(19) |
|
|
(11) |
EP 0 742 928 B1 |
(12) |
EUROPÄISCHE PATENTSCHRIFT |
(45) |
Hinweis auf die Patenterteilung: |
|
07.01.1998 Patentblatt 1998/02 |
(22) |
Anmeldetag: 31.01.1995 |
|
(86) |
Internationale Anmeldenummer: |
|
PCT/EP9500/336 |
(87) |
Internationale Veröffentlichungsnummer: |
|
WO 9520/803 (03.08.1995 Gazette 1995/33) |
|
(54) |
GESCHÄFTSGEBÄUDE
COMMERCIAL BUILDING
CENTRE COMMERCIAL
|
(84) |
Benannte Vertragsstaaten: |
|
AT DE ES FR GB IT |
(30) |
Priorität: |
31.01.1994 DE 4402810
|
(43) |
Veröffentlichungstag der Anmeldung: |
|
20.11.1996 Patentblatt 1996/47 |
(73) |
Patentinhaber: Cizerle, Franz |
|
75015 Bretten (DE) |
|
(72) |
Erfinder: |
|
- Cizerle, Franz
75015 Bretten (DE)
|
(74) |
Vertreter: Meyer-Roxlau, Reiner Ferdinand, Dipl.-Ing. |
|
Patentanwalt
Rottenbucher Strasse 50 82166 Gräfelfing 82166 Gräfelfing (DE) |
(56) |
Entgegenhaltungen: :
EP-A- 0 570 913 GB-A- 2 143 661 US-A- 3 428 959 US-A- 4 805 738
|
DE-A- 4 134 872 LU-A- 84 531 US-A- 3 647 026 US-A- 5 186 281
|
|
|
|
|
- IBM TECHNICAL DISCLOSURE BULLETIN, Bd. 17, Nr. 9, February 1975 NEW YORK, US, Seite
2605 ANONYMOUS 'Automated Retailing System. February 1975.'
|
|
|
|
Anmerkung: Innerhalb von neun Monaten nach der Bekanntmachung des Hinweises auf die
Erteilung des europäischen Patents kann jedermann beim Europäischen Patentamt gegen
das erteilte europäischen Patent Einspruch einlegen. Der Einspruch ist schriftlich
einzureichen und zu begründen. Er gilt erst als eingelegt, wenn die Einspruchsgebühr
entrichtet worden ist. (Art. 99(1) Europäisches Patentübereinkommen). |
[0001] Die Erfindung betrifft ein Geschäftsgebäude mit einem Verkaufs-Gebäudeteil und einem
Parkflächen-Gebäudeteil, ersterer mit einem für Käufer unzugänglichen Lagerraum und
einem für die Käufer zugänglichen Verkaufsraum und letzterer mit einer Vielzahl von
Parkflächen, einer Einfahr- und Ausfahrsperreinheit für die Parkflächen und einem
Öffnungsautomaten für die Sperreinheit, der zum Ausfahren ausschließlich durch Rückgabe
eines in einem Entwertungsautomaten für Betätigungselemente entwerteten Betätigungselements
auslösbar ist.
[0002] Die Geschäftsgebäude der vorstehend bezeichneten Gattung sind entweder mit einer
einzigen Einfahr- und Ausfahrsperreinheit für alle Parkflächen in Anordnung an der
Ein- und Ausfahrt oder mit einer solchen Sperreinrichtung an jeder einzelnen Parkfläche
des Parkflächen-Gebäudeteils ausgestattet. Die Gesamtgestaltung des Geschäftsgebäudes
und insbesondere seines Verkaufs-Gebäudeteils beruht jedoch auf dem Konzept, einem
Käufer die Waren gegenständlich zur Auswahl und eigenen Bedienung anzubieten, durch
Kassenpersonal erfassen und durch den Käufer bezahlen zu lassen, wonach der Käufer
für den Abtransport zu seinem Kraftfahrzeug im Parkflächen-Gebäudeteil zu sorgen hat.
