[0001] Die Erfindung betrifft ein Aufweitewerkzeug für hohle, insbesondere hohlzylindrische,
Werkstücke nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
[0002] Ausgangspunkt der Erfindung ist ein derartiges Werkzeug nach der DE-B-39 30 710 (&
EP-A-0 417 674).
[0003] Derartige Aufweitewerkzeuge werden auch als Expander oder - wegen der beiden Handhebel
- als Expanderzangen bezeichnet. Das Verhältnis von Hub des Spreizdorns zu Radialweg
der Spreizbacken liegt hierbei durch den Öffnungswinkel des Spreizdornendes fest.
Zu derartigen Expandern gehören ganze Sätze von Expanderköpfen mit radial beweglichen
Spreizbacken unterschiedlichen Außendurchmessers, die zum Zwecke der Expansion von
Rohren unterschiedlichen Durchmessers rasch auswechselbar sein müssen. Außerdem besteht
die Forderung, daß die Expanderköpfe mit bereits vorhandenen Expandern kompatibel
sind und umgekehrt.
[0004] Durch die DE-A-28 07 988 A1 ist ein Expander mit Zahnstangenantrieb bekannt, bei
dem die Arbeitsfläche des Spreizdorns derart umgekehrt angeordnet ist, daß sein Durchmesser
in Richtung auf den Expansionskopf zunimmt, so daß der Spreizdorn beim Expandieren
auf Zug beansprucht werden muß. Dadurch muß zusammen mit dem Expansionskopf auch der
Spreizdorn ausgewechselt werden. Die Zugbeanspruchung des Spreizdorns hat weiterhin
zur Folge, daß die Zahnstange und das Ritzel auf der den Handhebeln zugekehrten Seite
des Spreizdorns angeordnet sein müssen, wodurch sich bei sonst gleichen Abmessungen
die wirksame Hebellänge verkürzt. Um das Auswechseln der besagten Baugruppe zu ermöglichen,
befindet sich zwischen dem Spreizdorn und dem Werkzeuggrundkörper eine als Zahnstange
ausgebildete Hülse, in die der Spreizdorn mittels eines Verriegelungsmechanismus lösbar
eingesetzt ist. Durch eine teilweise fliegende Lagerung nimmt zunächst einmal die
Führungsgenauigkeit des Spreizdorns ab. Außerdem werden tote Ecken für die Ansammlung
von Schmutz gebildet, der Durchmesser (im Bereich der Spreizdornlagerung) und das
Gewicht des Expanders vergrößert. Außerdem steigen Gewicht und Volumen der Expansionsköpfe,
da zu jedem von diesen ein Spreizdorn gehört.
[0005] Ein weiteres, gleichfalls gattungsfremdes Gerät mit Zahnstangenantrieb ist ein vor
Jahren unter der Bezeichnung "Batitub No. 1" (von der Fa. Bati-Sanit, Frankreich)
vertriebenes Gerät, bei dem starre Aufweitedorne aus einem einteiligen Zylinder mit
starker Anfasung mittels einer Zahnstange axial in Rohrenden eingepreßt wurden. Hierbei
handelt es sich jedoch nicht um ein zangenartiges Handwerkzeug: Das relativ schwere
Gerät muß ortsfest angebracht, beispielsweise in einen Schraubstock eingespannt werden,
um zwei gegenüber einer Grundplatte unabhängig voneinander schwenkbare Handhebel bedienen
zu können.
[0006] Mit dem einen Handhebel muß zunächst das Rohr gegen eine axiale Verschiebung zwischen
zwei Backen mit halbzylindrischen Ausnehmungen eingeklemmt gehalten werden, alsdann
muß mit dem zweiten Handhebel der Aufweitedorn gegen und in das Rohrende gepreßt werden.
