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![](https://data.epo.org/publication-server/img/EPO_BL_WORD.jpg) |
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(11) |
EP 0 599 782 B1 |
(12) |
EUROPÄISCHE PATENTSCHRIFT |
(45) |
Hinweis auf die Patenterteilung: |
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29.12.1997 Patentblatt 1997/52 |
(22) |
Anmeldetag: 12.11.1993 |
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(54) |
Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Streckgittern
Method and machine for making expanded metal
Procédé et dispositif de fabrication de métal déployé
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(84) |
Benannte Vertragsstaaten: |
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CH DE FR GB IT LI |
(30) |
Priorität: |
24.11.1992 CH 3596/92
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(43) |
Veröffentlichungstag der Anmeldung: |
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01.06.1994 Patentblatt 1994/22 |
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Patentinhaber: KÜHNI AG |
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CH-4123 Allschwil (CH) |
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Erfinder: |
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- Knöpfli, Bruno
CH-4123 Allschwill (CH)
- Bühlmann, Ulrich
CH-4105 Biel-Benken (CH)
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(74) |
Vertreter: Keller, René, Dr. et al |
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Keller & Partner
Patentanwälte AG
Zeughausgasse 5
Postfach 3000 Bern 7 3000 Bern 7 (CH) |
(56) |
Entgegenhaltungen: :
DE-A- 1 944 273 GB-A- 2 120 138
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DE-C- 926 424 US-A- 3 455 135
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Anmerkung: Innerhalb von neun Monaten nach der Bekanntmachung des Hinweises auf die
Erteilung des europäischen Patents kann jedermann beim Europäischen Patentamt gegen
das erteilte europäischen Patent Einspruch einlegen. Der Einspruch ist schriftlich
einzureichen und zu begründen. Er gilt erst als eingelegt, wenn die Einspruchsgebühr
entrichtet worden ist. (Art. 99(1) Europäisches Patentübereinkommen). |
[0001] Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Herstellung von Streckgittern
aus einer vorzugsweise aus Metall bestehenden Materialbahn.
[0002] Die Herstellung von Streckgittern (auch Streckmetallen genannt) basiert bekanntlich
auf der plastischen (unelastischen) Verformung von mit versetzten Einschnitten versehenen
Metallstreifen. Üblicherweise wird zur Herstellung von Streckgittern ein vertikal
und seitlich beweglicher Messerbalken eingesetzt (vgl. z. B. US-PS 3,570,086). Mit
der vertikalen Bewegung schneidet der Messerbalken in eine Blechbahn voneinander distanzierte
Einschnitte quer zur Bahnlängsrichtung und streckt im weiteren Verlauf der Schneidbewegung
gleichzeitig den durch die Einschnitte frei gewordenen Querstreifen der Bahn auf das
erforderliche Mass, wobei das Streckmetall nicht nur (unelastisch) gebogen, sondern
auch gedehnt wird. Danach wird der Messerbalken unter gleichzeitigem Vorschub der
Blechbahn seitlich versetzt, um mit erneuter vertikaler Schneid- und Streckbewegung
die nächsten, versetzten Einschnitte zu bilden und den nächsten Querstreifen zu strecken.
[0003] Das übliche Herstellungsverfahren lässt sich lediglich auf dickes Metall anwenden.
Es erfordert also eine im Verhältnis zur Stegbreite grosse Blechdicke (vgl. Fig. 12
der US-PS 3,570,086). Und mit ihm lassen sich nur verhältnismässig grobe Gitterstrukturen
mit einer beschränkten Genauigkeit herstellen.
[0004] Nicht anwendbar ist das Verfahren auf dünne Blechstreifen, wie z. B. für die Herstellung
der Lamellengitter der Packungen von Stoffaustauschkolonnen erforderlich, bei denen
das Verhältnis der Gitterstegdicke zur -stegbreite sehr klein sein muss (EP-B 0 069
241). Dabei ist keine Dehnung möglich und die Gitterstege würden bei der Anwendung
des bekannten Verfahrens an den Knotenstellen reissen.
[0005] Solche Lamellengitter mussten deshalb bisher in aufwendiger Weise einzeln durch Auseinanderziehen
der äusseren Ränder eines mit versetzten Einschnitten versehenen Blechstreifens hergestellt
werden (EP-B 0 069 241). Dabei liess sich die besonders für die Wirkung der Packungen
von Stoffaustauschkolonnen wichtige Genauigkeit und vor allem Regelmässigkeit der
Gitterstruktur nicht bzw. nur unvollkommen erreichen.
[0006] Aus der US-PS 4,105,724 ist ein Verfahren anderer Art bekannt, bei dem eine Kunststoffolie
aus PVC mit versetzten Einschnitten versehen, in einer Wärmekammer erhitzt und rascher
aus der Wärmekammer herausgezogen als hineingeführt wird, wobei sich eine zellulare
Struktur ergibt, die anschliessend durch Kühlen gehärtet wird. Es handelt sich dabei
nicht um ein Streckgitterverfahren, sondern um ein thermoplastisches Verfahren. Eine
genau definierte und gleichmässige Gitterform ist bei diesem Verfahren weder beabsichtigt
noch erreichbar, zumal das aus der Kammer heraustretende Gitter sich vor dem Erstarren
beim Transport noch leicht verformen kann.
[0007] Verfahren anderer Art, bei denen die Streckung des Gitters oder perforierter Metallstreifen
quer zur Förder- bzw. Fertigungsrichtung erfolgt, sind weiter aus GB-A 2 120 138,
DE-OS 19 44 273 und US-PS 3,455,135 bekannt.
[0008] Schliesslich ist in DE-PS 926 424 gezeigt, wie Metallstreifen mittels umlaufender
Schneidräder mit linienförmigen Schlitzen versehen werden können.
[0009] Die Vorrichtungen zur Durchführung der oben erwähnten Verfahren sind entsprechend
dem jeweiligen Verfahrensablauf ausgestaltet. Die aus der GB-A 2 120 138 bekannte
Vorrichtung hat zwei voneinander um einen Materialbahnabschnitt distanzierte, mit
konstanter Geschwindigkeit angetriebene Kettenradpaare, die zwei mit Zinken versehene
Ketten antreiben. Die Zinken der beiden Ketten greifen an den Rändern in die vorperforierte
Materialbahn und drücken Laschen aus der Bahn heraus.
[0010] Aufgabe der Erfindung ist es, Streckgitter mit hoher Präzision und Gleichmässigkeit,
namentlich hinsichtlich der Maschenweite und Gitterhöhe, herzustellen.
[0011] Maschenweite und Gitterhöhe sollen dabei - soweit möglich - voneinander unabhängig
wählbar sein und - diese einmal vorgewählt - soll die Endlosherstellung eines beliebig
langen Gitterstreifens mit genau gleicher und exakt gleichmässiger Gitterstruktur
gewährleistet sein. Dabei soll vorzugsweise eine kontinuierliche Herstellung, insbesondere
eine schlupffreie und nicht ruckweise Förderung der Materialbahn bzw. des Gitterstreifens
ermöglicht werden.
[0012] Die Lösung der Aufgabe ist in verfahrensmässiger Hinsicht Gegenstand des Anspruchs
1 und in vorrichtungsmässiger Hinsicht Gegenstand des Anspruchs 9.
[0013] Bevorzugte Ausführungsarten sind in den abhängigen Ansprüchen umschrieben.
[0014] Der Vorteil des erfindungsgemässen Verfahrens ist namentlich darin zu sehen, dass
jede Masche in genau identischer Weise geformt und gestreckt werden kann, so dass
ein absolut regelmässiges Gitter mit hoher Präzision der Maschenweite und Gitterhöhe
erhalten wird.