Das gegenständliche Anbieten von Waren in Verkaufsräumen mit der Möglichkeit der Selbstbedienung
durch den Käufer setzt verhältnismäßig große Verkaufsräume voraus, da diese Räume
zugleich Lagerräume sind; ausschließlich Lagerungszwecken dienende zusätzliche Räume
dienen nur der Aufnahme von augenblicklich noch nicht benötigten Warenmengen. Obwohl
das Konzept der Selbstbedienung gegenüber dem Konzept der Bedienung des Käufers durch
Verkaufspersonal bereits mit wesentlich weniger Personal realisierbar ist, ist immer
noch ein verhältnismäßig sehr großer Personalbestand notwendig, insbesondere zum fortlaufenden
Auffüllen der Warenregale in den Verkaufsräumen. Im übrigen haben Inventurkontrollen
gezeigt, daß fortlaufend mit einem Warenschwund, insbesondere durch Diebstahl, zu
rechnen ist. Das bisher praktizierte Verkaufskonzept ist also sowohl von der Personalseite
als auch in Hinblick auf den Warenschwund unverhältnismäßig teuer.
[0003] Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, zur Realisierung eines neuen Verkaufskonzeptes
ein Geschäftsgebäude zu schaffen, das mit einem erheblich geringeren Personalstand
führbar ist und einen Warenschwund durch Diebstahl gegebenenfalls unter Mitwirkung
des Verkaufspersonals von Haus aus unmöglich macht.
[0004] Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Merkmale des Anspruches 1 gelöst.
[0005] Das solchermaßen ausgebildete Geschäftsgebäude sieht also eine Trennung der Waren
hinsichtlich ihrer Lagerung und Präsentation vor, so daß Warenverluste durch Diebstahl
unmöglich gemacht sind. Des weiteren entfällt die Notwendigkeit zur Auffüllung von
Regalen, wie dies bei herkömmlichen Verkaufsräumen notwendig ist. Der Käufer ist also
lediglich gehalten die im Verkaufs- bzw. Präsentationsraum angebotenen Waren zu betrachten,
hieraus auszuwählen und entsprechend zu bestellen. Aufgrund der Bestellung des Verkäufers
werden die Waren dann aufgrund einer vom Verkäufer zu erbringenden Leistung zu der
genannten Abstellfläche transportiert, wo die Übergabe der gekauften Waren an den
Käufer erfolgt. Für diese Übergabe bzw. die Zugänglichkeit der abgestellten Waren
für den Käufer muß der Käufer den Betätigungsautomat für die Verschlußklappe der Abstellfläche
bedienen, und zwar mittels des Bedienungselements, das er nach dem Einfahren in eine
Parkfläche vom Öffnungsautomaten der zugehörigen Sperreinheit oder anderweitig übergeben
worden ist. Damit das Bedienungselement den Verschlußklappen-Betätigungsautomaten
betätigen kann, muß das Bedienungselement zuvor "entwertet" worden sein. Diese Entwertung
erfolgt nach der Erfassung der gekauften Ware an der Kasse und der Bezahlung des Kaufpreises.
Der Käufer kommt also bei dem auf dem neuen Verkaufsprinzip beruhenden Geschäftsgebäude
mit der Ware erst dann gegenständlich in Berührung, wenn er sie bezahlt hat. Andererseits
kann durch die Ausbildung einer Verschlußklappe an den Abstellflächen nur der Käufer
der Waren Zugang zu den verkauften Waren finden, da andere Käufer die Verschlußklappe
selbst mit einem "entwerteten" Betätigungselement nicht bedienen können, weil dieses
Betätigungselement nicht hinsichtlich der Abstellfläche individuell gekennzeichnet
ist.
[0006] Für die Bereitstellung der gekauften Waren an der Abstellfläche sieht die vorliegende
Erfindung keine besondere Maßregel vor, d.h. diese Bereitstellung kann aufgrund jeweils
bestehender Vorstellungen des Verkäufers erfolgen.
[0007] Grundsätzlich kann zwar das Betätigungselement beliebiger Art sein; so kann es sich
bei diesem beispielsweise um einen einfachen Schein bzw. eine einfache Karte handeln,
wie sie von Parkplätzen mit Sperreinheiten her bekannt ist. Das Betätigungselement
kann aber auch durchaus ein Element nach Art einer Scheckkarte oder ein Element mit
einem elektronischen Chip sein.