Die beiden Handhebel müssen also zeitlich unabhängig voneiander bedient werden, so
daß der eine nicht die Reaktionskraft des anderen aufnehmen kann, wie z.B. bei einer
Zange. Trotz einer nicht ausreichenden Aufweitung erfordern beide Maßnahmen die ganze
Kraft der Bedienungsperson. Die Handhebel sind in zwei unterschiedlichen Schwenkebenen
betätigbar, die einen Abstand voneinander haben und beide auch noch seitlich außerhalb
der Längsachse der Zahnstange liegen, so daß das Gerät schon aus diesem Grunde nicht
"frei Hand" betrieben werden kann. Das Problem der Vergrößerung eines radialen Weges
von Spreizbacken stellte sich hierbei in Ermangelung eines Expansionskopfes mit einzeln
beweglichen Spreizbacken nicht.
[0007] Durch die DE-A-39 30 710 A1 ist ein gattungsgemäßer Expander bekannt, bei dem der
Spreizdorn in der einen Richtung durch einen Nocken mit vorgegebenem Kurven- und Kräfteverlauf
über eine Rolle angetrieben wird. Zur Herbeiführung eines Zwangsrückzugs in der anderen
Richtung ist zwischen dem Handhebel und dem Spreizdorn eine Zuglasche mit totem Gang
vorgesehen. Diese Bauweise hat eine merkliche Vergrößerung des Werkzeuggrundkörpers,
eine Vergrößerung der Zahl der Bauteile und damit eine Gewichtserhöhung und eine Vergrößerung
der Zahl der Bearbeitungsvorgänge und des zu zerspanenden Materialvolumens zur Folge.
[0008] Durch die DE-C-40 17 404 C1 ist ein weiterer Expander bekannt, bei dem die im inneren
Ende des Spreizdorns gelagerte Rolle zwischen zwei Steuerkurven geführt ist, die einen
bogenförmigen Schlitz begrenzen, so daß gleichfalls eine Zwangsbewegung des Spreizdorns
in beiden Richtungen herbeigeführt wird.
[0009] Den beiden zuletzt genannten Expandern ist es jedoch gemeinsam, daß der Hub des Spreizdorns
durch den Verlauf der Steuerkurven von Nocken bzw. Schlitz begrenzt ist. Damit ist
auch der radiale Weg der durch den Spreidorn unter Kraftumlenkung angetriebenen Spreizbacken
der auswechselbaren Expansionsköpfe begrenzt.
[0010] Nun hat es sich als erforderlich herausgestellt, den radialen Expansionsweg der Spreizbacken
(Durchmesservergrößerung gegenüber der Ausgangsstellung) zu vergrößern, und zwar u.a.
aus drei wesentlichen Gründen:
1. Beim Aufweiten von Kunststoffrohren (z.B. für Fußbodenheizungen) erfolgt nach dem
Herausnehmen der Spreizbacken aus dem gerade aufgeweiteten Kunststoffrohr ein Schrumpfen
des Rohres, so daß der Aufweitevorgang mit einem Übermaß erfolgen muß.
2. Die Wandstärken der aufzuweitenden Rohre aus Metall nehmen zu, insbesondere bei
größeren Nenndurchmessern. Die verwendeten Kunststoffrohre haben ohnehin bereits eine
größere Wandstärke als vergleichbare Metallrohre.
3. Die Spreizbacken müssen in zurückgezogener Stellung kräftefrei in das Rohr einführbar
sein.
[0011] Hierbei ist zu berücksichtigen, daß die Aufweitung eines Rohrendes in der Regel zu
dem Zweck erfolgt, ein anderes, nicht aufgeweitetes Rohrende kräftefrei in das aufgeweitete
Rohrende einzuführen und die Überlappungsstelle dicht zu verbinden, sei es durch Löten,
Kleben oder Schweißen.
[0012] Es liegt auf der Hand, daß hierbei die Wandstärke eine Rolle im Hinblick auf den
notwendigen Öffnungsweg der Spreizbacken spielt.
[0013] Eine Vergrößerung des Öffnungswinkels des verjüngten, z.B. kegelförmigen Endes des
Spreizdornes zur Vergrößerung des Öffnungsweges der Spreizbacken bei gegebenem Hub
des Spreizdornes verbietet sich, weil sich mittlerweile Standardmaße für die Expansionsköpfe
durchgesetzt haben, so daß durch eine solche Maßnahme die Kompatibilität von Expandern
und bereits vorhandenen Expansionsköpfen gefährdet wäre. Außerdem würde der Kraftbedarf
dadurch größer.