[0015] Das erfindungsgemässe Verfahren ist besonders für die Herstellung spezieller Streckgitter
geeignet, bei denen es auf hohe Präzision und Regelmässigkeit der Gitterstruktur (Maschenweite,
Gitterhöhe usw.) ankommt, namentlich der gemäss EP-B 0 069 241 für Packungen von Stoffaustauschkolonnen
verwendeten Lamellengitter. Für derartige Gitter muss, wie in der EP-B 0 069 241 beschrieben,
ein sehr dünnes Ausgangsmaterial verwendet werden, wobei anders als bei den üblichen
Streckmetallgittern die Breite der Lamellen (Gitterstege 8 in Fig. 1 der beiliegenden
Zeichnung) wesentlich grösser als deren Dicke ist.
[0016] Im folgenden wird das erfindungsgemässe Verfahren und die Vorrichtung zur Herstellung
von Streckgittern anhand der Zeichnung an einem einfachen Ausführungsbeispiel erläutert.
[0017] Es zeigen:
- Fig. 1
- eine Draufsicht auf einen mit versetzten Einschnitten versehenen, noch ungestreckten
Blechbahnabschnitt,
- Fig. 2
- eine Draufsicht auf einen aus dem Blechbahnabschnitt von Fig. 1 gebildeten Streckgitterabschnitt,
- Fig. 3
- eine stark vereinfachte, lediglich in den Konturen angedeutete Seitenansicht des Streckgitterabschnitts
von Fig. 2,
- Fig. 4
- eine schematische Seitenansicht der Vorrichtung,
- Fig. 5
- eine schematische Draufsicht auf einen Teil der Vorrichtung,
- Fig. 6
- einen Schnitt nach der Linie VI-VI in Fig. 5, in grösserem Massstab, und
- Fig. 7
- einen vergrösserten Ausschnitt aus Fig. 6.
[0018] Das Blechband 2 wird, bevor es in der in Fig. 4 bis 7 dargestellten Vorrichtung zum
Streckgitter verarbeitet wird, mittels einer (nicht dargestellten) Schneid- und Stanzvorrichtung
mit versetzen Einschnitten versehen.
[0019] Form und Lage der Einschnitte in der (noch ungestreckten) Blechbahn 2 sind aus Fig.
1 ersichtlich (vgl. auch die entsprechende Fig. 8 der EP-B 0 069 241). Es handelt
sich um zueinander parallele Schnittlinienabschnitte 3 gleicher Länge, die in der
Abschnittsmitte zu einer rhombischen Aussparung 4 vergrössert und gegenüber den in
Bandlängsrichtung (Förderrichtung) 5 benachbarten Einschnitten 3 um die Hälfte der
Länge versetzt sind. An der Blechbahn 2 der Fig. 1 erkennt man im weiteren die Knotenstellen
6, die durch strichpunktierte Linien angedeutete Knotenreihen 7 und Knotenkolonnen
9 sowie die je vier an eine Knotenstelle 6 angrenzenden Stege 8 des zu bildenden,
in Fig. 2 dargestellten Streckgitters 12. An diesem bezeichnen 13 die Maschen, 14
den aus der halben Aussparung 4 entstandenen Ausschnittsraum der Maschen 13, 16 die
Knotenflächen, 17 die Knotenreihen, 18 die Gitterstege, 19 die Knotenkolonnen, a den
Knotenreihenabstand, b den Knotenkolonnenabstand und w die Maschenweite. Unter den
Knotenstellen 6 bzw. Knotenflächen 16 wird der gesamte Uebergangsbereich zwischen
den Stegen 8, 18 verstanden, einschliesslich der die Aussparungen 4, 14 begrenzenden
Kanten. Die Gitterhöhe h ist aus Fig. 3, der Neigungswinkel n der Knotenflächen 16
zur Gitterebene 20 aus Fig. 6 ersichtlich.
[0020] Die Dicke der Blechbahn 2 beträgt zweckmässig 0,15-0,3 mm, die Breite der Gitterstege
z. B. 6 mm. Das Verhältnis der Breite der Gitterstege 18 zu deren Dicke ist also wesentlich
grösser als bei üblichen Streckgittern.
[0021] Die Vorrichtung zur Herstellung von Streckgittern besteht aus drei in Förderrichtung
5 je um einen Blechbahn- bzw. Gitterbahnabschnitt 21, 22 von z. B. einige zehn mal
die Maschenweite w voneinander distanzierten, die Blech- bzw. Gitterbahn 2, 12 nacheinander
fördernden Fördermitteln 23, 24, 25 und einem Kalibriermittel 26 zur Gitterhöheneinstellung.
[0022] Das Blechband 2 kann direkt von der (nicht dargestellten) Schneid- und Stanzvorrichtung
in die Vorrichtung eingespiesen werden. Das fertiggestellte Gitter 12 wird am besten
unmittelbar nach der Vorrichtung mit Hilfe einer Schneidvorrichtung 10 auf die gewünschte
Gitterlänge abgeschert.
[0023] Die (konstante) Fördergeschwindigkeit des zweiten Fördermittels 24 ist im Verhältnis
zur (ebenfalls konstanten) Fördergeschwindigkeit des ersten Fördermittels 23 erhöht.
Und auch die (konstante) Fördergeschwindigkeit des dritten Fördermittels 25 ist gegenüber
derjenigen des zweiten Fördermittels 24 erhöht. Die Fördergeschwindigkeit des Kalibriermittels
26 entspricht dagegen derjenigen des vorangehenden Fördermittels 25.
[0024] Alle drei Fördermittel 23, 24, 25 sind grundsätzlich insofern gleich aufgebaut, als
sie zum Eingreifen in die Einschnitte 3, 4 der Materialbahn 2 bzw. die daraus entstandenen
Maschen 13, 14 der Gitterbahn 12 ausgebildet sind. Der konstruktive Aufbau der Fördermittel
24, 25 ist dabei gänzlich gleich, weshalb zuerst das letztere näher beschrieben wird,
durch welches das Gitter 12 in der fertigen Form, jedoch mit noch unkalibrierter Höhe,
läuft. Es besteht aus einem zahnradartig ineinandergreifende Vorsprünge und Ausnehmungen
aufweisenden Wälzkörperpaar 30, 31. Genauer betrachtet ist jeder der beiden Wälzkörper
30, 31 aus einer der Zahl der Knotenreihen 17 entsprechenden Anzahl auf einer gemeinsamen
Welle 32 sitzenden Zahnscheiben 33-38 gebildet. (Im hier beschriebenen einfachen Ausführungsbeispiel
hat das Gitter 12 nur sechs Knotenreihen 17, weshalb auch nur sechs Zahnscheiben 33-38
vorgesehen sind; in der Praxis ist die Anzahl aber natürlich höher). Die Mittelebenen
der Zahnscheiben 33-38 sind entsprechend dem Knotenreihenabstand a voneinander distanziert.
Zwischen die jeweils zusammenlaufenden Zahnflanken 39, 40 der ersten, dritten und
fünften Zahnscheibenpaare 33, 35, 37 laufen die Knotenstellen 16 der ersten, dritten
und fünften Knotenreihe 17. Die Zahnflanken 39, 40 dieser Zahnscheibenpaare fluchten
also quer zur Förderrichtung 5 miteinander. Die Zahnflanken 39, 40 der zweiten, vierten
und sechsten Scheibenpaare 34, 36 und 38 sind in Umfangsrichtung 41 um den Knotenkolonnenabstand
b gegenüber denjenigen der ersten, dritten und fünften Scheibenpaare 33, 35, 37 versetzt,
um die Knotenflächen 16 der zweiten, vierten und sechsten Knotenreihe 17 aufzunehmen.
