[0001] Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum kontinuierlichen Herstellen, Füllen und
Verschließen von Doppelkammer-Aufgußbeuteln für eine durch eine Aufgußflüssigkeit
auszulaugende Substanz, insbesondere Tee, mit zwei, Seite an Seite aneinanderliegenden,
jeweils ein Substanzquantum enthaltenden Kammern, die am Boden über eine Querfaltung
miteinander verbunden sind und deren Kopfenden durch eine Verbindung aneinandergeheftet
sind, wobei eine gleichförmig vorwärts bewegte ebene Bahn aus heißsiegelfähigem Material,
insbesondere Filterpapiermaterial, mit einer Reihe gleicher Substanzquanten in gleichmäßigen
Abständen versehen wird. Die Erfindung betrifft ferner den durch ein solches Verfahren
hergestellten Doppelkammer-Aufgußbeutel.
[0002] Aufgußbeutel für Tee sind verschiedenen Ausführungsformen gebräuchlich. Insbesondere
hat sich die Verwendung von Doppelkammer-Aufgußbeuteln durchgesetzt, die zwei benachbart
zueinander angeordnete, Seite an Seite liegende Kammern aufweisen, die jeweils ein
Quantum von getrockneten und zerkleinerten Teeblättern enthalten. Die beiden Kammern
sind am Boden durch eine Querfaltung, auch Bodenfalz genannt, miteinander verbunden
und an ihrem Kopfende gemeinsam durch eine Verbindung verschlossen, an der ein Faden
mit einem Etikett befestigt ist. Hierzu wird in der Regel ein in zwei Arbeitsgängen
hergestellter Kopfverschlußfalz gebildet, indem in einem ersten Arbeitsgang die Ecken
des Aufgußbeutels eingefaltet werden und in einem zweiten Arbeitsgang der an der Spitze
stehenbleibende trapezförmige Teil umgelegt wird, woraufhin die eingefalteten Teile
durch eine Verschlußklemme unter gleichzeitiger Befestigung eines Fadenendes aneinander
geheftet werden. Der so aufgebaute Doppelkammer-Aufgußbeutel besteht aus einem leicht
durchlässigen Material, welches es der Aufgußflüssigkeit ermöglicht, die auszulaugende
Substanz, insbesondere den Tee, aufzuschließen und die darin enthaltenen Stoffe zu
lösen. Insbesondere wird hierzu Filterpapiermaterial verwendet.
[0003] Ein derartiger Doppelkammer-Aufgußbeutel ist aus der deutschen Patentschrift der
Anmelderin 1 001 944 bekannt. Zu seiner Herstellung wird eine gleichförmig vorwärtsbewegte
Filterpapierbahn an ihren Rändern aufgewölbt, werden gleiche Quanten der auszulaugenden
Substanz in gleichmäßigen Abständen auf die Stoffbahn aufgebracht und wird durch Falten
der Längsränder der Stoffbahn ein fortlaufender Schlauch gebildet. Anschließend wird
ein zwei Substanzquanten enthaltendes Stück des Schlauches abgeschnitten und dieses
Stück quergefaltet, so daß durch die Querfaltung zwei, je ein Substanzquantum enthaltende
Kammern entstehen, die Seite an Seite gelegt werden. Die bis dahin noch offenen Enden
des Schlauchstücks bzw. der beiden Kammern werden zusammengelegt und gemeinsam - wie
oben beschrieben - mittels der Verschlußklemme aus Metall verbunden. Nachteilig ist
dabei, daß durch das Falten der Längsränder der Stoffbahn zu einem fortlaufenden Schlauch
sowie die Ausbildung der Kopfverbindung eine einfache, mehrbahnige Verfahrensweise
mit hoher Taktzahl in praktikabler Weise nicht durchführbar ist, da viele Arbeitsgänge
in maschinell schwieriger Technik erforderlich wären.
[0004] Auch mit der in der DE 38 07 795 C2 beschriebenen automatischen Vorrichtung für die
kontinuierliche Herstellung von Filterbeutel für Aufgußprodukte wird mit einem kontinuierlich
vorgeschobenen Filtermaterialband gearbeitet, welches nach der Aufbringung einer Reihe
von Substanzquanten in eine Schlauchform gefaltet wird, wobei eine Längsnaht ausgebildet
wird. Anschließend werden aufeinanderfolgend durch querverlaufende Heißsiegelungen
Kammern gebildet, die jeweils ein Substanzquantum enthalten, wobei sodann aus Schlauchstücken
mit jeweils zwei Kammern Doppelkammer-Aufgußbeutel gefaltet werden, deren Kammern
über den Bodenbereich nicht miteinander in Verbindung stehen. Auch mit dieser Vorrichtung
ist eine mehrbahnige Herstellungsweise nicht möglich.