[0008] Eine besonders bevorzugte Ausführungsform des Betätigungselements besteht darin,
daß letzteres ein Batterie betriebener Strichcode-Leser, und zwar insbesondere mit
Funkausgabe sowohl gelesener Strichcodes als auch der individuellen Kennung des Betätigungselements
ist. Hierbei kann dann vorgesehen werden, daß die Kennung des Strichcode-Lesers hinsichtlich
der zugehörigen Waren-Abstellfläche von Haus aus festgelegt ist. Die Strichcode-Lesefunktion
dient dem Zweck der vereinfachten Bestellung der vom Käufer ausgewählten Waren im
Präsentationsraum, wo die Waren zusammen mit dem jeweils zugehörigen Strichcode angeboten
werden. Die mittels des Strichcode-Lesers zum Kauf ausgewählten Waren können praktisch
als Bestell-Liste des Käufers in Form zugehöriger Funksignale an eine Bestellannahme
weitergeleitet werden. Diese Weiterleitung bewirkt dann die Entnahme der ausgewählten
Waren seitens des Verkäufers in der von diesem gewünschten Weise aus Lagerregalen
und den Transport der Waren zu der speziell gekennzeichneten Abstellfläche, dies zusammen
mit der Erstellung der zugehörigen Rechnung an der Kasse. Durch Begleichung des Kaufpreises
oder zeitlich hiermit in Verbindung stehend kann der Strichcode-Leser als Betätigungselement
"entwertet" werden, so daß der Käufer anschließend in der Lage ist, mit dem "entwerteten"
Strichcode-Leser die Verschlußklappe seiner Abstellfläche zu öffnen, die Waren entgegenzunehmen
und schließlich die Sperreinheit der Parkfläche zum Herausfahren zu öffnen.
[0009] Zweckmäßigerweise sind die Waren-Abstellflächen Endpunkte eines Warentransportsystems,
mittels dessen über beispielsweise Funksignale des Strichcode-Lesers bestellte und
zum Abtransport bereitgestellte Waren vom Lagerraum aus herbeiführbar sind. Das Bereitstellen
und der Transport der bestellten Waren kann seitens des Verkäufers in einer Art nach
eigener Wahl erfolgen. Insbesondere kann hier ein elektronisch gesteuertes Bereitstellungs-
und Transportsystem zwischen dem Lagerraum und den einzelnen Abstellflächen der Parkflächen
vorgesehen werden.
[0010] In bautechnischer Hinsicht kommt für das erfindungsgemäße Geschäftsgebäude praktisch
jede Bauform in Betracht; also beispielsweise die Bauform eines im Grundriß viereckigen
Gebäudes für den Verkaufs-Gebäudeteil sowie auch für den Parkflächen-Gebäudeteil.
Wesentlich ist nur, daß der Parkflächen-Gebäudeteil dem Verkaufs-Gebäudeteil so zugeordnet
ist, daß einzelne und insbesondere alle Parkflächen auf der Seite des Verkaufs-Gebäudeteils
mit Waren-Abstellflächen ausgestattet werden können. So ist es beispielsweise möglich,
daß der Parkflächen-Gebäudeteil ein Parkflächenturm oder übliches Parkhaus ist, wenn
zugleich im Bereich des Verkaufs-Gebäudeteils besondere Flächen im Sinne der vorgenannten
Parkflächen vorgesehen werden, die vom Käufer erst benutzt werden, wenn er die während
des Parkens im Parkhaus ausgewählten, bestellten und bezahlten Waren an einer Abstellfläche
übernehmen will. Zu diesem Zweck verläßt der Käufer dann seinen eigentlichen Parkplatz,
fährt er eine solche besondere Parkfläche an, die dann eigentlich eine Kurzzeitpark/Warenübernahme-Fläche
darstellt.
[0011] Bautechnisch ist allerdings ein Geschäftsgebäude zu bevorzugen, das einen bevorzugt
kreisrunden, möglicherweise aber auch anderweitig runden, beispielsweise einen ovalen
Grundriß aufweist. In diesem Fall besteht die Möglichkeit, den Präsentationsraum in
verhältnismäßig großer Höhe des den Verkaufs-Gebäudeteil darstellenden Rundbaus anzuordnen,
und den gesamten darunter befindlichen Raum als eigentliches Warenlager einschließlich
der Aufnahme des gegebenenfalls elektronisch gesteuerten Waren-Bereitstellungs- und/oder
-Transportsystems zu nutzen. Gleichzeitig besteht dann die Möglichkeit, den Parkflächen-Gebäudeteil
als außenseitig des Verkaufs-Gebäudeteils schraubenförmig um diesen herum geführtes
Gebäudeteil auszubilden, wobei der Parkflächen-Gebäudeteil im wesentlichen aus einer
der Außenwand des Verkaufs-Gebäudeteils benachbarten Parkspur und einer dieser außen
umgebenden Parkspur besteht. Es kann dann also praktisch der gesamte Außenumfang des
Verkaufs-Rundbaus genutzt werden, um die Zugänglichkeit zum Parkflächen-Gebäudeteil
für Waren-Abstellflächen und die jeweils zugehörigen Parkflächen zu schaffen.