[0025] Figuren 6 und 7 zeigen, wie die Knotenfläche 16 zwischen zwei jeweils zusammenwirkende
Zahnflanken 39, 40 eines Scheibenpaars hineinläuft, derweil die vorangehende Knotenfläche
16a zwischen die beiden Zahnflanken 39a, 40a zu liegen kommt und die nächstvordere
Knotenfläche 16b aus den Zahnflanken 39b, 40b herausläuft. Dabei sind die Zähne so
ausgebildet und die gegenseitige Anordnung ist so getroffen, dass die Zahnflanken
über die Gitterknotenflächen 16, die den sich aus der Gittergeometrie und dem erzeugten
Streckvorgang ergebenden Neigungswinkel n zur Gitterebene 20 aufweisen, im Abwählzverfahren
ähnlich einer Evolventenverzahnung abrollen, womit das dreidimensionale Gitter ohne
irgendwelche Beeinträchtigung gehalten und gleichzeitig linear und geradlinig transportiert
wird.
[0026] Es versteht sich, dass der Umfangsabstand bzw. die Anzahl der Zähne auf die jeweils
gewünschte Maschenweite w (bzw. den Knotenkolonnenabstand b) abzustimmen sind, die
ihrerseits vom Knotenreihenabstand a abhängt. (Je grösser der Knotenkolonnenabstand
b wird, desto kleiner wird der Knotenreihenabstand a).
[0027] Die Mitten der Zahnscheiben 29 des vorangehenden Fördermittels 24 sind demzufolge
entsprechend dem dort grösseren Knotenreihenabstand a voneinander distanziert angeordnet.
Und der Zahnabstand (in Scheibenumfangsrichtung) ist entsprechend dem dort kleineren
Knotenkolonnenabstand b auch kleiner.
[0028] Das keinen Zug ausübende Fördermittel 23 ist noch etwas einfacher ausgebildet. Es
besteht aus einem (gleich wie die Fördermittel 24, 25) angetriebenen Walzenpaar 28,
welches das Blechband 2 schlupflos gegen den Zug des zweiten Fördermittels 24 transportiert.
Die Walzen 28 weisen hierzu (lediglich schematisch angedeutete) z. B. noppenartig
ausgebildete Vorsprünge 27 und entsprechende Ausnehmungen auf, die ineinander greifen.
Die Noppen oder Vorsprünge 27 greifen in die Aussparungen 4 ein und sichern so das
Blechband 2 in einfacher Weise gegen Schlupf.
[0029] Wie schon erwähnt, ist das Fördermittel 23 grundsätzlich gleich, nämlich zum Eingreifen
in die Aussparungen 4 der Materialbahn 2 ausgebildet, wie die nachfolgenden Fördermittel
24, 25, die in die entsprechenden Aussparungsräume 14 der Gitterbahn 12 eingreifen.
Das für die Zähne der Zahnscheiben 29, 33-38 Gesagte gilt mithin sinngemäss für die
Noppen bzw. Vorsprünge 27 und Ausnehmungen der Walzen 28. Dementsprechend ist beim
Fördermittel 23 der axiale Abstand der Noppen oder Vorsprünge 27 grösser als der Abstand
der Zahnscheiben 29 beim Fördermittel 24 und der Umfangsabstand der Noppen oder Vorsprünge
27 ist kleiner als derjenige der Zähne der Zahnscheiben 29.
[0030] Trotz des unterschiedlichen Umfangsabstands haben die Zahnscheiben 29, 33-38 der
Fördermittel 24, 25 dieselbe Anzahl Zähne. Der unterschiedliche Zahnabstand bei den
Fördermitteln 24, 25 ist somit, wie in Fig. 4/5 schematisch angedeutet, durch einen
unterschiedlichen Scheibendurchmesser erreicht. Das erlaubt es, die Wellen 32 der
Fördermittel 24, 25 gemeinsam mit gleicher Drehzahl anzutreiben und zwar einfach mit
Hilfe eines Kettenantriebs 42 über auf den Wellen 32 sitzende Kettenräder 43. Dasselbe
gilt sinngemäss für die Vorsprünge der ebenfalls vom Kettenantrieb 42 angetriebenen
Walzen 28. Diese und die Zahnscheiben 29, 33-38 können jedoch auch eine verschiedene
Anzahl Vorsprünge bzw. Zähne aufweisen und einzeln angetrieben werden.
[0031] Das Kalibriermittel 26 für die Kalibrierung der Gitterhöhe besteht aus im der gewünschten
Gitterhöhe h entsprechenden Abstand voneinander rotierenden Zylindermänteln 44, 45,
zwischen denen das Gitter 12 hindurchgeführt ist. Das Kalibriermittel 26 ist gleich
aufgebaut wie das Fördermittel 25, hat also wie dieses an den Knotenflächen 16 angreifende
Zahnscheiben 46, die - weil mit gleicher Fördergeschwindigkeit wie die Zahnscheiben
33-38 umlaufend - nicht zum Ziehen, sondern zum Weitertransport dienen. Unterschiedlich
ist nur der viel grössere Durchmesser der Wellen (Zylindermäntel) 44, 45 im Durchgangsbereich
des Gitters 12, zwischen denen der Kalibrierspalt mit der Höhe h gebildet ist, so
dass über diese Höhe hinausragende Stege 18 in die richtige Lage zurückgedrückt werden.
Eine besonders genaue Kalibrierung wird erreicht, indem mit dem Fördermittel 25 das
Gitter 12 gerade soweit gestreckt wird, dass es durchwegs geringfügig höher ist als
der Kalibrierspalt zwischen den Zylindermänteln 44, 45. Das Kalibrieren der Gitterhöhe
h wird erleichtert durch die Aussparungen 4. Dank ihnen können die Stege 8 nämlich,
ohne dass sie sich selbst verformen, einfach um ihre Diagonale verdreht werden, indem
die die Knotenfläche 16 umgebenden Biegekanten weiter verformt werden, wodurch unmittelbabr
die Gitterhöhe verringert wird.
[0032] Das mit der Vorrichtung durchgeführte Verfahren lässt sich wie folgt beschreiben:
[0033] Das noch ungestreckte, mit den Einschnitten 3, 4 versehene Blechband 2 wird mit Hilfe
des Fördermittels 23 kontinuierlich (gleichförmig) und mit der gleichen (konstanten)
ersten Geschwindigkeit transportiert, wie es die (nicht dargestellte) Schneid- und
Stanzvorrichtung durchläuft. Das Fördermittel 23 transportiert das Band 2 schlupflos,
hält es also mit Hilfe der in die Aussparungen 4 des Bands 2 (und in die Ausnehmungen
der Gegenwalze) eingreifenden Vorsprünge bzw. Noppen 27 gegen den Zug des schneller
fördernden zweiten Fördermittels 24.
[0034] Grundsätzlich dasselbe jedoch mit der im Verhältnis zur ersten Geschwindigkeit erhöhten,
zweiten Fördergeschwindigkeit geschieht beim Fördermittel 24, das jedoch zufolge der
Geschwindigkeitsdifferenz als Zugmittel wirkt, so dass der frei zwischen den Fördermitteln
23/24 laufende Bahnabschnitt 21 unter Bildung einer dreidimensionalen Streckgitterstruktur
allmählich gestreckt wird. (Frei laufend bedeutet, dass sich die Bahn frei verformen
kann. Selbstverständlich steht dem etwa eine lediglich unterstützende Gleitfläche
o. dgl. nicht entgegen). Die Zahnflanken der Zahnscheiben 29 rollen über die jetzt
durch den Streckvorgang geneigten Knotenflächen 16, wobei das entstandene dreidimensionale
Gitter gehalten und linear und geradlinig transportiert wird.
[0035] Anschliessend an den ersten Streckschritt erfolgt ein zweiter grundsätzlich gleicher
Streckschritt. Der Streckgitterabschnitt 22 wird zwischen dem zweiten und dritten
Fördermittel 24 und 25 weiter gestreckt, indem auch das dritte Fördermittel 25 im
Verhältnis zum zweiten Fördermittel 24 mit erhöhter Fördergeschwindigkeit arbeitet,
mithin einen Zug auf den Gitterabschnitt 22 ausübt.