[0005] Schließlich ist aus der DE 691 00 244 T2 ein Doppelkammer-Aufgußbeutel bekannt, dessen
beiden Kammern - anders als bei der oben beschriebenen Ausführungsform gemäß DE 1
001 944, jedoch entsprechend der der DE 38 07 792 - am Bodenfalz gegeneinander abgeschlossen
sind. Hierzu werden ein Paar rohrförmige Bahnen, die jeweils entlang ihrer Länge in
eine Serie einzelner Kammern geteilt sind, in überlappender Beziehung angeordnet,
wobei ihre Kammern zueinander ausgerichtet sind und die Bahnen an den Teilungen zwischen
den Kammern verbunden werden. Der Doppelkammer-Aufgußbeutel weist daher Randsiegelungen
an seinen Längsseiten sowie Profilendsiegelungen am Boden und am Kopfende auf, wobei
die Kopfsiegelung ein konvexes Profil hat, während die bodenseitige Siegelung mit
einem konkaven Profil ausgeführt wird, um seitliche Verlängerungen zu bilden, die
durch entsprechende Faltung einen W-förmigen Bodenfalz bilden. Bei dem Verfahren zur
Herstellung eines solchen Doppelkammer-Aufgußbeutels werden zwei Paare von einlagigen
Bahnen, insgesamt also vier Bahnen, aus heißsiegelbaren Filterpapiermaterial übereinandergeführt,
um mittels in Längsrichtung verlaufende Heißsiegelungen an den Rändern (Randsiegelungen)
die beiden rohrförmigen Bahnen zu bilden. Vorher werden Teeportionen in beabstandeten
Intervallen auf die untere Bahn jedes Paares abgesetzt. Mit querverlaufenden Heißsiegelungen
zwischen den Teeportionen werden nach dem Siegeln der Längsränder die Kammern gebildet
und verschlossen. Anschließend werden die beiden rohrförmigen Bahnen mit den Kammern
ausgerichtet an den bestehenden Quersiegelungen geschnitten, um Paare von Kammern
abzutrennen und werden die Kammern an den unteren Verlängerungen miteinander verschweißt,
während ihre oberen Enden noch unverbunden gelassen werden.
[0006] Abschließend werden die beiden, den Aufgußbeutel bildenden Kammern um 180° umeinanderherum
geführt, so da die oberen Enden jedes Paares von Kammern zusammengebracht werden und
aneinandergesiegelt werden können. Nachteilig ist hierbei, daß keine Auslaugung des
Tees über den Bodenbereich der Kammern stattfinden kann, da diese durch eine Heißsiegelung
völlig voneinander getrennt sind. Die zum Auslaugen, d.h. dem Durchtritt von Flüssigkeit
zur Verfügung stehenden durchlässigen Beutelbereiche sind durch die Bodensiegelung
stark reduziert. Darüber hinaus ist die Herstellungsweise technisch kompliziert und
aufwendig, so daß eine Fabrikation auf einer schnellaufenden Maschine nicht möglich
ist. Insbesondere aber ist nachteilig, daß zur Ausbildung eines Doppelkammer-Beutels
insgesamt vier Bahnen von Filterpapiermaterial übereinander verarbeitet werden müssen
und daß darüber hinaus eine Vervielfältigung nicht möglich ist.
[0007] Der Erfindung liegt in Anbetracht diese Standes der Technik die
Aufgabe zugrunde, unter Meidung obengenannter Nachteile ein Herstellungsverfahren der eingangs
beschriebenen Gattung, insbesondere für Tee, zu entwickeln, welches eine ein- oder
mehrbahnige Herstellung von Doppelkammer-Aufgußbeuteln mit bodenseitig verbundenen
Kammern nebeneinander in beliebiger Bahnzahl technisch einfach mit hoher Geschwindigkeit,
insbesondere auf einer Maschine mit mehr als 500 Stck/min. ermöglicht.
[0008] Die Aufgabe ist erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß auf der entsprechend verbreiterten
Bahn nebeneinander mehrere Reihen von Substanzquanten symmetrisch zueinander abgelegt
werden, über die eine zweite obere Bahn aus heißsiegelfähigem Material, insbesondere
Filterpapiermaterial, gleicher Breite geführt wird, daß die untere und obere Bahn
zusammengebracht werden und mittels in Längsrichtung verlaufender Heißsiegelungen
jeweils an den Bahnrändern und mittig zwischen den Reihen der Substanzquanten zu noch
zusammenhängenden Einzelschläuchen geformt werden, die in regelmäßigen, jeweils zwei
Substanzquanten der Reihen erfassenden Abständen - entsprechend den Längenabmessungen
der herzustellenden Doppelkammer-Aufgußbeuteln - in Querrichtung Heißsiegelungen unterzogen
werden, daß sodann die Längssiegelnähte und Quersiegelnähte jeweils an den Mittellinien
geschnitten werden und derart Schlauchteile gebildet werden, die jeweils zwei, ein
Substanzquantum enthaltende Kammern aufweisen, daß in einem weiteren Verfahrensschritt
vorzugsweise gleichzeitig und parallel zueinander die nebeneinander liegenden Schlauchteile
unter Ausbildung eines Bodenfalzes quergefaltet werden und die beiden Kammern jedes
Schlauchstückes Seite an Seite gelegt werden derart, daß die Kopfenden der Kammern
einander benachbart sind, und daß eine Kopfsiegelung auf allen Bahnen synchron gemeinsam
oder abgezweigt differierend vorgenommen wird.