[0012] Für nicht motorisierte Käufer besteht die Möglichkeit, beispielsweise im Erdgeschoß
entsprechend kleiner gestaltete "Parkflächen" vorzusehen, wo der Käufer das Betätigungselement,
insbesondere in der Form eines Strichcode-Lesers, in Empfang nehmen kann und wo ihm
später nach Betätigung des Abschlußklappen-Automaten der Zugang zu den auf der zugehörigen
Abstellfläche befindlichen, gekauften Waren ermöglicht wird.
[0013] Nachfolgend wird die Erfindung weiter ins einzelne gehend und ausschließlich beispielhaft
unter Bezugnahme auf die beiliegenden Zeichnungen beschrieben; in diesen zeigen:
- Fig. 1
- einen horizontalen Schnitt durch eine bevorzugte Ausführungsform des erfindungsgemäßen
Geschäftsgebäudes;
- Fig. 2
- eine Seitenansicht des Geschäftsgebäudes der Fig. 1;
- Fig. 3
- eine schematische, perspektivische Ansicht einer Parkfläche;
- Fig. 4
- eine schematische, perspektivische Ansicht einer bevorzugten Ausführungsform eines
Betätigungselements und
- Fig. 5
- eine Ansicht von oben in den Präsentationszwecken dienenden Verkaufsraum des Verkaufs-Gebäudeteils
der bevorzugten Ausführungsform gemäß Fig. 1 und 2.
[0014] Das Geschäftsgebäude 1 der besonderen Ausführungsform von Fig. 1 und 2 ist als Rundbau
gestaltet. Dieser Rundbau muß aber nicht, wie dargestellt, kreisrund sein; vielmehr
kommen durchaus auch eine ovale oder vielecke Ausbildung in Betracht. Dieser Rundbau
besteht aus dem eigentlichen Verkaufs-Gebäudeteil 2 und dem Parkflächen-Gebäudeteil
3. Der Parkflächen-Gebäudeteil 3 ist als außenseitig der Außenwand 4 des Verkaufs-Gebäudeteils
2 ausgebildete Parkspur 5 und Fahrspur 6 ausgebildet, wobei die Parkspur 5 der Wand
4 des Verkaufs-Gebäudeteils 1 unmittelbar benachbart ist und die Fahrspur 6 die Parkspur
5 außenseitig umgibt. Beide Spuren 5 und 6 beginnen gemäß Darstellung in Fig. 2 ebenerdig
und sind schraubenförmig um die Außenseite des Verkaufs-Gebäudeteils 2 herum angeordnet.
[0015] Bei entsprechend breiter Ausbildung der Fahrspur 6 kann diese sowohl zum Hochfahren
als auch zum Herunterfahren benutzt werden; bei nur einspuriger Ausbildung der Fahrspur
6 muß für das Herunterfahren eine besondere Spur vorgesehen werden. Diese kann dann
sehr viel steiler sein als die Parkspur 5 bzw. Fahrspur 6.
[0016] Parkspur 5 und Fahrspur 6 sind so flach wie möglich zu führen, nämlich derart, daß
die für die Begehung und Befahrbarkeit erforderliche Höhe von beispielsweise etwa
3m eingehalten ist, und zwar bei einer gleich großen Steigung je Umlauf um das Gebäude.
[0017] Zur bautechnischen Aufteilung des Inneren des als Rundbau gestalteten Geschäftsgebäudes
und insbesondere des Verkaufs-Gebäudeteils 2 desselben wird auf die gestrichelte Linie
7 der Fig. 2 verwiesen, oberhalb der beispielsweise der Präsentationsraum 8 angeordnet
ist. Der Präsentationsraum 8 kann sich zwar grundsätzlich in jeder Höhe des Gebäudes
befinden; eine möglichst hohe Anordnung ist jedoch deshalb zweckmäßig, weil der dann
unterhalb des Präsentationsraums 8 zur Verfügung stehende Raum 9, der den Lagerraum
für die Waren bildet, eine Höhe für die Unterbringung von Hoch-Lagerregalen bietet,
die im übrigen in der Höhe des Erdgeschosses aufgestellt sein sollten, um ihre Versorgung
von anliefernden Fahrzeugen aus zu erleichtern.