[0036] Das Kalibriermittel 26 sorgt schliesslich dafür, wie oben schon dargetan, dass das
Gitter gehalten und transportiert und gleichzeitig seine Höhe kalibriert wird.
[0037] Anzumerken ist, dass das Gitter nur an den Gitterknotenstellen ergriffen wird und
zwar vorzugsweise an sämtlichen Gitterknotenstellen, um eine gleichmässige Gitterbildung
sicherzustellen. Die Zahnform, insbesondere die Zahnbreite, ist dabei so gewählt (vgl.
Fig. 6/7), dass die Zahnflanken nur am mittleren, ebenen Bereich der geneigten Knotenflächen
16 angreifen und darüber abrollen. Dadurch können sich die angrenzenden Gitterstege
8 ebenfalls als geneigte Flächen 18 über vier die Knotenstelle 16 unmittelbar abgrenzende
Biegekanten einstellen. Es ist sorgfältig darauf zu achten, dass alle Zahnscheiben
richtig justiert sind und exakt fluchten. Selbstverständlich ist bei der Dimensionierung
der Zahnscheiben auch darauf zu achten, dass sich immer eine Knotenkolonne 19 im Eingriff
zwischen den Zahnflanken befindet. Sonst wäre ein beständiges Festhalten und ein kontinuierlicher
Transport des Gitter nicht möglich.
[0038] Im Zusammenhang mit dem beschriebenen einfachen Ausführungsbeispiel der Streckgitterherstellung
ist noch darauf hinzuweisen, dass sich die Erfindung für diese besonders einfache
Herstellung und Herstellungsvorrichtung die (an sich bekannten) Aussparungen 4 an
den Knotenstellen 6 in spezieller Weise zu Nutze gemacht hat. Die Aussparungen 4 werden
nämlich genutzt für das rechtzeitig unbehinderte Ein- und wieder Ausfahren der Zähne
von möglichst im Durchmesser gross bemessenen Zahnscheiben in die Gitterstruktur,
so dass sich immer eine Knotenkolonne 9 im Eingriff zwischen zwei Zahnflanken befindet.
Auf die Nutzung der Aussparungen 4 hinsichtlich der Vereinfachung und Vorteile bei
der Gitterhöhenkalibrierung wurde bereits weiter oben hingewiesen, ebenso auf die
Sicherung gegen Schlupf bei dem ersten Walzenpaar 28 mittels der Vorsprünge bzw. Noppen
27.
[0039] Die Vorteile des beschriebenen Herstellungsverfahrens und der Vorrichtung, die sich
insbesondere durch das als der Gitterstruktur angepasste Zugwalze wirkende Födermittel
24 bzw. 25 auszeichnet, sind namentlich in folgendem zu sehen:
[0040] Jeder Gitterteil wird völlig identisch behandelt. Das Gitter wird kontinuierlich
fixiert und positioniert. Und es wird nicht ruckweise, sondern gleichmässig mit im
Bereich der Abschnitte 21, 22 allmählich ansteigender Fördergeschwindigkeit gefördert.
Die dreidimensionale Gitterform, die sich aus dem reinen Streckvorgang ergibt, lässt
sich (natürlich nur in gewissen Grenzen) durch die Walzenform beeinflussen und verändern,
so zum Beispiel die Gitterhöhe durch das Kalibriermittel 26. Dadurch lässt sich das
gewünschte Gitter mit der erforderlichen Präzision herstellen.
[0041] Ein besonderer Vorteil des beschriebenen und in der Zeichnung dargestellten einfachen
Ausführungsbeispiels ist im weiteren darin zu sehen, dass sich präzise Gitter beliebig
wählbarer Maschenweite mit preiswerten Mitteln, nämlich einfach herstellbaren Zahnscheibenwalzen
erzeugen lassen.
[0042] Ein weiterer Vorteil besteht in der dank dem kontinuierlichen, gleichförmigen Drehen
der Födermittel erreichbaren hohen Produktionsgeschwindigkeit.
[0043] Das Herstellungsverfahren kann jederzeit unterbrochen werden, wobei das Gitter in
jeder beliebigen Stellung angehalten und unmittelbar oder nach einer Zeitspanne wieder
angefahren werden kann, ohne dass seine Qualität beeinträchtigt wird. Statt kontinuierlich
kann das Gitter mithin auch intermittierend hergestellt werden, beispielsweise, um
jeweils bei stillstehendem Gitter einen fertiggestellten Gitterteil abschneiden zu
können.
[0044] Selbstverständlich kann, vor allem bei nicht sehr hohen Anforderungen an die Präzision
und Gleichmässigkeit der Gitterstruktur auch mit nur einem Streckschritt gearbeitet
werden, d. h. das Fördermittel 25 und auch das Kalibriermittel 26 kann entfallen.
Um die geforderte hohe Präzision und Gleichmässigkeit bezüglich Maschenweite und Gitterhöhe
noch weiter zu verbessern, namentlich wenn eine sehr grosse Maschenweite und ein entsprechend
grosser Neigungswinkel gewünscht ist, kann aber auch mit noch mehr als zwei Streckschritten
gearbeitet werden, d. h. es können im Anschluss an das Fördermittel 25 zusätzliche,
als Zugmittel wirkende Fördermittel vorgesehen werden, die das Gitter schrittweise
in die gewünschte Schlussform bringen. Es ist im weiteren möglich, mehrere Kalibriermittel
einzusetzen, die auch zwischen den als Zugmittel wirkenden Fördermitteln angeordnet
sein können und gegenüber dem vorangehenden Fördermittel mit gleicher oder erhöhter
Geschwindigkeit fördern.
[0045] Je nach den Anforderungen kann das Kalibriermittel 26 auch mit grösserer Fördergeschwindigkeit
als das vorangehende Fördermittel arbeiten, um gleichzeitig als Zugmittel zu wirken.
Eine besonders genaue Kalibrierung der Gitterhöhe wird aber nach dem Ausführungsbeispiel
erreicht, wobei das Gitter soweit durch das Fördermittel 25 gestreckt wird, dass die
Gitterhöhe grösser als die Kalibrierspaltweite zwischen den Mänteln 44, 45 ist und
Kalibriermittel 26 sowie Fördermittel 25 mit gleicher Fördergeschwindigkeit arbeiten.
[0046] Die für die Gitterstruktur massgebende Maschenweite w und Gitterhöhe h lassen sich
mit dem erfindungsgemässen Verfahren genau vorwählen. Die Maschenweite durch entsprechende
Wahl des Quotienten der Fördergeschwindigkeiten der Fördermittel 24, 23 und 25, 24.
Die Gitterhöhe h durch den Abstand (Kalibrierspalt) der Zylindermäntel 44, 45 des
Kalibriermittels 26. (Die Gitterhöhe nimmt beim Strecken, d. h. mit der Maschenweite
zu, kann aber mit Hilfe des Kalibriermittels gegenüber der sich von selbst beim Strecken
ergebenden Einstellung verringert werden). Im Ausführungsbeispiel sind die Geschwindigkeitsquotienten
konstruktiv festgelegt. Selbstverständlich könnten die Geschwindigkeitsquotienten
aber auch durch einzeln, gesteuerte, unabhängig voneinander angetriebene Fördermittel
frei wählbar sein, um rasch nacheinander Gitter unterschiedlicher Maschenweite (und
Dicke) herstellen zu können.
[0047] Die in Fig. 4 bis 7 dargestellte Vorrichtung kann ferner eine auswechselbare Speisetrommel
aufweisen, auf welche mit den Einschnitten 3, 4 versehenes Band 2 aufgewickelt ist,
das kontinuierlich von der Speisetrommel abgezogen und in das Fördermittel 23 eingespeist
wird.
[0048] Zumindest das oder die als Zugmittel wirkenden, d. h. je mit grösserer Fördergeschwindigkeit
als das vorangehende Fördermittel laufenden Fördermittel können auch aus je einer
das gesamte Gitter dreidimensional abbildenden Positiv- und Negativwalze bestehen.