[0014] Der maximale Schwenkwinkel der Handhebel zur Vergrößerung des Spreizdorn-Hubes kann
gleichfalls nicht vergrößert werden, weil dadurch die Handhabung des Expanders, der
wie eine Zange bedient wird, erheblich erschwert würde.
[0015] Auch der Versuch, einen Kompromiß für Kraftbedarf, Öffnungsweg und Expansionshub
durch einen Stufenexpander mit in Kulissen nachsetzbarer Schwenkachse für den beweglichen
Handhebel nach der GB-C-1 485 098 zu finden, hat wegen der Schwierigkeiten bei der
Handhabung und wegen des Fehlens eines Zwangsrückzuges des Spreizdornes nicht zu einem
dauerhaften Erfolg geführt.
[0016] Der Versuch, den Hub des Spreizdorns bei gegebenem Öffnungswinkel des Spreizdornendes
durch eine Vergrößerung der Steilheit der Steuerkurven zu vergrößern, scheiterte an
den dadurch bedingten erhöhten Betätigungs- und Querkräften, die additiv zu einer
Schwergängigkeit des Spreizdornes in seiner Lagerung (Bohrung) führen.
[0017] Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein Aufweitewerkzeug der eingangs
beschriebenen Art anzugeben, bei dem Expansionsköpfe mit konventionellem Öffnungswinkel
ihrer mit dem Spreizdornende zusammenwirken Gleitflächen verwendet werden können,
bei dem der Hub des Spreizdorns und der Öffnungsweg der Spreizbacken vergrößert ist,
und bei dem außerdem ein Zwangsrückzug erfolgt.
[0018] Die Lösung der gestellten Aufgabe erfolgt bei dem eingangs genannten Aufweitewerkzeug
erfindungsgemäß durch die Merkmale im Kennzeichen des Patentanspruchs 1.
[0019] Mit dem Erfindungsgegenstand können Expansionsköpfe mit konventionellem Öffnungswinkel
ihrer mit dem Spreizdornende zusammenwirken Gleitflächen verbunden werden. Der Hub
des Spreizdorns und der Öffnungsweg der Spreizbacken sind dadurch vergrößert. Außerdem
erfolgt ein Zwangsrückzug des Spreizdorns bei entgegengesetzter Bewegung des Handhebels
und das Maximum der Betätigungskräfte läßt sich verringern. Schließlich sind die Abmessungen
und das Gewicht des Expanders deutlich kleiner, und auch das Zerspanungsvolumen sowie
die Zahl der Teile werden deutlich verringert.
[0020] Gegenüber der DE-A-28 07 988 A1 treten folgende weitere Vorteile auf: Der beim Expandieren
auf Druck beanspruchte Spreizdorn verbleibt ständig im Werkzeuggrundkörper und ist
unmittelbar in diesem und auf einer sehr großen Länge seines zylindrischen Teils geführt.
Die Expanderköpfe haben ein ensprechend vermindertes Gewicht und Volumen. Die wirksame
Hebellänge ist vergrößert.
[0021] Besonders vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung liegen dann vor, wenn entweder
einzeln und/oder in Kombination folgende Merkmale angewandt werden:
- das im Werkzeuggrundkörper gelagerte Ende des beweglichen Handhebels ist einschließlich
der konzentrischen Verzahnung im wesentlichen als plattenförmiges Bauteil ausgeführt,
- der längere Schenkel des beweglichen Handhebels weist einen Anschlag auf, mit dem
sich der Handhebel am Ende der Aufweitebewegung bei wenigstens angenähert paralleler
Ausrichtung beider Handhebel zueinander auf dem Werkzeuggrundkörper abstützt.
- das Aufweitewerkzeug besitzt einen Hub des Spreizdorns von mindestens 15 mm, vorzugsweise
von mindestens 18 mm, bei einem Öffnungswinkel des Spreizdornendes von 18° und einem
Betätigungswinkel des beweglichen Handhebels von 90°.