[0018] Fig. 2 zeigt mittels der beiden gestrichelten Linien 10, wie übrigens auch aus Fig.
1 ersichtlich ist, daß außenseitig des Lagerraums 9 bzw. möglicherweise auch des Präsentationsraum
8 aber noch im Inneren des Verkaufs-Gebäudeteils 2 eine umlaufende Unterteilung vorgesehen
ist, wobei der dadurch erreichte Ringraum 11 der Raum für die Ausbildung von Abstellflächen
und für ein Transportsystem ist, worauf später noch eingegangen wird.
[0019] Fig. 3 zeigt schematisch die grundsätzliche Gestaltung einer Parkfläche 12, wie diese
rund um den Verkaufs-Gebäudeteil 2 herum angeordnet sind. An der Stirnseite grenzt
die Parkfläche 12 an die Außenseite der Wand 4 des Verkaufs-Gebäudeteils 2 an. Der
Parkfläche 12 ist eine Einfahr- und Ausfahrsperreinheit 13 in der Form einer motorisch
angetriebenen Schwenkschranke zugeordnet, wobei dieser Sperreinheit 13 ein Öffnungsautomat
14 zugeordnet ist.
[0020] An der Stirnseite der Parkfläche 12 ist in der Wand 4 eine Durchreiche 15 mit im
dargestellten Fall offener Verschlußklappe 16 vorgesehen, die gegebenenfalls bevorzugt
nach unten als horizontale Stellfläche verschwenkbar sein kann. Über diese Durchreiche
15 ist eine Zugangsmöglichkeit zu einer dahinter befindlichen Waren-Abstellfläche
geschaffen, die sich im Ringraum 11 (s. Fig. 2) befindet.
[0021] Weiterhin ist an der Stirnseite der Parkfläche 12 eine Aufhängevorrichtung 17 einschließlich
einer nicht erkennbaren Ladeeinrichtung für einen Strichcode-Leser 18 vorgesehen.
Dieser Strichcode-Leser 18 besitzt eine für die jeweilige Parkfläche 12 individuelle
Kennzeichen und dient als Betätigungselement unter anderem zum Auslösen des Öffnungsautomaten
14.
[0022] Nach dem Einfahren eines Fahrzeuges auf die Parkfläche 12 muß der Fahrer den Strichcode-Leser
18 aus der Aufhängung 17 entnehmen, um mit dem Strichcode-Leser 18 den Öffnungsautomaten
14 in dem Sinn zu betätigen, daß die Sperreinheit 13 die Zufahrt zur Parkfläche 12
versperrt. Analog muß der Fahrer vor dem Ausfahren von der Parkfläche 12 mit dem Strichcode-Leser
18 erneut den Öffnungsautomaten 14 betätigen, diesmal um die Sperreinheit 13 zu öffnen,
die nach dem Einfahren geschlossen worden ist.
[0023] Um zum Ausfahren von der Parkfläche 12 den Öffnungsautomaten 14 mittels des Strichcode-Lesers
18 oder eines anderweitigen Betätigungselements öffnen zu können, muß der Strichcode-Leser
18 "entwertet" sein; d.h. eingekaufte Waren müssen an der Kasse bezahlt sein, wonach
die Kasse den Strichcode-Leser "entwertet". Hat der Benutzer einer Parkfläche 12 keinen
Einkauf getätigt, so daß sein Strichcode-Leser 18 nicht "entwertet" worden ist, so
kann er den Öffnungsautomaten 14 unter Verwendung des Strichcode-Lesers 18 bei gleichzeitigem
Einzahlen einer Parkgebühr betätigen.
[0024] Hinsichtlich des Einfahrens kann im übrigen vorgesehen werden, daß durch die Entnahme
des Strichcode-Lesers 18 als Betätigungselement von der zugehörigen Aufhängung 17
der Öffnungsautomat 14 für die Sperreinheit 13 automatisch ausgelöst wird.
[0025] Zum Öffnen der Verschlußklappe 16 dient ein Öffnungsautomat 19, der mittels des "entwerteten"
Strichcode-Lesers 18 auslösbar ist. Anstelle eines eigenständigen Öffnungsautomaten
19 kann vorgesehen werden, daß durch das Wiedereinhängen des Strichcode-Lesers 18
in seiner Aufhängung 17 die Verschlußklappe 16 geöffnet wird; dieses Wiedereinhängen
des Strichcode-Lesers 18 in seiner Aufhängung 17 kann übrigens auch zur automatischer
Auslösung des Öffnungsautomaten 14 für die Sperreinheit 13 herangezogen werden.