Da diese praktisch nur mit einem relativ kostspieligen dreidimensionalen Erosionsverfahren
hergestellt werden können, wird diese Ausführung vor allem bei speziellen, aus Blechbahnen
mit kompliziert ausgebildeten Einschnitten/Aussparungen 3/4 zu formenden Gittern oder
bei Gittern mit in besonderer Weise zu formenden Gitterstegen ins Auge zu fassen sein.
Das bereits auf dem Weg zum als Zugmittel wirkenden Walzenpaar dreidimensional vorgeformte
Gitter wird in diesem Fall ebenfalls (wie beim in den Figuren dargestellten Ausführungsbeispiel)
beim Durchlaufen zwischen der Positiv- und Negativwalze im Abwälzverfahren gehalten
und transportiert. Auf diese Weise sind andere Kalibrierwalzen möglich, z. B. auch
solche, die im Anschluss an die beschriebene, einfache Gitter-Herstellvorrichtung
23-25 die Gitterhöhe vergrössern. Im Gegensatz zum nach den Figuren beschriebenen
Ausführungsbeispiel kann mit solchen Positiv-und Negativwalzen nicht nur an den Gitterknotenstellen,
sondern auch an den Gitterstegen und allfälligen besonders ausgebildeten Gitterteilen
angegriffen werden. Hierbei kann (anders als beim beschriebenen einfachen Ausführungsbeispiel)
auch die Gitterform kalibriert, d. h. durch Verformung zwischen den beiden Walzen
beeinflusst und das Gitter so in eine gewünschte kalibrierte, endgültige Form gebracht
werden.
[0049] Unter Kalibrierung wird im Rahmen der Erfindung mithin jegliche Gitterverformung
verstanden, von der Einstellung eines einzigen Gitterparameters, wie der Höhe h, bis
zur Verformung der gesamten Gitterstruktur in eine gewünschte, genau bestimmte dreidimensionale
Endform.
[0050] Selbstverständlich können die Positiv- und Negativwalzen auch einfacher ausgestaltet
werden, nämlich so, dass sie nur an bestimmten Teilen des Gitters eingreifen, z. B.
analog wie bei den Zahnscheiben 33-38 nur im Bereich der Kontenstellen des Gitters.
Im Gegensatz zu den Zahnscheiben 33-38 wird jedoch die gesamte dreidimensionale Knotenstelle
samt den sie umgebenden Biegestellen, die den Uebergang zu den Gitterstegen bilden,
im Walzenpaar in positiver und negativer Form abgebildet. Das Walzenpaar kann auch
nur an den Gitterstegen eingreifen und sie dadurch in eine speziell gewünschte Form
bringen. Wie oben bereits erwähnt, kann damit auch nur eine einfache Höhenkalibrierung,
jedoch auch zu einer grösseren Gitterhöhe bewerkstelligt werden. Im weiteren kann
als Fördermittel auch ein Walzenpaar verwendet werden, deren eine Walze in die Aussparungen
4 eingreifende Noppen trägt und deren andere entsprechende Löcher aufweist. Ferner
kann als Fördermittel auch nur ein mit Noppen oder anderen Vorsprüngen versehener
Drehkörper eingesetzt werden.
[0051] Wie bereits erwähnt, lassen sich beim erfindungsgemässen Verfahren durch die Verwendung
von nicht nur mit den einfachen üblichen Einschnitten 3, sondern zusätzlich mit den
rhombischen oder auch anderen, z. B. kreisförmigen Aussparungen 4 versehenem Blechband
verschiedene Vorteile erzielen. Das Verfahren kann aber auch mit lediglich in der
üblichen Weise eingeschnittenem Blechband durchgeführt werden. Im weiteren kann das
Streckgitter auch aus einem nicht metallischen Material hergestellt werden, vorausgesetzt
die für die Streckgitterherstellung erforderliche plastische Verformbarkeit der Materialbahn
ist gewährleistet.
[0052] Die oben beschriebenen, bevorzugten Ausführungsarten der Erfindung basieren auf folgenden
im Rahmen der Erfindung erfolgten Grundüberlegungen hinsichtlich der Ausbildung der
Fördermittel:
[0053] Die Fördermittel sollen die Material- bzw. Gitterbahn kontinuierlich (gleichmässig)
mit gleichförmiger Geschwindigkeit, mithin ununterbrochen und vor allem nicht ruckweise
transportieren bzw. ziehen. Und die Materialbahn soll schlupffrei gefördert werden.
Die Erfindung geht nämlich von der Erkenntnis aus, dass jegliches auch nur geringfügig
ruckweises Fördern und jeglicher Schlupf die Gleichmässigkeit und Präzision der Gitterstruktur
beeinträchtigen können.
[0054] Den erfindungsgemäss bevorzugten Fördermitteln liegen dementsprechend zwei Gedanken
zugrunde. Erstens werden als Fördermittel mit konstanter Drehzahl laufende Rotationskörper,
vorzugsweise aufeinander abwälzende Rotationskörperpaare (Wälzkörperpaare) verwendet,
die Gewähr für einen gleichförmigen Antrieb geben. Zweitens werden die Rotationskörper
zum schlupffreien Antrieb der Material- bzw. Gitterbahn ausgebildet und zwar so, dass
zumindest die zweiten und weiteren Fördermittel der Gitterstruktur entsprechen, diese
also nicht beeinträchtigen. Das wird dadurch realisiert, dass man sich die Gitterstruktur
dreidimensional auf den Rotationskörperumfang abgebildet denkt und die Umfangsfläche
dementsprechend ausbildet. Man kann sich auch vorstellen, das Gitter werde um den
Umfang des Rotationskörpers herumgelegt und in die Umfangsfläche hineingedrückt. Dieser
Gedanken im Rahmen der Erfindung konsequent umgesetzt, führt im Falle des bevorzugten
Wälzkörperpaars dazu, dass die Umfangsfläche des einen Körpers als Positivform des
Gitters, diejenige des anderen Körpers als Negativform des Gitters ausgebildet wird.
Die Wälzkörper sind dann so beschaffen, dass sie ohne Veränderung der Gitterstruktur
über das Gitter abrollen. Das heisst, man könnte den einen Wälzkörper auf die eine
Seite einer (die Gitterstruktur am Eingang des betreffenden Fördermittels aufweisenden)
Gitterbahn und den anderen Wälzkörper auf die andere Seite der Gitterbahn legen und
jeder der beiden Wälzkörper liesse sich dann über die betreffende Seite der Gitterbahn
abrollen, wobei die Positivform-Umfangsfläche des einen Wälzkörpers in die Gitterbahn
eingreifen und die Gitterbahn ihrerseits in die Negativform-Umfangsfläche des anderen
Wälzkörpers eingreifen würde.
[0055] Das ist, wie gesagt, die konsequent-theoretische Umsetzung des Gedankens. Man kann
aber auch auf eine vollständige Abbildung verzichten und nur Teile der Gitterstruktur
abbilden, nämlich jene, wo man die Fördermittel angreifen lassen will. Dies ist beim
oben beschriebenen Ausführungsbeispiel der Zahnscheiben 33-38 geschehen, wo man ein
Angreifen der Fördermittel nur an den Gitterknotenstellen wünschte: Einerseits mit
Blick auf die den beschädigungslosen Eingriff in die Material- bzw. Gitterbahn 2,
12 erleichternden Aussparungen bzw. Aussparungsräume 4, 14. Andererseits wegen der
durch ausschliesslichen Zug an den mittleren, flachen Bereichen der Gitterknotenflächen
16 erreichbaren, gewünschten Gitterstruktur 12. Der Gedanken der Abbildung der Gitterstruktur
auf den Umfang des Fördermittel-Drehkörpers und dessen Abrollens (nach Art einer Evolventen)
auf der Gitterbahn lässt sich je nach gewünschter Gitterstruktur in den verschiedensten
Varianten realisieren, ist also weder beschränkt auf die Zahnscheiben-Anordnung noch
auf die Gesamtabbildung des Gitters auf die Walzen, sondern erlaubt auch verschiedenste
Zwischenlösungen.