[0022] Ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes wird nachfolgend anhand der Figuren
1 bis 3 näher erläutert.
[0023] Es zeigen:
- Fig. 1
- eine Seitenansicht eines Aufweitewerkzeugs bei Beendigung eines Aufweitevorgangs,
d.h. mit maximal zusammengeführten Handhebeln
- Fig. 2
- eine Seitenansicht des beweglichen Handhebels nach Figur 1, und
- Fig. 3
- einen axialen Teilschnitt durch den Werkzeuggrundkörper nach Figur 1 in vergrößertem
Maßstab.
[0024] In den Figuren 1 und 3 ist ein Aufweitewerkzeug 1 für das Aufweiten der Enden hohlzylindrischer
Werkstücke (Rohre) dargestellt, das einen aus geschmiedetem Stahl bestehenden Werkzeuggrundkörper
2 mit einem ersten, starr angebrachten, gleichfalls aus Stahl bestehenden Handhebel
3, eine Bohrung 4, und einen in dieser axial verschiebbar gelagerten, aus der Bohrung
mit einem äußeren verjüngten Ende 5a herausragenden Spreizdorn 5 besitzt. Das gegenüberliegende
Ende des Spreizdorns 5 ist als Zahnstange 6 ausgebildet, die parallel zur Achse A-A
von Spreizdorn 5 und Bohrung 4 verläuft, d.h., deren Profilmittenebene zumindest in
unmittelbarer Nähe der Achse A-A und parallel zu dieser verläuft.
[0025] Der Spreizdorn 5 ist aus einem zylindrischen Zapfen gebildet, so daß seine der Verzahnung
abgekehrte Seite als Zylinderfläche 7 ausgebildet ist, die in der Bohrung 4 gleitend
geführt ist.
[0026] Der Werkzeuggrundkörper 2 ist in etwa als Quader mit abgerundeten Ecken und Kanten
geformt und einschließlich des angeformten Handhebels 3 zu einer durch die Achse A-A
gelegten Ebene (Zeichenebene) spiegelsymmetrisch ausgeführt und durch Fräsen mit einer
in die Bohrung 4 mündenden schlitzförmigen Ausnehmung 8 versehen, die von parallelen
Wandflächen begrenzt ist, von denen in Figur 3 nur die hintere Wandfläche 8a sichtbar
ist. Dadurch hat der Werkzeuggrundkörper 2 an dieser Stelle das Aussehen und die Funktion
eines Lagerbocks für den beweglichen Handhebel 10. Es ist zu erkennen, daß die Verzahnung
der Zahnstange 6 von der Ausnehmung 8 her zugänglich ist.
[0027] In der Ausnehmung 8 ist eine als Teil eines Zahnrades ausgebildete weitere Verzahnung
9 untergebracht, die konzentrisch zu einem Schwenkzapfen 11 verläuft und mit der Zahnstange
6 einen Zahntrieb bildet, d.h. zu deren Verzahnung komplementär ist. Der Schwenkzapfen
11 ist beiderseits der Ausnehmung 8 im Werkzeuggrundkörper 2 gelagert. Die Verzahnung
9 ist größer als ein Quadrant eines vollständigen Zahnrades, und die Schwenkachse
S hat einen Abstand von 12 mm von der Achse A-A, woraus sich bei gegebenem Schwenkwinkel
des Handhebels 10 von etwas mehr als 90° der geforderte Hub H des Spreizdorns 5 ergibt.
Wenn sich der bewegliche Handhebel 10 in der 3-Uhr-Stellung befindet (oder 90°), dann
erstreckt sich der Verzahnungsquadrant von etwa 3 Uhr bis 7.30 Uhr (90° bis 225°).
[0028] Der Spreizdorn 5 wirkt mit seinem Ende 5a mit einem Expansionskopf 12 zusammen, der
aus sechs bis acht sektorförmigen und einzeln radial zur Achse A-A beweglich geführten
und das Spreizdornende 5a umgebenden Spreizbacken 12a besteht. Der Expansionskopf
12 ist nur sehr schematisch dargestellt ist, da ganze Sätze derartiger auswechselbarer
Expansionsköpfe standardisierte Zubehörteile sind.
