Durchtrennung der Papierbahn 3 in den Klebespalt einlaufende Rest der
alten Papierbahn nur kurz ist.
[0016] Aufgrund der dargestellten Ausführung der Trennvorrichtung kommt es darüber hinaus
beim Durchtrennen zu keiner Anhebung der Bahn, so daß die bei Konstruktionen nach
dem Stand der Technik erforderlichen Bahn-Stabilisierungseinrichtungen, wie beispielsweise
Saugkästen, die vor der Klebestelle angeordnet waren, in der vorliegenden Erfindung
vermieden werden.
[0017] In Fig. 2 ist die erfindungsgemäße Vorrichtung nach Fig. 1 detaillierter dargestellt.
[0018] Wie bei der Anordnung gemäß Fig. 1 ist die Trennvorrichtung 10 im Zwickel unterhalb
der Papierbahn 3 in der Nähe der Anpreßrolle 4 angeordnet. Das Abschlagmesser 12 mit
der gegen die Bahnlaufrichtung geneigten Schneidklinge 13 ist in einer Klemmhalterung
14 eingespannt.
Der nicht eingespannte Teil des Abschlagmessers 12 kann in vertikaler Richtung durch
Einwirken von Biegekräften bewegt werden. Die Halterung 14 ist fest an einem Tragarm
15 der Trennvorrichtung 10 angebracht. Unterhalb der Klemmhalterung 14 ist am Tragarm
15 in einem Lager 16 ein mechanischer Impulsgeber 17 verschwenkbar angebracht. Der
im lager 16 verschwenk- bzw. drehbar gelagerte mechanische Impulsgeber 17 wird zwischen
der Unterseite der Halterung 14 und einer Abstützung 18 elastisch mittels zweier verformbarer
Elemente, beispielsweise elastischen Druckluftschläuchen, durch Klammerwirkung gehalten.
Wird nun der untere Druckluftschlauch 19 befüllt und der obere Druckluftschlauch 20
entleert, so wird der mechanische Impulsgeber 17 um die Achse des Lagers 16 verschwenkt
und kommt mit der Unterkante des Abschlagmessers 12 zum Anschlag. Hierbei findet ein
Impulsaustausch vom mechanischen Impulsgeber auf das Abschlagmesser statt. Das eingespannte
Abschlagmesser 12 wird in Richtung der Papierbahn beschleunigt und durchtrennt diese.
Da das Messer 12 in der Halterung 14 eingespannt ist, wird es durch die rücktreibende
Kraft resultierend aus der Verspannung des Messers in die dargestellte Ausgangsposition
zurückgeholt. Hierbei verhindert ein Anschlag 52 ein Überschwingen des Messers in
Richtung des mechanischen Impulsgebers 17. Beim Verkleben der alten Bahn mit der neuen
befindet sich die Klebewalze in der eingezeichneten ausgefahrenden Klebeposititon
4'.
[0019] Weitere Ausführungsformen eines mechanischen Impulsgebers (siehe Figur 3) sowie eines
pneumatischen Impulsgebers sind in den Figuren 4 und 5 schematisch dargestellt. Das
Abschlagmesser 12 ist gemäß Fig. 3 in einem massiven Lagerblock 21 drehbar gelagert.
Der Lagerbock 21 weist eine kreisrunde Bohrung 22 auf, die das Lager 16 des Abschlagmessers
12 aufnimmt. An die Lagerbohrung 22 schließt sich eine in den Lagerbock eingelassene
V-förmige Aussparung 23 an. In der Ruheposition liegt das Messer 12 auf der Unterkante
24 der V-förmigen Aussparung 23 an. An den Lagerblock 21 ist mittels einer Halterung
25 ein mechanischer Impulsgeber 26 angebracht. Der mechanische Impulsgeber 26 umfaßt
in dem vorliegenden Ausführungsbeispiel ein Zylinderteil 27, das mit Hilfe von Druckluft
oder aber auch hydraulisch betrieben werden kann, sowie einen Stößel 28 der Masse
m
1, der auf einer Kolbenstange 29 des in den zylinderteil eingelassenen Kolbens aufgesetzt
ist. Soll das Abschlagmesser betätigt werden, so wird der Zylinder 27 aus seiner dargestellten
Ruheposition ausgelöst, die Masse m
1 des Stößels auf die Geschwindigkeit V
1 beschleunigt, mit der sie im Punkt 30 auf das ruhende, drehbar gelagerte Abschlagmesser
auftrifft.
Durch den bevorzugt inelastischen Stoß wird der Impuls der Masse m
1 praktisch vollständig auf die bewegliche Masse des Abschlagmessers m
2 übertragen, das auf eine Geschwindigkeit V
2 beschleunigt wird, sich um die Lagerachse in die gestrichelt eingezeichnete Position
bewegt und dabei die Papierbahn 3 durchtrennt. Die Drehbewegung des Abschlagmessers
12 wird durch die Oberseite 31 des V-förmigen Ausschnittes 23 begrenzt. Ist die Papierbahn
durchtrennt, so gelangt das Abschlagmesser durch Rückstellkräfte, bspw. die Schwerkraft
in die Ausgangsposition, bei der sich das Abschlagmesser in Anlage mit der Unterseite
24 des V-förmigen Ausschnittes 23 befindet, und der Stößel 28 wird in die eingezeichnete
Ausgangs- oder Ruheposition verfahren.
[0020] Fig. 4 zeigt ein weiteres Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen Abschlagmessers,
mit einem pneumatischen Impulsgeber.