[0056] Die Umfangsflächen können auch anders ausgestaltet werden, als genau angepasst an
die sich selbsttätig durch den Zug auf die Materialbahn 2 einstellende Gitterstruktur
12. Sie können nämlich - in gewissen Grenzen - entsprechend einer gewünschten Gitterstruktur
ausgebildet sein, die von der sich selbsttätig durch den Zug einstellenden Gitterstruktur
abweicht. Mit so ausgebildeten Walzenumfangsflächen wird die Gitterbahn dann beim
Durchgang durch das Fördermittel entsprechend der gewünschten Gitterstruktur umgeformt
bzw. kalibriert. Die Umformung bzw. Kalibrierung kann auch mit Hilfe eines (oder mehrerer)
mit gleicher oder erhöhter Umfangsgeschwindigkeit wie das vorangehende Fördermittel
rotierenden Kalibriermittels erfolgen.
1. Verfahren zur Herstellung von Streckgittern (1 2), bei dem eine vorzugsweise aus Metall
bestehende, noch ungestreckte Materialbahn (2) mit versetzten Einschnitten (3, 4)
versehen und quer zu den Einschnitten (3, 4) in Förderrichtung (5) zuerst durch erste
Fördermittel (23) mit einer ersten Geschwindigkeit und anschliessend durch zweite
Fördermittel (24) mit einer im Verhältnis zur ersten Geschwindigkeit erhöhten, zweiten
Geschwindigkeit gefördert wird, wobei die Geschwindigkeitsdifferenz so bemessen ist,
dass der zwischen den ersten und zweiten Fördermitteln (23, 24) frei laufende Bahnabschnitt
(21) unter Bildung einer dreidimensionalen Streckgitterstruktur gestreckt wird, wobei
sich die Maschen des Streckgitters kontinuierlich öffnen.
2. Verfahren nach Anspruch 1, wobei die Materialbahn (2) schlupffrei und nicht ruckweise
gefördert wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, wobei das Strecken in mindestens zwei Schritten
mit Hilfe eines oder mehrerer auf das zweite Fördermittel (24) folgender, die Materialbahn
(2) jeweils gegenüber dem in Förderrichtung (5) vorangehenden Fördermittel (24) mit
erhöhter Geschwindigkeit fördernder Fördermittel (25) erfolgt.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, wobei wenigstens eines der Fördermittel
(23, 24, 25), vorzugsweise jedes der Fördermittel, in die Einschnitte (3, 4) der Materialbahn
(2) bzw. die daraus entstandenen Maschen (13, 14) der Gitterbahn (12) eingreift.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, wobei wenigstens eines der Fördermittel
(23, 24, 25) wenigstens an einem Teil der Gitterknotenstellen (6, 16) angreift.
6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, wobei die Fördermittel (23, 24, 25) nur
an den Gitterknotenstellen (6, 16) angreifen.
7. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 6, wobei wenigstens das zweite (24) oder
eines der folgenden Fördermittel (25) derart am mittleren Bereich der Gitterknotenstellen
(16) angreift, dass die angrenzenden Gitterstege (18) sich ebenfalls als geneigte
Flächen über vier die Knotenstelle (16) unmittelbar abgrenzende Biegekanten einstellen.
8. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 7, wobei die Gitterbahn (12) mittels des
zweiten Fördermittels oder mindestens eines zusätzlichen, gegenüber dem vorangehenden
Fördermittel (25) mit gleicher oder erhöhter Geschwindigkeit fördernden Fördermittel
(26) kalibriert bzw. verformt wird, um einen gewünschten Gitterparameter (h) bzw.
eine gewünschte Gitterform zu erhalten.
9. Vorrichtung zur Herstellung von Streckgittern (12) aus einer vorzugsweise aus Metall
bestehenden Materialbahn (2) gemäß dem Verfahren nach Anspruch 1, wobei voneinander
um einen Materialbahnabschnitt (21) distanzierte, die Materialbahn (2) nacheinander
fördernde erste und zweite Fördermittel (23, 24) vorgesehen sind und die Fördergeschwindigkeit
des zweiten Fördermittels (24) im Verhältnis zur Fördergeschwindigkeit des ersten
Fördermittels (23) erhöht ist.
10. Vorrichtung nach Anspruch 9 zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 3, wobei
mindestens drei voneinander distanzierte, die Materialbahn (2) nacheinander fördernde
Fördermittel (23, 24, 25) vorgesehen sind und jeweils die Fördergeschwindigkeit des
in Förderrichtung (5) nachfolgenden Fördermittels (24, 25) gegenüber dem vorangehenden
Fördermittel (23, 24) erhöht ist.
11. Vorrichtung nach Anspruch 9 oder 10, wobei wenigstens eines der Fördermittel (23,
24, 25) zum Eingreifen in die Einschnitte (3, 4) der Materialbahn (2) bzw. die daraus
entstandenen Maschen (13, 14) der Gitterbahn (12) ausgebildet ist.
12. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 9 bis 11, wobei wenigstens eines der Fördermittel
(23, 24, 25) mindestens einen Drehkörper (28, 29, 33-38) hat, dessen Umfang bzw. Mantel
Vorsprünge aufweist.
13. Vorrichtung nach Anspruch 12, wobei wenigstens eines der Fördermittel (23, 24, 25)
durch ein Wälzkörperpaar (30, 31) gebildet ist, das ineinandergreifende Vorsprünge
und Ausnehmungen (40, 39) aufweist.
14. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 9 bis 13, wobei wenigstens eines der Fördermittel
(23, 24, 25) aus einer der Gitterknotenreihenzahl entsprechenden Anzahl auf einer
gemeinsamen Welle (32) sitzenden Zahnscheiben (28; 29; 33-38) besteht, deren Zahnflanken
(40, 39) über die Knotenstellen (16) beim Drehen abrollen, wodurch das Gitter (12)
an den Knotenstellen (16) gehalten und kontinuierlich transportiert wird.
15. Vorrichtung nach Anspruch 14, wobei die Breite der Zahnscheiben (29, 33-38) im Verhältnis
zu deren Abstand derart klein gewählt ist, dass die Zahnflanken (39, 40) nur im mittleren,
ebenen Bereich der Knotenflächen (16) eingreifen.
16. Vorrichtung nach Anspruch 9 oder 10, wobei wenigstens eines der Fördermittel aus einem
Wälzkörperpaar (23, 24, 25) besteht, wobei in jedem der beiden Wälzkörper wenigstens
Teile der Gitterstruktur in dreidimensionaler Form abgebildet sind und zwar im einen
Wälzkörper als Negativ-, im anderen als Positivform, so dass die Gitterteile bei gleichzeitigem,
gegenläufigem Drehen der Wälzkörper kontinuierlich im Abwälzverfahren zwischen den
Wälzkörpern gehalten und transportiert werden.
17. Vorrichtung nach Anspruch 16, wobei die beiden Wälzkörper durch Walzen gebildet sind,
in welche die vollständige Gitterstruktur in dreidimensionaler Form, in einer der
Walzen als Negativ-, in der anderen als Positivform abgebildet ist, so dass das Gitter
bei gleichzeitigem, gegenläufigem Drehen der Wälzkörper kontinuierlich im Abwälzverfahren
zwischen den Wälzkörpern gehalten und transportiert wird.
18. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 9 bis 17, wobei wenigstens ein Kalibriermittel
(26) für die Kalibrierung eines oder mehrerer Gitterparameter bzw. die Verformung
wenigstens eines Teils der Gitterstruktur in die gewünschte Endform vorgesehen ist.