[0029] Die konzentrische Verzahnung 9 ist einstückig mit dem gleichfalls aus Schmiedestahl
bestehenden beweglichen Handhebel 10 verbunden, der einzeln in Figur 2 dargestellt
ist. Der bewegliche Handhebel 10 ist L-förmig mit einem kürzeren Schenkel 10a und
einem längeren Schenkel 10b ausgebildet (jeweils strichpunktierte Linie). Das Ende
des kürzeren Schenkels 10a ist mit der konzentrischen Verzahnung 9 in der gezeichneten
Lage des Zahnradquadranten und mit einer Bohrung 13 für die Aufnahme des beiderseits
der Ausnehmung 8 im Werkzeuggrundkörper 2 gelagerten Schwenkzapfens 11 versehen, und
der längere Schenkel 10b mit Griffende 10c übergreift das stumpfe Spreizdornende 5b.
[0030] Das im Werkzeuggrundkörper 2 gelagerte Ende des beweglichen Handhebels 10 ist einschließlich
der konzentrischen Verzahnung 9 im wesentlichen als plattenförmiges Bauteil ausgeführt.
[0031] Der längere Schenkel 10b des beweglichen Handhebels 10 weist einen Anschlag 10d auf,
mit dem sich der Handhebel 10 am Ende der Aufweitebewegung gemäß Figur 3 bei wenigstens
angenähert paralleler Ausrichtung beider Handhebel 3, 10 zueinander auf dem Werkzeuggrundkörper
2 abstützt.
[0032] Das Aufweitewerkzeug 1 besitzt einen Hub H des Spreizdorns 5 von mindestens 15 mm,
vorzugsweise von mindestens 18 mm bei einem Öffnungswinkel des Spreizdornendes 5a
von 18° und einem Betätigungswinkel des beweglichen Handhebels von 90° (Pfeil 14 in
Figur 3).
[0033] Beide Handhebel 3 und 10 liegen in der gleichen Symmetrieebene wie die Achse A-A
des Spreizdorns 5. Da die Schwenkachse S senkrecht zu dieser Symmetrieebene verläuft,
liegt auch der Schwenkweg des Handhebels 10 (Pfeil 14) in dieser Symmetrieebene, so
daß sich das Gerät ohne Verkantung und ohne Einspannung oder eine andere ortsfeste
Anbringung wie eine Zange betätigen läßt.
1. Aufweitewerkzeug (1) für hohle, insbesondere hohlzylindrische, Werkstücke mit einem
Werkzeuggrundkörper (2) mit einem ersten, daran starr angebrachten Handhebel (3),
mit einer Bohrung (4), einem in dieser axial verschiebbar gelagerten Spreizdorn (5),
der aus der Bohrung mit einem nach außen hin verjüngten Ende (5a) in einen gegenüber
dem Spreizdorn auswechselbaren Expansionskopf (12) mit radial beweglichen Spreizbacken
(12a) hineinragt, und mit einem zweiten Handhebel (10), der in einer Ausnehmung (8)
des Werkzeuggrundkörpers (2) um eine Schwenkachse (S) schwenkbar gelagert und mit
dem Spreizdorn (5) antriebsmäßig derart verbundenen ist, daß der Spreizdorn (5) bei
Betätigung des zweiten Handhebels (10) zwischen einer etwa rechtwinkligen und einer
wenigstens angenähert parallelen Lage beider Handhebel (3, 10) zueinander in beiden
Richtungen um einen vorgegebenen Hub gegenüber dem Werkzeuggrundkörper (2) beweglich
ist,
dadurch gekennzeichnet, daß
a) der Spreizdorn (5) an seinem dem verjüngten Ende (5a) abgekehrten Ende (5b) auf
der einen, dem starr angebrachten Handhebel (3) gegenüberliegenden Seite mit einer
geradlinigen Verzahnung versehen ist und dadurch als zur Bohrungsachse (A-A) parallele
Zahnstange (6) ausgebildet und auf der der Verzahnung abgekehrten Seite mit einer
Zylinderfläche (7) versehen ist, die in der axialen Bohrung (4) des Werkzeuggrundkörpers
(2) geführt ist, daß
b) der bewegliche Handhebel (10) an seinem in der Ausnehmung (8) des Werkzeuggrundkörpers
(2) auf der dem starr angebrachten Handhebel (3) abgekehrten Seite des Spreizdorns
(5) gelagerten Ende mit einer zur Schwenkachse (S) konzentrischen und zur Zahnstange
(6) komplementären, in die Zahnstange (6) eingreifenden Verzahnung (9) verbunden ist,
und daß
c) der bewegliche Handhebel (10) L-förmig mit einem kürzeren (10a) und einem längeren
Schenkel (10b) ausgebildet ist, derart, daß das Ende des kürzeren Schenkels (10a)
mit der konzentrischen Verzahnung (9) versehen ist und daß der längere, ein Griffende
(10c) aufweisende Schenkel (10b) das stumpfe Spreizdornende (5b) übergreift.