[0026] Fig. 3 zeigt den angesprochenen Strichcode-Leser 18 als Betätigungselement sowohl
für den Öffnungsautomaten 14 der Sperreinheit 13 als auch für den Betätigungsautomaten
19 der Verschlußklappe 16. Bei diesem Strichcode-Leser 18 handelt es sich um einen
üblichen Strichcode-Leser zur Erfassung eines Strichcodes, der irgendwo angebracht
ist, im vorliegenden Fall nämlich an Präsentationsflächen im Verkaufsraum 8. Zusätzlich
zu dieser Strichcode-Erfassungsfunktion übernimmt der Strichcode-Leser 18 also, wie
mehrfach angegeben, auch die Funktionen eines Betätigungselements für die Automaten
14 und 19. Der Strichcode-Leser 18 ist ein Batterie betriebener Strichcode-Leser mit
Funkausgabe der erfaßten Strichcodes, nämlich in Hinblick auf einzukaufende Waren
und deren Bereitstellung im Lagerraum 9 und zum Transport von dort zu der jeweils
zugehörigen Waren-Abstellfläche einer Parkfläche 12. Hinsichtlich der Bestellung ausgewählter
Waren kann der Strichcode-Leser 18 eine Vielzahl weiterer Funktionen bei entsprechend
komplexerem inneren Aufbau übernehmen.
[0027] Fig. 5 zeigt mit dem Blick von oben in den Verkaufs- bzw. Präsentationsraum 8 keine
Detailgestaltung desselben, da diese beliebig ist, sondern lediglich eine zweckmäßigerweise
zentral anzuordnende Kasse 20 mit zugeordnetem Entwertungsautomaten 21 für das Betätigungselement
bzw. den als solches zu verwendeten Strichcode-Leser 18 und eine Aufzuganlage 22,
über die die Käufer von den Parkflächen 12 der verschiedenen Parkflächenetagen aus
den Verkaufsraum 8 erreichen können. In Fig. 5 ist auf den außenseitig des Verkaufsraums
8 vorgesehenen Ringraum 11 verzichtet worden. Ebenso ist auf die Darstellung verschiedener
anderer Details des zugehörigen Gebäudes verzichtet worden.
1. Geschäftsgebäude mit einem Verkaufs-Gebäudeteil und einem Parkflächen-Gebäudeteil,
ersterer mit einem für Käufer unzugänglichen Lagerraum und einem für die Käufer zugänglichen
Verkaufsraum und letzterer mit einer Vielzahl von Parkflächen (12), einer Einfahr-
und Ausfahrsperreinheit (13) für die Parkflächen, und einem Öffnungsautomaten (14)
für die Sperreinheit, der zum Ausfahren ausschließlich durch Rückgabe eines in einem
Entwertungsautomaten für Betätigungselemente entwerteten Betätigungselements auslösbar
ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Verkaufsraum (8) ausschließlich ein Präsentationsraum ist, daß mindestens
einer Parkfläche (12), vorzugsweise allen Parkflächen, innenseitig des Verkaufs-Gebäudeteils
(2) mindestens eine für die Käufer unzugängliche Abstellfläche für gekaufte Waren
zugeordnet ist, daß der Öffnungsautomat (14) für die Sperreinheit (13) ein solcher
ist, der beim Einfahren ein individuell hinsichtlich einer bestimmten Abstellfläche
bzw. der zugehörigen Parkfläche gekennzeichnetes Betätigungselement (18) abgibt bzw.
durch die Entgegennahme eines solchen Betätigungselements (18) auslösbar ist, daß
zwischen jeder einer Abstellfläche zugeordneten Parkfläche (12) einerseits und der
jeweils zugehörigen Waren-Abstellfäche andererseits eine Durchreiche (15) mit Verschlußklappe
(16) ausgebildet ist, daß im Bereich jeder einer Waren-Abstellfläche zugeordneten
Parkfläche (12) ein Verschlußklappen-Betätigungsautomat (19) vorgesehen ist, der ausschließlich
mittels des im Entwertungsautomaten entwerteten und hinsichtlich dieser WarenAbstellfäche
bzw. zugehörigen Parkfläche (12) gekennzeichneten Betätigungselements (18) zum Öffnen
der zugehörigen Verschlußklappe (16) betätigbar ist.