[0009] Vorzugsweise wird die untere Bahn auf eine Breite verbreitert, die der Summe der
Breiten der parallel zueinander herzustellenden Beute zuzüglich der Breiten der zu
erstellenden Längsrandsiegelungen entspricht und wird die obere Bahn mit deckungsgleichen
Abmessungen ausgebildet und mit gleicher Geschwindigkeit synchron der unteren Bahn
zugeführt. In dem anschließend durchgeführten Verfahrensschritt der Heißsiegelungen
können die Längssiegelungen zur Herstellung der Längssiegelnähte und die Quersiegelungen
zur Herstellung der Quersiegelnähte gleichzeitig mit einem kombinierten Werkzeug,
insbesondere Heißsiegelwalzen, durchgeführt werden, um das Verfahren zu vereinfachen,
kürzer bauende Maschinen anwenden zu können und die Verfahrensgeschwindigkeit erhöhen
zu können.
[0010] Das Schneiden der Längssiegelnähte und Quersiegelnähte jeweils an den Mittellinien
kann hintereinander in zwei voneinander getrennten Verfahrensschritten durchgeführt
werden. Dabei ist es bevorzugt, zunächst die Längssiegelnähte an ihren Mittellinien
zu schneiden, anschließend an sämtlichen derart hergestellten Einzelschläuchen die
Längsrandsiegelungen nach innen einzufalten, sodann das Schneiden der Quersiegelnähte
durchzuführen und schließlich die Querfaltung zur Ausbildung des Bodenfalzes derart
vorzunehmen, daß die eingefalteten Längsrandsiegelungen in dem Innenraum zwischen
den beiden Kammern des Doppelkammer-Aufgußbeutels angeordnet werden. Hierdurch wird
der Doppelkammer-Aufgußbeutel in der Breite nicht nur kleiner gestaltet, sondern es
wird der Längsnaht durch die Faltung eine Festigkeitserhöhung gegeben, die die Haltbarkeit
der Naht wesentlich verbessert.
[0011] Da üblicherweise, insbesondere in der Verwendung als Teebeutel, die Doppelkammer-Aufgußbeutel
mit einem Faden und einem Etikett versehen sind, wird in zweckmäßiger Ausgestaltung
der Erfindung vorgeschlagen, vor dem Verfahrensschritt der Querfaltung zur Ausbildung
des Bodenfalzes den Faden in Längsrichtung über jedem Schlauchteil derart anzuordnen,
daß der Faden nach der Ausbildung der Beutelkammern und Anordnung dieser Seite an
Seite in Form einer Schlaufe im Innenraum zwischen den Kammern angeordnet ist, wobei
bei der abschließenden Kopfsiegelung mindestens ein Strang, vorzugsweise beide Stränge
der Fadenschlaufe mit ihren freien Enden außen vorstehen und mittels eines dachförmig
gefalteten Etiketts miteinander verbunden werden.
[0012] Der insbesondere mit obigem Verfahren der Erfindung hergestellte Doppelkammer-Aufgußbeutel
weist zwei, Seite an Seite aneinanderliegende, jeweils ein Substanzquantum enthaltende
Kammern auf, die am Boden über eine Querfaltung miteinander verbunden sind und deren
Kopfenden durch eine Verbindung aneinandergeheftet sind. Der Doppelkammer-Aufgußbeutel
ist erfindungsgemäß dadurch gekennzeichnet, daß die Längsränder jeder Kammer durch
eine Längsrandsiegelung und die Kopfenden jeder Kammer durch eine Quer-Heißsiegelung
verschlossen sind, und daß am Kopfende eine weitere querverlaufende Heißsiegelung
als Verbindung zum Aneinanderheften vorgesehen ist, die vorzugsweise mit einer inneren,
aus dem Innenraum zwischen den Kammern herausziehbaren Fadenschlaufe versehen ist,
an deren einem oder beiden Enden ein Etikett angebracht ist.
[0013] Vorzugsweise weist der Doppelkammer-Aufgußbeutel nach innen eingefaltete Längsrandsiegelungen
auf. Ferner können in einer bevorzugten Ausführungsform vorteilhafterweise die beiden
Stränge der Fadenschlaufe mit Abstand zueinander durch die Verschlußverbindung geführt
sein, wobei die Heißsiegelung an den Kopfenden der Kammern derart ausgeführt ist,
daß mindestens ein, vorzugsweise zwei kanalartig zueinander beabstandete Bereiche
zur Fadendurchführung freibleiben. Die Faden-Schlaufe ist zweckmäßigerweise vollständig
im Innenraum zwischen den Kammern untergebracht und durch Zug am Etikett herausziehbar,
wobei in der bevorzugten Ausführungsform eine geschlossene Aufhängungsöse für den
Beutel ausgebildet ist. Die freien Fadenenden können mit einem dachartig gefalteten
Etikettstreifen verbunden sein, wobei die Fadenenden von den Seiten gegeneinander
verlaufend in die Faltung des Etiketts vorzugsweise eingeführt und dort befestigt,
insbesondere heißgesiegelt, sind, so daß die darunter sich erstreckenden Dachflächen
des Etiketts freibleiben und nach Art eines Reiters auf das Kopfende des Beutels bei
innenliegender Fadenschlaufe aufsetzbar sind. Um das Herausziehen störungsfrei zu
gestalten, ist es zweckmäßig, die Fadenschlaufe mäanderförmig im Innenraum zwischen
den beiden Kammern zu legen.