19. Vorrichtung nach Anspruch 18, wobei das Kalibriermittel durch ein Walzenpaar gebildet
ist, in deren einer Walze die zu kalibrierende Gitterstruktur bzw. die zu kalibrierenden
Gitterstrukturteile als dreidimensionale Positivform und in deren anderer als Negativform
abgebildet ist.
20. Vorrichtung nach Anspruch 18, wobei das Kalibriermittel (26) aus im der gewünschten
Gitterhöhe (h) entsprechenden Abstand voneinander rotierenden Zylindermänteln (44,
45) besteht, zwischen denen die Gitterbahn (12) zur Kalibrierung der Gitterhöhe (h)
hindurchgeführt ist.
21. Vorrichtung nach den Ansprüchen 14 und 20, wobei das Kalibriermittel (26) in das bzw.
eines der Zahnscheiben (32-38) aufweisenden Fördermittel integriert ist, indem die
Mäntel der die Zahnscheiben (32-38) verbindenden Wellen (44, 45) im der gewünschten
Gitterhöhe (h) entsprechenden Abstand voneinander angeordnet sind, so dass das Gitter
(12) gehalten und transportiert und gleichzeitig seine Höhe (h) eingestellt wird.
22. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 9 bis 21, wobei das erste Fördermittel (23) mindestens
einen Drehkörper (28) hat, dessen Umfang bzw. Mantel in die Einschnitte (3, 4) der
Materialbahn (2) eingreifende Vorsprünge (27) aufweist.
1. Process for the manufacture of expanded lattices (12) in which an as yet unexpanded
web of material (2) consisting preferably of metal is provided with staggered incisions
(3, 4) and is conveyed in the feed direction (5), transversely to the incisions (3,
4), first through first conveying means (23) at a first speed and then through second
conveying means (24) at a second speed which is increased in relation to the first
speed, the difference in speeds being so calculated that the web portion (21) running
freely between the first and second conveying means (23, 24) is expanded to a form
a three-dimensional expanded lattice structure, the meshes of the expanded lattice
opening continuously.
2. Process according to claim 1, wherein the web of material (2) is conveyed without
slipping and without jerking.
3. Process according to claim 1 or 2, wherein the expansion is effected in at least two
steps with the aid of one or more conveying means (25) that follow the second conveying
means (24) and each of which conveys the web of material (2) at an increased speed
in comparison with the conveying means (24) preceding it in the conveying direction
(5).
4. Process according to any one of claims 1 to 3, wherein at least one of the conveying
means (23, 24, 25), preferably each of the conveying means, engages in the incisions
(3, 4) in the web of material (2) or in the meshes (13, 14) of the lattice web (12)
which result from those incisions.
5. Process according to any one of claims 1 to 4, wherein at least one of the conveying
means (23, 24, 25) acts on at least part of the lattice intersections (6, 16).
6. Process according to any one of claims 1 to 5, wherein the conveying means (23, 24,
25) act only on the lattice intersections (6, 16).
7. Process according to any one of claims 1 to 6, wherein at least the second (24) or
one of the subsequent conveying means (25) acts in such a manner on the middle region
of the lattice intersections (16) that the adjoining lattice bars (18) are likewise
set as inclined faces by way of four curved edges immediately delimiting the intersection
(16).
8. Process according to any one of claims 1 to 7, wherein the lattice web (12) is calibrated
or deformed by means of the second conveying means or at least one additional conveying
means (26) conveying at the same speed as or at a higher speed than the preceding
conveying means (25), in order to obtain a desired lattice parameter (h) or a desired
lattice shape.
9. Apparatus for manufacturing expanded lattices (12) from a web of material (2) consisting
preferably of metal in accordance with the process of claim 1, wherein first and second
conveying means (23, 24) which are spaced apart by one material web portion (21) and
which convey the web of material (2) in succession are provided and the conveying
speed of the second conveying means (24) is increased in relation to the conveying
speed of the first conveying means (23).
10. Apparatus according to claim 9 for carrying out the process of claim 3, wherein at
least three conveying means (23, 24, 25) which are spaced from one another and convey
the web of material (2) in succession are provided and the conveying speed of each
conveying means (24, 25) that follows in the conveying direction (5) is increased
in comparison with the preceding conveying means (23, 24).
11. Apparatus according to claim 9 or 10, wherein at least one of the conveying means
(23, 24, 25) is constructed to engage in the incisions (3, 4) in the web of material
(2) or in the meshes (13, 14) of the lattice web (12) which result from those incisions.
12. Apparatus according to any one of claims 9 to 11, wherein at least one of the conveying
means (23, 24, 25) has at least one rotating body (28, 29, 33-38) the circumference
or outer surface of which has projections.
13. Apparatus according to claim 12, wherein at least one of the conveying means (23,
24, 25) is formed by a pair of rolling bodies (30, 31) that have projections and recesses
(40, 39) which mesh with each other.
14. Apparatus according to any one of claims 9 to 13, wherein at least one of the conveying
means (23, 24, 25) consists of toothed discs (28; 29; 33-38) seated on a common shaft
(32) and corresponding in number to the number of rows of lattice intersections, the
tooth flanks (40, 39) of which roll over the intersections (16) during rotation, whereby
the lattice (12) is held at the intersections (16) and continuously transported.
15. Apparatus according to claim 14, wherein the width of the toothed discs (29, 33-38)
in relation to their distance apart is chosen to be so small that the tooth flanks
(39, 40) engage only in the middle, flat region of the intersection surfaces (16).
16. Apparatus according to claim 9 or 10, wherein at least one of the conveying means
consists of a rolling body pair (23, 24, 25), at least parts of the lattice structure
being reproduced in three-dimensional form in each of the two rolling bodies, namely
as the negative shape in one rolling body and as the positive shape in the other,
so that, as the rolling bodies rotate simultaneously and counter to each other, the
parts of the lattice are continuously held and transported between the rolling bodies
in the rolling-off operation.
17. Apparatus according to claim 16, wherein the two rolling bodies are formed by rollers
in which the complete lattice structure is reproduced in three-dimensional form as
the negative shape in one of the rollers and as the positive shape in the other, so
that, as the rolling bodies rotate simultaneously and counter to each other, the lattice
is continuously held and transported between the rolling bodies in the rolling-off
operation.
18. Apparatus according to any one of claims 9 to 17, wherein at least one calibrating
means (26) is provided for calibrating one or more lattice parameters or deforming
at least part of the lattice structure to the desired final shape.
19. Apparatus according to claim 18, wherein the calibrating means is formed by a pair
of rollers in one roller of which the lattice structure or parts of the lattice structure
to be calibrated is/are reproduced as the three-dimensional positive shape and, in
the other, is/are reproduced as the negative shape.
20. Apparatus according to claim 18, wherein the calibrating means (26) consists of cylindrical
surfaces (44, 45) which rotate at a distance from each other corresponding to the
desired height (h) of the lattice and between which the lattice web (12) is passed
in order to calibrate the lattice height (h).
21. Apparatus according to claims 14 and 20, wherein the calibrating means (26) is integrated
in the or one of the conveying means having toothed discs (32-38) by spacing apart
the outer surfaces of the shafts (44, 45) connecting the toothed discs (32-38) at
a distance corresponding to the desired lattice height (h) so that the lattice (12)
is held and transported and, at the same time, its height (h) is adjusted.
22. Apparatus according to any one of claims 9 to 21, wherein the first conveying means
(23) has at least one rotating body (28) the circumference or outer surface of which
has projections (27) which engage in the incisions (3, 4) in the web of material (2).