[0021] Wie im Falle von Fig. 3 ist das Abschlagmesser 12 drehbar in einer Lagerung 22 in
einem massiven Lagerblock 21 gelagert. Der Lagerblock 21 weist wie in Fig. 3 einen
V-förmigen Ausschnitt 23 auf. In die Unterseite 24 des V-förmigen Ausschnittes 23
des Lagerblockes 21 sind in mehrere Öffnungen 40 eines Düsenkörpers hintereinander
angeordnet.
[0022] Die Öffnungen 40 sind über Kanäle 41 mit einer in den Lagerblock 21 eingelassenen
Druckspeicherkammer 43 verbunden, in welcher ein Druckluftschlauch 42 liegt. In der
Ruheposition befindet sich das Abschlagmesser in Anlage mit der Unterseite des V-förmigen
Ausschnittes 24. Soll das Messer betätigt werden, so strömt bei Entlüftung des Druckluftschlauches
42 aus der Druckluftspeicherkammer 43 Druckluft durch den Kanal 41 zur Öffnung 40.
Durch den mit der Strömung mitgeführten Impuls wird das Abschlagmesser 12 betätigt
und auf eine Geschwindigkeit V
2 beschleunigt, wodurch die Papierbahn 3 durchtrennt wird. Die Drehbewegung des Messers
12 wird durch die Oberseite 31 des V-förmigen Ausschnittes 23 wie in Fig. 3 begrenzt.
[0023] Anstelle des Druckluftschlauches 42 können auch Ventile (nicht in der Figur dargestellt)
die Ausströmung aus der Druckluftspeicherkammer 43 auslösen. Die Ventile werden dazu
zweckmäßigerweise in die Kanäle 41 jeweils integriert.
[0024] Optional wäre es gemäß der in Fig. 5 dargestellten Ausführungsform auch möglich,
eine Energiespeichervorrichtung bzw. ein Energiespeichersystem mit einer Impulsaustauschvorrichtung
bspw. gem. Fig. 3 oder Fig. 4 zu kombinieren. Als Energiespeicher findet gern. Fig.
5 eine Feder 50 Verwendung. Auch andere Energiespeicher wie befüllte elastische Druckluftschläuche
etc. wären denkbar.
[0025] Die Feder befindet sich im komprimierten Zustand, wenn das Abschlagmesser wie dargestellt
die Ruheposition einnimmt. Damit das Messer durch die in der Feder gespeicherte Energie
nicht ungewollt betätigt wird, wird das Abschlagmesser durch einen Niederhalter 51
in der dargestellten Position fixiert. Löst man das Messer aus, so wird zeitlich aufeinander
abgestimmt das Abschlagmesser mit einem Strömungsimpuls beaufschlagt und der Niederhalter
51 in die gestrichelt dargestellte Position verschwenkt, wodurch die in der Feder
gespeicherte Energie schlagartig freigesetzt wird und das Abschlagmesser noch zusätzlich
zum Impulsaustausch beschleunigt wird.
[0026] Mit der vorliegenden Erfindung ist es somit erstmals möglich, auch bei mit hoher
Geschwindigkeit laufenden Warenbahnen eine einwandfreie Durchtrennung der Papierbahn
zu erzielen, so daß Schwierigkeiten bei der nachfolgenden Verarbeitung beispielsweise
in einer Klebevorrichtung bzw. einer Streichmaschine verhindert werden.
1. Vorrichtung zum Abschlagen einer laufenden Warenbahn (insbesondere Papierbahnen) bei
hohen Bahngeschwindigkeiten mit
1.1 einem beweglichen Abschlagmesser (12) wobei
1.2 die Schneidklinge (13) des Abschlagmessers (12) unterhalb der Warenbahn (3) im
Zwickel zwischen der Warenbahn (3) und einer Anpreßrolle (4) mit geringem Abstand
zu einem von der Anpreßrolle (4) und einer Walze (1) gebildeten Spalt (5) angeordnet
ist.
dadurch gekennzeichnet, daß
1.3 dem Abschlagmesser (12) eine Betätigungsvorrichtung zugeordnet ist, die wenigstens
eine Impulsaustauschvorrichtung (11) umfaßt.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Impulsaustauschvorrichtung
(11) ein mechanischer Impulsgeber (26, 27) ist, bei dem der Impulsübertrag durch Massenstoß
eines Stoßkörpers erfolgt.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 und 2 dadurch gekennzeichnet, daß die Masse des Abschlagmessers
(m2) sehr viel kleiner als die Masse der Stoßkörpers (m1) ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Implsaustauschvorrichtung
ein pneumatischer Impulsgeber ist, mit dem der Impulsaustausch durch eine auf das
Messer (12) einwirkende Strömung erfolgt.
5. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Strömung eine Druckluftströmung
ist.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Betätigungsvorrichtung
eine Energiespeichervorrichtung (50) umfaßt.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Energiespeichervorrichtung
(50) ein Druckluftsystem ist.
8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Schneidklinge
(13) des Abschlagmessers (12) entgegen der Bahnlaufrichtung geneigt ist.
9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Schneidklinge (13) des
Abschlagmessers (12) derart geneigt ist, daß der Winkel, der sich während des Schneidvorgangs
zwischen dem Abschlagmesser und der Warenbahn (3) ergibt, kleiner als 45 Grad ist.
10. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Schneidklinge (13) des
Abschlagmessers (12) während des Schneidvorgangs entgegen der Bahnlaufrichtung geneigt
ist und der Winkel, der sich während des Schneidvorganges zwischen dem Abschlagmesser
und der Warenbahn (3) ergibt und die Geschwindigkeit der Warenbahn und die Zuführgeschwindigkeit
des Abschlagmessers derart aufeinander abgestimmt sind, daß die Schnittkante an der
Warenbahn annähernd eine Gerade ist.