[0014] Weitere Einzelheiten, Merkmale und Vorteile des Gegenstandes der Erfindung ergeben
sich aus der nachfolgenden Beschreibung der zugehörigen Zeichnung, in der das erfindungsgemäße
Verfahren schematisch in Verbindung mit dem damit hergestellten Doppelkammer-Aufgußbeutel
dargestellt ist. In der Zeichnung zeigt:
- Fig. 1
- einen Doppelkammer-Aufgußbeutel im Abpackzustand, perspektivisch, wobei die vordere
Kammer teilweise weggebrochen dargestellt ist,
- Fig. 2
- einen Doppelkammer-Aufgußbeutel gem. Fig. 1 mit Verdeutlichung innenliegende Teile
in Form von gestrichelten Linien,
- Fig. 3
- eine Ausführungsform einer Faden/Etikett-Anbringung,
- Fig. 4
- eine weitere Ausführungsform einer Faden/Etikett-Anbringung,
- Fig. 5
- einen Teil eines 4-bahnigen Herstellungsverfahrens, schematisch in perspektivischer
Darstellung,
- Fig. 6
- einen weiteren Verfahrensteil des 4-bahnigen Herstellungsverfahrens in einer Draufsicht,
schematisch, und
- Fig. 7
- einen Ausschnitt einer vielbahnigen Herstellung von erfindungsgemäßen Doppelkammer-Aufgußbeuteln,
ausschnittsweise in Draufsicht.
[0015] Der in Fig. 1 der Zeichnung dargestellte Doppelkammer-Aufgußbeutel 1 weist zwei Seite
an Seite aneinanderliegende Kammern 2 und 3 auf, die am Boden 4 über eine W-förmige
Querfaltung 5 miteinander verbunden sind und jeweils ein vorgegebenes Quantum an durch
eine Aufgußflüssigkeit auszulaugender Substanz, insbesondere Tee, enthalten. Die beiden
Kammern 2 und 3 sind an ihrem Kopfende 6 durch eine in Querrichtung verlaufende Heißsiegelung
7 bzw. 8 verschlossen, wobei auf die Darstellung in den Fig. 3 und 4 verwiesen wird,
in der die vordere Kammer des Aufgußbeutels teilweise weggelassen worden ist.
[0016] Zwischen den Seite an Seite aneinanderliegenden Kammern 2 und 3 befindet sich ein
Innenraum 9, in welchem mäanderförmig ein Faden 10 eingelegt ist, an dessen freien
Enden 12, 13 außen ein Etikett 11 angebracht ist. Der mäanderförmig im Innenraum 9
zwischen den beiden Kammern 2 und 3 angeordnete Faden 10 bildet demzufolge mindestens
eine, im Ausführungsbeispiel der Fig. 1 und 2 mehrere Schlaufen 14, die es ermöglichen,
ihn in seiner gesamten Länge im Abpackzustand zwischen den beiden Kammern "zu verstecken".
[0017] Um den soweit beschriebenen Doppelkammer-Aufgußbeutel 1 fertigzustellen, ist es erforderlich,
die beiden Kammern 2 und 3 an ihrem Kopfende miteinander zu verbinden. Diese Verschlußverbindung
der Kammern 2 und 3 ist durch eine querverlaufende Heißsiegelung 15 vorgenommen, die
in Fig. 1 der Zeichnung schraffiert dargestellt ist und in einem zusätzlichen Verfahrensschritt
erstellt wird, nachdem die bereits mit den querverlaufenden Heißsiegelungen 7 und
8 versehenen Kopfenden 6 der Kammern maschinell aneinandergelegt worden sind. Um dabei
die Herausführung der Fadenenden 12 und 13 aus dem Innenraum 9 heraus nach außen zu
ermöglichen, wird die querverlaufende Heißsiegelung 15 derart ausgeführt, daß zwei
kanalartige, zueinander beabstandete Bereiche 16, 17 für die Fadendurchführung freibleiben.