1. Procédé pour fabriquer des structures de grilles en métal déployé (12), selon lequel
une bande de matériau (2) formée de préférence d'un métal non encore déployé est pourvue
d'entailles décalées (3,4) et est entraînée transversalement par rapport aux entailles
(3,4) dans la direction d'entraînement (5) tout d'abord par un premier moyen d'entraînement
(23) à une première vitesse et ensuite par un second moyen d'entraînement (24) à une
seconde vitesse accrue par rapport à la première vitesse, la différence de vitesse
étant dimensionnée de manière que la partie (21) de la bande, qui circule librement
entre les premier et second moyens d'entraînement (23,24), est étirée en formant une
structure tridimensionnelle en métal déployé, auquel cas les mailles de la structure
de grille en métal déployé s'ouvrent continûment.
2. Procédé selon la revendication 1, selon lequel la bande de matériau (2) est entraînée
sans glissement et sans à-coup.
3. Procédé selon la revendication 1 ou 2, selon lequel le déploiement s'effectue au moins
en deux étapes à l'aide d'un ou de plusieurs moyens d'entraînement (25), qui sont
situés en aval du second moyen d'entraînement (24) et qui entraînent le matériau en
forme de bande (2) à une vitesse accrue, respectivement par rapport au moyen d'entraînement
(24) qui les précède dans la direction d'entraînement (5).
4. Procédé selon l'une des revendications 1 à 3, selon lequel au moins l'un des moyens
d'entraînement (23,24,25), de préférence chacun des moyens d'entraînement, s'engage
dans les entailles (3,4) de la bande de matériau (2) ou dans les mailles (13,14),
qui apparaissent de ce fait, de la bande en forme de grille (12).
5. Procédé selon l'une des revendications 1 à 4, selon lequel au moins l'un des moyens
d'entraînement (23,24,25) s'accroche au moins en une partie des noeuds (6,16) de la
structure de grille en métal déployé.
6. Procédé selon l'une des revendications 1 à 5, selon lequel les moyens d'entraînement
(23,24,25) s'accrochent uniquement au niveau des noeuds (6,7) de la structure de grille
en métal déployé.
7. Procédé selon l'une des revendications 1 à 6, selon lequel au moins le second moyen
d'entraînement (24) ou l'un des moyens d'entraînement aval (25) s'accroche dans la
zone centrale des noeuds (16) de la structure de grille en métal déployé de telle
sorte que les barres adjacentes (18) de la structure de grille se règlent également
sous la forme de surfaces inclinées au-dessus de quatre bords de pliage qui délimitent
directement les noeuds (16).
8. Procédé selon l'une des revendications 1 à 7, selon lequel la bande en forme de grille
(12) est calibrée ou déformée à l'aide du second moyen d'entraînement ou à l'aide
d'un moyen d'entraînement supplémentaire (26) qui réalise un entraînement avec une
vitesse égale ou supérieure à celle du moyen d'entraînement précédent (25), pour l'obtention
d'un paramètre désiré (h) de grille ou une forme de grille désirée.
9. Dispositif pour fabriquer des structures de grilles en métal déployé (12) à partir
d'une bande de matériau (2) formée de préférence d'un métal, selon la revendication
1, dans lequel des premier et second moyens d'entraînement (23,24), qui sont séparés
par une portion (21) de la bande de matériau et entraînent successivement la bande
de matériau (2), sont prévus et la vitesse d'entraînement du second moyen d'entraînement
(24) est accrue par rapport à la vitesse d'entraînement du premier moyen d'entraînement
(23).
10. Dispositif selon la revendication 9, pour la mise en oeuvre du procédé selon la revendication
3, dans lequel au moins trois moyens d'entraînement (23,24,25) distincts les uns des
autres et entraînant successivement la bande de matériau (2) sont prévus et respectivement
la vitesse d'entraînement du moyen d'entraînement (24,25), qui est situé en aval dans
la direction d'entraînement (5), est accrue par rapport à celle du moyen d'entraînement
précédent (23,24).
11. Dispositif selon la revendication 9 ou 10, dans lequel au moins l'un des moyens d'entraînement
(23,24,25) est agencé de manière à s'engager dans les entailles (3,4) de la bande
de matériau (2) ou dans les mailles (13,14), obtenues à partir de ces entailles, de
la bande en forme de grille (12).
12. Dispositif selon l'une des revendications 9 à 11, dans lequel au moins l'un des moyens
d'entraînement (23,24,25) comporte au moins un corps rotatif (28,29,33-38), dont la
périphérie ou l'enveloppe comporte des parties saillantes.
13. Dispositif selon la revendication 12, dans lequel au moins l'un des moyens d'entraînement
(23,24,25) est formé par un couple de corps roulants (30,31), qui comportent des parties
saillantes et des évidements (40,39) qui s'engagent les uns dans les autres.
14. Dispositif selon l'une des revendications 9 à 13, dans lequel au moins l'un des moyens
d'entraînement (23,24,25) est constitué par un nombre, qui correspond au nombre de
rangées de noeuds de la grille, de disques dentés (28; 29; 33-38), qui sont montés
sur un arbre commun (32) et dont les flancs (40,39) des dents roulent au-dessus des
noeuds (16) lors de la rotation, ce qui a pour effet que la grille (12) est saisie
au niveau des noeuds (16) et est transportée continûment.
15. Dispositif selon la revendication 14, dans lequel la largeur des disques dentés (29,33-38)
est choisie faible par rapport à la distance les séparant, de telle sorte que les
flancs (39,40) des dents s'engagent uniquement dans la partie centrale plane des surfaces
(16) des noeuds.
16. Dispositif selon la revendication 9 ou 10, dans lequel au moins l'un des moyens d'entraînement
est constitué par un couple de corps roulants (23,24,25), et dans lequel, dans chacun
des deux corps roulants, au moins des parties de grille sont agencées avec une forme
tridimensionnelle, et ce avec une forme en creux dans un corps roulant et avec une
forme en relief sur l'autre corps roulant de sorte que les parties de la grille sont
transportées continûment lors du processus de roulement entre les corps roulants,
lors d'une rotation simultanée des corps roulants en des sens opposés.
17. Dispositif selon la revendication 16, dans lequel les deux corps roulants sont formés
par des cylindres, dans lesquels la structure complète sous forme tridimensionnelle
est reproduite sous une forme en creux dans l'un des cylindres et sous une forme en
relief sur l'autre cylindre de sorte que la structure est saisie et entraînée continûment
lors du processus de roulement entre les corps roulants, lors d'une rotation simultanée
des corps roulants en des sens opposés.
18. Dispositif selon l'une des revendications 9 à 17, selon lequel au moins un moyen de
calibrage (26) pour le calibrage d'un ou de plusieurs paramètres de la grille ou la
déformation d'au moins une partie de la structure de grille est prévu sous la forme
finale désirée.
19. Dispositif selon la revendication 18, dans lequel le moyen de calibrage est formé
par un couple de cylindres, dans l'un desquels la structure de grille devant être
calibrée ou les parties devant être calibrées de cette structure de grille sont reproduites
sous une forme tridimensionnelle en relief alors que dans l'autre cylindre elles sont
reproduites sous une forme en creux.
20. Dispositif selon la revendication 18, dans lequel le moyen de calibrage (26) est constitué
par des enveloppes cylindriques (44,45), qui tournent à une distance réciproque qui
correspond à la hauteur (h) désirée de la grille et entre lesquelles la bande (12)
de la grille passe pour le calibrage de la hauteur (h) de la grille.
21. Dispositif selon les revendications 14 et 20, dans lequel le moyen de calibrage (26)
est intégré dans un moyen d'entraînement qui comporte le ou un des disques dentés
(32-38), par le fait que les enveloppes des arbres (44,45), qui relient les disques
dentés (32-38), sont disposées à une distance réciproque correspondant à la hauteur
désirée (h) de la grille de sorte que la grille (12) est saisie et transportée et
sa hauteur (h) est simultanément réglée.
22. Dispositif selon l'une des revendications 9 à 21, dans lequel le premier moyen d'entraînement
(23) possède au moins un corps rotatif (28), dont la périphérie ou l'enveloppe comporte
des parties saillantes (27) qui s'engagent dans les entailles (3,4) de la bande de
matériau (2).