2. Aufweitewerkzeug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das im Werkzeuggrundkörper (2) gelagerte Ende des beweglichen Handhebels (10)
einschließlich der konzentrischen Verzahnung (9) im wesentlichen als plattenförmiges
Bauteil ausgeführt und in der seitlich durch parallele Wände begrenzten Ausnehmung
(8) gelagert ist.
3. Aufweitewerkzeug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der längere Schenkel (10b) des beweglichen Handhebels (10) einen Anschlag (10d)
aufweist, mit dem sich der Handhebel (10) am Ende der Aufweitebewegung bei wenigstens
angenähert paralleler Ausrichtung beider Handhebel (3, 10) zueinander auf dem Werkzeuggrundkörper
(2) abstützt.
4. Aufweitewerkzeug nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch einen Hub des Spreizdorns (5) von mindestens 15 mm, vorzugsweise von mindestens 18
mm, bei einem Öffnungswinkel des Spreizdornendes (5a) von 18° und einem Betätigungswinkel
des beweglichen Handhebels (10) von 90°.
1. Expander tool (1) for hollow, in particular hollow-cylindrical workpieces, comprising
a tool body (2) with a first rigidly thereto attached hand lever (3), with a bore
(4), a therein axially displaceably mounted expanding mandrel (5) which extends from
the bore with an outwardly narrowed end (5a) into an expander head (12) which is exchangeable
relative to the expander mandrel with radially movable expanding jaws (12a), and with
a second hand lever (10) which is mounted in a cutout (8) of the tool body (2) so
as to be pivotal around a pivot axis (S) and connected to the expanding mandrel (5)
to be driven in such a manner that the expanding mandrel (5) is, on operation of the
second hand lever (10) between an approximately rectangular and an at least virtually
parallel position of both hand levers (3, 10), movable in both directions around a
specified lift relative to the tool body (2),
characterised in that
a) the expanding mandrel (5) is at its end (5b), which is facing away from the narrowed
end (5a), on the one side opposite the rigidly mounted hand lever (3) provided with
a straight toothing, thus being arranged as a toothed rod (6) parallel to the bore
axis (A-A), and at the side facing away from the toothing provided with a cylinder
surface (7) which is guided in the axial bore (4) of the tool body (2);
b) the movable hand lever (10) is, at its end which is mounted in the cutout (8) of
the tool body (2) at the side of the expanding mandrel (5) which is facing away from
the rigidly mounted hand lever (3), connected to a toothing (9), which is concentric
to the pivot axis (S) and complementary to the toothed rod (6) and engaging the toothed
rod (6); and
c) the movable hand lever (10) is L-shaped and provided with a shorter (10a) and a
longer shank (10b), so that the end of the shorter shank (10a) is provided with the
concentric toothing (9) and the longer shank (10b), which comprises a grab end (10c),
reaches over the obtuse end of the expanding mandrel (5b).
2. Expander tool according to Claim 1, characterised in that the end of the movable hand lever (10), which is mounted in the tool body (2), including
the concentric toothing (9), are essentially arranged as a plateshaped assembly component
and mounted in the cutout (8) which is laterally defined by parallel walls.