[0018] Um eine einfache Verbindung mit dem Etikett 11 zu ermöglichen, ist dieses aus einem
dachartig gefalteten Etikettstreifen hergestellt, dessen Form aus der Fig. 3 der Zeichnung
am besten ersichtlich ist. Die Fadenenden 12 und 13 werden von den Seiten gegeneinander
verlaufend in die Faltung des Etiketts 11 eingeführt und dort durch Heißsiegelung
befestigt. Die unter der Heißsiegelung sich erstreckenden Dachflächen des Etiketts
11 bleiben frei und können nach Art eines Reiters auf das Kopfende 6 des Beutels bei
innenliegender Fadenschlaufe 14 aufgesetzt werden, wie die Fig. 1 und 2 der Zeichnung
verdeutlichen. Der Benutzer kann dann in einfacher Weise den Reiter, d. h. das Etikett
11, vom Beutel 1 abziehen und den Faden durch die kanalartigen Bereiche 16 und 17
aus dem Innenraum 9 herausziehen, bis die Schlaufe 14 an dem mittleren Bereich der
querverlaufenden Heißsiegelung zur Anlage kommt. Derart wird eine Aufhängungsöse 18
gebildet, die von dem Benutzer des Beutels 1 beispielsweise über die Tülle der Teekanne
gehängt werden kann, so daß der in die Teekanne hineingehängte Beutel 1 perfekt einer
Auslaugung durch das Wasser von allen Seiten zugänglich ist.
[0019] Fig. 4 der Zeichnung zeigt eine bezüglich der Befestigung des Fadens geänderte Ausführungsform,
bei der die Heißsiegelung nur einen einzigen kanalartigen Bereich für die Durchführung
des Fadens freiläßt, dessen inneres Ende mit der querverlaufenden Heißsiegelung 15
zur Befestigung verbunden ist. Das Etikett 11 ist dann an dem freien, nach außen durchgeführten
Fadenende durch Heißsiegelung befestigt.
[0020] Charakteristisch ist für die zeichnerisch dargestellten Doppelkammer-Aufgußbeutel,
daß sie linksseitig und rechtsseitig mit einer Längsrandsiegelung 19 versehen sind,
die sich aus dem weiter unten beschriebenen Herstellungsverfahrens ergibt. Der Doppelkammer-Aufgußbeutel
weist daher jeweils zwei Kammern 2 und 3 auf, die am Boden 4 über die W-förmige Querfaltung
miteinander in Verbindung stehen, deren beiden Längsränder aber jeweils durch eine
Längsrandsiegelung 19 und deren Kopfseiten jeweils durch eine Quersiegelung verschlossen
sind. Dabei sind die Längsrandsiegelungen 19, 20 wie die gestrichelte Darstellung
der Fig. 2 verdeutlicht, nach innen in den Innenraum 9 zwischen den beiden Kammern
2 und 3 eingefaltet, um die Beutelaußenmaße zu verkleinern und eine Nahtverstärkung
herbeizuführen.
[0021] Die Herstellung des Doppelkammer-Aufgußbeutels 1 ergibt sich aus der nachfolgend
am Beispiel einer 4-bahnigen Herstellung gemäß den Fig. 5 und 6 der Zeichnung näher
beschriebenen Verfahrensweise, wobei eine freie Erweiterung der Zahl der Herstellungsbahnen
sich aus Fig. 7 der Zeichnung ergibt.
[0022] Ausgangsbasis des sich aus den Fig. 5, 6 und 7 der Zeichnung ergebenden Verfahrens
zum Herstellen, Füllen und Verschließen von Doppelkammer-Aufgußbeuteln 1 gemäß der
in den Fig. 1 bis 3 der Zeichnung dargestellten Ausführungsform ist eine heißsiegelungsfähige
Filterpapierbahn 21, die zur Ausbildung von vier Einzelschläuchen 22, 23, 24, 25 auf
etwa 4-fache Beutelbreite zuzüglich der Breite der Längssiegelungen verbreitert ist.
Die Filterpapierbahn 21 wird von einer nicht dargestellten Materialrolle durch eine
Zugvorrichtung abgezogen und als Bahn einer Dosiervorrichtung für Tee zugeführt. Von
dieser werden positionierte Substanzquanten 26, also Teehäufchen, in gleichmäßigen
Abständen in vier Reihen parallel zueinander auf der Filterpapierbahn 21 abgelegt.
[0023] Von einer nicht dargestellten Materialrolle wird von oben eine zweite, obere heißsiegelungsfähige
Filterpapierbahn 27 identischer Abmessungen und Transportgeschwindigkeit gemäß Pfeilrichtung
der unteren Filterpapierbahn 21 zugeführt und mittels einer Rolle 28 parallel über
dieser angeordnet, so daß sich in Richtung des Pfeils 29 eine gleichförmige Vorwärtsbewegung
der Filterpapierbahn 21 und der Filterpapierbahn 27 übereinander angeordnet und einander
deckend ergibt. In einer aus Heißsiegelwalzen 30, 31 bestehenden Vorrichtung werden
die untere Filterpapierbahn 21 und obere Filterpapierbahn 27 eng zusammengebracht
und werden mittels in Längsrichtung verlaufender Heißsiegelungen 33 jeweils an den
Bahnrändern und mittig entsprechend den Bezugszeichen 34, 35 und 36 zwischen den Reihen
der Substanzquanten 26 noch zusammenhängende Einzelschläuche 37, 38, 39, 40 geformt,
die in regelmäßigen, jeweils zwei Substanzquanten 26 der Reihen erfassenden Abständen
entsprechend der Längenabmessungen der herzustellenden Doppelkammer-Aufgußbeutel in
Querrichtung Heißsiegelungen 41, 42 unterzogen werden.