2. Geschäftsgebäude nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Betätigungselement (18) ein Batterie betriebener Strichcode-Leser mit Funkausgabe
sowohl gelesener Strichcodes als auch der individuellen Kennung des Betätigungselements
und damit der zugehörigen Waren- und Abstellfläche bzw. der zugehörigen Parkfläche
(12) ist.
3. Geschäftsgebäude nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Waren-Abstellflächen Endpunkte eines Warentransportsystems sind, mittels
dessen über Funksignale des Strichcode-Lesers (18) bestellte und zum Abtransport bereitgestellte
Waren vom Lagerraum (9) aus herbeiführbar sind.
4. Geschäftsgebäude nach mindestens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Entwertungsautomat (21) für das Betätigungselement (18) durch die Kasse (20)
nach Begleichung des Warenpreises betätigbar ist.
5. Geschäftsgebäude nach mindestens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß ein insbesondere elektronisch gesteuertes Bereitstellungs- und/oder Transportsystem
zwischen dem Waren-Lager (9) und den Waren-Abstellflächen vorgesehen ist.
6. Geschäftsgebäude nach Anspruch 2 und 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Bereitstellungs-
und/oder das Transportsystem durch Funksignale des Strickcode-Lesers (18) steuerbar
ist.
7. Geschäftsgebäude nach mindestens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Verkaufs-Gebäudeteil (2) ein Rundbau ist, daß der Parkflächen-Gebäudeteil
(3) als außenseitig des Verkaufs-Gebäudeteils (2) schraubenförmig um dieses herum
geführtes Gebäudeteil ausgebildet ist, das im wesentlichen aus einer der Außenwand
des Verkaufs-Gebäudeteils (2) benachbarten Parkspur (5) und einer diese außen umgebenden
Fahrspur (6) besteht.
1. A commercial building with a sales area and a parking space area, the former having
a storage room that is inaccessible for buyers and a sales room that is accessible
for buyers, and the latter having a plurality of parking spaces (12), an entrance
and exit turnstile unit (13) for the parking spaces and an automatic opening device
(14) for the turnstile unit which can only be activated for driving out of the building
by returning an activation element that has been cancelled in an automatic cancelling
device for activation elements, characterized in that the sales area (8) is exclusively
a presentation room, that at least one parking space (12), and preferably all of the
parking spaces, on the inner side of the building's sales area (2) have at least one
temporary storing space for the purchased merchandise that is inaccessible to the
buyers allocated to it (them), that the automatic opening device (14) for the turnstile
unit (13) is such that when a car is driven into the building, the device dispenses
an activation element (18) that is individually identified with regard to a certain
temporary storing area and/or the parking space it is allocated to or can be activated
by receiving such an activation element (18), that between each parking space (12)
allocated to a temporary storing area, on the one hand, and the respectively allocated
temporary merchandise storing area, on the other, there is a service hatch (15) with
a flap closure (16), that an automatic flap closure activation device (19) is provided
in the area of every parking space (12) allocated a temporary merchandise storing
area, said device only being activatable for opening the allocated flap closure (16)
by means of the activation element (18) that has been cancelled in the automatic cancelling
device that is identified with respect to this temporary merchandise storing area
and/or the parking space (12) allocated to it.
2. A commercial building according to claim 1, characterized in that the activation element
(18) is a battery-operated bar code reader with radio-wave output of both read bar
codes and the individual code of the activation element, and thus of the allocated
temporary merchandise storing area and/or the parking space (12) allocated to it.
3. A commercial building according to claim 1 or 2, characterized in that the temporary
merchandise storing areas are the end points of a merchandise transportation system,
by means of which merchandise that is ordered through the radio signals of the bar
code reader (18) and held on standby for transportation can be brought to the temporary
storing areas from the storage room (9).
4. A commercial building according to at least one of the preceding claims, characterized
in that the automatic cancelling device (21) for the activation element (18) can be
activated by the cash register (20) after the merchandise has been paid for.
5. A commercial building according to at least one of the preceding claims, characterized
in that a specifically electronically controlled standby- and/or transportation system
is provided between the merchandise storage room (9) and the temporary merchandise
storing areas.
6. A commercial building accoding to claims 2 and 5, characterized in that the standby
and/or the transportation system can be controlled by radio signals of the bar code
reader (18).