3. Expander tool according to Claim 1, characterised in that the longer shank (10b) of the movable hand lever (10) comprises a stop (10d) by means
of which the hand lever (10) supports itself, at the end of an expanding movement
with at least virtually parallel alignment of both hand levers (3, 10) relative to
each other, against the tool body (2).
4. Expander tool according to Claim 1, characterised by a lift of the expanding mandrel (5) of at least 15 mm, preferably at least 18 mm,
at an opening angle of the expanding mandrel end (5) of 18° and an operating angle
of the movable hand lever (10) of 90°.
1. Outil évaseur (1) pour des pièces à oeuvrer creuses, en particulier cylindriques creuses,
comportant un corps de base d'outil (2) présentant un premier levier à main (3) agencé
rigidement sur celui-ci, un perçage (4), un mandrin écarteur (5) monté dans celui-ci
de façon axialement mobile et dépassant hors du perçage par une extrémité (5a) rétrécie
vers l'extérieur jusque dans une tête d'expansion (12) interchangeable par rapport
au mandrin écarteur et présentant des mâchoires d'écartement radialement mobiles (12a),
et présentant un second levier à main (10) monté en basculement autour d'un axe de
basculement (S) dans un évidement (8) du corps de base d'outil (2) et relié en entraînement
au mandrin écarteur (5) de telle sorte que lors d'un actionnement du second levier
à main (10), le mandrin écarteur (5) est mobile par rapport au corps de base d'outil
(2) entre une position approximativement perpendiculaire et une position au moins
approximativement parallèle des deux leviers à main (3, 10) l'un par rapport à l'autre,
dans les deux directions sur une course prédéterminée,
caractérisé en ce que
- le mandrin écarteur (5) est pourvu d'une denture rectiligne à son extrémité (5b)
détournée de l'extrémité rétrécie (5a) sur celui des côtés qui est opposé au levier
à main (3) agencé rigidement, et ainsi, il est réalisé sous forme d'une crémaillère
(6) parallèle à l'axe de perçage (A-A), et sur le côté détourné de la denture il est
pourvu d'une surface cylindrique (7) qui est guidée dans le perçage axial (4) du corps
de base d'outil (2), en ce que
- le levier à main mobile (10) est relié à une denture (9) concentrique à l'axe de
basculement (S) et complémentaire à la crémaillère (6) et engrenant avec la crémaillère
(6), à son extrémité qui est montée dans l'évidement (8) du corps de base d'outil
(2) sur le côté du mandrin écarteur (5), qui est détourné du levier à main (3) agencé
rigidement, et en ce que
- le levier à main mobile (10) est réalisé en forme de L et présente un bras court
(10a) et un bras long (10b), de telle sorte que l'extrémité du bras court (10a) est
pourvue de la denture concentrique (9), et que le bras long (10b) présentant une extrémité
à poignée (10c) recouvre l'extrémité émoussée (5b) du mandrin écarteur.
2. Outil évaseur selon la revendication 1, caractérisé en ce que l'extrémité du levier
à main mobile (10) montée dans le corps de base d'outil (2) est réalisée sensiblement
comme un composant en forme de plaque, y compris la denture concentrique (9), et en
ce qu'elle est montée dans l'évidement (8) délimité latéralement par des parois parallèles.
3. Outil évaseur selon la revendication 1, caractérisé en ce que le bras long (10b) du
levier à main mobile (10) présente une butée (10d) par laquelle le levier à main (10)
s'appuie sur le corps de base d'outil (2) à la fin du mouvement d'expansion avec un
alignement au moins approximativement parallèle des deux leviers à main (3, 10) l'un
par rapport à l'autre.
4. Outil évaseur selon la revendication 1, caractérisé par une course du mandrin écarteur
(5) d'au moins 15 mm, de préférence d'au moins 18 mm, pour un angle d'ouverture de
l'extrémité (5a) du mandrin écarteur de 18° et un angle d'actionnement du levier à
main mobile (10) de 90°.