[0024] In einer nachfolgenden, zeichnerisch nicht dargestellten Bearbeitungsstation werden
die bis dahin zusammenhängenden Einzelschläuche 37, 38, 39 und 40 durch Schneiden
entlang der Mittellinie der längs 34, 35 und 36 vereinzelt, wie sich aus Fig. 6 der
Zeichnung ergibt. Jeder Einzelschlauch weist dabei in Vorschubrichtung gemäß Pfeil
hintereinander durch die Quersiegelnähte 41 und 42 voneinander getrennte Schlauchteile
43 auf, die jeweils zwei Substanzquanten enthalten. In einem folgenden Verfahrensschritt
werden die Längssiegelnähte der Einzelschläuche 37, 38, 49, 40 nach innen bzw. oben
durch einen Einfalter eingefaltet.
[0025] Die Schlauchteile 43 werden in einem anschließenden Verfahrensschritt durch eine
nicht dargestellte Schneideinrichtung vereinzelt, indem die Querheißsiegelungen 41,
42 jeweils mittig durchgeschnitten werden. Es liegen sodann auf vier Bahnen jeweils
hintereinander angeordnete einzelne Schlauchteile 43 vor, aus denen im weiteren Verfahrensverlauf
Doppelkammerbeutel parallel zueinander in der 4-bahnigen Verarbeitung hergestellt
werden. Dabei sind die zur Bildung der Doppelkammer-Aufgußbeutel dienenden Schlauchstücke
43 so bemessen und vorgefomt, daß nach einem Seite-an-Seite-Legen der die Kammern
bildenden Schlauchteile deren Kopfenden miteinander in Deckung gebracht werden, um
eine Verschlußverbindung der Kammern kopfseitig miteinander ausführen zu können. Vorher
ist jedoch noch die Auslegung des Fadens 10 für die Etikettbefestigung und die Herstellung
eines W-förmigen Bodenfalzes erforderlich.
[0026] In Laufrichtung hinter der beschriebenen Einrichtung zum Abschneiden der Schlauchstücke
43 mit dem nicht dargestellten Querschneider ist mit der Einrichtung zum Auslegen
und Ablängen des Fadens 10 in Längsrichtung eine Einrichtung zur Bildung des W-förmigen
Bodenfalzes 5 kombiniert. Diese weist für die vier Einzelschläuche 37, 38, 39, 40
bzw. die daraus abgeschnittenen Schlauchteile 43 jeweils ein Faltschwert auf, welches
durch eine Bewegung nach unten die Schlauchstücke 43 in eine darunter angeordnete
Matrize eindrückt und dadurch die die Substanzquanten 26 enthaltenden Schlauchteile
Seite an Seite legt und den W-förmigen Bodenfalz 5 als Querfaltung ausbildet. Zeichnerisch
ist dies durch die gebogenen Pfeile in Fig. 6 verdeutlicht. In diesem Herstellungsstadium
liegen also bereits die beiden Kammern jedes Schlauchstückes Seite an Seite und sind
die Kopfenden der Kammern einander benachbart. Mit gegeneinander beweglichen Formbacken
werden die Kopfenden 6 der Kammern unter Einschluß des im Innenraum 9 befindlichen
Fadens miteinander verklemmt und für die weiteren Verfahrensschritte gehalten.
[0027] Anschließend wird mit einem zangenartigen Werkzeug die Quersiegelung der Kopfenden
6 der beiden Kammern durchgeführt, wobei diese Heißsiegelung derart ausgeführt wird,
daß die beiden kanalartigen, zueinander beabstandeten Bereiche 16 und 17 zur Fadendurchführung
frei bleiben. Der Faden 10 ist daher frei beweglich und nicht mit eingesiegelt und
kann nach außen herausgezogen werden.
[0028] In einer sich in Laufrichtung anschließenden Einrichtung zur Anbringung des Etiketts
11 am Faden 10 findet zunächst eine dachförmige Faltung des Etikettstreifens und sodann
eine Einführung der beiden Fadenenden von den Seiten gegeneinander verlaufend in die
Faltung des Etiketts statt, so daß ihre dortige Befestigung durch Heißsiegeln derart
ausgeführt werden kann, daß die sich darunter erstreckenden Dachflächen des Etiketts
frei bleiben und nach Art eines Reiters auf den Beutelkopf aufgesetzt werden können.
An dieser Stelle sind in der vierbahnigen Verarbeitung vier Doppelkammer-Aufgußbeutel
gleichzeitig fertiggestellt, die nebeneinander einer Kartonfüllung zugeführt werden
können.