7. A commercial building according to at least one of the preceding claims, characterized
in that the building's sales area (2) is a round construction, that the building's
parking space area (3) is designed as a building section that runs spirally around
the outside of the building's sales area, said building section consisting essentially
of a parking lane (5) adjacent to the outer wall of the building's sales area (2)
and of a driving lane (6) which surrounds the parking lane on the outside.
1. Immeuble de commerces comportant une partie d'immeuble de vente et une partie d'immeuble
de stationnement, le premier présentant un entrepôt inaccessible aux acheteurs et
un espace de vente accessible aux acheteurs, et le dernier comportant une multitude
de surfaces de stationnement (12) une unité à verrouillage d'entrée et de sortie (13)
pour les surfaces de stationnement, et un automate d'ouverture (14) pour l'unité à
verrouillage, qui pour sortir, peut uniquement être déclenché en rendant un élément
d'actionnement composté dans un composteur automatique pour éléments d'actionnement,
caractérisé en ce que l'espace de vente (8) est exclusivement un espace de présentation,
en ce qu'au moins une surface de dépôt pour marchandises achetées, inaccessible pour
les acheteurs, est associée à au moins une surface de stationnement (12), de préférence
à toutes les surfaces de stationnement sur la face intérieure de la partie d'immeuble
de commerce (2), en ce que l'automate d'ouverture (14) pour l'unité à verrouillage
(13) est un du type qui fournit à l'entrée un élément d'actionnement (18) marqué individuellement
en rapport avec une surface de dépôt déterminée ou avec la surface de stationnement
associée, ou qui, respectivement, peut être déclenché en recevant un tel élément d'actionnement
(18), en ce qu'entre chaque surface de stationnement (12) associée à une surface de
dépôt d'une part et la surface de dépôt de marchandise respective associée d'autre
part, est formée une ouverture de passage (15) avec clapet de fermeture (16), en ce
que dans la région de chaque surface de stationnement (12) associée à une surface
de dépôt de marchandises, il est prévu un automate d'actionnement (19) du clapet de
fermeture, qui est susceptible d'être actionné uniquement au moyen de l'élément d'actionnement
(18) composté dans le composteur automatique et marqué en rapport avec cette surface
de dépôt ou avec la surface de stationnement associée (12), pour ouvrir le clapet
de fermeture (16) associé.
2. Immeuble de commerces selon la revendication 1, caractérisé en ce que l'élément d'actionement
(18) est un lecteur de code-barres fonctionnant à piles avec édition radio non seulement
de code-barres lus, mais aussi de l'identification individuelle de l'élément d'actionnement,
et par conséquent de la surface de dépôt de marchandises ou de la surface de stationnement
associée (12).
3. Immeuble de commerces selon l'une ou l'autre des revendications 1 et 2, caractérisé
en ce que les surfaces de dépôt de marchandises sont des points d'extrémité d'un système
de transport de marchandises au moyen duquel des marchandises commandées par signaux
radio du lecteur de code-barres (18), et prêtes au transport, sont susceptibles d'être
apportées depuis l'entrepôt (9).
4. Immeuble de commerces selon au moins l'une quelconque des revendications précédentes,
caractérisé en ce que le composteur automatique (21) pour l'élément d'actionnement
(18) est actionnable par la caisse (2 ) après que le prix des marchandises ait été
versé.
5. Immeuble de commerces selon au moins l'une quelconque des revendications précédentes,
caractérisé en ce qu'un système de mise à disposition et/ou de transport en particulier
à commande électronique est prévu entre l'entrepôt de marchandises (9) et les surfaces
de dépôt de marchandises.
6. Immeuble de commerces selon les revendications 2 et 5, caractérisé en ce que le système
de mise à disposition et/ou de transport est susceptible d'être commandé par des signaux
radio du lecteur de code-barres (18).
7. Immeuble de commerces selon au moins l'une quelconque des revendications précédentes,
caractérisé en ce que la partie d'immeuble de vente (2) est une construction circulaire,
en ce que la partie d'immeuble de surfaces de stationnement (3) est réalisée en tant
que partie d'immeuble de forme hélicoïdale à l'extérieur et autour de la partie d'immeuble
de vente (2), ladite partie d'immeuble de surfaces de stationnement étant constituée
sensiblement par une voie de stationnement (5) voisine de la paroi extérieure de la
partie d'immeuble de vente, et par une voie de roulement (6) entourant à l'extérieur
ladite voie de stationnement.