[0029] Fig. 7 der Zeichnung verdeutlicht zeichnerisch eine mehr als vierbahnige Verarbeitung,
die ausdrückt, daß mit beliebiger Bahnzahl nach dem erfindungsgemäßen Verfahren nebeneinander
Doppelkammer-Aufgußbeutel der beschriebenen Art hergestellt werden können.
Bezugszeichenliste
[0030]
- 1
- Doppelkammer-Aufgußbeutel
- 2
- Kammer
- 3
- Kammer
- 4
- Boden
- 5
- W-förmige Querfaltung
- 6
- Kopfende
- 7
- Heißsiegelung
- 8
- Heißsiegelung
- 9
- Innenraum
- 10
- Faden
- 11
- Etikett
- 12
- Ende
- 13
- Ende
- 14
- Schlaufe
- 15
- Heißsiegelung
- 16
- kanalartiger Bereich
- 17
- kanalartiger Bereich
- 18
- Aufhängungsöse
- 19
- Längsrandsiegelung
- 20
- Längsrandsiegelung
- 21
- Filterpapierbahn
- 22
- Einzelschlauch
- 23
- Einzelschlauch
- 24
- Einzelschlauch
- 25
- Einzelschlauch
- 26
- Substanzquantum
- 27
- Filterpapierbahn
- 28
- Rolle
- 29
- Pfeil
- 30
- Heißsiegelwalzen
- 31
- Heißsiegelwalze
- 33
- Längssiegelung am Rand
- 34
- Längssiegelung zwischen den Bahnen
- 35
- Längssiegelung zwischen den Bahnen
- 36
- Längssiegelung zwischen den Bahnen
- 37
- Einzelschlauch
- 38
- Einzelschlauch
- 39
- Einzelschlauch
- 40
- Einzelschlauch
- 41
- Quersiegelnaht
- 42
- Quersiegelnaht
- 43
- Schlauchteil
1. Verfahren zum kontinuierlichen Herstellen, Füllen und Verschließen von Doppelkammer-Aufgußbeuteln
(1) für eine durch eine Aufgußflüssigkeit auszulaugende Substanz, insbesondere Tee,
mit zwei, Seite an Seite aneinanderliegenden, jeweils ein Substanzquantum (26) enthaltenden
Kammern (2, 3), die am Boden (4) über eine Querfaltung (5) miteinander verbunden sind
und deren Kopfenden (6) durch eine Verbindung aneinandergeheftet sind, wobei eine
gleichförmig vorwärtsbewegte ebene Bahn (21) auf heißsiegelfähigem Material, insbesondere
Filterpapiermaterial, mit einer Reihe gleicher Substanzquanten (26) in gleichmäßigen
Abständen versehen wird,
dadurch gekennzeichnet,
daß auf der entsprechend verbreiterten Bahn (21) nebeneinander mehrere Reihen von
Substanzquanten (26) symmetrisch zueinander abgelegt werden, über die eine zweite
obere Bahn (27) aus heißsiegelfähigem Material, insbesondere Filterpapiermaterial,
gleicher Breite geführt wird, daß die untere und obere Bahn (21 und 27) zusammengebracht
werden und mittels in Längsrichtung verlaufender Heißsiegelungen (33, 34, 35, 36)
jeweils an den Bahnrändern und mittig zwischen den Reihen der Substanzquanten (26)
zu noch zusammenhängenden Einzelschläuchen (37, 38, 39, 40) geformt werden, die in
regelmäßigen, jeweils zwei Substanzquanten (26) der Reihen erfassenden Abständen -
entsprechend den Längenabmessungen der herzustellenden Doppelkammer-Aufgußbeutel -
in Querrichtung Heißsiegelungen (41, 42) unterzogen werden, daß sodann die Längssiegelnähte
(34, 35, 36) und Quersiegelnähte (41, 42) jeweils an den Mittellinien geschnitten
werden und derart Schlauchteile (43) gebildet werden, die jeweils zwei, ein Substanzquantum
(26) enthaltende Kammern (2, 3) aufweisen, daß in einem weiteren Verfahrensschritt,
vorzugsweise gleichzeitig und parallel zueinander, die nebeneinander liegenden Schlauchteile
(26) unter Ausbildung eines Bodenfalzes (5) quergefaltet werden und die beiden Kammern
(2, 3) jedes Schlauchstücks (26) Seite an Seite gelegt werden derart, daß die Kopfenden
(6) der Kammern (2, 3) einander benachbart sind, und daß eine Kopfsiegelung (15) auf
allen Bahnen synchron gemeinsam oder abgezweigt differierend vorgenommen wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die untere Bahn (21) auf eine
Breite verbreitert wird, die der Summe der Breiten der parallel zueinander herzustellenden
Beutel zuzüglich der Breiten der zu erstellenden Längsrandsiegelungen (33, 34, 35,
36) entspricht, und daß die obere Bahn (27) mit deckungsgleichen Abmessungen ausgebildet
und mit gleicher Geschwindigkeit synchron der unteren Bahn (21) zugeführt wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß in dem Verfahrensschritt
der Heißsiegelungen die Längssiegelungen zur Herstellung der Längssiegelnähte (33,
34, 35, 36) und die Quersiegelungen zur Herstellung der Quersiegelnähte (41, 42) gleichzeitig
mit einem kombinierten Werkzeug, insbesondere Heißsiegelwalzen (30, 31) durchgeführt
werden.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Schneiden
der Längssiegelnähte (34, 35, 36) und der Quersiegelnähte (41, 42) jeweils an den
Mittellinien in zwei voneinander getrennten Verfahrensschritten durchgeführt wird.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß zunächst die
Längssiegelnähte (34, 35, 36) an ihren Mittellinien geschnitten werden, anschließend
an sämtlichen derart hergestellten Einzelschläuchen (37, 38, 39, 40) die Längsrandsiegelungen
(19, 20) nach innen eingefaltet werden und sodann das Schneiden der Quersiegelnähte
(41, 42) durchgeführt wird, worauf schließlich die Querfaltung zur Ausbildung des
Bodenfalzes (5) derart vorgenommen wird, daß die eingefalteten Längsrandsiegelungen
(19, 20) in dem Innenraum (9) zwischen den beiden Kammern (2, 3) des Doppelkammer-Aufgußbeutels
(1) angeordnet werden.
6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß vor dem Verfahrensschritt
der Querfaltung zur Ausbildung des Bodenfalzes (5) ein Faden (10) in Längsrichtung
über jedem Schlauchteil (43) derart angeordnet wird, daß der Faden nach der Ausbildung
der Beutelkammern (2, 3) und Anordnung dieser Seite an Seite in Form einer Schlaufe
(14) im Innenraum (9) zwischen den Kammern (2, 3) angeordnet wird, wobei bei der abschließenden
Kopfsiegelung mindestens ein Strang, vorzugsweise beide Stränge der Fadenschlaufe
(14) mit ihren freien Enden (12, 13) außen vorstehen und mittels eines dachförmig
gefalteten Etiketts (11) miteinander verbunden werden.
7. Doppelkammer-Aufgußbeutel, insbesondere hergestellt nach einem der Ansprüche 1 bis
6, mit zwei Seite an Seite aneinanderliegenden, jeweils ein Substanzquantum (26) enthaltenden
Kammern (2, 3), die am Boden (4) über eine Querfaltung (5) miteinander verbunden sind
und deren Kopfenden (6) durch eine Verbindung aneinandergeheftet sind, dadurch gekennzeichnet,
daß die Längsränder jeder Kammer (2, 3) durch eine Längsrandsiegelung (19, 20) und
die Kopfenden (6) jeder Kammer (2, 3) durch eine Quer-Heißsiegelung (7, 8) verschlossen
sind, und daß am Kopfende (6) eine weitere querverlaufende Heißsiegelung (15) als
Verbindung zum Aneinanderheften vorgesehen ist, die vorzugsweise mit einer inneren,
aus dem Innenraum (9) zwischen den Kammern (2, 3) herausziehbaren Fadenschlaufe (14)
versehen ist, an deren einem oder beiden Enden (12, 13) ein Etikett (11) angebracht
ist.
8. Doppelkammer-Aufgußbeutel nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Längsrandsiegelungen
(19, 20) nach innen eingefaltet sind.
9. Doppelkammer-Aufgußbeutel nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, daß die
beiden Stränge der Fadenschlaufe (14) mit Äbstand zueinander durch die Verschlußverbindung
(15) geführt sind, wobei die Heißsiegelung der Verschlußverbindung derart ausgeführt
ist, daß mindestens ein, vorzugsweise zwei kanalartig zueinander beabstandete Bereiche
(16, 17) zur Fadendurchführung frei bleiben.
10. Doppelkammer-Aufgußbeutel nach einem der Ansprüche 7 bis 9, dadurch gekennzeichnet,
daß der Faden (10) in Form einer Fadenschlaufe (14) vollständig im Innenraum (9) zwischen
den Kammern (2, 3) untergebracht ist und durch Zug am Etikett (11) herausziehbar ist,
wobei vorzugsweise eine geschlossene Aufhängungsöse (18) für den Beutel ausgebildet
ist.
11. Doppelkammer-Aufgußbeutel nach einem der Ansprüche 7 bis 10, dadurch gekennzeichnet,
daß die freien Fadenenden (12, 13) mit einem dachartig gefalteten Etikettstreifen
verbunden sind, wobei die Fadenenden von den Seiten gegeneinander verlaufend in die
Faltung des Etiketts (11) eingeführt und dort befestigt, insbesondere heißgesiegelt
sind derart, daß die darunter sich erstreckenden Dachflächen des Etiketts frei bleiben
und nach Art eines Reiters auf das Kopfende (6) des Beutels bei innenliegender Fadenschlaufe
(14) aufsetzbar sind.